DE60097C - Schleuse mit hebbaren und um Schildzapfen waagrecht verstellbaren Schützen - Google Patents

Schleuse mit hebbaren und um Schildzapfen waagrecht verstellbaren Schützen

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Publication number
DE60097C
DE60097C DENDAT60097D DE60097DA DE60097C DE 60097 C DE60097 C DE 60097C DE NDAT60097 D DENDAT60097 D DE NDAT60097D DE 60097D A DE60097D A DE 60097DA DE 60097 C DE60097 C DE 60097C
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DE
Germany
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gates
sluice
shooter
trunnion
liftable
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60097D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. G. M. STONEY in Ipswich, Suffolk, England
Publication of DE60097C publication Critical patent/DE60097C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/26Vertical-lift gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Chutes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 84: Wasserbau.
(Suffolk, England).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Juli 1890 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine neue Einrichtung für Schleusen, bei welcher, die bewegliche Wand oder Schütze nach der Heraushebung in eine waagrechte Lage derart gebracht wird, dafs Spielraum für die Durchfahrt von Wasserfahrzeugen vorhanden ist. Die leichte und möglichst reibungsfreie Handhabung der ausbalancirten Schütze wird in eigenartiger Weise durch ein Frictionsrollensystem erreicht, welches so angeordnet ist, dafs es der Hebung und Senkung der Schütze mit der halben, der Abrollung entsprechenden Geschwindigkeit folgt.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine theilweise Vorderansicht der Schleuse in Absperrstellung,
Fig. 2 ein verticaler Schnitt rechtwinklig zu Fig.i, _ - .
Fig. 3 eine Vorderansicht und theilweiser Schnitt der Schleuse bei gehobener und horizontal gedrehter Schütze,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Schleuse bezw. ein Querschnitt zu Fig. 3.
Fig. 5 zeigt in gröfserem Mafsstab das eine Ende der Schützenwand in Oberansicht und die anschliefsenden Führungs- und Lagerungstheile in einem Horizontalschnitt.
Fig. 6 ist eine schematische Uebersichtsdarstellung zur Veranschaulichung der allgemeinen Wirkungsweise.
Die neue Einrichtung kennzeichnet sich zunächst durch die bei den beiderseitigen Pfeilern B doppelt anzubringenden Rollenrahmen JJ, bei welchen, wie aus Fig. 6 (mit nur fünf Rollen) schematisch ersichtlich, eine gröfsere Anzahl gleich grofser Reibungsrollen F F einzeln drehbar mit einander vereinigt sind. Diese Rahmen sind beweglich zwischen der seitlichen Hinter- und Vorderkante der Schütze A und der den Wasserdruck aufnehmen-. den Laufbahnen an dem Pfeiler B eingeschaltet, mit der Bestimmung, die gleitende Reibung beim Ein- oder Herausschieben der Schütze A in rollende umzusetzen. Die an Drehzapfen drehbar aufgehängte Schütze A, welche aufserdem durch ein Gegengewicht -R nahezu ausbalancirt ist, wird an der Kette P mittelst einer Winde (Q) bewegt. Findet Anlage zwischen der Schütze und den Rollen statt, so bedingt die Bewegung der ersteren vermöge der Abrollung auf der Unterlage eine halb so schnelle Bewegung der Rollenrahmen J J in der gleichen Richtung. Um in Uebereinstimmung hiermit die Rahmenbewegung zu sichern und dieselbe auch während der Zeit des Nichtanliegens (nach dem Aufziehen der Schütze) unter gleichen Verhältnissen erfolgen zu lassen, ist eine Kettenverbindung mit loser Rolle L zwischen den Rahmen JJ und der Schütze A eingerichtet (Fig. 6), wodurch unabhängig eine halb so schnelle Bewegung auf jene übertragen wird. Die auf diese Weise aufgehängten Rollenrahmen werden nun beim Aufziehen der Schütze nach der Mithebung auf halbe Höhe frei schweben und ermöglichen, dafs die oberhalb derselben freigewordene Schütze um ihren Schildzapfen eine Drehung in die waagrechte (punktirte Lage) ausführen
kann. Ein einfaches Mittel hierfür ergiebt sich in einer fest angeordneten Führungsbahn W, welche in ihrem oberen Theil gekrümmt verläuft und eine mit der Schütze A verbundene Laufrolle Y aufnimmt, die eine zwangsläufige Umlegung der Schütze, wie aus der Zeichnung ersichtlich, vermittelt.
Die Fig. ι bis 5 stellen eine mehr constructive Ausführung der in Fig. 6 veranschaulichten Einrichtung dar.
Die Schütze A wird aus Stahl oder Eisen mit Rahmwerk aus Winkeleisen hergestellt, dessen Horizontalträger D D durch Diagonalstangen abgesteift werden. Die Stromseite der Schütze ist so mit Platten bekleidet, dafs sie eine glatte Verticalfläche bietet. Die mit Endplatten E versehenen Seitentheile bilden Flantschen oderBahnen, die als Laufflächen für die mit ihren Rahmen schwebend gehaltenen Rollen FF dienen.
Die Rollen FF haben ihre Widerlagsbahn an Verticalschienen G von U-förmigem Querschnitt, die ihrerseits ihre Lagerung auf den Innenkanten der feststehenden Verticalrippen H finden, welche einen Theil der Ummantelung der Nische oder Vertiefung, innerhalb welcher das Ende der Schütze geführt wird, bildet. Die Verticalschienen G können innerhalb geringer Grenzen auf den Kanten der Verticalrippen H Schwingbewegungen ausführen und sich so einstellen, dafs die Rollen F gleichmäfsig auf denselben ruhen. Die Rollen F jedes Satzes sitzen auf Spindeln im Rahmen J, welcher mit einer Rückwand K, die sich in Führungen an den Innenwandungen der Bekleidung der Nische bewegt, versehen ist.
Die über die losen Rollen L laufenden Ketten schliefsen einerseits an je einen festen Punkt unterhalb der die Pfeiler verbindenden Brücke oder Plattform C an, andererseits an das zur Aufnahme des Schildzapfens N der Schütze A dienende plattenförmige Lagergehäuse M. An letzteres greift die Doppelkette P an, die über Scheiben Q zum Anschlufs an ein Gegengewicht R geführt ist, für dessen Verticalbewegung in dem Pfeiler ein Hohlraum angelegt ist.
Die Scheiben Q werden behufs Hebens und Niederlassens der Schütze mittelst Kegelräder gedreht, die von einer Horizontal welle S aus angetrieben werden, welche von der auf der Mitte der Brücke C angeordneten Winde T bis zum oberen Theil jedes der Pfeiler B reicht.
In Fig. 2 ist die Schütze A durch die vollen Linien in ihrer niedrigsten und senkrechten Lage, in Fig. 4 dagegen in ihrer höchsten und waagerechten Lage dargestellt. In dieser letzteren Stellung bleibt ein für die Durchfahrt geeigneter Raum unterhalb derselben frei, während die Rollen F zu dieser Zeit zur halben Höhe emporgerückt sind.
An jeder Seite der Pfeilernischen befindet sich eine Führungsschiene W und an jedem Ende der Schleuse ein Arm X mit Laufrolle Y zur allmäligen Umlegung der Schütze beim Aufzug in die Horizontalstellung.
Diese drehende Bewegung erfolgt insofern leicht, als die Schildzapfen N der Schütze nahezu in die horizontale Schwerpunktsachse verlegt sind. Ist die Schütze A in ihrer niedrigsten Stellung, so ruht ihr unterer Theil auf der Schwelle Z, die zwischen den beiden Pfeilern angeordnet ist.
Deckplatten 4, 5, Fig. 5, dienen dazu, die Nischen der Pfeiler abzuschliefsen, mit Ausnahme eines schmalen Theiles in der. Mitte, durch welchen die Enden der Schütze A in die Nische eintreten. Das Schützenende füllt den Raum zwischen diesen beiden Platten 4, 5 nicht ganz; der Wasserdurchtritt wird vermieden, indem eine runde Stange 6, die lose in einer Rinne der angesetzten Schiene 7 Platz findet, sich zwischen dieser und einem Flantsch an der Kante der Platte 5 schliefsend, festklemmt, sobald der Wasserdruck in der einen oder anderen Richtung wirksam wird.

