DE2335329C3 - Durchlaßstutzen für einen Isolierraum - Google Patents

Durchlaßstutzen für einen Isolierraum

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DE2335329C3
DE2335329C3 DE2335329A DE2335329A DE2335329C3 DE 2335329 C3 DE2335329 C3 DE 2335329C3 DE 2335329 A DE2335329 A DE 2335329A DE 2335329 A DE2335329 A DE 2335329A DE 2335329 C3 DE2335329 C3 DE 2335329C3
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L1/00Enclosures; Chambers
    • B01L1/04Dust-free rooms or enclosures
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25JMANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
    • B25J21/00Chambers provided with manipulation devices
    • B25J21/02Glove-boxes, i.e. chambers in which manipulations are performed by the human hands in gloves built into the chamber walls; Gloves therefor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S55/00Gas separation
    • Y10S55/29Air curtains

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Isolierräume und eignet sich im besonderen für Isolierräume für die Behandlung von Laboratoriumstieren oder menschlichen Patienten unter gnotobiotischen Bedingungen. Ein Isolierraum besteht im allgemeinen aus einer flexiblen Wand aus synthetischem Kunststoff mit einer öffnung, durch die er kontinuierlich mit keimfreier Luft belüftet wird, wobei in ihm ein geringer Überdruck gegenüber der umgebenden Atmosphäre aufrecht erhalten wird.
Üblicherweise haben die Isolierräume eine für einen einmaligen Gebrauch bestimmte Form. Bei einem solchen Isolierraum liegt die Hauptschwäche der Isolierung der Anordnungen für das Einführen und das Entnehmen von Materialien und Instrumenten durch eine Öffnung hindurch, da diese Anordnungen notwendigerweise die Abgrenzung des Isolierraumes gegen die Umgebung durchbrechen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine
ίο verbesserte Anordnung für das Einführen und die Entnahme von Gegenständen in den Isolierraum hinein und aus ihm heraus zu schaffen.
Hierzu schlägt die Erfindung vor, daß bei einem Durchlaßstutzen für einen Isolierraum, dessen eines Ende mit dem Innern des Isolierraumes verbunden ist und dessen anderes, außerhalb des Isolierraumes gelegenes Ende es ermöglicht, daß Gegenstände durch den Durchlaßstutzen hindurch ins Innere des Isolierraumes gebracht und aus ihm entnommen werden, eine Luftzuführvorrichtung vorgesehen ist, durch die über den Teil der inneren Oberfläche des Durchlaßstutzens, der an dessen äußeres Ende grenzt, ein Strom von sterilisierter Luft in den Durchlaßstutzen verhindert wird.
Mit der Bezeichnung Isolierraum ist eine eine Umhüllung aufweisende Apparatur zu verstehen, mit deren Hilfe eine kontrollierte, mikrobiologische Umgebung, z. B. für medizinische oder experimentelle Zwecke hergestellt werden kann. Eine solche Umhüllung weist
ίο üblicherweise Mittel auf, um durch die Umhüllung hindurch Gegenstände zu verlagern, ohne daß die von der Umhüllung bewirkte mikrobiologische Isolation durchbrochen wird. Die Bezeichnung Umhüllung umfaßt auch eine solche für eine nur teilweise Einschließung, z. B. eine Umhüllung ohne einen Boden, die am Körper eines Patienten befestigt wird und für diesen eine vollständige Umhüllung bildet, deren Basis zum Teil vom Körper des Patienten gebildet wird.
Die Vorrichtung zur Luftzuführung enthält eine
Anzahl von Öffnungen, die über die innere Oberfläche eines Durchlaßstutzens regelmäßig verteilt sind. Bei einer Ausführungsform besteht der Durchlaßstutzen aus einer Innenwand und einer Außenwand und diese beiden Wände liegen mindestens über einen Teil des Durchlaßstutzens im Abstand voneinander.
