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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Ausbilden einer intravaskulären
Vorrichtung und insbesondere zur Herstellung einer Kathetervorrichtung.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Intravaskuläre Vorrichtungen,
wie beispielsweise Katheteranordnungen werden im allgemeinen dazu verwendet,
Fluide zwischen einer Vorrichtung, wie beispielsweise einer Spritze
oder einem Tropf zu oder von Körperlumen,
wie beispielsweise Venen oder Arterien oder anderen inneren Zielorten
zu leiten. Eine derartige Anordnung umfaßt typischerweise ein Verbindungsstück (Hub),
ein Katheterrohr und eine Nadel. Typischerweise wird ein Ösenring
in das Katheterrohr eingeführt.
Das Katheterrohr wird dann zusammen mit dem Ösenring in eine Öffnung in
der Nase des Verbindungsstücks
eingeführt
und am Verbindungsstück
durch Preßpassen
des Ösenrings
in die Nase des Verbindungsstücks
befestigt. Diese Anordnung aus Verbindungsstück und Rohr wird dann auf eine
scharfe Nadel montiert, die wiederum an einem Plastikverbindungsstück befestigt
ist. Die scharfe Spitze der Nadel wird zum Durchstechen des Körperlumens
verwendet, um einen Zugang in das Körperlumen durch die Nadel und
darauffolgend den Katheter zu erhalten. Sobald sich der Katheter
und die Nadel im Körperlumen
befinden wird die Nadel entfernt und weggeworfen, während das
Katheterrohr im Körperlumen
zurückbleibt.
Eine Spritze oder ein Rohr eines Tropf wird dann am Verbindungsstück befestigt,
so daß Fluid
durch das Verbindungsstück
und den Katheter zwischen dem Tropf oder der Spritze und dem Körperlumen
geführt
werden kann. Das Verbindungsstück
ist typischerweise aus Materialien hergestellt, die eine ausreichende
Steifigkeit gewähren,
um Tropfleitungen daran fest zu befestigen und das Katheterrohr
ist üblicherweise
aus einem Material hergestellt, das flexibel und weich ist, um eine
Verletzung des Körpers
zu minimieren.
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Ein
getrenntes Verbindungsstück
und eine Nadel umfassende Katheter sind aus der US-A-380,301 bekannt.
Dieses Dokument beschreibt einen Katheter, der eine mechanische
Verbin dung zwischen der Zugentlastung desselben und dem Verbindungsstück umfaßt. Die
Zugentlastung hat sowohl die Funktion, das Katheterrohr am Verbindungsstück zu befestigen
als auch eine Zugentlastung für
das Katheterrohr zu liefern. Die Zugentlastungsverbindung wird durch
beabsichtigtes Überbelasten
des Katheterrohrs während
der Herstellung desselben, um die Verbindungswand zu erweitern und
zurückbleibende
Ringbelastungen darin zu erzeugen, die das Befestigen des Katheterrohrs
im Verbindungsstück
unterstützen,
beim Greifen des Katheterrohrs unterstützt.
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Die
US-A-5,641,184 offenbart ein aus Kunststoff hergestelltes Rohr mit
einem Körper
in der Wand des Rohrs, wobei der Körper von einer hypodermischen
Nadel durchbohrt sein kann. Der Körper umfaßt sich davon erstreckende
Dichtungselemente. Das Rohr ist um den Körper und die Dichtungselemente
geformt. Es wird ein Werkzeug vorgesehen, das einen oberen und unteren
Abschnitt umfaßt,
wobei der Körper
anfangs im oberen Abschnitt geformt wird und dann die Abschnitte
um 180° gedreht
werden und das Rohr dann um den Körper geformt wird.
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Bei
Katheteranordnungen verwendete Verbindungsstücke werden im allgemeinen unter
Verwendung von Spritzgießen
hergestellt. Jedoch werden auf der Nadel angeordnete Katheterrohre
gewöhnlich
aus zwei Gründen
anstelle eines einzelnen spritzgegossenen Teils mittels eines Extrusionsprozesses
hergestellt und in kurze Stück
geschnitten. Erstens wird es allgemein als unpraktisch angesehen,
einen Kernstift mit derselben Länge
wie der des Rohrs in einem herkömmlichen
Kernstiftspritzgußprozeß zu verwenden.
Dies liegt daran, daß der
Kernstift in einer Herstellungsumgebung mit hoher Geschwindigkeit
häufig
verbogen wird oder bricht, was zu einer hohen Ausfallzeit führt. Zweitens
zieht der Fachmann im allgemeinen in Betracht, daß der gasunterstützte Spritzgußprozeß nicht
verwendet werden kann, da das Verhältnis zwischen der Länge des
Rohrs und der Dicke der dünnen
Wand das allgemein als akzeptabel angesehene Verhältnis von
mehr als 200 übersteigt.
Das Verhältnis
ist die Länge
des Zylinders oder des Rohrs geteilt durch die Wanddicke dieses
Zylinders oder Rohrs.
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Die
WO 90/00960 offenbart einen Prozeß zur Herstellung von Rohren
mit dünner
Wand mit Verbindungselementen durch Spritzguß. Mit Hilfe des Prozesses
werden zylindrische Rohre mit dünner
Wand mit einer Länge
zwischen 10 und 150 mm und einem äußeren Durchmesser von maximal
2,5 mm und einer Wanddicke zwischen 0,08 und 0,50 mm mit einem Verbin dungsmittel
durch Spritzguß hergestellt.
Ein Kern der Gußform
hält den
Bottich in der Form offen und wird mit Hilfe einer beweglichen Manschette
zentriert.
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Das
Dokument E. Haberstroh, et al.: „Prozeßsichere Verarbeitung von Flüssigsilikonkautschuk
(LSR) zu technischen Formteilen",
Kunststoffe 89 (1991) 1, Seiten 68 bis 72, Carl Hanser Verlag, München beschreibt Gasinjektionsprozesse
für Flüssigsilikongummi.
Das Dokument erläutert,
daß dies
die Herstellung komplexer Elastomerkonstruktionskomponenten mit
funktionalen Aushöhlungen
zuläßt. Dies
Komponenten können
in der Medizintechnik als Katheter, Infusionsrohr und Drainageartikel,
als Dichtungen und als Verbundartikel aus hartem und weichem Material
in Zwei-Komponententechnologien, beispielsweise gebildet durch Sprayen
steifer Anschlußstücke direkt
auf Leitungen aus Elastomermaterialien, verwendet werden.
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Das
Dokument K. Rahnhöfer: „Gasinnendruckprozeß ist mehr
als eine Alternative",
Kunststoffverarbeiter 41 (1996) 9, Seiten 24 bis 27, Kunststoff
Verlag, Isernhagen, beschreibt ebenfalls Gasinjektionen für verschiedene
Verwendungszwecke einschließlich
aufgesprühter
Teile (Adapter und Stecker), Bowden-Kabel und als Einfügehilfe
für Herzkatheter
und ähnliche
Produkte.
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Obwohl
Kunststoffnadeln unter Verwendung von Spritzguß bei der gasunterstützten Herstellung
hergestellt wurden, wie in der US-A-5,620,639 gezeigt ist, unterscheidet
sich eine Kunststoffnadel deutlich von einem Katheter. Erstens ist
die Geometrie einer Nadel von der eines intravenösen Katheters ziemlich verschieden.
Eine Nadel erfordert das Vorhandensein einer scharfen Spitze am
distalen Ende der Nadel, um das Eindringen der Nadel in das Vaskularsystem
zu erleichtern, während
ein auf der Nadel angeordneter Katheter eine Schräge oder
Verjüngung
am distalen Ende benötigt,
um einen glatten Eintritt des Katheters in das Vaskularsystem zu
gewährleisten.
