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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein aus einem Metallsalz eines Phosphorsäureesters
bestehendes Nukleierungsmittel, das ausgezeichnete Handhabungseigenschaften
aufweist und ausgezeichnete Wirkungen hinsichtlich der Verbesserung
von Transparenz und mechanischer Festigkeit eines Harzes ausübt; insbesondere
ein Nukleierungsmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es
eine bestimmte mittlere Teilchengröße, ein bestimmtes Seitenverhältnis und
eine bestimmte relative Schüttdichte,
die jeweils in angegebene Bereiche fallen, aufweist, wobei das Mittel
ausgezeichnete Handhabungseigenschaften aufweist, wenn es einem
Harz einverleibt wird, und ausgezeichnete Wirkungen hinsichtlich
der Verbesserung von Transparenz und mechanischer Festigkeit auf
das Harz, welches das Mittel enthält, ausübt.
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Bei
Metallsalzen von aromatischen Phosphorsäureestern handelt es sich um
typische Nukleierungsmittel, die zum Erhöhen der Kristallisationstemperatur
eines kristallinen synthetischen Harzes und zum Verbessern von Transparenz
und mechanischer Festigkeit des Harzes verwendet werden. Beispielsweise
beschreibt JP-A-6299014
eine syndiotaktische Polypropylenzusammensetzung, die ein Metallsalz
eines aromatischen Organophosphatesters umfasst. Solch ein Metallsalz
eines aromatischen Phosphorsäureesters,
das als Nukleierungsmittel dient, ist eine säulenförmige kristalline Verbindung.
Wird ein solches Mittel einem Harz einverleibt, so liegt, um die
Dispergierbarkeit des Mittels in dem Harz zu erhöhen, das Mittel vorzugsweise
fein pulverisiert mit einer Teilchengröße von 10 μm oder weniger vor. Da jedoch
ein herkömmliches
fein pulverisiertes Nukleierungsmittel ein großes Seitenverhältnis und
eine kleine relative Schüttdichte
aufweist, ist das Nukleierungsmittel nicht für automatisiertes Abwiegen
geeignet. Da das Nukleierungsmittel eine schlechte Fluidität aufweist,
tritt bei dem Mittel das zusätzliche
Problem auf, dass das Umfüllen
des Mittels durch einen Trichter usw. manchmal unbefriedigend verläuft.
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Wird
ein Nukleierungsmittel fein pulverisiert, so wird die Dispergierbarkeit
des Mittels in einem Harz erhöht,
die Fluidität
des Mittels wird jedoch verringert. Wird dagegen die Teilchengröße eines
Nukleierungsmittels erhöht,
so wird die Fluidität
der Mittels verbessert, die Dispergierbarkeit des Mittels in einem
Harz wird jedoch verringert, wodurch ungünstige Wirkungen hinsichtlich
der Verbesserung von Transparenz und mechanischer Festigkeit des
Harzes verursacht werden. Daher besteht Bedarf an einem Nukleierungsmittel
mit ausgezeichneter Fluidität
in einer feinpartikulären
Form.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Nukleierungsmittels, das ausgezeichnete Handhabungseigenschaften
aufweist, wenn es einem Harz einverleibt wird, und ausgezeichnete Wirkungen
hinsichtlich der Verbesserung von Transparenz und mechanischer Festigkeit
des Harzes, welches das Mittel enthält, ausübt.
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Unter
dem Gesichtspunkt der vorstehend erläuterten Umstände haben
die Erfinder eingehende Untersuchungen durchgeführt und dabei gefunden, dass,
wenn die mittlere Teilchengröße, das
mittlere Seitenverhältnis
und die relative Schüttdichte
eines Metallsalzes eines aromatischen Phosphorsäureesters so eingestellt werden,
dass sie in einen bestimmten Bereich fallen, das Metallsalz eine
ausgezeichnete Fluidität
aufweist, wobei es eine feinpartikuläre Form annimmt. Die vorliegende
Erfindung wurde auf der Grundlage dieser Entdeckung fertiggestellt.
