DE2335329A1 - Durchlasstutzen fuer einen isolierraum - Google Patents
Durchlasstutzen fuer einen isolierraumInfo
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Description
Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN Steinsdorfstraße
PATENTANWÄLTE 11. Juli 1973
NATIONAL IiESEARGH DEVELOPMENT
COEPOEATION,
66 - 74- Victoria Street,
London, S.W. 1 / England
Patentanmeldung
Die Erfindung bezieht sich auf Isolierräume und sie betrifft im besonderen Isolierräume für die Behandlung
von Laboratoriumstieren oder menschlichen Patienten unter gnotobiotischen Bedingungen. Ein Isolierraum
besteht im allgemeinen aus einer flexiblen Wand aus synthetischem Kunststoff mit einer Öffnung, durch die
er kontinuierlich mit keimfreier Luft belüftet wird, wobei in ihm ein geringer Überdruck gegenüber der umgebenden
Atmosphäre aufrecht erhalten wird. Üblicherweise haben die Isolierräume eine für einen einmaligen
Gebrauch bestimmte Form. Bei einem solchen Isolierraum liegt die Hauptschwäche der Isolierung der Anordnungen
für das Einführen und das Entnehmen von Materialien und Instrumenten durch eine Öffnung hindurch, da diesen
Anordnungen notwendigerweise die Abgrenzung des Isolierraumes gegen die Umgebung durchbrechen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine verbesserte Anordnung für das Einführen und die Ent-
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!nähme von Gegenständen in den Isolierraum hinein und aus ihm
;heraus zu schaffen.
s
Hierzu schlägt die Erfindung vor, dass bei einem Durchlass-I stutzen für einen Isolierraum, dessen eines Ende mit dem Innern :des Isolierraums verbunden ist und dessen anderes, ausserhalb des Isolierraumes gelegenes Ende es ermöglicht, dass Gegenstände durch den Durchlasstutzen hindurch ins Innere des Isolierraumes gebracht und aus ihm entnommen werden, eine Luftzuführvorrichtung ! vorgesehen ist, durch die über den Teil der inneren Oberfläche j des Durchlasstutzens, der an dessen äusseren Ende grenzt, ein I Strom von sterilisierter Luft in einer solchen Aufteilung geleitet wird, dass der Eintritt von unsterilisierter Luft in den Durchlasstutzen verhindert wird.
Hierzu schlägt die Erfindung vor, dass bei einem Durchlass-I stutzen für einen Isolierraum, dessen eines Ende mit dem Innern :des Isolierraums verbunden ist und dessen anderes, ausserhalb des Isolierraumes gelegenes Ende es ermöglicht, dass Gegenstände durch den Durchlasstutzen hindurch ins Innere des Isolierraumes gebracht und aus ihm entnommen werden, eine Luftzuführvorrichtung ! vorgesehen ist, durch die über den Teil der inneren Oberfläche j des Durchlasstutzens, der an dessen äusseren Ende grenzt, ein I Strom von sterilisierter Luft in einer solchen Aufteilung geleitet wird, dass der Eintritt von unsterilisierter Luft in den Durchlasstutzen verhindert wird.
Mit der Bezeichnung Isolierraum ist eine eine Umhüllung aufweisende Apparatur zu verstehen, mit deren Hilfe eine kontrollierte,
mikrobiologische Umgebung, z. B. für medizinische , oder experimentelle Zwecke hergestellt werden kann. Eine solche
!Umhüllung weist üblicherweise Mittel auf, um durch die Umhül- !lung hindurch Gegenstände zu verlagern, ohne dass die von der ι
Umhüllung bewirkte mikrobiologische Isolation durchbrochen I wird. Die Bezeichnung Umhüllung umfasst auch eine solche für
eine nur teilweise Einschliessung, z. B. eine Umhüllung ohne einen Boden, die am Körper eines Patienten befestigt wird und
für diesen eine vollständige Umhüllung bildet, deren Basis j zum Teil vom Körper des Patienten gebildet wird.
