DE2335329C3 - Durchlaßstutzen für einen Isolierraum - Google Patents
Durchlaßstutzen für einen IsolierraumInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Isolierräume und eignet sich im besonderen für Isolierräume für die
Behandlung von Laboratoriumstieren oder menschlichen Patienten unter gnotobiotischen Bedingungen. Ein
Isolierraum besteht im allgemeinen aus einer flexiblen Wand aus synthetischem Kunststoff mit einer öffnung,
durch die er kontinuierlich mit keimfreier Luft belüftet wird, wobei in ihm ein geringer Überdruck gegenüber
der umgebenden Atmosphäre aufrecht erhalten wird.
Üblicherweise haben die Isolierräume eine für einen einmaligen Gebrauch bestimmte Form. Bei einem
solchen Isolierraum liegt die Hauptschwäche der Isolierung der Anordnungen für das Einführen und das
Entnehmen von Materialien und Instrumenten durch eine Öffnung hindurch, da diese Anordnungen notwendigerweise
die Abgrenzung des Isolierraumes gegen die Umgebung durchbrechen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine
ίο verbesserte Anordnung für das Einführen und die
Entnahme von Gegenständen in den Isolierraum hinein und aus ihm heraus zu schaffen.
Hierzu schlägt die Erfindung vor, daß bei einem Durchlaßstutzen für einen Isolierraum, dessen eines
Ende mit dem Innern des Isolierraumes verbunden ist und dessen anderes, außerhalb des Isolierraumes
gelegenes Ende es ermöglicht, daß Gegenstände durch den Durchlaßstutzen hindurch ins Innere des Isolierraumes
gebracht und aus ihm entnommen werden, eine Luftzuführvorrichtung vorgesehen ist, durch die über
den Teil der inneren Oberfläche des Durchlaßstutzens, der an dessen äußeres Ende grenzt, ein Strom von
sterilisierter Luft in den Durchlaßstutzen verhindert wird.
Mit der Bezeichnung Isolierraum ist eine eine Umhüllung aufweisende Apparatur zu verstehen, mit
deren Hilfe eine kontrollierte, mikrobiologische Umgebung, z. B. für medizinische oder experimentelle Zwecke
hergestellt werden kann. Eine solche Umhüllung weist
ίο üblicherweise Mittel auf, um durch die Umhüllung
hindurch Gegenstände zu verlagern, ohne daß die von der Umhüllung bewirkte mikrobiologische Isolation
durchbrochen wird. Die Bezeichnung Umhüllung umfaßt auch eine solche für eine nur teilweise
Einschließung, z. B. eine Umhüllung ohne einen Boden, die am Körper eines Patienten befestigt wird und für
diesen eine vollständige Umhüllung bildet, deren Basis zum Teil vom Körper des Patienten gebildet wird.
Die Vorrichtung zur Luftzuführung enthält eine
Anzahl von Öffnungen, die über die innere Oberfläche eines Durchlaßstutzens regelmäßig verteilt sind. Bei
einer Ausführungsform besteht der Durchlaßstutzen aus einer Innenwand und einer Außenwand und diese
beiden Wände liegen mindestens über einen Teil des Durchlaßstutzens im Abstand voneinander.
Durch eine Öffnung in der Außenwand wird Luft in den Raum zwischen den beiden Wänden des Durchlaßstutzens
eingeführt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Isolierraum von einer
flexiblen Umhüllung umgeben, die mit einer Lufteinlaßöffnung für die Zuführung der die Umhüllung aufblähenden
Luft und einen Durchlaßstutzen für die Verlagerung von Gegenständen von einer Seite der Umhüllung auf
deren andere Seite ausgestattet ist. Das eine Ende des Durchlaßstutzens ist mit dem Innern des Umschließungsmaterials
verbunden und sein anderes Ende liegt außerhalb des Umschließungsmaterials. Der Durchlaßstutzen
besteht aus einem flexiblen Material und er hat eine Innenwand und eine Außenwand und beide Wände
liegen mindestens über einen Teil des Durchlaßstutzens hinweg im Abstand voneinander. Die Außenwand hat
Lufteinlässe, durch die dem Raum zwischen der Innenwand und der Außenwand Luft zugeführt wird. In
der Innenwand sind eine Anzahl von Löchern angeordnet, durch die sterilisierte Luft über mindestens
einen Teil der inneren Oberfläche des Durchlaßstutzens in einem so geordneten Strömungsmuster strömt,
wodurch das Eintreten von unsterilisierter Luft in den
Durchlaßstutzen verhindert wird.
