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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden, die
als Abgasreinigungskatalysatorträger
einer Verbrennungskraftmaschine oder als Geruchsbeseitigungskatalysatorträger für Fahrzeugabgase
und dergleichen, als Filter für
verschiedenste Filtrationsvorrichtungen, als Wärmetauschereinheit oder als
Träger
chemischer Reaktoren, etwa als Modifizierungskatalysator für Brennstoffzellen,
und dergleichen verwendet wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Wabenstrukturen
werden häufig
als Abgasreinigungskatalysatorträger
einer Verbrennungskraftmaschine oder als Geruchsbeseitigungskatalysatorträger für Fahrzeugabgase
und dergleichen verwendet. Üblicherweise
wurden bei solchen Wabenstrukturen, beispielsweise wenn diese als
Abgasreinigungskatalysatorträger
verwendet werden, die die Zelldurchlässe trennenden Wände in allgemein
flacher Form ausgebildet, um den Druckabfall zu mindern.
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In
letzter Zeit wurde aber in Übereinstimmung
mit strengeren Emissionsstandards, die sich aus Umweltüberlegungen
ergaben, der Reinigungsfähigkeit
von Abgasreinigungskatalysatoren für Fahrzeuge größere Bedeutung
zugemessen als den Druckabfalleigenschaften. Daher schreiten die
Entwicklung von Motoren zur Reduzierung der Emissionsmenge von Schadstoffen
wie Kohlenwasserstoffen (HC), Kohlenmonoxid (CO), Stickoxiden (NOx) usw., und die Verbesserung von Dreiwegekatalysatoren
fort, und die Emission von Schadstoffen wird durch die Effekte dieser
gesenkt.
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Während also
die Gesamtemissionen während
des Motorbetriebs abnehmen, wird nun der Emissionsmenge an Schadstoffen
unmittelbar nach dem Start des Motors vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt.
Beispielsweise werden beim FTP-75-Zyklus, dem einschränkenden
Testzyklus in den USA, 60 bis 80 % der Gesamtabgasmenge innerhalb
der Kaltstart-Übergangsphase,
also der ersten 140 Sekunden nach den Start des Motors, ausgestoßen.
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Ein
Grund hierfür
besteht darin, dass insbesondere gleich nach dem Start des Motors
die Abgastemperatur niedrig ist und der Katalysator nicht ausreichend
aktiviert wird, sodass die Schadstoffe durch den Katalysator durchtreten,
ohne dabei gereinigt zu werden. Ein weiterer Faktor ist, dass der
Kraftstoffverbrennungszustand in den Motoren unmittelbar nach dem
Start nicht stabil ist und das A/F-Verhältnis (Luft-Kraftstoff-Verhältnis) des Abgases, d. h. das Verhältnis von
Sauerstoff im Abgas, das einen wichtigen Faktor der Beeinflussung
der Reinigungsfähigkeit
des Dreiwegekatalysators darstellt, sich ändert.
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Demzufolge
werden verschiedene Versuche unternommen, um die Temperatur des
Katalysators sofort nach dem Start des Motors anzuheben, indem etwa
der Katalysator dort angeordnet wird, wo die Temperatur hoch ist,
also der Katalysator so nah wie möglich am Motor platziert wird,
indem die Zellentrennwände
dünn ausgebildet
werden, um die Wärmekapazität des Katalysatorträger selbst
zu senken, indem die Zellenkonzentration des Trägerelements angehoben wird,
um die Größe der Kontaktfläche zwischen
dem Katalysator und dem Abgas anzuheben und gleichzeitig die Hitze
des Abgases rasch zu absorbieren, usw.
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Allerdings
sind bei herkömmlichen,
gewöhnlichen
Wabenstrukturen die Wände
fast immer in flacher Form ausgebildet, sodass die Zelldurchlässe gerade
Röhren
sind, um den Druckverlust zu mindern. Daher werden zwar Maßnahmen
ergriffen, um die Kontaktfläche
zwischen den Wänden
und dem Abgas durch Dünnermachen
der Wände
und Anheben der Anzahl der Zellen zu erhöhen, aber die Verbesserung
der Reinigungseigenschaften ist beschränkt, da Beschränkungen
hinsichtlich der Vergrößerung der
Kontaktfläche
vorliegen und keine ausreichende Reinigungswirkung für Schadstoffe
beobachtet werden konnte usw.
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Im
Fall dass die Menge des getragenen Katalysators angehoben wird,
um die Reinigungsfähigkeit
zu verbessern, werden nicht nur große Mengen an Platin, der Katalysatorkomponente,
verwendet, was die Kosten in die Höhe treibt, sondern auch die Katalysatorschicht
dicker, was eine Reduktion des Prozentsatzes des Katalysators, der
tatsächlich
in ausreichenden Kontakt mit dem Abgas geraten kann, mit sich bringt,
sodass der erhoffte Anstieg der Reinigungsfähigkeit nicht erzielt werden
kann. Auch wenn die Anfangsfähigkeit
des Katalysators hoch ist, liegt eine höhere Konzentration an Edelmetallen
vor, und die Katalysatoren neigen im Laufe der Zeit dazu, miteinander
zu koagulieren, was das Problem einer kurzen Lebensdauer mit sich
bringt.
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Dementsprechend
offenbart die JP-A-58-43238 eine keramische Wabenstruktur, in der
die Zelldurchlässe
vom Eingang bis zum Ausgang in einer Mäanderform ausgebildet sind,
um die Wechselwirkung zwischen den Zelldurchlasswänden und
dem durch diese strömenden
Fluid zu steigern, wodurch die Reinigungsfähigkeit durch die Vergrößerung der
Oberfläche
innerhalb der Zelldurchlässe
gesteigert wird, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Wabenstruktur,
bei dem die Zelldurchlässe
in in der Zelldurchlassrichtung (bezogen auf die Durchlassrichtung
der Zelldurchlässe)
in einer Mäanderform
ausgebildet werden, indem die Extrusionsformungselemente zur Ausführung einer
Rotationsvibrationsbewegung innerhalb der Zelldurchlassquerschnitte
veranlasst werden.
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Zwar
wiesen bei der in der JP-A-58-43238 geoffenbarten Wabenstruktur
die Wände,
welche die Zelldurchlässe
voneinander trennen, eine gebogene Form auf, es sind aber keine
Einbuchtungen oder Ausbauchungen an der Oberfläche der Wände ausgebildet. Demnach ist
die Vergrößerung der
Oberfläche
innerhalb des Zelldurchlasses auf die Länge des Zelldurchlasses eingeschränkt, die
durch die Mäanderform
des Zelldurchlasses verlängert
wurde, sodass keine deutliche Verbesserungen der Katalysatorfähigkeit
zu erwarten ist.
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Des
weiteren offenbart die JP-A-3-151049 eine keramische Wabenstruktur,
in der die Wände des
Umfangsabschnitts der Wabenstruktur flach und nur die Wände im Mittelabschnitt
Erhebungen und Absenkungen aufweisen, wodurch die Wechselwirkung
zwischen dem Abgas und den Wänden
zur Steigerung der Reinigungseffizienz erhöht wird, wobei auch die Wände des
Umfangsabschnitts dicker ausgebildet sind, um die Festigkeit gegenüber Druck
von außen
und die Haltefestigkeit zu verbessern, Bei der in der JP-A-3-151049
geoffenbarten Wabenstruktur weisen zwar die Zellwände selbst
in der Richtung des Zelldurchlasses Erhebungen und Absenkungen auf, allerdings
sind die Wände
nicht ausgebildet, um in der Querschnittsrichtung der Zelldurchlässe Erhebungen
und Absenkungen aufzuweisen. Demnach ist auch hier, wie bei der
in der JP-A-58-43238 geoffenbarten Wabenstruktur, die Vergrößerung der Oberfläche innerhalb
des Zelldurchlasses auf die Länge
eingeschränkt,
um die die Zelldurchlasslänge durch
Ausbilden von Ausbauchungen und Einbuchtungen in der Zelldurchlassrichtung
verlängert
wurde, sodass keine deutlichen Verbesserungen der Katalysatorfähigkeit
zu erwarten ist.
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Außerdem offenbart
die JP-A-5-123580 eine Wabenstruktur, in der die Wände im Mittelabschnitt
in beiden Richtungen, der Zelldurchlassrichtung und der senkrecht
zur Durchlassrichtung stehenden Querschnittsrichtung, wellenförmig ausgebildet
sind und in der ebenfalls Ausbauchungen und Einbuchtungen der wellenförmigen Wand
synchronisiert sind, um in der Richtung des Zelldurchlasses in die
gleiche Richtung zu weisen.
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Bei
der Wabenstruktur gemäß der JP-A-5-123580
sind zusätzlich
zur vergrößerten Oberfläche durch
das wesentliche Verlängern
der Zelldurchlasslänge
wie in der JP-A-58-43238
und der JP-A-3-151049 die Wände
auch in der senkrecht zur Zelldurchlassrichtung stehenden Richtung
gewellt, wodurch die Oberfläche
vergrößert wird.
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Die
Einbuchtungen und Ausbauchungen selbiger sind aber in der Richtung
des Zelldurchlasses synchronisiert, sodass die Form des Querschnitts
an einer beliebigen Position entlang dem Zelldurchlass gleich ist.
Demzufolge wird die Strömung
eines Fluids innerhalb des Zelldurchlasses rasch zu einer stationären Strömung, sodass
es schwierig ist, die Wechselwirkung zwischen dem durch die Zelldurchlässe strömenden Fluid
und den Wandflächen
drastisch zu steigern.
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Weiters
offenbart die JP-A-52-119611 sich verformende Wände, um die Wärmespannung
oder Verformung, die sich durch mechanische Beanspruchung an der
senkrecht zur Längsrichtung
der Zellen (Durchlassrichtung) stehenden Ebene erge ben, einzustellen,
aber aufgrund des gleichen Problems wie bei der JP-A-5-123580 trägt dies
nicht zu verbesserter Katalysatorleistung bei. Zwar mindert die
in der JP-A-52-119611
beschriebene Tatsache, dass die Scheitelwerte der Wandverformung
(Sinuswelle) kleiner als die Wanddicke sind, die sich auf die verformten
Abschnitte konzentrierte Beanspruchung, trägt aber nichts zur drastischen
Steigerung der Wechselwirkung zwischen dem Abgas und den Wänden bei, was
den Kern der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Zudem
werden hinsichtlich Metallwabenstrukturen, in denen die Zellbildungen
aus wärmebeständigem Edelstahl
wellenförmig
ausgebildet sind, Strukturen vorgeschlagen, bei denen in der Zelldurchlassrichtung
eine große
Anzahl an kleinen, runden Einbuchtungen in gewissen Abständen in
der orthogonal zur Zelldurchlassrichtung stehenden Richtung ausgebildet
sind. Bei dieser Struktur sind keine starken Wirbeleffekte zu erwarten,
und wenn der Katalysator aufgebracht ist, sind die Rillen so klein,
dass die Katalysatorschicht die Rillen auffüllt und die Wirkung der ausgebildeten
Rillen senkt. Wird Metall verwendet, so gibt es kaum Poren, weshalb
die Beschichtung mit einer Katalysatorschicht aus γ-Aluminiumoxid
zu einem Überzug
führt,
der sich gerne in Eckabschnitten, etwa in Rillen, ansammelt.
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Zusätzlich zum
obgenannten Ziel der Abgasreinigung sind Wabenstrukturen, die klein
und leicht sind und die eine geringere Menge an Katalysator verwenden,
gleichzeitig aber hervorragende Eigenschaften der Transfereffektivität usw. aufweisen,
erwünscht,
etwa als Wabenstrukturen, die als Träger für Katalysatoren für chemische
Reaktionen zur Modifizierung von Gas und dergleichen Anwendung finden
und bei denen der Druckabfall kein großes Hindernis für die Verwendung
darstellt.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Licht der oben beschriebenen Probleme
des Stands der Technik entwickelt und setzt sich folgendes Ziel:
die Bereitstellung einer Wabenstruktur, deren Oberfläche der
Wände vergrößert ist
und die gleichzeitig einen komplexen Strömungsweg des Fluids innerhalb
der Zelldurchlässe
aufweist, um die Wechselwirkung zwischen dem Fluid und den Wänden zu
verstärken,
und die zudem mechanische Festigkeit sowie ausgezeichnete Hitze-
und Stoßbeständigkeitseigen schaften
aufweist, die ausreichen, um eine Anordnung in der Nähe eines
Motors zuzulassen, um der Reinigung von Abgasen von Motoren und
dergleichen dienen zu können;
sowie die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung dieser.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden wie
in Anspruch 1 dargelegt bereit.
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Bei
der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, was jeden der Zelldurchlässe betrifft, zumindest eine
der Vielzahl an Wänden,
die einen Zelldurchlass bilden, wellenförmig ausgebildet, d. h. sodass
kein Zelldurchlass vorliegt, der nicht in Kontakt zu einer wellenförmig ausgebildeten
Wand steht. Zudem ist der Grad der wellenförmigen Verformung, mit der
die Wände
mit gewellter Form ausgebildet sind, vorzugsweise am Außenabschnitt
größer als
am Mittelabschnitt, wodurch im Wesentlichen kein Durchtritt von Abgas
durch die Zelldurchlässe
am Außenabschnitt ermöglicht wird.
Somit können
die Vorteile des Unterbindens einer Wärmeabgabe am Umfangsabschnitt, des
Erhöhens
der mechanischen Festigkeit und des Verhinderns, dass Edelmetallkomponenten übermäßig am Umfangsabschnitt
getragen werden, so wie in der JP-A-49-63821 und der JP-A-56-129042 geoffenbart,
erhalten werden.
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Außerdem gilt,
je größer der
Scheitelwert und Abstand der wellenförmigen Verformung Wände desto
besser, und der Grad der wellenförmigen
Verformung der Wände
mit gewellter Form beträgt
vorzugsweise 150 % der Dicke der Wände oder mehr. Eine übermäßige Verformung
bringt aber die Gefahr eines vergrößerten Druckabfalls mit sich,
sodass das Ausmaß des
Scheitelwerts der Verformung für
jede Zellenstruktur optimiert wird, indem der Grad der Verbesserung
der Reinigungsfähigkeit
und der Anstieg des Druckabfalls abgewogen werden und gleichzeitig mit
der Motorleistung verglichen wird. Eine relativ kleine Anzahl an
Zellen ermöglicht
größere wellenförmige Verformungen
und zudem einen größeren Prozentsatz
der Öffnung
der Wabenstruktur, was vom Standpunkt des Druckabfalls aus betrachtet
bevorzugt ist. Bei der Erzeugung von Kohlenstoff, wie dies bei Abgasen
aus Dieselmotoren der Fall ist, ist außerdem vom Standpunkt der Verstopfung
aus betrachtet eine relativ kleinere Anzahl an Zellen bevorzugt.
