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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung
und zur Handhabung von gerollten Produkten und insbesondere eine
Vorrichtung und Verfahren zur Handhabung von Bahnenden von Rollen
eines bahnförmigen Produkts
und zur Befestigung von Bahnenden an Ort und Stelle an den Rollen.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein übliches
Problem in der Bahnwiederaufwickelindustrie tritt während der
abschließenden Schritte
der Produktherstellung auf. Um genauer zu sein, wenn das Bahnmaterial
(wie ein Papierprodukt) in Form einer Rolle gewickelt wurde, ist
es routinemäßig notwendig,
das Bahnende des gerollten Produkts gegen Abwickeln zu sichern.
Obwohl eine Anzahl wohlbekannter Herangehensweisen existieren, mit denen
das Bahnende gesichert oder "versiegelt" werden kann (z.B.
durch Kleben, Anfeuchten usw.), erfordert jedes eine gewisse Behandlung
des Bahnendes für
eine korrekte Ausrichtung bei der Kleberaufbringung, für sauberes
Umwickeln usw. Bevorzugt wird das Ende einer Produktrolle flach
und faltenlos gegen die Rolle gelegt, wobei das Ende an der Rolle an
einer Stelle, die einen geringen Abstand zum äußersten Endstück des Bahnendes
aufweist, befestigt wird. Diese Anordnung zum Versiegeln des Bahnendes
lässt eine
geringe Länge
vom Bahnende ungesichert überstehen,
um es so dem Endnutzer zu gestatten, das gerollte Produkt zu ergreifen,
die Versiegelung zu entfernen und abzuwickeln. Eine ungeeignete
Behandlung des Bahnendes während
des Bahnende-Versiegelvorgangs kann zu einer Anzahl von unerwünschten
Ergebnissen, einschließlich
einer uneinheitlichen Bahnendenlänge
und Falten im versiegelten Bahnende, führen.
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Die
vorhergehende und nachfolgende Diskussion, betreffend die Bahnwiederaufwickelindustrie,
betrifft insbesondere die Papierwiederaufwicklung. Demzufolge werden
die Probleme und Lösungen,
die nachfolgend beschrieben werden, als Veranschaulichungen im Zusammenhang
mit Papierwiederaufwickelvorgängen,
wie den Wiederaufwickelvorgängen
von Papiertüchern,
Toilettenpapier, Papierhandtüchern
und Ähnlichem
vorgestellt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf das
Aufwickeln von Papier oder sogar auf die Papierindustrie beschränkt. Die
vorliegende Erfindung findet Anwendung in beliebigen Vorgängen, bei
denen gerolltes Material gehandhabt und/oder gewickelt wird. Die Bezugnahme
der vorliegenden Anmeldung und der beigefügten Ansprüche auf "Rollen" des Materials als solche umfasst gerollte
Produkt aus beliebigem Material, wie Papier, Kunststoff, Gummi,
Metall, Verbundmaterialien, Textilien und Ähnliches. Ebenso kann das gerollte
Produkt, auf das hierin und in den beigefügten Ansprüchen als Produkt in „Bahn"-Form Bezug genommen
wird, von beliebiger Gestalt und Größe, einschließlich Material
in Bahn-, Streifen-, Laminat-, Mehrlagenform oder andere Form, sein.
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Eine
Anzahl von herkömmlichen
Bahnende-Versiegelverfahren und -Systemen existiert im Stand der
Technik. Einige dieser Verfahren und Systeme sind darauf ausgelegt,
die zuvor genannten, unerwünschten
Wirkungen einer ungenügenden
Handhabung des Bahnendes zu vermeiden, während eine hohe Ausstoßrate des
Produkts beibehalten wird (d.h.: versiegelte Rollen pro Minute).
Herkömmliche Bandende-Versiegler
sind jedoch recht komplex, verwenden teure Systeme und Subsysteme,
um eine abgemessene Länge
des Bandendes jeder Rolle auf präzise
Weise abzutrennen und auszurichten, um Klebstoff an einer genauen
Stelle auf das Ende oder die Rolle aufzubringen und um das Bahnende
ohne Faltenbildung mit der Rolle zu versiegeln. Vier Beispiele solcher
herkömmlicher
Bandende-Versiegler sind
in dem erteilten US Patent mit der Nr. 5,242,525, erteilt an Biagiotti,
dem US-Patent mit der Nr. 4,475,974, erteilt an Perini, dem US-Patent
mit der Nr. 3, 393,105, erteilt an C.W. Teller Jr. und dem US-Patent
mit der Nr. 5,716, 489, erteilt an Biagiotti, offenbart. Die zuvor
aufgeführten
Patente betreffen Mechanismen und Anordnung zur Handhabung von Enden
von Produktrollen. Aufgrund ihrer Komplexität sind derartige herkömmliche
Systeme ausnahmslos teuer und schwierig zu warten. Ebenso besteht
eine wichtige Einschränkung,
die so gut wie allen herkömmlichen
Systemen gemeinsam ist, hinsichtlich der Maximalgeschwindigkeit,
mit der die Systeme betrieben werden können. Bei modernen Systemen,
bei denen ein Bruchteil einer Sekunde in jedem Wiederaufwickelbetrieb
erhebliche Auswirkungen auf den Ausstoß und die Produktivität haben
kann, arbeiten herkömmliche
Bahnende-Versiegelsysteme typischerweise bei entsprechend geringen
Geschwindigkeiten, zeigen aber beachtliche Ineffizienz, wenn sie mit
ihren höchsten
Geschwindigkeiten betrieben werden. Die zuvor erwähnte Systemkomplexität und die Engpässe, die
dadurch verursacht werden, sind oft der Grund für diese Ineffizienzen. Des
Weiteren sind solche Systeme im Allgemeinen alles andere als präzise und
zuverlässig
bei ihren Versiegelungsabläufen,
insbesondere wenn sie mit höheren
Geschwindigkeiten betrieben werden.
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Das
US-Patent 5,681,421 beschreibt eine Vorrichtung zum Kleben des Bahnendes
einer Rolle aus gewickeltem Material, welche Folgendes umfasst:
Transportmittel zur Bewegung der Rolle; Abwickelmittel für das Abwickeln
des Bahnendes des gewickelten Materials; ein Klebstoffverteiler
für die
Aufbringung des Klebstoffs auf das Bahnende und Mittel zum Wiederaufwickeln
des Bahnendes, nachdem der Klebstoff aufgebracht wurde. Die Vorrichtung
umfasst ferner einen Sensor, um die Position des Bahnendes zu erfassen.
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Im
Licht der Probleme und Einschränkungen des
Standes der Technik, der zuvor beschrieben wurde, besteht Bedarf
nach einer Bahnende-Versiegelungsvorrichtung
und einem zugehörigen
Verfahren, die zuverlässig
gerollte Produkte mit einer hohen Geschwindigkeit versiegeln können, die
eine konsistente und kontrollierbare Länge der mit den Rollen versiegelten
Bahnenden erzeugen, die versiegelte Bahnenden erzeugen, die wenig
bis keine Falten aufweisen und die unter Verwendung eines vereinfachten Systemdesigns,
das die System- und Wartungskosten verringert, entsprechend vorgehen.
Jede Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung errecht eins oder mehrere dieser Resultate.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine Bahnende-Versiegeleinrichtung zum
Versiegeln eines Bahnendes einer Rolle mit der Rolle, wobei die Versiegeleinrichtung
umfasst: eine Walze, die drehbeweglich gelagert ist und durch die
die Rolle walzbar ist, wobei die Walze aus einer ersten Stellung,
in der das Bahnende durch die Walze um eine erste Länge von
der Rolle abgewickelt ist, in eine zweite Stellung, in der das Bahnende
durch die Walze um eine zweite Länge
von der Rolle abgewickelt ist, drehbar ist, wobei die erste Länge kürzer als
die zweite Länge
ist;
einen Sensor, der an wenigstens einer Stelle zur Ermittelung
der Position des Bahnendes angeordnet ist; und
eine Klebeanordnung,
die an die Walze angrenzend angeordnet und mit dem Sensor verbunden
ist, wobei die Klebanordnung zur Aufbringung von Klebstoff auf das
Bahnende ausgestaltet und angeordnet ist, wenn sich die Walze in
der zweiten Stellung befindet, was durch die Sensorbestimmung des
Bahnendes in der zweiten Stellung ermittelt wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist ein System für das Versiegeln der Bahnenden
eines gerollten Produkts mit ihren betreffenden Rollen. Um diese
Aufgabe schnell zu bewerkstelligen, während eine ausreichende Kontrolle
der Bahnenden während
der Bahnendenversiegelung beibehalten wird, können bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine Drehindexieranordnung für die regelbare Zuführung gerollter
Produkte in das Bahnende-Versiegelsystem, eine obere Transportbandanordnung, die
das gerollte Produkt durch das Bahnende-Versiegelsystem rollt, eine
untere Transportanordnung, die jedes gerollte Produkt innerhalb
des Bahnende-Versiegelsystems rollt, um das Bahnende zu einer Klebeaufbringstelle
abzurollen und die die geeignete Länge des Bahnendes jedes gerollten
Produkts einteilt, eine Klebeanordnung für die Aufbringung von Klebstoff
auf jedes Bahnende und/oder auf jedes gerollte Produkt und eine
Bügelwalzenanordnung
umfassen, die den Kontakt zwischen dem Bahnende und gerolltem Produkt
gestattet, um ein Verkleben des Bahnendes mit dem gerollten Produkt
zu ermöglichen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird eine Produktrolle taktweise dem Bahnende-Versiegelsystem
durch die Indexieranordnung zugeführt. Nach der taktweisen Zuführung wird
die Rolle zwischen der unteren Transportanordnung und der oberen
Transportbandanordnung an Ort und Stelle gehalten und bevorzugt
in Drehung versetzt. Eine Walze in der unteren Transportanordnung
ist bevorzugt vorgesehen, die Rolle auf diese Art und Weise zu drehen,
während ein
oder mehrere Luftstrahlen das Bahnende gegen die Walze blasen. Bei
diesem Vorgehen wird die Länge
des Bahneendes durch wenigstens einen Sensor gemessen, während die
Walze präzise
taktweise betrieben wird. Wird die gewünschte Länge des Bahnendes detektiert,
sprühen
ein oder mehrere Sprüher Klebstoff
auf das abgewickelte Bahnende und/oder auf die Rolle selbst. Die
untere Transportanordnung und die obere Transportbandanordnung kehren
dann bevorzugt die Richtungen um, um das Bahnende zurück auf die
Rolle zu wickeln. Bevorzugt werden die Oberflächengeschwindigkeiten der unteren
Transportanordnung und oberen Transportbandanordnung während des
Rückwickelbetriebs
zur Übereinstimmung
gebracht, um die Rolle an Ort und Stelle zu halten, bis das Bahnende
vollständig
auf die Rolle aufgewickelt ist. Alternativ können die Geschwindigkeiten
so gewählt
werden, dass die Rolle zu einer Rolloberfläche bewegt wird, während das
Bahnende auf die Rolle zurückgewickelt
wird. Dadurch, dass das Bahnende schrittweise auf die Rolle wieder
aufgewickelt wird, während
die Rolle gedreht wird, wird das Bahnende schnell aufgewickelt und
ohne Falten versiegelt. Die versiegelte Rolle wird dann zur Bügelwalzenanordnung
zur Versiegelung des Bahnendes mit der Rolle gewalzt und wird schließlich von
dem Bahnende-Versiegelsystem ausgestoßen. Bevorzugt ist die Ausrichtung
der versiegelten Rolle (die Position des versiegelten Bahnendes
auf der Rolle) bekannt und/oder einstellbar, um jede versiegelte
Rolle aus dem Bahnende-Versiegelsystem in einer gleichförmigen Ausrichtung
auszugeben. Die Ausrichtung der versiegelten Walzenanordnung wird
bevorzugt durch Anpassung der Geschwindigkeit und/oder Anzahl der Drehungen
der Walzenanordnung, der Transportbandanordnung oder der beiden
Anordnungen gesteuert.
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Mehr
Information, die vorliegende Erfindung betreffend, und ein diesbezügliches,
besseres Verständnis
dürfte
anhand der nachfolgenden Zeichnungen und detaillierten Beschreibung
zu erhalten sein.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Die
vorliegende Erfindung wird ferner anhand der begleitenden Figuren
beschrieben, die bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zeigen. Es sollte jedoch deutlich werden,
dass die Erfindung, wie sie in den begleitenden Figuren offenbart
ist, lediglich beispielhaft veranschaulicht ist. Die diversen Elemente
und Kombinationen der Elemente, die nachfolgend beschrieben und
in den Figuren veranschaulicht sind, können unterschiedlich angeordnet
und strukturiert sein, um zu Ausführungsformen zu gelangen, die
immer noch vom Umfang der beigefügten
Ansprüche
umfasst sind.
