DE25486C - Neuerungen an Apparaten zum Behandeln von Eisen- und Stahlblöcken, abhängig vom Patent Nr. 21716 - Google Patents
Neuerungen an Apparaten zum Behandeln von Eisen- und Stahlblöcken, abhängig vom Patent Nr. 21716Info
- Publication number
- DE25486C DE25486C DENDAT25486D DE25486DA DE25486C DE 25486 C DE25486 C DE 25486C DE NDAT25486 D DENDAT25486 D DE NDAT25486D DE 25486D A DE25486D A DE 25486DA DE 25486 C DE25486 C DE 25486C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tunnel
- ingots
- innovations
- depending
- bars
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 title description 4
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 title description 3
- 239000010959 steel Substances 0.000 title description 3
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 title description 2
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 5
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 239000011449 brick Substances 0.000 description 5
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 3
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 241000220324 Pyrus Species 0.000 description 1
- 229910000754 Wrought iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 230000002996 emotional Effects 0.000 description 1
- CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N fe2+ Chemical compound [Fe+2] CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 235000021017 pears Nutrition 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/70—Furnaces for ingots, i.e. soaking pits
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
Diese Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Apparaten, um Stahlbarren, bevor sie unter
den Luppenhammer oder die Walze gelangen, derart zu behandeln, dafs in diesen Apparaten,
ohne eine besondere Anwendung von Heizöfen, eine Ausgleichung der Hitze der Barren stattfindet.
Statt, wie bisher, eine Grube oder eine in Abtheilungen getheilte Kammer anzuwenden,
stelle ich einen oder mehrere Tunnels her, die über oder unter dem Niveau des Bodens angeordnet
sein können, direct mit der Giefsgrube, aus der die Barren entnommen werden, verbunden sind und nach dem Luppenhammer
führen, so dafs sie also während des Transportes von ersterer zu letzterem den nachtheiligen
Einflüssen der Luft nicht ausgesetzt und ohne Schwierigkeiten transportirt werden.
Fig. ι ist die Seitenansicht einer vortheilhaften
Anordnung, wenn der Tunnel unterhalb der Bodenfläche hergestellt wird,
Fig. 2 eine Oberansicht derselben,
Fig. 3 eine durchschnittene Ansicht des Tunnels an der Stelle, wo die Barren herausgenommen
werden,
Fig. 4 ein oberhalb des Bodens angebrachter Tunnel für eine einfache Reihe Barren,
Fig. 5 eine Oberansicht von Fig. 4,
Fig. 6 der Schnitt von Fig. 5.
Fig. 7 stellt einen Tunnel dar, bei welchem die Barren auf ihre Seiten gelegt werden.
Um Ausstrahlung von Wärme zu vermeiden, werden die Wände und das Dach sehr stark
ausgeführt und vorzugsweise mit den besten feuerfesten Ziegeln ausgefüttert.
Der Tunnel bezw. die Tunnels laufen von der Giefsgrube bis in die unmittelbare Nähe
des Luppenhammers und können gerade sein oder in einer Curve nach der Giefsgrube zurückführen.
Wird ein gerader Tunnel angewendet, was bei geringer Entfernung zwischen Giefsgrube
und Luppenhammer vorzuziehen ist, so ist die Anbringung eines zweiten oder Retourtunnels wünschenswerth. Werden Barren in
grofsen Massen hergestellt, so kann man drei oder mehr solcher Tunnels neben einander herstellen
und diese abwechselnd anwenden.
Die Tunnels sind mit leicht abnehmbaren, dicht schliefsenden Thüren oder Dämpfern b so
versehen, dafs sie in mehrere Abtheilungen getheilt werden, und sind solche Abtheilungen
vorzugsweise von solcher Gröfse, dafs sie je einen Gufs aufnehmen. Die Thüren oder
Dämpfer b können dadurch geöffnet werden, dafs sie wie die gewöhnlichen Feuerungsthüren
gehoben werden, oder sie können in einem oder mehreren Theilen horizontal verschiebbar
angeordnet werden. Es giebt mehrere Methoden zum Bewegen der Barren von der Giefsgrube
nach der Mühle hin; nach meinem System geschieht dies im' Tunnel, ohne dafs die Barren
der Luft ausgesetzt werden.
Ich ziehe es vor, die Barren auf niedrigen Wagen aus Schmied-oder Gufseisen durch den
Tunnel nach der Mühle hin zu befördern, wobei die Wagen entweder auf Walzen oder
mittelst Räder auf einem Geleise laufen, wie in Fig. i, 3, 4, 6 und 7 dargestellt ist.
