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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung.
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Die
Erfindung betrifft einen Faltmechanismus für einen dreifach faltbaren
Kinderwagen, insbesondere einen Faltmechanismus für einen
Kinderwagen, der am Handgriff eines faltbaren Kinderwagens angebracht
ist.
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Beschreibung des Standes
der Technik.
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Es
wurden verschiedene Kinderwagen für das Transportieren eines
Babys außer
Haus zum Spazierengehen oder Einkaufen mit dem Baby vorgeschlagen.
Wenn erforderlich, werden die faltbaren Kinderwagen zum einfachen
Verstauen und Mitführen
zusammengefaltet.
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Beim
Falten des faltbaren Kinderwagens in ein kompaktes Paket muß der Benutzer,
der die entgegengesetzten Enden eines Handgriffes oder der Armlehnen
hält, oder
der Benutzer, der den Kinderwagen einfaltet, ein Mittelteil des
Handgriffes hält, den
Kinderwagen so neigen, daß eine
Seite des Kinderwagens auf die andere Seite durch Schwerkraft gefaltet
wird, nachdem der Sitz flach gefaltet ist.
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Folglich
muß der
Benutzer die Handstellung ändern,
wenn er den Kinderwagen von Hand faltet, und beide Hände zum
Falten des Kinderwagens benutzen. Es ist daher schwierig für den Benutzer,
den Kinderwagen dann zu falten, wenn er ein Baby im Arm hält. Wenn
die Schwerkraft zum Falten des Kinderwagens ausgenutzt wird, muß der Kinderwagen eine
erhöhte
Anzahl Gelenke und dergleichen haben, um den Widerstand gegen die
Bewegung von Teilen beim Falten des Kinderwagens zu verringern.
Solche Gelenke verringern die Steifigkeit des Aufbaus des Kinderwagens
und erschweren es, dem Benutzer ein Gefühl für die Betätigungen und Verriegelung von Teilen
zu vermitteln.
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JP-A-01297372
offenbart einen Faltmechanismus für einen Kinderwagen mit einem
Handgriff, der ein Betätigungsgehäuse an einer
Schubstange installiert hat, die mittels eines Knopfes betätigbar ist, um
den Kinderwagen mittels eines Paares biegbarer Stangen zu falten.
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Aus
US-A-5,205,579 ist es bekannt, das Betätigungsgehäuse zu drehen, um einen Kinderwagen zu
falten.
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ABRISS DER
ERFINDUNG
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Gemäß der Erfindung
hat ein Kinderwagenfaltmechanismus für einen dreifach quer faltbaren Kinderwegen
die Merkmale des Anspruchs 1.
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Bevorzugte
Ausführungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei
dem Faltmechanismus für
einen Kinderwagen gemäß der Erfindung
hat das Gehäuse
an einer inneren Oberfläche
Führungsnuten,
die relativ zur Längsachse
des Gehäuses
geneigt und im wesentlichen symmetrisch bezüglich der Mitte des Gehäuses angeordnet
sind; die Betätigungsvorrichtung weist
Betätigungsteile
auf, welche jeweils zu einem Scharniergelenk korrespondieren und
im Gehäuse parallel
zur Längsachse
des Gehäuses
gleitbar sind; jedes Betätigungsteil
hat ein vorderes Endteil, das schwenkbar in einer exzentrischen
Position des Scharniergelenkes angelenkt ist, und ein Basisendteil,
das mit einem Vorsprung versehen ist, der in Eingriff mit der Führungsnut
des Gehäuses
steht; und jedes Betätigungsteil
ist vorwärts
und rückwärts durch Drehen
des Gehäuses
um seine Längsachse
beweglich, um das äußere Bauteil
des entsprechenden Scharniergelenks zu verdrehen.
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Bei
dem Faltmechanismus für
einen faltbaren Kinderwagen gemäß der Erfindung
hat jede Führungsnut
sich in Umfangsrichtung erstreckende geradlinige Abschnitte, die
an einem Anfangsende und einem Abschlußende angeordnet sind.
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Bei
dem Faltmechanismus für
einen Kinderwagen gemäß der Erfindung
können
die Führungsnuten
unterschiedliche Neigungen haben.
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Bei
dem Faltmechanismus für
einen Kinderwagen gemäß der Erfindung
kann jede Führungsnut einen
Abschnitt haben, auf den eine große Last einwirkt und in dem
die Neigung bezüglich
der Umfangsrichtung des Gehäuses
klein ist.