Die Schräge
muß präzise auf
die Nadel passen, um den glatten Eintritt des Katheters in das Vaskularsystem
mit der geringst möglichen
Verletzung der Patienten zuzulassen. Zweitens erfordert im Gegensatz
zu Kathetern, die flexible und weiche Materialien erfordern, um
eine Verletzung des Körpers
zu minimieren, eine Nadel den Gebrauch eines Materials mit großem Modul
für das
wirksame Eindringen in das Vaskularsystem. Materialien mit Zugmodulen
von über
10000 Megapascal (MPa), wie beispielsweise Flüssigkristallpolymere und faserverstärkte Polyamide,
sind im allgemeinen für
die Herstellung von Kunststoffnadeln geeignet, während sich Materialien mit
Zugmodulen von weniger als 300 MPa für Katheter eignen. Zusätzlich müssen auf
der Nadel angeordnete Katheter Strömungsraten für die dem
Patienten zuzuführenden
Fluide aufweisen, die dem ISO International Standard 10555-5 entsprechen,
während
es für
Nadeln keinen derartigen Standard gibt. Es ist daher wünschenswert,
ein Material zu verwenden, das sich dazu eignet, ein längliches, weiches
und flexibles Rohr für
eine intravaskuläre
Vorrichtung auszubilden, die eine Schräge am distalen Ende des Rohrs
und ein Luerlock am proximalen Ende eines Verbindungsstücks umfaßt.
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Abriß der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung
eines integralen einteiligen Katheters mit einem Rohr und einem
Verbindungsstück
unter Verwendung eines gasunterstützten Spritzgußprozesses
bereitgestellt, wie in den anhängenden
Ansprüchen
definiert ist. Das Verfahren umfaßt ein Zuführen eines geschmolzenen Materials
in eine Form mit einer Formhöhlung.
Bei einer Ausführungsform
wird das geschmolzene Material in der Nähe oder in den Verbindungsabschnitt
der Höhlung
injiziert. Bei einer anderen Ausführungsform wird Material in
den Katheterrohrabschnitt der Form injiziert. Während das Polymer in die Höhlung eingeführt wird,
wird dann ein Fluid, wie beispielsweise ein Gas durch einen Einlauf der
Form in das Material in der Höhlung
injiziert, wodurch ein Kanal durch die Mitte des injizierten Materials gebildet
wird. Dies kann auch bewirken, daß ein Teil des geschmolzenen
Polymers durch das Gas in einen Überlaufauslaß verschoben
wird.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
ein Formen eines ersten Teils einer intravaskulären Vorrichtung unter Verwendung
eines ersten Materials in einer ersten Form. Danach wird der erste
Abschnitt der intravaskulären
Vorrichtung in eine zweite Form eingebracht, um einen zweiten Abschnitt
unter Verwendung des zweiten Materials zu bilden. Die zweite Form
ist auf oder um die erste Form ausgeformt. Ein Fluid, wie beispielsweise
ein Gas, wird dann durch einen Einlauf der Form in die Höhlung injiziert,
wodurch ein Kanal durch die Mitte der Rohrhöhlung gebildet wird. Das kann
dazu führen,
daß ein
Teil des geschmolzenen Polymers durch das Gas in einen Überlaufaustrittsbereich
verschoben wird.
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Bei
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird ein erstes Material in einen ersten Teil der
Form injiziert und ein zweites Material zum gleichen Zeitpunkt oder
im Bereich um diesen Zeitpunkt, zu dem das erste Material in den
ersten Teil der Höhlung
injiziert wird, in einen zweiten Teil der Höhlung injiziert. Ein Fluid,
wie beispielsweise ein Gas, wird durch einen Einlauf der Form in
die Höhlung
injiziert. Dies bewirkt, daß ein
Teil des geschmolzenen Polymers, das durch das Gas verschoben wird,
sich der Form anpaßt,
wobei Überschußmaterial
in einen Überlaufaustrittsbereich
verschoben wird. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird
injiziertes Polymer präzise
abgemessen, um ein Überlaufen
von überschüssigem geschmolzenem
Polymer zu verhindern. In beiden vorherigen Fällen wird ein hohler Kanal
durch die Mitte der Rohrhöhlung ausgebildet.
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Zusätzliche
Merkmale, Ausführungsformen
und Vorteile werden bei Betrachtung der Figuren und der hier wiedergegebenen
detaillierten Beschreibung offensichtlich.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der Erfindung werden aus der
folgenden detaillierten Beschreibung, den beigefügten Ansprüchen und den begleitenden Zeichnungen
vollständig
ersichtlich, wobei in den Zeichnungen:
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1 die
rheologischen Eigenschaften (d.h. die Viskosität gegenüber der Scherrate) von Polypropylen
zeigt;
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2 die
rheologischen Eigenschaften (d.h. die Viskosität gegenüber der Scherrate) eines thermoplastischen
Elastomers, das unter der Markenbezeichnung C-FLEXTM vertrieben
wird, gemischt mit Propylen in einem Gewichtsprozentverhältnis von
80/20 zeigt;
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3 die
rheologischen Eigenschaften (d.h. die Viskosität gegenüber der Scherrate) eines thermoplastischen
Elastomers, das unter der Markenbezeichnung C-FLEXTM vertrieben
wird, gemischt mit Polypropylen in einem Gewichtsprozentverhältnis von
85/15 zeigt.
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4 die
rheologischen Eigenschaften (d.h. die Viskosität gegenüber der Scherrate) eines thermoplastischen
Elastomers, das unter der Markenbezeichnung C-FLEXTM vertrieben
wird, gemischt mit Propylen in einem Gewichtsprozentverhältnis von
90/10 zeigt;
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5 die
rheologischen Eigenschaften (d.h. die Viskosität gegenüber der Scherrate) eines thermoplastischen
Elastomers, das unter der Markenbezeichnung C-FLEXTM vertrieben
wird, zeigt;
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6 die
rheologischen Eigenschaften (d.h. die Viskosität gegenüber der Scherrate) von OCRILONTM Polyurethan zeigt;
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7 eine
einteilige Kathetervorrichtung zeigt, die durch Ausübung der
Erfindung ausgebildet wird.
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8 eine
Draufsicht auf eine Form zeigt, die zur Bildung einer intravaskulären Vorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird.
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9 die
Form aus 8 zeigt, wobei geschmolzenes
Material in die Form durch die Verbindungsseite der Höhlung injiziert
wird.
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10 die
Form aus 8 zeigt, wobei ein Fluid, wie
beispielsweise ein Gas, in die Form eintritt, um zu bewirken, daß sich das
Polymer durch die Verbindungsseite der Höhlung bewegt.
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11 die
Form aus 8 mit einem geschmolzenen Material
gefüllt
und mit einem durch den Durchgang von Gas durch die Höhlung gebildeten
Hohlkanal zeigt.
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12 eine
Schnittansicht der Form aus 8 zeigt,
wobei die erste und die zweite Hälfte
der Form getrennt sind.
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13 eine
Draufsicht auf eine Form zeigt, wobei ein Fluid durch das Rohr der
Kathetervorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung eingeführt
wird.
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14 geschmolzenes
Material zeigt, das in zwei Höhlungen
zur Ausbildung von zwei Kathetern gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung injiziert ist.
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15 geschmolzenes
Material zeigt, das sich durch das Rohr der Höhlung des Katheters mit der Kraft
von Gas bewegt, das durch das Rohr hindurchtritt gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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16 zeigt,
daß das
geschmolzene Material die Höhlungen
der Form ausgefüllt
hat und mit einem durch den Durchgang von Gas durch die Höhlung ausgebildeten
Hohlkanal gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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17 die
erste Hälfte
der Form zeigt, die von der zweiten Hälfte der Form getrennt ist
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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18 einen
ersten Teil einer intravaskulären
Vorrichtung, wie beispielsweise eines Verbindungsstücks zeigt,
das eine Basis oder ein Anschlußstück aufweist,
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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19 dieselbe
Form wie 17 zeigt, mit der Ausnahme,
daß das
geschmolzene Polymer in einen Teil der Verbindungshöhlung injiziert
wurde, und das Polymer beginnt, sich zu verfestigen, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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20 die
Verbindungshöhlung
mit einem Polymer gefüllt
zeigt, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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21 die
erste Hälfte
der Form getrennt von der zweiten Hälfte der Form zeigt, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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22 das
in den 18–20 gebildete
Verbindungsstück
in eine zweite Form eingeführt
zeigt, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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23 eine
Form zeigt, wobei geschmolzenes Polymer in einen Teil der Rohrhöhlung zugeführt wurde,
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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24 das
Fortschreiten des geschmolzenen Polymers zeigt, das sich vom proximalen
Abschnitt des Rohres zum distalen Abschnitt des Rohrs bewegt, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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25 die
fortgesetzte Bewegung des Polymers zum distalen Abschnitt des Rohrs
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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26 weiterhin
das in den Gasanschluß injizierte
Gas zeigt und wobei das Polymer die Rohrhöhlung fast ausfüllt, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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27 zeigt,
daß die
Gasinjektion am Gasanschluß beendet
wurde und die Rohrhöhlung
mit Polymer gefüllt
ist, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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28 einen
Querschnitt des ausgehöhlten
Außenabschnitts
des in der intravaskulären
Vorrichtung ausgebildeten Rohrs gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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29 die
erste Hälfte
der Form getrennt von der zweiten Hälfte der Form gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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30 eine
zur Drehung der Formen in verschiedene Stellungen verwendete Vorrichtung
zeigt.