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Demgemäss stellt
eine erste Erfindung ein Nukleierungsmittel, bestehend aus einem
Metallsalz eines aromatischen Phosphorsäureesters mit einer mittleren
Länge der
Hauptachse von 10 μm
oder weniger, einem mittleren Seitenverhältnis von 10 oder weniger und
einer relativen Schüttdichte
von mindestens 0,1, wobei das Metallsalz durch die folgende Formel
(I) dargestellt ist:
(wobei R
1 für einen
C
4-C
8-Alkylrest
steht, R
2 für ein Wasserstoffatom oder
einen C
1-C
8-Alkylrest steht, R
3 für einen
C
1-C
4-Alkylidenrest
steht, A für
ein Metall mit einer Wertigkeit von n steht, und n eine ganze Zahl
von 1 oder 2 ist), bereit.
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Eine
zweite Erfindung stellt ein Nukleierungsmittel gemäß der ersten
Erfindung, wobei die mittlere Länge
der Hauptachse 5 μm
oder weniger beträgt,
bereit.
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Eine
dritte Erfindung stellt ein Nukleierungsmittel gemäß der ersten
oder zweiten Erfindung, wobei das durch A dargestellte Metall ein
Alkalimetall ist, bereit.
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Eine
vierte Erfindung stellt ein Nukleierungsmittel gemäß einer
der ersten bis dritten Erfindung, wobei die Verbindung der Formel
(I) eine Verbindung der Formel (II) ist, bereit.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird nun ausführlich beschrieben.
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(Metallsalz eines aromatischen
Phosphorsäureesters)
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Beispiele
des in Formel (I) von R1 dargestellten C4-C8-Alkylrests umfassen
Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, tert-Pentyl, Hexyl, Cyclohexyl,
Heptyl, Octyl, Isooctyl und tert-Octyl.
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Beispiele
des von R2 dargestellten C1-C8-Alkylrests umfassen Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl, sec-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, tert-Pentyl, Hexyl,
Cyclohexyl, Heptyl, Octyl, Isooctyl und tert-Octyl.
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Beispiele
des von R3 dargestellten C1-C4-Alkylidenrests umfassen Methylen, Ethyliden,
Propyliden und Butyliden.
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Beispiele
des von A dargestellten Metalls umfassen Alkalimetalle, wie z. B.
Lithium, Natrium und Kalium; Erdalkalimetalle, wie z. B. Magnesium
und Calcium; und Zink. Ein Alkalimetall ist bevorzugt, da das so erhaltene
Salz ausgezeichnete Wirkungen als Nukleierungsmittel ausübt.
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Das
Metallsalz eines aromatischen Phosphorsäureesters der vorliegenden
Erfindung, das eine bestimmte mittlere Länge der Hauptachse, ein bestimmtes
Seitenverhältnis
und eine bestimmte relative Schüttdichte,
die jeweils in angegebene Bereiche fallen, aufweist, kann durch
Pulverisieren eines Metallsalzes eines aromatischen Phosphorsäureesters,
das durch ein herkömmlich
bekanntes Verfahren synthetisiert ist, unter Verwendung eines Pulverisierungsgeräts, wie
z. B. einer Kugelmühle,
einem Henschel-Mischer oder eines Kneters, hergestellt werden.
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Spezielle
Beispiele der Verbindung der Formel (I) umfassen die folgenden Verbindungen
Nr. 1 bis 5. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die
folgenden Verbindungen beschränkt.
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Von
diesen ist Verbindung Nr. 1 bevorzugt, da sie hervorstechend ausgezeichnete
Wirkungen als Nukleierungsmittel ausübt.
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Die
Verbindung der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise eine nadelförmige kristalline
Verbindung, wobei sie unter dem Gesichtspunkt einer ausgezeichneten
Dispergierbarkeit vorzugsweise eine mittlere Länge der Hauptachse von 10 μm oder weniger,
besonders bevorzugt 5 μm
oder weniger, aufweist.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist das Verfahren zum Synthetisieren des
Metallsalzes eines aromatischen Phosphorsäureesters der vorstehend gezeigten
Formel (I) nicht besonders beschränkt, und das Metallsalz wird
durch ein bekanntes Verfahren synthetisiert. Das Nukleierungsmittel
der vorliegenden Erfindung, das eine bestimmte mittlere Teilchengröße, ein
bestimmtes Seitenverhältnis
und eine bestimmte relative Schüttdichte,
die jeweils in angegebene Bereiche fallen, aufweist, wird durch
Pulverisieren des Metallsalzes über
eine vorbestimmte Zeitdauer mit Hilfe einer Kombination von Pulverisierungsverfahren
oder einem speziellen Pulverisierungsverfahren hergestellt.