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Bei
dem Faltmechanismus gemäß der Erfindung
kann ein Betriebsteil am Gehäuse
zur Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung
plaziert sein, das mit im wesentlichen symmetrischen Führungsnuten
versehen ist, die bezüglich
der Bewegungsrichtung des Betätigungsteiles
geneigt sind, wobei die Betätigungsvorrichtung
Betätigungsteile
zur axialen Gleitbewegung in dem Gehäuse aufweist, von denen jedes
einem Scharniergelenk zugeordnet ist; jedes Betätigungsteil kann ein schwenkbar
mit dem äußeren Bauteil
des Scharniergelenkes in exzentrischer Position des äußeren Bauteils
angelenktes, vorderes Endteil und ein Basisendteil aufweisen, das
mit einem Vorsprung in Eingriff mit der Führungsnut des Betriebsteiles
steht, so daß die
Betätigungsteile durch
Bewegen des Betriebsteiles vor und zurück vorwärts und rückwärts bewegt werden, um die äußeren Bauteile
der Scharniergelenke zu verdrehen.
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Bei
dem Faltmechanismus für
einen Kinderwagen gemäß der Erfindung
kann ein Betriebsteil und eine davon zu drehende Rolle an dem Gehäuse vorgesehen
sein, wobei die Betätigungsvorrichtung zur
axialen Gleitbewegung in dem Gehäuse
angeordnete Betätigungsteile
umfaßt,
von denen jedes einem Scharniergelenk zugeordnet ist, jedes Betätigungsteil
ein vorderes Endteil, das schwenkbar mit dem äußeren Bauteil des Scharniergelenks
in exzentrischer Position am äußeren Bauteil
verbunden ist, sowie ein Basisendteil aufweist, und das Basisendteil oder
die Rolle mit einem Schlitz und die Rolle oder das Basisendteil
mit einem Vorsprung versehen ist, der in den Schlitz eingreift.
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Bei
dem Faltmechanismus für
einen Kinderwagen nach der Erfindung kann ein Betriebsteil und eine
davon zu drehende Rolle am Gehäuse
vorgesehen sein, wobei die Betätigungsvorrichtung
ein zur Axialbewegung in dem Gehäuse
eingerichtetes Betätigungsteil
aufweist, das entgegengesetzte Enden hat, die jeweils schwenkbar
an den äußeren Bauteilen
der Scharniergelenke in exzentrischen Positionen der äußeren Bauteile
angelenkt sind, und wobei ein Mittelteil des Betätigungsteiles oder die Rolle
mit einem Schlitz und die Rolle oder das Mitteilteil mit einem Vorsprung
versehen sind, der in den Schlitz eingreift.
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Bei
einem Faltmechanismus für
einen Kinderwagen gemäß der Erfindung
kann die Betätigungsvorrichtung
zur axialen Gleitbewegung in dem Gehäuse vorgesehene Betätigungsteile aufweisen, von
denen jedes einem Scharniergelenk zugeordnet ist, wobei jedes Betätigungsteil
ein schwenkbar mit dem äußeren Bauteil
des Scharniergelenks in einer exzentrischen Position des äußeren Bauteils
verbundenes vorderes Endteil sowie ein Basisendteil mit einem Gewinde
oder einer Zahnstange aufweist und ein Schraubrad zwischen die Basisendteile
der Betätigungsteile
zwischengeschaltet ist, von denen jedes mit einem Gewinde oder einem
Ritzel versehen ist.
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Bei
einem Faltmechanismus für
einen Kinderwagen gemäß der Erfindung
kann die Betätigungsvorrichtung
zur axialen Bewegung in dem Gehäuse
vorgesehene Betätigungsteile
aufweisen, von denen jedes einem Scharniergelenk zugeordnet ist, wobei
die Betätigungsteile
mit exzentrischen Teilen der äußeren Bauteile
der Scharniergelenke jeweils über
Federn verbunden sind und ein Ende eines Kabels mit jedem Betätigungsteil
und das andere Ende des Kabels mit einem rückwärtigen Ende einer Armlehne
verbunden ist, die an jedem Rohr, welches den Handgriff bildet,
angebracht ist.
