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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft flexible gedruckte Substrate mit
isolierenden Schichten und Deckschichten, die aus einem Polyamidsäurelack
(polyamic acid) gebildet sind.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Flexible
gedruckte Substrate werden durch Aufbringen eines Polyamidsäurelacks
(polyamic acid), der durch Additionspolymerisation eines aromatischen
Diamins, wie etwa para-Phenylendiamin, und eines aromatischen Säuredianhydrids,
wie etwa Pyromellithdianhydrid, in einem Lösungsmittel, wie etwa N-Methyl-2-pyrrolidon,
erhalten wird, auf Kupferfolie und Trocknen, um eine Polyamidsäureschicht
(polyamic acid) (Polyimid-Precursorschicht)
herzustellen, gefolgt von Imidierung dieser Schicht durch Erwärmen auf
300 bis 400°C, um
eine Polyimidschicht zu bilden, hergestellt, wobei als isolierende
Schichten oder Deckschichten Polyimidschichten ohne die Verwendung
eines Klebstoffs direkt auf metallischer Folie, wie etwa Kupferfolie,
gebildet werden.
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Allerdings
gibt es ein Problem, dass während
einer Filmbildung mit dem Polyamidsäurelack (polyamic acid) eine
Restspannung in herkömmlichen
flexiblen gedruckten Substraten erzeugt wird, und es einen Unterschied
in dem linearen Ausdehnungskoeffizienten zwischen der metallischen
Folie (zum Beispiel Kupferfolie) und der Polyimidschicht gibt, und
daher sich das Substrat kräuselt.
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Daher
wurden auch Versuche unternommen flexible gedruckte Substrate herzustellen,
die sich bei Bildung einer Polyimidschicht mit einem niedrigen linearen
Ausdehnungskoeffizienten, unter Verwendung eines Lacks, der Polyamidsäure (polyamic
acid) mit einer spezifischen Struktur enthält (
japanische Patentanmeldung Offenlegungsnummer
Sho 60-157286 ), nicht kräuseln. Nichtsdestotrotz, wenn
eine Polyimidschicht mit einem niedrigen linearen Ausdehnungskoeffizienten
unter Verwendung eines Lacks, der Polyamidsäure (polyamic acid) mit einer
spezifischen Struktur enthält,
gebildet wird, gibt es Probleme, dass nicht gesagt werden kann, dass
die Klebkraft zwischen der Polyimidschicht und einer metallischen
Folie, wie etwa Kupferfolie, ausreichend ist, und wenn die Kupferfolie
durch Ätzen
mit einem Muster versehen wird, kräuselt sich das Substrat zu
der Seite der Kupferfolie, und als Ergebnis gibt es ein merklichen
Abfall in der Produktivität
bei nachfolgenden Endbearbeitungsverfahren.
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Dokument
US-A-4 623 563 offenbart
ein flexibles Substrat, enthaltend eine metallische Folie und eine darauf
vorgesehene Polyimidschicht, die durch Bildung eines Films eines
Polyamidsäurelacks
(polyamic acid) auf der metallischen Folie, gefolgt von Imidierung
erhalten wird, wobei die Polyimidschicht einen linearen Ausdehnungskoeffizienten
von 1,2·10
–5 bis
2,9·10
–5 1/K
hat. Ein flexibles Substrat mit ähnlichen
Eigenschaften ist auch aus dem Dokument
US-A-4 916 009 bekannt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die oben genannten Probleme
des Stands der Technik zu lösen.
Es soll insbesondere ein flexibles gedrucktes Substrat mit einer
Polyimidschicht mit guter Klebkraft an die metallische Folie bereitgestellt
werden, und bei dem es kein Kräuseln
vor oder nach Ätzen
der metallischen Folie gibt.