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31 das
Verbindungsstück
und die Rohrhöhlung
des einteiligen Katheters und einen Teil einer Vorrichtung zeigt,
die beim Multikomponenten-Spritzgießen verwendet wird, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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32 geschmolzenes,
in einen Teil der Verbindungshöhlung
zugeführtes
Polymer zeigt, gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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33 einen
sich zu einer Position bewegenden Einsatz zeigt, die eine Kommunikation
zwischen der ersten Höhlung
und der zweiten Höhlung
untereinander zuläßt, gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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34 eine
Form zeigt, wobei das Verbindungsstück mit einem Polymer ausgebildet
wurde, und ein Abschnitt des Rohres gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ausgebildet ist.
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35 Polymer
zeigt, das einen Abschnitt der Rohrhöhlung ausfüllt, gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung.
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36 das
Verbindungsstück
und das Rohr zeigt, die gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ausgebildet sind.
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37 mehrere
Höhlungen
in einer Form zeigt, die zur Ausbildung eines Verbindungsstücks und
eines Rohrs verwendet wird.
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38 mit
mehreren Höhlungen
zur Ausbildung einer intravaskulären
Vorrichtung zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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In
der folgenden Beschreibung wird die Erfindung mit Bezugnahme auf
spezielle Ausführungsformen derselben
beschrieben. Es ist jedoch offensichtlich, daß verschiedene Abwandlungen
und Änderungen
daran vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen dargelegt
ist, abzuweichen. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind dementsprechend
beispielhaft und nicht in einem beschränkenden Sinn zu betrachten.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung betrifft das Ausbilden eines einteiligen Katheters
unter Verwendung einer gasunterstützten Spritzgußherstellung
eines Materials; das nachfolgend beschrieben wird. Der Katheter
kann unter Verwendung zweier getrennter Höhlungen ausgebildet werden,
die einen ersten und einen zweiten Abschnitt bilden. Zusätzlich können ein
erstes und ein zweites Polymer in jede Höhlung injiziert werden. Bei
einer anderen Ausführungsform
kann ein einteiliger Katheter aus einer einzigen Höhlung unter
Verwendung eines einzigen Polymers ausgebildet werden. Bei einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann ein Anschlußstück, wie
beispielsweise ein Luerlock ausgebildet werden. Das Luerlock erlaubt
das Befestigen einer externen Versorgungsleitung am Verbindungsstück der intravenösen Vorrichtung.
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Die
Verwendung der gasunterstützten
Spritzgußherstellung
zur Ausbildung eines einteiligen Katheterrohres und eines Verbindungsstücks bietet
beträchtliche
Vorteile verglichen mit dem herkömmlichen
Verfahren umfassend das Spritzgießen des Verbindungsstücks, die
Extrusion des Rohrs und das Zusammensetzen dieser beiden Elemente
unter Verwendung einer Öse.
Die gasunterstützte
Spritzgußherstellung
eines einteiligen Katheters umfaßt typischerweise niedrigere
Kosten als das herkömmliche
zur Herstellung eines Katheters verwendete Verfahren (d.h. (a) Spritzgießen des
Verbindungsstücks,
(b) Extrusion des Katheterrohres, (c) Zusammensetzen der beiden
unter Verwendung einer Öse).
Darüber
hinaus ist die zur Ausbildung eines einteiligen Katheters benötigte Zeit
aufgrund der Vereinfachung bei der Verwendung eines einzelnen gasunterstützten Injektionsprozesses
reduziert. Der gasunterstützte
Spritzgußprozeß für einen
einteiligen Katheter ist auch weniger kompliziert als die herkömmlichen
oben genannten, unter (a) bis (c) aufgelisteten herkömmlichen
Prozesse. Beispielsweise ist kein Zusammensetzen von zwei oder mehr
Teilen der durch Ausübung
der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung erforderlich. Des weiteren
muß keine
Abschrägung
am distalen Ende des Rohrs unter Verwendung nachfolgender thermischer
Laser-Bearbeitungsschritte ausgebildet werden, da die Form der Abschrägung durch
die Gußform
direkt in die Gußform
selbst integriert wird.
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Auch
sind die Qualität
und die Produktivität
bei der Verwendung des einteiligen gasunterstützten Herstellungsprozesses
erhöht.
Beispielsweise kann, wenn ein Verbindungsstück und ein Rohr getrennt ausgebildet
werden, das Verbindungsstück
eine Unzulänglichkeit
am Nasenabschnitt des Verbindungsstücks aufweisen, die nicht erkannt
wird, bis ein Verbindungsstück
an ein Rohr montiert wird. Es könnte
eine große
Anzahl von Verbindungsstücke
hergestellt worden sein, bevor der Fehler entdeckt wird, wodurch
die Produktivität
reduziert wird. Auf ähnliche
Weise führen
bei der herkömmlichen
Herstellung mit fehlerhaften Abmessungen hergestellte Rohre zu einer
Vielzahl von Rohren, die ausrangiert werden müssen. Im Vergleich dazu, wird
dieses Problem bei einem einteiligen Katheter vermieden, indem der
gesamte einteilige Katheter gleichzeitig oder in einem Bereich um
denselben Zeitpunkt unter Verwendung einer Form ausgebildet wird,
die die präzisen
für eine
bestimmte Kathetervorrichtung erforderlichen Abmessungen umfaßt.
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Bei
der nachfolgenden Erläuterung
werden die Materialien und das zur Ausübung der Erfindung verwendete
Gerät,
gefolgt von den Abmessungen der Abschnitte (z.B. Verbindungsstück und Rohr)
des unter Ausübung
der Erfindung herstellbarem einteiligen Katheters angegeben. Danach
werden zahlreiche Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt.
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Auswahl des
Materials für
das Verbindungsstück
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Eine
Vielzahl von Materialien kann zur Ausübung der Erfindung verwendet
werden. Die Materialauswahl für
das Verbindungsstück
und das Rohr basiert auf mehreren Faktoren, wie beispielsweise den
rheologischen Eigenschaften (z.B. Viskosität gegenüber der Scherrate), Biegemodul,
Härte des
Materials und Schmelzfluß.
Wie in den 1 bis 6 gezeigt
ist, sollten Materialien. gewählt
werden, bei welchen die Steigung der Viskosität und der Scherrate näherungsweise
der Absolutwert von 1,0 Poise·Sekunden
oder größer ist.
Beispielsweise zeigt 1 die rheologischen Eigenschaften
von Polypropylen. Des weiteren zeigt 1 eine Steigung
von –0,433.
In 2 sind die rheologischen Eigenschaften eines thermoplastischen
Elastomers gezeigt, das unter der Markenbezeichnung C-FLEXTM vertrieben wird, gemischt mit Polypropylen.
Es besteht ein 80/20 Gewichtsverhältnis von C-FLEXTM zu
Polypropylen. Aus 2 ist eine Steigung von –3,16 zu
entnehmen. In 3 sind die rheologischen Eigenschaften
eines unter der Markenbezeichnung C-FLEXTM vertriebenen
thermoplastischen Elastomers, gemischt mit Polypropylen gezeigt.
