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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Benutzung beim Ausüben von
Golfsport oder Cricket-Sport und/oder anderen Ballspielen, bei denen
das Hochschlagen eines Balls oder eines ähnlichen Projektils (im folgenden
als "Ball" bezeichnet) nach
vorn in die Luft erforderlich ist. Insbesondere, aber nicht ausschließlich, bezieht
sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Verbesserung der Geschicklichkeit
bei der Durchführung
eines solchen Sports.
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Auf
dem Gebiet des Wettbewerbsports gibt es ein bekanntes Sprichwort,
das besagt, dass die Übung
den Meister macht. Beispielsweise verbringen Golfspieler viele Stunden
unter anderem damit, ihren Golfschlag zu verbessern.
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Für andere
Ballsportarten sind verschiedene Trainingsmittel verfügbar, die
unter anderem darin bestehen, dass ein Ball an einem elastischen
Band, einer Schnur oder einem Seil an einem zentralen Träger befestigt
ist. Diese Trainingsmittel sind jedoch unzufriedenstellend, weil
der Ball sich dem Spieler unter einem unrealistischen Winkel und
einer unrealistischen Geschwindigkeit nähert. Außerdem führt ein Fehlschlag dazu, dass
sich das elastische Band, die Schnur oder das Seil über den
Träger
in unzweckmäßiger Weise
verfängt.
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Kinder
erfreuen sich ebenfalls an Ballspielen, jedoch bis sie Trainerstunden
erhalten haben sie nur eine geringe Möglichkeit, ihre Geschicklichkeit
zu verbessern. Außerdem
haben wenige Kinder genügend
Raum und Freiheit von Häusern
und Autos, um unbehindert Ballspiele durchführen zu können.
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Die
US-A-4,138,107 bezieht sich auf eine Ballspiel-Trainiervorrichtung,
die einen Ball aufweist, der an einem elastischen Seil befestigt
ist, wobei das Seil an jedem Ende an einem Träger befestigt ist, der längs einer
starren Schiene läuft.
Es liegt in der elastischen Natur des Seils, dass dieses nach der
vollen Ausdehnung den Ball auf den Spieler zurückführt.
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Die
US-A-3,630,521 bezieht sich auf eine Baseballschlag-Übungsvorrichtung.
Wiederum ist hier ein Ball an einer elastischen Schnur befestigt,
die gleitbar mit einem oberen und einem unteren Trägerdraht
verbunden ist. Bei beiden Vorrichtungen bewirkt die elastische Natur
des Seils, dass der Ball eine unkontrollierte seitliche Bewegung
durchführt, nachdem
er einmal vom Spieler getroffen ist.
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Demgemäß besteht
ein Bedarf nach einem Gerät
zur Simulation eines Golfschlags oder eines Cricket-Schlags oder
dergleichen, das in kontrollierter Weise in einem relativ kleinen
Raum benutzt werden kann, ohne dass es die umgebenden Gebäude oder
Autos stören
würden.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein derartiges Gerät.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung zum Einüben
der Technik des Hochschlagens eines Balles, welches Gerät zwei nach
oben geneigte, seitlich nebeneinander liegende divergierende Führungen und
eine im wesentlichen unelastische hin- und hergehende Leine aufweist,
die mit den Führungen längs dieser
frei beweglich verbunden ist, und deren Länge gleich oder größer ist
als der minimale Abstand der Führungen
und kleiner ist als der maximale Abstand der Führungen, und wobei ein Ball
an der hin- und hergehenden Leine festgelegt ist, und wobei das
Gerät dadurch
gekennzeichnet ist, dass der Ball im wesentlichen koaxial zu der
hin- und hergehenden Leine angeordnet ist.
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Der
hierbei benutzte Ausdruck "im
wesentlichen unelastisch" bezieht
sich auf Materialien, die nur eine beschränkte Möglichkeit haben sich zu dehnen
und ihre Länge
zu ändern,
wenn sie beansprucht werden.
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Ein
Ende einer jeden der beiden Führungen ist
im typischen Fall im wesentlichen in Bodennähe festlegbar, beispielsweise
ist es über
einen Anker im Boden festgelegt oder festlegbar, beispielsweise
mittels eines Pfostens oder Pflocks oder eines stabilen Trägers. Das
andere Ende einer jeden der beiden Führungen ist im typischen Fall
an einem stabilen Träger
befestigt. Insbesondere kann der stabile Träger eine Wand, ein Rahmen oder
ein Mast sein.
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Die
Länge der
Führungen
und/oder ihr Anstellwinkel über
dem Boden kann geändert
werden, um die Art und/oder Schwierigkeit des Schwungs oder des
Schlages zu ändern.
