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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
UND STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen einer
Schutzatmosphäre
in einem Volumen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 18.
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WO97/26034
offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen einer
Schutzatmosphäre
in einem Volumen, bildend eine geschlossene Kavität und zur
Minimierung des Risikos einer Luftembolie in der thoraktischen Kavität während einer Laparoskopie
oder Thorakoskopie. Eine Vorrichtung ist ausgerichtet, um die Zufuhr
von Kohlendioxid zu gestatten. Die Vorrichtung beinhaltet einen
Speisekanal einschließend
ein Entladungsende und einen porösen
Körper
mit einer Mehrzahl an Gasauslässen am
Entladungsende. Kohlendioxid wird zugeführt/gespeist mittels der Vorrichtung
durch den Körper
auf solch eine Art und Weise, daß ein kontrollierter Fluß des besagten
Gases sich bildet. Der Körper
wird bereitgestellt in Relation zum Volumen auf eine solche Art
und Weise, daß der
Gasfluß einen
eingeschlossenen Gaspuffer bildet, der im wesentlichen das Volumen
unter einem Überdruck
füllt.
Der Gaspuffer wird die Luft aus der Umgebung daran hindern, dieses
Volumen zu erreichen. Gemäß diesem
Stand der Technik wird Kohlendioxid in der thoraktischen Kavität aufrechterhalten
durch fortwährendes
Abschließen
der Kavität
von der umgebenden Atmosphäre.
Das Instrumentenlieferglied ist positioniert zwischen angrenzenden
Rippen des Patienten.
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Während Operationen,
die in einer offenen Weise durchgeführt werden, d. h., wenn ein
innerer Bereich des Körpers
unbedeckt ist für
die Durchführung,
des chirurgischen Eingriffs, kann es wichtig sein, Luft aus der
Umgebung daran zu hindern, den offen Bereich des Körpers zu
erreichen, um unter anderem durch Mikroorganismen und Bakterien
verursachte Infektionen zu vermeiden, die ständig in der umgebenden Luft
präsent
sind und die auf den offenen Bereich des Körpers herabfallen. Konsequenterweise
ist es daher wünschenswert,
eine Schutzatmosphäre
um den offenen Bereich zu erzeugen, um den Abschnitt von nicht-steriler
Luft und herabfallenden Partikeln zu schützen. Darüber hinaus weisen unterschiedliche
chirurgische Eingriffe verschiedene Anforderungen hinsichtlich der
Schutzatmosphäre
auf. In diesem Zusammenhang wird Bezug genommen auf WO, A1, 99/29249.
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Ein
Problem, das auftreten kann im Zusammenhang mit der Erzeugung einer
Schutzatmosphäre
um beispielsweise einen temporär
offenen inneren Bereich eines menschlichen Lebewesens, das geöffnet worden
ist, um einen chirurgischen Eingriff vorzunehmen, ist, die Bildung
von Turbulenzen zu vermeiden, wenn die Schutzatmosphäre erzeugt
wird und dadurch vermeidend das Vermischen von Umgebungsluft in
die Schutzatmosphäre.
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Heutzutage
sind in Verbindung mit beispielsweise einer in einem menschlichen
Lebewesen durchzuführenden
Operation zu verwendende Instrumente und Werkzeuge sterilisiert,
um ein vollständiges
Abtöten
von Mikroorganismen, einschließlich Bakterien,
zu erreichen, die ansonsten in das infragekommende menschliche Lebewesen überführt werden
können
und Infektionen verursachen.
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Solch
eine Sterilisierung kann durchgeführt werden mittels jedes Typs
an Wärmebehandlung, beispielsweise
in einem Autoklaven, Bestrahlung oder durch chemische Substanzen.
