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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft Stützmauern
und Verfahren zum Herstellen dieser Stützmauern. Insbesondere betrifft
die Erfindung Stützmauern,
die aus Einheiten wie Sand-/Erdsäcke
oder aushärtbaren Einheiten
wie frische Lehmsteine gebildet werden, wobei die Einheiten in aneinanderliegenden
Reihen miteinander verbunden sind.
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Hintergrund
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Stützmauern
werden in einer großen
Vielfalt von Anwendungen des Bauwesens und des Landschaftsbaus eingesetzt,
beispielsweise um Rampen und Dämme
für Autobahnen,
Schienentrassen, Schallschutzwände
etc. abzustützen.
Stützmauern weisen üblicherweise
einen abstützenden
Vorderaufbau aus ineinandergreifenden Blöcken auf, wobei Erde oder anderes
Füllmaterial
hinter der Wand angeordnet und verdichtet ist und wobei Geonetzbahnen
in der Befüllung
auf verschiedenen Ebenen ausgelegt sind und sich von der Wand nach
hinten erstrecken. Die Geonetzbahnen, die die Hinterfüllung stabilisieren,
sind dabei oft an den ineinandergreifenden Blöcken befestigt.
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Es
ist bekannt, Stützmauern
aus Sandsäcken
anstelle der ineinandergreifenden Blöcke herzustellen, um die Hinterfüllung zu
abzustützen.
Im Stand der Technik sind die Sandsäcke in Stützmauern nicht untereinander
befestigt, wobei im Wesentlichen deren Masse zum Stabilisieren der
Mauer beiträgt.
Dies begrenzt die Steilheit und die Höhe von Stützmauern, die mit Sandsäcken gebaut
werden können.
Stützmauern
aus Sandsäcken
gemäß dem Stand
der Technik sind üblicherweise
eher temporäre als
dauerhafte Bauwerke.
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Des
Weiteren ist bekannt, Stützmauern
mit Blöcken
unterschiedlicher Art zu bauen. Solche Blöcke nach dem Stand der Technik
müssen
im Allgemeinen mit zusammenwir kenden Halteteilen ausgestattet sein
oder durch Beton oder dergleichen fixiert sein, um eine sichere
stabile Stützmauer
zu erhalten.
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Die
am 22. November 1994 veröffentlichte japanische
Zusammenfassung JP-A-06-322730 zeigt den Einsatz eines scheibenartigen
Festkörpers mit
einem Vorsprung an beiden Seiten, um ein Gleiten zwischen Säcken aus
Fertigbeton in einer Stützmauer
zu verhindern. Jedoch kann solch eine Vorrichtung nur das Verschieben
zwischen zwei vertikal anliegenden Säcken verhindern. Die am 19.
März 1984
veröffentlichte
japanische Zusammenfassung JP-A-59-048525 zeigt den Einsatz von
Sand- und Erdsäcken, die
einstückig
an den Enden von wasserdurchlässigen
Bahnen vorgesehen sind, welche sich in die Hinterfüllung der
Rückseite
eines vertikalen Dammes erstrecken.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung stellt eine dauerhafte Stützmauerstruktur bereit, in
dem die Wandbaueinheiten, wie Sand/Erdsäcke, die eingesetzt werden,
die Vorderseite der Struktur zu bilden, mit anderen Wandbaueinheiten
in anliegenden Reihen und vorzugsweise an Geonetzbahnen befestigt
sind. Die Befestigung erfolgt durch eine Platte mit Vorsprüngen an
deren beiden Seiten, die in die Wandbaueinheiten in den anliegenden
Reihen ragen und die auch durch Löcher in den Geonetzbahnen greifen,
um die Stützmauerstruktur
und die Hinterfüllung
zu stabilisieren.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Wandbaueinheiten Säcke aus Sand, Erde oder ähnlichem
Füllmaterial.
In dieser Patentbeschreibung steht „Sand-/Erdsack" für
einen Sack, der mit einem geeigneten Füllmaterial gefüllt ist,
was Sand, Erde, deren Mischungen und Füllungen gemischt mit Samen
für Gras
oder andere Pflanzen beinhaltet. In einem anderen Ausführungsbeispiel
sind die Wandbaueinheiten Einheiten, die aushärten oder sich nach Behandlung
aushärten
lassen, nachdem sie in die Wand gesetzt und miteinander durch die Befestigungsvorrichtungen
der Erfindung verbunden werden. Beispiele sind frisch geformte Steine
aus Lehm oder ähnlichem
Material vor ihrem Aushärten; oder
Säcke aus
Zement oder einer Mischung aus Zement und einem Zusatz, die durch
Anfeuchten und durch Vorsehen eines genügend großen Zeitraums zum Trocknen
aushärten,
nachdem sie in Position gesetzt werden. Diese Wandbaueinheiten werden zusammenfassend
in dieser Patentbeschreibung als „aushärtbare Wandbaueinheiten" bezeichnet. So können die „Wandbaueinheiten" entweder „Sand/-Erdsäcke" oder „aushärtbare Wandbaueinheiten" sein, wobei die
Unterscheidung darin besteht, dass die Erstgenannten eine Füllung aufweisen,
die lose oder bröckelig
bleibt, nachdem die Wand hergestellt ist, und dass die Letztgenannten
aushärten
oder trocknen, nachdem die Wand ausgebaut ist, und damit feste Einheiten
bilden.