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Ferner
kann ein Faltmechanismus für
einen Kinderwagen gemäß der Erfindung
einen in dem Gehäuse
angeordneten Entriegelungsmechanimus zum Entriegeln von Sperrteilen
zum Verriegeln des Kinderwagens in aufgefaltetem Zustand umfassen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine teilweise geschnittene Ansicht eines Faltmechanismus einer
bevorzugten Ausführung
der Erfindung für
einen Kinderwagen;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Gelenkes;
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3(a) bis 3(d) sind
Ansichten, die Modifikationen von im Gehäuse eingeformten Nuten zeigen;
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4(a) ist ein Schnitt eines Faltmechanismus für einen
Kinderwagen in einer zweiten Ausführung der Erfindung in aufgefaltetem
Zustand eines zugehörigen
Kinderwagens;
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4(b) ist eine geschnittene Draufsicht auf den
Faltmechanismus nach 4(a);
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4(c) ist ein Schnitt des Faltmechanismus nach 4(a) in zusammengefaltetem Zustand eines zugehörigen Kinderwagens;
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4(d) ist eine Schnittansicht des Faltmechanismus
gemäß 4(c);
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5(a) ist eine schematische Ansicht eines Faltmechanismus
für einen
Kinderwagen in einer dritten Ausführung der Erfindung in aufgefaltetem
Zustand eines zugehörigen
Kinderwagens;
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5(b) ist eine schematische Ansicht des in 5(a) gezeigten Faltmechanismus in zusammen- oder
eingefaltetem Zustand des zugehörigen Kinderwagens;
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6(a) ist eine Draufsicht eines Faltmechanismus
für einen
Kinderwagen in einer vierten Ausführung der Erfindung;
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6(b) ist eine Längsschnittansicht des Faltmechanismus
gemäß 6(a);
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6(c) ist eine Ansicht zur Erläuterung des Betriebs des Faltmechanismus
für einen
Kinderwagen gemäß 6(a);
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7 ist
eine schematische Ansicht eines Faltmechanismus für einen
Kinderwagen in einer fünften
Ausführungsform
der Erfindung;
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8 ist
eine Ansicht einer Modifikation des Faltmechanismus nach 7;
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9 ist
eine Ansicht eines Faltmechanismus für einen Kinderwagen in einer
sechsten Ausführung
der Erfindung;
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10 ist
eine Ansicht eines Faltmechanismus für einen Kinderwagen in einer
siebten Ausführung
der Erfindung;
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11 ist
eine perspektivische Ansicht eines Kinderwagens, bei dem die Erfindung
eingesetzt ist, und
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12 ist
eine perspektivische Ansicht des in 11 gezeigten
Kinderwagens in dreifach gefaltetem Zustand.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Anhand
der 11 sei ein faltbarer Kinderwagen in perspektivischer
Ansicht beschrieben. Der Kinderwagen hat rechte und linke Vorderbeine 12 mit je
einem Vorderrad 11, rechte und linke Hinterbeine 14 mit
je einem Hinterrad 13, einen im wesentlichen U-förmigen Griff 30,
rechte und linke Armlehnen 69 und einen Schutzarm 17,
der lösbar
zwischen den Armlehnen 69 angebracht ist. Die hinteren
Enden der Armlehnen 69 sind schwenkbar mit den unteren
Enden von Rohren 18 des Handgriffs 30 verbunden. Obere
Enden der Vorderbeine 12 sind schwenkbar mit vorderen Enden
der Armlehne 69 verbunden. Die oberen Enden der Hinterbeine 14 sind
schwenkbar mit Mittelteilen der Armlehnen 69 verbunden.
Untere Enden von im wesentlichen L-förmigen Bügeln 19 sind schwenkbar
mit Mittelteilen der Hinterbeine 14 verbunden. Die unteren
Enden der rechten und linken Rohre 18 des Handgriffs 30 sind schwenkbar
mit Mittelteilen der Bügel 19 verbunden.
Wenn der Kinderwagen aufgefaltet wird, wirken Verriegelungsteile 20,
die gleitbar auf den unteren Enden der Rohre 18 des Handgriffs 30 montiert
sind, mit Verriegelungsteilen zusammen, die in oberen Endteilen
des Bügels 19 geformt
sind, um den Kinderwagen in aufgefaltetem Zustand zu blockieren.
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Die
rechten und linken Vorderbeine 12 sind mittels einer vorderen
Verbindungsstange 21 verbunden, während die rechten und linken
Hinterbeine 14 mittels einer hinteren Verbindungsstange 22 verbunden
sind. Eine Verbindungsstange 23 hat ein mit einem Mittelteil
jedes Vorderbeines 12 schwenkbar verbundenes Vorderende
und ein hinteres Ende, das zusammen mit dem Bügel 19 an das untere
Ende des jeweiligen Rohres 18 des Handgriffs 30 schwenkbar angeschlossen
ist. Mitteilteile der rechten und linken Verbindungsstangen 23 sind über eine
obere Verbindungsstange 24 verbunden.