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Das
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Metallsalz eines aromatischen
Phosphorsäureesters wird
vorzugsweise fein pulverisiert, um eine mittlere Länge der
Hauptachse von 10 μm
oder weniger zu erzielen und so eine erhöhte Dispergierbarkeit des Metallsalzes
in einem Harz zu gewährleisten,
wenn das Salz dem Harz einverleibt wird. Unter dem Gesichtspunkt
der Dispergierbarkeit beträgt
die mittlere Länge
der Hauptachse bevorzugter 5 μm
oder weniger. Die Untergrenze der mittleren Länge der Hauptachse ist nicht
besonders beschränkt,
in Anbetracht der für
das Pulverisieren und das Verringern der Fluidität erforderlichen Kosten beträgt die mittlere
Länge der
Hauptachse jedoch 0,1 μm
oder mehr. Übersteigt
die mittlere Länge
der Hauptachse des Metallsalzes 10 μm, so wird die Fluidität des Salzes
auf Kosten einer wie vorstehend beschrieben verringerten Dispergierbarkeit
erhöht,
wodurch eine Verminderung der Wirkungen des Salzes (d. h. als Nukleierungsmittel)
zum Verbessern von Transparenz und mechanischer Festigkeit eines
Harzes, welches das Salz enthält,
verursacht wird; dies ist nicht bevorzugt. Übersteigt das Seitenverhältnis des
Metallsalzes 10, so werden die mechanischen Eigenschaften einer
durch Zugeben des Salzes zu einem synthetischen Harz erhaltenen
Harzzusammensetzung tendenziell verschlechtert, was nicht bevorzugt
ist. Beträgt
die relative Schüttdichte
des Metallsalzes weniger als 0,1, so ist das Salz nicht für automatisiertes
Abwiegen geeignet. Da das Salz eine schlechte Fluidität aufweist,
tritt bei dem Salz das zusätzliche
Problem auf, dass es einem Harz nicht leicht durch einen Trichter
usw. zugegeben werden kann.
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Spezielle
Beispiele des Pulverisierungsgeräts,
das zum Herstellen des Nukleierungsmittels der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, umfassen Kompressionspulverisierungsgeräte, wie
z. B. einen Backenbrecher, einen Dodge-Brecher, einen Eingelenk-Backenbrecher,
einen Kreiselbrecher, einen Kegelbrecher, einen Wasser-Kegelbrecher, einen
Walzenbrecher, einen Einwalzen-Brecher und einen Scheibenbrecher;
Schlagkompressions-Pulverisierungsgeräte, wie z. B. ein Stampfwerk,
ein Hammerwerk, eine Prallmühle,
einen Schlagbrecher, eine Raymond-Vertikalmühle, einen Disintegrator, einen
Dismembrator, eine Titanmühle,
einen Novorotor, eine Mikronmühle,
eine Strahlmühle,
ein Strahlfeinmahlwerk, einen Mikronisator, einen Reduktionisator,
ein Strahlpulverisierungsgerät,
eine Luftmühle,
eine Kugelmühle,
eine Rohrmühle,
eine Stabmühle,
eine Kegelmühle,
eine Dreikegelmühle
und eine Hildebrand-Mühle;
Scherpulverisierungsgeräte,
wie z. B. eine Schneidmühle,
einen Rotationsbrecher und eine Scher-Walzmühle; und Reibungspulverisierungsgeräte, wie z.
B. eine Handmühle,
einen Mahlkollergang, eine Attritormühle, einen Kollergang, eine
Sandmühle,
einen Schraubenbrecher, eine säulenförmige Attritormühle, eine
Zentrifugal-Walzenmühle,
eine Zentrifugal-Kugelmühle,
eine Ring-Walzenmühle, eine
Hochgeschwindigkeits-Kugelmühle,
eine Niedergeschwindigkeits-Kugelmühle, eine stark schleudernde
Kugelmühle,
eine Premiermühle
und eine Schalotte-Mühle.
Insbesondere ist die kombinierte Verwendung von zwei oder mehreren
verschiedenen Arten von Pulverisierungsgeräten bevorzugt.