Als Mittel zur Druckabfallsminderung kann gegebenenfalls nur ein
Teil der Wände
gewellt sein, anstatt alle Wände
mit gewellter Form auszubilden. Dieses Mittel ist auch vom Standpunkt
des Verhinderns von Verstopfungen aus betrachtet bevorzugt.
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Für die Wabenstruktur
mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung können verschiedene
Anordnungen ins Auge gefasst werden, etwa dass die Zelldurchlässe aus
gemischt wellenförmigen
Wänden
und flachen Wänden
aufgebaut sind, aus gewellten Flächen
und gewellten Wänden, die
die Richtung ändern,
aufgebaut sein, oder so aufgebaut sein, dass die Größe der Wellenformen
der Wände
mit gewellter Form, d. h. die Scheitelwerte und Abstände der
Wellen, variierend festgelegt sind, usw., und außerdem ist eine Struktur möglich, bei
der sich das Muster der Anhebungen der Wellen der gewellten Wände so wie
nachstehend beschrieben ändert.
Unter der Voraussetzung, dass es sich bei den Wellen um Wiederholungen
von Einbuchtungen und Ausbauchungen handelt, wird beispielsweise
durch die Einbuchtungen und Ausbauchungen der Wellen eine kontinuierliche
Linie gebildet, und es ist weiters bevorzugt, dass eine Linie, welche
die höchsten
Abschnitte der Ausbauchungen und/oder die tiefsten Abschnitte der
Einbuchtungen der in der Zelldurchlassrichtung mit gewellter Form
ausgebildeten Wandflächenabschnitte
verbindet, ein Muster des sich Hinwendens zu der vertikal zur Zelldurchlassrichtung stehenden
Richtung wiederholt. Um hinsichtlich der Einbuchtungen und Ausbauchungen
eine Analogie zu einer Berglandschaft herzustellen, handelt es sich hierbei
um eine Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden, bei der die Gratlinie
der Berge oder eine Linie, die die Täler verbindet, in der Zelldurchlassrichtung
mäanderförmig verläuft. In
diesem Fall kann die Wiederholung des sich Hinwendens einmal pro
Zelldurchlass oder einmal pro mehrerer Zelldurchlässe vorliegen,
doch ist es hinsichtlich verbesserter Dämpfungseigenschaften bevorzugt,
dass die Formen diese Biegung vorzugsweise einmal pro Zelldurchlass
wiederholen. D. h., dass die Gratlinie der Berge noch bevorzugter
mäanderförmig mit
kleinen Biegungen verläuft.
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Auch
können
Zelldurchlässe,
die durch die Wandflächenabschnitte
der mit gewellter Form ausgebildeten Wände gebildet sind, und Zelldurchlässe, die
durch die Wandflächenabschnitte
der mit flacher Form ausgebildeten Wände gebildet sind, diskontinuierlich
auftreten und koexistieren, Die Bildung eines Zelldurchlasses mit
gemischten Formen von unterschiedlicher Wandform anstatt eines gleichmäßigen Zelldurchlasses
wühlt den
Fluidstrom zur Wabenstruktur auf, sodass die Kontakteffizienz zwischen Fluid
und Wänden
weiter gesteigert wird,
Zudem umfasst die Wabenstruktur mit
wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise einen Zelldurchlassbereich A, der vom Mittelpunkt
aus mit einem im Allgemeinen runden Querschnitt ausgebildet ist,
und einen Zelldurchlassbereich B, der von der Außenseite des Zelldurchlassbereichs
A aus mit einem im Allgemeinen ringförmigen Querschnitt gebildet
ist, wobei der Zelldurchlassbereich A Zelldurchlässe umfasst, die durch die Wandflächenabschnitte
der mit gewellter Form ausgebildeten Wände gebildet sind, und wobei
der Zelldurchlassbereich B Zelldurchlässe umfasst, die durch die
Wandflächenabschnitte
der mit flacher Form ausgebildeten Wände gebildet sind. Noch stärker bevorzugt
ist eine Anordnung, bei der die Dicke der Wände der Zelldurchlässe im Zelldurchlassbereich
B größer ist
als die Dicke der Wände
der Zelldurchlässe
im Zelldurchlassbereich A, und bei der außerdem die Dicke dieser vom
Innenumfangsabschnitt zum Außenumfangsabschnitt
hin schrittweise zunimmt oder nur in der Umgebung der Grenzbereiches
zwischen Bereich A und Bereich B in Stufen zunimmt. Dadurch steigt
die Festigkeit des Wabenstruktur drastisch an.
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Geeigneterweise
werden die Folgenden als Material für die Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden verwendet:
ein Keramikmaterial wie Cordierit, Aluminiumoxid, Mullit, Lithiumaluminiumsilicat, Aluminiumtitanat,
Titandioxid, Zirconiumdioxid, Siliciumnitrid, Aluminiumnitrid oder
Siliciumcarbid; hitzebeständige
Metallmaterialien wie Edelstahl; und verschiedene Adsorbenzien wie
Aktivkohle, Silicalgel oder Zeolith. Es kann eine Art Keramikmaterial
oder ein Verbund aus einer Vielzahl solcher verwendet werden.
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Wabenstruktur
mit wellenförmigen
Wänden können der
Konfiguration der Düse
entsprechend auch mit anderen Materialien erhalten werden, solange
das Material extrusionsgeformt werden kann, sodass ähnlich Ergebnisse
wie die obgenannten von Materialien erwartet werden, in denen Teilchen
unterschiedlicher Materialien oder Fasern dispergiert und zu den
obgenannten Materialien verbunden wurden, oder von Polymeren, wie
etwa Harzen, oder Artikeln, bei denen die Wandoberflächen nach
der Extrusion beschichtet wurden. Sollte eine Metallfolie gewellt gewickelt
werden, um eine Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden zu bilden, so kann die
Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
erhalten werden, indem in der Metallfolie durch zuvoriges plastisches
Bearbeiten Wellen ausgebildet werden.
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Bei
diesen Materialien beträgt
die Porosität des
verwendeten Materials vom Standpunkt der Unterdrückung eines Anstiegs der Wärmekapazität aus betrachtet
vorzugsweise zwischen 45 % bis 80 %. Außerdem kann in diesen Fällen die
Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
auf passende Weise auf ein Feinpartikel-Beseitigungsfilter angewendet werden.
Das Verschließen
eines Endes bestimmter Zelldurchlässe der Wabenstruktur und das
Verschließen des
anderen Endes der verbleibenden Zelldurchlässe bildet Filtrationsschichten
der die Zelldurchlässe trennenden
Wände aus.
Im Fall der Verwendung als Feinpartikel-Beseitigungsfilter beträgt die Wanddicke der
Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
vorzugsweise in etwa 0,2 bis 1,2 mm, und die Zellendichte der Wabenstruktur
mit wellenförmigen
Wänden
beläut
sich vorzugsweise auf etwa 50 bis 600 cpsi (Zellen pro Quadratzentimeter).
Die Bereitstellung von Ausbauchungen und Einbuchtungen an der Oberfläche der
Wände mit
gewellter Form der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden ermöglicht eine weitere Verbesserung
der Fähigkeit
zur Beseitigung von Feinpartikeln.
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Beträgt die Oberflächenrauigkeit
der gewellten Wände
10 % oder mehr im Valley Level, der als Standard verwendet wird,
so verbessern sich die Eigenschaften der wellenförmigen Wände zum Einfangen von Feinpartikelstoffen,
auch wenn bei der gleichen Wabenstruktur, aber mit einer Oberflächenrauigkeit
in einem Bereich von unter 10 %, keine besondere Veränderung
beim Einfangen von Feinstoffen beobachtet wird, selbst wenn der
Valley Level geändert
wird. Diese Verbesserung ist auf die Vergrößerung des Oberflächenverhältnisses
des feinporigen Abschnitts der gewellten Wandoberfläche zurückzuführen. Das
heißt,
dass durch die Ausbildung einer größeren Anzahl an feinen Vertiefungen
durch Mikroporen an der Oberfläche
der gewellten Wand das Einfangen von Feinpartikelstoffen durch die
feinen Löcher
erleichtert wird. Die eingefangenen Feinpartikelstoffe sammeln sich
langsam an, lösen
sich aber aufgrund der Verankerungswirkung der feinen Löcher nicht
rasch von der Oberfläche
der wellenförmigen
Wände ab.
Dies ist insofern von Vorteil, als nicht nur die Einfangfähigkeit
für Feinpartikelstoffe
verbessert ist, sondern auch die an der Oberfläche der Wände getragenen Katalysatorkomponente
ausreichend auf die Feinpartikelstoffe einwirken kann. Das Anheben
des Valley Levels ist bis zu einem Grad wirkungsvoll, allerdings
zeigen sich so lange keine besonderen Effekte, bis der Valley Level
20 % oder mehr beträgt.
Die Verwendung einer Struktur mit wellenförmigen Wänden steigert die Effekte bei
10 % oder mehr. Das Festlegen dieses Werts auf 20 % oder darüber verbessert
die Einfangeigenschaften, weshalb die Anwendung der Wabenstruktur
mit wellenförmigen Wänden auf
ein Feinpartikel-Beseitigungsfilter die Wirksamkeit des Einfanges
von Feinpartikelstoffen steigern kann. Im Fall eines Feinpartikel-Beseitigungsfilters
mit einer Cordierit-Wabenstruktur mit einer Wanddicke von 0,30 mm
und einer Zellendichte von 200 cpsi sorgte die Vergrößerung des
Valley Levels von 15 % auf 30 % durch Anheben der Porosität für eine Verbesserung
der Wirksamkeit um weniger als 5 % bei normalen Wabenstrukturen
mit flacher Ebene, bei der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden hingegen
für eine
etwa 10%ige Verbesserung.
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25 ist
ein erklärende
Darstellung, die den Valley Level veranschaulicht, der den Grad
der Wandoberflächenrauigkeit
der Wabenstruktur repräsentiert.
Hier bezieht sich der Terminus Valley Level auf jenen Prozentsatz
der Gesamtfläche
der Wände, den
die Summe der Oberfläche
des Abschnitts der feinen Löcher 47 an
der mittleren Ebene 43 einnimmt, wenn die Trennwandoberfläche entlang
der mittleren Ebene 43 geschnitten wird, wobei die mittlere
Ebene 43 eine Oberfläche
ist, bei der durch die Analyse der Wandoberflächenrauigkeitsdaten, die mit
einem Wandoberflächenrauig keits-Messgerät zweidimensional
gemessen wurde, festgestellt wurde, dass das Volumen der Ausbauchungen
und Einbuchtungen an der Oberfläche
gleich ist.
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Die
Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist auch zur Verwendung als Katalysatorträger geeignet
und wird z. B. als Abgasreinigungskatalysatorträger für Fahrzeuge verwendet. Dabei
wird der Katalysator auf der Oberfläche der Zellwandflächen und
in Mikroporen in den Wänden
der Wabenstruktur getragen. In diesem Fall beträgt die Wanddicke vorzugsweise
in etwa 0,01 bis 0,12 mm und die Zellendichte vorzugsweise in etwa
200 bis 3000 cpsi (Zellen pro Quadratzoll).
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Das
Verfahren zur Herstellung des Abgasreinigungskatalysatorträgers für Fahrzeuge
kann entweder ein Verfahren sein, bei dem die Katalysatorkomponenten
an den Wänden
der Wabenstruktur aufgebracht werden, um ein katalytisches Element zu
erhalten, ein Verfahren, bei dem die Wabenstruktur selbst aus einer
Katalysatorkomponente ausgebildet wird, oder ein Verfahren, das
die beiden Ersteren kombiniert.
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Im
Allgemeinen werden derzeit Hybridkatalysatoren, bei denen γ-Aluminiumoxid,
das eine große Oberfläche aufweist,
auf die Wandoberfläche
einer Cordierit-Wabenstruktur aufgetragen wird und dann die Aluminiumschicht
dazu gebracht wird, Edelmetallkomponenten als Abgasreinigungskatalysator
für Fahrzeuge
zu tragen, und Festkörperkatalysatoren, bei
denen eine Wabenstruktur aus Titandioxid als Abgasreinigungskatalysator
für stationäre Emissionsquellen
verwendet wird, verwendet.
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Die
Katalysatorkomponenten sind aus einer Kombination aus Edelmetallen,
wie etwa Platin, Palladium, Rhodium und dergleichen, und Vanadiumoxiden,
Ceroxid, Ytrriumoxid, Zirconiumdioxid, Titandioxid, Alkalimetallen,
Perowskitzusammensetzungen und Turmalinkompontenen ausgebildet und
sind jeweils zumindest eine aus der folgenden Gruppe oder eine Verbindung
aus einer Vielzahl dieser: ein Dreiwegekatalysator, der Kohlenwasserstoffe
oxidiert und reduziert; ein Oxidkatalysator, der Kohlenwasserstoffe,
Kohlenmonoxid, NO, SOF und Kohlenstoffkomponenten oxidiert; ein
NOx reduzierender Katalysator, der NOx reduziert; und ein Katalysator, der Sulfide, flüchtiges,
organisches Gas (VOC, gasförmige organische
Verbindungen) und Dioxine zersetzt und entfernt. Unabhängig von
den Komponenten des Katalysators muss die Kontaktreaktion zwischen
dem Abgas und dem Katalysator beschleunigt und der Katalysator in
einem frühen
Stadium aktiviert werden, weshalb die Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden vorteilhaft
als Träger
des Katalysators verwendet werden kann.
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Ein
Abgaseinigungskatalysator ist bereitgestellt, indem nur die Wabenstruktur
mit wellenförmigen
Wänden
als Träger
solcher Katalysatoren verwendet wird. Auch ist ein Abgaseinigungskatalysatorsystem
bereitgestellt, das eine Vielzahl dieser Abgaseinigungskatalysatoren
und eine Vielzahl an Abgaskatalysatoren umfasst, in denen ein Katalysator auf
einer normalen flachwandigen Wabenstruktur getragen ist, wobei die
Abgaskatalysatoren alternierend in Reihen angeordnet sind. Natürlich kann
die Einrichtung auch die Anordnung von Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden und
flachwandigen Wabenstrukturen zum Tragen der Katalysatorsubstanz
innerhalb eines Katalysators umfassen anstatt den Katalysator zu
teilen.
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Andere
Anordnungen sehen die Bereitstellung eines Abgasreinigungskatalysatorsystems
vor, bei dem der die Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden verwendende Katalysator
an der stromaufwärts
gelegenen Seite der Abgasanlage angeordnet ist und das die Wabenstruktur
mit wellenförmigen Wänden verwendende
Feinpartikel-Beseitigungsfilter
an der stromabwärts
gelegenen Seite der Abgasanlage angeordnet ist. Was das nachher
angeordnete Feinpartikel-Beseitigungsfilter betrifft, kann auch ein
Feinpartikel-Beseitigungsfilter, das eine normale, flachwandige
Wabenstruktur umfasst, verwendet werden.
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Die
Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auch für ein
Abgasreinigungssystem zum Einfangen von Feinpartikelstoffen im Abgas
angewendet werden. Die Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden ist elektrisch geladen,
normalerweise positiv, um die Feinpartikelstoffe, die normalerweise
negativ geladen wurden, einzufangen. Je nachdem, was eingefangen
wird, kann die Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden auch negativ geladen sein.