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Wie
in 11 gezeigt ist, ist der Kinderwagen in zur Nutzung
aufgefaltetem Zustand durch Bringen der Verriegelungsteile 20 an
den unteren Enden der Rohre 18 des Handgriffs 30 in
Eingriff mit den Verriegelungsteilen in den oberen Endteilen der
Bügel 19 verriegelt.
Wenn ein Faltmechanismus 31 des Kinderwagens, der am Handgriff 30 unterstützt ist, zum
Lösen des
Verriegelungsteiles 20 von dem Bügel 19 betätigt wird,
können
die Armlehnen 69 und die Verbindungsstange 23 um
Schwenkpunkte aufwärts
gedreht werden, an denen die Armlehnen 69 und die Verbindungsstangen 23 schwenkbar
mit den vertikalen Abschnitten 18 verbunden sind, so daß die Vorderbeine 12 und
die Hinterbeine 14 automatisch parallel zueinander gestellt
werden, so daß der
Kinderwagen in ein leicht zu transportierendes Paket gefaltet wird.
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Der
Handgriff 30, die vordere Verbindungsstange 21,
die hintere Verbindungsstange 22 und die obere Verbindungsstange 24 sind
in ihren Mittelteilen mit rechten und linken Gelenken versehen und
faltbar. Die rechten Gelenke des Handgriffs 30, der vorderen
Verbindungsstange 21, der hinteren Verbindungsstange 22 und
der oberen Verbindungsstange 24 liegen in einer rechten
vertikalen Ebene, und die linken Gelenke dieser Stangen liegen in
einer linken vertikalen Ebene. Wenn die rechten und linken Rohrabschnitte 18 des
Handgriffs 30 nach dem Strecken der Vorderbeine 12 und
der Hinterbeine 14 parallel zueinander vorwärtsbewegt
werden, werden entgegengesetzte Endabschnitte des Handgriffs 30,
der vorderen Verbindungsstange 21, der hinteren Verbindungsstange 22 und
der oberen Verbindungsstange 24 nach vorn gedreht, und
der Kinderwagen kann wie in 12 gezeigt
in ein kompaktes Paket, d.h. dreifach, gefaltet werden.
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Der
Faltmechanismus 31 für
einen Kinderwagen sei nun anhand der 1 beschrieben. 1 zeigt
den Faltmechanismus 31 unterstützt an einem Mittelteil des
Handgriffs 30. Die Rohre 18 des Handgriffs 30 sind
mittels Scharniergelenken 33 an entgegengesetzte Enden
eines Gehäuses 32 des
Faltmechanismus gelenkig angeschlossen. 2 ist eine perspektivische
Ansicht eines Gelenks 33. Jedes Gelenk 33 hat
ein stationäres
(inneres) Bauteil 34 und ein bewegliches (äußeres) Bauteil 35.
Das bewegliche Bauteil 35 ist schwenkbar mit dem stationären Bauteil 34 verbunden,
nämlich
mittels eines Stiftes 36 zur Verdrehung um die Achse des
Stiftes 36, die senkrecht zur Achse des stationären Bauteils 34 (Gehäuseachse)
verläuft.
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Das
stationäre
Bauteil 34 ist mit Nuten 37a und 37b versehen,
die sich parallel zur Achse des stationären Bauteils 34 in
diametral gegenüberliegenden
Abschnitten erstrecken. In den Nuten 37a und 37b sind
Betätigungsteile 38a bzw. 38b zum Gleiten
längs der
Nuten 37a bzw. 37b plaziert. Die Betätigungsteile 38a und 38b haben
in ihren Endbereichen jeweils einen Schlitz 39a bzw. 39b,
wie in 1 gezeigt ist. In die Schlitze 39a bzw. 39b greifen Stifte 40a und 40b ein,
welche in exzentrischen Positionen am beweglichen Bauteil angeordnet
sind. Die beiden Stifte 40a und 40b sind diagonal
einander gegenüber
an Positionen angeordnet, welche bezüglich des Stiftes 36 exzentrisch
liegen, und wirken jeweils mit den Schlitzen 39a bzw. 39b der
Betätigungsteile 38a bzw. 38b zusammen.
Die Betätigungsteile 38a und 38b haben
an ihren Basisendteilen Vorsprünge 41a und 41b,
die jeweils von dem betreffenden Betätigungsteil 38a bzw. 38b vorkragen.
Ein Ende des Rohres 18 des Handgriffs 30 ist mit
dem beweglichen Bauteil 35 verbunden.