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Die
Erfindung stellt eine Stützmauerstruktur bereit,
die eine erste Vielzahl von Wandbaueinheiten, die aneinander angrenzend
unter Ausbildung einer ersten sich horizontal erstreckenden Reihe
angeordnet sind, eine zweite Vielzahl von Wandbaueinheiten, die
aneinander angrenzend über
der ersten Reihe unter Ausbildung einer zweiten sich horizontal
erstreckenden Reihe angeordnet sind sowie Verbindungsmittel umfasst,
die zwischen der ersten und der zweiten Reihe angeordnet sind und
diese miteinander verbinden. Die Verbindungsmittel umfassen eine Platte
mit einer Oberseite und einer Unterseite, einen ersten Satz von
Vorsprüngen
auf der Unterseite und einen zweiten Satz von Vorsprüngen auf
der Oberseite, wobei die Vorsprünge
geeignet sind, in eine Wandbaueinheit zu ragen. Die Verbindungsmittel sind
zwischen den Wandbaueinheiten der ersten und zweiten Reihe angeordnet,
so dass der erste Satz von Vorsprüngen in eine Einheit in der
unteren Reihe ragt und der zweite Satz von Vorsprüngen in
eine Einheit in der oberen Reihe ragt. Die Verbindungsmittel können auch
auf dem Boden oder einem Fundament unter der Basisreihe von Wandbaueinheiten
angeordnet sein.
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Die
Stützmauerstruktur
kann optional eine Geonetzbahn umfassen, die sich von aneinander
anliegenden Reihen in die Hinterfüllung hinter der Stützmauer
erstreckt. Die Geonetzbahn ist dabei so angeordnet, dass die Vorsprünge des
Verbindungsmittels durch Löcher
in der Bahn ragen.
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Die
Erfindung stellt auch ein Verbindungsmittel zum Befestigen einer
ersten sich horizontal erstreckenden Reihe von Wandbaueinheiten
an einer zweiten sich horizontal erstreckenden Reihe von Wandbaueinheiten
bereit, die vertikal anschließend
oder angrenzend zur ersten Reihe angeordnet ist. Das Mittel umfasst
eine Platte mit einer Oberseite und einer Unterseite mit einem Satz
von Vorsprüngen
an jeder Seite, die geeignet sind, in eine Wandbaueinheit zu ragen.
Die Vorsprünge
können
auch die Funktion erfüllen,
Befestigungsmittel für
eine Geonetzbahn bereitzustellen, aber vorzugsweise umfasst das
Verbindungsmittel einen Satz von Geonetz-Haltemitteln an der Oberseite
der Platte, die geformt und speziell angepasst sind, durch Löcher in
der Geonetzbahn zu greifen. Es können
Haltekappen vorgesehen sein, die an den Geonetz-Haltemitteln zum
dortigen Festhalten einer Geonetzbahn befestigt sind. Das Verbindungsmittel
kann auch einen Flansch um die Basis jeden Vorsprungs auf der Oberseite
der Platte aufweisen, wobei der Flansch eine Lippe zum Abdichten gegen
eine Wandbaueinheit aufweist.
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Die
Stützmauer
kann wahlweise Deckplatten aufweisen, um die Lebensdauer und das
Erscheinungsbild der Mauer zu verbessern.
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Die
Erfindung stellt des Weiteren ein Verfahren zum Erstellen einer
Stützmauerstruktur
mit einer Vielzahl von Reihen von Wandbaueinheiten bereit. Das Verfahren
umfasst die Schritte des Platzierens einer ersten Vielzahl von Wandbaueinheiten
benachbart zueinander, um eine erste sich horizontal erstreckende
Reihe auszubilden; des Anordnens von Verbindungsmitteln auf der
ersten Reihe, wobei die Verbindungsmittel einen ersten Satz von
Vorsprüngen auf
deren Unterseite und einen zweiten Satz von Vorsprüngen an
deren Oberseite aufweisen, so dass die Vorsprünge in dem ersten Satz in die
Wandbaueinheiten in der ersten Reihe der Wandbaueinheiten ragen;
und des Anordnens einer Vielzahl von Wandbaueinheiten benachbart
zueinander, um eine zweite Reihe über der ersten Reihe auszubilden,
so dass die Vorsprünge
des zweiten Satzes in die Wandbaueinheiten der zweiten Reihe ragen.
Das Verfahren zum Errichten einer Stützmauer kann den Schritt des
Anordnens einer Geonetzbahn beinhalten, die sich von den Reihen
der Wandbaueinheiten zu der Hinterfüllung erstreckt, wobei die
Vorsprünge
des Verbindungsmittels durch Löcher
in dem Geonetz ragen, um dieses in Position zu halten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsendansicht einer Stützmauerstruktur gemäß eines
Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Verbindungsmittels;
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3 ist
eine Querschnittsansicht an der Linie 3 - 3 der 2;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer Reihe von Sand-/Erdsäcken mit
darauf angeordneten Verbindungsmitteln;
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5 ist
eine Querschnittsansicht durch angrenzende, miteinander verbundenen
Reihen aus Sand-/Erdsäcken;
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6(a) – 6(e) zeigen Schritte eines Verfahrens zum Errichten
einer Stützmauerstruktur;
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7 – 10 sind
perspektivische Ansichten von alternativen Ausführungsbeispielen des Verbindungsmittels;
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11(a) – 11(c) sind perspektivische Ansichten der Deckplattenanordnung
und deren Teile;
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12 ist
eine perspektivische Ansicht einer Wand mit daran befestigten Deckplattenanordnungen;
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13 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Verbindungsmittels;
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14 ist
eine Querschnittsansicht an der Linie 14 - 14 der 13 und
umfasst eine befestigte Bahn eines Geonetzes;
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15 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Verbindungsmittels;
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16 ist
eine Querschnittsansicht an der Linie 16 - 16 der 15 und
umfasst eine befestigte Bahn eines Geonetzes;
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17 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Verbindungsmittels;
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18 ist eine Querschnittsansicht an der Linie
18 - 18 der 17 und umfasst eine befestigte Bahn
eines Geonetzes;
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19 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Verbindungsmittels;
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20 ist
eine Querschnittsansicht an der Linie 20 - 20 der 19 und
umfasst eine befestigte Bahn eines Geonetzes;
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21 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Verbindungsmittels;
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22 ist
eine Querschnittsansicht an der Linie 22 - 22 der 21 und
umfasst eine befestigte Bahn eines Geonetzes;
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23 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Verbindungsmittels;
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24 ist
eine Querschnittsansicht an der Linie 24 - 24 der 23 und
umfasst eine befestigte Bahn eines Geonetzes;
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25 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Verbindungsmittels;
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26 ist
eine Querschnittsansicht an der Linie 26 - 26 der 5 und
umfasst eine befestigte Bahn eines Geonetzes;
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27 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Verbindungsmittels;
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28 ist
eine Querschnittsansicht an der Linie 28 - 28 der 27 und
umfasst eine befestigte Bahn eines Geonetzes;
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29 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Verbindungsmittels;
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30 ist
eine Querschnittsansicht an der Linie 30 - 30 der 29 und
umfasst eine befestigte Bahn eines Geonetzes; und
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31 – 33 sind
perspektivische Ansichten von drei weiteren Ausführungsbeispielen des Verbindungsmittels.