Die aus einem flexiblen Materia! bestehenden Wände des Durchlaßstutzens können unter Bildung von
aufblasbaren Rippen in Abständen miteinander verbunden sein, so daß der Durchlaßstutzen, wenn er durch die >
Lufteinlässe aufgeblasen wird, mindestens teilweise in
einer offenen Gestalt selbsttragend ist.
Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung besteht entweder nur die Innenwand oder die Außenwand
des Durchlaßstutzens aus einem festen Material, während die andere Wand flexibel ist, oder beide
Wände bestehen aus einem festen Material.
Wenn z. B. beide Wände flexibel sind, kann der Durchlaßstutzen als ein Einzelstück ausgeführt werden,
das in sterilem Zustand nur bei einer einzigen r> Gelegenheit benützt wird. Abgewandelt kann der
Durchlaßstutzen auch ganz oder teilweise aus festem Material bestehen und ein wiederverwendbares Einzelstück
bilden, das mit einem verfügbaren Isolierraum gekuppelt wird. 2»
Die Innenwand des Durchlaßstutzens kann aus einem gewebten Fabrikat bestehen, dessen Lücken die
Öffnungen für den Durchtritt von Luft bilden. Dieses gewebte Fabrikat kann ein Segeltuch sein.
Zwischen der Innenwand und der Außenwand des :s
Durchlaßstutzens kann eine Schicht eines Luftfiltermaterials angeordnet sein, die an der Innenwand anliegt.
Im Inneren der Umhüllung kann ein Verschlußteil angeordnet sein, das den Durchlaßstutzen zeitweise
vom Innern der Umhüllung absperrt. Das Verschlußteil jo kann aus einem Durchlaßteil aus flexiblem Maieria!
bestehen, das sich vom Durchlaßstutzen ins Innere der Umhüllung erstreckt. Gemäß einer Abwandlung kann
das Verschlußteil aus einer flexiblen Lasche bestehen, die über der öffnung in der Umhüllung des Isolierraumes
hängt und durch ein an ihrem unteren Ende befestigtes Gewicht in die Schließlage gezogen wird.
Abweichend davon kann die öffnung durch eine mit einem Verschluß, z. B. mit einem Reißverschluß
ausgestattete Lasche verschlossen werden.
Die Erfindung ist besonders dann von Nutzen, wenn der Isolierraum ein nur einmalig verwendbarer ist und
seine Umhüllung aus einem flexiblen, synthetischen Kunststoff, aber sein Durchlaßstutzen aus einem festen
Material bestehen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist das eine Ende eines Durchlaßstutzens für einen Isolierraum mit
diesem verbunden, während sich das andere Ende außerhalb des Isolierraumes befindet, so daß Gegenstände
durch den Durchlaßstutzen hindurch ins Innere vt
des Isolierraumes gebracht und aus ihm entnommen werden können. Mit dem Durchlaßstutzen ist eine
Luftzuführvorrichtung verbunden, durch die über den Teil der inneren Oberfläche des Durchlaßstutzens, der
an dessen äußeres Ende grenzt, ein Luftstrom in solcher Aufteilung geleitet wird, daß der Eintritt von unsterilisierter
Luft in den Durchlaßstutzen verhindert wird.
Die Erfindung sieht ferner einen Durchlaßstutzen für einen Isolierraum vor, dessen eines Ende mit dem
Isolierraum verbunden ist und der eine Innenwand und eine Außenwand aufweist, die über mindestens einen
Teil des Durchlaßstutzens im Abstand voneinander verlaufen. Die Außenwand weist Lufteinlässe auf, durch
die dem Raum zwischen der Innenwand und der Außenwand Luft zugeführt werden kann. Die Innenwand
enthält eine Anzahl von Löchern, durch die sterilisierte Luft über mindestens einen Teil der inneren
Oberfläche des Durchlaßstutzens in solcher Aufteilung geleitet wird, daß der Eintritt von unsieriüsierter Luft in
den Durchlaßstutzen verhindert wird.
Im folgenden werden zwei Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. In diesen zeigt
F i g. 1 die perspektivische Ansicht eines an der Wand
eines Isolierraumes angebrachten Durchlaßstutzens nach der Erfindung,
Fig.2 den Längsschnitt durch den Durchlaßstutzen
nach der F i g. 1 entlang der Linie 11-11 der F i g. 1,
F i g. 3 die perspektivische Ansicht eines abgewandelten Durchlaßstutzens nach der Erfindung, und
Fig.4 den teilweise schematischen Längsschnitt durch den Durchlaßstutzen nach der F i g. 3 entlang der
Linie IV-IV der F ig. 3.