Durch eine Öffnung in der Außenwand wird Luft in den Raum zwischen den beiden Wänden des Durchlaßstutzens eingeführt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Isolierraum von einer flexiblen Umhüllung umgeben, die mit einer Lufteinlaßöffnung für die Zuführung der die Umhüllung aufblähenden Luft und einen Durchlaßstutzen für die Verlagerung von Gegenständen von einer Seite der Umhüllung auf deren andere Seite ausgestattet ist. Das eine Ende des Durchlaßstutzens ist mit dem Innern des Umschließungsmaterials verbunden und sein anderes Ende liegt außerhalb des Umschließungsmaterials. Der Durchlaßstutzen besteht aus einem flexiblen Material und er hat eine Innenwand und eine Außenwand und beide Wände liegen mindestens über einen Teil des Durchlaßstutzens hinweg im Abstand voneinander. Die Außenwand hat Lufteinlässe, durch die dem Raum zwischen der Innenwand und der Außenwand Luft zugeführt wird. In der Innenwand sind eine Anzahl von Löchern angeordnet, durch die sterilisierte Luft über mindestens einen Teil der inneren Oberfläche des Durchlaßstutzens in einem so geordneten Strömungsmuster strömt, wodurch das Eintreten von unsterilisierter Luft in den
Durchlaßstutzen verhindert wird.
Die aus einem flexiblen Materia! bestehenden Wände des Durchlaßstutzens können unter Bildung von aufblasbaren Rippen in Abständen miteinander verbunden sein, so daß der Durchlaßstutzen, wenn er durch die > Lufteinlässe aufgeblasen wird, mindestens teilweise in einer offenen Gestalt selbsttragend ist.
Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung besteht entweder nur die Innenwand oder die Außenwand des Durchlaßstutzens aus einem festen Material, während die andere Wand flexibel ist, oder beide Wände bestehen aus einem festen Material.
Wenn z. B. beide Wände flexibel sind, kann der Durchlaßstutzen als ein Einzelstück ausgeführt werden, das in sterilem Zustand nur bei einer einzigen r> Gelegenheit benützt wird. Abgewandelt kann der Durchlaßstutzen auch ganz oder teilweise aus festem Material bestehen und ein wiederverwendbares Einzelstück bilden, das mit einem verfügbaren Isolierraum gekuppelt wird. 2»
Die Innenwand des Durchlaßstutzens kann aus einem gewebten Fabrikat bestehen, dessen Lücken die Öffnungen für den Durchtritt von Luft bilden. Dieses gewebte Fabrikat kann ein Segeltuch sein.
Zwischen der Innenwand und der Außenwand des :s Durchlaßstutzens kann eine Schicht eines Luftfiltermaterials angeordnet sein, die an der Innenwand anliegt.
Im Inneren der Umhüllung kann ein Verschlußteil angeordnet sein, das den Durchlaßstutzen zeitweise vom Innern der Umhüllung absperrt. Das Verschlußteil jo kann aus einem Durchlaßteil aus flexiblem Maieria! bestehen, das sich vom Durchlaßstutzen ins Innere der Umhüllung erstreckt. Gemäß einer Abwandlung kann das Verschlußteil aus einer flexiblen Lasche bestehen, die über der öffnung in der Umhüllung des Isolierraumes hängt und durch ein an ihrem unteren Ende befestigtes Gewicht in die Schließlage gezogen wird. Abweichend davon kann die öffnung durch eine mit einem Verschluß, z. B. mit einem Reißverschluß ausgestattete Lasche verschlossen werden.