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Die
so aufgebauten beiden Gelenke 33 sind derart angeordnet,
daß die
Achsen ihrer stationären Bauteile
miteinander ausgerichtet sind und die entsprechenden stationären Bauteile 34 des
rechten und des linken Gelenkes 33 miteinander über das Gehäuse 32 verbunden
sind. Die rechten und linken stationären Bauteile 34 sind
in entgegengesetzte Endteile des Gehäuses 32 eingepaßt, so daß das Gehäuse 32 sich
relativ zu den stationären
Bauteilen 34 drehen kann.
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An
den inneren Umfängen
der entgegengesetzten Endteile des Gehäuses 32 sind im wesentlichen
symmetrisch Paare von Führungsnuten 42a und 42b eingeformt.
Die Führungsnuten 42a und 42b sind
zur Achse des Gehäuses 32 geneigt
und erstrecken sich über
einen Winkelbereich von etwa 90°. Die
Vorsprünge 41a und 41b,
die von den Betätigungsteilen 38a und 38b vorkragen,
wirken jeweils mit den Führungsnuten 42a und 42b zusammen.
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Wenn
das Gehäuse 32 um
seine Achse relativ zu den stationären Bauteilen 34 verdreht
wird, werden die Vorsprünge 41a und 41b mittels
der Führungsnuten 42a und 42b axial
bewegt, so daß die
Betätigungsteile 38a und 38b axial
verlagert werden. Die Führungsnuten 42a und 42b sind
so geformt, daß bei
der Drehung des Gehäuses 32 in
einer Richtung das Betätigungsteil 38a aus
einer Position gemäß 1 nach
rechts und das Betätigungsteil 38b aus einer
Position gemäß 1 nach
links bewegt wird, um das bewegliche Bauteil 35 gemäß 1 im
Uhrzeigersinn zu bewegen, um das Rohr 18 des Handgriffs 30 aus
einer durchgezogen gezeichneten eingefalteten Position in eine strichpunktiert
dargestellte Position gemäß 1 zu
bringen.
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Wenn
das Gehäuse 32 in
der entgegengesetzten Richtung verdreht wird, wird das Betätigungsteil 38a nach
links und das Betätigungsbauteil 38b nach
rechts bewegt, um das bewegliche Bauteil 35 zusammen mit
dem Rohr 18 des Handgriffs 30 aus der strichpunktiert
dargestellten aufgefalteten Position in die durchgezogen dargestellte
Position gemäß 1 zu
bringen.
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Ein
Entriegelungsmechanismus enthaltend eine Rolle 45 zum Lösen der
Verriegelungsteile 20 an den unteren Enden der Abschnitte 18 des
Handgriffs 30 von den Verriegelungsteilen der Bügel 19 ist
innerhalb des Gehäuses 32 angeordnet.
Ein Betätigungsknopf 47 ist
am Gehäuse 32 abgestützt und
von einer Feder 46 nach auswärts vorgespannt. Der Betätigungsknopf 47 ist
mit der Rolle 45 verbunden, die drehbar in dem Gehäuse 32 gelagert
ist. An die Verriegelungsteile 20 an den unteren Enden
der vertikalen Abschnitte 18 des Handgriffs 30 sind
die Enden von Kabeln 48 angeschlossen. Wenn der Betätigungsknopf 47 gegen
den Widerstand der Feder 46 herabgedrückt wird, werden die Kabel 48 gezogen, um
die Verriegelungsteile 20 von den Verriegelungsteilen der
Bügel 19 wegzubringen,
so daß der
Kinderwagen gefaltet werden kann.
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Es
sei nun der Betrieb des Faltmechanismus für den Kinderwagen beschrieben.
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Der
Betätigungsknopf 47 wird
niedergedrückt,
um die Verriegelungsbauteile 20 von den Bügeln 19 freizumachen,
und die Vorderbeine 12 und die Hinterbeine 14 werden
zusammengebracht, so daß sie
zueinander parallel liegen. Anschließend wird das Gehäuse 32 verdreht,
so daß der
Betätigungsknopf 47 sich
nach oben bewegt. Dann werden die Betätigungsteile 38a und 38b in
die durchgezogen in 1 dargestellten Positionen bewegt,
um die Rohre 18 des Handgriffs 30 aus den strichpunktiert gezeichneten
Positionen in die durchgezogen gezeichneten Positionen in 1 zu
bringen, so daß der
Kinderwagen in das Paket gemäß 12 gefaltet werden
kann. Wenn das Gehäuse 32 in
die entgegengesetzte Richtung in zusammen gefaltetem Zustand des
Kinderwagens verdreht wird, drehen sich die beweglichen Bauteile 35 gemeinsam
mit den Rohren 18 des Handgriffs 30 aus den durchgezogen dargestellten
Positionen in die strichpunktiert dargestellten Positionen gemäß 1.