I Die Vorrichtung zur Luftzuführung enthält eine Anzahl von Öffnungen,
die über die innere Oberfläche eines Durchlasstutzens regelmässig verteilt sind. Bei einer Ausführungsform besteht
I der Durchlasstutzen aus einer Innenwand und einer Aussenwand !und diese beiden Wände liegen mindestens über einen Teil des
1 Durchlasstutzens im Abstand voneinander.
j Durch eine öffnung in der Aussenwand wird Luft in den Raum
j zwischen den beiden Wänden des Durchlasstutzens eingeführt.
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Bei einer "bevorzugten Aus führung ε form der Erfindung ist der
Isolierraum von einer flexiblen Umhüllung umgehen, die mit einer Lufteinlassöffnung für die Zuführung der die Umhüllung
aufblähenden Luft und einen Durchlasstutzen für die Verlagerung von Gegenstände von einer Seite der Umhüllung auf deren andere
Seite ausgestattet ist. Das eine Ende des Durchlasstutzens ist mit dem Innern des Umschliessungsmaterials verbunden und sein
anderes Ende liegt ausserhalb des Umschliessungsmaterials. Der Durchlasstutzen besteht aus einem flexiblen Material und er hat
eine Innenwand und eine Aussenwand und beide Wände liegen mindestens über einen Teil des Durchlasstutzens hinweg im Abstand
voneinander. Die Aussenwand hat Lufteinlässe, durch die dem ,Haum zwischen der Innenwand und der Aussenwand Luft zugeführt
wird. In der Innenwand sind eine Anzahl von Löchern angeordnet, durch die sterilisierte Luft über mindestens einen Teil der
!inneren Oberfläche des Durchlasstutzens in einem so geordneten
Strömungsmuster strömt, wodurch das Eintreten von unsterilisierter Luft in den Durchlasstutzen verhindert wird.
Die aus einem flexiblen Material bestehenden Wände des Durchlasstutzens
können unter Bildung von aufblasbaren Kippen in Abständen miteinander verbunden sein, so dass der Durchlassstutzen,
wenn er durch die Lufteinlässe aufgeblasen wird, mindestens teilweise in einer. of fenen G-estalt selbsttragend ist.
Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung besteht entweder nur die Innenwand oder die Aussenwand des Durchlasstutzens
aus einem festen Material, während die andere Wand flexibel ist, oder beide Wände bestehen aus einem festen Material.
Wenn z. B. beide Wände flexibel sind, kann der Durchlassstutzen als ein Einzelstück ausgeführt werden, das in sterilem
Zustand nur bei einer einzigen Gelegenheit benützt wird. Abgewandelt
kann der Durchlasstutzen auch ganz oder teilweise aus festem Material bestehen und ein wiederverwendbares Einzelstück
bilden, das mit einem verfügbaren Isolierraum gekuppelt wird.
"< 0 9 8 8 fi / Q 3 fU
!Die Innenwand des Durchlasstutzens kann aus einem gewebten JFabrikat bestehen, dessen Lücken die öffnungen für den Durchtritt
von Luft bilden. Dieses gewebte Fabrikat kann ein öegeljtuch
sein.
Zwischen der Innenwand und der Aussenwand des Durchlasstutzens
kann eine Schicht eines Luftfiltermaterials angeordnet sein, die an der Innenwand anliegt.
^Im Inneren der Umhüllung kann ein Verschlussteil angeordnet
sein, das den Durchlasstutzen zeitweise vom Innern der Umjhüllung absperrt. Das Verschlussteil kann aus einem Durchlassteil
aus flexiblem Material bestehen, das sich vom Durchlassstutzen ins Innere der Umhüllung erstreckt. Gemäss einer
Abwandlung kann das Verschlussteil aus einer flexiblen Lasche bestehen, die über der Öffnung in der Umhüllung des Isolierraumes
hängt und durch ein an ihrem unteren Ende befestigtes Gewicht in die Schliesslage gezogen wird. Abweichend davon
kann die Öffnung durch eine mit einem Verschluss, z. B. mit einem Reissverschluss ausgestattete Lasche verschlossen werden.