Die Erfindung ist besonders dann von Nutzen, wenn der Isolierraum ein nur einmalig verwendbarer ist und seine Umhüllung aus einem flexiblen, synthetischen Kunststoff, aber sein Durchlaßstutzen aus einem festen Material bestehen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist das eine Ende eines Durchlaßstutzens für einen Isolierraum mit diesem verbunden, während sich das andere Ende außerhalb des Isolierraumes befindet, so daß Gegenstände durch den Durchlaßstutzen hindurch ins Innere vt des Isolierraumes gebracht und aus ihm entnommen werden können. Mit dem Durchlaßstutzen ist eine Luftzuführvorrichtung verbunden, durch die über den Teil der inneren Oberfläche des Durchlaßstutzens, der an dessen äußeres Ende grenzt, ein Luftstrom in solcher Aufteilung geleitet wird, daß der Eintritt von unsterilisierter Luft in den Durchlaßstutzen verhindert wird.
Die Erfindung sieht ferner einen Durchlaßstutzen für einen Isolierraum vor, dessen eines Ende mit dem Isolierraum verbunden ist und der eine Innenwand und eine Außenwand aufweist, die über mindestens einen Teil des Durchlaßstutzens im Abstand voneinander verlaufen. Die Außenwand weist Lufteinlässe auf, durch die dem Raum zwischen der Innenwand und der Außenwand Luft zugeführt werden kann. Die Innenwand enthält eine Anzahl von Löchern, durch die sterilisierte Luft über mindestens einen Teil der inneren Oberfläche des Durchlaßstutzens in solcher Aufteilung geleitet wird, daß der Eintritt von unsieriüsierter Luft in den Durchlaßstutzen verhindert wird.
Im folgenden werden zwei Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt
F i g. 1 die perspektivische Ansicht eines an der Wand eines Isolierraumes angebrachten Durchlaßstutzens nach der Erfindung,
Fig.2 den Längsschnitt durch den Durchlaßstutzen nach der F i g. 1 entlang der Linie 11-11 der F i g. 1,
F i g. 3 die perspektivische Ansicht eines abgewandelten Durchlaßstutzens nach der Erfindung, und
Fig.4 den teilweise schematischen Längsschnitt durch den Durchlaßstutzen nach der F i g. 3 entlang der Linie IV-IV der F ig. 3.
Die F i g. 1 und 2 zeigen einen Teil der Wand 11 eines Isolierraumes 10, bestehend aus einer elastischen Umhüllung aus einem synthetischen Kunststoff, wie z. B. Polyvinylchlorid, die durch sterilisierte Luft aufgebläht ist, die mit einem etwas über dem Druck der Atmosphäre liegenden Druck in die Umhüllung eingepumpt ist. Mit der Umhüllung 11 ist ein Durchlaßelement <2 verbunden, das bei der dargestellten Ausführungsform aus einem Durchlaßstutzen 13 besteht.
Der Durchlaßstutzen 13 ist mit seinem einen Ende 14 rings um eine öffnung 15 der Umhüllung 11 bei 16 mit dieser verschweißt. Die öffnung 15 in der Wand 11 ist von einem festen Menallring 17 umgeben, der in der praktischen Ausführung von einem in der Fig. 1 nicht dargestellten Metallrahmen des Isolierraumes getragen wird. Das Ende 14 des Durchlaßstutzens und die Wand 11 werden an der Schweißstelle 16 an dem festen Metallring 17 durch einen Klebestreifen 18 festgehalten.
Der Durchlaßstutzen 13 besteht im wesentlichen aus einer zylindrischen Hülse aus einem elastischen, synthetischen Kunststoff mit einer Innenwand 19 und einer Außenwand 20. An dem Befestigungsende 14 des Durchlaßstutzens 13 liegen dessen beide Wände 19 und 20 flach aufeinander. Die Wände sind miteinander durch eine Anzahl von Schweißnähten, z. B. 21 miteinander verbunden. Diese Schweißnähte bilden eine Anzahl von längslaufenden Rippen 22 und eine rund um das freie Ende des Durchlaßstutzens 13 herumlaufende kreisförmige Endrippe 23. Alle Längsrippen 22 sind mit der Endrippe 23 verbunden und alle Rippen stehen in Verbindung mit einer Luftzuführdüse 24, die über ein Sterilisationsfilter 25 an das von einem nicht dargestellten Kompressor kommende Luftzuführrohr 26 angeschlossen ist.