Die F i g. 1 und 2 zeigen einen Teil der Wand 11 eines
Isolierraumes 10, bestehend aus einer elastischen Umhüllung aus einem synthetischen Kunststoff, wie z. B.
Polyvinylchlorid, die durch sterilisierte Luft aufgebläht ist, die mit einem etwas über dem Druck der
Atmosphäre liegenden Druck in die Umhüllung eingepumpt ist. Mit der Umhüllung 11 ist ein
Durchlaßelement <2 verbunden, das bei der dargestellten Ausführungsform aus einem Durchlaßstutzen 13
besteht.
Der Durchlaßstutzen 13 ist mit seinem einen Ende 14 rings um eine öffnung 15 der Umhüllung 11 bei 16 mit
dieser verschweißt. Die öffnung 15 in der Wand 11 ist
von einem festen Menallring 17 umgeben, der in der praktischen Ausführung von einem in der Fig. 1 nicht
dargestellten Metallrahmen des Isolierraumes getragen wird. Das Ende 14 des Durchlaßstutzens und die Wand
11 werden an der Schweißstelle 16 an dem festen Metallring 17 durch einen Klebestreifen 18 festgehalten.
Der Durchlaßstutzen 13 besteht im wesentlichen aus einer zylindrischen Hülse aus einem elastischen,
synthetischen Kunststoff mit einer Innenwand 19 und einer Außenwand 20. An dem Befestigungsende 14 des
Durchlaßstutzens 13 liegen dessen beide Wände 19 und 20 flach aufeinander. Die Wände sind miteinander durch
eine Anzahl von Schweißnähten, z. B. 21 miteinander verbunden. Diese Schweißnähte bilden eine Anzahl von
längslaufenden Rippen 22 und eine rund um das freie Ende des Durchlaßstutzens 13 herumlaufende kreisförmige
Endrippe 23. Alle Längsrippen 22 sind mit der Endrippe 23 verbunden und alle Rippen stehen in
Verbindung mit einer Luftzuführdüse 24, die über ein Sterilisationsfilter 25 an das von einem nicht dargestellten
Kompressor kommende Luftzuführrohr 26 angeschlossen ist.
Alle stromabwärts von dem Filter gelegenen Verbindungen und Rohre müssen vor dem Anschluß
sorgfältig sterilisiert werden und während der Benützung des Durchlaßstutzens in dem sterilen Zustand
gehalten werden. Bei abgewandelten Ausführungsformen wird die Luft unsterilisiert dem Durchlaßstutzen
zugeführt, innerhalb dem ein Filter vorgesehen ist oder an dem ein Filter befestigt ist, in dem die Luft gefiltert
wird, ehe sie aus den Löchern in der Innenwand des Durchlaßstutzens austritt.
Beim Betrieb wird durch die Luftzuführdüse 24 Luft mit einem etwas über dem Umgebungsluftdruck
liegenden Druck gepumpt, wodurch die Längsrippen 22 unJ die Endrippe 23 aufgebläht werden und den
Durchlaßstutzen in seiner offenen Lage aufrecht halten. Die Wände 19 und 20 liegen in den Bereichen zwischen
den Rippen flach aufeinander und sind dort nicht aufgebläht. Durch das Gewicht der oben gelegenen
Wände des Durchlaßstutzens wird die kreisförmige Endrippe 23 in die dargestellte, leicht ovale Form
gedrückt.
Über die innen gelegene Oberfläche des Durchlaßstutzens 13 sind entlang den Rippen 22 und 23 eine
Anzahl von nadelstichartigen Löchern 27 verteilt, durch die ein Strom sterilisierter Luft über die innere
Oberfläche des Durchlaßstutzens strömt. Diese Löcher sind so verteilt angeordnet und der Druck der von der
Pumpe gelieferten Luft ist so bemessen, daß die Luft über die innen gelegene Oberfläche des Durchlaßstutzens
13 so strömt, daß der Eintritt von unsterilisierter Luft in den Isolierraum 10 verhindert wird. Das heißt,
daß die durch die Löcher 27 gepumpte Luft entlang der innen gelegenen Oberfläche des Durchlaßstutzens 13
nach außen strömt und dann diesen an der Endrippe 23 als ein Bündel sterilisierter Luft verläßt. Weil der
Isolierraum 10 unter einem etwas über dem Umgebungsdruck gelegenen Druck gehalten wird, wird einige
Luft aus ihm durch den Durchlaßstutzen 13 nach außen entweichen.