Jedoch besteht dort ein Risiko dahingehend, daß in der Umgebungsluft vorhandene
Mikroorganismen und Bakterien überführt werden
können
auf diese sterilisierten Instrumente und Werkzeuge während des
Gebrauchs, insbesondere, wenn diese durch Blut kontaminiert worden
sind, wobei diese im nächsten
Schritt auf das der Operation unterwerfende menschliche Lebewesen überführt werden
können.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Erzeugung
einer Schutzatmosphäre in
einem Volumen bereitzustellen, welches beispielsweise angrenzt an
einen auswärtig
offenen, inneren Bereich des Körpers
eines menschlichen Wesens oder eines Tieres, ohne daß Luft aus
der Umgebung sich mit der Atmosphäre mischt.
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Dieses
Ziel wird erreicht durch die anfänglich definierte
Vorrichtung, die beinhaltet die charakterisierenden Merkmale des
Anspruches 1. Der Vorteil dahingehend, das Gas durch einen porösen Körper passieren
zu lassen, ist der, daß die
Kavitäten
des porösen
Körpers,
die vielzählig
vorkommen, sehr dicht aneinander positioniert sind und als Speisedrosseln
fungieren, das Gas in dünne
Schichten zu verteilen, die nahe ananeinander liegen und, wenn das
Gas den porösen
Körper
verläßt, einen
im wesentlichen laminaren kontinuierlichen Gasstrom bilden, der
die Bildung eines Gaspuffers ermöglicht. Der
poröse
Körper
senkt ebenso das Gaspassieren des Speisekanals, wobei ein langsamer,
im wesentlichen laminarer, kontinuierlicher Gasstrom erhalten wird.
Der Gaspuffer, der hierdurch gebildet wird, verhindert, daß die Umgebungsluft
das durch den Gaspuffer gefüllte
Volumen erreicht und daher ebenso Bakterien und andere Partikel,
die in der Umgebungsluft vorhanden sein können. Zusätzlich wird der Gaspuffer auf
eine kontrollierte Art und Weise gebildet, wobei die mit Turbulenz
verbundenen Probleme minimiert sind.
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Der
Vorteil der von gummiartigen Schaummaterialien ist teilweise der,
daß sie
eine große
Anzahl an offenen Zellen, die als Speisedrosseln zum Gas fungieren,
beinhalten und teilweise, daß diese kostengünstig und
leicht sind. Ein Material, das ein geringes Gewicht aufweist, kann
bei bestimmten Applikationen sehr wertvoll sein, welches später in der Beschreibung
erwähnt
werden wird. Darüber
hinaus ist der poröse
Körper
dazu vorgesehen, als ein Wegwerfprodukt zu fungieren, wobei ein
kostengünstiges Material
bevorzugt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist der poröse
Körper
solch ein Design auf, daß das
Gas in verschiedene Richtungen aus dem Körper austritt. Da sich das
Gas in verschiedene Richtungen ausbreitet, ist die Anordnung des
porösen
Körpers
in Bezug auf das Volumen einfacher zu gestalten.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungform
der Erfindung beinhaltet der poröse
Körper
einen homogenen Körper
mit einer Öffnung,
die ausgerichtet/angeordnet ist, um einen Endabschnitt des Speisekanals
aufzunehmen, dessen Endabschnitt das Entladungsende beinhaltet.
Dieser homogene Körper kann
verschiedene Formen, beispielsweise eine sphärische Form, aufweisen, die
vorteilhaft sein kann, um eine Gasausbreitung in sämtliche
Richtungen zu erhalten, wobei der poröse Körper bereitgestellt werden
kann in einer willkürlichen
Art in Bezug auf das Volumen und den Gaspuffer bildet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung erstreckt sich die Öffnung zu einem Punkt, der
im wesentlichen zentral im homogenen Körper lokalisiert ist. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungform
weist die Öffnung
einen Durchmesser auf, der im wesentlichen korrespondiert mit dem
Durchmesser des Endabschnittes des besagten Speisekanals. Vorzugsweise
korrespondiert der Durchmesser der Öffnung im wesentlichen mit
dem Durchmesser des Endabschnitts des Speisekanals, wobei die Öffnung angeordnet/ausgerichtet
sein kann, um den Endabschnitt des Speisekanals einzuschließen derart, daß der Endabschnitt
aufrechterhalten wird in der Öffnung
mittels Reibung.