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Beschreibung
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Bezug
nehmend auf 1 weist eine auf einem Boden 12 errichtete
Stützmauerstruktur 10 eine Vielzahl
von horizontal gelegten Reihen von Sand-/Erdsäcken 14 auf, wobei
die Reihen der Wandstruktur vertikal angeordnet sind. Die Vorderseite
der Wand kann schräg
verlaufen, lieber als vertikal, wenn es so für eine besondere Anwendung
bevorzugt wird. Die Säcke 14 sind
vorzugsweise aus einem geotextilen Material, was haltbar ist und
eine Webebindung aufweist, welche ermöglicht, das Wasser in und durch
den Sack fließt
und dass Samen sprießen
können,
während
es feine Erdpartikel in den Säcken
hält. Das
Material der Säcke 14 sollte
zum Zwecke der Langlebigkeit der Mauer nicht biologisch abbaubar
sein.
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Eine
Hinterfüllung 16 ist
dahinter verdichtet und wird durch die Sand-/Erdsäcke 14 gehalten. Geonetz-Bahnen 18 erstrecken
sich von den Reihen der Sand-/Erdsäcke 14, an denen sie,
wie im Folgenden beschrieben, befestigt sind, horizontal rückwärts in die
Hinterfüllung.
Verbindungsmittel 26 sind zwischen aneinander liegenden
Reihen von Sand-/Erdsäcken 14 angeordnet.
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Bezug
nehmend auf die 2 und 3 umfasst
ein Verbindungsmittel 26 eine Platte 22, die im
Allgemeinen rechteckig und eben in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ausgebildet ist, mit einer Vielzahl von Vorsprüngen 24, die sich
vertikal von beiden Seiten der Platte 22 erstrecken. Die
Vorsprünge 24 sind
ausreichend stabil und zugespitzt, um in die Sand-/Erdsäcke 14 zu
ragen. Das Verbindungsmittel 26 ist vorzugsweise aus Kunststoff,
Aluminium oder einem anderen nicht rostenden Metall oder Material.
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Bezug
nehmend auf die 4 und 5 werden
die Verbindungsmittel 26 beim Errichten einer Stützmauerstruktur 10 durch
deren Platzieren auf Sand-/Erdsäcken 14 in
einer Reihe verwendet, so dass die Vorsprünge 24 auf der Unterseite
in die Säcke
ragen. Eine zweite Reihe von Säcken
ist auf der ersten Reihe und den Verbindungsmitteln 26 angeordnet.
Die Vorsprünge
auf der Oberseite des Verbindungsmittels 26 ragen in die
Säcke der
zweiten Reihe, und das Gewicht jener Sand-/Erdsäcke drückt auf die Verbindungsmittel,
so dass die Vorsprünge
an deren Unterseite vollständig
in die Säcke
der ersten Reihe hineinragen. Die Vorsprünge 24 können so
gestaltet sein, dass sie vollständig
in die Säcke
eindringen oder vorzugsweise in diese einschneiden. In jedem Falle
sollen die Vorsprünge
in die Säcke „hineinragen".
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Die
Verbindungsmittel 26 werden auch genutzt, die Geonetz-Bahnen
an den Sandsäcken
festzuhalten. Geonetz-Bahnen 18 sind bekannt und auf dem
Markt erhältliche
Netzprodukte aus Kunsstoff, die üblicherweise
zur Verstärkung
des Erdreichs eingesetzt werden. In 5 weist
die Geonetz-Bahn 18 eine Vielzahl von darin geformten Löchern 28 auf. Die
Bahn 18 ist an der Vorderseite der Mauer durch Platzieren
der Kante der Bahn über
den Verbindungsmitteln 26 über einer Reihe von Sandsäcken 14 befestigt,
so dass die Vorsprünge 24 auf
der Oberseite des Verbindungsmittel und in der Nähe von dessen rückseitiger
Kante durch Löcher 28 in
dem Geonetz hindurchragen. Wenn die nächst höhere Reihe von Säcken 14 darauf
gelegt wird, ragen Vorsprünge 24 an
der Oberseite des Verbindungsmittels, sich durch die Geonetz-Bahn
erstreckend, in die Unterseite der Säcke der besagten oberen Reihe.