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In
den Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen übereinstimmende Teile bezeichnen,
wird Folgendes dargstellt:
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1 ist
eine Seitenansicht der Bahnende-Versiegelvorrichtung gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Seitenansicht des Bahnende-Versieglers aus 1,
die eine unversiegelte Rolle in dem Drehindexierer zeigt;
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3 ist
eine Seitenansicht des Bahnende-Versieglers aus den 1 und 2,
die die Rolle in der Spaltposition zeigt und die darstellt, wie
das Bahnende der Rolle nach unten in eine Position auf eine Walze
der unteren Transportanordnung vor dem Sensor geblasen wird;
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4 ist
eine Seitenansicht des Bahnende-Versieglers aus den 1-3,
die zeigt, wie das Bahnende der Rolle durch die Walze gezogen wird
und wie es vom Sensor überwacht
wird, um das Bahnende zu detektieren;
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5 ist
eine Seitenansicht des Bahnende-Versieglers der 1-4,
die zeigt, wie das Bahnende in Richtung einer Klebstoffaufbringposition
abgewickelt wird;
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6 ist
eine Seitenansicht des Bahnende-Versieglers der 1-5,
die das Bahnende in der Klebstoffaufbringposition zeigt und die
darstellt, wie die Klebstoffsprüher
Klebstoff auf das Bahnende sprühen;
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7 ist
eine Seitenansicht des Bahnende-Versieglers der 1-6,
die darstellt, wie das Bahnende auf die Rolle durch umgekehrte Rotation der
oberen und unteren Transportanordnungen wieder aufgewickelt wird;
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8 ist
eine Seitenansicht des Bahnende-Versieglers der 1-7,
die zeigt, wie die wieder aufgewickelte Rolle aus der Spaltposition
zur Rolloberfläche
bewegt wird, indem die Rotation der unteren Transportanordnung gestoppt
wird;
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9 ist
eine Seitenansicht des Bahnende-Versieglers der 1-8,
die zeigt, wie die Rolle die untere Transportanordnung verlässt und sich über eine
Rolloberfläche
bewegt;
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10 ist
eine Seitenansicht des Bahnende-Versieglers der 1-9,
die zeigt, wie die Rolle aus dem Bahnende-Versiegler rollt;
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11 ist
eine Seitenansicht der Bahnende-Versiegelvorrichtung gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die eine Rolle in einem Bahnende-Versiegelschritt zeigt,
der ähnlich
dem der ersten bevorzugten Ausführungsform
ist, die in 9 gezeigt ist;
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12 ist
eine Seitenansicht des Bahnende-Versieglers aus 11,
der die Rolle in einer Bügelwalzenposition
zeigt;
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13 ist
eine Seitenansicht des Bahnende-Versieglers aus den 11 und 12,
die zeigt, wie die Rolle aus dem Bahnende-Versiegler herausrollt;
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14 ist
eine Seitenansicht der Bahnende-Versiegelvorrichtung gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die eine Rolle mit auf der Rolle selbst
aufgesprühtem Klebstoff,
bevor das Bahnende wieder aufgewickelt wird, zeigt; und
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15 ist
eine Seitenansicht des Bahnende-Versieglers aus 14,
die zeigt, wie das Bahnende durch umgedrehte Drehung der oberen
Transportbandanordnung und unteren Transportanordnungen wieder aufgewickelt
wird.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die erste bevorzugte Ausführungsform
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Bahnende-Versiegelsystems der vorliegenden Erfindung wird in 1 gezeigt.
Der Weg der Rollen durch das Bahnende-Versiegelsystem 2 wird
durch die Pfeile A in 1 angedeutet. Das Bahnende-Versiegelsystem
beinhaltet bevorzugt drei Teilsysteme: eine untere Transportanordnung 4,
eine obere Transportbandanordnung 6 und eine Klebeanordnung 8.
Bevorzugt beinhaltet das Bahnende-Versiegelsystem ebenso eine Drehindexieranordnung 10.
Jede Anordnung wird nachfolgend detaillierter beschrieben.
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Die
Drehindexieranordnung 10 ist von im Stand der Technik gut
bekannter Bauart und beinhaltet einen Drehindexierer 14 mit
bevorzugt vier Produktstationen 15, die so bemessen sind,
dass sie eine Rolle aufnehmen und halten, die eine Einlassrampe 16 herunter
und in das Bahnende-Versiegelsystem 2 eingeführt wird.
Der Drehindexierer 14 ist bevorzugt drehbeweglich an einer
Indexierwelle oder Drehzapfen 18 am Ende der Einlassrampe 16,
die die Rollen in das Bahnende-Versiegelsystem 2 leitet, aufgehangen.
Die Drehung des Drehindexierers 14 wird durch einen herkömmlichen
Indexiermotor oder Servomotor (nicht dargestellt) in einer Weise
gesteuert, die nachfolgend ausführlicher
beschrieben wird.
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Der
Ausdruck "Rolle", der hierin und
den begleitenden Ansprüchen
verwendet wird, bezeichnet ein gerolltes Produkt beliebiger Art,
wie ein Toilettenpapier, Papiertücher,
andere Papierprodukte, Textilien, Folien, synthetische Aufschichtungen
und beliebiges anderes Material, das um eine Achse gewickelt oder
gerollt werden kann. Der Ausdruck "Rolle", wie er hierin verwendet wird, beinhaltet
keine inhärente oder
gefolgerte Einschränkung
der letztendlichen Form oder Größe des gewickelten
oder gerollten Endprodukts.
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Bevorzugt
sind sowohl die untere Transportanordnung 4 als auch die
obere Transportbandanordnung 6 verstellbar an einer Stelle
zueinander befestigt. Um diverse Rollgrößen aufzunehmen, ist die obere
Transportbandanordnung durch eine Verstellanordnung 22 bevorzugt
verstellbar an Ort und Stelle befestigt, die die Veränderung
und Festlegung der vertikalen Position der oberen Transportbandanordnung 6 gestattet.
Die Verstellanordnung 22 kann eine Anzahl von Formen, die
dem Fachmann wohl bekannt sind, annehmen, wie ein Kurbelrad, das
in Eingriff mit einem Gewindestab steht, um einen Rahmen, der an
der oberen Transportbandanordnung befestigt ist, anzuheben oder
abzusenken, einen hydraulischen Zylinder, der mit einem Rahmen der
oberen Transportbandanordnung oder direkt mit der Spalt- oder Spannwalze 24, 26 (die
nachfolgend beschrieben werden) verbunden ist, und der, um die obere
Transportbandanordnung 6 anzuheben oder abzusenken, betätigt werden
kann usw. Solche Verstellanordnungen sind von konventionellem Aufbau und
werden daher hierin nicht weiter beschrieben. Des Weiteren wird
darauf hingewiesen, dass die Verstellanordnung 22 manuell
oder automatisch in einer Art und Weise, wie es aus dem Stand der
Technik bekannt ist, gesteuert werden kann (beispielsweise mittels
eines Stellelements, einer Magnetspule usw.). Des Weiteren ist es
für den
Fachmann offensichtlich, dass, obwohl die in den Figuren gezeigte
Ausführungsform
eine Verstellanordnung offenbart, die in vertikaler Richtung verstellbar
ist, die Verstellanordnung 22 stattdessen in horizontaler
Richtung oder sowohl in vertikaler als auch horizontaler Richtung
verstellbar sein kann, um die Ausrichtung der oberen Transportbandanordnung 6 in
Bezug auf die untere Transportanordnung 4, die Klebeanordnung 8, und/oder
die Bügelwalzenanordnung
in alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu verändern.
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Die
obere Transportbandanordnung 6 beinhaltet bevorzugt eine
Walze 24 und eine Spannwalze 26, um die ein Band 28 umläuft. Obwohl
die Spannwalze 26 nicht verstellbar ausgestaltet sein kann, kann
die obere Transportbandanordnung 6 ebenso mit einem Spannmechanismus 30 versehen
sein, der dazu verwendet wird, die Spannung des Bandes 28 einzustellen.
Die Spannwalze 26 ist ausdrücklich bevorzugt zur Drehung
an einem Spannarm 32 befestigt, der wiederum an der oberen
Transportbandanordnung 6 auf herkömmliche Weise befestigt ist (nicht
dargestellt). Bevorzugt ist eine Feder 34 an einem Ende
des Spannarms 32, das der Spannwalze 26 gegenüberliegt
angeordnet, und hält
eine gewünschte
Spannung in Drehrichtung auf den Spannarm 32 aufrecht,
um dabei die Spannwalze 26 gegen das Band 28 zu
drücken,
um eine gewünschte
Spannung des Bandes 28 beizubehalten. Die Art und Weise
mit der die Spannung der Feder 34 eingestellt und aufrecht
erhalten wird, und die Elemente, Anordnung und Ausgestaltung des
Spannmechanismus 30 sind im Stand der Technik gut bekannt,
und wird daher hierin nicht detaillierter beschrieben. Ein Durchschnittsfachmann
wird erkennen, dass eine Anzahl anderer Elemente und Anordnungen
verwendet werden können,
um eine Spannkraft gegen die Spannwalze 26 aufzubringen
(wie durch eine Spiral-, Blatt- oder andere Feder, die an der oberen
Transportbandanordnung angebracht sind und die eine Kraft auf die
Spannwalze 26 ausüben,
durch ein herkömmliches
Stellelement, das zwischen der Spannwalze 26 und der oberen
Transportbandanordnung 6 angebracht ist usw.). Solche anderen
Elemente und Anordnungen und deren Arbeitsabläufe sind dem Fachmann gut bekannt.
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Die
untere Transportanordnung 4 weist bevorzugt eine Walze 36 auf,
die drehbeweglich auf herkömmliche
Weise am Ende der Rampe 38, die aus der Drehindexiervorrichtung 10 führt, angebracht ist.
Die Walze 36 wird bevorzugt durch einen servogesteuerten
Motor oder durch irgendein anderes herkömmliches System angetrieben,
das die Walze 36 in beide Richtungen und die Walze 36 präzise in
diverse Drehstellungen anordnen kann, angetrieben. Solche herkömmlichen
Antriebssysteme sind dem Fachmann gut bekannt und werden daher hierin
nicht detaillierter beschrieben.
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Aus
Gründen,
die hierin später
detaillierter beschrieben werden, weist die untere Transportanordnung 4 ebenso
bevorzugt einen Bahnendenträger 40 auf,
der sich von der Walze 36 nach unten erstreckt. Der Bahnendenträger 40 kann
eine Anzahl von Formen aufweisen, wie eine Platte oder eine Reihe
von starren oder im Wesentlichen starren Elementen, die in Bezug
auf die Walze 36 angeordnet sind; es handelt es aber bevorzugt
um eine Anzahl von Finger, die sich von der Oberfläche der
Walze 36 nach unten erstrecken. Wird ein Bahnende der Rolle von
der Oberfläche
der Walze 36 zu und über
den Bahnendenträger 40 (siehe
unten) gedreht, muss ein glatter Übergang von der Walzenoberfläche zum Bahnendenträger 40 sicher
gestellt sein. Folglich weisen stark bevorzugte Ausführungsformen
der Walze 36 in Längsrichtung
beabstandete Nuten in der Walze 36 auf, in die sich Finger
des Bahnendenträgers 40 erstrecken,
so dass sich ein Bahnende von der Walze 36 zum Bahnendenträger 40 glatt
bewegt.
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Die
Klebeanordnung 8 beinhaltet bevorzugt eine Reihe von Sprühern 42,
die neben der unteren Transportanordnung 4 angebracht sind
(lediglich einer ist in den Figuren sichtbar). Am meisten bevorzugt
erstreckt sich die Reihe von Sprühern 42 im
wesentlichen entlang der gesamten Länge der unteren Transportanordnung 4,
und diese sind so ausgelegt, dass sie eine Linie aus Klebstoff auf
ein Rollbahnende in der Klebstoffaufbringstellung sprühen, wie nachfolgend
detaillierter beschrieben wird. Die Klebeanordnung 8 kann
stattdessen jedoch sogar nur einen Sprüher 42 aufweisen,
der den gleichen Vorgang durchführt
und gebläseartig
den Klebstoff versprüht, um
eine Klebstofflinie auf das Bahnende aufzubringen. Der Sprüher (die
Sprüher) 42 kann
(können)
ein beliebiges Klebstoffmuster auf das Bahnende aufbringen, welche,
ohne darauf eingeschränkt
zu sein, eine oder mehrere Linien (entweder in Reihe oder in paralleler
Form angeordnet), Punkte oder andere Klebstoffmuster umfassen. Obwohl
es nicht bevorzugt ist, ist es sogar möglich, einen oder mehrere Sprüher 42 neben
der unteren Transportanordnung 4 für die Längsbewegung mittels einer Spur,
Führung, Schiene
oder ähnlichem
Element entlang der unteren Transportanordnung anzubringen. Auf
diese Weise kann der Klebstoff in einer Linie oder anderem Muster über das
Bahnende gesprüht
werden, wenn sich das Bahnende in seiner Klebstoffaufbringposition
befindet und/oder während
das Bahnende in die oder aus der Klebstoffaufbringposition verbracht
wird. Um eine gerade Längslinie
aus Klebstoff zu erhalten, wenn der bzw. die Sprüher 42 sprühen, während das Bahnende
bewegt wird, kann der Sprüher
bzw. können
die Sprüher 42 so
angebracht werden, dass sie simultan horizontal und vertikal entlang
der Transportanordnung 4 bewegt werden (zum Beispiel kann
die Spur, Führung,
Schiene oder ein ähnliches
Element diagonal relativ zur unteren Transportanordnung 4 angeordnet
werden, kann manuell oder automatisch relativ zur unteren Transportanordnung 4 verstellt werden
usw.).