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Wie
nachstehend in den Beispielen und Vergleichsbeispielen beschrieben
ist, wird ein Pulver mit Teilchen, die eine kleine mittlere Länge der
Hauptachse und ein großes
Seitenverhältnis
aufweisen, oder Pulver mit Teilchen, die eine kleine mittlere Länge der
Hauptachse und ein kleines mittleres Seitenverhältnis aufweisen, durch geeignete
Wahl eines speziellen Pulverisierungsverfahrens und einer bestimmten
Pulverisierungszeit, oder durch eine Kombination von Pulverisierungsverfahren
und -zeiten erhalten.
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Beispiele
von kristallinen, synthetischen Harzen, denen das Nukleierungsmittel
der vorliegenden Erfindung einverleibt werden soll, umfassen α-Olefin-Polymere,
wie z. B. Polypropylen, Polyethylen hoher Dichte, Polyethylen niedriger
Dichte, geradkettiges Polyethylen niedriger Dichte, Polybuten-1,
Poly(3-methylpenten), Poly(4-methylpenten)
und Ethylen/Propylen-Block- oder Zufallscopolymere; thermoplastische
geradkettige Polyester, wie z. B. Polyethylenterephthatat, Polybutylenterephthalat
und Polyhexamethylenterephthalat; Polyphenylensulfid; Polycaprolacton;
und geradkettige Polyamide, wie z. B. Polyhexamethylenadipamid.
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Die
Menge des Nukleierungsmittels der vorliegenden Erfindung, die einem
kristallinen synthetischen Harz einverleibt wird, ist gemäß dem Typ
des Harzes veränderlich.
Die einverleibte Menge beträgt
typischerweise 0,001–10
Gewichtsteile, vorzugsweise 0,01–5 Gewichtsteile, bezogen auf
100 Gewichtsteile des Harzes.
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Wird
das Nukleierungsmittel der vorliegenden Erfindung beispielsweise
einem α-Olefinpolymer der vorstehend
genannten Harze einverleibt, so sind die Wirkungen des Nukleierungsmittels
gemäß der Dichte, dem
Erweichungspunkt, dem Schmelzfließindex und der Molekulargewichtsverteilung
des Polymers; den prozentuellen Anteilen der Komponenten des Polymers,
die in dem Lösungsmittel
unlöslich
sind; dem Grad der Stereospezifität des Polymers; der Art des
Polymerisationskatalysators; ob der Katalysatorrückstand behandelt wird oder
nicht; und der Art der Olefine, die als Ausgangsmaterial dienen
und ihrer Anteile in der Zusammensetzung, veränderlich. Das Nukleierungsmittel
der vorliegenden Erfindung ist jedoch für jedes der vorstehend genannten
Harze mehr oder weniger wirksam. Beispiele der Harze, denen das
Nukleierungsmittel einverleibt werden soll, umfassen Harze und Harzzusammensetzungen,
die in den japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschriften (Kokai)
Nr. 63-37148, 63-37152, 63-90552, 63-210152, 63-213547, 63-243150, 63-243152, 63-260943,
63-260944, 63-264650, 1-178541, 2-49047, 2-102242, 2-251548, 2-279746, 3-195751,
7-118466, 7-118486, 7-133380, 7-138421, 7-173302, 7-173317, 7-173341,
7-179684, 7-179691, 7-195592, 7-238204, 7-242776, 7-268143, 7-286089,
8-27335, 8-34885, 8-59920, 8-59921, 8-73671, 8-81589, 8-81595, 8-134293,
8-269266, 8-291236, 8-311272, 8-311295, 8-231788, 9-3274, 9-3293, 9-12805, 9-20840,
9-59443, 9-59455 und 9-67501 beschrieben sind.
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Wenn
nötig,
wird das Nukleierungsmittel vorzugsweise in Kombination mit, beispielsweise,
einem Antioxidationsmittel, wie z. B. einem phenolischen Antioxidationsmittel,
einem Phosphor-enthaltenden Antioxidationsmittel oder einem Thioether-enthaltenden Antioxidationsmittel,
einem UV-Absorptionsmittel, einem Photostabilisator vom gehinderten-Amin-Typ,
einem anderen Nukleierungsmittel, einem antistatischen Mittel, einem
Füllstoff,
einem Flammschutzmittel oder einem Gleitmittel verwendet.