Es liegt näherungsweise
ein Gewichtsverhältnis
von 85/15 von C-FLEXTM zu Polypropylen vor. 3 offenbart
des weiteren eine Steigung von –0,82. 4 zeigt
die rheologischen Eigenschaften eines unter der Markenbezeichnung
C-FLEXTM vertriebenen thermoplastischen
Elastomers, wobei das Gewichtsverhältnis zwischen C-FLEXTM und Polypropylen ungefähr 90/10 beträgt. 4 offenbart
des weiteren eine Steigung von –2,49.
In 5 sind die rheologischen Eigenschaften eines unter
der Markenbezeichnung C-FLEXTM vertriebenen
thermoplastischen Elastomers gezeigt. 5 offenbart
Steigungen von ungefähr –1,54 und –2,26. Die
Verwendung von C-FLEXTM (90A) oder Santoprene® (dessen
rheologische Eigenschaften in 5 nicht
gezeigt sind) wird bevorzugt. Es wird ein Schmelzfluß bevorzugt,
der stark Scher-sensitiv ist, wie durch eine große Steigung, wie beispielsweise
eine Steigung mit einem Absolutwert von 1 oder größer gezeigt
ist.
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In 6 sind
die rheologischen Eigenschaften eines unter der Markenbezeichnung
OCRILONTM Polyurethan erhältlichen
Polyurethans gezeigt (ein gesetzlich geschütztes Polyurethan von Johnson & Johnson Medial).
Die Steigung in 6 beträgt –6,7.
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Tabelle
1 zeigt eine Übersicht
einiger der aus den in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Kurven
entnommenen Steigungen.
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Zusätzlich zu
den rheologischen Eigenschaften wird das Biegemodul des Materials
bei der Auswahl eines Polymers betrachtet. Das Biegemodul des hergestellten
Katheterraums sollte ungefähr
50000 psi (344 MPa) oder höher
sein, wenn das Katheterrohr trocken ist, und niedriger als 35000
psi (241 MPa) wenn das Katheterrohr hydriert ist. Ein Biegemodul
ungefähr
im Bereich von 25000 psi (175 MPa) und darunter wird für ein hydriertes
Katheterrohr bevorzugt und 85000 psi (586 MPa) bis 150000 psi (1034
MPa) werden für
ein Katheterrohr bevorzugt, das trocken ist.
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Bei
der Auswahl eines Polymers wird auch die Härte des Material berücksichtigt.
Materialien mit einer Härte
im Bereich von ungefähr
40 bis 75 shore D werden bevorzugt. Beispiele der Arten herkömmlicher
Materialien, die bei diesem Gußprozeß für das Verbindungsstück verwendet
werden können,
umfassen:
- – Polyolefine,
wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, TEFLONTM und
Fluoroolefinische Kopolyere, wie beispielsweise fluoriniertes Ethylenpropylenkopolymer
(FEP) und Mischungen daraus;
- – Polyamide,
Polyetheramide, Polyesteramide und Mischungen daraus;
- – Polyester;
- – Polyurethane,
wie beispielsweise OCRILONTM-Harz, ein gesetzlich
geschütztes
optisch klares röntgenstrahlenundurchlässiges Polyurethan
von Johnson & Johnson
Medical mit Sitz in Arlington, Texas; TECOFLEXTM und
TECOTHANETM, die kommerziell von Thermedics,
Inc. mit Sitz in Woburn, Massachusetts erhältlich sind, und Mischungen
aus OCRILONTM-Harz, TECOFLEXTM und
TECOTHANETM;
- – auf
Polykarbonat basierende Polyurethane, wie beispielsweise CARBOTHANETM, das kommerziell von Thermedics, Inc,
mit Sitz in Woburn, Massachusetts erhältlich ist, und Mischungen
aus OCRILONTM, TECOFLEXTM und
TECOTHANETM;
- – Synthetische
thermoplastische Elastomere (z.B. mit Styren-Ethylen, Butylen-Styren-Block-Kopolymer und
Polydimethylsiloxan etc. verstärkte
Polyolefine), ein Beispiel davon ist kommerziell als C-FLEXTM von Consolidated Polymer Technologies,
Inc. mit Sitz in Largo, Florida erhältlich; Santoprene® thermoplastischer
Gummi (stark quervernetzte Gummipartikel, die über eine kontinuierliche thermoplastische
Matrix verteilt sind), kommerziell erhältlich von Advanced Elastomer
Systems, Akron, OH; etc.
- – Acrylonitril-Butadien-Styren(ABS)-Polyurethanmischungen,
wie beispielsweise PREVAILTM, das von Dow Chemical,
Plastics Division, mit Sitz in Midland, Michigan erhältlich ist;
- – Flüssigkristallpolymere
(z.B. 2-Naphtalen-Karboxylsäure,
6-(acetyloxy) Polymer mit 4 (acetyloxy) Benzolsäure, aromatisches Flüssigkristallpolyester,
etc.) kommerziell erhältlich
als VECTRATm von Ticona, einem Bereich von
Hoechst (Summit, New Jersey) und XYDARTM von
Amoco Polymers, Inc. mit Sitz in Alpharetta, Georgia;
- – Nylon
(z.B. kommerziell erhältlich
als ULTRAMID B3 TM Nylon
6 und glasfaserverstärktes
Nylon 6, das kommerziell von der BASF Corporation mit Sitz in Wyandotte,
Michigan erhältlich
ist.
- – Polyethernylon,
wie beispielsweise PEBAX 6333TM und PEBAX
2533TM, die kommerziell erhältlich sind von
Elf Atochem North America, Inc. mit Sitz in Philadelphia, Pennsylvania.
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Obwohl
diese Liste von Verbindungen Materialtypen angibt, die im allgemeinen
beim hier beschriebenen Prozeß verwendet
werden können,
sollte verständlich
sein, daß die
Erfindung nicht auf diese Verbindungen beschränkt ist und andere oder ähnliche
Verbindungen oder Materialien ebenfalls verwendet werden können.
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Das
bevorzugte, für
das Verbindungsstück
zu verwendende Material ist thermoplastisches C-FLEXTM und Santoprene® Elastomer.
Mit diesem Materialtyp liegt der bevorzugte Trommeltemperaturbereich
bei 175–300°C und ein
bevorzugter Bereich für
den verwendeten Gasdruck ist 1000–4000 psi (6,9 MPa bis 275 MPa).
Es ist verständlich,
daß die
Trommeltemperatur für
einige der oben aufgelisteten Materialien Werte von über 300°C erreichen
kann. Beispielsweise kann ein Flüssigkristallpolymer
auf 350°C
erwärmt
werden.
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Auswahl des
Materials für
das Rohr
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Die
bevorzugten Materialen, die zur Ausbildung des Rohres verwendet
werden können,
umfassen TeflonTM (fluoriniertes Ethylenpropylenkopolymer),
Polyurethane, gummigefüllte
Polyolefine, wie beispielsweise thermoplastisches C-FLEXTM und Santoprene® Elastomer.
Es ist verständlich,
daß eine
Röntgenstrahlundurchlässigkeit-induzierende
Stoffe, wie beispielsweise Wolfram, Bariumsulfat, Bismutverbindungen
und andere geeignete Verbindungen mit den Rohrmaterialien kombiniert
werden können.
Röntgenstrahlundurchlässigkeitinduzierende
Mittel ermöglichen,
daß eine
im Gesundheitswesen tätige
Person ein Rohr in einem Körper
lokalisieren kann, wenn das Rohr gebrochen ist und es an einen anderen
Ort im Körper
bewegen kann. Bei der Ausführungsform,
bei der ein einteiliger Katheter aus einem einzigen Material hergestellt
wird, wird ein optimales Material aus einem der oben aufgelisteten
Materialien für
das Verbindungsstück
oder das Rohr mit Ausnahme der Flüssigkristallpolymere gewählt.