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Jeder
Sprüher 42 ist
auf herkömmliche
Weise mit einer Klebstoffquelle (nicht dargestellt) verbunden. Die
Klebstoffquelle kann ein unter Druck stehender Klebstoffbehälter oder
ein Tank sein, aus dem der Klebstoff gepumpt wird und dann zum Versprühen unter
Druck gesetzt wird. Die Sprüher 42 und
deren Verbindungsart mit einer Klebstoffquelle sind von konventionellem
Aufbau und werden folglich hierin nicht weiter beschrieben. Es existiert
eine Zahl herkömmlicher
Flüssigklebstoffe,
die sich für
die Versieglung des Bahnendes der Rolle mit der Rolle eignen. Solche
Klebstoffe sind im Stand der Technik gut bekannt und können mit
irgendeiner der Ausführungsformen
des Bahnende-Versieglers,
die hierin beschrieben werden, verwendet werden.
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Arbeitsweise der ersten,
bevorzugten Ausführungsform
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Anhand
der 2-10 wird die Arbeitsweise der
ersten, bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nachfolgend beschrieben.
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In 2 wird
eine sich im Drehindexierer 14 der Drehindexieranordnung 10 befindliche
Rolle L gezeigt, die die Einlassrampe 16 hinunter in eine
der vier Produktstationen 15 des Drehindexierers gerollt ist.
In diesem Zustand ist das Bahnende T der Rolle L nicht an der Rolle
L befestigt. Als nächstes
bei geeignetem Zeitpunkt (nachfolgend erörtert) und bevorzugt durch
einen Motor (der nicht dargestellt ist), der die Indexierwelle 18 antreibt,
gesteuert, wird der Drehindexierer 14 gegen den Uhrzeigersinn,
wie durch den Pfeil D in 2 dargestellt, um die Indexierwelle 18 gedreht.
Letztlich wird der Drehindexierer 14 so weit gedreht, dass
die Rolle L aus der Produktstation 15 im Drehindexierer 14 und
die Rampe 38 zu einer Spaltposition zwischen der Walze 36 der unteren
Transportanordnung 4 und der Spaltwalze 24 der
oberen Transportbandanordnung 6 (siehe 3)
rollt.
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In
diesem Zustand wird das Band 28 der oberen Transportbandanordnung 6 durch
die Drehung der Spaltwalze 24 auf herkömmliche Weise in Drehung versetzt
(beispielsweise durch einen Motor, nicht dargestellt). Bei Bedarf
kann die Spannwalze 26 ebenso durch den Motor oder einen
zugeordneten Motor, der auf herkömmliche
Weise für
die Bewegung bezüglich
der verstellbaren Spannwalze 26 angeordnet ist, angetrieben
werden. Auf ähnliche
Weise wird in diesem Zustand die Walze 36 der unteren Transportanordnung 4 auf
herkömmliche
Art und Weise in Drehung versetzt (beispielsweise ebenso mittels
Motors, nicht dargestellt). Die Umlaufrichtungen des Bandes 28,
der Spaltwalze 24, der Spannwalze 26 und der Walze 36 der
unteren Transportanordnung 4 sind durch die Pfeile E-H
in 3 angedeutet. Wenn sich die Rolle L in der Spaltposition
befindet, die in 3 gezeigt ist, wird die Rolle
an Ort und Stelle gedreht während
das Bahnende T von der Rolle L befreit wird (falls es daran klebt).
Um genauer zu sein, in diesem Schritt entsprechen die Geschwindigkeit
des Bandes 28 und die Oberflächengeschwindigkeit der Spaltwalze 24 der
Oberflächengeschwindigkeit
der Walze 36 der unteren Transportanordnung, was dazu führt, dass
die Rolle L in ihrer Translationsposition zwischen der oberen Transportbandanordnung 6 und
der unteren Transportanordnung 4 gedreht wird. Während sich
die Rolle L dreht, sind Luftstrahlen aus den Strahldüsen 44 in
Richtung der Oberfläche
der Rolle L gerichtet. Lediglich ein Strahl 44 ist in den
Figuren sichtbar. Es sollte deutlich werden, dass bevorzugt in der
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung statt einer Reihe von in Linie angeordneten
Lufstrahlen 44, wie in den Figuren gezeigt, ein oder mehrere
Luftstöße aus einer
einzelnen Strahldüse
mit schlitzförmiger
Düse, die ähnlich der Luftstrahlen 44 angeordnet
ist, abgefeuert werden können.
Andere herkömmliche
Gestaltungen des Luftstrahls und Ausrichtungen sind möglich, die
jeweils dasselbe erreichen, nämlich
einen Strom oder Ausstoß von
Luft in Richtung der Oberfläche
der Rolle L auszurichten, um das Bahnende T von der Oberfläche der
Rolle L abzulösen,
während
die Rolle L sich in der Spaltposition dreht.
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Des
Weiteren wird bei dem Verfahrensschritt, der in 3 dargestellt
ist, wenigstens ein Teil der Oberfläche 46 der Walze 36 der
unteren Transportanordnung kontinuierlich durch einen Sensor 48 überwacht,
um das Vorhandensein des Bahnendes T und den Ort des Endpunkts des
Bahnendes T auf der Oberfläche 46 der
Walze 36 zu detektieren. Der Sensor 48 ist bevorzugt
an oder in der Nähe
der oberen Transportbandanordnung 6 befestigt und überwacht ein
Segment der Walzenoberfläche 46 zwischen
dem Punkt, an dem die Rolle L die Walze 36 berührt, und einem
Punkt an der unteren Transportanordnung 4, der mit der
Abfeuerlinie der Sprüher 42 ausgerichtet ist.
Obwohl der Sensor 48 bevorzugt ein optischer Sensor ist,
können
ebenso andere Sensorbauarten, wie Infrarotsensoren oder Abstandssensoren,
zur Anwendung kommen. Des Weiteren können mehr als ein Sensor und
Sensorbauarten verwendet werden, um das Vorhandensein eines Endpunktes
des Bahnendes T zu detektieren. Nach dem Herunterblasen von der
Oberfläche
der Rolle L wird das Bahnende T durch Luft die aus den Strahldüsen 44 emittiert
wird, bevorzugt an Ort und Stelle gegen die Oberfläche 46 der
Walze 36 der unteren Transportanordnung gehalten. Es sollte
klar sein, dass zusätzliche
oder andere Luftstrahlen (nicht gezeigt) um oder in der Nähe der oberen
Transportbandanordnung 6 angeordnet sein können, um
diese Funktion zu übernehmen.
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Die
Spaltwalze 24 und die Walze 36 der unteren Transportanordnung 4 setzen
die Drehung in durch ihre jeweiligen Motoren gesteuerter Weise bevorzugt
fort, bis der Sensor 48 das Endstück des Bahnendes T dadurch
detektiert, dass die unbedeckte Oberfläche 46 der Walze 36 detektiert
wird. Siehe 4. Zu diesem Zeitpunkt wird
ein Signal vom Sensor 48 an eine herkömmliche Steuerung (nicht dargestellt)
gesandt, die die Drehung der Walze 36 und der Spaltwalze 24 mittels
ihrer jeweiligen Motoren steuert. Derartige Steuerungen und deren
Betrieb sind im Stand der Technik wohl bekannt und werden daher hierin
nicht weiter beschrieben. Sobald das Endstück des Bahnendes T durch den
Sensor 48 detektiert wird, veranlasst das an die Steuerung
gesandte Signal die Steuerung dazu, die Drehrichtung der Walze 36 und
der Spaltwalze 24 umzukehren (aus einer Drehung in Uhrzeigerrichtung
in eine Gegenuhrzeigerrichtung, wie in 5 gezeigt).
Es sollte deutlich werden, dass jeweils die Position des Endstücks des Bahnendes
T und die Position der Rolle L in der Spaltposition mit Winkelstellungen
der Walze 36 der unteren Transportanordnung zusammenfallen.
Wird das Endstück
des Bahnendes T durch den Sensor 48 detektiert, ist somit
die genaue Länge
des Bahnendes T bekannt und sicher gestellt (die Umfangslänge der
Walzenoberfläche 46 zwischen
den gerade erwähnten
Winkelstellungen).
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Durch
Umkehrung der Drehrichtung der Walze 36 der Walze 36 der
unteren Transportanordnung, wie zuvor beschrieben, verursachen die
Drehung des Bandes in Gegenuhrzeigerrichtung (durch die Spaltwalze 24)
und die Drehung der Walze 36 in Gegenuhrzeigerrichtung
ein Abwickeln des Bahnendes T von der Rolle L. Wie in 5 dargestellt
ist, wird bevorzugt Luft von Luftstrahldüsen 44 emittiert,
um das Bahnende T auf der Walze 36 zu halten, während das Bahnende
T abgewickelt wird. Der konstante Luftstrom wirkt auf das Bahnende
T ein, während
dieses von der Rolle L abgewickelt wird und gewährleistet somit, dass das Bahnende
T auf der Walze 36 auf faltenfreie Weise abgewickelt wird.
Bevorzugt entsprechen die Geschwindigkeit des Bandes 28 und
die Oberflächengeschwindigkeit
der Spaltwalze 24 der Oberflächengeschwindigkeit der Walze 36 der
unteren Transportanordnung, was dazu führt, dass die Rolle L ihre
Drehung in ihrer Translationsposition zwischen der oberen Transportbandanordnung 6 und der
unteren Transportanordnung 4 fortsetzt. Falls jedoch eine
Bewegung aus der in 5 gezeigten Spaltpostion gewünscht wird,
um so beispielsweise die Rolle L weiter in Richtung der Spannwalze 26 zu bewegen,
während
das Bahnende T abgewickelt wird, wird der Betrag, mit dem das Band 28 sich
bewegt und/oder der Betrag, mit dem sich die Walze 36 während der
Gegenuhrzeigersinn-Drehung der Walze 36 und die Spaltwalze 24 drehen,
bevorzugt durch die Steuerung gemessen. Die Messung kann durch herkömmliche
Geräte
erfolgen, die zur Messung des Drehbetrags eines Motors einer Antriebswelle
oder Antriebseinheit verwendet werden. Daher ist zum Zeitpunkt,
an dem das Bahnende T der Rolle L eine Klebstoffaufbringposition
einnimmt, wie sie in 6 gezeigt ist, die exakte Länge des
Bahnendes T bekannt.
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Wie
die 6 zeigt, wird das Bahnende ausreichend abgewickelt,
um über
die Finger des Bahnendenträgers 40 hinüber und
nach unten geführt
zu werden, bis es eine Klebstoffaufbringposition einnimmt. Um das
Bahnende T gegen die Walze 36 der unteren Transportanordnung
und den Bahnendenträger 40 zu
halten, wird der Ausstoß von
Luftstrahlen 44, die auf das Bahnende T einwirken, fortgesetzt. Des
Weiteren ist eine Reihe von Luftstrahlen 50 des Bahnendenträgers bevorzugt
auf herkömmliche
Weise neben dem Bahnendenträger 40 angebracht
und an diesem entlang, nach unten ausgerichtet, um die Führung des
Bahnendes T den Bahnendenträger 40 hinunter
zu unterstützen
und um das Bahnende T straff und frei von Falten zu halten. Solche
Luftstrahlen sind von herkömmlicher
Art und werden daher hierin nicht detaillierter beschrieben.
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Die
Stelle des Klebstoffs auf dem Bahnende T ist von Bedeutung, da dadurch
festgelegt wird, wieviel des Bahnendes beim fertig gestellten Produkt
für einen
Konsumenten lose bleibt, damit dieser beim Abwickeln einer neuen
Rolle danach greifen kann. Ein zu großes loses Bahnende kann zu
Problemen und Störungen
der nach geordneten Ausrüstung
führen
und kann das Aussehen des fertig gestellten Produkts beeinträchtigen.