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Der
poröse
Körper
weist eine kleine Größe in Relation
zum Volumen auf. Es ist sehr vorteilhaft, dem porösen Körper eine
kleine Größe in Relation zum
hinsichtlich Penetration der Umgebungluft, insbesondere bei Applikationen,
bei denen das Volumen an einem temporär auswärtig offenen, inneren Bereich
des Körpers
eines menschlichen Wesens oder eines Tieres angrenzt, zu schützenden
Volumen zu geben. Hierdurch ist es möglich, den porösen Körper an
einen Teil des auswärtig
offenen, inneren Bereichs, der im wesentlichen benötigt wird,
um eine Fraktion des auswärtig
offenen, inneren Bereichs zu beinhalten, angrenzen zu lassen. Hierdurch
wird die Performance von beispielsweise einer chirurgischen Operation
ermöglicht
mit dem anwesenden porösen Körper und
ohne den porösen
Körper,
in einem zu großen
Umfang blockiert zu sein. Das Schaumgummimaterial ist vorteilhaft
aufgrund der Tatsache, daß dieses
ein geringes Gewicht aufweist und daher keinen Verletzungsdruck
gegen den Teil, der angrenzt, ausübt. Solch ein poröser Körper kann
darüber
hinaus bei den Applikationen, bei denen das Volumen angrenzt an
einen temporär auswärtig offenen,
inneren Bereich des Körpers
eines menschlichen Wesens oder eines Tieres am Blut im Bereich fließen. Die
Vorrichtung kann daher auf eine leichte Art und Weise in einem blutgefüllten Bereich
positioniert sein. Darüber
hinaus ist es geprüft
worden, im Zusammenhang mit Versuchen, die durchgeführt worden
sind, daß das
Gas hauptsächlich
vom porösen
Körper
in die Richtungen strömt,
in denen der Körper
nicht an Blut angrenzt.
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Das
Volumen kann durch den porösen
Körper
definiert sein, wobei der poröse
Körper
die Form eines Containers bildet. Dieser Container kann eine Dimension
aufweisen, die es ermöglicht,
beispielsweise ein die Verbindung mit einer chirurgischen Operation
zu verwendendes Instrument oder Werkzeug in dem Container zu platzieren,
und während der
Verwendung, insbesondere, wenn dieses durch Blut kontaminiert worden
ist, nicht in Kontakt mit der Umgebungsluft kommen sollte. Um sicherzustellen, daß der Gaspuffer
das durch den porösen
Körper
definierte Volumen füllt,
kann die Vorrichtung beinhalten Mittel, die angeordnet/ausgerichet
sind, um das Gas im porösen
Körper
zu verteilen. Diese Mittel können beispielsweise
eine Vielzahl an Speisekanälen
mit Öffnungen
im porösen
Körper
beinhalten.
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Die
Hauptkomponente des Gases kann Kohlendioxid sein. In den Applikationen,
in denen eine Schutzatmosphäre
in einem Volumen zu erzeugen ist, das an einen auswärtig offenen,
inneren Bereich des Körpers
eines menschlichen Wesens oder eines Tieres angrenzt, ist es vorteilhaft,
daß das
Gas Kohlendioxid beinhaltet, aufgrund der Tatsache, daß Kohlendioxid
eine hohe Löslichkeit
im Gewebe des besagten Körpers
in Bezug auf Sauerstoff und Stickstoff aufweist. Darüber hinaus
weist Kohlendioxid wenigstens eine bakteriostatische Funktion auf,
die das Wachstum von Bakterien und/oder anderen Mikroorganismen
reduziert, die möglicherweise
im offenen Bereich anwesend sind. In diesem Zusammenhang wird Bezug
genommen wiederum auf WO, A1, 99/29249. Weiterhin ist Kohlendioxid
schwerer als Luft, wobei eine Schutzatmospähre im Volumen, das an einen
auswärtig
offenen, inneren Bereich eines beispielsweise menschlichen Wesens
angrenzt, auf eine leichte Art und Weise erzeugt werden kann. Es ist
ebenso festzustellen, daß das
Gas zum Volumen in einem kontinuierlichen Fluß zugeführt werden kann, wobei es möglich ist,
sicherzustellen, daß die umgebende
Luft daran gehindert wird, das Volumen zu erreichen, sogar dann,
wenn ein Teil des zugeführten
Gases den Bereich verläßt. Eine
andere Möglichkeit
ist es, wenigstens anfänglich,
Gas kontinuierlich zuzuführen,
um den Gaspuffer zu bilden, wobei danach Gas periodisch zugeführt wird,
um den Gaspuffer aufrechtzuerhalten. Die Vorrichtung kann kombiniert