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Apparatur
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Formmaschinen,
die sich zur Ausübung
der Erfindung am besten eignen, weisen Hochgeschwindigkeits-/Niedrigdruckinjektionseigenschaften
auf, wie beispielsweise die NIIGATA NN35MITM-Maschine,
die kommerziell bei Daiichi Jitsugyo (America) mit Sitz in Itasca,
Illinois erhältlich
ist und die ausgestattet mit einem Absperrventil mit dieser und
anderen Maschinen verwendet werden kann. Diese Maschinen sind im
allgemeinen mit zwei Gruppen von Injektionszylindern mit unterschiedlichen
Größen ausgestattet,
die asymmetrisch angeordnet sind und sich diagonal gegenüberliegen
und sich auf jeder Seite der Injektorvorrichtung befinden. Die Spritzgußmaschinen
verwenden eine effektive Größe (z.B.
das Volumen der Kammer, das durch die Länge und den inneren Durchmesser
der zylindrischen Kammer definiert ist), des hydraulischen Injektionszylinders als
eine Drucksteuerung bei im wesentlichen geöffnetem Strömungssteuerungsventil. Bei
einem Werkzeug mit einer einzelnen Höhlung sollte die Hochgeschwindigkeits-/Niedrigdruckspritzgußmaschine
mit einem geringen Spanndruck, wie beispielsweise im Bereich zwischen
15 und 50 Tonnen (149 kN und 498 kN) verwendet werden. Ein Schraubendurchmesser
von 18 mm wird bevorzugt. Die verwendete Schußgröße sollte weniger als 40 Unzen
(113 g) betragen. Für
ein Werkzeug mit mehreren Höhlungen
kann eine Maschine mit hohem Druck (z.B. bis zu 150 Tonnen (1,5
MN)) erforderlich sein mit Schußgrößen von
mehr als 4 Unzen (113 g). Andere herkömmliche Maschinen mit Sperrventilen
sind für
diesen Prozeß ebenfalls
geeignet.
-
In
Verbindung mit der Spritzgußmaschine
werden gasunterstützte
Maschinen verwendet, wie beispielsweise die programmierbare NCU
von Bauer (Bauer Compressors mit Sitz in Norfolk, Virginia). Bevorzugte
gasunterstützte
Maschinen sind solche, die für
eine Steuerung mehrerer Gasdruckphasen geeignet sind.
-
Abmessungen
der Höhlung
-
Die
Höhlungsgröße variiert
mit dem Durchmesser des herzustellenden Katheterrohrs. Beispielsweise kann
der äußere Durchmesser
des gemäß der Erfindung
hergestellten Katheterrohrs eine große Stärke 12, wie beispielsweise
0,112 Zoll (2,84 mm), bis zu einer kleinen Stärke 26, wie beispielsweise
0,0216 Zoll (0,55 mm) umfassen. Der innere Durchmesser des Katheterrohrs
liegt im Bereich zwischen 0,1 (2,54 mm) und 0,021 (0,53 mm) Zoll.
Die Länge
des Rohrs liegt im Bereich zwischen 2–1/2 (63,5 mm) und 1/2 Zoll
(12,7 mm). Das Verbindungsstück
weist einen inneren Durchmesser auf, der im Bereich zwischen 0,159
Zoll (4,04 mm) und 0,179 Zoll (4,55 mm) liegt und einen äußeren Durchmesser,
der im Bereich zwischen 0,31 Zoll (7,88 mm) und 0,32 Zoll (8,13
mm) liegt. Tabelle 2 zeigt einige Beispiele der Maßangaben
für verschiedene
Katheterrohre. Jedoch ist verständlich,
daß andere
Abmessungen ebenfalls verwendet werden können, um die Erfindung auszuüben.
-
-
-
7 zeigt
eine einteilige Kathetervorrichtung 2, die unter Ausübung der
Erfindung ausgebildet wurde. Die einteilige Kathetervorrichtung
umfaßt
einen Rohrabschnitt 4 und einen Verbindungsabschnitt 6.
Es ist verständlich,
daß sich
der Rohrabschnitt 4 der Kathetervorrichtung 2 hohl
durch diese erstreckt. Dieser hohle zentrale Abschnitt wird durch
gasunterstütztes
Spritzgießen
ausgebildet. Der Verbindungsabschnitt ist im zentralen Abschnitt
des Verbindungsabschnitts 6 hohl. Am distalen Ende des
Verbindungsabschnitts 6 befindet sich eine Nase 7.
Die Nase 7 geht in den Rohrabschnitt 4 über. Der
Rohrabschnitt 4 endet an einer konischen Abschrägung 5 am
distalen Ende des Rohrabschnitts 4.
-
In
den 8 bis 12 ist eine Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, wobei Spritzgießen verwendet wurde und ein
Fluid, wie beispielsweise ein Edelgas (z.B. Stickstoff, Luft, Helium,
Argon, etc.) durch den Verbindungsabschnitt der Form eingeführt wurde,
um die Ausbildung der einteiligen Katheterverbindungskomponente
zu unterstützen.
Da das geschmolzene Polymer in den Verbindungsabschnitt der Höhlung eintritt,
wird im allgemeinen zuerst das Verbindungsstück ausgebildet, worauf die
Ausbildung des Rohrs folgt. Thermoplastisches C-FLEXTM und Santoprene® Elastomer
eingen sich bei einer Verwendung unter den unten angegebenen Betriebsbedingungen
im allgemeinen dazu, die bekannte Beschränkung durch ein Längenverhältnis > 200 zu überschreiben
sind, jedoch immer noch nicht dazu geeignet, ein zuverlässiges Produkt
zu liefern. In 8 ist eine Hälfte der bei der Herstellung
einer eintei ligen Katheterverbindungskomponente verwendeten Form gezeigt.
Eine zweite Hälfte
(nicht gezeigt) [erste Hälfte
(15) und zweite Hälfte
(20)] wird mit der dargestellten Hälfte zur Bildung der Form 10 zusammengesetzt.
Ein Druck kann an die erste Hälfte 15 gegen
die zweite Hälfte 20,
an die zweite Hälfte 20 gegen
die erste Hälfte
oder an beide Hälften
gleichzeitig angelegt werden, um sicherzustellen, daß die Höhlung 25 dicht
anliegt oder ausgebildet ist. Die Höhlung 25 umfaßt einen
ersten Abschnitt, der ein Rohr liefert, und einen zweiten Abschnitt,
der ein Verbindungsstück
liefert.
-
Die
Form 10 umfaßt
einen Einlaß 30,
der den Eintritt von geschmolzenem Polymer in die Form 10 ermöglicht.
Das geschmolzene Polymer, wie beispielsweise thermoplastisches C-FLEXTM und/oder
Santoprene® Elastomer
wird in die Form 10 unter einem Druck im Bereich von ungefähr 4,390
psi (30 MPa) bis 40000 psi (275 MPa) eingeführt.
-
Zusätzlich wird
das geschmolzene Polymer im allgemeinen bei einer Temperatur im
Bereich zwischen 175°C
und 220°C
gehalten. Es ist verständlich,
daß andere
Drücke
und Temperaturen in Abhängigkeit
vom verwendeten Material möglich
sind. Das Polymer bewegt sich dann entlang des Kanals 50 in
Richtung der Verbindungsstücke 16.
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Die
beiden Hälften
(15 und 20) treffen sich an der Trennlinie 22.
An der Trennlinie 22 besteht kein Einlaß für einen Fluidfluß von Fluiden,
wie beispielsweise Stickstoff, Gas, Luft, Helium, Argon etc., in
die Form 10. 8 zeigt des weiteren das zugeführte Material,
wie beispielsweise ein Polymer, das sich vom Kanal 50 zum Verbindungsstück 16 für beide
Vorrichtungen ausbreitet.
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In 9 ist
dieselbe Form wie in 8 gezeigt, wobei sich eine Schicht
des Polymers auf der Oberfläche
der Höhlung
ausbildet und zu verfestigen beginnt. Das verfestigte Polymer bedeckt
verglichen mit dem in der Form 10 aus 8 gezeigten
verfestigten Polymer eine größere Oberfläche der
Höhlung.
Die Menge des in die Höhlung 25 eingeführten Polymers
wird auf eine geringe Menge kontrolliert, um zu ermöglichen,
daß das
Polymer durch das Fluid weiter in die Höhlungsoberfläche der
Form 10 vorgeschoben wird.