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Abgasreinigungssysteme,
die die Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden auf die gleiche Weise
einsetzen, können
auch zum Einfangen von Feinpartikelstoffen unter Verwendung von
nicht-thermischem Gleichgewichtsplasma (nicht-thermischem Plasma)
oder Mikrowellentladungsplasma verwendet werden. Für derartige
Abgasreinigungssysteme verwendete Wabenstrukturen mit wellenförmigen Wänden sind
vorzugsweise vom Typ einer einfach austauschbaren Patrone.
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Andere
Beispiele für
Anwendungsmöglichkeiten
der Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen die Verwendung als Katalysatorträger für Modifikatoren für Brennstoffzellensysteme
oder für
die Brennstoffzellen selbst, als Teil eines Brennstofftank-Verdampfungssystem,
um den Austritt flüchtiger
Komponenten des Brennstoffs nach außen zu verhindern, oder sogar
als Verbundplatte.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist als Verfahren zur Herstellung einer solchen Wabenstruktur
mit wellenförmigen
Wänden
ein Verfahren bereitgestellt, bei dem eine Rückwand mit benachbarten Durchgangslöchern mit
unterschiedlichem Materialdurchflusswiderstand als Düsenmaterial
zur Strangpressformung verwendet wird. Die Dicke der Rückwand ändert sich
vorzugsweise vom Außenabschnitt aus
zum Mittelabschnitt hin, und die Rückwand weist vorzugsweise Durchgangslöcher A und
Durchgangslöcher
B mit unterschiedlichem Lochdurchmesser auf.
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Ebenfalls
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Wabenstruktur
mit wellenförmigen
Wänden
bereitgestellt, bei dem die Wellen in einer Metallfolie durch vorheriges
plastisches Bearbeiten ausgebildet werden und die Metallfolie dann
gewellt gewickelt wird, wodurch eine Metallwabenstruktur erhalten
wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die 1(a) und (b) sind Querschnittsdarstellungen, die
eine Ausführungsform
der Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen.
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2 ist
eine Querschnittsdarstellung, die eine weitere Ausführungsform
der Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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3 ist
eine Querschnittsdarstellung, die eine andere Ausführungsform
der Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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4 ist
eine Querschnittsdarstellung, die eine wiederum andere Ausführungsform
der Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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5 ist
eine erklärende
Darstellung, die ein Beispiel für
die Positionsanordnung im Fall der Verwendung der Wabenstruktur
mit wellenförmigen Wänden als
Abgasreinigungskatalysatorträger
veranschaulicht.
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Die 6(a) bis (c) sind Querschnittsdarstellungen, die
eine schematische Konfiguration von Düsen darstellen, die zur Verwendung
für das
Strangpressen der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden Erfindung
geeignet sind.
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7 ist
ein Graph, der die Ergebnisse der Prüfung der Abgasreinigungsfähigkeit
darstellt.
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8 ist
ein Graph, der die Ergebnisse der Prüfung der isostatischen Festigkeit
darstellt.
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9 ist
eine erklärende
Darstellung, die das Verfahren zur Probennahme für die Durchführung der
Druckbeanspruchungsprüfung
sowie die Form der Proben veranschaulicht.
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10 ist
ein Graph, der die Ergebnisse der Druckbeanspruchungsprüfung darstellt.
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11 ist
ein Graph, der die Ergebnisse der Prüfung der Temperaturwechselbeständigkeit
darstellt.
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12 ist
ein Graph, der die Ergebnisse der Wasserabsorptionsprüfung darstellt.
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Die 13(a) und (b) sind Querschnittsdarstellungen,
die eine wiederum andere Ausführungsform
der Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen.
-
14 ist
eine Querschnittsdarstellung, die nochmals eine andere Ausführungsform
der Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
-
Die 15(a) bis (e) sind Querschnittsdarstellungen,
die eine weitere Ausführungsform
der Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen.
-
16 ist
eine Querschnittsdarstellung, die eine wiederum andere Ausführungsform
der Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
-
Die 17(a) und (b) sind Querschnittsdarstellungen,
die eine Ausführungsform
die im Fall der Anwendung der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß. der vorliegenden
Erfindung auf ein Feinpartikel-Beseitigungsfilter veranschaulichen.
-
Die 18(a) und (b) sind erklärende Darstellungen, die ein
Beispiel für
die Positionsanordnung bei der Verwendung der Wabenstruktur mit
wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung als Abgasreinigungskatalysator veranschaulichen.
-
Die 19(a) und (b) sind erklärende Darstellungen, die ein
weiteres Beispiel für
die Positionsanordnung bei der Verwendung der Wabenstruktur mit
wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden Erfindung
als Abgasreinigungskatalysator veranschaulichen.
-
Die 20(a) und (b) sind erklärende Darstellungen, die noch
ein Beispiel für
die Positionsanordnung bei der Verwendung der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung als Abgasreinigungskatalysator veranschaulichen.
-
21 ist
eine erklärende
Darstellung, die ein Beispiel für
die Positionsanordnung bei der Verwendung der Wabenstruktur mit
wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung als Abgasreinigungskatalysator, der die Effekte der Coulombschen
elektrischen Kräfte
aus dem Ausstoß nutzt,
veranschaulicht.
-
22 ist
eine erklärende
Darstellung, die ein Beispiel für
die Positionsanordnung bei der Verwendung der Wabenstruktur mit
wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung als Abgasreinigungskatalysator, der die Effekte von Plasma nutzt,
veranschaulicht.
-
23 ist
eine erklärende
Darstellung, die ein Beispiel für
die Positionsanordnung bei der Verwendung der Wabenstruktur mit
wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung als Brennstoffzellensystemkomponente veranschaulicht.
-
24 ist
eine erklärende
Darstellung, die ein Beispiel für
die Beziehung zwischen der Zellendichte in der Wabenstruktur und
dem hydraulischen Zellendurchmesser und der GSA veranschaulicht.
-
25 ist
eine erklärende
Darstellung, die den Valley Level für die Oberflächenrauigkeit
in der Wabenstruktur veranschaulicht.
-
26 ist
eine erklärende
Darstellung, die ein Beispiel für
die Positionsanordnung bei der Verwendung der Wabenstruktur mit
wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Brennstofftank-Verdampfungssystem veranschaulicht.
-
27 ist
eine erklärende
Darstellung, die ein Beispiel für
die Positionsanordnung bei der Verwendung der Wabenstruktur mit
wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung als Verbundplatte veranschaulicht.
-
Beste Art
der Ausführung
der Erfindung
-
Es
folgt nun eine Beschreibung von Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung anhand von Zeichnungen, es versteht sich jedoch, dass
die vorliegende Erfindung nicht auf die folgenden Ausführungsformen
eingeschränkt
ist.
-
Die 1(a) und (b) veranschaulichen eine Ausführungsform
der Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung, worin die Wände
einer normalen Wabenstruktur mit viereckiger (quadratischer) Zellenform
des Querschnitts (hierin in Folge als "Zelldurchlassquerschnitt" bezeichnet), der
senkrecht zur Zelldurchlassrichtung (d. h. der Durchlassrichtung
des Zelldurchlasses) verläuft,
in gewellter Form ausgebildet wurden. Hierin werden in Folge normale
Wabenstrukturen als "normale
Wabenstruktur" oder
als "flachwandige
Wabenstruktur" bezeichnet. "Wabenstruktur mit
wellenförmigen
Wänden" bezeichnet eine
Wabenstruktur, in der Wände
mit gewellter Form vorliegen und umfasst auch Konfigurationen, bei
denen alle Wände
als wellenförmige
Wände ausgebildet
sind.
-
1(a) zeigt den Zelldurchlassquerschnitt der Wabenstruktur 1 mit
wellenförmigen
Wänden, wobei
die Durchlassrichtung des Zelldurchlasses 2 die Z-Achsenrichtung
ist und die orthogonalen Koordinatenachsen in einer senkrecht zu
dieser stehenden Ebene die X- und Y-Achsen sind. 1(a) zeigt ebenfalls in unterbrochenen Linien die
Position der Wände,
wenn es sich hierbei nicht um eine Wabenstruktur 1 mit
wellenförmigen
Wänden
handeln würde,
d. h. der Wände
einer normalen Wabenstruktur. 1(b) zeigt
auch einen Querschnitt (X-Z-Ebene) entlang der Linie A-A' aus 1(a) und steht parallel zum Zelldurchlass 2;
umgekehrt ist 1(a) eine X-Y-Ebene entlang
der Linie B-B' aus 1(b).
-
Bei
der Wabenstruktur 1 mit wellenförmigen Wänden ist die Vielzahl an Zelldurchlässen 2 so
ausgebildet, dass die jeweiligen Durchlassrichtungen parallel zueinander
verlaufen. Die Durchschneidungsbereiche 4 zwischen den
Wänden 3,
die die Zelldurchlässe 2 trennen,
sind systematisch mit einem vorbestimmten Abstand D dazwischen am
Zelldurchlassquerschnitt angeordnet.
-
Der
vorbestimmte Abstand D der Durchschneidungsbereiche 4 bedeutet,
dass die Durchschneidungsbereiche 4 so positioniert sind,
dass sie einen vorbestimmten Abstand D aufrechterhalten, damit sie
an den Ecken der quadratischen Zellen, d. h. an den Schnittstellen
der Gitter, angeordnet sind, so wie dies bei den Durchschneidungsbereichen 4 normaler
Wabenstrukturen mit quadratischen Zelldurchlassquerschnitten der
Fall ist und wie allein schon aus der Anordnung der Durchschneidungsbereiche 4 ersichtlich
ist. Die systematische Positionierung der Durchschneidungsbereiche 4 bedeutet
im Fall der Wabenstruktur 1 mit wellenförmigen Wänden die Anordnung an den Ecken
der quadratischen Zellen, d. h. an den Schnittstellen der Gitter.
Demnach sind bei Wabenstrukturen mit dreieckigen Zellen und Wabenstrukturen
mit hexagonalen Zellen die Positionen der Ecken der dreieckigen
und hexagonalen Zellen die systematischen Positionen, an denen Durchschneidungsbereiche
ausgebildet sind.
-
Die
Wandflächenabschnitte 5 der
Wände unter
Ausschluss der Durchschneidungsbereiche 4 sind in beiden
Richtungen, der Durchlassrichtung der Zelldurchlässe und der Querschnittsrichtung
der Durchlässe,
in gewellter Form ausgebildet. Wie oben beschrieben wurde, ist eine
X-Y-Ebene entlang der Linie B-B' in 1(b), und somit ist der Wandflächenabschnitt, der in die positive
Richtung der Y-Achse in 1(a) ausgebaucht
ist, in der positiven Richtung der Y-Achse in der X-Y-Ebene entlang
der Linie C-C' in 1(b) eingebuchtet, die eine halbe Wellenlänge der
Wellenform in der Z-Achsenrichtung entfernt liegt. Analog dazu ist
jener Wandflächenabschnitt, der
in die positive Richtung der Y-Achse ausgebaucht ist, in der positiven
Richtung der Y-Achse eingebuchtet, und dieses Muster gilt auch für die X-Achsenrichtung.
-
Die
Ausbildung der Flächenabschnitte 5 der Wände 3 mit
einer in der Zelldurchlassrichtung und in der Zelldurchlassquerschnittsrichtung
ausgebildeten Wellenform, so wie bei der Wabenstruktur 1 mit
wellenförmigen
Wänden,
vergrößert nicht
nur die Oberfläche
der Wände 3,
sodass die Wechselwirkung zwischen dem Abgas und den Wänden 3 gesteigert
werden kann, sondern macht es durch die sich verändernde Querschnittsform der
Zelldurchlässe 2 bei fast
konstanter Querschnittsfläche
möglich,
die Strömung
des Abgases durch die Zelldurchlässe 2 nicht-stationär zu gestalten,
wodurch die Wechselwirkung zwischen dem Abgas und den Wänden 3 noch weiter
gesteigert werden kann. Somit können
die Katalysatoreigenschaften verbessert werden.
-
2 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung und zeigt eine Anordnung, die dem Zelldurchlassquerschnitt
aus 1(a) entspricht. Beim Zelldurchlass 2 in 1(a) lagen bei einem Satz an Wandflächenabschnitten
der beiden Sätzen
an Wandflächenabschnitten 5,
die einander gegenüberliegen,
um den Zellendurchlass 2 zu definieren, die jeweiligen
Ausbauchungen einander gegenüber,
während
beim anderen Satz an Wandflächenabschnitten
die jeweiligen Einbuchtungen einander gegenüberlagen. Bei der Wabenstruktur 11 mit
wellenförmigen
Wänden, die
in 2 dargestellt ist, sind hingegen die beiden Sätze an Wandflächenabschnitten 15,
die einander gegenüberliegen,
um den Zellendurchlass 12 zu definieren, so angeordnet,
dass bei beiden Sätzen
entweder die Ausbauchungen oder die Einbuchtungen einander gegenüberliegen.
-
Durch
das derartige Ausbilden der Wandflächenabschnitte 15 ändert sich
die Querschnittsfläche des
Zelldurchlasses 12 in Durchlassrichtung kontinuierlich,
sodass die Strömung
des Abgases nicht-stationär
wird, was den Effekt der Wechselwirkung zwi schen dem Abgas und den
Wänden
weiter verstärkt, was
von Vorteil ist, da sich so die Reinigungseigenschaften verbessern.
-
Der
Zustand der Form der Ausbauchungen und Einbuchtungen an den Wandflächenabschnitten ist
nicht auf die Formen der obigen Wabenstrukturen 1 oder 11 mit
wellenförmigen
Wänden
eingeschränkt. Das
heißt,
dass die wellenförmigen
Ausbauchungen und Einbuchtungen an einem Satz einander gegenüberliegender
Wandflächenabschnitte
auch so angeordnet sein können,
dass an einem Satz an Wandflächenabschnitten
die Ausbauchungen einander gegenüberliegen
und die Einbuchtungen einander gegenüberliegen, oder dass die Ausbauchungen
und Einbuchtungen einander gegenüberliegen.
-
Beispielsweise
zeigt sich bei der Betrachtung der in 1(a) und 2 dargestellten
Ausbauchungen und Einbuchtungen der Wandflächenabschnitte 5 und 15 in
der vertikalen und horizontalen Richtung der Wabenstrukturen 1 oder 11 mit
wellenförmigen
Wänden
hinsichtlich eines Zelldurchlasses 2, dass die Ausbauchungen
einander gegenüberliegend
ausgebildet sind und die Einbuchtungen einander gegenüberliegend
ausgebildet sind, der einzige Unterschied besteht in ihrer Form
(Zyklus). Dementsprechend kann eine Anordnung gebildet werden, bei
der an den vertikalen Wänden
die Ausbauchungen einander gegenüberliegen
und die Einbuchtungen einander gegenüberliegen, während bei
den horizontalen Wänden
die Ausbauchungen und die Einbuchtungen einander gegenüberliegen.