Die Räder oder Walzen werden dadurch gegen die Hitze der Barre und des Obertheiles
des Tunnels geschützt, indem die Wagenplattformen mit feuerfesten Ziegeln bekleidet sind
und so angeordnet werden, dafs sie in mehr oder weniger luftdichte Berührung mit den
Seiten des Tunnels kommen. Zu diesem Zwecke ist es vorzuziehen, dafs die Wagenplattformen
in Kanäle oder Rinnen in die Tunnelseiten hineinragen, Fig. 3; oder der Wagenobertheil
und die Seiten können die Gestalt einer umgekehrten Schachtel haben und mit feuerfesten
Ziegeln oder Chamotte aufsen bekleidet werden, so dafs die Räder die in Fig. 4 und 6
gezeigte Stellung einnehmen. Die Wagen sind vorzugsweise von solcher Länge, dafs ein oder
mehrere eine Section des Tunnels zwischen je zwei der Dämpfer aus feuerfesten Ziegeln ausfüllen.
Hierdurch bilden die Plattformen eine fortlaufende Schutzfläche des Wagens und der
Räder gegen die Hitze. Die Wagen werden den Tunnel entlang mittelst Kette, Eisen- oder
Stahlseil und Winde oder durch eine endlose Kette, hydraulischen Apparat oder andere Vorrichtung
bewegt. Die Barren oder Luppen können vertical, wie in Fig. 1, 3, 4 und 6, oder
der Länge nach, wie in Fig. 7 gezeigt, auf die Wagen gelegt werden, oder sie können quer
zu einander auf den Wagen gelegt werden, nur mufs der Tunnel in jedem Falle so gebaut
sein, dafs ein Spielraum von ca. 7,5 cm um die Barren herum frei bleibt.
Eine andere Methode, um die Barren den Tunnel entlang zu bewegen, besteht darin, dafs
die Barren vom Giefsgrubenende aus durch eine hydraulische Ramme oder ähnliche Vorrichtung
ohne Anwendung von Wagen vorgeschoben werden, wobei die Bewegung der einen Barre auf die andere der ganzen Länge des
Tunnels nach übertragen wird.
In diesem Falle wird der Boden des Tunnels mit Schienen versehen, welche fast gänzlich in
feuerfesten Ziegeln liegen, um eine zu starke Erhitzung zu verhindern und Reibung zu vermindern,
oder die Schienen können hohl hergestellt und durch stete Wassercirculation kühl
gehalten werden, obgleich dies keinen Theil meiner Erfindung bildet.
Werden die Barren, wie zuletzt beschrieben, durch den Tunnel geschoben, so wird der
Tunnel vorzugsweise von der Giefsgrube aus nach den Walzen und einer Neigung von wenigstens
1:15 hergestellt.
Ein System des Giefsens, welches in Verbindung mit meinen Tunnelausgleichkammern die
vorzüglichsten Resultate giebt, besteht darin, dafs die Barren gleich auf den Wagen gegossen
werden, so dafs dieselben nach dem Entfernen der Formen mit den heifsen Barren oder Luppen direct in den heifsen Tunnel eingefahren;
werden. Wird das Giefsen in langen Gruben unterhalb der Bodenfläche ausgeführt,
so können die heifsen Tunnels eine Fortsetzung der Graben bilden. Eine complete Anordnung
ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. E sind die Birnen, f ist der mittlere Kran, um den Giefslöffel
g nach dem Wagen h zu führen. Dieser Wagen h trägt die Giefsformen und befindet
sich in der länglichen Giefsgrube i. Nach dem Giefsen der Barren werden die Formen j
mittelst der Kräne k entfernt, der Dämpfer b gehoben und der Wagen mit den heifsen
Barren direct in die heifsen Tunnels α α hineingefahren.
Besteht der Tunnel aus zwei oder mehreren Abtheiluiigen oder Sectionen, so wird der
Wagen bis in die Abtheilung, welche den Walzen zunächst steht, gefahren, und sobald
die Hitze in den Barren genügend behufs Auswalzens ausgeglichen ist, werden die engschliefsenden
Deckel oder Stöpsel // von den Oeffnungen im Dache entfernt, die Barren
durch den Kran m ausgehoben und an die Walzen η abgegeben.
Werden die Tunnels über dem Boden, wie in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt, hergestellt, so
werden die Enden nahe der Mühle, sowie nahe der Giefsgrube durch leicht abnehmbare, dicht
schliefsende Thüren oder Dämpfer b geschlossen. Sobald die Barren des einen Gusses oder ein
Theil des einen Gusses am Giefsende 0 im Tunnel eingeführt sind, wird der Dämpfer oder
die Thür b geschlossen und, nachdem die Hitze zum Walzen genügend" ausgeglichen ist, die
Thür b an dem Ende p nahe dem Walzwerk gehoben und der Wagen oder die Wagen mit
Barren vorwärts bewegt, bis die erste Barre oder die Luppe so aufserhalb des Tunnels
steht, dafs die Thür / auf die Oberfläche des Wagens zwischen der ersten und zweiten Barre
oder Luppe heruntergelassen werden kann. Hierdurch wird die Hitze im Tunnel aufrecht erhalten,
während die erste Barre oder Luppe ausgewalzt wird. Ist dies ausgeführt, so wird
die Thür nochmals gehoben, der Wagen so weit vorbewegt, bis die zweite Barre aufserhalb
des Tunnels- steht und die Thür während des Walzens der Luppe zwischen der zweiten und
dritten Luppe heruntergelassen. Die übrigbleibenden Barren oder Luppen werden auf
gleiche Weise behandelt. Die Barren können durch gewöhnlichen Barrenkran, wie in Fig. 1
und 2 gezeigt, von den Wagen nach den Walzen oder Hämmern gehoben werden. Diese
Anordnung der Thüren oder Dämpfer und die Methode der Handhabung, der Barren in den
Tunnels oberhalb des Bodens ist gleich wirk-
sam, wenn dieselbe auf Tunnels angewendet wird, die unter dem Niveau des Bodens stehen.