-
10 zeigt
ein Fluid, wie beispielsweise ein Gas (z.B. Stickstoffgas, Luft,
Helium, Argon etc.) das in den Einlaß 70 der Form 10 eintritt.
Das Gas wird zwischen einem niedrigen Druck von 500 psi (3,5 MPa)
und einem hohen Druck von 9000 psi (62 MPa) eingeführt, sofern
Gas während
des Spritzgußprozesses
eingeführt wird.
Durch die Ausbreitung des Gases durch das Rohr 75 baut
sich am proximalen Ende des Verbindungsstücks 16 hinter dem
injizierten Polymer ein Druck auf. Dieser Druck bewirkt, daß sich das
Polymer in die distale Richtung der Höhlung 18 des Rohres
bewegt. Es ist verständlich,
daß, obwohl
gezeigt ist, daß Gas
eingeführt
wird, nachdem das Polymer in die Höhlung zugeführt wurde, das Gas auch gleichzeitig
oder im Bereich um denselben Zeitpunkt, zu dem das geschmolzene
Polymer in die Höhlung
zugeführt
wird, eingeführt
werden kann.
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In 11 ist
eine Form 10 gezeigt, bei der das Verbindungsstück 16 und
das Rohr 18 mit Polymer gefüllt sind, wobei jedoch in dem
Rohr durch das Gas ein hohler Kanal ausgebildet ist. Der Prozeß des Füllens der
Höhlung 25 erfordert
im allgemeinen zwischen 0,5 und 5 Sekunden. Überschüssiges Polymer tritt aus einem
Ausgangskanal in einen Überlaufbereich 13 der
Form ein. Alternativ wird die präzise
Materialmenge verwendet und kein überschüssiges Polymer berücksichtigt.
Dies wird dadurch erreicht, indem die Menge des notwendigen Polymers
durch Anwenden eines kurzen Schusses aus Material in die Form gemessen
wird. Die verwendete Polymermenge wird durch Anpassen der Menge
des in die Höhlung 25 eingeführten Polymers
angepaßt,
bis die Menge bestimmt ist, die notwendig ist, um ein Überlaufen
zu verhindern.
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12 zeigt
die Form 10, wobei die erste Hälfte 15 von der zweiten
Hälfte 20 getrennt
ist, nachdem die Verfestigung begonnen hat. Es ist ersichtlich,
daß die
erste und die zweite Hälfte
(15 und 20) longitudinal oder vertikal zusammengesetzt
werden können.
Das einzelne integrale Teil kann dann entnommen oder durch einen
Mechanismus (nicht gezeigt) in der Form ausgeworfen werden. Der
durch die 8–12 wiedergegebene
Prozeßzyklus
kann dann wiederholt werden. Es ist ersichtlich, daß andere
Vorrichtungen, wie beispielsweise eine einzelne Vorrichtung oder
mehr als zwei Vorrichtungen, d.h. mehrere Vorrichtungen gleichzeitig
oder näherungsweise
zur selben Zeit hergestellt werden können, obwohl in den 8 bis 12 die gleichzeitige
Herstellung von zwei Vorrichtungen gezeigt ist.
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Vorzugsweise
bildet ein Abschnitt der Form das abgeschrägte Ende eines Rohrs. Bei dieser
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Polymer in den Verbindungsabschnitt jeder
Verbindungshöhlung
injiziert. Das Polymer füllt
dann den Rohrabschnitt und die Abschrägung jeder der Rohrhöhlungen
aus.
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Die 13–17 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, wobei ein Gas durch das Rohr des einteiligen Katheters
und das Verbindungsstück
der Form 110 eingeführt
wird. 13 zeigt eine Draufsicht der
Form 110, die zur Ausbildung eines einteiligen Katheters
und eines Verbindungsstücks
verwendet wird. 13 zeigt des weiteren einen
Höhlungsabschnitt
für das
Verbindungsstück 116 und
das Rohr 118 für
zwei Vorrichtungen. Material, wie beispielsweise ein Polymer, wird
erwärmt,
bis die Temperatur die Schmelztemperatur des Polymers erreicht.
Das geschmolzene Polymer tritt dann in die Rohrseite der Höhlung beim
Einlaß 130 der
Form 110 ein. 13 zeigt des weiteren einen
Gasanschluß 140 in
Verbindung mit dem Kanal 150. Der Kanal 150 steht
in Kommunikation mit dem distalen Ende des Rohrs 118. In 13 sind
auch Überlaufbereiche
außerhalb
des Verbindungsstücks 116 für den Überlauf
von überschüssigem Polymer
gezeigt.
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In 14 ist
die Vorrichtung aus 13 gezeigt, wobei geschmolzenes
Material in den Einlaß 140 eintritt.
Während
das geschmolzene Material beginnt, sich in der Höhlung 125 für beide
Vorrichtungen zu verteilen, zeigt die 14 des
weiteren, daß das
geschmolzene Polymer beginnt, sich in eine proximale Richtung der
Rohre 118 zu bewegen.
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In 15 ist
gezeigt, daß sich
das Polymer weiter entlang der Rohre 118 vorwärts bewegt
hat. Die Menge des in die Höhlung 125 eintretenden
Polymers ist verbraucht, bevor das Polymer die Höhlung 125 ausfüllt. Zu
diesem Zeitpunkt tritt ein Fluid, wie beispielsweise Stickstoffgas,
Luft, Helium, Argon, etc. in den Einlaß 170 ein, und bewegt
sich in die allgemeine Richtung des Kanals 150, bis das
Gas mit dem geschmolzenen Material in Berührung kommt. Nach dem Kontakt
mit dem geschmolzenen Material baut sich ein Druck hinter dem geschmolzenen
Material auf und das Gas drückt
das geschmolzene Material entlang der Innenseite der Höhlung 125.
Der Gasdruck ist einer der dazu beitragenden Faktoren, der bewirkt,
daß sich
das Polymer durch den Rest des Rohrs und der Verbindungshöhlung bewegt,
wodurch ein innerer Kanal durch die Höhlung erzeugt wird.
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In 16 ist
die Höhlung 125 mit
dem Polymermaterial gefüllt
gezeigt, wobei jedoch ein hohler Kanal in dem Rohr durch das Gas
gebildet ist. Nach einer bestimmten Zeitperiode, wie beispielsweise
3–20 Sekunden
werden die beiden Hälften
der Form geöffnet
und wird das Teil ausgeworfen. 17 zeigt
die erste Hälfte 115 und
die zweite Hälfte 120 getrennt
voneinander, wodurch das einteilige Katheterrohr und die Verbindungsvorrichtungen
von der Form 110 getrennt werden können. Der in den 13–17 wiedergegebene
Prozeß kann
dann wiederholt werden.
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In
den 18–29 ist
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, wobei zumindest zwei Abschnitte der einteiligen
Katheterkomponente zumindest zwei unterschiedliche Materialien umfassen.
Ein erster Abschnitt der intravaskulären Vorrichtung ist unter Verwendung
eines Materials hergestellt. Beispielsweise umfaßt die Form 210 eine
Höhlung
für ein
Verbindungsstück,
in der der Verbindungsabschnitt zuerst ausgebildet werden kann.
Die Form 210 wird dann durch eine sich drehende Platte
in der Formmaschine (nicht gezeigt) zyklisch bewegt oder herumgedreht.
Ein zweites Material (oder alternativ dasselbe Material) kann dann
in eine zweite Höhlung
injiziert werden, um einen zweiten Abschnitt der intravaskulären Vorrichtung,
wie beispielsweise ein Rohr, zu bilden.
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In 18 ist
ein erster Abschnitt der intravaskulären Vorrichtung, wie beispielsweise
ein Verbindungsstück 216 gezeigt,
das eine Basis oder Anschlußstück umfaßt. Das
Anschlußstück 235 kann
entweder ein Stecker- oder Buchsen-Luerlock sein. Die Nase 228 wird
am Ende, das dem Anschlußstück 235 gegenüberliegt, ausgebildet.
Die Abmessungen des Luerlocks sollten den internationalen ISO-Standards
594/1 und 594/2 entsprechen. Die Nase 228 wird daraufhin
mit einem Rohrabschnitt der intravaskulären Vorrichtung gekoppelt.