Alle stromabwärts von dem Filter gelegenen Verbindungen und Rohre müssen vor dem Anschluß sorgfältig sterilisiert werden und während der Benützung des Durchlaßstutzens in dem sterilen Zustand gehalten werden. Bei abgewandelten Ausführungsformen wird die Luft unsterilisiert dem Durchlaßstutzen zugeführt, innerhalb dem ein Filter vorgesehen ist oder an dem ein Filter befestigt ist, in dem die Luft gefiltert wird, ehe sie aus den Löchern in der Innenwand des Durchlaßstutzens austritt.
Beim Betrieb wird durch die Luftzuführdüse 24 Luft mit einem etwas über dem Umgebungsluftdruck liegenden Druck gepumpt, wodurch die Längsrippen 22 unJ die Endrippe 23 aufgebläht werden und den Durchlaßstutzen in seiner offenen Lage aufrecht halten. Die Wände 19 und 20 liegen in den Bereichen zwischen den Rippen flach aufeinander und sind dort nicht aufgebläht. Durch das Gewicht der oben gelegenen
Wände des Durchlaßstutzens wird die kreisförmige Endrippe 23 in die dargestellte, leicht ovale Form gedrückt.
Über die innen gelegene Oberfläche des Durchlaßstutzens 13 sind entlang den Rippen 22 und 23 eine Anzahl von nadelstichartigen Löchern 27 verteilt, durch die ein Strom sterilisierter Luft über die innere Oberfläche des Durchlaßstutzens strömt. Diese Löcher sind so verteilt angeordnet und der Druck der von der Pumpe gelieferten Luft ist so bemessen, daß die Luft über die innen gelegene Oberfläche des Durchlaßstutzens 13 so strömt, daß der Eintritt von unsterilisierter Luft in den Isolierraum 10 verhindert wird. Das heißt, daß die durch die Löcher 27 gepumpte Luft entlang der innen gelegenen Oberfläche des Durchlaßstutzens 13 nach außen strömt und dann diesen an der Endrippe 23 als ein Bündel sterilisierter Luft verläßt. Weil der Isolierraum 10 unter einem etwas über dem Umgebungsdruck gelegenen Druck gehalten wird, wird einige Luft aus ihm durch den Durchlaßstutzen 13 nach außen entweichen.
Beispielsweise könnte der Durchlaßstutzen 13 etwa 60 cm (2 Fuß) lang sein und der Durchmesser seiner öffnung 15 könnte etwa 46 cm (18 Zoll) betragen. Der Durchmesser der Löcher 27 könnte zwischen 0,65 und 1,3 cm (V4 und '/2 Zoll) liegen.
Wie die F i g. 2 zeigt, ist eine Lasche 28 aus einem flexiblen, synthetischen Kunststoff entlang der über der öffnung 15 gelegenen Linie 29 durch Schweißen befestigt. Die Lasche ist durch eine Metallstange 30 belastet, so daß sie die öffnung 15 verdeckt. Im Zusammenspiel mit dem geringen Überdruck in dem Isolierraum und dem Luftaustritt aus den Löchern 27 hält die Metallstange 30 die Lasche 28 in einer gut abdichtenden Lage rund um die öffnung 15. Wenn ein Gegenstand durch den Durchlaßstutzen 13 in den Isolierraum gebracht wird, wird die Lasche 28 nach innen verschwenkt. An Stelle der Lasche 28 könnte sich aus der öffnung 15 in den Isolierraum ein loser innerer Kanal erstrecken, der z. B. durch einen Reißverschluß (nicht gezeichnet) abgedichtet wird. Dieser innere Kanal (in der Fig. 4 in einer Abwandlung dargestellt) liegt ganz innerhalb der Umhüllung des Isolierraumes und wird in diesem z. B. durch Gummihandschuhe, die sich in den Isolierraum erstrecken und mit dessen Umhüllung aus einem Stück bestehen, gehandhabt. Diese Handschuhe erstrecken sich üblicherweise über die ganze Länge des Armes der Betätigungsperson und ermöglichen dieser außerhalb des Isolierraums zu stehen und dabei seine von den Handschuhen bedeckten Arme ins Innere der Umhüllung zu strecken, um dort Gegenstände zu handhaben. Auf diese Weise kann der durch die Lasche 28 bewirkte Verschluß geöffnet und geschlossen werden, ohne daß die von der Umhüllung bewirkte Isolation aufgehoben wird.