-
Wird
aber eine Struktur verwendet, bei der an den vertikalen und horizontalen
Wänden
die Ausbauchungen und Einbuchtungen einander gegenüberliegen,
wird die Strömung
des im Zelldurchlass strömenden
Gases rasch zu einer stationären
Strömung,
was zum Problem führt,
dass keine guten Reinigungseigenschaften rasch erhalten werden können, wie
oben mit Bezug auf die JP-A-5-123580 beschrieben wurde.
-
Bei
den Wabenstrukturen 1 und 11 mit wellenförmigen Wänden ist
ein gesteigerter Druckabfall unvermeidlich. Um dieses Problem bei
der Verwendung der Wabenstruk turen 1 und 11 mit
wellenförmigen
Wänden
als Abgasreinigungskatalysatorträger zu
umgehen, kann eine Anordnung gebildet werden, bei der das durch
die den Katalysator tragende Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gebildete Katalysatorelement
in der Strömungsrichtung
des Abgases in der Nähe
des Motors 92, wo die Abgastemperatur besonders hoch ist
und die Effekte des Druckabfalls stark sind, in zwei Wege geteilt
wird, wie in 5 dargestellt ist, und das die
Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
verwendende Katalysatorelement 95 zur Vorderseite (zum
Motor 92) hin angeordnet wird, während ein Katalysatorelement 96, das
eine normale Wabenstruktur verwendet, zur Rückseite (zum Auspuffrohr 99)
hin angeordnet wird; zudem ist die Länge des die Wabenstruktur mit
wellenförmigen
Wänden
verwendenden Katalysatorelements 95 kürzer gehalten als jene des
eine normale Wabenstruktur verwendenden Katalysatorelements 96,
das nach hinten hin angeordnet ist. So kann eine gute Reinigungsfähigkeit
der Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
erhalten und gleichzeitig die Auswirkungen des Druckabfalls unterdrückt werden. Außerdem kann
eine Anordnung verwendet werden, bei der eine normale Wabenstruktur
zur Vorderseite hin angeordnet ist, während eine Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden und
niedriger Dichte zur Rückseite
hin angeordnet ist.
-
Ebenfalls
bevorzugt ist die Verwendung einer Anordnung, bei der der Grad der
wellenförmigen Verformung
der Wände
mit gewellter Form im Vergleich zum Mittelabschnitt am Umfangsabschnitt
größer ist,
sodass Abgas im Wesentlichen nicht durch den Umfangabschnitt durchtreten
kann, d. h., sodass die Zelldurchlässe im Wesentlichen abgeschlossen sind.
Somit können
die Vorteile des Unterbindens einer Wärmeabgabe am Umfangsabschnitt
der Wabenstruktur, des Erhöhens
der mechanischen Festigkeit des Umfangsabschnitts und des Verhinderns, dass
Edelmetallkomponenten übermäßig am Umfangsabschnitt
getragen werden, so wie in der JP-A-49-63821 und der JP-A-56-129042 geoffenbart,
erhalten werden.
-
Das
Ausmaß der
wellenförmigen
Verformung der Wände
als Scheitelwert beträgt
vorzugsweise 150 % der Dicke der Wände oder mehr. Ist der Scheitelwert
der wellenförmigen
Wände kleiner
als 150 %, so kann keine ausreichende Reduktionswirkung des Abgasemissionsmenge
erzielt werden. Der Grund hierfür
liegt wohl darin, dass eine Anhebung des Scheitelwerts der wellenförmigen Wände die
aufwühlende
Wirkung auf den Abgasstrom innerhalb der Zelldurchlässe verstärkt, doch
ein Anheben der Wellenberge an der wellenförmigen Wand, d. h. das Erhöhen des
Scheitelwerts, sorgt für
einen stärkeren Druckabfall,
sodass sich die Notwendigkeit ergibt, den Scheitelwert passend festzulegen
und gleichzeitig die Toleranzgrenze für den Druckabfall zu ermitteln.
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3 ist
eine Querschnittsdarstellung, die eine weitere Ausführungsform
der Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht, und zeigt den gleichen Zelldurchlassquerschnitt
wie 1(a). Bei der in 3 dargestellten
Wabenstruktur 31 mit wellenförmigen Wänden handelt es sich um eine
Anordnung, bei der Wandflächenabschnitte 35A mit
in Wellenform ausgebildeten Einbuchtungen und Ausbauchungen und Wandflächenabschnitte 35B mit
flachen Oberflächen gemischt
vorliegen. Die Zelldurchlässe 32 weisen eine
flache Form auf, und benachbarte Wände, die zwei Seiten bilden,
sind flach, während
die anderen benachbarten Wände,
die zwei Seiten bilden, in Wellenform ausgebildet sind. Eine derartige
Wabenstruktur 31 mit wellenförmigen Wänden kann auch als eine normale
Wabenstruktur mit quadratischen Zellquerschnitten, bei der jede
zweite flache Wand mit einer wellenförmigen ersetzt wurde, beschrieben
werden Im Fall einer solchen Anordnung, bei der die wellenförmigen Wandflächenabschnitte 35A und
die flachen Wandflächenabschnitte 35B gemischt
vorliegen, liegen die Eigenschaften, etwa die Katalysatorleistung
und die mechanische Festigkeit, zwischen jenen der Anordnungen,
bei denen alle Wände
wellenförmig
sind, und jenen der Anordnungen, bei denen alle Wände flach
sind, worauf nachstehend noch eingegangen wird. Sind alle Wände wellenförmig, steigt
der Druckabfall, weshalb die Wabenstruktur 31 mit wellenförmigen Wänden für Anwendungen
geeignet ist, bei denen die Katalysatorleistung verbessert und gleichzeitig
ein Anstieg des Druckabfalls unterdrückt werden soll.
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4 ist,
wie auch 3, eine Querschnittsdarstellung,
die eine Anordnung einer Wabenstruktur 41 mit wellenförmigen Wänden zeigt,
bei der wellenförmige
Wänden 45A und
flache Wände 45B gemischt
vorliegen. Der Vergleich der Wabenstrukturen 31 und 41 mit
wellenförmigen
Wänden
zeigt, dass die Einbuchtungen und Ausbauchungen der Wände 35A und 45A in
unterschiedliche Richtungen weisen. Mit anderen Worten ist bei der
Wabenstruktur 31 mit wellenförmigen Wänden die Querschnittsfläche des
Zelldurchlassquerschnitts in der Durchlassrichtung fast konstant,
bei der Wabenstruktur 41 mit wellenförmigen Wänden hingegen ändert sich
die Zelldurchlassquerschnittsfläche
kontinuierlich, sodass breite und schmale Bereiche gebildet werden.
Dementsprechend wird der Abgasstrom bei der Wabenstruktur 41 mit
wellenförmigen
Wänden
im Vergleich zur Wabenstruktur 31 mit wellenförmigen Wänden nicht-stationär, sodass
der Effekt der Wechselwirkung zwischen dem Abgas und den Wänden ansteigt,
was den Vorteil mit sich bringt, dass die Reinigungsfähigkeit
gesteigert ist.
-
Bei
der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung treten die durch Wände
mit gewellter Form ausgebildeten Zelldurchlässe vorzugsweise nicht kontinuierlich
auf. Eine Anordnung, bei der der Bereich der durch die wellenförmigen Wände definierten
Zellen in der gesamten Wabenstruktur nicht gleichmäßig ausgebildet ist
und bei der flachwandige Zellenbereiche, bei denen alle Wände, einschließlich Außenwände, normale
Wände sind,
gemischt vorliegen, führt
dazu, dass die Strömung
des Fluids, das in die Wabenstruktur hinein und aus dieser heraus
führt,
aufgewühlt
wird, sodass die Kontaktwirkung zwischen dem Fluid und den Zellwänden an
den Eingängen
und an den Ausgängen
der Zelldurchlässe
verbessert werden kann.
-
Die 15(a) bis (e) sind Querschnittsdarstellungen,
die Ausführungsformen
der Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
veranschaulichen, und zeigen vertikal zu den Zelldurchlässen verlaufende
Querschnitte. Der Querschnitt der Wabenstruktur kann rund, aber
auch oval oder elliptisch sein, oder sie kann einen modifizierten
Querschnitt oder dergleichen aufweisen, wodurch die Verteilung der
Einströmungsgeschwindigkeit
des Fluids in die Wabenstruktur eingestellt und die Verteilung der
Einströmungsgeschwindigkeit
gleichmäßig gemacht
werden kann.
-
Die 15(a) bis (c) sind Beispiele für Wabenstrukturen mit wellenförmigen Wänden, bei
denen ein aus flachwandigen Zelldurchlässen 22 bestehender
Bereich und ein aus Zelldurchlässen 21 mit wellenförmigen Wänden bestehender
Bereich alternierend auftreten, 15(d) zeigt
ein Beispiel für eine
Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden,
bei denen aus flachwandigen Zelldurchlässen 22 bestehende
Bereiche in Linien mit einer Breite gitterartig innerhalb von Bereichen
aus Zelldurchlässen 21 mit wellenförmigen Wänden angeordnet
sind, und 15(e) zeigt ein Beispiel für eine Wabenstruktur mit
wellenförmigen
Wänden,
deren Querschnitt oval ist und bei der ein annähernd quadratischer Bereich, der
aus Zelldurchlässen 21 mit
wellenförmigen
Wänden
besteht, innerhalb von flachwandigen Zelldurchlässen 22 angeordnet
ist.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Anordnung von Zelldurchlässen 21 mit
wellenförmigen
Wänden
und flachwandigen Zelldurchlässen 22 in
einem bestimmten Muster so wie in diesen Beispielen eingeschränkt, aber
ist es bevorzugt, dass Maßnahmen
ergriffen werden, um eine ungleichmäßige Verteilung der Zelldurchlässe 21 mit
wellenförmigen
Wänden
am vertikalen Querschnitt zu verhindern, um den Druckabfall der
Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
zu mindern und gleichzeitig das Auftreten einer unausgeglichenen
Gasströmung
zu erschweren.
-
Die 13(a) und (b) veranschaulichen noch eine andere
Ausführungsform
einer Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden,
wobei, so wie in den 1(a) und
(b), die Durchlassrichtung des Zelldurchlasses die Z-Achsenrichtung
ist, während
die orthogonalen Koordinatenachsen, also die X-Achse und die Y-Achse,
in einer senkrecht zu dieser stehenden Ebene festgelegt sind. 13(a) ist ein parallel zum Zelldurchlass verlaufender
Querschnitt, d. h. ein Querschnitt, der einen Abschnitt der durchgehenden Wand
(in der Y-Z-Ebene), während 13(b) eine vergrößerte Querschnittsansicht der 13(a) ist.
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Bei
der in den 13(a) und (b) dargestellten
Wabenstruktur 61 mit wellenförmigen Wänden sind die Linien, die die
höchsten
Punkte der Ausbauchungen und die tiefsten Punkte der Einbuchtungen, die
in der Zelldurchlassrichtung ausgebildet sind, in der senkrecht
zur Zelldurchlassrichtung stehenden Richtung (in der Y-Richtung
der Y-Z-Ebene) an den Wandflächen
in welliger Form ausgebildet.
-
Im
Vergleich dazu treten bei der in den 1(a) und
(b) dargestellten Wabenstruktur 1 mit wellenförmigen Wänden, wenn
diese in der Y-Richtung der Y-Z-Ebene betrachtet wird, Ausbauchungsflächen und
Einbuchtungsflächen
alternierend auf, und eine die Scheitel der Ausbauchungsflächen verbindenden
Linie ist eine gerade Linie, wie in 1(b) zu
erkennen ist; umgekehrt sind aber bei der in den 13(a) und (b) dargestellten Wabenstruktur 61 mit wellenförmigen Wänden die
Ausbauchungsflächen und
die Einbuchtungsflächen
verbunden, sodass die Wellen, oder mit anderen Worten, die Linie 6 des Scheitelabschnitts
der Ausbauchungen und die Linie 7 der tiefsten Punkte der
Einbuchtungen, systematisch eine Mäanderlinie nachzeichnen. Um
die Analogie der Berglandschaft zu verwenden, ist bei der Wabenstruktur 1 mit
wellenförmigen
Wänden,
bei Betrachtung der Berge in der Y-Richtung der Y-Z-Ebene, die Linie,
welche die Berggipfel miteinander verbindet, geradlinig, während die
Berge der in den 13(a) und (b) dargestellten
Wabenstruktur 61 mit wellenförmigen Wänden einen Gebirgszug bilden, wobei
die Gratlinie systematisch mäanderförmig verläuft.
-
Das
Ausbilden der Linie 6 des Scheitelbereiches der Ausbauchungen
und der Linie 7 des tiefsten Punkts der Einbuchtungen auf
eine Weise, dass diese in der senkrecht zur Zelldurchlassrichtung
stehenden Richtung wellenförmig
verlaufen, wie dies bei der Wabenstruktur 61 mit wellenförmigen Wänden der Fall
ist, steigert die Dämpfungseigenschaften
in der Querschnittsrichtung der Wabenstruktur. Es werden nicht nur
die Eigenschaften der Festigkeit und der Temperaturwechselbeständigkeit
verbessert, sondern es tritt auch eine starke, kontinuierliche Veränderung
der Querschnittsfläche
der Zelldurchlässe auf,
uns zwar bis zu einem Ausmaß,
das jenes der in 2 dargestellten Wabenstruktur 11 mit
wellenförmigen
Wänden überschreitet,
sodass die Gasströmung
verwirbelt wird und so die Wechselwirkung zwischen dem Abgas und
der Wand gesteigert wird, was wiederum die Reinigungsfähigkeit
verbessert.
-
Bei
der Wabenstruktur 61 mit wellenförmigen Wänden kann die Höhe der Ausbauchungen,
wenn die flache Wand als Bezugspunkt herangezogen wird, konstant
sein oder sich ändern,
und es ist weiters bevorzugt, dass der Punkt P an der Linie 6 der hohen
Punkte der Ausbauchungen, gezeigt in 13(b),
am weitesten vorstehen und Punkt Q etwas niedriger ist. In der Analogie
der Berglandschaft ist Punkt P ein Gipfel und Punkt Q ein Sattel.
Solch zusätzliche Änderungen
hinsichtlich der Ausbauchungen und Einbuchtungen fördern die
Verwirbelung des Abgasstroms, und die Wechselwirkung zwischen dem
Abgas und den Wänden
wird weiter verstärkt.
-
Der
systematisch mäanderartige
Verlauf der Linie 6 des Scheitelbereichs der Ausbauchungen
und der Linie 7 der tiefen Punkte der Einbuchtungen in
einer senkrecht zur Zelldurchlassrichtung stehenden Richtung ist
nicht auf das in 13(a) dargestellte Muster eingeschränkt, bei
dem sich die Richtungen der Linie 6 des Scheitelbereichs
der Ausbauchungen und der Linie 7 der tiefen Punkte der
Einbuchtungen bei jedem Zelldurchlass ändern, noch ist er auf das
in 14 dargestellte Muster eingeschränkt, bei
dem sich die Richtungen der Linie 6 des Scheitelbereichs der
Ausbauchungen und der Linie 7 der tiefen Punkte der Einbuchtungen
bei jedem zweiten Zelldurchlass ändern.