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Die
vorliegenden Erfinder vervollständigten
die vorliegende Erfindung nach Entdecken, dass die oben genannte
Aufgabe durch Verwendung einer Polyimidschicht mit einem innerhalb
eines spezifischen Bereichs linearen Ausdehnungskoeffizienten und
eines Erweichungspunktes, nicht höher als die Imidierungstemperatur, als
die Polyimidschicht eines flexiblen gedruckten Substrats, in dem
diese Polyimidschicht als die isolierende Schicht oder Deckschicht
auf metallischer Folie vorgesehen ist, bewältigt werden kann.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung stellt ein flexibles gedrucktes Substrat
bereit, das eine metallische Folie und darauf vorgesehen eine Polyimidschicht
enthält,
die gefertigt wird durch Bildung eines Films eines Polyamidsäurelacks
(polyamic acid), an den Imidazolyldiaminoazin äußerlich hinzugefügt wurde,
auf der metallischen Folie, gefolgt von Imidierung, wobei die Polyimidschicht
einen linearen Ausdehnungskoeffizienten von 10 × 10–6 bis
30 × 10–6 (1/K)
hat, und einen Erweichungspunkt von nicht höher als die Imidierungstemperatur.
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Genaue Beschreibung der Erfindung
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Das
flexible gedruckte Substrat der vorliegenden Erfindung hat eine
Struktur, in der eine Polyimidschicht auf metallischer Folie vorgesehen
ist, die Polyimidschicht durch Bildung eines Films eines Polyamidsäurelacks,
an den Imidazolyldiaminoazin äußerlich
hinzugefügt
wurde, gefolgt von Imidierung, gebildet wird.
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Die
Polyimidschicht der vorliegenden Erfindung muss einen linearen Ausdehnungskoeffizienten
von 10 × 10–6 bis
30 × 10–6 (1/K)
haben. Als Ergebnis kann der Bereich des linearen Ausdehnungskoeffizienten
der Polyimidschicht mit dem Bereich des linearen Ausdehnungskoeffizienten
der metallischen Folie übereinstimmen
und Kräuseln
des flexiblen gedruckten Substrats kann einfach verhindert werden.
Zieht man die Tatsache in Betracht, dass die Kupferfolie im Allgemeinen
als die metallische Folie verwendet wird, wird vorzugsweise der
lineare Ausdehnungskoeffizient der Polyimidschicht auf 18 × 10–6 bis
23 × 10–6 (1/K)
festgesetzt.
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Des
Weiteren darf die Erweichungstemperatur der Polyimidschicht nicht
höher sein
als die Imidierungstemperatur bei der Imidierung eines Films eines
Polyamidsäurelacks
(polyamic acid) (üblicherweise
300 bis 400°C,
vorzugsweise 330 bis 370°C).
Als Ergebnis kann Restspannung bei der Filmbildung des Polyamidsäurelacks
(polyamic acid) verringert werden.
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Eine
Bestimmung des „linearen
Ausdehnungskoeffizienten" und „Erweichungspunktes" der Polyimidschicht
in der vorliegenden Erfindung kann unter Verwendung eines thermomechanischen
Analysators (TMA, Seiko Denshi Co., Ltd.) durchgeführt werden.
Zum Beispiel werden TMA Eigenschaften innerhalb eines Temperaturbereichs
von 30°C
bis 400°C,
unter Bedingungen einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 5°C/Minute,
in einer Dehnungsmethode, unter einer 5 g Beladung, unter Verwendung
eines Polyimidfilms mit einer Dicke von 20 μm, Breite von 4 mm und einer
Länge von
20 mm, als der Probenkörper
bestimmt, und der lineare Ausdehnungskoeffizient kann aus der erhaltenen
TMA-Kurve ermittelt werden. Außerdem
ist es möglich
den fast geraden Teil der TMA-Kurve von der Seite der niedrigen
Temperatur zu der Seite der hohen Temperatur zu verlängern und
die Tangente des Teils der Kurve, bei dem Teil, bei dem sich die Änderungsgeschwindigkeit
der TMA-Kurve aufgrund
von Erweichung erhöht,
zu der Seite der niedrigen Temperatur zu verlängern und den Überkreuzungspunkt
zwischen diesen Verlängerungen
als „Erweichungspunkt" zu ermitteln (gemäß des Verfahrens
der Ermittlung der Nadeltemperatur von JIS K7196).
