DE60021910T2

DE60021910T2 - Fensterdichtungsanordnung mit t-förmigem verkleidungselement

Info

Publication number: DE60021910T2
Application number: DE60021910T
Authority: DE
Inventors: Christopher Kesh
Original assignee: GDX North America Inc
Current assignee: GDX North America Inc
Priority date: 1999-11-12
Filing date: 2000-11-13
Publication date: 2006-04-06
Anticipated expiration: 2020-11-14
Also published as: CZ20021710A3; WO2001034933A8; EP1232318A4; CN1272194C; CN1408045A; CN101016823A; CZ302027B6; AU1600801A; ATE301555T1; DE60021910D1; US8205389B1; EP1232318A1; WO2001034933A1; EP1232318B1; ES2243325T3

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fensterdichtungsanordnung gemäß der Präambel von Anspruch 1, die an einen Rahmen eines Fahrzeugs anbringbar ist, um eine Dichtung zwischen einem beweglichen Fenster und dem Rahmen zur Verfügung zu stellen, und insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, ein verbessertes Fahrzeugfenster-Dichtungsmodul, das eine Druckgussform oder ein Anpasselement hat. Eine Fensterdichtungsanordnung dieser Art wird in der US 5743047 A offenbart.
Hintergrund der Erfindung
Im Design von Fahrzeugen wie Automobilen ist es üblich, die Fenster in einer im Wesentlichen bündigen Weise in Bezug auf das Fahrzeug anzubringen, um ein attraktives und stromlinienförmiges Aussehen bereit zu stellen. Ein Hauptnachteil der typischen bündig angebrachten Fensterdichtungsanordnungen aus dem Stand der Technik ist, dass sie im Allgemeinen mehrere Stücke erfordern, die zusammen befestigt werden müssen, und so zusätzliche Montagezeit und Montagelinienraum erfordern. Ein anderer Nachteil dieser Mehrstück-Fenster ist, dass sie in mehreren Verbindungen und Fugen resultieren, sowie, dass sie mehrere Befestigungen, Dichtungsleisten und Abschlusskappen erfordern. In Bezug auf die Ästhetik haben die Fensterdichtungsanordnungen aus dem Stand der Technik die Nachteile einer verringerten Tageslichtöffnung und einer Zunahme der Anzahl von sichtbaren Dichtungsleisten. Zusätzlich ist üblicherweise ein separates dekoratives Formteil erforderlich, um ein ästhetisch gefälliges Fenstermodul herzustellen. Deshalb ist es erwünscht, eine einteilige Fensterdichtungsanordnung herzustellen, die keine zusätzliche Anordnung für die Installation in die Tür erfordert, und in der Beseitigung der Verbindungen, Fugen und Abschlusskappen, sowie eine Verringerung der Befestigungen resultiert, wobei ein ästhetisch gefälliges Fenstermodul bereitgestellt wird.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung stellt eine Fensterdichtungsanordnung wie in Anspruch 1 definiert zur Verfügung.
Die zu beschreibenden Ausführungsformen stellen ein fugenloses Tageslichtöffnungsmodul (DLO) bereit, das Glaslaufführungen, äußere Banddichtungen und ein vollstädig umgebendes Druckgussstück enthält. Die Ausführungsformen resultieren in einer Beseitigung von Verbindungen, Fugen, Metallbefestigungen und Abschlusskappen, was in einem verbesserten ästhetischen Aussehen sowie einer erhöhten Fensterabdichtung und einer Zunahme der Tageslichtöffnung resultiert. Das Modul kann als kombinierte Einheit versendet und installiert werden, was die Montagezeit und den Montagelinienraum verringert. Das einzigartige Druckgussstück kann verschiedene Oberflächenbehandlungen wie Niederglanz-Schwarz, Hochglanz-Schwarz und Chrom umfassen. In Bezug auf die Wartung können die Glasläufe und die Außenbänder unabhängig von der gesamten Anordnung ersetzt werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird als Beispiel eine Ausführungsform mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
1 zeigt eine Vorderansicht der Fensterdichtungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, in der Verwendung für ein Modul der vorderen Tür;
2 ist eine Querschnittsansicht der Fensterdichtungsanordnung in der Richtung 2-2 von 1;
3 ist eine Querschnittsansicht der Fensterdichtungsanordnung in der Richtung 3-3 von 1; und
4 ist eine Querschnittsansicht der Fensterdichtungsanordnung in der Richtung 4-4 von 1.