Ein zu kurzes, loses Bahnende kann in einem Produkt, das schwierig
abzuwickeln ist, resultieren. Zur verlässlichen und konsistenten Aufbringung
des Klebstoffs auf eine gewünschte Stelle
auf dem Bahnende T ist bevorzugt ein Aufbringsensor 52 neben
dem Bahnendenträger 40 angebracht
und so positioniert, dass er die Position des Bahnendes T auf dem
Bahnendenträger 40 detektiert.
Wie der Sensor 48, der zum Detektieren des Endstückes des
Bahnendes T im Bahnendeabwickelschritt, der in 4 veranschaulicht
ist, verwendet wird, ist der Aufbringsensor 52 bevorzugt
ein optischer Sensor, aber es können
andere Sensorbauarten, wie Infrarot- und Abstandssensoren, ebenfalls verwendet
werden. Wenn der Aufbringsensor 52 das Endstück des Bahnendes
T entdeckt, sendet er bevorzugt ein Signal (entweder direkt oder über die Systemsteuerung),
um das Sprühen
von Klebstoff der Sprüher 42 auf
das Bahnende T auszulösen.
An sich ist die Stelle, an der das Endstück des Bahnendes T sensorisch
erfasst wird, bevorzugt ein erwünschter
Abstand unterhalb der Visierlinie der Sprüher 42.
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Einem
Durchschnittsfachmann ist klar, dass der Abstand zwischen der Klebestelle
und dem Endstück
des Bahnendes T auf diverse Arten angepasst werden kann. Bevorzugt
sind mehrere Aufbringsensoren 52 nach unten entlang des
Bahnendenträgers 40 angeordnet,
wobei jeder in Abfolge das Vorliegen des Bahnendes T mit dessen
Fortschreiten entlang des Bahnendenträgers 40 nach unten
detektiert. Durch die Auswahl des Aufbringsensors 52, der
die Sprüher 42 (mittels
der Steuerung) auslöst,
können unterschiedliche
Abstände
zwischen der Klebestelle und dem Endstück des Bahnendes T ausgewählt werden.
Alternativ ist es möglich,
den Aufbringsensor 52 für
eine Translation entlang des Weges des Bahnendes T auf dem Bahnendenträger 40 anzubringen, beispielsweise
mittels einer herkömmlichen
Spur-, Schienen- oder Führungsanordnung,
eines Kettenantriebs oder einer Kabel-Treibrollen-Anordnung und Ähnlichem,
die jeweils auf herkömmliche
Weise durch einen Motor oder eine andere Antriebsanordnung angetrieben
werden und die manuell oder durch eine Systemsteuerung gesteuert
werden. Durch Verschieben der Position des Aufbringsensors 52 entlang
des Bahnendenträgers 40 kann
der Punkt, an dem die Sprüher 42 durch
den Aufbringsensor ausgelöst
werden, angepasst werden, um den Abstand zwischen der Klebestelle
auf dem Bahnende T und dem Endstück
des Bahnendes T zu verändern.
Die Klebestelle auf dem Bahnende T kann ebenso durch Verschieben
der Position der Klebstoffsprüher 42 entlang
der Länge
des Bahnendenträgers 40 verändert werden.
Zum Beispiel können
in der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in den Figuren gezeigt ist, die
Sprüher 42 zur
vertikalen Verschiebung angebracht werden und können in fast der selben Art
und Weise gesteuert werden wie die hinsichtlich der Position verstellbaren
Aufbringsensoren 52, die zuvor beschrieben wurden.
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Die
Klebestelle auf dem Bahnende T kann ebenso dadurch verändert werden,
dass der Abstand zwischen der Position der Rolle L und dem Endstück des Bahnendes
T gemessen wird. Dieses Messergebnis kann durch Messen des Drehbetrags
der Walze 36 und/oder des Bandes 28 ermittelt
werden, um zu bestimmen, wieviel des Bahnendes T von der Rolle L
abgewickelt worden ist. Vorrichtungen, die die automatische Messung
der Rolldrehung und Bandbewegung gestatten, sind dem betroffenen
Fachmann wohl bekannt. Aus dieser Information wird die Länge des
abgewickelten Bahnendes gewonnen (die Radien der Walze 36 und
der Spaltwalze 24 sind bereits vorgegeben). Bei Bedarf
kann das Messergebnis an die Systemsteuerung zur Bestimmung der Länge des
abgewickelten Bahnendes übermittelt werden.
Da der Abstand zwischen der Rolle L und der Visierlinie der Sprüher 42 auch
bekannt ist, wird die Länge
des Bahnendes T jenseits der Visierlinie der Sprüher 42 dadurch ermittelt,
dass die Länge
des abgewickelten Bahnendes T subtrahiert wird. Ist die gewünschte Länge erreicht,
können
das Sprühen von
Klebstoff auf das Bahnende T durch die Sprüher 42 manuell oder
durch die Steuerung ausgelöst
werden. Diverse andere Vorrichtungen und Verfahren zur Änderung
der Position des Klebstoffs, der auf das Bahnende T der Rolle L
gesprüht
wird, existieren, jedes davon ändert
entweder die Position des Sprühers
(der Sprüher)
oder des Sensors (der Sensoren), ermöglicht, dass unterschiedliche
Sensoren die Sprüher
auslösen, überwacht
die Länge
des abgewickelten Bahnendes, ändert
die Position der abgewickelten Rolle L zwischen der oberen Transportbandanordnung 6 und
der unteren Transportanordnung 4 (d.h. beschleunigt oder
bremst die Walze 36 der unteren Transportanordnung, der
Spaltwalzen 24 oder beide Walzen ab) und/oder misst oder
erfasst sensorisch die Länge
des abgewickelten Bahnendes T. Jedes dieser Vorrichtungen und Verfahren
unterliegt der Lehre und dem Umfang der vorliegenden Erfindung.
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Nach
dem Aufsprühen
von Klebstoff auf das Bahnende T der Rolle L, veranlasst die Steuerung
die Umkehrung der Antriebe, mit denen die untere Transportanordnung
und die obere Transportbandanordnung 4, 6 angetrieben
werden, wodurch das Bahnende T auf die Rolle L, wie in 7 gezeigt
ist, aufgewickelt wird. Bevorzugt drehen sich die untere Transportanordnung
und die obere Transportbandanordnung 4, 6 in dieser
Weise bei gleicher Geschwindigkeit, um zu bewirken, dass die Rolle
L an Ort und Stelle gedreht wird, während das Bahnende aufgewickelt
wird. Zwischenzeitlich wird das Blasen der Strahldüsen 44 von
Luftstrahlen auf das Bahnende T bevorzugt fortgeführt, um
das Bahnende T flach und glatt gegen die Walze der unteren Transportanordnung 36 zu
halten und um bei der Verhinderung von Falten und Furchen im Bahnende,
während
dieses auf die Rolle L gewickelt wird, unterstützend zu wirken. Obwohl es
bevorzugter ist, das Bahnende T auf die Rolle L vor der Bewegung
der Rolle L aus der in 7 gezeigten Position zwischen
der unteren Transportanordnung und der oberen Transportbandanordnung 4, 6 vollständig aufzuwickeln,
kann die Systemsteuerung derart betrieben werden, dass die Drehung
der Walze 36 der unteren Transportanordnung und/oder die
Drehgeschwindigkeit des Bandes 28 gebremst oder sogar angehalten
werden, um die Rolle L aus der Spaltposition zu bewegen, während das
Bahnende T immer noch aufgewickelt wird. Folglich wird das Bahnende
T bevorzugt um die Rolle L gewickelt, während die Rolle L zur nächsten Verarbeitung
bewegt wird (dies wird nachfolgend beschrieben). Solche Änderungen
der Walzengeschwindigkeit würden
bevorzugt automatisch mittels der Steuerung auftreten, nachdem ein
Stück des
Bahnendes T auf die Rolle L aufgewickelt würde. In der bevorzugten Ausführungsform
wird von der Systemsteuerung das vollständige Aufwickeln des Bahnendes
auf die Rolle abgewartet, zu diesem Zeitpunkt oder danach ändert die
Systemsteuerung die Geschwindigkeiten der Walze 36 der
unteren Transportanordnung und/oder des Bandes 28, wie
zuvor beschrieben, um die Rolle L aus der Spaltposition der 3-7 zu transportieren.
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Wie
nachfolgend umfänglicher
beschrieben werden wird, wird die Position des Endstücks des Bahnendes
auf der Rolle L bevorzugt während
oder nach den obigen Verarbeitungsschritten überwacht, um die Drehorientierung
der Rolle L in dem Bahnende-Versiegler 2 für nachgeschaltete
Verarbeitungen der Rolle zu bestimmen. Die Position des Endstücks des
Bahnendes kann dadurch überwacht
werden, dass die Drehung der Walze 36 der unteren Transportanordnung
und/oder der Spaltwalze 24 messtechnisch erfasst wird.
Nachdem das Bahnende T vollständig
auf die Rolle L in der in den 3-7 gezeigten
Spaltposition aufgewickelt worden ist, kann das Endstück des Bahnendes
T beispielsweise dadurch überwacht
werden, dass die Überwachung der
Drehung der Transportanordnungswalze 36 und/oder der Spaltwalze 24 fortgesetzt
wird, wobei der Durchmesser der Rolle L bekannt ist. Die Position des
Endstücks
des Bahnendes ist oft von Bedeutung für nachgeschaltete Verarbeitungen
der versiegelten Rolle L. Zum Beispiel ist es oft erwünscht, die
Rollen L in einem nachgeschalteten Sammelbehälter (nicht dargestellt) so
auszurichten, dass das Bahnende T jeder Rolle L die gleiche Drehorientierung
in dem Sammelbehälter
aufweist. Ein anderes Beispiel: Wenn das Bahnende T von der Rolle
L in einer nachgeschalteten Bügelwalzenanordnung
gebügelt
wird, ist sorgfältiges
Bügeln
oft von der Ausrichtung der Rolle L in der Bügelwalzenanordnung abhängig, nachdem
die Rolle L zu einer Position dahin gerollt worden ist. An sich
kann die Rolle L in eine angestrebte Drehwinkelorientierung verbracht
werden, bevor sie aus der Spaltposition und auf die Rolloberfläche 54 verbracht
wird.
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Im
Folgenden wird Bezug auf 8 genommen. Die Walze 36 der
unteren Transportanordnung wird nun bevorzugt verlangsamt, angehalten
oder bezüglich
der Spaltwalze 24 umgekehrt. Alternativ oder zusätzlich kann
die Drehgeschwindigkeit der Spaltwalze 24 bezüglich der
Walze 36 der unteren Transportanordnung gesteigert werden.
Wie aus 9 ersichtlich, wird die Rolle
L bevorzugt aus einer Position zwischen der oberen Transportbandanordnung 6 und
der unteren Transportanordnung 4 in eine Position auf einer
Rolloberfläche 54 gerollt.
Die Rolloberfläche 54 erstreckt
sich bevorzugt in der unteren Transportanordnung 4 nachgeschalteten
Weise von deren Rückseite.
Bevorzugt verbleibt die Rolle L zwischen der Rolloberfläche 54 und
dem Band 28 und/oder der Spannwalze 26 der oberen
Transportbandanordnung 6, damit die Rolle L entlang der
Rolloberfläche 54 rollt.
Wurde bis dahin das Bahnende T noch nicht vollständig auf die Rolle L gewickelt
(wie es der Fall ist, wenn die Rolle L aus der Spaltposition zwischen
der unteren Transportanordnung und der oberen Transportbandanordnung 4, 6 während des Wiederaufwickelns
der Bahnendes bewegt wird), wird das Wiederaufwickeln des Bahnendes
fortgesetzt, während
das Band 28 und die Spannwalze 26 die Rolle L
entlang der Rolloberfläche 54 rollen.
Dieses Wickeln bewirkt, dass das Bahnende T mit dem darauf aufgebrachten
Klebstoff mit der Rolle L in Berührung
kommt. Die Spannwalze 26 wirkt bevorzugt so, dass das Bahnende
T und der Klebstoff gegen die Rolle L gepresst werden, um die Rolle
L zu versiegeln. Dazu bringt der vorgespannte Spannarm 32 in bevorzugter
Weise einen Druck auf die vorbeirollende Rolle L auf, wobei es der
Spannwalze 26 immer noch gestattet wird, auf und über die
Rolle L zu gleiten. Stattdessen kann jedoch das Bahnende T gegen die
Rolle L gepresst werden, indem über
die Rolloberfläche 54 gerollt
wird oder durch eine nachgeschaltete Bügelwalzenanordnung (nicht dargestellt).