Beispielsweise könnte der Durchlaßstutzen 13 etwa 60 cm (2 Fuß) lang sein und der Durchmesser seiner
öffnung 15 könnte etwa 46 cm (18 Zoll) betragen. Der Durchmesser der Löcher 27 könnte zwischen 0,65 und
1,3 cm (V4 und '/2 Zoll) liegen.
Wie die F i g. 2 zeigt, ist eine Lasche 28 aus einem flexiblen, synthetischen Kunststoff entlang der über
der öffnung 15 gelegenen Linie 29 durch Schweißen befestigt. Die Lasche ist durch eine Metallstange 30
belastet, so daß sie die öffnung 15 verdeckt. Im Zusammenspiel mit dem geringen Überdruck in dem
Isolierraum und dem Luftaustritt aus den Löchern 27 hält die Metallstange 30 die Lasche 28 in einer gut
abdichtenden Lage rund um die öffnung 15. Wenn ein Gegenstand durch den Durchlaßstutzen 13 in den
Isolierraum gebracht wird, wird die Lasche 28 nach innen verschwenkt. An Stelle der Lasche 28 könnte sich
aus der öffnung 15 in den Isolierraum ein loser innerer Kanal erstrecken, der z. B. durch einen Reißverschluß
(nicht gezeichnet) abgedichtet wird. Dieser innere Kanal (in der Fig. 4 in einer Abwandlung dargestellt) liegt
ganz innerhalb der Umhüllung des Isolierraumes und wird in diesem z. B. durch Gummihandschuhe, die sich in
den Isolierraum erstrecken und mit dessen Umhüllung aus einem Stück bestehen, gehandhabt. Diese Handschuhe
erstrecken sich üblicherweise über die ganze Länge des Armes der Betätigungsperson und ermöglichen
dieser außerhalb des Isolierraums zu stehen und dabei seine von den Handschuhen bedeckten Arme ins
Innere der Umhüllung zu strecken, um dort Gegenstände zu handhaben. Auf diese Weise kann der durch die
Lasche 28 bewirkte Verschluß geöffnet und geschlossen werden, ohne daß die von der Umhüllung bewirkte
Isolation aufgehoben wird.
Der Apparat nach der Erfindung ist besonders nützlich für die Einführung von sterilen Versorgungsgütern
in einen chirurgischen Isolierraum, z. B. für die Einführung einer sterilen chirurgischen Instrumentenverpackung,
wie sie üblicherweise in Operationssälen verfügbar sind. Diese Verpackungen bestehen aus einer
die zu verwendenden instrumente enthaltenden Schachtel aus Karton, Metall oder Kunststoff, die von einer
oder mehreren Hüllen aus Papier oder Stoff umgeben ist
Die aus dem Durchlaßstutzen austretende Luft bildet einen Strom steriler Luft, innerhalb dem die äußere
Umhüllung der sterilen Verpackung durch eine außerhalb des Isolierraumes befindliche Bedienungsperson
teilweise entfernt werden kann. Eine innerhalb des Isolierraumes tätige Krankenschwester, die Handschuhe
und Ärmel trägt, die mit der Umhüllung des Isolierraumes aus einem Stück bestehen, reicht von
innen durch die öffnung 15 des Isolierraumes hindurch und ergreift das sterile Ende der Verpackung, dessen
nicht steriles Ende von der Bedienungsperson gehalten wird, deren Arme und Hände von außen her in den
Durchlaßstutzen hineinreichen. Die Krankenschwester bringt dann die sterile Verpackung in den Isolierraum,
während die Bedienungsperson die Verpackung aus dem Durchlaßstutzen entfernt. In der praktischen
Ausführung bildet der Durchlaßstutzen entweder einen Teil des Isolierraums für Sterilisationszwecke oder er
bildet ein besonderes Einzclstück.das in einem Autoklav von dem Krankenhauspersonal sterilisiert werden kann.
Der Isolierraum wird durch Gamma-Strahlen sterilisiert, desgleichen der dauernd mit ihm verbundene
Durchlaßstutzen.