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Anstelle über dem
Verbindungsmittel 26 angeordnet zu sein, kann die Geonetz-Bahn
auch direkt auf einer Reihe von Sand-/Erdsäcken angeordnet sein, wobei
dann die Verbindungsmittel darüber
platziert sind und die Vorsprünge 24 auf
der Unterseite des Mittels 26 durch die Löcher 28 in
der Geonetz-Bahn und in die Säcke
ragt. Mit anderen Worten: Das Geonetz kann anstelle über auch
unter dem Verbindungsmittel angeordnet werden.
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Die
Geonetz-Bahnen können
während
der Erstellung der Mauer an ausgewählten Ebenen z.B. über jeder
dritten Sackreihe oder wie für
eine spezielle Anwendung erforderlich eingebracht werden.
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6 zeigt die Schritte in einem bevorzugten
Verfahren zum Errichten einer Stützmauerstruktur
gemäß der Erfindung.
Bezug nehmend auf 6(a) wird eine Mulde in den
Boden gegraben, wobei die Basis der Mulde mit einer ausgleichenden Unterlage
oder mit einem Betonfundament in geeigneter Weise präpariert
wird, um die Mauer abzustützen.
Diese Vorbereitung ist herkömmlich
bei der Errichtung von Stützmauern.
Eine erste Reihe von Sand-/Erdsäcken 14 wird
in die Mulde 30 gelegt (6(b)).
Eine Reihe von Verbindungsmitteln 26 wird auf die Säcke 14 in
der ersten Reihe gelegt (6(c)).
Danach wird eine weitere Reihe von Säcken gelegt und die Hinterfüllung 16 wird
hinter den Sand-/Erdsäcken
angeordnet und verdichtet. Eine Reihe von Verbindungsmitteln 26 wird
darauf gelegt und dann eine weitere Reihe von Säcken 14 (6(d)). Dann wird eine Reihe von Verbindungsmitteln 26 entlang
der obersten Reihe von Säcken (14)
angelegt und eine Geonetz-Bahn wird darauf gelegt, die sich nach
hinten entlang der Oberfläche
der Hinterfüllung 16 erstreckt
(6(e)). Die Errichtung der Mauer
wird in gleicher Weise fortgeführt,
bis eine Stützmauer
mit der erforderlichen Höhe
wie in 1 dargestellt vollendet ist.
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In
einigen Anwendungen ist es wünschenswert,
Verbindungsmittel 26 auf dem Boden unter der Basisreihe
oder der untersten Reihe der Säcke 14 anzuordnen.
Hier wird eine Reihe von Verbindungsmitteln 26 auf die
ausgleichende Unterlage oder auf das Betonfundament gesetzt und
die erste Reihe oder die Basisreihe von Säcken 14 wird darüber platziert.
Die Wand wird dann wie oben beschrieben weiter errichtet. Dies reduziert
eine Bewegung oder ein Gleiten der Basisreihe der Säcke und
hilft dabei, dass diese passend positioniert ist.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beinhalten die Säcke
Samen von Gras oder anderer Bodendeckpflanzen, die in deren Befüllung eingemischt
sind. Nachdem die Stützmauer
aufgestellt ist, werden die Säcke
natürlich
oder künstlich bewässert und
die Bodendeckpflanzen wachsen aus den Säcken, wodurch eine grüne Blattwerkvorderfläche der
Stützmauer
entsteht.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung beinhalten die Säcke
keine Samen, sondern sind stattdessen besonders ausgeformt, was
in der fertig gestellten Wand eine ansprechende Wandvorderseite
bildet. Beispielsweise kann die Vorderseite der Säcke rechtwinklig,
quadratisch oder hexagonal sein, so dass ein Aufbau der Wandvorderseite
mit verschiedenen Verzahnungsmustern möglich ist. Die Säcke können auch
aus transparentem Material wie z.B. Kunststoff sein. In diesem Fall
kann die Befüllung
dekorativ gefärbt
sein. Beispielsweise kann die Befüllung grün gefärbter Kies sein.
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7 und 10 zeigen
alternative Ausführungsbeispiele
des Verbindungsmittels. In diesen Ausführungsbeispielen weist das
Verbindungsmittel unterschiedliche Formen auf, um ein optimales
Eingreifen von Säcken
verschiedener Formen und in verschiedenen Anordnungen zu ermöglichen.
Abgerundete oder formlose Säcke
können
Zwischenräume
zwischen angrenzenden Säcken
in einer Reihe aufweisen, so dass ein zwischen diesen Säcken sich erstreckendes
Verbindungsmittel über
solch einen Zwischenraum durch die unteren Säcke nicht vollständig abgestützt wird.
In diesen Fällen
wird bevorzugt, ein Verbindungsmittel mit einer Aussparung in dem
nicht abgestützten
Bereich zu verwenden, so dass ein oberer Sack nicht auf einen nicht
abgestützten
Teil eines Verbindungsmittels drückt.
In 7 umfasst das Verbindungsmittel 126 eine
Platte 122 mit Vorsprüngen 24 auf
deren beiden Seiten. Die Platte 122 ist im Allgemeinen
wie ein C geformt mit einem Zwischenraum oder einer Aussparung 123 zwischen
den Schenkeln des C. Das Verbindungsmittel 126 wird zwischen
Reihen von Sand-/Erdsäcken angeordnet,
so dass der Zwischenraum 123 sich über dem Spalt zwischen angrenzenden
Säcken in
der unteren Reihe befindet. Ein Teil des Sackes in der oberen Reihe
erstreckt sich durch den Zwischenraum 123 und stützt sich
direkt auf den unteren Säcken
ab. Auch erlaubt die Gestaltung der 7 eine Reduktion
des Kunststoffes oder eines anderen Materials, das für das Mittel
erforderlich ist, und ist entsprechend kostengünstiger. Eine ähnliche
Gestalt wird in 10 gezeigt, in der das Verbindungsmittel 226 mit
Vorsprüngen 24 auf
dessen beiden Seiten in der Form eines im Allgemeinen trapezförmigen Rahmens
mit einer Aussparung 52 in dessen Mitte gehalten ist. Wie
bei dem Ausführungsbeispiel
der 7 dargestellt, ermöglicht dieses Verbindungsmittel, dass
ein Teil des oberen Sacks sich direkt auf den unteren Säcken abstützt, während es
weiterhin die Säcke
in angrenzenden Reihen zusammenhält.