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Beispiele
des vorstehend genannten phenolischen Antioxidationsmittels umfassen
2,6-Di-tert-butyl-p-cresol, 2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol, Distearyl-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)phosphonat, 1,6-Hexamethylenbis[(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäureamid],
4,4'-Thiobis(6-tert-butyl-m-cresol),
2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-tert-butylphenol),
2,2'-Methylenbis(4-ethyl-6-tert-butyl-phenol), 4,4'-Butylidenbis(6-tert-butyl-m-cresol),
2,2'-Ethylidenbis(4,6-di-tert-butylphenol), 2,2'-Ethylidenbis(4-sec-butyl-6-tert-butylphenol),
1,1,3-Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-tert-butylphenyl)butan,
1,3,5-Tris(2,6-dimethyl-3-hydroxy-4-tert-butylbenzyl)isocyanurat, 1,3,5-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat, 1,3,5-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol,
2-tert-Butyl-4-methyl-6-(2-acryloyloxy-3-tert-butyl-5-methylbenzyl)phenol,
Stearyl-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat,
Thiodiethylenglycolbis[(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat],
1,6-Hexamethylenbis[(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat],
einen Bis[3,3-bis(4-hydroxy-3-tert-butylphenyl)buttersäure]glycolester,
Bis[2-tert-butyl-4-methyl-6-(2-hydroxy-3-tert-butyl-5-methylbenzyl)phenyl]terephthalat,
1,3,5-Tris[(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionyloxyethyl]isocyanurat,
Tetrakis[methyl-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]methan, 3,9-Bis[1,1-dimethyl-2-{(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)propionyloxy}ethyl]-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5.5]undecan
und Triethylenglycolbis[(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)propionat].
Das phenolische Antioxidationsmittel wird dem Harz in einer Menge
von 0,001 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,05 bis 5 Gewichtsteilen,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Harzes, einverleibt.
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Beispiele
des vorstehend genannten Phosphor-enthaltenden Antioxidationsmittels
umfassen Tris(nonylphenyl)phosphit, Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit,
Tris[2-tert-butyl-4-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylphenylthio)-5-methylphenyl]phosphit,
Tridecylphosphit, Octyldiphenylphosphit, Di(decyl)monophenylphosphit, Di(tridecyl)pentaerythritoldiphosphit,
Di(nonylphenyl)pentaerythritoldiphosphit, Bis(2,4-di-tert-butylphenyl)pentaerythritoldiphosphit,
Bis(2,6-di-tert-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritoldiphosphit,
Bis(2,4,6-tri-tert-butylphenyl)pentaerythritoldiphosphit, Bis(2,4-dicumylphenyl)pentaerythritoldiphosphit,
Tetra(tridecyl)isopropylidendiphenoldiphosphit, Tetra(tridecyl)-4,4'-n-butylidenbis(2-tert-butyl-5-methylphenol)diphosphit,
Hexa(tridecyl)-1,1,3-tris(2-methyl-4-hydroxy-5-tert-butylphenyl)butan triphosphit,
Tetrakis(2,4-di-tert-butylphenyl)biphenylendiphosphonit, 9,10-Dihydro-9-oxa-10-phosphaphenanthren-10-oxid,
2,2'-Methylenbis(4,6-tert-butylphenyl)-2-ethylhexylphosphit,
2,2'-Methylenbis(4,6-tert-butylphenyl)octadecylphosphit,
2,2'-Ethylidenbis(4,6-di-tert-butylphenyl)fluorphosphit,
Tris(2-[(2,4,8,10-tetrakis(tert-butyl)dibenzo[d,f][1,3,2]dioxaphosphebin-6-yl)oxy]ethyl)amin
und ein Phosphit von 2-Ethyl-2-butylpropylenglycol
und 2,4,6-Tri-tert-butylphenol.
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Beispiele
des Thioether-enthaltenden Antioxidationsmittels umfassen Dialkylthiodipropionate,
wie z. B. Dilaurylthiodipropionat, Dimyristylthiodipropionat und
Distearylthiodipropionat; und β-Alkylmercaptopropionsäureester
von Polyolen, wie z. B. Pentaerythritoltetra(β-dodecylmercaptopropionat).