-
Wie
oben beschrieben wurde, werden bei einer solchen Wabenstruktur mit
wellenförmigen
Wänden
die Dämpfungseigenschaften
in der Zelldurchlassquerschnittsrichtung gesteigert, und auch die
Eigenschaften der isostatischen Festigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit
können
verbessert werden. Zudem kann auch die Kontaktwirkung zwischen dem
Fluidstrom und den Zellwänden
innerhalb der Zellen weiter gesteigert werden. Beispielsweise wurde
eine Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden (eine
Cordierit-Wabenstruktur) mit einem Außendurchmesser von 100 mm,
einer Länge
von 150 mm und einer Außenwanddicke
von 0,15 mm der Wabenstruktur, die eine Zellenstruktur mit einer
Zellwanddicke von 0,05 mm und einer Zellendichte von 900 cpsi aufwies,
hergestellt und ihre isostatische Festigkeit mit der einer normalen
Wabenstruktur verglichen, die aus flachen Wänden mit der gleiche Zellenstruktur gebildet
war und die gleiche Größe aufwies.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Festigkeit im Schnitt um etwa 10
% gesteigert werden konnte, während
die Temperaturwechselbeständigkeit
im Schnitt um etwa 5 % verbessert war.
-
Ähnliche
Ergebnisse wurden mit Wabenstruktur von niedriger Zellendichte,
wobei die Zellendichte in einem Bereich von 200 bis 600 cpsi lag,
und mit einer Zellwanddicke von 0,01 bis 0,12 mm erzielt. Dies zeigt,
dass die Strukturen mit wellenförmigen Wänden wirksame
Mittel sind, um Wabenstrukturen von niedriger Zellendichte, deren
isostatische Festigkeit schwach ist, mehr Festigkeit zu verleihen.
Selbstverständlich ändern sich
die obigen Wirkungen auch nicht bei Zellenstrukturen mit einer Dichte
von über 900
cpsi, etwa 1200 cpsi usw.
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16 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung. Einzelne oder mehrere Zellen sind mit normalen, d. h.
flachwandigen Wänden,
einschließlich
der Außenwand, ringförmig vom
Umfangsabschnitt der Wabenstruktur 16 mit wellenförmigen Wänden aus
nach innen hin ausgebildet, während
der Innenabschnitt ein Bereich ist, der im Wesentlichen die Form
eines Kreises aufweist und Zellen enthält, die aus wellenförmigen Wänden aufgebaut
sind, wobei die Wanddicke der des dickwandigen Abschnitts 24 mit
flachen Wänden, d.
h. des ringförmigen
Bereichs mit flachen Wänden, passend
in Stufen dicker ausgebildet ist als die Wanddicke des Abschnitts 23 mit
wellenförmigen Wänden, also
des Bereichs, der die inneren, wellenförmigen Wände umfasst, was die isostatische
Festigkeit der Wabenstruktur im Vergleich zu Anordnungen, die vollständig aus
Strukturen mit wellenförmigen
Wänden
gebildet sind, anhebt.
-
Als
Beispiel wurde eine in 16 dargestellte Wabenstruktur 16 mit
wellenförmigen
Wänden
(eine Cordierit-Wabenstruktur) mit einer Wanddicke von 0,035 mm
des dünnwandigen
Abschnitts 23 mit wellenförmigen Wänden hergestellt, die vom Umfangsabschnitt
aus zur Innenseite hin einen dickwandigen Abschnitt 24 mit
flachen Wänden
aus 14 Zellen aufweist, wobei die Wanddicke von 10 Zellen vom Umfangsabschnitt
aus zur Innenseite hin 0,115 mm betrug und die Wanddicke von 4 Zellen
von dort aus zur Innenseite 0,075 mm betrug, wobei es sich bei der Anordnung
um eine Zellenstruktur mit einer Zellendichte von 900 cpsi handelte
und die Wabenstruktur einen Außendurchmesser
von 110 mm, eine Länge von
150 mm und eine Außenwanddicke
von 0,15 mm aufwies. Diese wurde mit einer Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden verglichen,
die die gleiche Zellenstruktur und die gleiche Größe aufwies,
aber zur Gänze
aus Strukturen mit wellenförmigen
Wänden
gebildet war. Die Ergebnisse zeigten, dass die isostatische Festigkeit
im Schnitt um etwa 15 gesteigert werden konnte.
-
Nun
wird ein Verfahren zur Herstellung der oben beschriebenen Wabenstruktur
mit wellenförmigen
Wänden
beschrieben. Strangpressung, das am häufigsten verwendete Verfahren
zur Herstellung gewöhnlicher
Wabenstruktur, kann zur Herstellung der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Die Querschnittsdarstellungen der 6(a) bis (c) veranschaulichen die schematische
Konfiguration und Struktur der Düse 50,
die für
die Extrusionsformung verwendet wird. Hierbei zeigt 6(a) den Querschnitt entlang der Linie A-A' aus 6(c), und 6(b) zeigt
den Querschnitt entlang der Linie B-B' aus 6(c).
-
Die
Düse 60 ist
aus einer Rückwand 51 gebildet,
in der Durchgangslöcher 52A und 52B ausgebildet
sind, einem rückseitigen
Lochkanalelement 54, an dem rückseitige Löcher 53 ausgebildet
sind, und einem Schlitzelement 56, an dem Schlitze 55 ausgebildet
sind. Die Änderung
des Durchmessers und der Tiefe (der Dicke der Rückwand) der in der Rückwand 51 ausgebildeten
Durchgangslöcher 52A und 52B sorgt
für den
Widerstand des Formungsmaterials (hierin in Folge als "Material" bezeichnet) gegenüber der
Fluidbewegung, sodass der Fluss des stranggepressten Materials eingestellt
werden kann.
-
Das
rückseitige
Lochkanalelement 54 dient dazu, das Material zu den Schlitzen 55 zu
leiten, und im Allgemeinen ist die Positionierung solcherart, dass
die Durchschneidungsabschnitte der Wände der Wabenstruktur dem Mittelpunkt
der rückseitigen Löcher 53 entspricht.
Das Schlitzelement 56 definiert die Form und Struktur der
Wabenstruktur, und das aus den Schlitzen 56 extrudierte
Material bildet die Wände
aus.
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Das
Material tritt in dieser Reihenfolge durch die Durchgangslöcher 52A und 52B,
die rückseitigen Löcher 53 und
die Schlitze 55, aber das aus dem rückseitigen Loch 53 ausgetretene
Material und das aus dem benachbarten rückseitigen Loch 53 ausgetretene
Material fließen
durch die Schlitze 55 und werden im Schlitz 55 zwischen
den beiden rückseitigen
Löchern 53 zusammengeführt, geraten
in engem Kontakt, um die Wände
der Wabenstruktur zu bilden, und werden dabei kontinuierlich extrudiert.
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Bei
näherer
Betrachtung der beiden rückseitigen
Löcher 53 zeigt
sich, dass die Wand der Wabenstruktur dann gerade ausgebildet wird,
wenn das aus dem rückseitigen
Loch 53 austretende Materialflussvolumen und das aus dem
anderen rückseitigen Loch 53 austretende
Materialflussvolumen gleich sind, und es wird eine normale Wabenstruktur
erhalten. Besteht aber ein relativer Unterschied im Materialflussvolumen
zwischen den beiden benachbarten rückseitigen Löchern 53,
so bricht das Gleichgewicht des Materialflusses im Schlitz 55 zusammen,
und Material neigt an gewissen Abschnitten dazu, stärker auszutreten,
wodurch die Wand gekrümmt
wird.
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Zum
Zeitpunkt der Strangpressung wirkt diese die Wand biegende Kraft
als vibrierende Kraft, sodass die Wand in Zelldurchlassrichtung
vibriert und sich wellt. Auch in der Zelldurchlassquerschnittsrichtung
verursacht die Reaktion die Biegung der benachbarten Wand in entgegengesetzter
Richtung, sodass bei der Betrachtung der Wände in einer Reihe in der Zelldurchlassquerschnittsrichtung
Wellenformen zutage treten sollten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden in den Wänden
der Wabenstruktur Wellenformen ausgebildet, indem ein Unterschied
in diesen Materialflussvolumen herbeigeführt wird. Spezifisch wird entweder
der Durchmesser der in der Rückwand
ausgebildeten Durchgangslöcher
vom Umfangsabschnitt aus zum Mittelabschnitt hin kontinuierlich
geändert, oder
die Rückwand
wird gewölbt
ausgebildet, sodass ihre Dicke vom Umfangsabschnitt aus zum Mittelabschnitt
hin oder umgekehrt abnimmt. Somit wird der Materialflusswiderstand
vom Umfangsabschnitt nach innen hin kontinuierlich geändert, was
zu einem Unterschied im Flusswiderstand benachbarter Durchgangslöcher führt, wodurch
Wabenstrukturen 1 und 11 mit wellenförmigen Wänden, dargestellt
in den 1 und 2, erhalten
werden können,
bei denen alle Wände
mit gewellter Form ausgebildet sind.
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Wie
in den 6(a) bis (c) dargestellt ist, führt das
Anordnen der Durchgangslöcher 52A in
Gitterform, das Anordnen der Durchgangslöcher 52B so, dass
ein Durchgangsloch 52B am Mittelpunkt von vier Durchgangslöchern 52A,
die ein Quadrat bilden, positioniert ist, und das Ändern der
Durchmesser der Durchgangslöcher 52A und
der Durchgangslöcher 52B sowie
die Verwendung einer Rückwand 51 mit einer
solchen Anordnung dazu, dass die an Positionen, die die Durchgangslöcher 52A mit
größerem Durchmesser
verbinden, ausgebildeten Wände
wellenförmig
werden, während
die an Positionen, die die Durchgangslöcher 52B mit kleinerem
Durchmesser verbinden, ausgebildeten Wände gerade werden. Somit werden
Wabenstrukturen 31 und 41 mit wellenförmigen Wänden erhalten,
wie in 3 und 4 abgebildet, bei denen wellenförmige Wände und
flache Wände
gemischt vorhanden sind.
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Nun
werden Beispiele für
Materialien aufgeführt,
die für
die Herstellung der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, nämlich
unter anderem Keramikmaterialien, wie z. B. Cordierit, Aluminiumoxid,
Mullit, Lithiumaluminiumsilicat, Aluminiumtitanat, Zirconiumdioxid,
Siliciumnitride, Aluminiumnitrid und Siliciumcarbid; oder wärmebeständige Metallmaterialien,
wie z. B. Edelstahl; eine Aluminiumlegierung; und Adsorbenzien,
wie z. B. Aktivkohle, Silicagel und Zeolith. Was die Keramikmaterialien
betrifft, so kann ein Keramikmaterial oder ein Verbund aus mehreren dieser
verwendet werden.
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Wabenstrukturen
mit wellenförmigen
Wänden
können
der Konfiguration der Formungsdüse auch
mit anderen Materialien erhalten werden, solange das Material extrusionsgeformt
werden kann, sodass ähnlich
Ergebnisse wie die obgenannten von Materialien erwartet werden,
in denen Teilchen unterschiedlicher Materialien oder Fasern dispergiert
und zu den obgenannten Materialien verbunden wurden, oder von Polymeren,
wie etwa Harzen, oder von Artikeln, bei denen die Wandoberflächen nach
der Extrusion beschichtet wurden. Sollte eine Metallfolie gewellt
gewickelt werden, um eine Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden zu
bilden, so kann die Wa benstruktur mit wellenförmigen Wänden erhalten werden, indem
in der Metallfolie durch zuvoriges plastisches Bearbeiten Wellen
ausgebildet werden.
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Die
Porosität
des verwendeten Keramikmaterials oder Adsorbens beträgt vorzugsweise
zwischen 45 % bis 80 %. Bei gewellten Wände steigt die Wandkapazität pro Einheitskapazität im Vergleich
zu normalen, flachwandigen Strukturen an, sodass die Wärmekapazität der Wabenstruktur
steigt. Dies ist somit für
einen Katalysatorträger
unvorteilhaft, wenn man bedenkt, dass der Katalysator erwärmt ist,
doch unterdrückt
ein Anheben der Materialporosität
der Wabenstruktur den Anstieg der Wärmekapazität der Wabenstruktur. Im Allgemeinen
werden für
Abgasreinigungskatalysatorträger
für Kraftfahrzeuge
Cordierit-Wabenstrukturen mit einer Porosität von 25 bis 35 % verwendet,
bei der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden Erfindung
beträgt
die Porosität
des Materials geeigneterweise aber 45 % oder mehr und 80 % oder
weniger.
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Eine
Porosität
des Materials von 45 % oder mehr bedeutet nicht nur eine Senkung
der Wärmekapazität der Wände, sondern
hebt durch die Mikroporen in der Oberfläche der Wände auch die Oberflächenrauigkeit
der Wandoberfläche
an, was die Kontaktwirkung mit dem Abgas verbessert, und weil zudem
die Wände
porös sind,
werden auch die Mikroporen in den Wänden genutzt. Die poröse Natur,
die einen Luftdurchtritt zulässt,
bringt mit sich, dass der Artikel auch als Filter für Feinpartikelmaterial
Anwendung finden kann. Sollte die Porosität des Materials 80 % überschreiten,
so nimmt die Festigkeit des Materials drastisch ab, und der Prozentsatz
an Hohlräumen
in den Wänden
wird so groß,
dass die Wirksamkeit des Kontakts mit dem Abgas nun abnimmt.
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Die 17(a) und (b) sind Darstellungen, die eine Ausführungsform
der Anwendung der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden Erfindung
auf ein Feinpartikelstoff-Beseitigungsfilter zeigen. Für das hier
dargestellte Feinpartikelstoff-Beseitigungsfilter wurde als Beispiel
eine Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden 17 (eine Cordierit-Wabenstruktur)
mit einer Wanddicke von 0,3 mm, einer Zellendichte von 300 cpsi,
einem Außendurchmesser
von 144 mm, einer Länge
von 152 mm und einer Porosität
von 65 % hergestellt, wobei Verschlüsse 18 aus dem gleichen
Cordieritmaterial alternierend an den Zelldurchlässen 2 an beiden Enden
der Wabenstruktur angebracht wurden, sodass ein Feinpartikelstoff-Beseitigungsfilter
hergestellt wurde, bei dem Abgas durch die poröse Zellwand 3 tritt.