Claims (1)

  1. PATENT-Ansproch:
    Eine Schleuseneinrichtung, bei welcher die um Schildzapfen drehbare Schütze am oberen Hubende mittelst der in gekrümmten Bahnen laufenden seitlichen Führungsrollen in die horizontale Lage umgelegt wird, während den Bewegungen des Hebens oder Senkens in Rahmen (J J) vereinigte Reibungsrollen (F F) auf halbem Weg bezw. mit halber (Abroll-) Geschwindigkeit folgen, indem diese Rahmen vermöge der Aufhängung mit loser Rolle von der Schütze mittelbar bewegt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT60097D Schleuse mit hebbaren und um Schildzapfen waagrecht verstellbaren Schützen Expired - Lifetime DE60097C (de)

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DE60097C true DE60097C (de)

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ID=334258

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DENDAT60097D Expired - Lifetime DE60097C (de) Schleuse mit hebbaren und um Schildzapfen waagrecht verstellbaren Schützen

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DE (1) DE60097C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3805122A (en) * 1971-12-03 1974-04-16 Bbc Brown Boveri & Cie Semiconductor disc assembly providing predetermined compressive force against opposite faces of the disc by clamped heat-conductive bodies

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3805122A (en) * 1971-12-03 1974-04-16 Bbc Brown Boveri & Cie Semiconductor disc assembly providing predetermined compressive force against opposite faces of the disc by clamped heat-conductive bodies

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