Somit kann der Kinderwagen zur Nutzung aufgefaltet werden.
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Der
Kinderwagen kann allein durch Verdrehen des Gehäuses 32 ein- bzw.
aufgefaltet werden. Somit kann der Nutzer den Kinderwagen durch
mehrere aufeinanderfolgende Operationen ein- und ausfalten, ohne
das Gehäuse 32 auch
nur einmal loszulassen.
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Bei
dieser Ausführung
sind die an der Innenfläche
des Gehäuses 32 eingeformten
Führungsnuten 42a und 42b linear
und bezüglich
der Achse des Gehäuses 32 geneigt,
wie das in 3(a) gezeigt ist. Die Führungsnuten 42a und 42b können geradlinige, in
Umfangsrichtung weisende Abschnitte haben, die von einem Anfangsende
und von einem Abschlußende
der Führungsnuten 42a bzw. 42b gemäß 3(b) ausgehen, um die Führungsnuten 42a und 42b mit einer
Verriegelungsfunktion auszustatten, um den Kinderwagen in ein- oder
ausgefaltetem Zustand zu verriegeln. Die Führungsnuten 42a und 42b können mit
unterschiedlichen Neigungen, wie in 3(c) gezeigt,
ausgeführt
sein, um synchrone Betätigung
des rechten Gelenkes 33 und des linken Gelenkes 33 zu vermeiden,
so daß eine
Belastung des Gehäuses 32 beim
Betätigen
des rechten Gelenkes 33 und beim Betätigen des linken Gelenkes 33 in
unterschiedliche Zeiträume
verlegt ist. Die Führungsnuten 42a und 42b können so
gestaltet sein, daß die
Neigungen der Abschnitte der Führungsnuten 42a und 42b entsprechend
den Winkelbereichen des Verdrehens des Gehäuses 32, in denen
die Belastung des Gehäuses 32 zunimmt,
verringert sind, wie dies in 3(d) gezeigt ist,
um das zum Verdrehen des Gehäuses 32 erforderliche
Drehmoment zu verringern.
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Die 4(a) bis 4(d) zeigen
einen Faltmechanismus für
einen Kinderwagen in einer zweiten Ausführung gemäß der Erfindung. Wie in den 4(a) und 4(b) gezeigt
ist, ist ein Gehäuse 32 mit
einem Betriebsteil 50 verbunden, das sich in Richtungen
senkrecht zur Achse des Gehäuses 32 bewegen
kann. Das Betriebsteil 50 ist mittels einer Feder 51 vorgespannt.
Das Betriebsteil 50 hat Seitenwände, die jeweils mit symmetrischen
Führungsnuten 52 versehen
sind (nur eine Führungsnut 52 ist in
den 4(a) bis 4(d) gezeigt).
Mit der jeweiligen Führungsnut 52 wirkt
ein Vorsprung zusammen, der von einem Teil des Betätigungsteiles 38b wegragt.
Dieser Faltmechanismus ist im übrigen
identisch mit dem Faltmechanismus nach 1.
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Wenn
das Betriebsteil 50 aus einer Position gemäß 4(a) gegen den Widerstand der Feder 51 in
eine Position gemäß 4(c) niedergedrückt wird, wird der mit der
Führungsnut 52 zusammenwirkende Vorsprung 41b so
bewegt, daß das
Betätigungsteil 38b aus
dem Gehäuse 32 herausfährt. Folglich
werden die beweglichen Bauteile 35 des rechten und des linken
Gelenkes 33 verdreht, und die Rohre 18 des Handgriffs 33 werden
in ihre gemäß 4(d) gefalteten Positionen verdreht. Somit wird
der Kinderwagen eingefaltet.
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Die 5(a) und 5(b) zeigen
einen Faltmechanismus für
einen Kinderwagen in einer dritten Ausführung der Erfindung einschließlich eines
linken Betätigungsteils 38b1 und eines rechten Betätigungsteils 38b2 . Wie in 5(a) gezeigt
ist, ist ein Betriebsteil 53 an einem nicht gezeigten Gehäuse so abgestützt, daß es in
Richtung senkrecht zur Achse des Gehäuses beweglich ist. Das Betriebsteil
ist mittels einer Feder 54 nach außen vorgespannt. Das Betriebsteil 53 hat
einen mit ihm einstückigen
Fuß 53a. Der
Fuß 53a hat
einen unteres Endteil mit einem seitlichen, sich in Seitenrichtung
gemäß 5(a) erstreckenden Schlitz 53b, der senkrecht
zur Richtung liegt, in welcher das Betriebsteil 53 niedergedrückt werden
kann, d.h. in 5(a) in vertikaler Richtung. Eine
Platte (Rolle) 56 ist auf einem Stift 55 drehbar gelagert.