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Beispiele
einer bestimmten Maßnahme,
um einen Polyimidfilm mit einem linearen Ausdehnungskoeffizienten
von 10 × 10
–6 bis
30 × 10
–6 (1/K)
und einen Erweichungspunkt nicht höher als die Imidierungstemperatur
zu erhalten, enthalten eine Maßnahme,
in der Imidazolyldiaminoazin äußerlich
zu einem für
die Bildung von Polyimidschichten (das heißt, eine Mischung, die durch
Additionspolymerisation von aromatischen Diaminen und aromatischen
Säuredianhydriden
in einem Lösungsmittel
erhaltene Polyamidsäure
(polyamic acid) enthält)
verwendeten Polyamidsäurelack
(polyamic acid) hinzugefügt
wird; und eine Maßnahme,
in welcher die Arten und Mischungsverhältnisse des aromatischen Diaminbestandteils
und aromatischen Säuredianhydridbestandteils,
die die Polyamidsäure
(polyamic acid) bilden, ausgesucht werden. Diese beiden Maßnahmen können auch
kombiniert werden. Die, die durch die allgemeine Formel (1) wiedergegeben
werden,
(wo A eine durch Formeln
(1a), (1b) oder (1c) wiedergegebene Imidazolylgruppe ist
R
1 ist eine Alkylengruppe und m ist 0 oder
1. R
2 ist eine Alkylgruppe und n ist 0,
1 oder 2. R
3 und R
4 sind
Alkylengruppen und p und q sind jeweils 0 oder 1. B ist ein Azinrest,
Diazinrest oder Triazinrest.) werden als Beispiele von Imidazolyldiaminoazinen
gegeben, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
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Des
Weiteren, wenn m in dem Imidazolyldiaminoazin der Formel (1) 0 ist,
ist die Alkylengruppe von R1 nicht vorhanden
und der Azinrest, Diazinrest oder Triazinrest ist direkt an den
Imidazolring gebunden. Methylen, Ethylen, Propylen und ähnliches
können
als Beispiele von Alkylengruppen von R1 gegeben
werden, wenn m 1 ist.
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Wenn
n 0 ist, ist die Alkylgruppe von R2 nicht
vorhanden und das Wasserstoffatom ist direkt an den Imidazolring
gebunden. Methyl, Ethyl können
als Beispiele von Alkylgruppen von R2 gegeben
werden, wenn n 1 ist. Zwei R2 Gruppen sind
an den Imidazolring gebunden, wenn n 2 ist und Methyl, Ethyl und ähnliches
können
unabhängig
voneinander als Beispiele von Alkylgruppen jeder R2 gegeben
werden. In Abhängigkeit
von dem Fall kann des Weiteren R2 auch direkt
an das Stickstoffatom des Imidazolrings gebunden sein.
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Wenn
p 0 ist, ist die Alkylengruppe von R3 nicht
vorhanden und die Aminogruppe ist direkt an den Azinrest, Diazinrest
oder Triazinrest gebunden. Methylen, Ethylen und ähnliches
können
als Beispiele der Alkylengruppe von R3 gegeben
werden, wenn p 1 ist.
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Wenn
q 0 ist, ist die Alkylengruppe von R4 nicht
vorhanden und die Aminogruppe ist direkt an den Azinrest, Diazinrest
oder Triazinrest gebunden. Methylen, Ethylen und ähnliches
können
als Beispiele der Alkylengruppe von R4 gegeben
werden, wenn q 1 ist.
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B
ist ein Azinrest, Diazinrest oder Triazinrest. Von diesen sind Diamine
mit Triazinresten bevorzugt, weil sie einfach synthetisiert oder
einfach industriell beschafft werden können.