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Letztlich
tritt die Rolle L unterhalb der oberen Transportbandanordnung 6 aus
und setzt den Rollvorgang die Rolloberfläche 54 hinunter zur
nachgeschalteten Ausstattung fort (siehe 10). Bei
Bedarf kann die Rolloberfläche 54 weg
von der unteren Transportanordnung und der oberen Transportbandanordnung 4, 6 geneigt
sein, um das Wegrollen der Rollen L zu fördern. Die Rolloberfläche 54 kann ebenso
oder stattdessen mit einem oder mehreren herkömmlichen Transportbändern versehen
sein, die die Rollen L weg befördern,
oder ein Band kann sich über
der Rolloberfläche 54 befinden,
um die Rollen L über
die Rolloberfläche 54 zu
rollen.
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Die zweite
bevorzugte Ausführungsform
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Eine
zweite bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist in den 11-13 veranschaulicht.
Das Bahnende-Versiegelsystem, das in den 11-13 gezeigt
ist, ist im Wesentlichen das gleiche, das in den 1-10 gezeigt ist
und zuvor bezogen auf die erste Ausführungsform beschrieben wurde,
weist aber ergänzenden
Aufbau, der der oberen Transportbandanordnung 106 nachgeschaltet
für die
weitere Steuerung der Rollen L und des Bügelvorgangs des Bahnendes auf.
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Das
Bahnende-Versiegelsystem 102 der zweiten bevorzugten Ausführungsform
weist eine Bügeltransportbandanordnung 156 auf,
die bevorzugt der oberen Transportbandanordnung 106 nachgeschaltet
und über
der Rolloberfläche 154 angeordnet
ist. Bevorzugt weist die Bügeltransportbandanordnung 156 einen ähnlichen
Aufbau und eine ähnliche
Funktionsweise wie die obere Transportbandanordnung 106 auf,
ist aber umgekehrt ausgerichtet, wie aus den 11-13 ersichtlich
ist. Der Sensor 148 ist so dargestellt, dass er an der
Bügeltransportbandanordnung 156 anstatt
an der oberen Transportbandanordnung 106 angeordnet ist,
um so die diversen Positionen zu veranschaulichen, an denen der
Sensor platziert sein kann, bei denen er immer noch seine Funktion
zur Detektion des Endstücks des
Bahnendes erfüllt.
Ganz ähnlich
sollte deutlich werden, dass die Strahldüsen 144 nicht an der
Transportbandanordnung 106 befestigt oder andersartig angebracht
sein müssen
und stattdessen an der Bügeltransportbandanordnung 156 angeordnet
und in Richtung der Rolle L und dem Bahnende T ausgerichtet sein
können,
wenn sich die Rolle L in der Spaltposition zwischen der Spaltwalze 124 und
der Walze 136 der unteren Transportanordnung befindet. Sowohl
der Sensor 148 als auch die Strahldüsen 144 können sogar
außerhalb
der oberen Transportbandanordnung 106 und der Bügeltransportbandanordnung 156 angeordnet
sein (z.B. auf einem Rahmen des Bahnende-Versiegelsystems 102,
einer Wand davon usw.).
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Wie
die obere Transportbandanordnung 106 hat die Bügeltransportbandanordnung 156 bevorzugt eine
Spannwalze 158 und eine Spaltwalze 160, um die
ein Bügelband 162 umläuft. Die
Spannwalze 158 ist drehbeweglich ein einem Spannarm 164 angebracht,
der wiederum drehbar, unter Wirkung einer Federkraft eines Spannmechanismus 166 (z.B.
mit einer Feder 168 oder einer anderen Vorrichtung, die das
Anlegen einer Vorspannkraft auf den Spannarm 164 gestattet)
auf bevorzugt dieselbe oder ähnliche Art
und Weise wie die obere Transportbandanordnung 106 gestattet,
gelagert ist. Wie die obere Transportbandanordnung 106 kann
die Bügeltransportbandanordnung 156 durch
irgendeinen herkömmlichen
Motor, eine Maschine oder anderes Antriebsgerät angetrieben werden. Bevorzugt
wird jedoch die Spaltwalze 160 durch einen servogesteuerten
Motor, der durch die herkömmliche
Systemsteuerung (nicht dargestellt) gesteuert wird, angetrieben.
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Die
Bügeltransportbandanordnung 156 verläuft entlang
der Rolloberfläche
154, um die Rollen L aus der oberen Transportbandanordnung 106,
wie in 11 gezeigt, in eine Bügelposition,
die in 12 gezeigt ist, zu befördern. Folglich
ist die Bügeltransportbandanordnung 156 bevorzugt
oberhalb der Rolloberfläche 154 angeordnet,
wobei das Bügelband 162 mit
ausreichendem Abstand dazu angeordnet ist, um zu ermöglichen,
dass Rollen L zwischen dem Bügelband 162 und
der Rolloberfläche 154 hindurchpassen.
Dieser Abstand ist bevorzugt nicht nur durch die unter Federkraft-Einwirkung
des Spannmechanismus 166 stehende, bewegliche Spannwalze 158 sondern
ebenso durch eine herkömmliche
Verstellanordnung 170 einstellbar. Die Verstellanordnung 170 für die Bügeltransportbandanordnung 156 entspricht bevorzugt
der Verstellanordnung 122 für die obere Transportbandanordnung 106,
die zuvor bezüglich der
ersten, bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde. Beide Vorrichtungen
gestatten bevorzugt eine vertikale (und bei Bedarf horizontale)
Verstellung ihrer zugehörigen Transportbandanordnungen 156, 106 in
herkömmlicher
Weise.
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Die
zweite, bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist ebenso bevorzugt eine Bügelwalze 172 an
einer Bügelposition
auf, die der unteren Transportanordnung und der oberen Transportbandanordnung 104, 106 nachgeschaltet
ist (siehe die Position der Rolle L in 12). Die
Bügelwalze 172 weist
einen herkömmlichen
Aufbau auf und ist bevorzugt drehbeweglich am Ende der Rolloberfläche 154 angebracht.
Im Folgenden wird weiter Bezug genommen auf die 11 und 12.
Die Rollen L, die zwischen der unteren Transportanordnung und der
oberen Transportbandanordnung 104, 106 austreten,
werden bevorzugt durch das Bügelband 162 der
Bügeltransportbandanordnung 156 über die
Rolloberfläche 154 gerollt.
Diese Bewegung bewirkt, dass das Bahnende T in Berührung mit
der Oberfläche
der Rolle L kommt und mittels des aufgesprühten Klebstoffs damit verklebt,
sofern das Bahnende T bis dahin noch nicht auf die Rolle L durch
die Rollbewegung zwischen der unteren Transportanordnung und der
oberen Transportbandanordnung 104, 106 aufgewickelt
wurde. Zur weitergehenden Fixierung des Bahnendes T an die Oberfläche der
Rolle L mittels des Klebers, presst die Bügelwalze 172 das Bahnende
T gegen die Rolle L, um sicherzustellen, dass der Klebstoff das
Bahnende T mit der Rolle L befestigt. Obwohl dies kein Bestandteil
der hierin beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform ist, kann die Bügelwalze 172 in
herkömmlicher
Weise durch eine Heizelementanordnung (nicht dargestellt) beheizt werden.
Die dem Bahnende T und der Rolle L mittels der beheizten Bügelwalze 172 zugeführte Wärme kann
dazu verwendet werden, ferner eine geeignete Adhäsion zwischen dem Bahnende
T und der Rolle L sicherzustellen. Heizsysteme für Heißwalzen sind aus dem Stand
der Technik gut bekannt und werden daher hierin nicht detaillierter
beschrieben. Die Verwendung einer Heißbügelwalze 172 wird
in großem Umfang
von der Art des verwendeten Klebstoffs und der für die Unterstützung des
Klebstoffs beim Verkleben des Bahnendes T mit der Rolle L erforderlichen Wärme abhängen.
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Bevorzugt
wird die Bügelwalze 172 auf
herkömmliche
Weise im Uhrzeigersinn (siehe den Pfeil I in den 11-13)
durch einen Motor oder ein anderes herkömmliches Antriebsgerät (nicht
dargestellt) mit konstanter Oberflächengeschwindigkeit angetrieben,
die wenig geringer als die Geschwindigkeit des Bügelbandes 162 ist.
Wenn daher das Bügelband 162 die
Rolle L rollend mit der Bügelwalze 172 in
Kontakt bringt und darüber
rollt, dreht sich die Rolle L während
ihre Translationsgeschwindigkeit signifikant verlangsamt. Diese
Bewegung erlaubt es der Rolle L eine oder mehrere vollständige Umdrehungen über die
Bügelwalze 172 abzurollen,
bevor sie die Bügeltransportbandanordnung 156 verlässt. Die Oberflächengeschwindigkeit
der Bügelwalze 172 kann
stattdessen auf im Wesentlichen derselben Geschwindigkeit des Bügelbandes 162 für einen
Zeitabschnitt liegen, der ausreicht, die Rolle L zwischen dem Bügelband 162 und
der Bügelwalze 172 für eine oder
mehrere vollständige
Umdrehungen zu rollen, wobei nach Ablauf dieser Zeit die Bügelwalze 172 verlangsamt
oder die Bandgeschwindigkeit erhöht werden
kann, um die Rolle L aus der Bügelposition auszustoßen. Alternativ
kann die Bügelwalze 172 im Normalfall
still stehen und kann zeitweise nur dann durch ihren Motor in Drehung
versetzt werden, wenn die Rolle L darüber gerollt wird. In dieser
alternativen Ausgestaltung können
ein oder mehrere Sensoren (nicht dargestellt) in der Nähe der Bügelwalze 172 angebracht
sein, um die Annäherung
der Rolle L zu detektieren und um ein Signal an eine Steuerung zu senden,
um die Bügelwalze 172 für einen
vorgegebenen Zeitablauf oder für
eine vorgegebene Anzahl von Umdrehungen einzuschalten. Auf ähnliche
Weise kann (können)
der Sensor (die Sensoren) ebenso ein Signal an die Bügeltransportbandanordnung 156 senden,
die im Normalfall im Stillstand verbleibt, bis das Signal empfangen
wird, um dann mit der Drehung der Spann- und Spaltwalzen 158, 160 und
des Bügelbandes 162 für die sich
annähernde
Rolle L zu beginnen. Wird die Bügelwalze 172 auf
diese Weise mit Unterbrechungen betrieben, dreht sich die Bügelwalze 172 bevorzugt
mit einer Oberflächengeschwindigkeit,
die der Geschwindigkeit des Bügelbands 162 gleich
ist, dabei wird die Rolle L in einer festen translatorischen Position
zwischen der Bügelwalze 172 und
dem Bügelband 162 gehalten,
während
die Rolle L oben auf der Bügelwalze 172 gedreht
wird.
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Andere
herkömmliche
Weisen bei denen lediglich die Bügelwalze 172 eingeschaltet
wird, wenn die Rolle L darauf abrollt, existieren, so beispielsweise
durch Messen des Umfangs der Bandbewegung (Messung der Drehung der
Spann- beziehungsweise Spaltwalzen 158, 160) oder
durch Anschalten des die Bügelwalze 172 antreibenden
Motors in Zeitintervallen, die der Frequenz der Rollen entsprechen
und die mit den Zeitpunkten der über
die Bügelwalze 172 passierenden
Rollen zusammenfallen. Diese zuvor beschriebenen Vorgehensweisen,
die Bügelwalze 172 nur
dann anzuschalten, wenn Rollen vorhanden sind oder zu besonderen
Zeitpunkten, sind im Stand der Technik gut bekannt und werden daher
hierin nicht detaillierter beschrieben.
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Nachdem
das Bügelband 162 die
Rolle L über
die Bügelwalze 172 gerollt
hat, rollt das Bügelband 162 die
Rolle L bevorzugt zur einer Austrittsrampe 174, wo die
versiegelte Rolle L bevorzugt unter Schwerkrafteinwirkung aus dem
Bahnende-Versiegelsystem 102 herausrollt, wie in 13 gezeigt.
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Wie
zuvor mit Bezug auf die erste, bevorzugte Ausführungsform erwähnt, ist
die exakte Position des versiegelten Bahnendes T an jeder Rolle
oft wichtig für
die nachgeschalteten Verarbeitungen. Folglich wird die Orientierung
des Bahnendes auf jeder Rolle L in der vorliegenden Erfindung bevorzugt kontrolliert.
Zur Lösung
dieser Aufgabe kann die Position des Endstücks jedes Bahnendes T überwacht werden,
während
die Rollen durch das Bahnende-Versiegelsystem 102 hindurchgehen.