Ein an der Platte 56 angebrachter Vorsprung greift in den
Schlitz 53b des Betriebsteils 53 ein.
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Die
Platte 56 ist mit Vorsprüngen 58a und 58b versehen,
die in symmetrischen Positionen bezüglich der Achse des Stiftes 55 liegen.
Das linke Betätigungsteil 38b1 und das rechte Betätigungsteil 38b2 haben jeweils ein Basisendteil, das
mit einem Schlitz 59a bzw. 59b versehen ist. Die
Schlitze 59a und 59b erstrecken sich in 5(a) gesehen in vertikaler Richtung, das heißt senkrecht
zur Achse der Betätigungsteile 38b1 und 38b2 .
Der Vorsprung 58a greift in den Schlitz 59a des
linken Betätigungsteils 38b1 , und der Vorsprung 58b greift
in den Schlitz 59b des rechten Betätigungsteiles 38b2 ein.
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Wenn
das Betriebsteil 53 aus dem in 5(a) gezeigten
Zustand gegen den Widerstand der Feder 54 niedergedrückt wird,
wird die Platte 56 in 5(a) gesehen
im Uhrzeigersinn um den Stift 55 mittels des Vorsprungs 57 verdreht.
Folglich werden die Betätigungsteile 38b1 und 38b2 in 5(b) gesehen voneinander wegbewegt, so daß die beweglichen
Bauteile 35 verdreht werden, um die vertikalen Abschnitte 18 des
Handgriffs 30 jeweils in ihre gefalteten Positionen zu
drehen.
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Der
in den 5(a) und 5(b) gezeigte Faltmechanismus
treibt beide Betätigungsteile 38b1 und 38b2 mittels
einer einzigen Platte 56 an. Ein Faltmechanismus für einen
Kinderwagen in einer vierten Ausführung gemäß der Erfindung umfaßt ein Betriebsteil 60,
das mit zwei Füßen 60a und 60b sowie mit
zwei Platten (Rollen) 61a und 61b versehen ist, um
das Betätigungsteil 38b1 und 38b2 gemäß den 6(a) bis 6(c) anzutreiben.
Die Platten 61a und 61b werden mittels der Füße 60a und 60b des Betriebsteils
in entgegengesetzte Richtungen verdreht.
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7 zeigt
einen Faltmechanismus für
einen Kinderwagen in einer fünften
Ausführung
gemäß der Erfindung.
Bei diesem Faltmechanismus sind die entgegengesetzten Enden eines
Betätigungsteils 62 mit
den entsprechenden beweglichen Bauteilen 35a und 35b des
linken und des rechten Gelenkes 33 verbunden. Eine Platte
(Rolle) 56 ist drehbar auf einem Stift 55 gelagert
und mit Vorsprüngen 57 und 58a versehen.
Von einem Mittelteil des Betätigungsteils 62 ragt
ein Fuß weg,
der einen gemäß 7 vertikalen Schlitz 59a aufweist,
in den ein Stift 58a eingreift. Ein Betriebsteil 53 hat
einen Fuß 53a,
der mit einem horizontalen Schlitz gemäß 7 versehen
ist und mit dem Stift 57 zusammenwirkt. Wenn das Betriebsteil 53 in 7 gesehen
nach oben geschoben wird, wird das Betätigungsteil 62 in
Pfeilrichtung, d.h. nach links in 7 gesehen,
bewegt. Folglich werden die beweglichen Bauteile 35a und 35b der
Gelenke 33 in entgegengesetzte Richtungen verdreht, um
den Kinderwagen einzufalten. Das Betriebsteil 53 wird in 7 gesehen
nach unten bewegt, um den Kinderwagen aufzufalten.
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8 zeigt
einen gegenüber
dem Faltmechanismus für
einen Kinderwagen nach 7 modifizierten Faltmechanismus.
Dieser Faltmechanismus hat eine Platte (Rolle) 63 mit einem
Betätigungsarm 63a,
der einstückig
mit der Platte 63 ist. Ein Betätigungsteil 62 kann
durch Verdrehen des Betätigungsarms 63a in
entgegengesetzte Richtungen geradlinig in entgegengesetzte Richtungen
bewegt werden.
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Bei
den Faltmechanismen nach den 5(a) bis 8 ist
das Betätigungsteil
mit einem Schlitz und die Platte mit einem Vorsprung versehen, der
in den Schlitz eingreift. Die Platte kann mit einem Schlitz und
das Betätigungsteil
mit einem Vorsprung versehen sein.