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Die
folgenden Verbindungen, bei denen p und q 0 sind, können als
bevorzugte spezifische Beispiele der Imidazolyldiaminoazine der
Formel (1) gegeben werden:
2,4-Diamino-6-[2-(2-methyl-1-imidazolyl)ethyl]-s-triazin;
2,4-Diamino-6-[2-(2-ethyl-1-imidazolyl)ethyl]-s-triazin;
2,4-Diamino-6-[1-(2-undecyl-1-imidazolyl)ethyl-s-triazin;
2,4-Diamino-6-[2-(2-imidazolyl)ethyl]-s-triazin;
2,4-Diamino-6-[2-(1-imidazolyl)ethyl]-s-triazin;
2,4-Diamino-6-(2-ethyl-4-imidazolyl)-s-triazin;
2,4-Diamino-6-[2-(4-methyl-1-imidazolyl)ethyl]-s-triazin;
2,4-Diamino-6-(2-ethyl-5-methyl-4-imidazolyl)-s-triazin;
2,4-Diamino-6-(4-ethyl-2-methyl-1-imidazolyl)-s-triazin;
2,4-Diamino-6-[3-(2-methyl-1-imidazolyl)propyl]-s-triazin;
2,4-Diamino-6-[4-(2-imidazolyl)butyl]-s-triazine;
2,4-Diamino-6-[2-(2-methyl-1-imidazolyl)propyl]-s-triazin;
2,4-Diamino-6-[1-methyl-2-(2-methyl-1-imidazolyl)ethyl]-s-triazin;
2,4-Diamino-6-[2-(2,5-dimethyl-1-imidazolyl)ethyl]-s-triazin;
2,4-Diamino-6-[2-(2,4-dimethyl-1-imidazolyl)ethyl]-s-triazin; and
2,4-Diamino-6-[2-(2-ethyl-4-methyl-1-imidazolyl)ethyl]-s-triazin;
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Von
diesen sind die folgenden Verbindungen bevorzugt:
2,4-Diamino-6-[2-(2-ethyl-4-methyl-1-imidazolyl)ethyl]-s-triazin;
2,4-Diamino-6-[2-(2-methyl-1-imidazolyl)ethyl]-s-triazin;
oder
2,4-Diamino-6-[1-(2-undecyl-1-imidazolyl)ethyl]-s-triazin.
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Wenn
die Menge an Imidazolyldiaminoazin der Formel (1), die in den Polyamidsäurelack
(polyamic acid) gemischt wurde, zu klein oder zu groß ist, wird
die Klebkraft der Polyimidschicht unzureichend sein, während wenn
sie zu groß ist,
wird es eine Verringerung in mechanischer Festigkeit und Wärmebeständigkeit
geben. Folglich sollte sie vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsteile,
bevorzugter 0,1 bis 5 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Polyamidsäure (polyamic
acid) sein, welche der Feststoffgehalt ist.
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Herkömmlicherweise
können
altbekannte aromatische Diaminbestandteile als die aromatischen
Diaminbestandteile der Polyamidsäure
(polyamic acid) verwendet werden. Aromatische Diamine ausgesucht
aus 4,4'-Diaminophenylether,
para-Phenylendiamin, 4,4'-Diaminobenzanilid,
4,4'-Bis(p-aminophenoxy)diphenylsulfon
und 2,2'-Bis[4-(4-aminophenoxy)phenyl]propane
können
als bevorzugte Beispiel gegeben werden.
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Des
Weiteren ist von diesen aromatischen Diaminen eine gleichzeitige
Verwendung von para-Phenylendiamin bevorzugt, um eine thermische
Ausdehnung des Polyimids zu verringern. Des Weiteren ist die gleichzeitige
Verwendung von 4,4'-Diaminodiphenylether
bevorzugt, um eine thermische Ausdehnung des Polyimids zu erhöhen.
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Des
Weiteren können
herkömmliche
altbekannte aromatische Säuredianhydride
als das aromatische Säuredianhydrid
für die
Polyamidsäure
(polyamic acid) verwendet werden. Zum Beispiel können aromatische Dianhydride,
ausgesucht aus Pyromellithdianhydrid (PMDA), 3,4,3',4'- Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid (BPDA), 3,4,3',4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid
(BTDA) oder 3,4,3',4'-Diphenylsulfontetracarbonsäuredianhydrid
(DSDA) als bevorzugte Beispiele gegeben werden.
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Obwohl
der Anteil von aromatischem Diaminbestandteil und aromatischem Säuredianhydridbestandteil,
welche die Polyamidsäure
(polyamic acid) bilden, so sein kann, dass überschüssiges aromatisches Diamin oder überschüssiges aromatisches
Säuredianhydrid
vorhanden ist, ist es bevorzugt, dass sie in dem äquimolaren
Verhältnis
verwendet werden.
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Ein
herkömmlich
für einen
Polyamidsäurelack
(polyamic acid) verwendetes Lösungsmittel
kann als das Lösungsmittel
in dem Polyamidsäurelack
(polyamic acid) verwendet werden, und N-Methyl-2-pyrrolidon kann
als bevorzugtes Beispiel gegeben werden.