Bevorzugt wird die Position durch die Anzahl der Drehungen der Rolle
L gemessen, während
diese von der Spaltposition zwischen der Walze 136 der
unteren Transportanordnung und der Spaltwalze 124 der oberen
Transportbandanordnung (wo das Endstück des Bahnendes T durch den
Sensor 148 erfasst wurde) durch die Bügelwalzenposition, die in 12 gezeigt
ist, befördert
wird. Die Anzahl der Drehungen der Rolle L durch die untere, obere
and Bügeltransportbandanordnungen 104, 106, 156 kann
bei bekannter Größe der Rolle
L und durch Messung des Maßes
der Bewegung oder Drehung der Walze 136 der unteren Transportanordnung,
des Bandes 128 der oberen Transportbandanordnung und des
Bandes 162 der Bügeltransportbandanordnung
gemessen werden. Sobald die Rolle L die Bügelwalze 172 erreicht,
können
die Geschwindigkeit der Bügelwalze 172 und/oder
die Geschwindigkeit des Bügelbandes 162 durch
die Systemsteuerung angepasst werden, um sicherzustellen, dass sich
das Bahnende T der Rolle L an einer genauen Stelle auf dem Umfang
der Rolle befindet, wenn die Rolle L die Bügelwalze 172 verlässt. Alternativ
kann die Länge
des Weges, den jede Rolle L von der Walze 136 der unteren
Transportanordnung zur Bügelwalze 172 zurücklegt,
so gewählt werden,
dass das Bahnende T jeder Rolle L in eine besonderen Orientierung
verbracht wird, wenn diese die Bügelwalze 172 erreicht.
Die Geschwindigkeit der Bügelwalze 172 und
des Bügelbandes 162 können so
vorgegeben werden, dass die Rolle unter einer vorgegebenen Anzahl
von Umdrehungen gedreht wird, um die in einer vorgegebenen Orientierung
angeordnete Rolle L auszustoßen.
Als noch eine weitere Alternative kann die Position des Bahnendes
T jeder Rolle L sogar unmittelbar auf herkömmliche Weise durch einen oder
mehrere Sensoren (nicht dargestellt) gemessen werden, die der Bügelwalze 172 vorgeschaltet
oder in deren Nähe
angebracht sind. Die Endstückposition
des Bahnendes, das durch den Sensor (die Sensoren) ausgelesen wird,
kann an die Systemsteuerung übertragen
werden, die die Geschwindigkeit der Bügelwalze 172 und/oder
des Bügelbands 162 anpasst,
um so die Position des Bahnendes T einzustellen, wenn die Rolle
L aus der Bügelposition
ausgestoßen
wird. Es wird deutlich werden, dass die Position des Bahnendes T
einer Rolle L in einer Vielzahl verschiedener Weisen, die dem Fachmann
bekannt sind, eingestellt werden kann und die der Lehre und dem
Umfang der vorliegenden Erfindung unterliegen.
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Die dritte, bevorzugte
Ausführungsform
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Eine
dritte, bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in den 14 und 15 veranschaulicht.
Abgesehen von der nachfolgenden Beschreibung entspricht die vorliegende
Erfindung gemäß der dritten,
bevorzugten Ausführungsform
im Wesentlichen der ersten, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung und wird im Wesentlichen auf die gleiche Weise wie diese
betrieben.
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In
dem Bahnende-Versiegelsystem 202 der dritten, bevorzugten
Ausführungsform
weist die Klebeanordnung einen oder mehrere Sprüher 242 auf, die in
Richtung der Rolle L anstatt in Richtung des Bahnendes T der Rolle
L ausgerichtet sind. Folglich wird, während die Rolle L sich durch
das Bahnende-Versiegelsystem 202 bewegt,
Klebstoff auf die Rolle L aufgebracht, und nachfolgend wird die
Rolle L gerollt, um das Bahnende T oben auf die besprühte Fläche zu rollen
und die Rolle L zu versiegeln. Mit dem Zweck, diese Aufgabe zu erfüllen, führt das
Bahnende-Versiegelsystem 202 bevorzugt dieselben Funktionen
aus, die zuvor mit Bezug auf die erste, bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden und die in den 1-4 dargestellt
wurden. Während
oder unmittelbar nachdem das Bahnende T von der Rolle L gewickelt
wird, wird die Rolle L bevorzugt aus der Spaltposition (zwischen
der Walze 236 der unteren Transportanordnung und der Spaltwalze 224)
zur in 14 gezeigten Position bewegt.
Sobald sie sich in dieser Klebeposition befindet, sendet ein Aufbringsensor 252,
der so positioniert ist, dass er das Vorhandensein der Rolle L detektiert,
bevorzugt ein Signal an die Systemsteuerung, die wiederum ein Signal
zur Klebeanordnung 208 sendet, um die Sprüher 242 auszulösen. Nach
dem Ausstoß der
Sprüher 242 wird
die Drehung des Bandes 228 mittels der Spalt- und Spannwalzen 224, 226 fortgesetzt,
während
die Walze 236 der unteren Transportanordnung im Uhrzeigersinn
gedreht wird, wie in den Figuren zu sehen ist, um bevorzugt die
Rolle an Ort und Stelle zu drehen, bis das Bahnende T auf die Rolle
L aufgewickelt ist, wie in 15 dargestellt.
Bevorzugt veranlasst die Systemsteuerung, nachdem das Bahnende T
auf die Rolle L aufgewickelt ist (aber in anderen Ausführungsformen,
während
das Bahnende T wieder aufgewickelt wird), das Anhalten und/oder
die umgekehrte Drehung der Walze 236 der unteren Transportanordnung,
wodurch der Ausstoß der
Rolle L zur Rolloberfläche 254 verursacht
wird.
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Es
sollte deutlich werden, dass der gerade beschriebene Vorgang durch
das Bahnende-Versiegelsystem 202 in diskreten Schritten
durchgeführt werden
kann, wobei die Rolle L in der Klebeaufbringposition zur Ruhe kommt,
oder es kann in einer kontinuierlichen Bewegung erfolgen, wobei
die Rolle L durch das System im Wesentlichen ohne zur Ruhe zu kommen
fortschreitet. Alternativ kann der gerade beschriebene Vorgang so
abgewandelt werden, dass die Rolle L in derselben Position zwischen
der Spaltwalze 224 und der Walze 236 der unteren
Transportanordnung verbleibt, während
das Bahnende T abgewickelt und wieder auf die Rolle L aufgewickelt wird
(wie in der ersten, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die zuvor beschrieben wurde). In solch einem Fall würden die
Klebstoffsprüher 242 bevorzugt
aus den in den 14 und 15 gezeigten
Anordnung entfernt und neu angeordnet, damit sie Klebstoff auf die
Rolle L an Stellen, die gegenüber
den in den 14 und 15 gezeigten
Stellen weiter vorgeschaltet sind. Nachfolgende Arbeitsabläufe des
Bahnende-Versiegelsystems 202 sind
im Wesentlichen gleich mit denen, die mit Bezug auf die erste, bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden.
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Die
Länge des
von der Rolle L abgewickelten Bahnendes T (und daher der Abschnitt
der Rolle L, der den Sprühern 242 ausgesetzt
wird) ist unmittelbar von dem Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem
Band 228 und der Walze 236 der unteren Transportanordnung
abhängig
und damit auch der Betrag der Bahnendenlänge, die abgewickelt wird,
während die
Rolle L sich in der Spaltposition zwischen der Walze 236 der
unteren Transportanordnung und der Spaltwalze 224 befindet.
Eine schnelle Bewegung des Bandes 228 relativ zur Walze 236 der
unteren Transportanordnung wird in einem kürzeren Bahnende T resultieren,
während
eine langsamere Relativbewegung in einem längeren Bahnende T resultiert. Die
Geschwindigkeiten des Bandes 228 und der Walze 236 der
unteren Transportanordnung kann in einer Weise gesteuert werden,
wie sie mit Bezug auf die erste, bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
beschrieben wurde.
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Für die Bereitstellung
einer zusätzlichen
Unterstützung
der Rolle L in der Klebstoffaufbringposition, die in 14 gezeigt
ist, (in Abhängigkeit
des Abstands zwischen der Walze 236 der unteren Transportanordnung
und der Rolloberfläche 254)
kann das Bahnende-Versiegelsystem 202 mit einem Rollenträger 276 versehen
sein, der in herkömmlicher
Weise zwischen der Walze 236 der unteren Transportanordnung
und der Rolloberfläche 254 angebracht
ist. Der Rollenträger 276 ist
bevorzugt ausreichend lang oder weist Abschnitte auf, die ausreichend
beabstandet sind, um die Rolle L zeitweise zu tragen, während Klebstoff
auf die Rolle L gesprüht
wird. Es sollte deutlich werden, dass statt durch die Verwendung
eines Aufbringsensors 252, wie zuvor beschrieben, das Vorliegen
der Rolle L in der Klebeaufbringposition durch eine Anzahl anderer
Geräte,
die dem Fachmann bekannt sind, ausgelöst werden kann. Zum Beispiel
kann der Rollenträger 276 ein
druckempfindliches Gerät
(nicht dargestellt) aufweisen, das damit auf herkömmliche
Weise verbunden ist und die Detektion von Druck oder Gewichts der
Rolle L auf den Rollenträger 276 ermöglicht.
Das druckempfindliche Gerät
kann ein Druckschalter, Druckplatte, eine Wägeeinrichtung oder ein anderes,
herkömmliches
Gerät sein,
was die Detektion eines Druck- oder Gewichtsunterschieds gestattet.
Wird dadurch das Vorhandensein der Rolle L festgestellt, löst das druckempfindliche
Gerät die
Sprüher 242 auf
dieselbe Weise wie der Aufbringsensor 252, der zuvor beschrieben
wurde, aus. Als ein weiteres Beispiel kann ein Auslöseschalter
oder ein anderes, ähnliches
Gerät auf
dem Rollenträger 276,
an der Kante der Rolloberfläche 254 usw.
angeordnet sein, um dann auszulösen,
wenn sich die Rolle L zur Klebstoffaufbringposition bewegt.
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Es
sollte klar werden, dass der Aufbringsensor 252 nicht nach
oben ausgerichtet sein muss, wie in den 14 und 15 veranschaulicht
ist. Stattdessen kann der Aufbringsensor 252 in einer Weise angeordnet
sein, die ähnlich
der ist, die in den 1-13 gezeigt
ist, um das Vorliegen des Endstück
des Bahnendes auf oder neben der Walze 236 der unteren
Transportanordnung zu detektieren. Zum Beispiel kann die Rolle L
gerollt werden, um das Bahnende T von der Rolle L abzuwickeln, bevor
die Rolle L die Klebstoffaufbringposition, die in den 14 und 15 gezeigt
ist, erreicht. Erreicht das Endstück des Bahnendes T die Sichtlinie
des Aufbringsensors 252, der in Richtung der Walze 236 der
unteren Transportanordnung ausgerichtet ist, kann der Aufbringsensor 252 ein
Signal senden, so dass die Geschwindigkeit der Walze 236 und/oder
der Spaltwalze 224 angepasst werden, damit die Rolle L
in die Klebstoffaufbringposition befördert wird. Die Anpassung der
Länge des
Bahnendes kann folglich auf fast die gleiche Weise vollzogen werden,
wie es zuvor und ebenso mit Bezug auf die erste, bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde.
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In
jeder Ausführungsform
des gerade beschriebenen Systems werden Rollen eines gewickelten
Produkts L schnell durch eine Reihe von Stationen geführt, die
die Rollen L taktweise zuführen,
die Bahnenden für
spätere
Bearbeitung freilegen, auf übereinstimmende
Weise gewünschte
Längen
der Bahnenden und Klebestellen ohne Faltenbildung an den Bahnenden
schaffen und die Bahnenden T sicher mit den Rollen L verkleben.
Jede Ausführungsform
führt diese
Funktionen mit einem rationalisierten System durch, das weniger
Bauteile, Komponenten und Anordnungen als herkömmliche Bahnende-Versiegelsysteme
und Verfahren aufweist und damit auf signifikante Weise die Systemkosten
und – Wartung verringert.
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Die
zuvor offenbarten und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen
dienen lediglich der beispielhaften Veranschaulichung, und es ist nicht
beabsichtigt, dass dadurch die Konzepte und Prinzipien der vorliegenden
Erfindung eingeschränkt werden.
Es wird dem Durchschnittsfachmann als solchen deutlich werden, dass
diverse Abwandlungen der Elemente und ihrer Ausgestaltung und Anordnung
möglich
sind, ohne dass dadurch von der Lehre und dem Umfang der vorliegenden
Erfindung, wie sie in den beigefügten
Ansprüchen
vorgegeben ist, abgewichen wird.