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Beispiele
des UV-Absorptionsmittels umfassen 2-Hydroxybenzophenone, wie z.
B. 2,4-Dihydroxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-octoxybenzophenon
und 5,5'-Methylenbis(2-hydroxy-4-methoxybenzophenon);
2-(2'-Hydroxyphenyl)benzotriazole,
wie z. B. 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert-butylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3'-tert-butyl-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-5'-tert-octylphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3',5'-dicumylphenyl)benzotriazol,
2,2'-Methylenbis(4-tert-octyl-6-benzotriazolyl)phenol
und 2-(2'-Hydroxy-3'-tert-butyl-5'-carboxyphenyl)benzotriazol;
Benzoate, wie z. B. Phenylsalicylat, Resorcinolmonobenzoat, 2,4-Di-tert-butylphenyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat,
2,4-Di-tert-amylphenyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat und Hexadecyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat;
substituierte Oxanilide, wie z. B. 2-Ethyl-2'-ethoxyoxanilid und 2-Ethoxy-4'-dodecyloxanilid;
Cyanoacrylate, wie z. B. Ethyl-α-cyano-β,β-diphenylacrylat
und Methyl-2-cyano-3-methyl-3-(p-methoxyphenyl)acrylat;
und Triaryltriazine, wie z. B. 2-(2-Hydroxy-4-octoxyphenyl)-4,6-bis(2,4-di-tert-butylphenyl)-s-triazin,
2-(2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)-4,6-diphenyl-s-triazin
und 2-(2-Hydroxy-4-propoxy-5-methylphenyl)-4,6-bis(2,4-di-tert-butylphenyl)-s-triazin.
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Beispiele
des Photostabilisators vom gehinderten-Amin-Typ umfassen gehinderte
Aminverbindungen, wie z. B. 2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidylstearat,
1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidylstearat,
2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidylbenzoat, Bis(2,2,6,6- tetramethyl-4-piperidyl)sebacat,
Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)sebacat, Tetrakis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)butantetracarboxylat,
Tetrakis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)butantetracarboxylat,
Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)di(tridecyl)-1,2,3,4-butantetracarboxylat, Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)di(tridecyl)-1,2,3,4-butantetracarboxylat,
Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)-2-butyl-2-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)malonat,
1-(2-Hydroxyethyl)-2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinol/Diethylsuccinat-Polykondensate,
1,6-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidylamino)hexan/Dibromethan-Polykondensate,
1,6-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidylamino)hexan/2,4-Dichlor-6-morpholin-s-triazin-Polykondensate, 1,6-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidylamino)hexan/2,4-Dichlor-6-tert-octylamino-s-triazin-Polykondensate,
1,5,8,12-Tetrakis[2,4-bis(N-butyl-N-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)amino]-s-triazin-6-yl]-1,5,8,12-tetraazadodecan,
1,5,8,12-Tetrakis[2,4-bis(N-butyl-N-(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)amino)-s-triazin-6-yl]-1,5,8,12-tetraazadodecan,
1,6,11-Tris[2,4-bis(N-butyl-N-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)amino)-s-triazin-6-yl]aminoundecan
und 1,6,11-Tris[2,4-bis(N-butyl-N-(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)amino)-s-triazin-6-yl]aminoundecan.
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Beispiele
von anderen Nukleierungsmitteln umfassen Metallsalze der Benzoesäure, wie
z. B. Aluminium-p-tert-butylbenzoat und Lithium-p-tert-butylbenzoat;
Benzylidensorbitole, wie z. B. Dibenzylidensorbitol, Bis(4-methylbenzyliden)sorbitol,
Bis(4-ethylbenzyliden)sorbitol
und Bis(dimethylbenzyliden)sorbitol; Metallalkoholate, wie z. B.
Zinkglycerid; und Metallsalze von Aminosäuren, wie z. B. Zinkglutamat.
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Die
Menge jedes solchen Additivs, das einem Harz einverleibt wird, ist
gleich jenem des vorstehend genannten phenolischen Antioxidationsmittels.
