DE335203C

DE335203C - Retortenlademaschine

Info

Publication number: DE335203C
Application number: DE1919335203D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-04-18
Filing date: 1919-04-18
Publication date: 1921-03-26

Description

Retortenlademaschine. Bei den gebräuchlichen Retortenlademaschinen mit Mulden sind diese freitragend an einer senkrechten Säule-oder Rahmen des vor den Retortenöfen verfahrbaren Laufkranes o. dgl. ausschwingbar angebracht. Diese bekannte Bauart ist schon deswegen nachteilig, weil die Lagerung der Mulden nur an ihrem äußersten, den Ofen abgewandten Ende erfolgen kann, doch zeigen sich die Mißstände erst dann recht deutlich, wenn die Mulden nicht mehr genau wagerecht liegen und nun beim Einfahren in die Retorten gegen deren glühende Wandung anstoßen und diese verletzen. Eine dauernd genau wagerechte Lage der Mulden ist deshalb nicht nur Vorbedingung für den= einwandfreien und schnellen Verlauf des Ladevorganges, sondern auch für eine zweckentsprechende Beschickung und Lagerung der Kohlen in der Retorte. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Mulden fahrbar auf einem besonderen, stets wagerecht gehaltenen Träger der Lademaschine ruhen. Dieser Träger kann gehoben und gesenkt und wenn gewünscht auch ausgeschwungen werden. Die Erfindung kennzeichnet sich mithin dadurch, daß die Mulden auf einem wagerechten Träger der Lademaschine verschiebbar gelagert sind. Die Mulden bilden dabei gleichsam ein Ganzes für sich und können somit leicht ausgewechselt werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einer vor den Öfen verfahrbaren Lademaschine dargestellt.
Fig. i zeigt die Maschine im Aufriß und Fig. z im Seitenriß.
Die Lademaschine a, die mit Rädern c auf Schienen e auf dem Ofenhausflur fahrbar ist, trägt die bekannten Einrichtungen für Hand-oder maschinellen Antrieb. Sie ist mit einer senkrechten Säule h versehen, auf der eine Führungshülse i verschoben werden kann. An dieser sitzen Arme in für einen Träger o, auf welchem die Mulde q ruht. Diese ist zweiteilig dargestellt und läuft an der den Retorten zugekehrten Seite auf am Träger o angebrachten Rollen r und auf der anderen Seite auf Rollen s, s', die sich im Träger o entlang bewegen können. Durch die Rollen s und r ist ein leichter Vorschub der Mulden q gewährleistet. Die Führungshülse i hängt mit Seilen öder Ketten t an einer Winde u. Durch ein Gegengewicht v ist die Last von Träger und Mulde ausgeglichen. Um den Träger o mit der Mulde q herumschwingen zu können, ist entweder die Säule h rund ausgeführt, so daß sich die Hülse i auf ihr drehen kann, oder sie ist oben und unten im Gestell der Maschine a in entsprechenden Lagern drehbar befestigt. Die Mulden q bilden gleichsam ein Ganzes für sich, das ohne weiteres vom Träger o abgenommen und ausgewechselt werden kann. Mittels des Handgriffes z werden die Mulden beim Laden der Retorten in der bekannten Weise gedreht.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Retortenlademaschine mit auf heb-und senkbaren Trägern gelagerter Mulde, dadurch gekennzeichnet, daß diese freitragend an einem Wagen angebracht ist, der auf seiner ganzen Bewegungsstrecke von als Laufbahn ausgebildeten Längsträgern geführt wird. a. Lademaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der am Maschinengestell heb- und senkbare Träger (o) ausschwingbar am Maschinengestell gelagert ist.