werden mit einem Gassensorglied, das angeordnet/ausgerichtet ist,
um die Konzentration des zugeführten
Gases oder der Luft im Volumen zu erfassen. Mittels solch einer
Erfassung kann die Gaszufuhr zum aktuellen Volumen gesteuert werden
auf solch eine Art und Weise, daß, wenn eine erhöhte Luftkonzentration
festgestellt wird, die Gaszufuhr ebenso erhöht wird, oder, wenn die Gaskonzentration
im aktuellen Volmen einen vorgeschriebenen Level überschreitet,
die Gaszufuhr erhöht
wird. Es sollte ebenso festgehalten werden, daß das Gas Sauerstoff beinhalten
kann, beispielsweise in den Fällen,
in denen Gewebe des offenen Körperabschnitts
hoch sauerstoffabhängig
ist. Sauerstoff sowie Kohlendioxid ist schwerer als Luft, wobei
die Schutzatmosphäre
im besagten Volumen erzeugt werden kann auf eine leichte Art und
Weise, da das schwerere Gas abwärts in
den offenen Körperbereich
strömen
wird und die nicht-sterile Luft im unteren Bereich ihres offenen
Bereiches vertreiben wird. In diesem Zusammenhang sei ebenso darauf
hingewiesen, daß,
wenn eine Schutzatmospähre
in einem Volumen, das an einen auswärtig offenen, inneren Bereich
des Körpers
eines menschlichen Wesens oder eines Tieres angrenzt, erzeugt wird,
es ebenso möglich
ist, ein Medikament zusammen mit dem Gas zuzugeben. Durch Zugabe
von Medikamenten zusammen mit dem Gas durch den porösen Körper wird
eine homogene Ausbreitung des Medikamentes erhalten. Die Zufuhr
von Medikamenten kann kontinuierlich oder intermittierend durchgeführt werden.
Darüber
hinaus kann das zugeführte
Gas konditioniert sein, insbesondere angefeuchtet und/oder heruntergekühlt oder
erwärmt.
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Das
Gas kann Luft beinhalten. Bei bestimmten Applikationen kann eine
Schutzatmosphäre,
die sterile Luft beinhaltet, zufriedenstellend sein. Die Hauptsache
ist die, daß Luft
aus der Umgebung, d.h. nicht-sterile Luft, daran gehindert wird,
das Volumen zu erreichen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
FIGUREN
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Die
vorliegende Erfindung wird nunmehr näher beschrieben mittels unterschiedlicher
Ausführungformen
und unter Bezugnahme auf die angehängten Figuren, wobei
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1 offenbart
eine schematische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung zur Erzeugung einer Schutzatmosphäre in einem Volumen, das an
einen temporär
offenen, inneren Bereich eines Menschen angrenzt,
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2a offenbart
einen Teil der Vorrichtung gemäß 1 mit
einem porösen
Körper
mit einer im wesentlichen sphärischen
Form, der positioniert ist in einem temporär offenen, inneren Bereich
eines menschlichen Wesens, wobei der Bereich offenbart ist in einer
Abschnittsansicht,
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2b offenbart
einen Teil der Vorrichtung gemäß 1,
mit einem porösen
Körper
mit einer im wesentlichen kubischen Form, der positioniert ist in einem
temporär
offenen, inneren Bereich eines menschlichen Wesens, wobei der Bereich
offenbart ist in einer Abschnittsansicht,
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3 offenbart
schematisch eine Abschnittsansicht eines porösen Körpers in der Form eines Zylinders,
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4 offenbart
eine schematische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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5 offenbart
eine schematische Abschnittsansicht einer Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
zur Erzeugung einer Schutzatmosphäre in einem Volumen, in dem
ein sterilisiertes Instument anwesend ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
UNTERSCHIEDLICHER AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Elemente,
die im wesentlichen die gleiche Funktion aufweisen, sind mit den
gleichen Referenzbezifferungen in den verschiedenen Figuren versehen.