Die Erfindung ist besonders dann von Nutzen, wenn der Isolierraum ein nur einmalig verwendbarer ist und seine Umhüllung aus
einem flexiblen, synthetischem Kunststoff, aber sein Durchlassstutzen aus einem festen Material bestehen.
Entsprechend der ν orliegenden Erfindung ist das eine Ende eines:
Durchlasstutzens für einen Isolierraum mit diesem verbunden, während sich das andere Ende ausserhalb des Isolierraums befindet,
so dass Gegenstände durch den DurchlsBstutzen hindurch
ins Innere des Isolierraumes gebracht und aus ihm entnommen werden können. Mit dem Durchlasstutzen ist eine Luftzuführvorrichtung
verbunden, durch die über den Teil der inneren Überfläche des Durchlasstutzens, der an dessen äusseres Ende
grenzt, ein Luftstrom in solcher Aufteilung geleitet wird, dass der Eintritt von unsterilisierter Luft in den Durchlassstutzen
verhindert wird.
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' Die Erfindung sieht ferner einen Durchlasstutzen für einen Iso-I
lierraum vor, dessen eines Ende mit dem Isolierraum verbunden j ist und der eine Innenwand und eine Aussenwand aufweist, die
über mindestens einen Teil des Durchlasstutzens im Abstand ■ voneinander verlaufen. Die Aussenwand weist Lufteinlässe auf,
\ durch die dem Kaum zwischen der Innenwand und der Aussenwand
;Luft zugeführt werden kann. Die Innenwand enthält eine Anzahl I von Löchern, durch die sterilisierte Luft über mindestens
ι einem Teil der inneren Oberfläche des Durchlasstutzens in soljeher
Aufteilung geleitet wird, dass der Eintritt von unsteri- : lisierter Luft in den Durchlasstutzen verhindert wird.
Im folgenden werden zwei Ausführungsformen der Erfindung unter
Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen: ·
Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines an der Wand eines Isolierraums
angebrachten DurchlasStutzens nach der Erfindung,
Fig. 2 den Längsschnitt durch den Durchlasstutzen nach der Fig. 1 entlang der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 die perspektivische Ansicht eines abgewandelten Durchlasstutzens
nach der Erfindung, und
Fig. 4 den teilweise schematischen Längsschnitt durch den
Durchlasstutzen nach dar Fig. 3 entlang der Linie IV-IV der Fig. 3.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Teil der Wand 11 eines Isolierraumes
10, bestehend aus einer elastischen Umhüllung aus einem synthetischen Kunststoff, wie z. B. Polyvinylchlorid, die durch
j sterilisierte Luft aufgebläht ist, die mit einem etwas über dem !Druck der Atmosphäre liegenden Druck in die Umhüllung eingepumpt
ist. Mit der Umhüllung 11 ist ein Durchlasselement 12 verbunden, das bei der dargestellten Ausführungsform aus
einem Durchlasstutzen 13 besteht.
Der Durchlasstutzen I3 ist mit seinem einen Ende 14 rings um
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j r
eine Öffnung 15 der Umhüllung 11 bei 16 mit dieser verjschweisst.
Die Öffnung 15 in der Wand 11 ist von einem festen j Metallring 17 umgeben, der in der praktischen Ausführung von
j einem in der Fig. 1 nicht dargestellten Metallrahmen des ■Isolierraumes getragen wird. Das Ende 14 des Durchlass-
\Stutzens und die Wand 11 werden an der Schweisstelle 16 an dem
festen Metallring 17 durch einen Klebestreifen 18 festgehalten.
Der Durchlasstutzen 13 besteht im wesentlichen aus einer zy-I
jlindrischen Hülse aus einem elastischem, synthetischen kunststoff
mit einer Innenwand 19 und einer Aussenwand 20. An dem !Befestigungsende 14 des Durchlasstutzens 13 liegen dessen beide
Wände 19 und 20 flach aufeinander. Die Wände sind miteinaner durch eine Anzahl von Schweissnähten, z. B. 21 miteinander verbunden.