Der Apparat nach der Erfindung ist besonders nützlich für die Einführung von sterilen Versorgungsgütern in einen chirurgischen Isolierraum, z. B. für die Einführung einer sterilen chirurgischen Instrumentenverpackung, wie sie üblicherweise in Operationssälen verfügbar sind. Diese Verpackungen bestehen aus einer die zu verwendenden instrumente enthaltenden Schachtel aus Karton, Metall oder Kunststoff, die von einer oder mehreren Hüllen aus Papier oder Stoff umgeben ist
Die aus dem Durchlaßstutzen austretende Luft bildet einen Strom steriler Luft, innerhalb dem die äußere Umhüllung der sterilen Verpackung durch eine außerhalb des Isolierraumes befindliche Bedienungsperson teilweise entfernt werden kann. Eine innerhalb des Isolierraumes tätige Krankenschwester, die Handschuhe und Ärmel trägt, die mit der Umhüllung des Isolierraumes aus einem Stück bestehen, reicht von innen durch die öffnung 15 des Isolierraumes hindurch und ergreift das sterile Ende der Verpackung, dessen nicht steriles Ende von der Bedienungsperson gehalten wird, deren Arme und Hände von außen her in den Durchlaßstutzen hineinreichen. Die Krankenschwester bringt dann die sterile Verpackung in den Isolierraum, während die Bedienungsperson die Verpackung aus dem Durchlaßstutzen entfernt. In der praktischen Ausführung bildet der Durchlaßstutzen entweder einen Teil des Isolierraums für Sterilisationszwecke oder er bildet ein besonderes Einzclstück.das in einem Autoklav von dem Krankenhauspersonal sterilisiert werden kann. Der Isolierraum wird durch Gamma-Strahlen sterilisiert, desgleichen der dauernd mit ihm verbundene Durchlaßstutzen.
Die dargestellte Vorrichtung kann in vielfacher Weise abgewandelt werden. Z. B. kann bewirkt werden, daß die über mindestens einen Teil der innen gelegenen Oberfläche des Durchlaßstutzens 13 strömende Luft aus
2) dem Innern des Isolierraums durch (nicht dargestellte) Kanäle in der öffnung 15 in geeigneter Weise verteilt wird.