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1, 2a und 2b offenbaren
eine Vorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform der
Erfindung zur Erzeugung einer Schutzatmosphäre in einem Volumen, das an
einen temporär
offenen, inneren Bereich eines menschlichen Wesens angrenzt, um
zu verhindern, daß Luft
aus der Umgebung das Volumen erreicht. Solch ein offener Bereich wird
gebildet während
offen durchgeführter
Operationen, d. h., wenn ein innerer Bereich des Körpers ungeschützt ist
zur Durchführung
der chirurgischen Operation. Im Zusammenhang mit beispielsweise Herzoperationen
ist ein wesentlicher Teil des Inneren des Torax ungeschützt, so
daß dieser
in normalen Fällen
einen direkten Kontakt mit der umgebenden Atmosphäre, d. h.
mit Luft, hat.
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Die
Vorrichtung beinhaltet einen Speisekanal 1 in Form eines
dünnen
und flexiblen Schlauches, der verbindbar ist mit einer Gasquelle 2 und
einem porösen
Körper 3.
Das Gas, das vorzugsweise im wesentlichen steril ist, ist ausgerichtet,
um zum Volumen durch den porösen
Körper 3 zugeführt zu werden
in einem kontrollierten Fluß,
um die Bildung eines Gaspuffers zu ermöglichen, der dazu vorgesehen
ist, im wesentlichen das aktuelle Volumen zu füllen und daher die Umgebungsluft
daran zu hindern, das Volumen zu erreichen. Darüber hinaus beinhaltet die Vorrichtung
ein Ventilglied 4, durch das das zum porösen Körper 3 zugeführte Gas
steuerbar ist. Im offenbarten Beispiel wird das Ventilglied 4 gesteuert mittels
der Steuereinheit 5, die verbunden ist mit dem Ventilglied 4.
Die Steuerungseinheit 5 kann in dessen Verlauf verbunden
sein mit einem Gassensorglied 6, das angeordnet ist, um
die Konzentration des zugeführten
Gases zu erfassen oder die Konzentration der Luft im aktuellen Volumen.
Mittels solch einer Erfassung kann das zum Volumen gespeiste Gas
derart ge steuert werden, daß,
wenn eine angestiegene Luftkonzentration bemerkt wird, ebenso die
Gaszufuhr erhöht
wird, oder, wenn die Luftkonzentration im Bereich einen vorgeschriebenen
Level übersteigt,
die Gaszufuhr erhöht
wird.
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Der
poröse
Körper
wird daher angeordnet/ausgerichtet, um das Gas in einem gesteuerten Fluß zuzuführen, um
die Bildung des Gaspuffers zu ermöglichen. Vorzugsweise wird
der poröse
Körper 3 hergestellt
in/aus einem gummiähnlichen
Schaummaterial mit einer großen
Anzahl an offenen Zellen, die dicht zueinander bereitgestellt werden
und deren Funktion als Speisedrossel das Gas in dünne Schichten,
die dicht beieinander liegen, verteilen. Die Schichten bilden, wenn
das Gas den porösen
Körper verläßt, im wesentlichen
einen laminaren, kontinuierlichen Gasstrom, der die Bildung des
Gaspuffers ermöglicht.
Der poröse
Körper 3 ist
vollständig
hergestellt im/aus dem gummiähnlichen
Schaummaterial und bildet daher einen homogenen Schaumgummikörper 3.
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Wie
aus den 2a und 2b zu
ersehen ist, beinhaltet der Speisekanal 1 ein Entladungsende 7 und
der poröse
Körper 3 eine Öffnung 8.