Diese Schweissnähte bilden eine Anzahl von längslaufenden Sippen 22 und eine rund um das freie Ende des Durchlasstutzens
13 herumlaufende kreisförmige Endrippe 23· Alle Längsrippen 22 sind mit der Endrippe 23 verbunden und alle
j Rippen stehen in Verbindung mit einer Luftzuführdüse 24, die
über ein Sterilisationsfilter 25 an das von einem nicht darge-I stellten Kompressor kommende Luftzuführrohr 26 angeschlossen
ist.
Alle stromabwärts von dem Filter gelegenen Verbindungen und Rohre müssen vor dem Anschluss sorgfältig sterilisiert werden
und während der Benützung des Durchlasstutzens in dem sterilen Zustand gehalten werden. Bei abgewandelten Ausführungsformen
j wird die Luft unsterilisiert dem Durchlasstutzen zugeführt,
innerhalb dem ein Filter vorgesehen ist oder an dem ein Filter befestigt ist, in dem die Luft gefiltert wird, ehe sie aus
den Löchern in der Innenwand des Durchlasstutzens austritt.
Beim Betrieb wird durch die Luftzuführdüse 24 Luft mit einem
etwas über dem Umgebungsluftdruck liegenden Druck gepumpt, wodurch die Längsrippen 22 und die Endrippe 23 aufgebläht
werden und den Durchlasstutzen in seiner offenen Lage aufrecht ihalten. Die Wände 19 und 20 liegen in den Bereichen zwischen
j den Rippen flach aufeinander und sind dort nicht aufgebläht.
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Durch das Gewicht der oben gelegenen Wände des Durchlassstutzens .wird die kreisförmige Endrippe 23 in die dargestellte,
leicht ovale Form gedrückt.
Über die innen gelegene Oberfläche des Durchlasstutzens 13
sind entlang den Hippen 22 und 23 eine Anzahl von nadelstichartigen
Löchern 27 verteilt, durch die ein Strom sterilisierter Luft über die innere Oberfläche des Durchlasstutzens
strömt. Diese Löcher sind so verteilt angeordnet und der Druck der von der Pumpe gelieferten Luft ist so bemessen, dass die
Luft über die innen gelegene Oberfläche des Durchlasstutzens 13 so strömt, dass der Eintritt von unsterilisierter Luft in
den Isolierraum 10 verhindert wird. Das heisst, dass die
durch die.Löcher 27 gepumpte Luft entlang der innen gelegenen Oberfläche des Durchlasstutzens 13 nach aussen strömt und dann
diesen an der Endrippe 23 als ein Bündel sterilisierter Luft verlässt. Weil der Isolierraum 10 unter einem etwas über dem
Umgebungsdruck gelegenen Druck gehalten wird, wird einige Luft aus ihm durch den Durchlasstutzen 13 nach aussen entweichen.
Beispielsweise könnte der Dur. hl as stutz en 13 etwa 60 cm
(2 Fuss) lang sein und der Durchmesser seiner Öffnung 15 könnte
etwa 4-6 cm (18 Zoll) betragen. Der Durchmesser der Löcher 27
könnte zwischen 0,65 und 1,3 cm (1/4 und 1/2 Zoll) liegen.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist eine Lasche 28 aus einem flexiblen, synthetischen Kunststoff entlang der über der öffnung 15
!gelegenen Linie 29 durch Schweissen befestigt. Die Lasche ist
durch eine Metallstange 30 belastet, so dass sie die Öffnung 15 verdeckt. Im Zusammenspiel mit dem geringen Überdruck in
dem Isolierraum und dem Luftaustritt aus den Löchern 27 hält die Metallstange 30 die Lasche 28 in einer gut abdichtenden
Lage rund um die öffnung 15. Wenn ein Gegenstand durch den
Durchlasstutzen I3 in den Isolierraum gebracht wird, wird
die Lasche 28 nach innen verschwenkt. An Stelle des Lasche könnte sich aus der Öffnung 15 in den Isolierraum ein loser
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innerer Kanal erstrecken, der z. B. durch einen Reissverscliluss
:(nicht gezeichnet) abgedichtet wird. Dieser innere Kanal (in der Fig. 4- in einer Abwandlung dargestellt) liegt ganz innerhalb
der Umhüllung des Isolierraums und wird in diesem z. B. durch Gummihandschuhe, die sich in den Isolierraum erstrecken
und mit dessen Umhüllung aus einem Stück bestehen, gehandhabt. Diese Handschuhe erstrecken sich üblicherweise über
die ganze Länge des Armes der Betätigungsperson und ermöglichen dieser ausserhalb des Isolierraumes zu stehen und dabei seine
von den Handschuhen bedeckten Arme ins Innere der Umhüllung zu strecken, um dort Gegenstände zu handhaben. Auf diese Weise
kann der durch die Lasche 28 bewirkte Verschluss geöffnet und geschlossen werden, ohne dass die von der Umhüllung bewirkte
Isolation aufgehoben wird.