Die Prüfungsergebnisse
einer Messung der Einfangwirkung für Feinpartikelstoffe des Filters,
das in einem Auspuffrohr eines Dieselmotors installiert ist, zeigten,
dass die Einfangwirkung der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden im
Vergleich zu einer normalen Wabenstruktur mit flachen Wänden um
in etwa 10 % verbessert werden konnte. Diese Wirkung wurde auch
mit einer Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden bestätigt, für die Siliciumcarbid als Material
verwendet wurde. Bei der Verwendung von Siliciumcarbid als Material
wurden Ergebnisse erzielt, die belegten, dass die Temperaturwechselbeständigkeit
im Vergleich zu einer normalen Wabenstruktur mit flachen Wänden im
Schnitt um in etwa 20 % verbessert wird.
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Wird
die Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung als ein Feinpartikelstoff-Beseitigungsfilter verwendet,
so ist die Wanddicke vorzugsweise auf 0,2 bis 1,2 mm und die Zellendichte
auf 50 bis 600 cpsi festgelegt. Diese Dicke genügt, dass die wellenförmigen Wände der Verwendung
als Filterschichten standhalten. Ist die Wanddicke dünner als
0,2 mm, verschlechtert sich die Partikeleinfangleistung an der Wand
drastisch. Ist die Wanddicke hingegen stärker als 1,2 mm, so steigt der
Luftdurchlasswiderstand stark an, was nicht erwünscht ist. Beträgt die Zellendichte
50 cpsi oder weniger, so ist die Wandoberfläche zu klein und der Druckabfall
zu stark. Wenn die Zellendichte hingegen 600 cpsi überschreitet,
so ist die offene Zellenfläche zu
gering, und die Zellen werden durch Feinpartikelstoff oder abblätterndes
Metall rasch verstopft, was nicht wünschenswert ist.
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Außerdem erleichtert
bei der Verwendung der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden als Feinpartikelstoff-Beseitigungsfilter
eine Konfiguration, bei der die Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden eine
einfach austauschbare Patrone ist, die Wartungsarbeiten, was erwünscht ist.
Zusätzlich
zu den Feinpartikelstoffen verstopfen auch oxidierte Abblätterungen
von der Motorseite, Metallfremdkörper und
Achse komponenten, die nach der Bearbeitung der Feinpartikelstoffe
zurückbleiben,
das Wabenstrukturfilter mit wellenförmigen Wänden, sodass der Druckabfall
zunimmt. Da diese Komponenten nur schwer durch Katalysatoren bearbeitet
werden können,
ermöglicht
eine Anordnung, bei der die Wabenstruktur als Patrone vorliegt,
die dann ausgetauscht wird, wenn der Druckabfall eine Toleranzgrenze
erreicht hat, die Verwendung des Systems über sehr große Zeiträume.
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Die
Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist auch zur Verwendung als Katalysatorträger geeignet.
Die wellenförmige
Struktur beschleunigt die Kontaktreaktion zwischen der an der Wandoberfläche getragenen
Katalysatorkomponente und dem Abgas, die beschleunigte katalytische
Reaktion erzeugt katalytische Reaktionswärme, die insofern von Vorteil
ist, als die Abgastemperatur schon früh ansteigt und der Katalysator
aktiviert wird. Die Erwärmung
insbesondere für den
Zeitraum unmittelbar nach dem Kaltstart des Motors wird verbessert,
sodass die Emissionen von HC, NOx und CO
im Vergleich zu normalen Wabenstrukturen gesenkt werden können. Nicht
nur gasförmige NC-,
NOx- und CO-Komponenten, sondern auch Feststoffkomponenten
mit Kohlenstoff als Kern, also die Komponente der Partikelstoffe,
die Dieselmotoren emittieren, sowie SOF-Feinpartikelstoffe, d. h. die nicht
verbrannten Komponenten von Brennstoff und Öl, werden von der wellenförmigen Wandstruktur
rascher eingefangen als von einer normalen, flachen Wand; gleichzeitig
können
Feinpartikelstoffe aufgrund des durch höhere Temperaturen aktivierten Katalysators
wirksamer gereinigt werden. Bei normalen, flachwandigen Wabenstruktur
gestaltet sich das Einfangen von Feinpartikelstoffen an der Wandoberfläche schwierig,
und der Gasstrom im Inneren der Zelldurchlässe ist eine fast laminare
Strömung,
sodass Feinpartikelstoffe mit besonders kleinem Durchmesser ohne
Wechselwirkung einfach durch die Zelldurchlässe hindurchtreten können. Die
Struktur mit wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
das Einfangen von Feinpartikelstoffen mit besonders kleinem Durchmesser
an den Wandoberflächen,
ohne dass diese unbearbeitet durchtreten,
Um die Feinpartikelstoffe
aus dem Abgas zu entfernen, wird häufig eine Anordnung eingesetzt,
bei der die Zellwände
der Wabenstruktur aus einem porösen Material
mit ausreichenden Luftdurchlasseigenschaften hergestellt sind, und
die Eingänge
und Ausgänge der
Zelldurchlässe
sind an beiden Enden der Struktur alternierend in versetzter Art
und Weise verschlossen, um eine Filterstruktur zu bilden. Abgas
wird durch die Zellwände
zwangsgeleitet, um die Feinpartikelstoffe an den Wänden physisch
einzufangen. Beim Verfahren unter Verwendung einer solchen Filterkonfiguration
sammeln sich die Feinpartikelstoffe an den Wänden, sodass sich der Druckabfall
in der Filterstruktur drastisch verstärkt. In diesem Fall werden
die Feinpartikelstoffe, die sich angesammelt haben, durch Erhitzen
des Abgases mit einer stromaufwärts
des Filters bereitgestellten Heizvorrichtung periodisch verbrannt
und beseitigt, wodurch das Filter regeneriert und der Druckabfall
wieder korrigiert wird, oder es ist eine Katalysatorkomponente auf
den Filterwänden
aufgebracht, und das Filter wird durch die Bearbeitung der Feinpartikelstoffe
durch die Einwirkung dieser regeneriert, oder aber es wird ein Oxidationskatalysator
stromaufwärts
des Filters angeordnet, und die im Filter angesammelten Feinpartikelstoffe
werden durch diesen bearbeitet und das Filter so regeneriert. Bei
diesen Verfahren kann aber ein rascher Anstieg des Druckabfalls
bis zur Regeneration nicht vermieden werden, und weitere Aschenkomponenten
sammeln sich nach der Regenration weiterhin an den Wänden an,
sodass die Zellen langfristig gesehen verstopft werden und einen
steigenden Druckabfall verursachen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird zusätzlich zu der in den 17(a) und (b) dargestellten Wabenstruktur 17 mit
wellenförmigen
Wänden
(Feinpartikelstoff-Beseitigungsfilter) ein Katalysator von der Wabenstruktur
mit wellenförmigen
Wänden
getragen, und die Eigenschaften des Einfangens von Feinpartikelstoffen
und die Kontaktreaktionseigenschaften mit dem Katalysator werden
gesteigert, wodurch die Eigenschaften des Einfangens von Feinpartikelstoffen
einer Filterstruktur, in der Verschlüsse 8 angebracht sind,
verbessert werden. Auch bei einer Anordnung, bei der keine abgeschlossene
Struktur zur Anwendung gelangt, verbessert der getragene Katalysator
die Eigenschaften des Einfangens von Feinpartikelstoffen im Vergleich
zu normalen, flachen Wänden,
und aufgrund der Kontaktreaktionsaktivierung des Ka talysators tritt
ein Temperaturanstieg auf, sodass die Feinpartikelstoffe bearbeitet
werden können.
Diese Wirkungen können
weiter verbessert werden, indem die Wandoberfläche durch Anheben der Zellendichte
vergrößert und
die Wanddicke zur Senkung der Wärmekapazität verringert
wird. Das Anheben der Zellendichte vergrößert die Kontaktfläche zwischen
dem Katalysator und dem Abgas, und der hydraulische Durchmesser
des Zelldurchlasses ist verkleinert, sodass Feinpartikelstoffe nicht
einfach vollständig
durch den Zelldurchlass hindurchtreten können, was die Eigenschaften
des Einfangens an den Wänden
verbessert.
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Bei
der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden, die
als Katalysatorträger
verwendet wird, beträgt
die Wanddicke vorzugsweise in etwa 0,01 bis 0,12 mm. So kann durch
die gewellte Form der Wände
ein Anstieg des Druckabfalls zum Zeitpunkt des Gasdurchtritts unterdrückt werden;
auch eine hohe Wärmekapazität, die dann
ein Problem darstellt, wenn ein Katalysator getragen wird, kann
ebenfalls unterdrückt
werden. Eine Wanddicke von 0,01 mm oder weniger sorgt für eine weitere
Minderung des Druckabfalls und der Wärmekapazität, was noch bevorzugter ist.
Ist jedoch die Wanddicke zu dünn,
ist die Festigkeit der Wände
selbst unzulänglich,
sodass die Wanddicke 0,01 mm oder mehr betragen sollte. Auch wenn
die Wand aus einem Metallmaterial hergestellt ist, führt eine
zu dünne
Ausbildung der Wand zu einer deutlichen Verschlechterung der Säure- oder
Korrosionsbeständigkeit
in Umgebungen mit hohen Temperaturen, was nicht erwünscht ist.
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Die
Zellendichte beträgt
vorzugsweise in etwa 200 bis 3000 cpsi. So wie dünnere Zellwände sorgt auch dies für eine Unterdrückung einer
hohen Wärmekapazität, die dann
ein Problem darstellt, wenn ein Katalysator getragen wird, und die
notwendige Festigkeit der Wabenstruktur kann gewährleistet werden. Außerdem kann
eine ausreichende GAS (geometrische Oberfläche) erhalten werden, sodass die
Kontakteffizienz zwischen Gas und Wand erhöht ist. Beträgt die Zellendichte
weniger als 200 cpsi, so ist die Wandoberfläche zu klein und die Verbesserung
der Katalysatoreigenschaften unzulänglich. Die katalytischen Reinigungseigenschaften
verbessern sich mit zunehmender Zellendichte selbst bei einer Wabenstruktur,
die normale, flache Wände
aufweist, bei etwa 1000 cpsi aber pendelt sich die katalytische Reini gungseffizienz
ein. Bei Verwendung einer Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden hingegen pendelt
sich die katalytische Reinigungseffizienz selbst über 1000
cpsi nicht ein, ab über
etwa 3000 cpsi aber ist nur noch ein geringfügiger Anstieg der katalytischen
Reinigungseffizienz zu beobachten.
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24 zeigt
ein Beispiel für
eine Kurve 34 der Beziehung zwischen der Zellendichte einer
flachwandigen Wabenstruktur und dem hydraulischen Durchmesser innerhalb
der Zellen sowie eine Kurve 33 der Beziehung zwischen der
Zellendichte und der geometrischen Oberfläche GSA. Wie aus diesem Diagramm
hervorgeht, nimmt der hydraulische Durchmesser mit steigender Zellendichte
ab, aber der Grad der Abnahme schwächt bei etwa 1000 cpsi ab,
um bei 3000 cpsi noch schwächer
zu werden. Die Reduktion des hydraulischen Durchmessers verringert den
räumlichen
Abstand zwischen den Molekülen
im Abgas und der Wandoberfläche
innerhalb der Zellen, sodass die Wahrscheinlichkeit eines Kontakts
zwischen den Gasmolekülen
und der Wandoberfläche steigt,
wodurch davon ausgegangen werden kann, dass die katalytische Reinigungswirkung
durch die erhöht
Wahrscheinlichkeit des Kontakts zwischen den Gasmolekülen und
der Wandoberfläche
ab etwa 1000 cpsi bis etwa 3000 cpsi verbessert wird.
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Andererseits
vergrößert sich
mit steigender Zellendichte auch die geometrische Oberfläche GSA der
Zellwände,
aber der Grad der Vergrößerung schwächt bei
etwa 1000 cpsi ab, um bei 3000 cpsi noch schwächer zu werden. Die Vergrößerung der GSA
bedeutet eine Vergrößerung der
Kontaktfläche der
Gasmoleküle
und der Wandoberfläche,
wodurch davon ausgegangen werden kann, dass die katalytische Reinigungswirkung
durch den Synergieeffekt der Verkleinerung des hydraulischen Durchmessers und
der Vergrößerung der
GSA bis zu etwa 1000 cpsi verbessert ist. Ab 1000 cpsi aber nehmen
sowohl der Grad der Verkleinerung des hydraulischen Durchmessers
als auch der Grad der Vergrößerung der GSA
ab, und demnach kann davon ausgegangen werden, dass dies der Grund
ist, warum sich bei Wabenstrukturen mit normalen Wänden die
Wirksamkeit an diesem Punkt einpendelt. Auch der übermäßig werdende
Dispersionseffekt der Katalysatorkomponente, der mit einer Vergrößerung der
GSA einhergeht, kann als ein Faktor angesehen werden. Die Ver wendung
einer Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden sorgt
dafür,
dass die Gasströmung
in den Zelldurchlässen
nicht-stationär
ist, und der hydraulische Durchmesser der Zellen ändert sich,
sodass die Kontaktwirkung zwischen den Gasmolekülen und der Wandoberfläche deutlich
verbessert ist, woraus die Annahme folgt, dass sich die katalytische
Reinigungswirkung bei etwa 1000 cpsi und sogar bis zu 3000 cpsi
nicht einpendelt. Es wird davon ausgegangen, dass die gegensätzlichen
Effekte der vergrößerten Oberfläche dafür verantwortlich
sind, dass sich die Wirksamkeit nach etwa 3000 cpsi einpendelt, doch
wird erwartet, dass ein gewisses Ausmaß der Verbesserung durch Anheben
der Menge des getragenen Katalysators erzielt werden kann.
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Die 18(a) und (b) sind erläuternde Diagramme, die ein
Beispiel für
die Positionsanordnung bei der Verwendung der Wabenstruktur mit
wellenförmigen
Wänden
gemäß der vorliegenden
Erfindung als Abgasreinigungskatalysator veranschaulichen. Wie bereits
unter Bezugnahme auf 5 beschrieben wurde, ist die
Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Verwendung als Abgasreinigungskatalysatorträger für Fahrzeuge
geeignet. 18(a) zeigt ein Abgasreinigungskatalysatorsystem 97,
in dem eine Wabenstruktur 18 mit wellenförmigen Wänden vorne
an der stromaufwärts
gelegenen Seite der Abgasanlage angeordnet ist und eine flachwandige
Wabenstruktur 28 hinten an der stromabwärts gelegenen Seite der Abgasanlage
angeordnet ist, um die beiden in Reihe zu schalten und in einem
einzigen Katalysator unterzubringen. In diesem übt die Wabenstruktur 18 mit
wellenförmigen
Wänden
eine Aufheizfunktion aus, wobei der Katalysator rasch nach dem Starten
des Motors erwärmt
wird, die Temperatur des Abgases steigt, sodass der Katalysator
in der letzteren Struktur rasch nach dem Start des Motors aktiviert
wird und die Schadstoffkomponenten aus dem Abgas reinigt. Ersterer
dient also zum "Einschalten" des Katalysators, dementsprechend
weist die Wabenstruktur 18 vorzugsweise eine relativ kleine
Kapazität
auf, wodurch die Länge
der Wabenstruktur 18 kürzer
gehalten werden kann, was zu einem reduzierten Druckabfall beiträgt.