Es ist jedoch ersichtlich, dafs im letzten Falle erforderlich ist, eine lange Grube als Fortsetzung
des Tunnels am Mühlenende herzustellen, um die Wagen aufzunehmen, nachdem die letzte
Barre oder Luppe aus dem Ende des Tunnels herausgetreten ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei dem unter No. 21716 patentirten Verfahren die Anordnung eines Tunnels aus feuerfestem Material, welcher die Giefsgrube mit dem Hammer- oder Walzwerk direct verbindet und mit beweglichen Thüren oder Schiebern versehen ist.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE25486C true DE25486C (de) |
Family
ID=301931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT25486D Active DE25486C (de) | Neuerungen an Apparaten zum Behandeln von Eisen- und Stahlblöcken, abhängig vom Patent Nr. 21716 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE25486C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3109589C1 (de) * | 1981-01-31 | 1982-09-30 | Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg | Verfahren zum Gießen von Stahlblöcken |
-
0
- DE DENDAT25486D patent/DE25486C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3109589C1 (de) * | 1981-01-31 | 1982-09-30 | Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg | Verfahren zum Gießen von Stahlblöcken |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2016131437A2 (de) | Verfahren und anlage zum erzeugen von stahlsträngen | |
WO2004098814A1 (de) | Zweiwalzengiesseinrichtung | |
DE2224686A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung zylindrischer Stahlgegenstände, die über den Querschnitt einen Härtebereich aufweisen, insbesondere von Walzen für Walzwerke | |
DE2544436C3 (de) | Vorrichtung zum Schwingformen feuerfester Zustellung für metallurgische Gefäße | |
DE25486C (de) | Neuerungen an Apparaten zum Behandeln von Eisen- und Stahlblöcken, abhängig vom Patent Nr. 21716 | |
DE2808325C2 (de) | Vorrichtung zur thermischen Behandlung von gußeisernen Rohren mit Kugel- oder Lamellengraphit | |
DE2953400C1 (de) | Verfahren zur Befuellung von Bunkern und Fuelleinrichtung sowie deren Verwendung | |
DE2233835A1 (de) | Stranggussanlage | |
DE4033893C1 (de) | ||
DE3413806C1 (de) | Einrichtung zum Ausmauern von metallurgischen Gefaessen,insbesondere von Stahlwerkskonvertern | |
DE1408969A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abschrecken eines Metallteiles | |
AT200601B (de) | Verfahren bei der Erwärmung oder Wärmebehandlung von Gut, vorzugsweise Eisen oder Stahl, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2623502A1 (de) | Anlage zur handhabung und bereitstellung von steiggiessplatten und dergleichen, z.b. gussformen | |
DE809307C (de) | Verschluss- und Entleerungseinrichtung fuer diskontinuierlich betriebene Vertikalkammern | |
DE102017109681B3 (de) | Ofen mit Ofendeckel | |
DE103643C (de) | ||
DE1919413C3 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von in als AbstichgefäBe ausgebildeten Wagen oberflächlich erstarrten Carbidblöcken | |
DE2551675A1 (de) | Vorrichtung zum einsetzen eines gesenks in eine druckumform-maschine | |
DE2555280A1 (de) | Vorrichtung zum uebergeben von strangabschnitten von den auslaufrollgaengen einer mehrstranggiessanlage auf ein nebengeordnetes kuehlbett | |
DE231774C (de) | ||
DE2618553B2 (de) | Vorrichtung zum Ausglühen von in umlaufenden Kokillen gegossenen Schleudergußrohren aus Gußeisen | |
DE2228977A1 (de) | Einrichtung zum abschrecken von metallgegenstaenden | |
EP2823915B1 (de) | Automatische Kaltstrangzentrierung auf einem Kaltstrangwagen | |
US274911A (en) | cooper | |
AT243688B (de) | Vorrichtung zum Entladen von Fahrzeugen, insbesondere von Fahrzeugen mit Zuckerrüben auf einen Förderer |