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Eine
synthetische Harzzusammensetzung, die das Nukleierungsmittel der
vorliegenden Erfindung enthält,
kann auf einer Vielzahl von Gebieten, umfassend Konstruktionsmaterialien,
landwirtschaftliche Materialien, Automobilteile, Verpackungsmaterialien,
Verschiedenes, Spielzeug und elektrische Geräte, gemäß den Eigenschaften des in
der Zusammensetzung enthaltenen synthetischen Harzes verwendet werden.
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Als
nächstes
wird die vorliegende Erfindung durch Beispiele, die nicht als die
Erfindung darauf beschränkend
ausgelegt werden dürfen,
ausführlicher
beschrieben.
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(Synthese von Verbindung
Nr. 1)
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2,2'-Methylenbis(4,6-di-tert-butylphenyl)phosphat
(1,458 g, 3 mol), Natriumhydroxid (120 g, 3 mol) in Wasser (300
g) und Methanol (292 g) wurden einem Kneter zugeführt, anschließend wurde
das so erhaltene Gemisch eine Stunde bei Raumtemperatur geknetet.
Das so erhaltene Produkt wurde unter Vakuum getrocknet und anschließend pulverisiert,
um eine weiße,
pulverförmige
Verbindung Nr. 1 (1,264 g) zu erhalten. Die so erhaltene pulverförmige Verbindung
Nr. 1 wies eine mittlere Länge
der Hauptachse (nachstehend wird diese Länge einfach als „mittlere
Teilchengröße" bezeichnet) von
27 μm, ein
mittleres Seitenverhältnis
von 16 und eine relative Schüttdichte
von 0,08 auf. Das Pulver (nachstehend als „Ausgangsmaterial-Pulver A" bezeichnet) wurde
der nachstehend beschriebenen Pulverisierungsprüfung unterzogen.
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(Pulverisierungsprüfung)
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Das
Ausgangsmaterial-Pulver A wurde unter Verwendung eines Pulverisierungsgeräts wie in
Tabelle 1 gezeigt 30 Minuten oder drei Stunden pulverisiert, anschließend wurden
die mittlere Teilchengröße, das
Seitenverhältnis
und die relative Schüttdichte
des pulverisierten Produkts gemessen. Um die Wirkung der Kombination
von Pulverisierungsverfahren zu bestätigen, wurde das Ausgangsmaterial-Pulver
A außerdem
durch zwei verschiedene Pulverisierungsverfahren (jeweils 30 Minuten)
pulverisiert; oder das Ausgangsmaterial-Pulver A wurde 30 Minuten
durch eines der beiden Verfahren und anschließend zwei Stunden und 30 Minuten durch
das andere Verfahren pulverisiert. In allen Fällen wurden die mittlere Teilchengröße, das
Seitenverhältnis
und die relative Schüttdichte
des pulverisierten Produkts gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 gezeigt. Die Pulverisierungsverfahren sind wie folgt: Verfahren
1: Pulverisieren unter Verwendung einer Strahlmühle, Verfahren 2: Pulverisieren
unter Verwendung einer Kugelmühle.
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Die
mittlere Teilchengröße und die
relative Schüttdichte
(Schüttdichte)
wurden gemäß JIS R1600
gemessen. Die mittlere Teilchengröße wurde durch Laserdiffraktionsstreuung
unter Verwendung eines „SK
Laser Micron Sizer" (hergestellt
von Seishin Enterprise Co., Ltd.) gemessen. Das mittlere Seitenverhältnis wurde
folgendermaßen
erhalten: aus einem Mikrobild der wie vorstehend beschrieben pulverisierten
Pulver wurde die Länge
der Hauptachse und der Nebenachse von 100 zufällig ausgewählten Kristallen gemessen,
anschließend
wurde der Mittelwert des Verhältnisses
der Länge
der Hauptachse zu der Länge
der Nebenachse ermittelt.
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Die
Ergebnisse der Vergleichsbeispiele 1 und 2, von Beispiel 1 und von
Vergleichsbeispiel 3 zeigen, dass bei Verlängern der Pulverisierungszeit
die mittlere Teilchengröße ungeachtet
des Pulverisierungsverfahrens verringert wird, und dass das mittlere
Seitenverhältnis
gemäß den angewendeten
Pulverisierungsverfahren sogar bei Verlängern der Pulverisierungszeit
deutlich verringert oder leicht verringert wird. Wird daher die Pulverisierung
durch ein geeignet ausgewähltes
Verfahren über
einen langen Zeitraum durchgeführt,
so können
Pulver mit einem kleinen Seitenverhältnis erhalten werden. Die
Ergebnisse der Beispiele 2 und 3 zeigen, dass bei Durchführen von
Pulverisierungsverfahren in Kombination Pulver mit einem kleinen
mittleren Seitenverhältnis
wirkungsvoll erhalten werden können.