In 18 ist des weiteren der Ort 232 gezeigt,
an dem das Polymer in die Verbindungshöhlung zugeführt werden kann. Es ist jedoch
verständlich,
daß der
Einlaß in
die Höhlung
für das
Verbindungsstück
zur Injektion von geschmolzenem Polymer auch an einer anderen Stelle
entlang der Verbindungshöhlung
angeordnet sein kann. Beispielsweise kann geschmolzenes Polymer
an einer Stelle 225 zugeführt werden. 19 zeigt
dieselbe erste Form 210 wie 18, mit
der Ausnahme, daß geschmolzenes
Polymer in einen Abschnitt der Verbindungshöhlung 216 injiziert
wurde und das Polymer beginnt sich zu verfestigen.
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In 20 ist
die erste Form 210 gezeigt, wobei das geschmolzene Polymer
die Verbindungshöhlung 216 ausgefüllt hat
und ein hohler zentraler Abschnitt im Verbindungsstück zurückbleibt.
Dieser Prozeß benötigt im
allgemeinen 1 bis 3 Sekunden. Obwohl typischerweise gasunterstütztes Spritzgießen nicht
bei einer Verbindungshöhlung
verwendet wird, könnte
dieser Prozeß bei
der Ausbildung der Nase 228 verwendet werden.
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In 21 ist
eine Ausführungsform
gezeigt, nachdem das Verbindungsstück ausgebildet wurde, wobei
die erste Hälfte 220 von
der zweiten Hälfte 204 getrennt
ist. Das Verbindungsstück,
das aus der ersten Form 210 ausgebildet wird, wird dann
aus der zweiten Hälfte 204 unter
Verwendung herkömmlicher
Verfahren ausgeworfen. Es ist jedoch verständlich, daß das Verbindungsstück vorzugsweise
in der Form 210 bleiben kann und die Form 210 zyklisch
bewegt oder herumgedreht wird, wie in 30 gezeigt
ist und im begleitenden Text zur zweiten Form 218 beschrieben
ist, wobei das Verbindungsstück
in die zweite Form 218 eingeführt wird. In 22 ist
das Verbindungsstück,
das im in den 18–21 offenbarten
Prozeß hergestellt
wurde, danach in eine zweite Form 218 eingeführt ist.
Die zweite Form 218 umfaßt eine Rohrhöhlung 255 zur
Ausbildung eines Rohrs am distalen Ende des Verbindungsstücks. Die 22 zeigt
des weiteren eine erste Hälfte 290 und
eine zweite Hälfte 280 der
zweiten Form 218. Die erste Hälfte 290 und die zweite
Hälfte 280 sind
miteinander verbunden, um sicherzustellen, daß das geschmolzene Polymer
in der Höhlung
bleibt, die sich in der zweiten Form 218 befindet. Am proximalen
Abschnitt des Verbindungsstücks
wird der Gasanschluß 250 in
dieses eingeführt.
Der Gasanschluß 250 befindet
sich innerhalb des inneren Durchmessers des Verbindungsstücks. Ein
Fluid, wie beispielsweise ein Gas (z.B. Stickstoffgas, Luft, Helium,
Argon, etc.) wird am proximalen Ende des Gasanschlusses 250 injiziert
und tritt aus dem Auslaß 242 des
Gasanschlusses 250 aus. Das geschmolzene Polymer für die Rohrhöhlung 255 kann
an mehreren Orten zugeführt
werden. Der Einlaß 220 zeigt einen
Ort, der zur Injektion von geschmolzenem Polymer in die Rohrhöhlung 255 verwendet
werden kann.
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In 23 ist
die zweite Form 218 gezeigt, wobei geschmolzenes Polymer
in einen Abschnitt der Rohrhöhlung 255 zugeführt wurde.
Es ist zu beachten, daß sich
die Art des Polymers, das für
das Rohr des Katheters verwendet werden kann, vom Polymer unterscheiden
kann, daß in
das Verbindungsstück
zugeführt
wird oder daß es
sich dabei um dieselben Polymere handeln kann, wie oben erläutert wurde.
Zur Ausbildung des Rohrs verwendete Materialien wurden oben beschrieben.
In 24 ist die Ausbreitung des sich vom proximalen
Abschnitt des Rohres zum distalen Abschnitt des Rohres bewegenden
geschmolzenen Polymers gezeigt.
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In 25–27 ist
das sich fortgesetzt zum distalen Abschnitt der Rohrhöhlung bewegende
Polymer gezeigt. Ein Fluid, wie beispielsweise ein Gas, wird am
proximalen Abschnitt des Gasanschlusses 250 eingeführt, wie
in den 25 und 26 gezeigt
ist. Der Druck des Ga ses liegt im Bereich zwischen 500 psi (3,5 MPA)
und 9000 (62 MPa) und bei dem Gas handelt es sich um Stickstoffgas,
Luft, Helium, Argon, etc. Durch das Einführen des Gases wird das Polymer
zum distalen Abschnitt des Rohrs gedrückt, wobei eine Polymerhaut
oder Rohrwand neben oder benachbart zur Formoberfläche zurückbleibt
und darin ein inneres Lumen ausgebildet wird. Wie oben erläutert, wird
durch ein mit Druck beaufschlagtes Gas Druck auf das geschmolzene
Polymer ausgeübt,
wodurch bewirkt wird, daß sich
das geschmolzene Polymer in Bereiche der Höhlung vorwärtsbewegt, bis die Höhlung mit
dem geschmolzenen Polymer bedeckt ist, wie in 27 gezeigt
ist. Im Inneren der Rohrhöhlung
wird auch ein hohler Kanal ausgebildet. Es ist jedoch ersichtlich,
daß der
Druck des Gases abhängig
vom gewählten
Material variieren kann. Andere Betriebsbedingungen können ebenfalls
abhängig
von den Materialien, die typischerweise verwendet werden, um den
einteiligen Katheter auszubilden, variieren. Von dem Zeitpunkt,
zu dem geschmolzenes Polymer eingeführt wird, bis zu dem Zeitpunkt,
zu dem die erste Höhlung
ausgefüllt
ist, vergehen im allgemeinen bis zu 60 Sekunden (Typischerweise
benötigt
dies weniger als 15 Sekunden). In 27 ist
gezeigt, daß die
Einführung
des Gases am Gasanschluß 250 beendet wurde
und die Rohrhöhlung 255 mit
Polymer mit einem hohlen Zentrum in diesem gefüllt ist.
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In 28 ist
ein Querschnitt des gebildeten Rohrs gezeigt. Es ist verständlich,
daß durch
die Injektion des Gases am Gasanschluß 250 bewirkt wird,
daß das
Rohr einen hohlen zentralen Abschnitt 256 des Rohres infolge
der gasunterstützten
Spritzgußherstellung
ausbildet.
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In 29 ist
die erste Hälfte 290 der
Form 218 getrennt von der zweiten Hälfte 280 der zweiten
Form 218 gezeigt. Das Rohr ist ausgebildet und ist von
der ersten Hälfte 280 teilweise
getrennt. Der durch die 18–29 wiedergegebene
Prozeß kann
dann wiederholt werden.
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In 30 ist
eine Herstellungsapparatur 400 gezeigt, die verwendet werden
kann, um eine erste Form, die zur Ausbildung eines Verbindungsstücks oder
eines Rohres verwendet wird, zu einer zweiten Form zu bewegen, um
den anderen Abschnitt des einteiligen Katheters auszubilden. Bei
einer Ausführungsform
ist ein (nicht gezeigter) Drehmechanismus in die Form selbst eingebaut.
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Dort
sind zwei Formen zur Ausbildung eines ersten und eines zweiten Abschnitts
(A, B) des einteiligen Katheters vorhanden. Der Herstellungsprozeß beginnt
mit dem Ausbilden eines ersten Abschnitts (A) in einer ersten Form.