Die schmalere Seite des trapezförmigen
Rahmens sollte rückseitig
angeordnet sein, wobei der Rahmen das Geonetz nur an der schmaleren
Seite hält.
Wie oben schon ausgeführt,
führt diese
Gestalt zu Kosteneinsparungen im Hinblick auf die Menge des Materials, die
zur Herstellung des Verbindungsmittels notwendig ist.
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Zwei
weitere alternative Ausführungen
sind in den 8 und 9 dargestellt.
In 8 ist das Verbindungsmittel 326 eine
Platte in semizylindrischer Form. In 9 ist das
Verbindungsmittel 426 eine Platte, die wie ein L geformt
ist. Beide dieser Formen von Verbindungsmitteln sind für den Einsatz zum
Eingreifen von Sand-/Erdsäcken
entsprechender Formen ausgebildet. Beispielsweise kann die Platte
der 9 bei Säcken 14 mit
einer hexagonalen Vorderfläche
oder mit einem hexagonalen Querschnitt verwendet werden. Die Platte
der 8 kann verwendet werden, wenn der Querschnitt
der Säcke rund
ist. Die Formgestaltung der Platte, wie in den 8 und 9,
um sich geformten Säcken
anzupassen, stellt einen sicheren Kontakt zwischen der Platte und
den Säcken
sicher. Es soll darauf hingewiesen werden, dass das Verbindungsmittel
wie gewünscht
gestaltet sein kann, um Sand-/Erdsäcke jeder gewünschten
Form miteinander zu verbinden.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Wandbaueinheiten als aushärtbare Wandbaueinheiten ausgebildet.
Beispielsweise können
die Wandbaueinheiten frisch geformte Steine aus Ton, Beton oder ähnlichem
Material sein, die vor deren Aushärten eingesetzt werden; oder
sie können Säcke aus
Zement oder aus einer Mischung aus Zement und einem Zusatz sein,
die sich aushärten
lassen, wenn sie bewässert
werden und wenn ihnen Zeit zum Trocknen oder Aushärten gegeben
wird, nachdem sie in Position gesetzt sind; oder sie können aus einem ähnlichen
Material sein, das ausreichend weich ist, um von den Vorsprüngen der
Verbindungsmittel durchdrungen zu werden, aber welches aushärtet (z.B.
durch Austrocknen, wie dies der Fall bei Ton oder Betonsteinen ist)
oder welches sich aushärten
lässt (z.B.
durch Befeuchten und Aushärten
oder Austrocknen, wie dies bei einem Sack aus Zement oder Zement
und einem Zusatz der Fall ist), nachdem es in Position gesetzt worden
ist. Die aushärtbaren Baueinheiten
müssen über ihre
Einsatzzeit fest genug sein, um ihre Form zu halten und stapelbar
zu sein, beispielsweise müssen
sie sich stapeln lassen können,
ohne zusammenzufallen oder zu brechen. Im Fall von frisch geformten
Ton- oder Betonblöcken sollten
die Blöcke
halb ausgehärtet
sein. Eine Stützmauer,
hergestellt gemäß dieses
Ausführungsbeispiels
der Erfindung unter Verwendung von aushärtbaren Baueinheiten, wird
in der gleichen Weise wie oben für
Stützmauern
beschrieben hergestellt, bei dem die Wandbaueinheiten Sand-/Erdsäcke sind. Hier
beinhaltet das Verfahren zum Errichten einer Stützmauer den zusätzlichen
Schritt, in dem die aushärtbaren
Wandbaueinheiten die Möglichkeit
haben, auszuhärten
bzw. indem das Aushärten
hervorgerufen wird. Beispielsweise wenn die aushärtbare Baueinheit ein Tonstein
ist, wird dieser bei der Errichtung der Stützmauer eingesetzt, wenn er
noch weich genug ist, um in einfacher Weise von den Vorsprüngen 24 der
Platte 122 durchdrungen zu werden. Ist die Mauer fertiggestellt,
können
die Tonsteine nach und nach austrocknen und aushärten. Ist die aushärtbare Baueinheit
ein Sack mit Zement oder ein Sack mit Zement und einem Zusatz, wird
sie in der gleichen Weise wie die Sand-/Erdsäcke wie oben beschrieben eingesetzt,
um die Stützmauer
zu errichten; dann werden die Säcke
befeuchtet und können
trocknen, wobei der Zement oder der Zement und der Zusatz in jedem
Sack aushärtet.
Wie im Hinblick auf die Errichtung der Wände aus Sand-/Erdsäcken oben
beschrieben, kann ebenso eine Reihe von Verbindungsmitteln 26 unter
der Basisreihe von aushärtbaren
Baueinheiten eingesetzt werden.
