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Sperrvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Fahrräder o. dgl. Die
Erfindung bezieht sich auf eine Sperrvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere für
Fahrräder, die im Innern der Nabe eines der Räder angeordnet ist.
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Die bisher bekannten Sperrvorrichtungen, die im Innern der Nabe eines
der Räder angeordnet sind, bestehe. entweder aus Klauen-oder Klinkenkupplungen und
haben sich infolge ihrer komplizierten Bauart bisher nicht bewähren können, um so
mehr, da die Betätigung dieser Kupplungen eine umständliche ist und auch den an
sie gestellten Forderungen nicht entspricht.
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Die Erfindung behebt diese Nachteile dadurch, daß auf der mit kantiger
Umfläche versehenen Kugellagerhülse der feststehenden Welle ein auf ihr verschiebbarer
und mit Vorsprüngen versehener Ring angeordnet ist, der zwecks Kupplung der Welle
mit der Radnabe in den zwischen der Kugellagerhülse und der Radnabe vorhandenen
Spielraum geschoben wird.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform an dem Hinterrade eines Fahrrades schematisch dargestellt, und zwar
zeigt Abb. x einen Schnitt durch die Sperrvorrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht
der Radwelle samt Sperrvorrichtung und Abb. 3 eine Vorderansicht hierzu.
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Die Nabe 28 des hinteren Kettenrades 3 besitzt eine Öffnung 30, die
in der dargestellten Ausführungsform kantig dargestellt ist und z. B., -wie aus
Abb. 3 ersichtlich, ein Sechskant bildet. Die Nabe 28 des Rades 3 ist auf einem
Gehäuse 29 angeschraubt, welches in die Hohlwelle 18 übergeht. In dem Gehäuse 29
befindet sich das übliche Kugellager, welches aus der konischen Lagerscheibe 31
und den Kugeln 32 besteht. Die Lagerscheibe 3= ist auf der feststehenden Tragachse
zg des Fahrrades aufgeschraubt und setzt sich in eine mehrkantige Hülse 33, z. B.
eine sechskantige Mutter, fort, die durch einen aufgeschobenen, am Rahmen befestigten
Hebel 43 gegen Verdrehung gesichert ist. Die Hülse 33 besitzt einen diametral verlaufenden
Längsschlitz 42, durch welchen ein Bolzen 37 hindurchgeht. Dieser Bolzen ist reit
einem Ringe 27 verbunden, welcher auf der Hülse 33 längsverschiebbar, aber nicht
drehbar ist, so daß er sich nur in den Pfeilrichtungen II auf der Hülse 33 hin und
her verschieben läßt (Abb.2).
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Der Umfang dieses Ringes 27 paßt genau in die Öffnung 3o der Nabe
28, und deshalb wird diese Nabe 28 dieselbe Form wie diese Öffnung 30 haben, also
z. B. sechskantig ausgebildet sein.
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Das freie Ende der feststehenden Tragachse r9 ist als Führungszapfen
41 ausgebildet, in welchen ein. Führungsbolzen 36 verläuft, der mit seinem freien
Ende gegen den Bolzen 37 anstößt. In der Verlängerung dieses Führungsbolzens 37
befindet
sich auf der anderen Seite des Bolzens 37 eine in die Tragachse ig eingesetzte Schrau=
benfeder 39, welche den Mittelteil des Bolzens 37 gegen das freie Ende des
Bolzens 36 drückt. An dem Führungszapfen 41 ist der rückvdärtige Sprungraster 35
des Fahrrades angeschraubt, der in seinem -Innern, ein Gewinde besitzt, in welchem
eine kurze Gewindespindel 34 sich bewegen kann. Das freie Ende dieser Gewindespindel
34 ist mit Mitnehmern versehen, die zum Angriffe für einen beliebig ausgebildeten
und mit verschiedenartigen Ausnehmungen und Erhöhungen versehenen Schlüssel
38 dienen. Die Verschiebung des Ringes 27 in die Öffnung 3o kann aber auch
auf jede andere Art, wie z. B. mittels Hebels oder Steckers, erfolgen.
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Die Absperrung des entsprechenden Rades erfolgt in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel dadurch, daß man den Schlüssel 38 in, das Innere des
Aufsprungrasters 35 einführt und die Schraubenspindel 34 ein wenig zurückschraubt,
so daß das freie Ende des Bolzens 36 zurückgezogen wird und die Feder
39 den Bolzen 37 samt Ring 27 in die Öffnung 3o der Nabe 28 einschieben kann.
Hierdurch erfolgt eine Kupplung der Nabe 28 mit der feststehenden Tragachse ig,
so daß sich das Rad 3 -nicht mehr bewegen kann und die Sperrung dadurch durchgeführt
ist. Wenn ein Lösen der Sperrung erfolgen soll, so wird der Schlüssel 38 in ,der
entgegengesetzten Richtung gedreht, wodurch das freie Ende des Bolzens 36 gegen
den Bolzen 37 anstößt und denselben entgegen der Wirkung der Feder 39 in
die in der Abb. i dargestellten Lage verschiebt. Die Nabe 38 des Rades 3 wird hierdurch
frei und kann sich in üblicher Weise bewegen.
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Die durch den Ring 27 bewirkte Kupplung der Nabe 28 mit der feststehenden
Tragachse ig kann auch auf jede andere zweckentsprechende Art erfolgen, und insbesondere
wird der längsverschiebbare und nicht drehbare Ring 27 in beliebiger Art ausgebildet
sein, so daß er diese Kupplung bewirkt. Dieser Ring kann, wie in den Abbildungen
dargestellt, nicht nur als Mehrkant ausgebildet sein, sondern es ist auch ohne weiteres
möglich, denselben mit beliebig ausgebildeten Vorsprüngen oder . Erhöhungen und
Vertiefungen bzw. mit Zapfen auszubilden, die in die ebenso ausgebildete Öffnung
3o der Nabe 28 einpassen. Auch kann die Verschiebung dieses Ringes auf der Hülse
33 durch Feder und Nut erfolgen, so daß eine Verdrehung desselben auf der Hülse
33 hierdurch ebenfalls ausgeschlossen erscheint.
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Um ein Öffnen der Sperrvorrichtung von unberufener Seite zu verhindern,
ist in dem Führungszapfen 4i, auf welchem das Aufsprungraster 35 aufgeschraubt ist
und der das freie Ende der Radwelle ig- bildet, ein unter Federwirkung stehender
Bolzen 4o eingesetzt, der bei vollkommenem Herausschrauben des Führungsbolzens 36
in die Führungsöffnung desselben diametral einschnappt, dieselbe versperrt und dadurch
das Einführen eines Nagels, eines Drahtes o. dgl. zwecks Öffnung des Schlosses verhindert.
Auf diese Art und Weise kann das Schloß auch von unberufener -Seite nicht geöffnet
werden, bzw. wenn dies versucht werden sollte, so .wird dies- durch Einschnappen
des Sperrbolzens 4o in die Führungsöffnung des Bolzens 36 verhindert.