Der Apparat nach der Erfindung ist besonders nützlich für die Einführung von sterilen Versorgungsgütern in einen chirurgischen
Isolierraum, z. B. für die Einführung einer sterilen chirurgischen Instrumentenverpackung, wie sie üblicherweise in
Operationssälen verfügbar sind. Diese Verpackungen bestehen aus einer die zu verwendenden Instrumente enthaltenden Schachtel
aus Karton, Metall oder Kunststoff, die von einer oder mehreren Hüllen aus Papier oder Stoff ungeben ist.
Die aus dem Durchlasstutzen austretende Luft bildet einen Strom
steriler Luft, innerhalb dem die äussere Umhüllung der sterilen
Verpackung durch eine ausserhalb des Isolierraumes befindliche Bedienungsperson teilweise entfernt werden kann. Eine innerhalb
des Isolierraumes tätige Krankenschwester, die Handschuhe und Ärmel trägt, die mit der Umhüllung des Isolierraumes aus
einem Stück bestehen, reicht von innen durch die öffnung 15
es Isolierraumes hindurch und ergreift das sterile Ende der Verpackung, dessen nicht steriles Ende von der Bedienungsperson
gehalten wird, deren Arme und Hände von aussen her in ien Durchlass tutζen hineinrei-^sn. Die Krankenschwester bringt
iann die steril? Verpackung i-: Jen Isolierraum, während die
Bedienungsperson die Verpaoku .■.,-,. bus dem Durchlasstutzen entfernt.
2 u .1 h r. η / {) 3 Λ η
In der praktischen Ausführung bildet der Durchlasstutzen entweder
leinen Teil des Isolierraums für Sterilisationszwecke oder er !bildet ein besonderes Einzelstück, das in einem Autoklav
'von dem Krankenhauspersonal sterilisiert werden kann. Der Iso-
!lierraum wird durch Gamma-Strahlen sterilisiert, desgleichen ;der dauernd mit ihm verbundene Durchlasstutzen.
I Die dargestellte Vorrichtung kann in vielfacher Weise abge-
!wandelt werden. Z. B. kann bewirkt werden, dass die über minde-1stens
einen Teil der innen gelegenen Oberfläche des Durchlass-I Stutzens 13 strömende Luft aus-dem Innern des Isolierraums :
ι durch (nicht dargestellte') Kanäle in der öffnung 15 in geeig- ■
neter Weise verteilt wird.
Bei einer anderen Abwandlung ist für die Verteilung der aus den Längsrippen 22 austretenden Luft eine innere Stoffwand (nicht
dargestellt), vorgesehen, die sich von der Endrippe 23 bis zu der Schweissnaht 21 erstreckt und durch die die in den Durchlasstutzen
13 einströmende Luft gleichmässig verteilt wird. Eine bevorzugte Ausführungsform des Durchlasstutzens nach der
Erfindung, bei der eine innere Stoffwand für die gleichmässige Verteilung der Luft vorgesehen ist, wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 beschrieben. In diesen Figuren sind alle Teile, die Teilen in den Fig. 1 und 2 entsprechen,
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die allgemeine Gestaltung des Durchlasselements 12 ist nach i den Fig. 3 und 4 die gleiche, wie nach den Fig. 1 und 2. Das
iDurchlasselement wird zum Teil durch Ringe 3I und 32 getragen,
j die die Ösen 34 der Isolierraumwand 11 mit einen Rahmen 33 verbinden. Oder in Abwandlung (oder zusätzlich) wird das
Durchlasselement 12 von einem Kunststoffstreifen 35 getragen, ■ der um eine Stange 36 geschlungen ist. Der in den Fig. 3 und
1 dargestellte Durchlasstutzen kann kürzer sein als der in
den Fig. 1 und 2 dargestellte, er kann z. B. 30,5 cm (1 Fuss)
. lang sein. Andere Unterschiede gegenüber der Ausführungsform j nach den Fig. 1 und 2 bestehen in der Anordnung einer rück-
!wärtigen, kreisförmigen Endrippe 23' und zwei Schweissnahten 21'
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die sich, durch die Endrippen 23 und 23' erstrecken und die
: Längsrippen 22 in eine obere und eine untere Gruppe unterteilen.