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Es
gibt keine bestimmten Beschränkungen
an die Menge des verwendeten Lösungsmittels
und sie kann wie benötigt
gemäß der Viskosität des Polyamidsäurelacks
(polyamic acid) festgesetzt werden.
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Herkömmliche
altbekannte Zusatzstoffe können
wie benötigt,
gemäß dem in
der vorliegenden Erfindung verwendeten Polyamidsäurelacks (polyamic acid), vermischt
werden.
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Außerdem,
obwohl es keine bestimmten Beschränkungen an die Dicke der verwendeten
Polyimidschicht gibt, ist sie normalerweise 10 bis 50 μm.
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Des
Weiteren können
verschiedene metallische Folien als die metallische Folie für das flexible
gedruckte Substrat der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
und Aluminiumfolie, Kupferfolie, Goldfolie sind bevorzugt. Mattierungsbehandlung,
Plattierungsbehandlung, Aluminiumalkoholat-Behandlung, Aluminiumchelat-Behandlung, Silankopplungsmittel-Behandlung
können
an diesen metallischen Folien wie benötigt durchgeführt werden.
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Es
gibt keine besonderen Beschränkungen
einer Dicke der metallischen Folien, aber normalerweise ist sie
5 bis 35 μm.
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Das
flexible gedruckte Substrat der vorliegenden Erfindung kann wie
nachstehend beschrieben hergestellt werden:
Als erstes werden
aromatische Diamine und aromatische Säuredianhydride in einem Lösungsmittel
additionspolymerisiert. Die Bedingungen der Aditionspolymerisation
können
wie benötigt
gemäß den Bedingungen
herkömmlicher
Additionspolymerisation von Polyamidsäure (polyamic acid) festgesetzt
werden. Insbesondere wird das aromatische Diamin erwärmt, und
in einem Lösungsmittel
aufgelöst
(zum Beispiel N-Methyl-2-pyrrolidon),
und Säuredianhydrid
schrittweise bei 0 bis 90°C,
vorzugsweise bei 5 bis 50°C,
in einer inerten Umgebungsatmosphäre, wie etwa Stickstoffgas,
zugegeben. Anschließend
wird eine Additionspolymerisation für mehrere Stunden durchgeführt. Als
Ergebnis wird Polyamidsäure
(polyamic acid) in einem aufgelösten
Zustand in einem Lösungsmittel
erhalten. Der Polyamidsäurelack
(polyamic acid) wird durch Zugabe von Imidazolyldiaminoazin der
Formel (1) zu dieser Lösung
und Mischen bis zur Auflösung
erhalten.
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Als
Nächstes
wird der Polyamidsäurelack
(polyamic acid), an welchen Imidazolyldiaminoazin äußerlich
hinzugefügt
wurde, durch einen Komma-Beschichter (engl. „comma coater") auf die metallische
Folie aufgetragen und getrocknet, um eine Polyamidsäureschicht
(polyamic acid) als die Polyimid-Precursorschicht zu erhalten. Nach
dem Trocknen ist es bevorzugt, dass eine verbliebene flüchtige Menge
in dem Polyamidsäurefilm
(Gehalt von „verbliebenem
nicht getrocknetem Lösungsmittel
und bei der Imidierung erzeugtes Wasser") 70% oder weniger ist, so dass Schäumen während Imidierung
des folgenden Verfahrens nicht auftritt.
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Imidierung
der erhaltenen Polyamidsäureschicht
(polyamic acid) wird durch Erhitzen auf 300 bis 400°C in einer
inerten Umgebungsatmosphäre
(zum Beispiel Stickstoffumgebungsatmosphäre) durchgeführt, um
die Polyimidschicht zu bilden. Als Ergebnis wird ein flexibles gedrucktes
Substrat erhalten. Im Übrigen scheint
es, dass das Imidazolyldiaminoazin, dass äußerlich hinzugefügt wurde,
mit der Polyamidsäure
reagiert und ein Teil (von dieser) in das Innere der Polyimidmoleküle aufgenommen
wird.
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Das
auf diesem Weg erhaltene flexible gedruckte Substrat hat eine gute
Klebkraft zwischen der metallischen Folie (Kupferfolie) und Polyimidschicht.