Bei einer anderen Abwandlung ist für die Verteilung der aus den Längsrippen 22 austretenden Luft eine
jo innere Stoffwand (nicht dargestellt), vorgesehen, die sich von der Endrippe 23 bis zu der Schweißnaht 21 erstreckt und durch die die in den Durchlaßstutzen 13 einströmende Luft gleichmäßig verteilt wird. Eine bevorzugte Ausführungsform des Durchlaßstutzens
)5 nach der Erfindung, bei der eine innere Stoffwand für die gleichmäßige Verteilung der Luft vorgesehen ist. wird im folgenden unter Bezugnahme auf die F i g. 3 und 4 beschrieben. In diesen Figuren sind alle Teile, die Teilen in den F i g. 1 und 2 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die allgemeine Gestaltung des Durchlaßelements 12 ist nach den Fig. 3 und 4 die gleiche, wie nach den F i g. 1 und 2. Das Durchlaßelement wird zum Teil durch Ringe 31 und 32 getragen, die die ösen 34 der
<r> Isolierraumwand 11 mit einem Rahmen 33 verbinden. Oder in Abwandlung (oder zusätzlich) wird das Durchlaßelement 12 von einem Kunststoffstreifen 35 getragen, der um eine Stange 36 geschlungen ist. Der in den Fig.3 und 4 dargestellte Durchlaßstutzen kann
5(i kürzer sein als der in den Fig. 1 und 2 dargestellte, er kann z. B. 30,5 cm (1 Fuß) lang sein. Andere Unterschie de gegenüber der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 bestehen in der Anordnung einer rückwärtigen, kreisförmigen Endrippe 23' und zwei Schweißnähten 21' die sich durch die Endrippen 23 und 23' erstrecken und die Längsrippen 22 in eine obere und eine untere Gruppe unterteilen. Beide Gruppen von Längsrippen werden aus einer Einströmkammer 37 mit sterilisierter Luft versorgt, die mit den Rippen 21, 23 und 23' durch
to Einströmöffnungen 38 verbunden ist und mit der eine Luftzuführleitung 24 gekuppelt ist. Die Einströmkammer 37 versorgt auch das Hauptverschlußteil der Isolierkammer 10 durch die Einströmöffnung 40 mit Luft.
Der Hauptunterschied in der Wirkungsweise des Durchlaßstutzens nach den F i g. 3 und 4 gegenüber dem nach den F i g. 1 und 2 besteht darin, daß seine Innenwand 19 aus Segeltuch, und nicht aus Kunststoff
besteht. Die Außenwand 20 besteht weiterhin aus synthetischem Kunststoff und ist mit dem Segeltuch an den Schweißnähten in der gleichen Weise verbunden, als wenn beide Wände aus Kunststoff bestehen würden.
In der F i g. 4 sind die innen gelegenen Endkanten der Wände 19 und 20 am Isolierraumende des Durchlaßstutzens 13 schematisch in auseinandergezogener Weise dargestellt. In der praktischen Ausführung sind die Endkanten der Wände 19 und 20, die Endkanten des Durchlaßteils 41 und die Begrenzungskanten der öffnung 15 der Wand 11 in einer einzigen Schweißnaht miteinander verschweißt, die durch eine Schweißung des Kunststoffmaterials durch Hitze und Druck erzielt wurde.
Der Vorteil der Innenwand aus Segelleinwand besteht darin, daß die Öffnungen für den Austritt der sterilisierten Luft bei weitem zahlreicher sind, als bei einem perforierten Kunststoff. Wegen der verhältnismäßigen Steifheit der Segelleinwand können die Längsrippen 22 viel breiter gemacht werden, währen sie auf der inneren Oberfläche des Durchlaßstutzens eine vcrhältsnimäßig sanfte Kurve bilden. Da die Längsrippen 22 breiter sind, ist fast die ganze innere Oberfläche des Durchlaßstutzens 13 eine »lebende« Oberfläche, durch die sterilisierte Luft hindurchtritt. Dadurch wird ein besonders gleichmäßiges Strömen der Luft über die innere Oberfläche des Durchlaßstutzens erreicht. Wie dies bereits erwähnt wurde, weist die Ausführungsform nach der Fig.3 und 4 ein zusätzliches, einwandiges Durchlaßteil 41 aus einem Kunststoff auf, das eine Fortsetzung des Durchlaßstutzens 13 darstellt und sich in den Isolierraum 10 hinein erstreckt. Dieses Durchlaßteil 41 dient zum Abschließen des Durchlaßstutzens von der Umhüllung, wenn er nicht zum Verlagern von Gegenständen benützt wird.
