DE3206665A1 - Vorrichtung zum auftragen von klebstoff auf eine materialbahn - Google Patents
Vorrichtung zum auftragen von klebstoff auf eine materialbahnInfo
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- B31B50/622—Applying glue on already formed boxes
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- Making Paper Articles (AREA)
Description
Dl?! .-!NG. WILHELM STELLRECHT M.Sc.
DIPL.-PHYS. DR. DIETER GR1ESSBACH
D!PL.-PhYS. VvALTER HAECKER
DIPL.-PHYS. DR. ULRiCH BÖHME
PATENTANWÄLTE UHUNDSTR. lic - 7000 STUTTGART 1
Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf eine Materialbahn
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf eine Materialbahn gemäss dem
Gattungsbegriff des unabhängigen Patentanspruchs
Solche Vorrichtungen sind in der VerpackungsIndustrie bekannt.
Beispielsweise ist in der CH-A 581 504 eine Leimsprühdüse beschrieben, die dazu dienen soll, bei Verpackungsmaschinen
Leimbilder auf Einschlagmaterialien aufzubringen. Da diese Leimbilder nicht immer kontinuierliche Linien
sind, sondern auch als Leimtupfer aufgebracht werden, war das Problem des Tropfens zu lösen.
-A-
Aus der DE-A 21 60 233 wurde zur Verhinderung des Austrocknens von Leim in einem wiederauffüllbaren Leimbehälter
zur Speisung eines Leimauftragekopfes vorgeschlagen, über dem Leim im Leimbehälter eine den Leim von der Luft
trennende flüssige Deckschicht anzubringen.
In der US-A 3 352 281 ist eine Vorrichtung beschrieben,
um Kartonrohlinge vom Leimkopf abzuheben, wenn die Verpackungsmaschine stillsteht. Dies zum Zweck, um ein Ankleben des Kartons am Leimkopf zu verhindern.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen wurde nicht berücksichtigt, dass der Leim oder allgemeiner gesagt, der Klebstoff, an der Austrittsöffnung des Klebstoffspenders bei
jedem Maschinenhalt austrocknet und dann mehrmals am Tag die getrocknete Schicht entfernt werden muss. Insbesondere
muss der angetrocknete Klebstoff nach jedem Betriebsunterbruch entfernt werden, um bei Wiederaufnahme des Betriebes
keine oder zumindest nur wenige Ausschusspackungen mit schlechten Klebstellen zu erhalten.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, bei der ein Antrocknen des Klebstoffes
bei Betriebsunterbrüchen verhindert wird.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Klebstoffspenders in Arbeitsstellung, und
Fig. 2 dieselbe Darstellung mit dem Klebstoffspender in
Ruhestellung.
Der Gestellrahmen 2 in Fig. 1 und 2 einer in der Verpackungsindustrie bekannten Maschine zum Auftragen von Leimbildern
auf einer Materialbahn 3 trägt ein Antriebssystem 30 für einen Klebstoffspender 10 und ein Eintauchbad 20. Bei diesem
Antriebssystem 30 handelt es sich um eine Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstoffpunkten auf der Materialbahn 3.
Zu diesem Zweck wird der Klebstoffspender 10 periodisch gegen die Materialbahn 3 hin und von dieser weg bewegt, so
dass die Abgabeöffnung 12 des KlebstoffSpenderkörpers 11
auf die Oberfläche der Materialbahn 3 gedrückt wird. Ein schwenkbarer Gegenhalter 4 ist drehbar an einer Stütze 6
auf dem gestellfest angeordneten Zuführtisch 1 befestigt
und dient zum Niederhalten der Materialbahn 3, wenn der Klebstoffspender 10 durch eine Ausnehmung 5 im Zuführtisch
gegen jene gedrückt wird.
Als Antrieb dient eine an einem gestellfesten Träger 36
drehbar gelagerte Exzenterscheibe 35, die über nicht dargestellte Mittel mit dem Antrieb für die Materialbahn 3
verbunden ist. Mittels eines Elektromagneten 37, dessen Magnetanker 38 gegenüber dem Gestell 2 verschieblich angeordnet
ist, und eine Feder 39 wird ein an einer gestellfesten Stütze 31 drehbar gelagerter Hebelarm 32 mit einer
an seinem feien Ende befestigten Abtastrolle 34 gegen die Exzenterscheibe 35 gezogen. Der Hebelarm 34 führt damit
eine schwingende Bewegung aus. Mit einem Uebertragerarm wird die Bewegung des Hebelarms 32 auf eine Hebelanordnung
mit drei Dreharmen 13, 16, 17 übertragen, die im Scheitel 15 der drei genannten Dreharme an einer gestellfesten
Stütze 14 angelenkt ist. Ein erster Dreharm 13 haltert den Klebstoffspender 10, ein zweiter Dreharm 17 ist gelenkig
mit dem Uebertragerarm 33 verbunden und der dritte Dreharm 16 greift mit seinem freien Ende in eine Führungslasche 25 an einem Schiebedeckel 23 ein. Der Schiebedeckel
23 ist in Führungsschienen 26 auf einem gestellfesten Behälter 21 längsverschieblich geführt und weist
eine Oeffnung 24 auf, durch die ein Zutritt zu einer im
Behälter 21 befindlichen Flüssigkeit 22 geschaffen wird.