Ausführliche Beschreibung der Ausführungsform
1 ist eine schematische Ansicht einer vorderen Seitentüranordnung eines Fahrzeugs, wie etwa eines Automobils, die Dichtungseinheiten gemäß den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung enthalten kann. Die vordere Seitentüranordnung enthält ein Fenster, das in einer vertikalen Richtung beweglich ist. Wie aus dem Stand der Technik gut bekannt ist, wird das Fenster verschiebbar in den vertikalen Führschienen im Türrahmen aufgenommen, so dass es bündig oder im Wesentlichen bündig mit der angrenzenden Fahrzeugstruktur ist, wenn das Fenster in seiner geschlossenen Position ist. Wenn das Fenster geschlossen ist, sind seine Ränder geeignet, um in der Fensterdichtungsanordnung aufgenommen und davon oder dem fugenlosen Tageslichtöffnungsmodul der vorliegenden Erfindung erfasst zu werden. Die Fensterdichtungsanordnung bewirkt, dass eine Abdichtung zwischen dem Fenster und der angrenzenden Fahrzeugtürstruktur zur Verfügung gestellt wird; das Fenster gesichert, wenn das Fahrzeug bewegt ist; und dass ein ästhetisch gefälliges Aussehen zur Verfügung gestellt wird. Für ein wie in 1 gezeigtes Vordertürmodul, umfasst die Fensterdichtungsanordnung drei Hauptabschnitte: den Türrahmen-Oberabschnitt, den B-Säulenabschnitt und den äußeren Glasbandabschnitt, die ausführlicher jeweils in den 2–4 gezeigt sind. Wie in 2 gezeigt, umfasst der Vordertürrahmen-Oberabschnitt 100 ein erstes Dichtungselement 105 und ein zweites Dichtungselement 140. Das erste Dichtungselement 105 enthält eine erste U-förmige Führung 110, eine zweite U-förmige Führung 120 und einen Scheibenlaufabschnitt 134. Die erste U-förmige Führung hat fingerartige Vorsprünge 112, die von den inneren Seitenwänden der Führungen hervorstehen, zum Halten und Abdichten eines pinch-geschweißten Türrahmens 114 eines Fahrzeugs (nicht gezeigt). Ein äußerer Arm 116 erstreckt sich seitlich von dem Dichtungselement 105, um den äußeren Tür- oder Dachrahmen 118 des Fahrzeugs abzudichten. Die zweite U-förmige Führung 120 wird in einem umgekehrten Verhältnis in Bezug auf die erste U-förmige Führung 110 angeordnet, d.h. so, dass die Öffnungen jeder Führung in gegenüberliegende Richtungen zeigen. Die Führungen 110, 120 teilen eine gemeinsame innere Wand 115, so dass sie zusammenwirken, um einen im Wesentlichen S-förmigen Querschnitt zu bilden.
Im Inneren des Dichtungselements 105 ist ein internes S-förmiges Verstärkungselement 122 angeordnet.