Die Öffnung 8 erstreckt
sich zu einem Punkt, der im wesentlichen zentral im homogenen porösen Körper 3 lokalisiert
ist. Die Öffnung 8,
die angeordnet ist, um einen Endabschnitt des Speisekanals 1 zu
empfangen, der das Entladungsende 7 beinhaltet, und welcher
angeordnet/ausgerichtet ist, um den Endabschnitt 9 zu umschließen, weist
einen Durchmesser auf, der etwas kleiner ist als der Durchmesser
des Endabschnittes 9, wobei der Endabschnitt 9 aufrechterhalten
wird in der Öffnung 8 durch
Reibung. Die kontinuierlichen Pfeile in den 2a und 2b zeigen den
Gasfluß aus
dem porösen
Körper 3 an,
wobei das Gas ein Gas beinhaltet, das schwerer ist als die Umgebungsluft.
Die gepunkteten Pfeile zeigen an, wie die Umgebungsluft daran gehindert
wird, das durch den Gaspuffer gefüllte Volumen zu erreichen.
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Der
poröse
Körper 3 kann
verschiedene Formen aufweisen. 2a offenbart
einen porösen
Körper 3 mit
einer sphärischen
Form, die den Vorteil aufweist, daß eine Gasausbreitung in sämtliche
Richtungen erhalten wird, wobei der poröse Körper 3 willkürlich in
Relation zu dem Volumen lokalisiert sein kann. 2b offenbart
einen porösen
Körper 3 mit
einer kubischen Form. Ebenso weist diese Form eine Gasausbreitung
in verschiedene Richtungen auf, wobei diese lokalisiert sein kann
auf verschiedene Arten und Weisen in Bezug auf das aktuelle Volumen.
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Vorzugsweise
weist der poröse
Körper 3 eine Größe auf,
die im wesentlichen eine Fraktion des Volumens ausfüllt, das
in den auswärtig
offenen Bereich des Körpers
angrenzt. Hierdurch kann vorteilhafterweise der poröse Körper 3 lokalisiert
sein im offenen Bereich des Körpers
auf eine solche Art und Weise, daß dieser an einen Teil des
auswärtig
offenen Bereich angrenzt. Darüber
hinaus sind durch Lokalisierung des porösen Körpers 3 im offenen
Bereich, vorzugsweise in einem unteren Bereich des offenen Bereichs,
wie in den 2a und 2b offenbart,
die Möglichkeiten,
daß Luft
aus der Umgebung das Volumen, das in den offenen Bereich angrenzt,
erreicht, minimiert. Aufgrund der Fakten, daß der poröse Körper 3 hergestellt
ist aus einem gummiähnlichen Schaummaterial
und daher ein geringes Gewicht aufweist und daß dieser solch eine Form aufweist,
daß dieser
eine Gasausbreitung in verschiedene Richtungen präferiert
in Kombination mit der Tatsache, daß der Speisekanal 1 einen
dünnen,
flexiblen Schlauch beinhaltet, kann der poröse Körper 3 leicht bewegt werden
innerhalb des auswärtig
offenen Bereichs des Körpers
ohne Ausübung
eines Verletungsdruckes gegen den Teil, der angrenzt und den Gaspuffer aufrechterhält.
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Es
ist ebenso festzustellen, daß die
Temperatur des Gases gesteuert und/oder das Gas mittels Wasser oder
Wasserdampf durch ein Konditionierungsglied 10 befeuchtet
werden kann, bevor diese zum aktuellen Volumen zugeführt wird,
um zu verhindern, daß der
offene Bereich des Körpers
austrocknet. Daher ist es ebenso möglich, das Gas auf eine Temperatur
herabzukühlen,
die etwas geringer ist als die Umgebungstemperatur, bevor das Gas
dem aktuellen Volumen zugeführt
wird. Das Abkühlen
weist den Vorteil auf, daß das
Gas dank seiner geringeren Temperatur eine höhere Dichte aufweist und somit folglich
schwerer wird. Auf solch einem Weg kann das Gas leichter die Umgebungsluft
im aktuellen Volumen verdrängen.