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Wie
in 18(a) dargestellt ist, kann
eine Anordnung ausgeführt
werden, bei der die beiden Strukturen nicht in einem Katalysator
untergebracht sind, sondern als vorderer bzw. hinterer Katalysator getrennt
installiert sind. Ein solches Angasreinigungskatalysatorsystem 98 ist
bevorzugt, da der Freiraum bei der Konzipierung des Abgassystems des
Fahrzeug größer ist.
Die Wabenstruktur 18 mit wellenförmigen Wänden weist außerdem hervorragende
Temperaturwechselbeständigkeitseigenschaften
auf, weshalb sie geeignet ist, in der Nähe des Motors an stromaufwärts der
Abgasanlage gelegenen Seite installiert zu werden.
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Wie
in 19(a) dargestellt ist, ermöglicht das
alternierende Anordnen in Reihen von Wabenstrukturen 19 mit
wellenförmigen
Wänden
und von Wabenstruktur 29 mit flachen Wänden die Bereitstellung eines
Angasreinigungskatalysatorsystems 91, das eine noch höhere katalytische
Reinigungsfähigkeit
aufweist.
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Zudem
kann ein Angasreinigungskatalysatorsystem 93 konfiguriert
werden, indem die Wabenstruktur 19 mit wellenförmigen Wänden stromabwärts eingesetzt
wird, Diese Anordnung ist für
Fälle geeignet,
bei denen eine deutliche Verbesserung der katalytischen Reinigungsfähigkeit
unmittelbar nach einem Kaltstart wichtiger ist als die Verbesserung
der Aktivierung des Katalysators nach dem Kaltstart, oder wenn das
Einfangen und Bearbeiten von Feinpartikelstoffen mithilfe der Wabenstruktur 19 mit
wellenförmigen
Wänden
erwünscht
ist.
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Die 20(a) und (b) sind erklärende Darstellungen, die ein
wiederum ein anderes Beispiel für eine
Positionsanordnung bei der Verwendung der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung als Abgasreinigungskatalysator zeigen.
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Wie 20(a) zu entnehmen ist, wird ein Abgasreinigungskatalysatorsystem 90 vorgeschlagen, bei
dem die als Katalysatorträger
dienende Wabenstruktur 20 mit wellenförmigen Wänden vorne oder an der stromaufwärts gelegenen
Seite angeordnet ist, während
ein Feinpartikel-Beseitigungsfilter 30, bei dem es sich
um eine Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden handelt, hinten oder an
der stromabwärts
gele genen Seite angeordnet ist. Das hinten oder an der stromabwärts gelegenen
Seite angeordnete Filter kann auch eine normale Wabenstruktur verwenden,
also keine Struktur mit wellenförmigen Wänden. Natürlich kann
auch eine Bauweise eingesetzt werden, bei der die Wabenstrukturen
nicht in getrennten Metallkästen 89 untergebracht
sind, wie in 20(a) dargestellt, sondern bei
der der Katalysatorträger
und das Filter in einem einzigen Metallkasten 89 untergebracht
sind, wie in 20(b) veranschaulicht ist.
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Abgesehen
davon, dass die Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden Erfindung
zur Verwendung als Abgasreinigungskatalysatorträger, insbesondere als Abgasreinigungskatalysatorträger für Fahrzeuge
geeignet ist, ist sie auch zur Verwendung für Abgasreinigungssysteme geeignet,
bei denen die Wabenstruktur elektrisch geladen wird, um Feinpartikel
elektrisch zu absorbieren, für
Systeme zur Reinigung von Abgasen mit nicht-thermischem Gleichgewichtsplasma
(nicht thermischem Plasma) oder Mikrowellenentladungsplasma, als
Geruchsbeseitigungskatalysatorträger
verschiedenster Arten und sogar als Träger chemischer Reaktoren, etwa
als Modifizierungskatalysatorträger für Brennstoffzellen
und dergleichen.
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21 zeigt
ein Abgasreinigungssystem 86, das das Verfahren der elektrostatischen
Staubansammlung unter Verwendung von Hochspannungs-Koronaentladung
einsetzt, wie dies zur Reinigung von Abgases aus feststehenden Quellen
angewendet wird, etwa zur Entfernung von feinen Schwebeteilchen
oder Dioxin. Bei diesem System sorgt die Wabenstruktur 40 mit
wellenförmigen
Wänden
durch Coulombsche Kraft und die Synergieeffekte der wellenförmigen Wände für verbesserte
Eigenschaften des Einfangens von Feinpartikeln an den Wänden. In diesem
Beispiel wird eine schwimmreifenförmige Wabenstruktur 40 mit
wellenförmigen
Wänden,
die ausgehöhlt
wurde, verwendet, und eine nadelförmige, negative Entladungselektrode 39 ist
in dieser eingeführt.
Es kann auch eine Anordnung ausgeführt werden, bei der eine feine
Entladungselektrode in die Zellen der Wabenstruktur 40 mit
wellenförmigen Wänden eingeführt ist.
Ist die Wabenstruktur aus einem Metall ausgebildet, so kann die
Wabenstruktur selbst als Erdungselektrode 38 dienen.
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Wie
in 22 dargestellt ist, ermöglicht ein Abgasreinigungssystem 97 die
weitere Verbesserung der Abgasreinigungswirkung. Hier wird eine Hochspannungsbelastung
aus einer Hochspannungsquelle 37 pulsartig an die Wabenstruktur 40 mit wellenförmigen Wänden angelegt,
um die elektrolytische Dissoziation innerhalb der Abgasdurchlässe zu veranlassen
und Plasma zu bilden, wobei dieses System nicht-thermisches Gleichgewichtsplasma, das
durch die im Abgas erzeugten Radikale Oxidationsreaktionen auslöst, oder
Plasmen wie das Mikrowellenentladungsplasma verwendet. Wird die
Wabenstruktur 40 mit wellenförmigen Wänden zudem veranlasst, einen
Katalysator zu tragen steigt die Wirksamkeit aufgrund der unterstützenden
Wirkung des Katalysators noch weiter an. Die Beschleunigung der
Radikalreaktionen unter Verwendung von Turmalinkomponenten ist ebenfalls
effektiv.
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Die
Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
kann auch für
Brennstoffzellen-Systemkomponenten
verwendet werden. Beispiele für
Brennstoffzellensysteme umfassen Dispersionserzeugungssysteme, die
mit automotiven Anwendungen oder relativ kleinen Co-Generatorsystemen
gekoppelt sind, Polymerelektrolyt-Brennstoffzellensysteme (PEFC-Systeme),
die als tragbare Stromquellen verwendet werden, usw.
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23 ist
ein Beispiel eines Polymerbrennstoffzellensystems. Bei einem Brennstoffzellensystem
ist es für
die Wirksamkeit des Modifikators 63 und für die Verbesserung
der Gesamtbetriebseffizienz des ganzen Brennstoffzellensystems notwendig, Wasserstoff 72 in
einem frühen
Stadium aus dem zum Modifikator 67 der Brennstoffzelle
transportierten Brennstoff 58, etwa Methanol, Erdgas, modifiziertem
Benzin, usw., zu extrahieren, den Wasserstoff 72 zum Brennstoffzellenstapel
zu leiten und den Wasserstoff 72 am Brennstoffzellenstapel
wirksam mit Sauerstoff umzusetzen, um Elektrizität zu extrahieren. Das Anheben
der Temperatur des Katalysators innerhalb des Modifikators 63 zu
einem frühen
Zeitpunkt ist wichtig, wobei es sich hierbei um den gleichen Vorgang
wie bei einem Abgasreinigungskatalysator handelt. Die Verwendung
der Wabenstruktur mit wellenförmigen
Wänden
ist zur Steigerung der Effizienz des Modifikators 63 wirksam
und ermöglicht die
Verkleinerung der Größe des Modifikators 63. Üblicherweise
wurde für
den Modifikator 63 ein Pelletkatalysator verwendet, doch
die Verwendung der Wabenstruktur ermöglicht die Konfiguration des
Modi fikationskatalysators mit niedrigem Druckabfall und niedriger
Wärmekapazität, sodass
die Wirksamkeit durch die Verwendung der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden weiter
steigt. Im Allgemeinen verwendet der Brennstoffzellenstapel 65 eine
Struktur, in der Kohlenstoffseparatoren und ein elektrolytischer Feststoffpolymerfilm
laminiert sind, auf die eine Wabenstruktur angewendet werden kann,
Die Verwendung einer Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden ermöglicht die Steigerung der Effizienz
und somit die Verringerung der Größe. Auch die Verwendung als
Wasserstoffabscheidefilter ist möglich.
Bei der vorliegenden Erfindung ist die Struktur des Modifikators 63 derartig,
dass der Brennstoff 58, der durch eine Entschwefelungsvorrichtung 62 getreten
ist, und Wasserdampf durch den die Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden verwendenden
Katalysator hindruchtreten. Dies gilt auch für die Dispersionserzeugung
im mittelgroßen
Maßstab
und die für
die Großerzeugung
verwendeten Festoxidbrennstoffzellen (SOFC).
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Die
in letzter strenger gewordenen Abgasregelungen machen nicht nur
die Unterdrückung
der während
des Betriebs des Fahrzeugs emittierten Komponenten, sondern auch
das Verhindern des Austritts flüchtiger
Brennstoffkomponenten, die aus Brennstofftanks von Fahrzeugen und
aus Brennstofftanks an Tankstelleneinrichtungen austreten, erforderlich. 26 zeigt
ein Beispiel für
die Anwendung der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden auf ein Brennstofftank-Verdampfungssystem.
Im Allgemeinen werden Adsorbenzien, wie etwa Aktivkohle, in Kanistern
verwendet, um den Austritt flüchtiger Komponenten
des Brennstoffs 59 aus Brennstofftanks 57 von
Fahrzeugen zu unterdrücken,
und die Wabenstruktur 25 mit wellenförmigen Wänden oder ein Filter, das die
Wabenstruktur 25 mit wellenförmigen Wänden umfasst, kann für solche
Verdampfungssysteme verwendet werden, um den Austritt flüchtiger
Komponenten des Brennstoffs 59 wirksam zu verhindern.
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Wabenstrukturen
wurden in der Praxis auch als leichtgewichtige Strukturelemente
als Verbundplatten, die Dämpfungseigenschaften
aufweisen, mit Karton- und Baumaterialien verwendet, und derartige,
aus Aluminium hergestellte Strukturen werden für Flugzeugflügel eingesetzt.
Die Verwendung einer Wabenstruktur 26 mit wellen förmigen Wänden für Verbundplatten,
wie in 27 dargestellt ist, ermöglicht die
Verbesserung der Dämpfungseigenschaften.
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Ausführungsformen
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Nun
werden die Eigenschaften der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung im Vergleich zu einer herkömmlichen Wabenstruktur beschrieben.
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Bei
den Materialien wird dem Cordierit, dessen Hauptbestandteile Talk,
Kaolin und Aluminiumoxid sind, ein Bindemittel zugesetzt, das Gemisch
wird geknetet und eine Wabenstruktur 1 mit wellenförmigen Wänden (erste
Ausführungsform),
bei der alle Wände
wie in den 1(a) und (b) dargestellt wellenförmig ausgebildet
sind, sowie eine Wabenstruktur 31 mit wellenförmigen Wänden (zweite
Ausführungsform),
bei – der
wellenförmige
Wände und
flache Wände,
so wie in 3 gezeigt, gemischt vorliegen,
werden unter Verwendung der gewölbten
Rückwand,
bei der sich Dicke der Rückwand ändert, und der
Rückwand,
bei der die Durchmesser der Durchgangslöcher unterschiedlich sind,
ausgebildet. Danach werden die Artikel auf vorbestimmte Längen zugeschnitten
und nach dem Trocknen gebrannt, wodurch die vorliegende Erfindung
erhalten wurde.
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Zu
Vergleichszwecken wurde unter Verwendung des gleichen Materials
wie für
die erste und zweite Ausführungsform
eine normale Wabenstruktur (erstes Vergleichbeispiel) hergestellt,
bei der keine wellenförmigen
Verformungen an den Wänden
vorliegen und deren Zelldurchlässe
eine quadratische Querschnittsform aufweisen. Die erste und die
zweite Ausführungsform
sowie das erste Vergleichbeispiel wiesen eine Wanddicke von 0,09
mm, eine Zellendichte von 400 cpsi (62/cm2),
einen Außendurchmesser
der Wabenstruktur von 100 mm, eine Länge der Wabenstruktur von 150
mm, eine Dicke der Außenwand
von 0,25 mm, einen Grad der Verformung der wellenförmigen Wände, als
Scheitelwert ausgedrückt,
von 0,2 mm (in etwa das Doppelte der Wanddicke) und einen Wellenabstand
in der Zelldurchlassrichtung (eine Wellenlänge) von etwa 1,3 mm. Die Porosität des Materials
wurde auf etwa 35 % festgelegt, der mittlere Wärmeausdehnungskoeffizient in Zelldurchlassrichtung
bei 40 bis 800 °C
betrug 0,4 × 10–6/°C.
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Als
zweites Vergleichbeispiel wurde eine normale Wabenstruktur ohne
Verformungen der Wände
hergestellt und dabei die Anzahl der Zellen auf mehr als das Doppelte
angehoben, d. h. die Zellendichte betrug, bei gleicher Wanddicke,
900 cpsi (140/cm2).
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Prüfung der
Reinigungsfähigkeit
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Ein
Wash-Coat aus einer γ-Aluminiumoxid-Komponente
wurde auf die erhaltenen Wabenstrukturen aufgebracht, auf welche
die aufgetragenen Edelmetallkomponenten aus Platin, Rhodium und
Palladium aufgebracht wurden, um ein Katalysatorelement herzustellen.
Dieses Katalysatorelement wurde in einen Metallbehälter unter
Verwendung einer Keramik-Haltematte eingebracht, wodurch ein Abgaskatalysator
fertig gestellt wurde. Die Menge des darin getragenen Katalysators
(Edelmetallkomponente) wurde so festgelegt dass sie pro Kapazitätseinheit
der Wabenstruktur gleich war, und da die Wabenstrukturen alle die
gleiche Größe aufweisen, trugen
sie auch alle die gleiche Menge.
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Der
hergestellte Abgaskatalysator wurde unterhalb der Bodenplatte (an
einer 1.100 mm vom Motor entfernten Stelle) eines Fahrzeugs Baujahr
1998 mit einem 4-Zylinder-2,3-1-Benzinmotor
installiert und die Prüfung
der Reinigungsfähigkeit
dem Abgas-Einschränkungszyklus
FTP 75 unterzogen, der in den USA allgemein angewendet
wird. Anzumerken ist, dass der Abgaskatalysator vor der Ausführung dieses
Modellversuchs 50 Stunden lang bei 850 °C mit einem anderen Motor altern
gelassen wurde.