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Obwohl
es in den Figuren so dargestellt ist, als wäre lediglich eine Rolle L im
Bahnende-Versiegelsystem 2, 102, 202 gleichzeitig
vorhanden, können
sicherlich mehrere Rollen L in den Bahnende-Versiegelsystemen 2, 102, 202 vorhanden
sein, wobei jede Rolle L sich in einem anderen Schritt im Bahnende-Versiegelverfahren
(beispielsweise jeweils durch die 2-10 der
ersten, bevorzugten Ausführungsform
dargestellt) befindet. In einem Beispiel eines solchen Vorgangs
kann eine erste Rolle L in das Bahnende-Versiegelsystem 2, 102, 202 eingebracht
werden, wie es in 2 gezeigt ist. Nach Erreichen
des Bahnende-Versiegelschritts, die in 4 gezeigt
ist, kann eine weitere Rolle L in das System eingebracht werden,
indem sie in den Drehindexierer 14 rollt. Während die
erste Rolle L die verbleibenden Bahnende-Versiegelschritte, die
durch die 5-10 repräsentiert
werden, vollzieht, folgt daher die zweite Rolle L drei Schritte
der ersten Rolle L hinterher. Weitere Rollen können auf ähnliche Weise in Serien in
Intervallen von drei Schritten eingebracht werden. Mit mehreren
Rollen, die das Bahnende-Versiegelsystem 2, 102, 202 simultan
passieren, kann der Produktausstoß des Bahnende-Versiegelsystems 2, 102, 202 signifikant
gesteigert werden, ohne dass die Anzahl der Elemente oder Baugruppen
erhöht
werden muss.
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Als
weiteres Beispiel der diversen möglichen Abwandlungen
der zuvor beschriebenen Bahnende-Versiegelsysteme 2, 102, 202 ist
anzugeben, dass alternative Formen zu der besonderen Drehindexieranordnung 4, 104, 204,
die in den Ausführungsformen
offenbart sind, möglich
sind. Einem Durchschnittsfachmann wird klar werden, dass eine Anzahl
von anderen Geräten,
die im Stand der Technik für
die kontrollierte Zuführung
von gerollten Produkten gut bekannt sind, gleichermaßen gut
arbeiten würden,
um Rollen L den Bahnende-Versiegelsystemen 2, 102, 202 taktweise
zuzuführen.
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Obwohl
eine Walze, wie diejenige, die zuvor beschrieben und in den Figuren
veranschaulicht wurde, für
die untere Transportanordnung 4, 104, 204 bevorzugt
wird, ist es möglich
die Walze 36, 136, 236 der unteren Transportanordnung
mit einer Anzahl alternativer Geräte und Anordnungen zu ersetzen,
die die Durchführung
der gleichen Funktionen wie die Walze 36, 136, 236 der
unteren Transportanordnung gestatten. In jeder bevorzugten Ausführungsform und
in jeder alternativen Ausführungsform
der unteren Transportanordnung 4, 104, 204 ist
eine Oberfläche
vorgesehen, die bevorzugt beweglich ist, um die Rolle L an Ort und
Stelle im System zu rollen, um die Rolle L zu bewegen, während die
Rolle L gerollt wird oder um beide Funktionen, wie bei den obigen,
bevorzugten Ausführungsformen
durchzuführen.
Ebenso wirkt die bewegliche Oberfläche in jeder bevorzugten Ausführungsform
und in jeder alternativen Ausführungsform
der unteren Transportanordnung 4, 104, 204 derart,
dass das Bahnende T der Rolle L gewickelt, abgewickelt oder beides,
gewickelt und abgewickelt, wird. In alternativen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung kann die Walze 36, 136, 236 der
unteren Transportanordnung durch ein oder mehrere Bänder ersetzt
werden, die um Treibräder oder
Kettenräder
umlaufen, die durch einen Motor oder andere herkömmliche Antriebsgeräte angetrieben
werden. Wie zuvor und in den beigefügten Ansprüchen verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "Walze" (d.h. ein Gerät, das das
Rollen von Rollen L gestattet) daher nicht nur auf lang gestreckte
Elemente mit rundem Querschnitt, wie sie in den Figuren gezeigt
werden, sondern ebenso auf ein Band oder eine ähnliche Anordnung, wie gerade
beschrieben. In solch einem Fall kann sich der Bahnendenträger 40 von
der Oberfläche
des Endlosbandes (der Endlosbänder)
auf fast dieselbe Weise erstrecken, wie es der Fall bei den bevorzugten
Ausführungsformen
von der Oberfläche
der Walze 36, 136, 236 der unteren Transportanordnung
ist. Es ist sogar möglich,
den Bahnendenträger 40, 140, 240 insgesamt
zu eliminieren, indem der Bahnendenträger 40, 140, 240 mit einer
Ausdehnung des Endlosbandes (der Endlosbänder) ersetzt wird, der (die)
das Bahnende T jeder Rolle L während
des Klebstoffsprühvorgangs
hält (halten).
Obwohl dies nicht bevorzugt ist, können die Bahnendenträger 40, 140, 240 ebenso
aus jeder der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung entfernt werden. In solch einem Fall
wird es bevorzugt, dass die Klebstoffanordnung 8, 108, 208 und/oder
der Aufbringsensor 52, 152, 252 so angeordnet
werden, dass sich die Sprühstelle
auf dem Bahnende T an einer Stelle auf der Walze 36, 136, 236 der
unteren Transportanordnung befindet, wo das Bahnende T in gewissem
Umfang durch die Walze 36, 136,236 der
unteren Transportanordnung gehalten wird.
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Eine
weitere Alternative zur Walze 36, 136, 236 der
unteren Transportanordnung, die in den bevorzugten Ausführungsformen
offenbart ist, ist eine Unterdruckwalze oder Unterdruckbänder. Um
genauer zu sein, die Walze 36, 136, 236 der
unteren Transportanordnung kann eine herkömmliche Unterdruckwalze sein,
in der Unterdruck durch Verbinden der Unterdruckwalze mit einer
Unterdruckquelle geschaffen wird. Unterdruckverbindungen (wie Drehunterdruckventile
und Drehdurchführungen)
für die
Verbindung von Unterdruckwalzen mit einer Unterdruckquelle sind
dem Fachmann gut bekannt und werden daher hierin nicht weitergehend
erläutert.
Beispiele solcher Unterdrucksysteme und Unterdruckwalzen sind beispielsweise
in dem erteilten US-Patent mit der Nummer 4,494,741, erteilt an
Fischer u.a., und dem erteilten US-Patent mit der Nummer 4,917,665, erteilt
an Couturier, offenbart, deren Lehren sich auf Unterdruckwalzen
und Unterdruckverbindungen mit solchen Walzen beziehen. Wie bei
den meisten herkömmlichen
Unterdruckwalzen kann die Oberfläche der
Unterdruckwalze eine Anzahl von Öffnungen
haben, durch die ein Sog an der Oberfläche für das Halten des Bahnendes
gegen die Oberfläche erzeugt wird.
Der Unterdruck kann kontinuierlich an die Walze der unteren Transportanordnung
für ein
kontinuierliches Ansaugen auf der Walze der unteren Transportanordnung
angelegt werden. Alternativ kann der Unterdruck an die Walze der
unteren Transportanordnung durch eine Systemsteuerung, die auf herkömmliche
Weise betrieben werden kann, gesteuert angelegt werden.
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Für eine gesteigerte
Effizienz der Unterdruckwalze wird der Unterdruck bevorzugt mittels
der Drehunterdruckventile und Drehdurchführungen an die Unterdruckwalze
in dem Abschnitt der Unterdruckwalze zugeführt, wo das Ansaugen für die Handhabung
des Bahnendes T der Rolle erforderlich ist (beispielsweise im oberen
linksseitigen Viertelkreis der Walze 36, 136, 236,
die in den Figuren veranschaulicht ist). Solche Unterdruckwalzen
sind ebenso dem Fachmann gut bekannt und werden daher hierin nicht
weitergehend beschrieben.
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Wie
zuvor erwähnt,
kann die Walze 36, 136, 236 der unteren
Transportanordnung durch eine oder mehrere Unterdruckbänder ersetzt
werden, die eine Unterdruckbox oder ein -Gehäuse aufweist, über das oder
an dem vorbei die Unterdruckbänder
vorbeilaufen. Wie die Unterdruckwalze, die zuvor beschrieben wurde,
weisen die Unterdruckbänder
bevorzugt eine Anzahl von Löchern
darin auf, um einen Sog auf der Oberfläche des Unterdruckbandes zu
erzeugen, um das Bahnende der Rolle darauf zu halten. Ebenso wie
im Fall der Unterdruckwalze sind die Unterdruckbox oder die Öffnungen
bevorzugt nur in den Bereichen der Bandverläufe angeordnet, in denen Unterdruck
für die
Kontrolle der Bahnenden der Rolle erforderlich ist. Systeme zum
kontrollierten Anlegen von Unterdruck an Unterdruckbänder und
Unterdruckwalzen (und zur Kontrolle der Bahnenden der Rolle darauf)
sind dem Fachmann gut bekannt und werden daher hierin nicht weiter
offenbart.
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Noch
eine weitere Alternative zur Walze 36, 136, 236 der
unteren Transportanordnung, die in den bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist eine Walze, ein Band oder
Bänder
wie jene, die gerade beschrieben wurden, die aber elektrostatische
Kräfte
statt Unterdruck- und Saugkräfte
zum kontrollierten Rückhalt der
Bahnenden T der Rolle an die Walze, das Band oder die Bänder aufbringen.
Um genauer zu sein, es kann ein herkömmlicher elektrostatischer
Generator auf herkömmliche
Art und Weise unter oder neben der Walze 36, 136, 236,
dem Band oder den Bändern angebracht
sein, damit ein elektrostatisches Feld auf die Außenoberflächen der
Walze 36, 136, 236, dem Band oder die
Bänder
zu Zeitpunkten einwirkt, die von der Systemsteuerung überwacht
werden und um dadurch bei Bedarf das Bahnende T einer Rolle gegen
die Rolle zu halten (z.B. während
des Verfahrensschrittes, der in den 2-9 der
ersten, bevorzugten Ausführungsform
dargestellt ist). Solche elektrostatischen Generatoren, die Art
ihres Anschlusses und deren Funktion sind dem Fachmann gut bekannt,
und sie werden daher hierin nicht weiter beschrieben.
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Systeme,
die entweder eine Unterdruck- oder eine elektrostatische Walze 36, 136, 236,
Band oder Bänder
verwenden, wie zuvor erläutert,
bieten einer gesteigerte Kontrolle des Bahnendes und eine verbesserte
Flexibilität
bei der Konstruktion der Klebeanordnung 8, 108, 208 und
des Bahnendenträgers 40, 140, 240.
Da die Bahnenden T der Rolle je nach Bedarf nun an Stellen auf der
Walze 36, 136, 236, dem Band oder den
Bändern
angeordnet werden können
(sogar an einer Position unterhalb der unteren Transportanordnung,
während
sie daran gehalten werden), kann die Klebeanordnung 8, 108, 208 fast überall vor,
hinter oder unter der Walze 36, 136, 236,
des Bandes, oder der Bänder
angeordnet werden, und deren Sprüher 42, 142, 242 können wie
gewünscht
ausgerichtet werden. Da die Bahnenden T der Rolle gegen die untere
Transportanordnung 4, 104, 204, gehalten
werden, können
die Wiederaufwickelvorgänge
der Bahnenden, wie solche die in den 7-9 der
ersten, bevorzugten Ausführungsform
dargestellt sind, mit verringerter Möglichkeit der Faltenbildung
und des Faltens durchgeführt
werden. Während
des Wiederaufwickelns der Rolle L und während diese die Spaltposition
verlässt,
wie es in den 4-7 veranschaulicht
ist, kann das Bahnende T allmählich
von der Walze 36, 136, 236, dem Band
oder den Bändern „abgeschält" werden, um das Bahnende
T stramm und faltenfrei während
des Wiederaufwickelns zu halten. Ebenso kann Klebstoff auf das Bahnende
T aufgebracht werden, während es
gegen die Walze 36, 136, 236, das Band
oder die Bänder
der unteren Transportanordnung gehalten wird, anstatt einen Bahnendenträger 40, 140, 240 zu verwenden.
Alternativ kann ein Unterdruck oder eine elektrostatische Kraft
in gut bekannter Weise lediglich auf Abschnitte der Walze 36, 136, 236,
des Bandes oder der Bänder
einwirken (zum Beispiel auf den oberen, linksseitigen Viertelkreis
der Walze 36, 136, 236, die in den Figuren
gezeigt ist), um das Bahnende T der Rolle auf einen Bahnendenträger 40, 140, 240 für den Klebstoffaufbringschritt
abzulösen.
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Obwohl
dies nicht bevorzugt ist, sollte deutlich werden, dass die Walze 36, 136, 236 der
unteren Transportanordnung und die Oberflächen der alternativen unteren
Transportanordnung tatsächlich nicht
zwingend bewegt werden müssen.
