DE463602C - Schraubensicherung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schraubensicherung von der Art, bei welcher im Innern der Schraubenmutter eine von außen mittels ■ eines Schlüssels badienbare Schließvorrichtung angeordnet ist. Bei den bisher bekannten Schraubenmuttersicherungen der bezeichneten Art besteht die Möglichkeit, daß die Schließvorrichtung dadurch beschädigt oder zerstört werden kann, daß aus Unwissenheit oder Böswilligkeit die Mutter gedreht wird, während sich die Schließriegel in ihrer wirksamen Stellung befinden. Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand. Sie besteht darin, daß die Mutter aus zwei ineinandergreifenden Teilen derart zusammengesetzt ist, daß der äußere Mutterteil nach Ineingriffkommen der Schließriegel mit dem Schraubenbolzen gegenüber dem mit Gewinde versehenen inneren Mutterteil drehbar ist. Da der innere, mit Gewinde versehene Mutterteil für einen Schlüssel oder ein anderes Werkzeug unzugänglich ist und mit dem äußeren nicht starr verbunden ist, ist eine Beschädigung der Schließvorrichtung ausgeschlossen. Der äußere Mutterteil braucht nur beim Auf- oder Abschrauben der Mutter den inneren mitzunehmen. Hierzu wird in vielen Fällen die Reibung zwischen den beiden Mutterteilen ausreichend sein. Um jedoch auch bei großen oder schwergehenden Muttern die Mitnahme des inneren Mutterteiles zu sichern, ist in einer weiteren Ausbildung der Erfindung der äußere Mutterteil mit Aussparungen versehen, in welche die in "an sich bekannter Weise in dem inneren Mutterteil geführten Schließriegel während ihrer unwirksamen Stellung eingreifen, so daß die beiden Mutterteile miteinander gekuppelt sind.

Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung erläutert.

Abb. ι zeigt eine auf dem Ende eines Schraubenbolzens aufgeschraubte Mutter mit Feststellvorrichtung im axialen Schnitt.

Abb. 2 zeigt die gleiche Mutter in einem Querschnitt senkrecht zur Achse.

Abb. 3 ist ein axialer Schnitt durch eine an einer beliebigen Stelle eines Schraubenbolzens aufgeschraubte Mutter.

Abb. 4 zeigt die Mutter nach Abb. 3 im Schnitt senkrecht zur Achse. _f

Abb. s zeigt eine weitere Ausführungsform der Mutter im axialen Schnitt.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2 sitzt die aus zwei Teilen 5 und 5' bestehende Mutter auf dem Gewindeende eines gewöhnlichen Schraubenbolzens 1 mit Sechskantkopf 2. Der Schraubenbolzen ist in bekannter Weise mit radial gerichteten Bohrungen 4 versehen. Innerhalb der Mutter 5, 5' sind mehrere Riegel 6 angeordnet, welche in dem Mutterteil 5 radial beweglich geführt sind und in die Löcher 4 des Schraubenbolzens eingreifen. Die Riegel 6 sind an ihren Enden 7 an Armen 8 eines an sich bekannten, in der Zeichnung nicht dargestellten Schloßmechanismus befestigt. Dieser Schloßmechanismus wird durch einen Schlüssel o. dgl., der in die Öffnung 9 der Mutter eingeführt

wird, betätigt. Da die Mutter aus zwei Teilen 5 und 5' besteht, kann der Schloßmechanismus in ihr ohne Schwierigkeiten eingebaut werden. Die Wirkungsweise der Schloßvorrichtung ist ohne weiteres verständlich und bedarf keiner weiteren Erklärung. Um ein Verletzen des Mutterschlosses durch unzulässige Beanspruchung der Schloßbolzen 6 zu verhindern, kann die Mutter eine derartige Form erhalten, daß sie nicht mittels eines, Schlüssels oder Hebelwerkzeuges gedreht werden kann. Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 besitzt beispielsweise die Mutter eine halbkugelige Form. Die beiden Teile der

x5 Mutter 5 und 5' können auch anstatt durch Verschraubung auf andere Weise miteinander verbunden sein, wie es beispielsweise die Albb. 5 zeigt, bei welcher der Teil 5 in eine entsprechende Ausdrehung 13 des Teiles 5' hineingesteckt und der überstehende Rand des Teiles 5' bei 14 umgenietet ist. Wird, wenn die Bolzen 6 sich in Verschlußstellung befinden, der Mutterteil 5' gedreht, so gleitet der umgebördelte Rand über den äußeren Rand

«5 des Mutterteiles 5 und kann somit keine auf ihn ausgeübte Drehungsbeanspruchung auf die Bolzen 6 übertragen. Befinden sich die Bolzen 6 in Öffnungsstellung, so genügt die Reibung zwischen dem Rand 14 und dem Teil 5, um eine gemeinsame Drehbewegung der Teile 5 und 5' zu ermöglichen. Gegebenenfalls kann der Teil 5' mit Löchern 15 versehen sein, in die die Enden der Bolzen 6 in deren öffnungsstelliunig eingreifen -und so eine Verbindung der Teile 5 und 5' zum Zwecke einer gemeinsamen Drehung herbeiführen. Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 sitzt die Mutter nicht auf dem Gewindeende eines Schraubenbolzens, sondern an einer beliebigen Stelle einer Gewindespindel ίο, die auf ihrer ganzen Länge oder teilweise mit Gewinde versehen ist. Die Spindel 10 kann an verschiedenen Stellen ihrer Länge Bohrungen 4 haben, so daß die Mutter 11 an verschiedenen Stellen befestigt werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat die Mutter sechseckigen Querschnitt. Die Sicherungsbolzen 6 sind in ähnlicher Weise innerhalb der Mutter gelagert und geführt wie bei den anderen Ausführungsbeispielen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schraubensicherung, bei welcher im Innern der Schraubenmutter eine von außen mittels eines Schlüssels bedienbare Schließvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter aus zwei ineinandergreifenden Teilen (5 und 5') derart zusammengesetzt ist, daß der äußere Mutterteil (5') nach Ineingriffkommen der Riegel (6) mit dem Schraubenbolzen (1) gegenüber dem mit Gewinde versehenen inneren Mutterteil (5) drehbar ist.

2. Schraubenmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Mutterteil (5') mit Aussparungen (15) versehen ist, in welche 'die in aa isich bekannter Weise in dem inneren Mutterteil (S) geführten Schließriegel (6) während ihrer unwirksamen Stellung eingreifen, so daß beide Teile (5 und 5') miteinander gekuppelt sind.

Hierzu 1 Biatt Zeichnungen