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Die
Ergebnisse der Prüfung
sind in 7 dargestellt. In 7 wird
die Emission des Vergleichsbeispiels 1 als Bezugswert herangezogen,
die anderen Proben sind standardisiert. Es wurde herausgefunden,
dass die Emission von Kohlenwasserstoffen (HC), Kohlenmonoxid (CO)
und Stickoxiden (NOx) bei der ersten Ausführungsform deutlich
geringer waren als beim Vergleichsbeispiel 1, dem normalen Artikel
mit derselben Anzahl an Zellen (400). Auch im Vergleich zum anderen
Vergleichsbeispiel mit 900 cpsi konnte die hervorragende Reinigungsfähigkeit
bestätigt
werden.
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Wie
oben beschrieben wurde erzielt die Verwendung der Wabenstruktur
mit wellenförmigen Wänden (erste
Ausführungsform)
im Vergleich zum normalen Artikel mit der gleichen Zellendichte
(erstes Vergleichsbeispiel) und zum Artikel mit hoher Zellendichte
(zweites Vergleichsbeispiel) eine hervorragende Reinigungsfähigkeit,
doch ist der Druckabfall höher
als jener des Artikels mit hoher Zellendichte, was also Nachteile
hinsichtlich der Motorausgangsleistung und des Brennstoffverbrauchs
mit sich bringt. Demnach kann aber ein Druckverlust mit in etwa
dem gleichen wie beim Artikel mit hoher Zellendichte erreicht werden,
wenn so wie bei der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der zweiten Ausführungsform
nur teilweise wellenförmige
Wände ausgebildet
werden, anstatt alle Wände
wellenförmig
zu bilden.
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Die
Prüfung
der Reinigungsfähigkeit
eines Abgaskatalysators, der die Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der zweiten
Ausführungsform
verwendet, führt
zu den in 7 gezeigten Ergebnissen, bei
denen die Emissionen, etwa die von HC, im Vergleich zur ersten Ausführungsform
höher sind,
die Reinigungsfähigkeit
aber besser als beim ersten Vergleichsbeispiel sind. Insbesondere
die Reinigungsfähigkeit
für CO
und NOx ist auch besser als beim zweiten
Vergleichsbeispiel.
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Prüfung der
isostatischen Festigkeit
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Bei
der Prüfung
der isostatischen Festigkeit handelt es sich um einen Test, der
durchgeführt
wird, indem die Wabenstruktur in einem zylindrischen Gummibehälter eingebracht
wird, dieser mit einem Aluminiumdeckel verschlossen wird und anschließend unter
Wasser isotropem Druck ausgesetzt wird, um das Druckbelastungsgewicht,
das auf die durch den Außenumfangsabschnitt
der Katalysatordose gehaltene Wabenstruktur lastet, nachzustellen.
Die isostatische Festigkeit ist als Wert des Drucks dargestellt,
der im Moment der Zerstörung
der Wabenstruktur angelegt wird, und ist in der Vorschrift Nr. M505-87
der Kraftfahrzeugnormen der Society of Automotive Engineers of Japan,
Inc. festgeschrieben (JASO-Norm). Üblichweise wird für Abgasreinigungskatalysatoren
für Kraftfahrzeuge
eine Eindosungsstruktur verwendet, die die Tatsache nutzt, dass
der Außenumgangsabschnitt
die Wabenstruktur hält,
und natürlich
ist es vom Standpunkt der Eindosung aus betrachtet umso besser,
je höher
die isostatische Festigkeit ist.
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Die
Ergebnisse des Prüfung
auf isostatische Zerstörungsfestigkeit,
bei der die Druckkraft des Wassers von allen Seiten an die Wabenstruktur
angelegt werden, sind in 8 für die erste und der zweite
Ausführungsform
sowie für
das erste Vergleichsbeispiel angegeben, wobei die Messwerte des Vergleichsbeispiels
1 als Referenzwerte verwendet und die anderen Proben standardisiert
wurden. Die Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der ersten Ausführungsform
wies eine höhere
isostatische Zerstörungsfestigkeit
als der Wabenstrukturartikel gemäß dem ersten
Vergleichsbeispiel auf. Es wird davon ausgegangen, dass bei normalen
Wabenstrukturen wie in dem ersten Vergleichsbeispiel eine Zerstörung schon
bei relativ niedrigen Stärken
auftritt, wenn bei der Herstellung Verformungen der Zellwände und
Verformungen der Zellengitter auftreten, wobei dieser verformte
Abschnitt den Beschreibungspunkt bildet. Andererseits wird davon
ausgegangen, dass bei der ersten Ausführungsform, bei der die Wände wellenförmig ausgebildet
sind, in der gesamten Wabenstruktur die Druckkraft von den wellenförmigen Wänden absorbiert
wird und somit die Zerstörungsfestigkeit
erhöht
ist. Aufgrund dieser Faktoren wies die zweite Ausführungsform
Eigenschaften auf, die zwischen der ersten Ausführungsform und dem ersten Vergleichsbeispiel
lagen.
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Druckbeanspruchungsprüfung
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Die
JASO-Norm M505-87 legt nahe, die Druckbeanspruchungsprüfung in
der A-Achsen-, B-Achsen-
und C-Achsenrichtung einer quadratischen Zelle durchzuführen. Die
Methode zur Entnahme einer Messprobe ist in 9 dargestellt.
Für die A-Achsen-Zerstörungsfestigkeit
wird eine zylindrische Probe (A-Achsen-Probe 82) mit einem
Durchmesser von 25,4 mm und einer Länge von 25,4 mm aus der Wabenstruktur 81 entnommen,
sodass die Längsrichtung
der Zylinderform entlang der Zell durchlassrichtung (der A-Achse)
verläuft.
Die Festigkeit ist jener Wert, der durch Dividieren der die A-Achsen-Probe
in der Zelldurchlassrichtung komprimierenden Zerstörungsbelastung
durch die Fläche
der Kompressionsebene erhalten wird. Gleichermaßen wird für die B-Achsen-Zerstörungsfestigkeit
eine Probe (B-Achsen-Probe 82) in der B-Achsenrichtung,
die den Wänden
folgend senkrecht zur A-Achsenrichtung verläuft, genommen und gemessen,
und für
die C-Achsen-Zerstörungsfestigkeit
wird eine Probe (C-Achsen-Probe 83) in der C-Achsenrichtung,
die senkrecht zur A-Achsenrichtung steht und am Zelldurchlassquerschnitt
um 45° von
der B-Achsenrichtung
gedreht ist, genommen und gemessen.
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Die
Ergebnisse der Druckbeanspruchungsprüfung sind in 10 dargestellt,
wobei die Messwerte des Vergleichsbeispiels 1 als Referenzwerte verwendet
und die anderen Proben standardisiert wurden. Wie aus den Ergebnissen
der ersten und zweiten Ausführungsform
hervorgeht, nimmt die Druckbeanspruchungsfestigkeit bei wellenförmigen Wänden in
der A-Achsenrichtung ab, tendiert aber in der B-Achsenrichtung zu
einem Anstieg. Es kann also davon ausgegangen werden, dass dieser
Anstieg der Druckbeanspruchungsfestigkeit zur Verbesserung der isostatischen
Festigkeit beiträgt.
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Der
Grund, warum bei der ersten und zweiten Ausführungsform die A-Achsen-Druckbeanspruchungsfestigkeit
nicht zunimmt wie die B-Achsen Druckbeanspruchungsfestigkeit, obwohl
in der A-Achsenrichtung, d. h. der Zelldurchlassrichtung, Wellen
ausgebildet sind, liegt wohl darin, dass die Kompressionskraft an
den Durchschneidungsabschnitten in der A-Achsenrichtung nicht absorbiert werden
kann, da die Durchschneidungsabschnitte der Wände in der A-Achsenrichtung
nicht wellenartig verformt sind.
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Ein ähnliches
Problem wurde hinsichtlich der Biegefestigkeit beobachtet. Allerdings
ist die Methode des Haltens der Wabenstruktur in der Dose für Katalysatoren
heutzutage üblich,
wobei es am üblichsten
ist, die Wabenstruktur an der Seitenfläche mithilfe einer Keramikfasermatte
oder einer Drahtgeflechtmatte zu halten, sodass eine Verschlechterung
der Festigkeit in der A-Achsenrichtung bei der Eindosen kein größeres Problem
darstellt.
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Prüfung der
Temperaturwechselbeständigkeit
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Die
JASO-Norm M505-87 beschreibt das Verfahren zur Prüfung der
Temperaturwechselbeständigkeit.
Zunächst
wird eine Wabenstruktur bei Raumtemperatur und vorbestimmter Feuchte
in einen Elektroofen eingebracht, 20 Minuten lang gehalten, danach
herausgenommen und auf feuerfeste Ziegel platziert. Wird bei der
Beobachtung der äußeren Erscheinung
und beim leichten Klopfen am Umfangsabschnitt der Wabenstruktur
mit einem Metallstab keine Rissbildung beobachtet und ist der Klang beim
Klopfen metallisch und nicht dumpf, so besteht der Artikel die Prüfung. Derselbe
Prüfvorgang
wird nun wiederholt ausgeführt,
wobei die Ofentemperatur jedes Mal um 50 °C erhöht wird, bis der Artikel durchfällt. Fällt der
Artikel bei 950 °C über Raumtemperatur durch
die Prüfung,
beispielsweise, so bedeutet dies, dass die Temperaturwechselbeständigkeit
einen Unterschied von 900 °C
aufweist. Anzumerken ist, dass die Abgastemperatur jedes Jahr ansteigt
und die Katalysatorelemente immer näher am Motor angeordnet werden,
sodass die Anforderungen an die Temperaturwechselbeständigkeit
einer Wabenstruktur höher
werden.
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Die
Ergebnisse der Temperaturwechselbeständigkeitsprüfung sind in 11 aufgeführt, wobei die
Messwerte des Vergleichsbeispiels 1 als Referenzwerte verwendet
und die Ergebnisse der anderen Proben standardisiert wurden. Die
Temperaturwechselbeständigkeit
der ersten Ausführungsform war
höher als
jene des ersten Vergleichbeispiels. Die zweite Ausführungsform
wies eine Temperaturwechselbeständigkeit
auf, die einen Mittelwert zwischen jener der ersten Ausführungsform
und des ersten Vergleichbeispiels bildete. Somit kann angenommen werden,
dass die Ausbildung von Wänden
in Wellenform die Absorption der Wärmebelastungsverformung insgesamt
erleichtern, wodurch die Temperaturwechselbeständigkeit ansteigt.
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Messung des
Prozentsatzes der Wasserabsorption
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Die
Prüfung
des Prozentsatzes der Wasserabsorption wird durchgeführt, indem
zuerst die Trockenmasse (M1) der Wabenstruktur,
als der zu messenden Probe, gemessen wird, danach wird die Probe
mit vertikaler Zellrichtung in Wasser gelegt, die Probe nach einer
Minute im Wasser aus dem Wasser herausgenommen und überschüssiges Wasser
leicht abgeschüttelt.
Dann wird die Probe erneut mit vertikal ausgerichteter Zellrichtung
in Wasser gelegt und die Probe nach einer Minute aus dem Wasser
herausgenommen. Die Probe wird nun mit vertikaler Zellrichtung auf
ein Förderband
gelegt, unter einer Luftdüse durchgeführt, die
sich in Richtungen vorund zurückbewegt,
die in rechten Winkeln zur Förderrichtung des
Förderbands
stehen, und die Wasserabsorptionsmasse (M2)
wird gemessen, nachdem das überschüssige Wasser
von der Düse
abgeblasen wurde. Der Prozentsatz der Wasserabsorption Wab wird berechnet als Wab =
(M1 – M2)/M1 × 100 (Gew.-%).
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Die
Ergebnisse der Wasserabsorptionseigenschaften der Proben, erhalten
durch, ein solches Prüfverfahren,
sind in 12 dargestellt, wobei das Vergleichsbeispiel
1 als Referenzwert verwendet wurde. Wie aus 12 deutlich
hervorgeht, steigt der Prozentsatz der Wasserabsorption bei gleicher Zellendichte
mit den durch die Wellenformen der Wände vergrößerten Bereichen, d. h. mit
vergrößerter Oberfläche.
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Was
den Wash-Coat aus γ-Aluminiumoxid an
der Wabenstruktur betrifft, so ist ein höherer Prozentsatz der Wasserabsorption
umso bevorzugter, und die Menge des Wash-Coats aus γ-Aluminiumoxid
nimmt zu, da eine verbesserte katalytische Reinigungsfähigkeit
in letzter Zeit auch immer größere Menge
an Katalysator aufgebracht werden. Derzeit ist somit ein höherer Prozentsatz
der Wasserabsorption bevorzugt; da auch die pro Coat aufgetragene Beschichtungsmenge
ansteigt. Folglich weist die Wabenstruktur der vorliegenden Erfindung
mit wellenförmigen
Wänden
ausgezeichnete Halteeigenschaften für den Wash-Coat auf und ist
somit vom Standpunkt des Auftragens eines Katalysators vorteilhafter
als normale Wabenstrukturen.
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Im
Obigen wurde eine Beschreibung der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung sowie eines Verfahrens zur Herstellung derselben abgegeben,
in erster Linie Bezug nehmend auf eine Anordnung mit Zellen mit
quadratischer Querschnittsform, die gute mechanische Eigenschaften
aufweist und leicht herzustellen ist; es versteht sich jedoch, dass
die vorliegende Erfindung auch auf Wabenstrukturen mit anderen Zellenquerschnittsformen
angewendet werden. Das heißt,
dass alle oder ein Teil der Wände
in Wabenstrukturen mit dreieckigem oder hexagonalem Zellenquerschnitt auch
wellenförmig
ausgebildet werden können.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Wie
oben beschrieben wurde, können
mit der Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden Erfindung
und mit dem Verfahren zur Herstellung derselben verschiedene Vorteile erzielt
werden, etwa die verbesserte Abgasreinigungsfähigkeit und Katalysatorfähigkeit,
die verbesserte mechanische Festigkeit zum Einblechen und eine weiter
verbesserte Temperaturwechselbeständigkeit, was bedeutet, dass
die vorliegende Erfindung herausragende Vorteile mit sich bringt,
die den Einbau näher
am Verbrennungsmotoren, etwa an Motoren mit höherem Abgasdruck und höheren Abgastemperaturen,
ermöglichen.
Zudem verbessern sich die Wash-Coat-Eigenschaften, was für die Herstellungsverfahren
von Abgaskatalysatoren von Vorteil ist. Die Wabenstruktur mit wellenförmigen Wänden gemäß der vorliegenden
Erfindung ist zur Verwendung als Abgasreinigungskatalysatorträger für Verbrennungskraftmaschinen
oder als Geruchsbeseitigungskatalysatorträger für Fahrzeugabgase und dergleichen,
als Filter für
verschiedenste Filtrationsvorrichtungen, als Wärmetauschereinheit oder als Träger chemischer
Reaktoren, etwa als Modifizierungskatalysatorträger für Brennstoffzellen und dergleichen,
geeignet.