Das Dichtungselement 105 umfasst weiterhin ein T-förmiges Verkleidungselement 128, das ein unteres Ende oder einen Schaft 131 hat, der in der zweiten U-förmigen Führung 120 aufgenommen wird, und der durch fingerartige Vorsprünge 124 gesichert ist, die sich von den Innenwänden der Führung erstrecken. Der obere Abschnitt oder das T-Ende haben ein Ende, das in einer Nut 129 aufgenommen wird, die in der äußeren Wand der ersten U-förmigen Führung ausgebildet ist, und das zweite Ende wird in einer Nut 129 eines Beins 125 aufgenommen, das sich senkrecht von der äußeren Wand der zweiten U-förmigen Führung 120 erstreckt. Das Bein 125 bildet zusammen mit der äußeren Wand 128 der zweiten Führung 120 und dem Vorsprung 136, der sich von der äußeren Wand der zweiten Führung erstreckt, eine Glaslaufführung 134 zum Aufnehmen eines Laufs 130 für bewegliches Glas.
Die Glaslaufführung 134 des Dichtungselements 105 dient zum Aufnehmen eines Glaslaufs 130. Die Führung 134 hat eine Führungswand, die durch das Bein 125 gebildet wird, das sich senkrecht von der Wand der zweiten Führung 120 erstreckt, und die gegenüberliegende Führungswand wird durch Beine gebildet, die sich vom unteren Ende der U-förmigen Führung 120 erstrecken. Das Bein 125 hat eine sich davon erstreckende Lippe 127, die in abdichtenden Kontakt mit einem Lauf 130 für bewegliches Glas ist. Die fingerartigen Vorsprünge 124 der zweiten Führung 120 nehmen den Schaft 131 des T-förmigen Verkleidungselements 128 auf und halten ihn. Der T-Abschnitt des Verkleidungselements 128, der innerhalb von Nuten 129 des Dichtungselements 105 aufgenommen wird, stellt dem Bein 125 eine strukturelle Stützung zur Verfügung.
Das zweite Dichtungselement 140 umfasst einen U-förmigen Abschnitt 140, der eine U-förmige Führung 142 hat, um ein distales Ende 144 des Türrahmens mit einem inneren U-förmigen Verstärkungselement 146 aufzunehmen, das in extrudiertes Gummi eingehüllt ist. Das Dichtungselement 140 hat einen äußeren armartigen Vorsprung 148, der sich von der Führung zum Abdichten des Glaslaufs 130 erstreckt.
Das Dichtungselement 105 kann ein flexibles, haltbares polymeres Material oder ein geeignetes thermoplastisches oder thermoplastisch elastomeres Material wie EPDM umfassen, welches ein Copolymer des Äthylens und des Propylenediens ist. Das Dichtungselement 105 kann durch Extrusion oder andere geeignete Verfahren ausgebildet werden. Das T-förmige Verkleidungselement 120 ist vorzugsweise ein Druckgussteil und umfasst vorzugsweise Zink, PCABS oder Plastikmaterialien. Das Verkleidungselement 120 kann zusätzlich pulverbeschichtet oder mit der gewünschten Farbe gestrichen werden.
Wie in 1 gezeigt, umfasst die Fensterdichtungsanordnung weiterhin einen B-Säulenabschnitt 200. Der B-Säulenabschnitt 200 umfasst, wie am besten in 3 gezeigt ist, eine U-förmige Glaslaufführung 210, die aus extrudiertem Gummi ausgebildet ist, und gegenüberliegende fingerartige Vorsprünge 212A, 212B zum Abdichten des Glaslaufs 130 hat. Der B-Säulenabschnitt 200 wird an den Türrahmen 114 befestigt (siehe 2). Der B-Säulenabschnitt 200 umfasst weiterhin eine Verkleidungsführung 216, die senkrecht zur Glaslaufführung 210 angeordnet ist, sowie fingerartige Vorsprünge 218 zum Aufnehmen und Halten des Beins 222 eines Verkleidungselements 220 in der Führung 216. Das Verkleidungselement 216 hat vorzugsweise ein U-förmiges Verstärkungselement, das darin eingebettet ist. Das Verkleidungselement 220 hat einen länglichen T-förmigen Abschnitt mit Enden 226, 228, die sich über den Türrahmen 114 bzw. den B-Säulenabschnitt 200 krümmen. Das Verkleidungselement 200 kann am Türrahmen 114 über Befestigungen 229 befestigt werden. Das Verkleidungselement 220 ist vorzugswei se ein Druckgussmetall, das in einer Reihe von ästhetisch gefälligen Arten wie etwa Niederglanz-Schwarz, Hochglanz-Schwarz und Chrom behandelt sein kann.