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9 zeigt
einen Faltmechanismus für
einen Kinderwagen in einer sechsten Ausführung gemäß der Erfindung. Betätigungsteile 38b1 und 38b2 haben äußere, schwenkbar
mit den beweglichen Bauteilen 35a und 35b der
Gelenke 33 verbundene Enden. An Basisendteilen der Betätigungsteile 38b1 und 38b2 sind
Gewinde (Zahnstangen) 64a und 64b angeformt und
ein Schrägzahnrad
(Ritzel) 65 ist zwischen den Basisendteilen der Betätigungsteile 38b1 und 38b2 angeordnet,
wobei die Gewinde (Zahnstangen) 64a und 64b mit
diametral gegenüberliegenden Abschnitten
des Schrägzahnrades
(Ritzels) 65 kämmen.
Das Schrägzahnrad
(Ritzel) 65 wird somit verdreht, um die Betätigungsteile 38b1 und 38b2 längs der
Achse zu verlagern, um den Kinderwagen ein- oder aufzufalten.
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10 zeigt
einen Faltmechanismus für
einen Kinderwagen in einer siebten Ausführung gemäß der Erfindung. Die beweglichen
Bauteile 35a und 35b der linken und rechten Gelenke 33 sind
auf den Stiften 36 gelagert. Gleiter (Betätigungsteile) 67a und 67b des
Faltmechanismus sind mittels Federn an exzentrische Abschnitte der
beweglichen Bauteile 35a und 35b angeschlossen,
und zwar jeweils exzentrisch bezüglich
der Stifte 36. Die Gleiter 67a und 67b sind
mit den hinteren Enden der Armlehnen 69 an den Seiten der
Armlehnen entgegengesetzt zu den Seiten der beweglichen Bauteile 35a und 35b jeweils mittels
Kabeln 68a und 68b verbunden, die sich durch vertikale
Abschnitte 18 des Handgriffs 30 erstrecken.
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Wenn
die Armlehnen 69 aufwärts
gedreht werden, um den Kinderwagen einzufalten, werden die Gleiter 67a und 67b mittels
der Kabel 68a und 68b angezogen, wodurch die Federn 66a und 66b beansprucht
werden. Nach dem Verdrehen der Armlehnen 69 in ihre oberen
Grenzstellungen sind die Vorderbeine 12 und die Hinterbeine 14 im
wesentlichen parallel zueinander in doppelt-gefaltetem Zustand ausgerichtet.
Wenn die Scharniergelenke in der vorderen Verbindungsstange 21,
der hinteren Verbindungsstange 22 und der oberen Verbindungsstange 24 in
zwei vertikalen Ebenen ausgerichtet sind, werden die beweglichen
Bauteile 35a und 35b der Gelenke 33 aufgrund
der Nachgiebigkeit der beanspruchten Federn 66a und 66b verdreht,
infolgedessen der Kinderwagen dreifach gefaltet wird. Somit kann
der Kinderwagen durch Betätigen
des in 1 gezeigten Betätigungsknopfes 47 dreifach
gefaltet werden, wobei der Kinderwagen durch Verdrehen der entgegengesetzten
Seitenteile des Kinderwagens nach vorne zweifach gefaltet wird.
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Bei
dem dreifach faltbaren Kinderwagen hat jedes der vier Bauteile,
nämlich
der Handgriff, die vordere Verbindungsstange, die hintere Verbindungsstange
sowie die obere Verbindungs stange rechte und linke Scharniergelenke,
die ihrerseits Stifte haben. Eine Hilfsvorrichtung, wie eine Vorrichtung mit
Feder, mit einem Gummielement, einem pneumatischen Dämpfer oder
einem kleinen Motor, kann mit jedem der Stifte der Faltgelenke kombiniert
werden, um den Kraftaufwand zum Betätigen der Faltgelenke zu reduzieren.
Zwei Hilfsvorrichtungen können
individuell mit den Stiften kombiniert werden, oder es kann auch
eine einzige Hilfsvorrichtung mit den beiden Stiften kombiniert
werden.
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Der
so aufgebaute Faltmechanismus für
einen Kinderwagen gemäß der Erfindung
ermöglicht es
dem Benutzer, den Kinderwagen zunächst sehr leicht zweifach und
darauf durch eine Reihe von nachfolgenden Operationen dreifach zu
falten, ohne daß er
das am Handgriff montierte Gehäuse
loszulassen braucht und ohne Falten der gegenüberliegenden Seitenteile des
Kinderwagens von Hand. Somit kann der ein Baby tragende Benutzer
den Kinderwagen leicht falten.