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Als
nächstes
werden Wirkungen des einem Harz einverleibten Nukleierungsmittels
der vorliegenden Erfindung mit Hilfe von Referenzbeispielen, die
nicht als die Erfindung darauf beschränkend ausgelegt werden dürfen, beschrieben.
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(Referenzbeispiel 1)
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Polypropylen
(gewichtsgemitteltes Molekulargewicht: 456000) (100 Gewichtsteile),
Calciumstearat (0,05 Gewichtsteile), Tetrakis[methyl-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat)methan
(0,1 Gewichtsteile) und ein Nukleierungsmittel (in Tabelle 2 gezeigt)
(0,1 Gewichtsteile) wurden unter Verwendung eines Henschel-Mischers gemischt,
anschließend
wurde das erhaltene Gemisch bei 250 °C extrudiert, um Pellets herzustellen.
Die so erhaltenen Pellets wurden Spritzformen bei 230 °C unterzogen,
um blattförmige
Prüfstücke herzustellen.
Die Trübung
und der Biegungsmodul (MPa) der so hergestellten Prüfstücke wurden
gemäß ASTM D-1003-61 bzw. ASTM
D-790 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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(Referenzbeispiel 2)
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Ein
Ethylen/Propylen-Zufallspolymer (gewichtsgemitteltes Molekulargewicht:
356000) (Ethylengehalt: 7 mol-%) (100 Gewichtsteile), Calciumstearat
(0,05 Gewichtsteile), Tetrakis[methyl-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat)methan
(0,1 Gewichtsteile) und ein Nukleierungsmittel (in Tabelle 3 gezeigt)
(0,1 Gewichtsteile) wurden unter Verwendung eines Henschel-Mischers
gemischt, anschließend
wurde das erhaltene Gemisch bei 250 °C extrudiert, um Pellets herzustellen.
Die so erhaltenen Pellets wurden Spritzformen bei 230 °C unterzogen,
um blattförmige
Prüfstücke herzustellen.
Die Trübung
und der Biegungsmodul (MPa) der so hergestellten Prüfstücke wurden
gemäß ASTM D-1003-61
bzw. ASTM D-790 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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(Referenzbeispiel 3)
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Ein
Ethylen/Propylen-Blockpolymer (gewichtsgemitteltes Molekulargewicht:
323000) (Ethylengehalt: 10 Gew.-%) (100 Gewichtsteile), Calciumstearat
(0,05 Gewichtsteile), Tetrakis[methyl-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat)methan
(0,1 Gewichtsteile) und ein Nukleierungsmittel (in Tabelle 4 gezeigt)
(0,1 Gewichtsteile) wurden unter Verwendung eines Henschel-Mischers
gemischt, anschließend
wurde das erhaltene Gemisch bei 250 °C extrudiert, um Pellets herzustellen.
Die so erhaltenen Pellets wurden Spritzformen bei 230 °C unterzogen,
um blattförmige
Prüfstücke herzustellen.
Die Trübung
und der Biegungsmodul (MPa) der so hergestellten Prüfstücke wurden
gemäß ASTM D-1003-61
bzw. ASTM D-790 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Wird
ein Metallsalz eines aromatischen Phosphorsäureesters so pulversiert, dass
eine mittlere Länge der
Hauptachse von 10 μm
oder weniger, ein mittleres Seitenverhältnis von 10 oder weniger und
eine relative Schüttdichte
von wenigstens 0,1 erzielt wird, so weist das erhaltene Nukleierungsmittel
ausgezeichnete Handhabungseigenschaften (d. h. Füllbarkeit) auf, es unterdrückt die
Staubentstehung und es übt
ausgezeichnete Wirkungen hinsichtlich der Verbesserung der Eigenschaften
eines kristallinen, synthetischen Harzes aus, wenn es dem Harz einverleibt
ist.