Es ist ebenso festzustellen, daß ein
Medikament zusammen mit dem Gas zugeführt werden kann, wobei die
Vorrichtung einen Container 11 beinhaltet, der das Medikament
beinhaltet. Es ist jedoch ebenso möglich, das Gas, bevor dieses
zum Volumen zugeführt
wird, zu erwärmen.
Der Vorteil des Erwärmens
des Gases ist die Tatsache, daß die Körpertemperatur
des Patienten aufrechterhalten werden kann, wobei bestimmte Körperfunktionen
zutreffender funktionieren werden.
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3 offenbart
einen porösen
Körper 3 mit einer
verlängerten
zylindrischen Form, der einen zirkularen Querschnitt oder einen
polygonalen beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Wie
die porösen
Körper 3,
die in den 2a und 2b aufgezeigt
sind, beinhaltet der poröse
Körper 3 eine Öffnung 8,
die angeordnet/ausgerichtet ist, um einen Endabschnitt 9 einschließend Entladungsende 7 des
Speisekanals 1 aufzu nehmen. Im Gegensatz zu den Öffnungen 8,
die in den 2a und 2b aufgezeigt
sind, erstreckt sich die Öffnung 8 des
zylindrischen porösen
Körpers 3 im
wesentlichen entlang der gesamten Länge des zylindrischen porösen Körpers 3,
wobei die Öffnung 8 dieses
Körpers
einen im wesentlichen längeren
Endabschnitt 9 des Speisekanals 1 aufnehmen kann.
Um eine Gasausbreitung entlang der gesamten Länge des zylindrischen Körpers 3 zu
erhalten, beinhaltet der Endabschnitt 9 eine Mehrzahl an
Entladungsauslässen 12,
die entlang der Länge
des Endabschnittes 9 gleichmäßig verteilt sind.
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4 offenbart
eine Vorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Wie die in 1 aufgezeigte
Vorrichtung beinhaltet die Vorrichtung gemäß 4 eine Gasquelle
(nicht aufgezeigt), zu der der Speisekanal 1 (nicht aufgezeigt) verbindbar
ist. Darüber
hinaus beinhaltet die Vorrichtung ein Ventilglied (nicht aufgezeigt),
durch das das zum porösen
Körper 3 zugeführte Gas
steuerbar ist. Gemäß dieser
Ausführungsform
wird das aktuelle Volumen definiert durch den porösen Körper 3.
Wie aus 3 ersichtlich, weist der poröse Körper 3 die Form
eines Containers auf. Darüber
hinaus beinhaltet der Speisekanal 1 zwei im wesentlichen
identische Zweige 13, wobei jeder dieser Zeige ein Entladungsende 7 und
einen Endabschnitt 9 beinhaltet. Darüber hinaus beinhaltet der poröse Körper 3 zwei Öffnungen 8,
wobei jede dieser Öffnungen
angeordnet/ausgerichtet ist, um einen Endabschnitt 9 aufzunehmen,
der beinhaltet ein Entladungsende 7 in einem der besagten
Zweige 13, und wobei jeder angeordnet/ausgerichtet ist,
um den Endabschnitt des aktuellen Zweiges 13 einzuschließen. Beide Öffnungen 8 weisen
einen Durchmesser auf, der etwas geringer ist als der Durchmesser
des aktuellen Endabschnittes 9, wobei die Endabschnitte 9 aufrechterhalten werden
in den Öffnungen 8 mittels
Reibung. Das Gas wird zugeführt
durch den Speisekanal 1, die zwei Zweige 13 und
durch den porösen
Körper 3,
wobei ein Gaspuffer gebildet wird, der im wesentlichen das durch
den Container definierte Volumen füllt.
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Wie
aus den Pfeilen ersichtlich, die den Gasfluß aus dem porösen Körper 3 anzeigen,
wird das Gas vom Boden des Containers zugeführt. Der Container kann solch
eine Größe aufweisen,
daß sterilisierte
Instrumente, die während
beispielsweise einer Operation verwendet werden sollen, im Container verweilen
können.