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Die 13 und 14 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Verbindungsmittels. Das Verbindungsmittel 60 umfasst
eine Platte 62, die in einer bevorzugten Ausführung im
Allgemeinen rechtwinklig und eben ist, wobei eine Mehrzahl von Vorsprüngen 64 senkrecht
von beiden Seiten der Platte sich erstrecken. Ein Satz von Geonetz-Haltemitteln 66 erstrecken
sich senkrecht von der Oberseite der Platte entlang einer deren
Kanten. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
der 2, in dem die Vorsprünge 24 dazu dienen,
sowohl das Geonetz zu befestigen als auch in die Wandbaueinheiten
zu ragen, sind die Haltemittel 66 des Verbindungsmittels 60 besonders
ausgebildet, um besonders sichere Mittel zum Befestigen des Geonetzes
darzustellen. Die Geonetz-Haltemittel 66 haben vergleichsweise
steile, nahezu vertikale Wände
und sind ausgelegt und entlang der Kante der Platte in einer Reihe
angeordnet, um passend in angrenzenden Löchern entlang der Kante der
Geonetz-Bahn zu greifen. Eine Kappe 67, welche aus Gummi
oder einem ähnlichen
Material sein kann, passt genau auf das obere Ende des Mittels 66 und
kann wahlweise und vorzugsweise in Einsatzlage auf ein oder mehr
Mittel 66 gesteckt werden, nachdem das Geonetz 18 über die
Mittel 66 gelegt wird, um die Befestigung des Geonetzes
an dem Verbindungsmittel besser abzusichern. Der äußere Durchmesser
der Kappe 67 ist größer als
der Durchmesser der Löcher
in dem Geonetz, was dazu führt, dass
das Geonetz sich nicht von den Mitteln 66 lösen kann.
Die Geonetz-Bahn 18 liegt an dem Bauteil 66 an
und wird von diesem zwischen der Platte 62 und der Unterkante
der Kappe 67 gehalten.
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Die
Vorsprünge 64 werden
vorzugsweise in der Platte 62 durch Pressen und Formpressen
der Platte gebildet, woraus sich korrespondierende Vertiefungen 68 auf
der Gegenseite der Platte ergeben. Die Vorsprünge können jedoch auch massiv sein,
wie dies in dem Ausführungsbeispiel
der 2 der Fall ist.
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Wie
in den 13 und 14 dargestellt,
ist ein vorstehender Ring oder ein Flansch 70 um die Basis
jedes Vorsprungs 64 auf der Oberseite der Platte 62 vorgesehen.
Der Flansch weist ein oberes Ende oder eine Lippe 72 auf.
Der Flansch 70 hat eine besondere Verwendung, wenn das
Verbindungsmittel in einer Mauer eingesetzt wird, in der die Wandbaueinheiten
Sand-/Erdsäcke
sind. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, dass einige der
Vorsprünge 64 den über dem
Verbindungsmittel angeordneten Sack durchstechen, was zu einer Leckage
von Sand aus dem Sack führt.
Die Aufgabe des Flansches 70 besteht darin, durch Drücken gegen
den Sack und Bilden einer ausreichenden Dichtung um den Vorsprung 64 herum
solch eine Leckage zu reduzieren, indem das Austreten von Sand und
Erde aus dem Loch reduziert oder gestoppt wird. Wie in den 13 und 14 dargestellt,
kann optional der Flansch 70 auch auf der Unterseite der
Platte 62 vorgesehen sein, um eine Leckage aus einem Sack
unterhalb der Platte 62 zu reduzieren, der durch einen
Vorsprung 64 auf der Unterseite der Platte durchstochen
wird.
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Das
Verbindungsmittel 60 kann so gestaltet sein, dass in Einsatzlage
die Geonetz-Haltemittel 66 durch
die über
ihnen angeordneten Sand-/Erdsäcke abgedeckt
werden. In diesem Fall ist der Abstand zwischen der Reihe der Mittel 66 und
der zu ihr nächsten
Reihe von Vorsprüngen 64 vergleichsweise klein,
so dass der Sand-/Erdsack über
dem Verbindungsmittel 66 sowohl die Vorsprünge 64 als
auch die Geonetz-Haltemittel 66 abdeckt. Alternativ kann das
Verbindungsmittel so gestaltet sein, dass in Einsatzlage die Geonetz-Haltemittel
nicht von den über ihnen
angeordneten Sand-/Erdsäcken
abgedeckt werden. In diesem Fall ist der Abstand zwischen der Reihe
der Mittel 66 und der ihr am nächsten angeordnete Reihe von
Vorsprüngen 64 vergleichsweise groß, so dass
der Bereich der Platte 62, der die Mittel 66 aufnimmt,
sich über
die Sand/Erdsäcke
hinaus erstreckt und durch diese nicht abgedeckt wird. In diesem
Fall können Löcher (nicht
dargestellt in den Zeichnungen) in dem Bereich zwischen der Reihe der
Geonetz-Haltemittel 66 und der dazu nächsten Reihe von Vorsprüngen 64 vorgesehen
sein, um einen Durchfluss von Wasser durch die Stützmauer
zu vereinfachen und auch Material einzusparen, beispielsweise um
eine kostengünstigere
Herstellung der Verbindungsmittel zu ermöglichen. Es wird darauf hingewiesen,
dass diese Merkmale, obgleich nur in Bezug auf das Ausführungsbeispiel
der 13 und 14 beschrieben,
ebenso bei den Ausführungsbeispielen
eingesetzt werden können,
die in den 15 – 16, 17 – 18, 19 – 20, 21 – 22, 23 – 24, 25 – 26, 27 – 28 und 29 – 30 dargestellt sind.
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Die 15 und 16 zeigen
ein alternatives Ausführungsbeispiel
des Verbindungsmittels gemäß der 13 und 14.