Des Weiteren wird Kräuseln
vor und nach dem Ätzen
der metallischen Folie nicht auftreten. Zusätzlich sind Rostschutzeffekte
aufweisende Imidazolreste in der Polyimidschicht vorhanden und daher
kann keine Korrosion oder Verfärbung
der Oberfläche
(Oberfläche
an welcher Polyimid gebildet ist) der metallischen Folie, wie etwa
Kupferfolie, und keine elektrische Wanderung von Kupferionen, selbst
wenn das flexible gedruckte Substrat eine Leiterplatte ist, erwartet
werden.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend in genauen Bezeichnungen
erklärt:
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Beispiele 1 und Vergleichsbeispiel 1-2
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Zuerst
wurden in einem 5 Liter Reaktionsgefäß mit einem Mantel 83,3 g (0,77
mol) para-Phenylendiamin (PDA, Daishin Kasei Co., Ltd.) und 46,0
g (0,23 mol) 4,4'-Diaminodiphenylether
(DPE, Wakayama Seika Co., Ltd.) in näherungsweise 3 kg Lösungsmittel
N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP, Mitsubishi Kagaku Co., Ltd.) in einer
Stickstoffgasumgebungsatmosphäre
aufgelöst
und bei 50°C
gehalten. Dann wurden sie für
3 Stunden zur Reaktion gebracht, indem 297,1 g (1,01 mol) 3,4,3',4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid (BPDA, Mitsubishi
Kagaku Co., Ltd.) schrittweise zugegeben wurden.
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Als
Nächstes
wurden zu der so erhaltenen Polyamidsäurelösung (polyamic acid) 21,3 g
(5 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Polyamidsäure (polyamic acid)) 2,4-Diamino-6-[2-(2-ethyl-4-methyl-1-imidazolyl)ether]-s-triazin
als das Imidazolyldiaminoazin der Formel (1) zugegeben und aufgelöst, um einen
Polyamidsäurelack
(polyamic acid) zu erhalten.
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Der
gleiche Polyamidsäurelack
wie in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 wurde durch Wiederholen
des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme,
dass Imidazolyldiaminoazin nicht verwendet wurde.
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Des
Weiteren sind die Verbindungen in Tabelle 1 nachstehend aufgeführt:
(Aromatisches
Säuredianhydrid)
BPDA:
3,4,3',4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
PMDA:
Pyromellithsäuredianhydrid
(Aromatische
Diamine)
PDA: para-Phenylendiamin
DPE: 4,4'-Diaminodiphenylether Tabelle 1
| Beispiel | Vergleichsbeispiel |
| 1 | 1 | 2 |
Säuredianhydrid | BPDA | PMDA | PMDA |
Diamin
(a) | PDA | PDA | PDA |
(b) | DPE | DPE | DABA |
Molverhältnis (a)/(b) | 75/25 | 75/25 | 50/50 |
Verbindung
der | 2,5 | – | – |
Formel
(1) | Gewichtsteile | | |
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Als
Nächstes
wurden die oben genannten Polyamidsäurelacke (polyamic acid) auf
eine geraute Oberfläche
einer Kupferfolie (Furukawa Circuit Foil Co., Ltd.) aufgetragen
und schrittweise getrocknet, sodass diese nicht schäumen. Anschließend wurde
Imidierung in einer Stickstoffgasumgebungstemperatur von 350°C (15 Minuten)
durchgeführt,
um ein flexibles gedrucktes Substrat mit einer Polyimidschicht der
Dicke von 25 μm
zu erhalten. Abziehfestigkeit (kg/cm) wurde bestimmt, als die Klebkraft
bei 23°C
der Polyimidschicht des flexiblen gedruckten Substrats, das gemäß JIS C6471
(abgezogen bei einer Breite von 1,59 mm und einem Winkel von 90°) erhalten
wurde. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Bestimmung
des „linearen
Ausdehnungskoeffizienten" und „Erweichungspunkts" in der Polyimidschicht
der vorliegenden Erfindung erfolgte aus der TMA-Kurve, die das Ergebnis
der Bestimmung der TMA Eigenschaften unter Bedingungen einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit
von 5°C/Minute,
innerhalb eines Temperaturbereichs von 30°C bis 400°C, in einem Dehnungsmodus, unter
Belastung von 5 g, unter Verwendung eines thermomechanischen Analysators
(TMA, Seiko Denshi Co., Ltd.) und eines Polyimidfilms mit einer
Dicke von 20 μm,
Breite von 4 mm und Länge
von 20 mm ist. Der lineare Ausdehnungskoeffizient und Erweichungspunkt
sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Zusätzlich wurde
die gesamte Oberfläche
der Kupferfolie des auf die gleiche Weise hergestellten flexiblen
gedruckten Substrats mit Kupferchloridätzlösung geätzt, um lediglich einen Polyimidfilm
zu erhalten, und der gekräuselte
Zustand des flexiblen gedruckten Substrats vor dem Ätzen und
der erhaltene Polyimidfilm nach dem Ätzen wurde untersucht.