Hierdurch werden die aktuellen Instrumente von Bakterien und Mikroorganismen
geschützt,
die in der Umgebungsluft vorhanden sein können. Im Falle, daß das zugeführte Gas
beinhaltet einen wesentlichen Teil an Kohlendioxid, kann ebenso
der bakteriostatische Effekt von Kohlendioxid verwendet werden zur
Verhinderung eines Bakterienwachstums auf Instrumenten, die im Container
platziert sind.
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5 zeigt
auf einen normalen hergestellten Container 14, beispielsweise
aus einem Metall und in dem Instrumente (nicht aufgezeigt) platziert
sein können,
die verwendet werden im Zusammenhang mit beispielsweise einer Operation.
Um in einem so großen
Umfang wie möglich
zu verhindern, daß die
Instrumente, insbesondere, wenn diese durch Blut kontaminiert sind,
mit der Umgebungsluft in Kontakt kommen, kann eine Vorrichtung des
in 1 aufgezeigten Typs verwendet werden. Konsequenterweise kann
der poröse
Körper 3 einer
Vorrichtung des in 1 aufgezeigten Typs im Container 14 platziert werden,
wobei ein Gaspuffer sich bildet, der im wesentlichen das Volumen
des Containers 14 ausfüllt. Hierdurch
wird Umgebungsluft daran gehindert, mit den aktuellen Instrumenten
in Kontakt zu kommen, solange die Instrumente im Container 14 platziert sind.
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Um
eine Luftembolie zu erhindern, d. h. ein Blockieren der Kapillaren
und kleinen Gefäße, die verursacht
werden kann durch eine Luftblase, sollte die Schutzatmosphäre in einem
Volumen, das angrenzend ist an einem temporär auswärtig offenen Bereich eines
menschlichen Wesens, ein Gas beinhalten, dessen Hauptkomponente
Kohlendioxid ist. Wie vorherig erwähnt, wird in diesem Zusammenhang
Bezug genommen auf WO, A1, 99/29249. Der Vorteil der Verwendung
von Kohlendioxid in diesem Zusammenhang ist der, daß Kohlendioxid
eine hohe Löslichkeit
im Gewebe aufweist und es ihm erlaubt wird, in den offenen Körperbereich
zu penetrieren und schnell im Gewebe aufgenommen zu werden. Es ist
daher festzustellen, daß das
im Zusammenhang mit der Erzeugung einer Schutzatmosphäre in einem Volumen,
das angrenzend ist an einen temporär offenen, inneren Bereich
eines menschlichen Wesens, wie beschrieben in Verbindung mit den 1, 2a und 2b,
Kohlendioxid beinhalten kann. Bestimmte Gewebe sind jedoch sehr
sauerstoffabhängig,
wobei das Gas in bestimmten Fällen
ebenso einen Prozentanteil an Sauerstoff beinhalten sollte. Es ist
möglich,
die Vorrichtung zu benutzen, die beschrieben worden ist im Zusammenhang
mit 3 in Kombination mit der Vorrichtung, die beschrieben
ist mit 1, 2a und 2b,
um in einem so großen
Umfang wie möglich
zu vermeiden, daß die
Instrumente, die verwendet werden in Verbindung mit der aktuellen
Operation, die Umgebungsluft kontaktieren. Hierdurch kann es vorteilhaft
sein, daß die
im Zusammenhang mit 4 beschriebene Vorrichtung Luft
verwendet zur Erzeugung der Schutzatmosphäre, um zu vermeiden, daß zu viel
Kohlendioxid in die Umgebungsluft entlassen wird, wo Personen anwesend
sind. Es ist festzustellen, daß die
Vorrichtung, die im Zusammenhang mit 5 beschrieben
wurde, ebenso Luft aus dem selben Grund wie oben beschrieben beinhalten
kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht beschränkt auf die aufgezeigten Ausführungsformen, kann
jedoch variiert und modifiziert werden innerhalb des Schutzbereichs
der folgenden Ansprüche.