Der Aufbau des Verbindungsmittels 80 entspricht mit Ausnahme
der Lippe des Flansches dem Aufbau des in 14 dargestellten
Verbindungsmittels 16. Das Verbindungsmittel 80 weist
einen Flansch 74 mit einer Lippe auf, die zwei konzentrische
Kanten 76 mit einer dazwischen liegenden konzentrischen
Vertiefung 78 aufweist. Die beiden Kanten 76 drücken gegen
den über
dem Verbindungsmittel 72 angeordneten Sand-/Erdsack, wodurch
sie in der Tat eine Doppeldichtung bilden. Die konzentrischen Kanten 76 an
der Lippe können
eine gleiche Höhe
oder verschiedene Höhen
aufweisen. In dem letztgenannten Fall ist, wie in den 15 und 16 dargestellt,
die äußere Kante 76 vorzugsweise
ein wenig höher
als die innere Kante mit dem Ziel, eine möglichst gute Dichtung um einen
Vorsprung 64 gegen einen durch diesen Vorsprung durchstochenen
Sand-/Erdsack zu erreichen. Wie bei den Ausführungsbeispielen der 13 und 14 können der
Flansch 70 und die Kanten 74 nur auf der Oberseite
des Verbindungsmittels oder wahlweise auf der Oberseite und der
Unterseite vorgesehen sein.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Geonetz-Haltemittel 66 der
Verbindungsmittel 60, 80 ein Merkmal darstellen,
das ebenso auch in den Aufbau der in den 2, 7 und 10 gezeigten Ausführungsbeispiele
des Verbindungsmittels eingefügt
werden kann; es ist nicht darauf beschränkt, in Verbindungsmitteln
mit Flanschen, wie in den 13 – 16 gezeigt,
eingesetzt zu werden. Auch ist das Merkmal der Flansche nicht auf
Verbindungsmittel mit Geonetz-Haltemitteln 66 beschränkt; jedes
Merkmal kann in ein Verbindungsmittel mit oder ohne Vorhandensein
des anderen Merkmals eingefügt
werden.
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Die 17 und 18 zeigen ein weiteres, mit dem Bezugszeichen 90 bezeichnetes
Ausführungsbeispiel
des Verbindungsmittels, welches im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel
der 13 und 14 mit
der Ausnahme entspricht, dass das Merkmal der abdichtenden Flansche
um die Vorsprünge 64 herum
nicht verwirklicht ist.
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Die 19 – 30 zeigen
Ausführungsbeispiele
des Verbindungsmittels, in denen die Geonetz-Haltemittel für eine gute
Befestigung an den Geonetz-Bahnen in anderen Formen ausgebildet sind.
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Bezug
nehmend auf die 19 – 24 ist ein
Geonetz-Haltemittel 94 im Allgemeinen L-förmig, mit
einem ersten aufrechten Teil 96, der von der Platte 62 aufwärts hervorragt,
und einem zweiten horizontalen Teil 90, der sich von dem
aufrechten Teil in Richtung der Vorsprünge 64 erstreckt.
Wenn eine Geonetz-Bahn 18 über die Haltemittel 94 durch
Einsetzen des Teils 98 in ein Loch des Geonetzes und Runterziehen
des Geonetzes zum aufrechten Teil 96 gelegt wird, verhindert
der horizontale Teil 98, dass sich die Bahn von den Haltemitteln 94 löst.
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Die 19 und 20 zeigen
ein mit dem Bezugszeichen 95 bezeichnetes Ausführungsbeispiel
des Verbindungsmittels mit Geonetz-Haltemitteln 94. Der
Aufbau des Restes des Verbindungsmittels 95 entspricht
dem des in den 13 und 14 dargestellten
Ausführungsbeispiels.
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Die 21 und 22 zeigen
ein weiteres, mit dem Bezugszeichen 100 gekennzeichnetes
Ausführungsbeispiel
des Verbindungsmittels mit Geonetz-Haltemittel 94. Der
Aufbau des Restes des Verbindungsmittels 100 entspricht
dem des in den 15 und 16 dargestellten
Ausführungsbeispiels.
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Die 23 und 24 zeigen
ein weiteres, mit dem Bezugszeichen 102 gekennzeichnetes
Ausführungsbeispiel
des Verbindungsmittels mit Geonetz-Haltemitteln 94. Der
Aufbau des Restes des Verbindungsmittels 102 entspricht
dem des in den 17 und 18 dargestellten
Ausführungsbeispiels.
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Nun
Bezug nehmend auf die 25 bis 30 ist
ein Geonetz-Haltemittel 104 als ein sich verjüngender
Pfosten mit einer relativ schmalen Basis 109 und mit einem
relativ weiten Kopf 108 ausgebildet. Das Mittel 104 ist
im Allgemeinen rechteckig in einem horizontalen Querschnitt. Die
zu den Vorsprüngen 64 nächst liegende
Seite 106 verläuft schräg in Richtung
der Vorsprünge 64 in
Aufwärtsrichtung.
Der Kopf 108 des Mittels 104 ist bemessen und
gestaltet, so dass er passend in ein Loch in der Geonetz-Bahn greift.
Wenn eine Geonetz-Bahn 18 über einen Satz von Geonetz-Haltemitteln 104 auf ein
Verbindungsmittel gelegt wird, verhindert das schräg zulaufende
und der große
Kopf des Geonetz-Haltemittels 104, dass sich die Bahn löst.
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Die 25 und 26 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
des Verbindungsmittels 110 mit Geonetz-Haltemitteln 104.
Der Aufbau des Restes des Verbindungsmittels 110 entspricht
dem des in den 13 und 14 dargestellten
Ausführungsbeispiels.