Die erste Form umfaßt
zwei Abschnitte (410, 412) die miteinander verbunden
werden. Nachdem der erste Abschnitt, wie beispielsweise ein Verbindungsstück, ausgebildet
wurde, wird die erste Form von der Position Y1 gelöst und dann
in die Position Y2 bewegt oder gedreht. Die zweite Form, die zwei
miteinander verbundene Abschnitte (420, 422) umfaßt, wird
dann an der ersten Form unter Verwendung herkömmlicher Techniken befestigt,
um die Ausbildung eines zweiten Abschnitts unter Verwendung der
zweiten Form zu ermöglichen.
Es ist verständlich,
daß anstelle
der Befestigung der zweiten Form an der ersten Form, nachdem der
erste Abschnitt ausgebildet wurde, der erste Abschnitt unter Verwendung
herkömmlicher
Techniken gelöst werden
kann und ein (nicht gezeigter) Roboter den ersten Abschnitt (A)
aufnehmen und in der zweiten Form anordnen kann. Danach kann der
zweite Abschnitt (B) unter Verwendung des hier beschriebenen Gußprozesses
ausgebildet werden. Andere zur Bewegung eines ersten Abschnitts
(A) nach einer Ausbildung verwendete Apparaturen umfassen Vorrichtungen,
die einen Drehtisch zum Drehen der Form aus einer Position in eine
andere umfassen. Der durch die 18–30 wiedergegebene
Prozeß kann
dann wiederholt werden.
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In
den 31–36 ist
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Bei dieser Ausführungsform sind die Formhöhlungen
für das
Verbindungsstück
und das Rohr anfangs physikalisch voneinander durch einen zwischen
dem distalen Ende des Verbindungsstücks und dem proximalen Ende
des Rohrs angeordneten Einsatz voneinander getrennt.
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In 31 ist
ein Teil einer Apparatur für
ein Mehrkomponentenspritzgießen
und sind die zur Ausbildung des Verbindungsstücks und des Rohrs verwendeten
Höhlungen
gezeigt. Die Behälter 214 und 215 sind Einfülltrichter,
die zur Aufbewahrung fester Polymerpartikel oder Granulate verwendet
werden. Das erste Polymer wird geschmolzen und tritt in die erste
Trommel 216 einer Doppeltrommelspritzgußmaschine ein und tritt aus
der Düse 217 aus.
Das geschmolzene erste Polymer tritt durch einen Einguß (Eingüsse) und
Kanal (Kanäle)
in den Einlauf 245 ein. Der Einsatz 219 am distalen
Ende der Verbindungshöhlung 270 kann
sich von einer ersten Position (X1) zu einer
zweiten Position (X2) bewegen. An seiner
ersten Position blockiert der Einsatz 219 die Verbindungshöhlung 270 gegenüber der
Rohrhöhlung 255.
Der Gasanschluß 250 wird
dann in den zentralen Teil der Rohrhöhlung 270 auf ähnliche
Weise, wie oben beschrieben wurde, eingeführt. In 31 ist
gezeigt, daß ein
erstes Polymer in die Verbindungshöhlung 270 durch den
Einlauf 244 injiziert wird und sich geschmolzenes Polymer
in zwei Richtungen, wie beispielsweise in die proximale Richtung
des Anschluß stücks 235 und
die distale Richtung der Verbindungsnase, bewegt. In 32 ist
gezeigt, daß das
geschmolzene Polymer die Verbindungshöhlung 270 ausgefüllt hat.
Es ist ersichtlich, daß der
zentrale Abschnitt des Verbindungsstücks hohl ist und lediglich
die äußere Struktur
des Verbindungsstücks
ausgefüllt
ist.
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In 33 ist
gezeigt, daß der
Einsatz 219 von seiner vorherigen Position bei X, zu einer
zweiten Position X2 bewegt wurde. Dadurch
wird ermöglicht,
daß die
Verbindungshöhlung 270 und
die Rohrhöhlung 255 sich
in Kommunikation miteinander befinden und nicht länger physikalisch
getrennt sind. An diesem Punkt wird das Verbindungsstück ausgebildet
und die Injektion eines zweiten Polymers führt zur Kombination mit dem
ersten Polymer an der Grenzfläche.
In 34 ist gezeigt, daß das zweite Polymer in die
Rohrhöhlung 255 über den
Trichter 215, die Trommel 221 und die Düse 223 zugeführt wurde.
Das zweite Polymer beginnt, sich in der distalen Richtung der Rohrhöhlung 255 durch
den Einlauf 248 zu bewegen. In 35 wird
ein Fluid, wie beispielsweise ein Gas (z.B. Luft, Stickstoff, Helium,
Argon, etc.) am Einlaß 250 eingeführt. Das
Gas tritt aus dem Gasanschluß 242 aus,
wobei der Gasanschluß durch
die Verbindungshöhlung 270 eingeführt wird
und am distalen Ende des Nasenabschnitts 240 der Verbindungshöhlung 270 endet.
Durch das Gas wird der zentrale Abschnitt des geschmolzenen Polymers
zum distalen Abschnitt der Rohrhöhlung 255 bewegt,
wodurch ein Rohr gebildet wird.
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In 36 ist
die Rohrhöhlung
mit Polymer gefüllt
gezeigt. Jedoch ist verständlich,
daß das
Gas einen länglichen
hohlen Abschnitt durch das ausgebildete Rohr ausgekernt hat. Der
hohle Abschnitt erstreckt sich vom proximalen zum distalen Ende
des Rohrs.
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Das
Verbindungsstück
und das Rohr werden kann aus der Form als ein einzelnes Stück unter
Verwendung herkömmlicher
Verfahren ausgeworfen. Es ist selbstverständlich, daß die Rohrhöhlung 255 vor der
Verbindungshöhlung 270 gefüllt sein
könnte.
Es wird jedoch bevorzugt, daß die
Verbindungshöhlung
vor dem Füllen
der Rohrhöhlung 255 gefüllt wird.
Alternativ können
die Verbindungshöhlung 270 und
die Rohrhöhlung 255 mit
unterschiedlichen Polymeren oder demselben Polymer entweder gleichzeitig
oder etwa um denselben Zeitpunkt gefüllt werden. Der in den 31–36 wiedergegebene
Prozeß kann
dann wiederholt werden.
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In 37 ist
eine andere Form gezeigt, wobei mehrere Höhlungen zur Ausbildung eines
integrierten Verbindungsstücks
und Rohres verwendet werden können.
Der Gasanschluß 300 wird
in den Verbindungsabschnitt 310 der Vorrichtung eingeführt. Bei
dieser Ausführungsform
der Erfindung wird ein Polymer in den Verbindungsabschnitt der Höhlung injiziert.
Während
oder nach der Ausbildung des Verbindungsstücks wird der Rohrabschnitt 320 der
intravaskulären
Vorrichtung ausgebildet. Zur Ausbildung des Verbindungsstücks und des
Rohrs kann entweder ein einziges Polymer oder können zwei Polymere getrennt
voneinander verwendet werden, um das Verbindungsstück und das
Rohr als ein einzelnes Stück
auszubilden.
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In 38 ist
eine weitere Form gezeigt, die zur Ausübung der Erfindung verwendet
werden kann. Der Kanal 50 kommuniziert mit mehreren Rohren 16 und
Verbindungsstücken 18.
Das Polymer wird in einer Formmaschine (nicht gezeigt) erwärmt, bis
es einen geschmolzenen Zustand erreicht. Das Polymer wird bei 24
in die Form eingeführt
und bewegt sich im allgemeinen gleichzeitig oder mit etwa derselben
Geschwindigkeit in die Richtung aller Höhlungen. Der Gasanschluß 20 wird
dazu verwendet, ein Fluid, wie beispielsweise Gas, in die Höhlung einzuführen. Diese
Form kann mit einem einzigen Polymer oder mit zwei Polymeren verwendet werden.
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Bei
der vorangehenden detaillierten Beschreibung wurde die Erfindung
mit Bezugnahme auf spezielle Ausführungsform derselben beschrieben.
Es ist jedoch offensichtlich, daß verschiedene Modifizierungen
und Abwandlungen daran vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung,
wie sie in den Ansprüchen
dargelegt ist, abzuweichen. Die Beschreibung und die Zeichnungen
sind dementsprechend beispielhaft und nicht in einem beschränkenden
Sinn zu beachten.