Wie in Verbindung mit den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 erwähnt wurde, wird dem Durchlaßstutzen zunächst unsterilisierte Luft zugeführt, die sodann beim Durchgang durch ein, zum Durchlaßstut-
lü zen gehörendes Filter sterilisiert wird. Bei einer zweckmäßigen Anordnung ist zwischen Innenwand und Außenwand des Durchlaßstutzens ein Glaswollefilter vorgesehen, das auf der inneren Oberfläche der aus Segeltuch bestehenden Innenwand des Durchlaßstut-
r> zens befestigt ist. Auf diese Weise ist zwar die zwischen der Filtermatte und der Außenwand des Durchiaßstutzens strömende Luft unsteril, aber sie wird bei ihrem Durchströmen der Glaswolle-Filtermatte in Richtung zu den öffnungen der Segeltuchmatte hin sterilisiert.
2« Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung, bei denen die Außenwand des Durchlaßstutzens, z. B. die Außenwand 20 nach den F i g. 3 und 4, aus festem Material, z. B. aus festem synthetischem Kunststoff besteht, ist die Gestaltung eine andere als die in den Figuren dargestellte. Gemäß einer Abwandlung kann der Durchlaßstutzen durch eine feste Außenwand selbsttragend sein und die Gestaltung der Rippen steht frei. In beiden Fällen besteht die Innenwand 19 vorzugsweise aus Segeltuch oder perforiertem Kunststoff, aber sie kann auch aus festem Material bestehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Durchlaßstutzen für einen Isolierraum, dessen eines Ende mit dem Innern des Isolierraumes verbunden ist und dessen anderes, außerhalb des Isoiierraumes gelegenes Ende es ermöglicht, daß Gegenstände durch den Durchlaßstutzen hindurch ins Innere des Isolierraumes gebracht und aus ihm entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftzuführvorrichtung vorgesehen ist, durch die über den Teil der inneren Oberfläche des Durchlaßstutzens (13), der an dessen äußeres Ende grenzt, ein Strom von sterilisierter Luft in einer solchen Aufteilung geleitet wird, daß der Eintritt von unsterilisierter Luft in den Durchlaßstutzen verhindert wird.
2. Durchlaßstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhrvorrichtung eine Anordnung von Öffnungen (27) enthält, die über die innen gelegene Oberfläche des Durchlaßstutzens (13) verteilt sind.
3. Durchlaßstutzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Innenwand (19) und eine Außenwand (20) aufweist, die über mindestens einen Teil des Durchlaßstutzens (13) im Abstand voneinander verlaufen und daß die Luftzuführvorrichtung Lufteinlässe (24 bzw. 38,39) in der Außenwand (20) des Durchlaßstutzens (13) enthält, durch die dem Raum zwischen der Innenwand und der Außenwand des Durchlaßstutzens Luft zugeführt wird.
4. Durchlaßstutzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (19, 20) aus flexiblem Material bestehen und unter Bildung von aufblasbaren Rippen (22) in Abständen miteinander verbunden sind, so daß der Durchlaßstutzen (13), wenn er durch die Lufteinlässe (24 bzw. 38, 39) aufgeblasen wird, mindestens teilweise in einer offenen Gestalt selbsttragend ist.
5. Durchlaßstutzen nach Anspruch 3, dessen Außenwand aus einem festen Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenwand (19) aus einem flexiblen Material besteht.
6. Durchlaßstutzen nach den Ansprüchen 3,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenwand (19) aus einem gewebten Fabrikat besteht, dessen Lücken die Öffnungen (27) für den Durchtritt von Luft bilden.
7. Durchlaßstutzen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gewebte Fabrikat ein Segeltuch ist.
8. Durchlaßstutzen nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen seiner Innenwand (19) und seiner Außenwand (20) eine Schicht eines Luftfiltermaterials angeordnet ist, die an der Innenwand befestigt ist.
DE2335329A 1972-07-11 1973-07-11 Durchlaßstutzen für einen Isolierraum Expired DE2335329C3 (de)

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