Beide Gruppen von Längsrippen werden aus einer Einströmkammer 37 mit sterilisierter Luft versorgt, die mit den Rippen
21, 23 und 23' durch. Einströmöffnungen 38 verbunden ist und mit
der eine Luftzuführleitung 24 gekuppelt ist. Die Einströmkammer 37 versorgt auch, das Hauptverschlussteil der Isolier-
\ kammer 10 durch, die Einströmöffnung 40 mit Luft.
;Der Hauptunterschied in der Wirkungsweise des Durchlasstutzens
nach den Pig. 3 und 4 gegenüber dem nach den Fig. 1 und 2 be-I
steht darin, dass seine Innenwand 19 aus Segeltuch, und nicht
aus Kunststoff besteht. Die Aussenwand 20 besteht weiterhin aus synthetischem kunststoff und ist mit dem Segeltuch an den
Sehweissnähten in der gleichen Weise verbnnden, als wenn beide
Wände aus Kunststoff bestehen würden.
In der Fig. 4 sind die innen gelegenen Endkanten der Wände 19
und 20 am Isolierraumende des Durchlasstutzens 13 schematisch
in auseinandergezogener Weise dargestellt. In der praktischen Ausführung sind die Endkanten der Wände 19 und 20, die Endkanten
des Durchlassteils 41 und die Begrenzungskanten der öffnung 15 der Wand 11 in einer einzigen Schweissnaht miteinander
verschweisst, die durch eine Schweissung des Kunststoffmaterials durch Hitze und Druck erzielt wurde.
jDer Vorteil der Innenwand aus Segelleinwand besteht darin, dass
die Öffnungen für den Austritt der sterilisierten Luft bei wei-Item
zahlreicher sind, als bei einem perforierten Kunststoff. !Wegen der verhältnismässigen Steifheit der Segelleinwand können
die Längsrippen 22 viel breiter gemacht werden, während sie auf d er inneren Oberfläche des Durchlasstutzens eine verhältnismässig
sanfte Kurve bilden. Da die Längsrippen 22 breiter sind, ist fast die ganze innere Oberfläche des Durchlasstutzens 13
,eine "lebende" Oberfläche, durch die sterilisierte Luft hin-Idurchtritt.
Dadurch wird ein besonders gleichmässiges Strömen Ider Luft über die innere Oberfläche des Durchlasstutzens erreicht.
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Wie dies "bereits erwähnt wurde, weist die Ausführungsform nach
der Fig. 3 und 4 ein zusätzliches, einwandiges Durchlassteil aus einem l\unststoff auf, das eine Fortsetzung des Durchlassstutzens
13 darstellt und sich in den Isolierraum 10 hinein erstreckt. Dieses Durchlassteil 41 dient zum Abschliessen des
Durchlasstutzens von der Umhüllung, wenn er nicht zum Verlagern von Gegenständen benützt wird.
Wie in Verbindung mit den Ausführungsformen nach den Fig. 1
und 2 erwähnt wurde, wird dem Durchlasstutzen zunächst unsterilisierte
Luft zugeführt, die sodann beim Durchgang durch ein, zum Durchlasstutzen gehörendes Filter sterilisiert wird.