Um genauer zu sein, die untere Transportanordnung 4, 104, 204 kann
eine oder mehrere feststehende Oberflächen sein, die lediglich der
Beförderung
der Walzen L dienen, indem die Rollen L von der Spaltposition über die
Rolloberfläche 54, 154, 254 kanalisiert
werden. In solch einem Fall rollen die Rollen L bevorzugt durch die
Bewegung der Spaltwalze 24, 124, 224,
des Bandes 28, 128, 228, der Spannwalze 26, 126, 226 der oberen
Transportbandanordnung und Kombinationen davon. Während diese
Anordnung eine eingeschränkte
Möglichkeit
für die
Rollen L gewährt,
sich an Ort und Stelle zwischen der unteren Transportanordnung und
der Transportbandanordnung 4, 104, 204, 6, 106, 206 zu
drehen, können
die Bahnenden der Rollen L, die mit einer präzisen Ausrichtung des Bahnendes
in die Spaltposition gerollt werden (d.h. detektiert mittels herkömmlicher
Geräte,
Sensoren und Ähnlichem
zur Lokalisierung des Bahnendes, die der Spaltwalze 24, 124, 224 vorgeschaltet
sind oder der Drehindexieranordnung 10, 110, 210 vorgeschaltet
sind) nach unten auf die Oberfläche
durch die Strahldüsen 44, 144, 244 geblasen
werden. Da die Position der Bahnenden T dadurch bekannt ist, bevor die
Spaltposition eingenommen wird, ist die Position der Bahnenden T
auf der Oberfläche
und den Bahnendenträgern 40, 140, 240 ebenso
bekannt. Daher kann die Klebeanordnung 8, 108, 208 neben
den Bahnendenträgern 40, 140, 240 angeordnet
werden, um den Klebstroffspray auf gewünschte Stellen auf dem Bahnende
T zu richten, wenn dieses seine Position eingenommen hat. Nach oder
während
der Klebstoffaufbringung, kann die obere Transportbandanordnung 4, 104, 204 derart
betrieben werden, dass jede Rolle L in Richtung der Rolloberfläche 54, 154, 254 gerollt
wird, wodurch das Aufwickeln des Bahnendes T auf die Rolle L bewirkt
wird. In dieser alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird das Bahnende T nicht auf die Art und Weise der bevorzugten
Ausführungsformen
abgewickelt, sondern wird stattdessen von der Rolle L unmittelbar auf
die Oberfläche
der Walze 36, 136, 236 der unteren Transportanordnung
und den Bahnendenträger 40, 140, 240 geblasen,
um in die Position zu gelangen, in der Klebstoff aufzubringen ist.
Obwohl die Fähigkeit
zur Anpassung der Längen
des Bahnendes stärker
eingeschränkt
sind, ist solch ein System einfacher und leichter zur kontrollieren
und zu betreiben.
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Jede
der zuvor offenbarten und in den Figuren dargestellten, bevorzugten Ausführungsformen verwendet
eine obere Transportbandanordnung 6, 106, 206 mit
einer Spaltwalze 24, 124, 224, einem Spannmechanismus 30, 130, 230 (mit
einer Spannwalze 26, 126, 226) und einem
Band 28, 128, 228. Es sollte jedoch deutlich
werden, dass die bevorzugte Transportbandanordnung 6, 106, 206 durch
eine Anzahl verschiedener Elemente und Mechanismen, die die gleiche
Funktion wie die offenbarte obere Transportbandanordnung 6, 106, 206 erfüllen, ersetzt
werden kann. Zum Beispiel muss die obere Transportbandanordnung 6, 106, 206 keine
Spannwalze 26, 126, 226 oder sogar keinen
Spannmechanismus 30, 130, 230 aufweisen.
Die obere Transportbandanordnung 6, 106, 206 kann
lediglich eine obere Spaltwalze sein, deren vertikale und/oder horizontale
Position mittels einer Verstellanordnung einstellbar ist, wie in den
bevorzugten Ausführungsformen
zuvor beschrieben wurde. In solch einem Fall werden die Rollen L
in der Nachfolge der zuvor beschriebenen Bearbeitungsschritte bevorzugt
vollständig
aufgewickelt, bevor sie aus der Spaltposition ausgestoßen werden.
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In
einem weiteren Beispiel kann die obere Transportbandanordnung 6, 106, 206 durch
eine Oberfläche
ersetzt werden (beispielsweise durch eine Platte oder Reihe von
Platten, einen oder mehrere Stäbe,
die über
und entlang der unteren Transportanordnung verlaufen, und Ähnliches),
wobei in diesem Fall die Rollen L durch die Spaltposition von der
unteren Transportanordnung gerollt werden, und wobei die obere Transportbandanordnung
die Bewegung der Rollen L durch die Vorrichtung steuernd und einfädelnd unterstützt. Die
Oberfläche
ist bevorzugt in Richtung und weg von der unteren Transportanordnung 4, 104, 106 in
nahezu der gleichen Weise wie die obere Transportbandanordnung 6, 106, 206 der
bevorzugten, zuvor beschriebenen Ausführungsformen beweglich und
kann Abschnitte aufweisen, die so gestaltet sind, dass Rollen an
diversen Stellen von der Spaltposition bis zur Rolloberfläche 54, 154, 254 aufgenommen
werden können.
Beispielsweise kann die Oberfläche
eine Platte sein, die um einen Drehpunkt oberhalb der Rolloberfläche 54, 154, 254 drehbeweglich
gelagert ist und kann einen umgekehrt U-förmigen Abschnitt an etwa gleicher
Position wie die Spaltwalze 24, 124, 224 in
den bevorzugten, zuvor beschriebenen Ausführungsformen aufweisen. Die
Platte würde
drehbeweglich sein, um den U-förmigen Abschnitt
in Richtung hin und weg von einer Rolle L, die sich in der Spaltposition
befindet, zu schwingen, um so die Rolle L zurückzuhalten, während das
Bahnende T der Rolle T von der Rolle L herunter geblasen wird, abgewickelt wird,
mit Klebstoff besprüht
wird und dann wieder aufgewickelt wird. Andere Platten, Oberflächen und
Platten- oder Oberflächenformen
sind ebenso möglich,
um die Rolle L an einer besonderen Stelle auf der unteren Transportanordnung 4, 104, 204 zurückzuhalten,
während
Wickel-, Klebstoffaufbring- und Wiederaufwickelvorgänge durchgeführt werden;
all dies fällt
unter die Lehre und den Umfang der vorliegenden Erfindung.
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Folglich
muss die obere Transportbandanordnung der vorliegenden Erfindung
keine Walzen oder Bänder
aufweisen. Die obere Transportbandanordnung muss nicht mehr als
eine bezüglich
der unteren Transportanordnung bewegliche Oberfläche sein, um die Rollen L durch
die Vorrichtung zu fädeln und
um bevorzugt ebenso die Rollen L an einer oder mehreren Stellen
mittels der Formgebung und Positionierung der oberen Oberfläche bezogen
auf die untere Transportanordnung zurückzuhalten.
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Es
sollte deutlich werden, dass diverse Klebstoffe, die dazu verwendet
werden, das Bahnende T an der Rolle L zu fixieren, mit zufrieden
stellenden Ergebnissen zur Anwendung kommen können. Obwohl einige solcher
Klebstoffe sicherer verkleben, falls sie Wärme ausgesetzt werden (zum
Beispiel mittels einer Wärme
zuführenden
Bügelwalze 172),
verkleben viele Klebstoffe adäquat
ohne das Erfordernis, erwärmt
zu werden. Folglich muss, falls solche Klebstoffe verwendet werden,
die Bügelwalze 172,
die in der zweiten, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung gezeigt ist, nicht erwärmt
werden, wodurch Systemkosten und Systemwartungskosten verringert
werden. Ob oder ob keine Heißbügelwalzen 172 verwendet
werden, es kann eine beliebige Anzahl von Bügelwalzen 172 verwendet
werden (statt lediglich eine wie in den Figuren gezeigt ist). Ebenso
kann in dem Fall, bei dem Wärme
wünschenswerter
Weise auf die Bahnenden T und Rollen L aufzubringen ist, die Wärmeübertragung
auf die Rollen L nicht notwendiger Weise durch Heißwalzen erfolgen.
Stattdessen können
andere Oberflächen (wie
beheizte flache Oberflächen)
an Stelle der Heißwalze
verwendet werden, wobei die Rollen L gegen die heißen Oberflächen gepresst
werden, während sie
sich durch und/oder aus dem Bahnende-Versiegelsystem 2, 102, 202 bewegen.
Die zuvor offenbarten und in den Figuren dargestellten Bahnende-Versiegelsysteme 2, 102, 202 verwenden
solche andere Verfahren, um die Versiegelung der Rollen L abzuschließen. Ebenso
sollte deutlich werden, dass die Motoren, die die Indexierwelle 18, 118, 218,
die Spaltwalzen 24, 124, 224, 160,
die Spannwalzen 26, 126, 226, 158,
die Walze der unteren Transportanordnung 36, 136, 236 und
die Bügelwalze 172 antreiben,
aus einer Anzahl verschiedener Bauarten und Größen, die dem Fachmann gut bekannt
sind, ausgewählt
sein können.
Die zuvor genannten Motoren können
entweder von einer Bauart sein, die Rückkopplung an Regelkreise (Übermittlung
von Information hinsichtlich des Motordrehmoments, der Geschwindigkeit
und/oder der Stellung an eine Steuerung) bereitstellen oder die
keine Rückkopplung
bereitstellen. Motoren, die eine Rückkopplung bereitstellen, können Servo-Motoren
oder andere sein, wobei die Rückkopplung
dazu verwendet wird, den Betrieb der Elemente, die durch die betreffenden
Motoren angetrieben werden, zu steuern. Die diversen Bauarten der
Motoren, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind
dem Fachmann gut bekannt und werden daher nicht detaillierter hierin
beschrieben.
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Obwohl
die bevorzugten Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung Sprüher 42 in
den Klebeanordnungen 8, 108, 208 verwenden,
wird es dem Durchschnittsfachmann deutlich werden, dass eine Anzahl
alternativer Vorrichtungen verwendet werden können, um eine Linie oder ein
Muster aus Klebstoff auf die Bahnenden der Rolle in den zuvor beschriebenen
Klebstoffaufbringpositionen aufzubringen. Zum Beispiel kann die
Klebeanordnung 8, 108, 208 eine Klebstoffaufbringwalze
aufweisen, die drehbeweglich so angebracht ist, dass Klebstoff kontinuierlich
aus einem Klebstoffbehälter
auf das Bahnende verbracht wird. Die Klebstoffaufbringwalze kann
in einer dem Fachmann gut bekannten Weise so angebracht sein, dass
eine axiale Hin- und Herbewegung in Richtung und weg von dem Bahnende
erfolgt, wodurch der Klebstoff auf das Bahnende bei jeder Hin- und
Herbewegung der Klebstoffaufbringwalze transferiert wird. Diese
Walze kann in einen Klebstofftank während jeder Hin- und Herbewegung
tauchen oder kann eine oder mehrere weitere, sich in dem Klebstoff
drehenden Walzen berühren.
Alternativ kann der Bahnendenträger 40, 140, 240 so
angebracht werden, dass er um sein oberes Ende drehbeweglich gelagert
ist und kann auf herkömmliche
Weise in Drehung versetzt werden, um das Bahnende T zur Klebstoffaufbringwalze
zu befördern,
um Klebstoff auf das Bahnende T aufzubringen. In einer weiteren
alternativen Ausführungsform
hat die Klebeanordnung 8 einen Taucharm, der drehbeweglich
aus einer Stellung, in der das Ende des Taucharms in einen Klebstoffbehälter eingetaucht
ist, in eine Stellung verschwenkbar ist, in der das Ende das Bahnende
T oder die Rolle L berührt.
Die Systemsteuerung kann die Geschwindigkeit und die Stellung des
Arms steuern, um die Armbewegung mit der gleichmäßigen Frequenz der Bahnenden
T und der Rollen L, die in die Klebstoffaufbringposition gelangen,
zu synchronisieren oder um die Bewegung des Arms auszulösen, wenn
die Position der Rolle L oder des Endstücks des Bahnendes gemessen
wird und ermittelt wird, dass sich diese in der Klebstoffaufbringposition
befinden, wie zuvor bei den bevorzugten Ausführungsformen erläutert wurde.
Alternativ kann der herkömmliche
Antrieb oder das Stellelement, die den Arm betätigen, durch einen oder mehrere
Sensoren ausgelöst
werden, die das Vorliegen oder das Annähern der Bahnenden T der Rollen
L an bzw. in die Klebstoffaufbringposition detektieren.