Wenn der Benutzer beispielsweise einen Abschlag simulieren will,
dann kann die Führung
lang gehalten werden und der Anstellwinkel ist klein. Zur Praktizierung
von hohen Schlägen
kann der Anstellwinkel der Führungen
vergrößert werden.
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Vorzugsweise
sind die Träger
beispielsweise über
eine starre Trägerstange
verbunden, wodurch gewährleistet
wird, dass die Führungen
in einem vorbestimmten Abstand zueinander gehalten werden.
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Wenn
bei dieser Anordnung die hin- und hergehenden Mittel am unteren
Ende der Führungen oder
nach diesen hin positioniert sind, kann ein Spieler den Ball treffen
und die hin- und hergehenden Mittel nach vorn und oben längs der
Führungen
antreiben. Wenn jedoch die Länge
der hin- und hergehenden Mittel in Bezug auf die Distanz, die die
beiden Führungen
trennt, begrenzt wird, verzögern
sich die hin- und hergehenden Mittel, halten an und werden längs der
Führungen
nach dem Spieler zurück
abgelenkt.
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Wichtig
ist es, dass die hin- und hergehenden Mittel aus einem im wesentlichen
unelastischen Material bestehen. Dies gewährleistet nicht nur, dass der
Ball einer angestellten Flugbahn folgt, unabhängig vom Winkel unter dem der
Spieler den Ball trifft, sondern die relative nicht-elastische Anordnung
der hin- und hergehenden Mittel gewährleistet, dass seine Länge beschränkt wird
in bezug auf den Abstand zwischen den zwei Führungen, wodurch der Ball nach
dem Spieler zurückgelenkt
wird.
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Die
Erfindung umfasst auch ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die hin- und hergehenden Mittel mehr als eine, im wesentlichen
unelastische, im wesentlichen horizontale Leine umfassen, beispielsweise
wenn die hin- und hergehenden Mittel eine im wesentlichen unelastische,
im wesentlichen horizontale Leine umfassen, die mit einer Führung verbunden
ist, und eine weitere zugeordnete, im wesentlichen unelastische,
im wesentlichen horizontale Leitung mit der anderen Führung verbunden
ist.
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Die
hin- und hergehenden Mittel können
mit den Führungen über einen
Schlitten verbunden sein, der aus einem angelenkten Clip, Ring,
einem Seilgleiter oder einer einstellbaren Schleife besteht.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
bestehen beide Führungen
und/oder die hin- und hergehenden Mittel aus einem reibungsarmen
Material, beispielsweise Plastik, das mit Stoff oder Draht bespannt
ist. Die Führungen
und die hin- und hergehenden Mittel können aus dem gleichen Material
bestehen.
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Es
können
Spannmittel vorgesehen werden, um die Spannung jeder Führung zu
verändern.
Diese können
aus einer Rolle bestehen, die mit dem jeweiligen Anker oder Träger verbunden
ist.
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Die
Erfindung umfasst auch ein Ausführungsbeispiel,
bei dem eine oder beide Führungen aus
im wesentlichen starren Material bestehen. Unter im wesentlichen
starr wird eine relativ unflexible Anordnung verstanden. Daher kann
eine oder es können
beide Führungen
die Form einer Plastikschiene haben, die in der Lage ist, einen
Schlitten aufzunehmen, mit dem die hin- und hergehenden Mittel verbunden
sind.
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Der
Ball kann an jeder Stelle der hin- und hergehenden Mittel verbunden
werden.
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Der
Ball kann zum Beispiel ein Cricketball oder ein Golfball oder ein
simulierter Cricketball oder ein simulierter Golfball sein.
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Die
Führungen
können
bei Nichtgebrauch verstaut gehalten werden. Beispielsweise kann
zur Verstauung eine Spule oder ein Haspel benutzt werden, um die
die Führung
gewickelt wird. Die Verstaumittel können einen automatischen Aufspulmechanismus
für die
Führungen
aufweisen. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel würde der
Benutzer eine Länge
einer jeden Führung
abwickeln und jede Führung
mit einem Ende an einer Basis, zum Beispiel am Boden, festlegen,
um zu gewährleisten,
dass der automatische Aufspulmechanismus die Führungen nicht wieder aufwickelt.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
können die
Träger
und/oder die Führungen
und/oder die Verstaumittel miteinander verbunden sein.
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Die
Verstaumittel können
einen automatischen Aufspulmechanismus für die Führung aufweisen.
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Die
Höhe und
die Positionierung der unteren Enden der Führungen können einstellbar sein.
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Die
Führungen
liegen in einer Ebene, die allgemein hierzu geneigt ist. Eine oder
beide Führungen
können
die Form einer Schnur, eines Seils oder dergleichen haben, die zwischen
zwei im Abstand zueinander liegenden Trägern streckbar sind. Die Leitung
kann mit einem Material überzogen
sein oder aus einem Material bestehen, das relativ niedrige Reibungseigenschaften
besitzt, beispielsweise einem Plastikmaterial.