Die dargestellte Vorrichtung kann in vielfacher Weise abgewandelt werden. Z. B. kann bewirkt werden, daß
die über mindestens einen Teil der innen gelegenen Oberfläche des Durchlaßstutzens 13 strömende Luft aus
2) dem Innern des Isolierraums durch (nicht dargestellte)
Kanäle in der öffnung 15 in geeigneter Weise verteilt wird.
Bei einer anderen Abwandlung ist für die Verteilung der aus den Längsrippen 22 austretenden Luft eine
jo innere Stoffwand (nicht dargestellt), vorgesehen, die
sich von der Endrippe 23 bis zu der Schweißnaht 21 erstreckt und durch die die in den Durchlaßstutzen 13
einströmende Luft gleichmäßig verteilt wird. Eine bevorzugte Ausführungsform des Durchlaßstutzens
)5 nach der Erfindung, bei der eine innere Stoffwand für
die gleichmäßige Verteilung der Luft vorgesehen ist. wird im folgenden unter Bezugnahme auf die F i g. 3 und
4 beschrieben. In diesen Figuren sind alle Teile, die Teilen in den F i g. 1 und 2 entsprechen, mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
Die allgemeine Gestaltung des Durchlaßelements 12 ist nach den Fig. 3 und 4 die gleiche, wie nach den
F i g. 1 und 2. Das Durchlaßelement wird zum Teil durch Ringe 31 und 32 getragen, die die ösen 34 der
<r> Isolierraumwand 11 mit einem Rahmen 33 verbinden.
Oder in Abwandlung (oder zusätzlich) wird das Durchlaßelement 12 von einem Kunststoffstreifen 35
getragen, der um eine Stange 36 geschlungen ist. Der in den Fig.3 und 4 dargestellte Durchlaßstutzen kann
5(i kürzer sein als der in den Fig. 1 und 2 dargestellte, er
kann z. B. 30,5 cm (1 Fuß) lang sein. Andere Unterschie
de gegenüber der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 bestehen in der Anordnung einer rückwärtigen,
kreisförmigen Endrippe 23' und zwei Schweißnähten 21' die sich durch die Endrippen 23 und 23' erstrecken und
die Längsrippen 22 in eine obere und eine untere Gruppe unterteilen. Beide Gruppen von Längsrippen
werden aus einer Einströmkammer 37 mit sterilisierter Luft versorgt, die mit den Rippen 21, 23 und 23' durch
to Einströmöffnungen 38 verbunden ist und mit der eine
Luftzuführleitung 24 gekuppelt ist. Die Einströmkammer 37 versorgt auch das Hauptverschlußteil der
Isolierkammer 10 durch die Einströmöffnung 40 mit Luft.
Der Hauptunterschied in der Wirkungsweise des Durchlaßstutzens nach den F i g. 3 und 4 gegenüber dem
nach den F i g. 1 und 2 besteht darin, daß seine Innenwand 19 aus Segeltuch, und nicht aus Kunststoff
besteht. Die Außenwand 20 besteht weiterhin aus synthetischem Kunststoff und ist mit dem Segeltuch an
den Schweißnähten in der gleichen Weise verbunden, als wenn beide Wände aus Kunststoff bestehen würden.
In der F i g. 4 sind die innen gelegenen Endkanten der
Wände 19 und 20 am Isolierraumende des Durchlaßstutzens 13 schematisch in auseinandergezogener Weise
dargestellt. In der praktischen Ausführung sind die Endkanten der Wände 19 und 20, die Endkanten des
Durchlaßteils 41 und die Begrenzungskanten der öffnung 15 der Wand 11 in einer einzigen Schweißnaht
miteinander verschweißt, die durch eine Schweißung des Kunststoffmaterials durch Hitze und Druck erzielt
wurde.
Der Vorteil der Innenwand aus Segelleinwand besteht darin, daß die Öffnungen für den Austritt der
sterilisierten Luft bei weitem zahlreicher sind, als bei einem perforierten Kunststoff. Wegen der verhältnismäßigen
Steifheit der Segelleinwand können die Längsrippen 22 viel breiter gemacht werden, währen sie
auf der inneren Oberfläche des Durchlaßstutzens eine vcrhältsnimäßig sanfte Kurve bilden. Da die Längsrippen
22 breiter sind, ist fast die ganze innere Oberfläche des Durchlaßstutzens 13 eine »lebende« Oberfläche,
durch die sterilisierte Luft hindurchtritt. Dadurch wird ein besonders gleichmäßiges Strömen der Luft über die
innere Oberfläche des Durchlaßstutzens erreicht. Wie dies bereits erwähnt wurde, weist die Ausführungsform
nach der Fig.3 und 4 ein zusätzliches, einwandiges Durchlaßteil 41 aus einem Kunststoff auf, das eine
Fortsetzung des Durchlaßstutzens 13 darstellt und sich in den Isolierraum 10 hinein erstreckt. Dieses Durchlaßteil
41 dient zum Abschließen des Durchlaßstutzens von der Umhüllung, wenn er nicht zum Verlagern von
Gegenständen benützt wird.