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Die 27 und 28 zeigen
ein weiteres, mit dem Bezugszeichen 112 gekennzeichnetes
Ausführungsbeispiel
des Verbindungsmittels mit Geonetz-Haltemitteln 104. Der
Aufbau des Restes des Verbindungsmittels 112 entspricht
dem des in den 15 – 16 dargestellten
Ausführungsbeispiels.
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Die 29 und 30 zeigen
ein weiteres, mit dem Bezugszeichen 114 gekennzeichnetes
Ausführungsbeispiel
des Verbindungsmittels mit Geonetz-Haltemitteln 104. Der
Aufbau des Restes des Verbindungsmittels 114 entspricht
dem des in den 17 – 18 dargestellten
Ausführungsbeispiels.
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Die
Verbindungsmittel gemäß der Erfindung werden
auch in Anwendungen eingesetzt, die den Einsatz des Geonetzes nicht
beinhalten oder bei denen das Geonetz eingesetzt, aber nicht an
der Stützmauer
befestigt wird. Für
solche Anwendungen weist das Verbindungsmittel keine Geonetz-Haltemittel
gemäß obiger
Beschreibung auf. Die 31 – 33 zeigen
weitere Ausführungsbeispiele
für solche
Verbindungsmittel. 31 zeigt ein Verbindungsmittel 116,
was im Aufbau dem in den 17 – 18 dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht,
es weist jedoch keine Geonetz-Haltemittel auf. 32 zeigt
ein Verbindungsmittel 118, welches im Aufbau dem in den 13 und 14 dargestellten
Ausführungsbeispiel
entspricht, es weist jedoch keine Geonetz-Haltemittel auf. 33 zeigt
ein Verbindungsmittel 120, welches im Aufbau dem in den 15 – 16 gezeigten
Ausführungsbeispiel
entspricht, es weist jedoch keine Geonetz-Haltemittel auf.
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Die
Stützmauern
der Erfindung können
optional Deckplatten umfassen, welche an der Vorderseite der Mauer
anliegen. Bezug nehmen auf die 11 und 12 weist
die Deckplattenanordnung 30 eine im Allgemeinen rechteckige
Deckplatte 32 auf, welche aus Holz, Beton, Kunststoff oder
aus anderen Materialien sein kann. Die Platte 32 weist
gegenüberliegende
Kante 34, 36 und 48, 40 auf
und ist in jeder Ecke mit einer Bohrung 42 ausgestattet,
die geeignet ist, eine Befestigungsstange 44 aufzunehmen.
Wie in 11(b) gezeigt, weist die Befestigungsstange 44 einen
wellenförmigen
Teil 46 und eine Spitze 48 an einem Ende auf und
ist an dem anderen Ende mit einem Gewinde versehen, um mit einer
Mutter 50 zusammenzuwirken, die einen Kopf 52 aufweist.
Die Befestigungsstange 44 wird an der Deckplatte 32 durch
deren Einfügen
durch die Bohrung 42 und durch Verschrauben mit der Mutter 50 befestigt.
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Die
Deckplattenanordnung 30 hat eine besondere Verwendung bei
Stützmauern
der Erfindung, wenn sie aus Sand-/Erdsäcken oder aus aushärtbaren
Wandbaueinheiten wie Säcke
aus Zement und einem Zusatz (eher als bei Wänden mit gerade gegossenen
Blöcken)
hergestellt worden sind, um die Haltbarkeit und das Aussehen solcher
Mauern zu verbessern. Eine Deckplattenanordnung wird durch Drücken der
angespitzten Enden der Stangen 44 durch die Säcke befestigt,
bis die innere Seite der Deckplatte 32 an der Mauer anliegt.
Die wellenförmigen
Teile 46 der Stangen 44 verbessern den Halt der Stangen
in dem Füllmaterial
der Sand-/Erdsäcke oder
in dem Material der aushärtbaren
Baueinheiten. Weitere Deckplattenanordnungen werden aneinander anstoßend an
der Wand befestigt, um eine im Wesentlichen vollständige Abdeckung
zu bilden. Wie in der 11 gezeigt,
sind die gegenüberliegenden Kanten 34, 36 und 38, 40 alternierend
konkav und konvex, so dass die Kanten von aneinander anliegenden
Abdeckungen ineinander stecken, um die Abdeckungen auszurichten
und einen gewissen Eingriff zu schaffen. Vorzugsweise sind die Abdeckungen
so angeordnet, dass sie ein gestaffeltes Ziegelsteinmauer-typisches
Muster bilden, das in 12 dargestellt ist.
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Die
Stangen 44 können
wahlweise verschiedene Mittel zum Halten in dem Füllmaterial
der Sand-/Erdsäcke
oder der aushärtbaren
Baueinheiten anstelle des wellenförmigen Teils 46 aufweisen.
Beispielsweise können
die Stangen 44 Gewinde, Rippen oder andere Strukturen zum
Eingriff aufweisen.
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Für den Fachmann
ist es im Lichte der vorangegangenen Diskussionen offensichtlich,
dass viele Änderungen
und Modifikationen bei der Umsetzung der Erfindung möglich sind,
ohne dass deren Schutzbereich verlassen wird. Beispielsweise kann
das Verbindungsmittel flexibel sein, um sich an der Form der Wandbaueinheiten
anzupassen. Die Vorsprünge
an dem Verbindungsmittel können
mit Stacheln versehen sein, um deren Halt in den Wandbaueinheiten
zu vergrößern und
sie können
in von der Vertikalen abweichenden Winkeln von der Platte hervorstehen. Demgemäß richtet
sich der Schutzbereich der Erfindung nach dem Gegenstand, der durch
die folgenden Ansprüche
definiert wird.