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Die
im wesentlichen unelastische, im wesentlichen horizontale Leitung
kann mit einer und/oder beiden Führungen
durch einen Gleiter in Form beispielsweise einer Schleife oder eines
Rings verbunden sein.
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Die
Vorrichtung kann auch ein Korbbrett oder ein Ziel aufweisen, auf
das der Benutzer der Vorrichtung beim Schlag den Ball ausrichtet.
Das Ziel kann an irgendeiner Stelle, fern vom unteren Ende der Führungen,
angeordnet werden.
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Die
Vorrichtung kann außerdem
Puffermittel und/oder Ablenkmittel an irgendeiner Stelle längs der Führungen
aufweisen, um die hin- und hergehenden Mittel nach dem Benutzer
zurückzuführen, nachdem der
Ball getroffen wurde. Das Korbbrett oder das Ziel können auch
als Puffermittel und/oder Ablenkmittel dienen.
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Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
die einzige Figur eine perspektivische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Geräts.
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Das
in der Zeichnung dargestellte Gerät hat die Form eines Golftrainers,
insbesondere für
einen Spieler. Das Gerät
weist zwei Führungen 1 aus
mit Plastik überzogenen
Schnüren
auf, die an ihren Enden an Trägern 2 und
Ankern 3 festgelegt sind, die im typischen Fall etwa 10
bis 12 m voneinander entfernt sind. Im typischen Fall beträgt die Höhe der Träger 2 über dem
Boden zwei Meter. Die Träger 2 werden
im Boden durch Metallanker 4 festgelegt. Die Höhe eines
jeden Trägers
ist einstellbar. Eine starre Stange 5 hält die oberen Enden der Träger 2 in
einem vorbestimmten Abstand zueinander. Die Trägerstange 5 kann erforderlichenfalls
weiter unten zwischen den Trägern 2 angeordnet
werden. Die Führungen
sind am Boden über
Pflöcke 3 verankert.
Ein Ball 6 wird durch eine im wesentlichen unelastische
Leine 7 von den Führungen
getragen. Jedes Ende der Leine 7 ist mit den Führungen
durch eine Schleife oder einen Ring 8 verbunden. Die Leine 7 kann
am Ball durch Nähen,
Heften oder andere Mittel festgelegt sein. Gemäß einer abgewandelten Anordnung
werden zwei unelastische Leinen benutzt, wobei die eine die eine Seite
des Balls mit einer Führung
und die andere die andere Seite des Balls mit der anderen Führung verbindet.
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Wenn
das Trainiergerät
im Betrieb befindlich ist, steht der Spieler in der Nähe des untersten
Endes der Führungen 1 an
ihrem Verbindungspunkt mit den Pflöcken 3, und er schlägt den Ball 6 mit
dem Golfschläger.
Die Ausgangsposition von Ball 6 und Leine 7 ist
voll ausgezeichnet in der Zeichnung dargestellt. Die Kraft des Schlags
verschiebt die Leine 7 und den Ball 6 längs der
Führungen 1 nach
der Grenzstellung, die durch die strichlierte Linie 9 gekennzeichnet
ist. Wenn der Abstand zwischen den Enden der Leine 7 in
Bezug auf den Abstand zwischen den Führungen begrenzt wird, verlangsamt
sich die Leine 7, hält
an und wird nach rückwärts abgelenkt,
längs der
Führungen
unter Schwerkraft, um zu dem Spieler zurückzukehren, der einen weiteren
Schlag auf den Ball durchführen
kann.
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Es
können
Aufwickel- und Verstaumittel 11 auf einer oder beiden Führungen
vorgesehen werden, um die Führungen 1 bei
Nichtgebrauch zu verstauen.
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Wenn
das Gerät
benutzt wird, kann der Spieler auf einer Abschlagmatte 10 stehen,
die aus irgendeinem geeigneten Material besteht. Demgemäß kann das
Gerät auf
irgendeiner Bodenfläche
benutzt werden, beispielsweise auf Gras oder Beton, und der Benutzer
kann immer noch die Spielbedingungen simulieren.
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Die
vorbeschriebenen Ausführungen
betreffen nur ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung und es können
verschiedene Modifikationen vorgenommen werden, ohne vom Rahmen
der Erfindung abzuweichen, wie dieser in den beiliegenden Ansprüchen gekennzeichnet
ist. So können
die Träger 2 durch
einen Rahmen ersetzt werden, der zwei miteinander verbundene Stative
aufweist, an denen die oberen Enden der Führungen befestigt werden. Zwischen
den Stativen kann im Pfad der Flugbahn des Balls ein Zielbrett oder
ein Rückprallbrett
angeordnet werden.