Wie in Verbindung mit den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 erwähnt wurde, wird dem Durchlaßstutzen
zunächst unsterilisierte Luft zugeführt, die sodann beim Durchgang durch ein, zum Durchlaßstut-
lü zen gehörendes Filter sterilisiert wird. Bei einer
zweckmäßigen Anordnung ist zwischen Innenwand und Außenwand des Durchlaßstutzens ein Glaswollefilter
vorgesehen, das auf der inneren Oberfläche der aus Segeltuch bestehenden Innenwand des Durchlaßstut-
r> zens befestigt ist. Auf diese Weise ist zwar die zwischen
der Filtermatte und der Außenwand des Durchiaßstutzens strömende Luft unsteril, aber sie wird bei ihrem
Durchströmen der Glaswolle-Filtermatte in Richtung zu den öffnungen der Segeltuchmatte hin sterilisiert.
2« Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung, bei
denen die Außenwand des Durchlaßstutzens, z. B. die Außenwand 20 nach den F i g. 3 und 4, aus festem
Material, z. B. aus festem synthetischem Kunststoff besteht, ist die Gestaltung eine andere als die in den
Figuren dargestellte. Gemäß einer Abwandlung kann der Durchlaßstutzen durch eine feste Außenwand
selbsttragend sein und die Gestaltung der Rippen steht frei. In beiden Fällen besteht die Innenwand 19
vorzugsweise aus Segeltuch oder perforiertem Kunststoff, aber sie kann auch aus festem Material bestehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Durchlaßstutzen für einen Isolierraum, dessen eines Ende mit dem Innern des Isolierraumes
verbunden ist und dessen anderes, außerhalb des Isoiierraumes gelegenes Ende es ermöglicht, daß
Gegenstände durch den Durchlaßstutzen hindurch ins Innere des Isolierraumes gebracht und aus ihm
entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftzuführvorrichtung vorgesehen
ist, durch die über den Teil der inneren Oberfläche des Durchlaßstutzens (13), der an dessen äußeres
Ende grenzt, ein Strom von sterilisierter Luft in einer solchen Aufteilung geleitet wird, daß der Eintritt von
unsterilisierter Luft in den Durchlaßstutzen verhindert wird.
2. Durchlaßstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhrvorrichtung eine
Anordnung von Öffnungen (27) enthält, die über die innen gelegene Oberfläche des Durchlaßstutzens
(13) verteilt sind.
3. Durchlaßstutzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Innenwand (19) und eine
Außenwand (20) aufweist, die über mindestens einen Teil des Durchlaßstutzens (13) im Abstand voneinander
verlaufen und daß die Luftzuführvorrichtung Lufteinlässe (24 bzw. 38,39) in der Außenwand (20)
des Durchlaßstutzens (13) enthält, durch die dem Raum zwischen der Innenwand und der Außenwand
des Durchlaßstutzens Luft zugeführt wird.
4. Durchlaßstutzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (19, 20) aus
flexiblem Material bestehen und unter Bildung von aufblasbaren Rippen (22) in Abständen miteinander
verbunden sind, so daß der Durchlaßstutzen (13), wenn er durch die Lufteinlässe (24 bzw. 38, 39)
aufgeblasen wird, mindestens teilweise in einer offenen Gestalt selbsttragend ist.
5. Durchlaßstutzen nach Anspruch 3, dessen Außenwand aus einem festen Material besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenwand (19) aus einem flexiblen Material besteht.
6. Durchlaßstutzen nach den Ansprüchen 3,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenwand
(19) aus einem gewebten Fabrikat besteht, dessen Lücken die Öffnungen (27) für den Durchtritt von
Luft bilden.
7. Durchlaßstutzen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gewebte Fabrikat ein
Segeltuch ist.
8. Durchlaßstutzen nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen seiner
Innenwand (19) und seiner Außenwand (20) eine Schicht eines Luftfiltermaterials angeordnet ist, die
an der Innenwand befestigt ist.
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