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Insbesondere
wurden das flexible gedruckte Substrat und Polyimidfilm auf eine
flache Platte gelegt unter Bedingungen bei 23°C und 60% Rh, und der durchschnittliche
Abstand zwischen der Oberfläche
der flachen Ebene und jeder der vier Ecken der Oberfläche des
Films wurde ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
| Beispiel | Vergleichsbeispiel |
| 1 | 1 | 2 |
Klebkraft
(kg/cm) | 1,43 | 0,74 | 0,82 |
Linearer | 21 | 35 | 24 |
Ausdehnungskoeffizient (× 10–6 (1/K))
Erweichungspunkt (°C) | 310–320 | 350–360 | < 400 |
Kräuseln: (mm) | | | |
Substrat | 4,0 | röhrenförmiges Kräuseln | röhrenförmiges Kräuseln |
Film | 0,75 | röhrenförmiges Kräuseln | röhrenförmiges Kräuseln |
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Aus
den Ergebnissen in Tabelle 2, das flexible gedruckte Substrat mit
einer Polyimidschicht, gebildet aus einem ein bestimmtes Imidazolyldiaminoazin
als externen Zusatzstoff (Beispiel 1) enthaltenden Polyamidsäurelack,
hat einen linearen Ausdehnungskoeffizienten der Polyimidschicht
von 21 × 10–6 (1/K),
der innerhalb des Bereichs von 10 × 10–6 bis
30 × 10–6 (1/K)
ist, und es fängt
an einen Erweichungspunkt bei 310°C
bis 320°C zu
zeigen, der niedriger ist als die Imidierungstemperatur (400°C). Folglich
ist klar, dass es eine gute Klebkraft zwischen der Polyimidschicht
und Kupferfolie hat, und es sehr wenig Kräuseln vor und nach einem Ätzen gibt.
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Auf
der anderen Seite hat das flexible gedruckte Substrat mit einer
Polyimidschicht, die aus einem Polyamidsäurelack (polyamic acid) gebildet
ist, der nicht ein bestimmtes Imidazolyldiaminoazin als externen
Zusatzstoff (Vergleichsbeispiel 1 und 2) enthielt, entweder einen
linearen Ausdehnungskoeffizienten der Polyamidschicht außerhalb
des Bereichs von 10 × 10–6 bis
30 × 10–6 (1/K)
oder einen Erweichungspunkt höher
als die Imidierungstemperatur (400°C), und daher war die Klebkraft
zwischen der Polyimidschicht und Kupferfolie schlecht, und es gab
eine beachtliches Kräuseln
vor und nach dem Ätzen.
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Das
flexible gedruckte Substrat der vorliegenden Erfindung weist eine
gute Klebkraft seiner Polyimidschicht an die metallische Folie auf,
und vor und nach einem Ätzen
wird Kräuseln
auf einem Niveau gehalten, welches kein Problem bezüglich der
praktischen Verwendung darstellt.
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Ein
flexibles gedrucktes Substrat ist aufgebaut aus einer metallischen
Folie und darauf vorgesehen einer Polyimidschicht, welche durch
Bildung eines Films eines Polyamidsäurelacks, an den Imidazolyldiaminoazin äußerlich
hinzugefügt
wurde, auf metallischer Folie, gefolgt von Imidierung, hergestellt
wird. Die Polyimidschicht hat einen linearen Ausdehnungskoeffizienten
von 10 × 10–6 bis
30 × 10–6 (1/K)
und einen Erweichungspunkt nicht höher als die Imidierungstemperatur.