In Arbeitsstellung gemäss Fig. 1 wird der Klebstoffspender
10 und der Gegenhalter 4 durch den Antrieb 30 zwischen einer ersten, mit durchgehenden Linien gezeichneten Stellung
und einer zweiten mit unterbrochenen Linien gezeichneten Stellung nach Massgabe der Exzenterscheibe 35 hin- und
herbewegt. Damit werden auf der Materialbahn 3 Klebstoffpunkte erzeugt.
Der Klebstoffspender 10 kann beispielsweise eine Leimsprühdüse
gemäss der genannten CH-A 581 504 sein.
Bei einem Betriebsunterbruch wird der Elektromagnet 37 entregt, und durch das Gewicht des Klebstoffspenders 10
wird über die Dreharme 13, 17, den Uebertragerarm 33 und
den Hebelarm 32 einerseits der Magnetanker 38 in die Ruhelage gezogen und anderseits die Abtastrolle 34 von der Exzenterscheibe
35 entfernt.
Ueber den dritten Dreharm 16 wird der Schiebedeckel 23 synchron dazu verschoben und der Klebstoffspender 10 taucht
mit dem KlebstoffSpenderkörper 11 und selbstverständlich mit der Abgabeöffnung 12 in die Flüssigkeit 22 im Behälter
21 ein, Fig. 2.
Als Flüssigkeit kann Wasser oder ein Lösungsmittel für den Klebstoff verwendet werden. Im letztgenannten Lösungsmittel
kann auch am Klebstoffspenderkörper 11 anhaftender
Klebstoff gelöst werden, um damit die Oberfläche desselben sauber zu halten. Wenn, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt,
der Klebstoffspenderkörper 11 senkrecht auf dem Dreharm 13 befestigt ist, derart, dass die Abgabeöffnung 12 nach oben
gerichtet ist, kann bewirkt werden, dass bei der Aufnahme des Betriebs am Klebstoffspenderkörper 11 haftende Flüssigkeit
von der Abgabeöffnung 12 ablaufen kann, so dass schon die ersten, auf die Materialbahn aufgebrachten Klebstoff
punkte guthaftende Stellen abgeben.
Dieses Beispiel zeigt nur eine Möglichkeit zur Ausbildung einer erfindungsgemässen Vorrichtung. Die Klebstoffabgabe
muss nicht punktweise geschehen, sondern der Klebstoff kann ebensogut auch als Klebstofflinie aufgetragen werden,
wodurch ein Antrieb durch die Exzenterscheibe 35 entfallen würde. Anstelle des dargestellten Behälters 21 mit Flüssigkeit
und einem Schiebedeckel 23 zur Verhinderung der Verschmutzung der Flüssigkeit bzw. zur Verhinderung des Verdunstens,
könnte auch eine die Abgabeöffnung 12 verschliessende Kappe verwendet werden, wobei die Atmosphäre in
dieser Kappe durch eine eintropfende Flüssigkeit feucht gehalten werden kann oder, wenn die Kappe mit dem Kleb-
stoffspenderkörper 11 zusammen einen sehr kleinen Raum umschliesst,
die notwendige Feuchtigkeit durch verdunstendes Lösungsmittel erzeugt werden könnte.
Leerseite
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf eine Materialbahn
(3) in Verpackungsmaschinen, gekennzeichnet
durch einen Klebstoffspender (10) mit einer Abgabeöffnung
(12) für Klebstoff und durch Mittel (20) zum Einschiiessen von wenigstens der Abgabeöffnung (12) gegenüber
der Umwelt.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Mittel (20) ein Raum 21 mit
einem Fluid (22) zur Verhinderung des Austrocknens des Klebstoffes an der Aussenseite des Klebstoffspenders
(10) ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid (22) ein Lösungsmittel für den
Klebstoff ist.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennnzeichnet, dass der Klebstoffspender (10) mit einem Dreharm (13)
von einer Arbeitsstellung in eine Ruhestellung verschwenkbar gehaltert ist, und dass ein in der Ruhestellung
wenigstens die Abgabeöffnung (12) des Klebstoffspenders (10) umfassendes Gehäuse (23) vorhanden ist.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse als Eintauchbad (20) gefüllt ist,
in die der Klebstoffspender (10) in der Ruhestellung
eingetaucht ist.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffspender (10) in Arbeitsstellung
am Dreharm (13) wenigstens angenähert senkrecht nach oben abstehend angeordnet ist, und dass die Abgabeöffnung
(12) im Gebiet der höchsten Stelle beim Klebstoff spender (10) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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