3ei einer zweckmässigen Anordnung ist zwischen Innenwand und Aussenwand des Durchlasstutzens ein Glaswollefilter vorgesehen,
das auf der inneren Überfläche der aus Segeltuch bestehenden Innenwand des Durchlasstutzens befestigt ist.- Auf diese weise
ist zwar die zwischen der Filtermatte und der Aussenwand des Durchlasstutzens strömende Luft unsteril, aber sie wird
bei ihrem Durchströmen der GIaswolle-Filtermatte in Richtung
su den öffnungen .der Segeltuchmatte hin sterilisiert.
Bei einigen Ausführungsformen der Erfindung, bei denen die Aupsenwand des Durchlasstutzens, z. 3. die Aussenwand 20 nach
den I-ig. 3 und 4, aus festem Material, z. B. aus festem synthetischem
Kunststoff besteht, ist die Gestaltung eine andere als die in den Figuren dargestellte. Gemäss einer Abwandlung kann
der Durchlasstutζen durch eine feste Aussenwand selbsttragend
sein und die Gestaltung der Rippen steht frei. In beiden Fällen besteht die Innenwand 19 vorzugsweise aus Segeltuch oder perforiertem
Kunststoff, aber sie ksnn auch aus festem Material bestehen.
Patentanspruch?
?. o a a a £ / "■ ? 8 /,
Claims (8)
1.' Durchlasstutzen für einen Isolierraum, dessen eines Ende mit dem Innern des Isolierraums verbunden ist und dessen
anderes, ausserhalb des Isolierraumes gelegenes Ende es ermöglicht, dass Gegenstände durch den Durchlasstutzen
hindurch ins Innere des Isolierraumes gebracht und aus ihm entnommen werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftzuführvorrichtung
vorgesehen ist, durch die über den Teil der inneren Oberfläche des Durchlasstutzens (13)* der an
dessen äusseren Ende grenzt, ein Strom von sterilisierter Luft in einer solchen Aufteilung geleitet wird, dass der
Eintritt von unsterilisierter Luft in den Durchlass- : stutzen verhindert wird.
2. Durchlas stutz en nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das£
die Lu ft zuführvorrichtung eine Anordnung von Öffnungen '
(27) enthält, die über die innen gelegene Oberfläche des ! Durchlasstutzens (13) verteilt sind.
3- Durchlassstutzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass er eine Innenwand (19) und eine Aussenwand (20) aufweist, die über mindestens einen Teil des Durchlassstutzens
(13) im Abstand voneinander verlaufen und dass die Lu ft zuführvorrichtung Lufteinlässe (24 bzw. 38, 39) in der
Aussenwand (20) des Durchlasstutzens (I3) enthält, durch
die dem Raum zwischen der Innenwand und der Aussenwand des Durchlasstutzens Luft zugeführt wird.
4. Durchlasstutzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (19, 20) aus flexiblem Material bestehen und
unter Bildung von aufblasbaren Rippen (22) in Abständen miteinander verbunden sind, so dass der Durchlasstutzen
(13), wenn er durch die Lufteinlässe (24 bzw. 38, 39) aufgeblasen wird, mindestens teilweise in einer offenen Gestalt
selbsttragend ist.
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5· Durchlasstutzen nach Anspruch 3i dessen Aussenwand aus einem
festen Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass seine Innenwand (19) aus einem flexiblen Material besteht.
6. Durchlasstutzen nach den Ansprüchen 3, 4- oder 5» dadurch
gekennzeichnet, dass seine Innenwand (19) aus einem gewebten
Fabrikat besteht, dessen Lücken die Öffnungen (27) für den Durchtritt von Luft bilden.
;7· Durchlasstutzen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
! dass das gewebte Fabrikat ein Segeltuch ist.
8. Durchlasstutzen nach den Ansprüchen 3 ^is 7* dadurch gekenn
zeichnet, dass zwischen seiner Innenwand (19) und seiner Aussenwand (20) eine Schicht eines Luftfiltermaterials
angeordnet ist, die an der Innenwand befestigt ist.
Der Patentanwalt
J.
3098B6/038/»
Applications Claiming Priority (1)
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