Wie in 1 gezeigt, umfasst die Fensterdichtungsanordnung weiterhin einen äußeren Glasbandabschnitt 300. Wie in 4 genauer gezeigt, umfasst der äußere Glasbandabschnitt 300 der Fensteranordnung ein umgekehrtes J-förmiges Verstärkungselement 310 mit daran geformtem extrudiertem Gummi 311, und umfasst weiterhin die Vorsprünge 312, 314, welche die äußere Banddichtung bilden, die daran angebracht ist. Der gekrümmte Teil des Verstärkungselements 310 bildet eine U-förmige Führung 316, die eine extrudierte innere Gummischicht mit fingerartigen Vorsprüngen 318 hat, die sich davon zum Aufnehmen des Beins 322 eines Verkleidungselements 320 erstrecken. Das Bein 322 des Verkleidungselements wird mit einem integral ausgebildeten gekrümmten Stück 324 verbunden, welches die dekorative Verkleidung bildet.
Die obigen drei Abschnitte 100, 200, 300 werden miteinander verbunden, um die Fensterdichtungsanordnung für das Vordertürmodul zu bilden, wie in 1 gezeigt ist. Die oben beschriebene Fensterdichtungsanordnung ist eine verbesserte Ausgestaltung gegenüber dem Stand der Technik, die in einem Modul resultiert, das als kombinierter Formteil-Glaslaufstreifen versendet wird, der einen verringerten Installationsaufwand und eine verbesserte Abdichtung ermöglicht. Das Verkleidungselement ist ein Druckguss-Einzelstück, das ohne herausstehende Verbindungen auf dem Formteil hergestellt wird. Das Aussehen der Dichtung ist verbessert worden, da der Druckgussabschnitt verschiedene attraktive Oberflächenbehandlungen umfassen kann, sowie die Menge des sichtbaren Gummis verringert werden kann.
Während das Beschriebene die derzeitig bevorzugten Ausführungsformen darstellt, könnte die Erfindung zahlreiche andere Ausgestaltungen annehmen. Z.B kann sie, obwohl die bevorzugten Ausführungsformen in Zusammenhang mit einem beweglichen Fenster einer vorderen Automobiltür beschrieben wurden, in Zusammenhang mit jedem beweglichen Fenster irgendeines Fahrzeugs bei anderen Anwendungen verwendet werden. Auch können die bestimmte Querschnittsform und die Konfiguration des Dichtungselements auf viele Arten verändert werden, ohne von der Erfindung abzuweichen. Weil die Erfindung zahlreiche andere Ausgestaltungen annehmen kann, sollte anerkannt werden, dass die Erfindung nur insoweit beschränkt sein sollte, wie es durch den Bereich der folgenden Ansprüche gefordert wird.

Claims

Fensterdichtungsanordnung (100), die an einem Rahmen (114) eines Fahrzeugs angebracht werden kann, um eine Dichtung zwischen einem beweglichen Fenster und dem Rahmen zu schaffen, wobei die Anordnung umfasst: ein längliches flexibles Dichtungselement (105), das einen ersten Abschnitt (110) zum Anbringen der Anordnung an dem Rahmen und einen Scheibenlaufabschnitt (134) zum Aufnehmen eines Abschnitts des beweglichen Fensters hat; und ein Verkleidungselement (128), das ein erstes Ende zur Verbindung mit dem länglichen flexiblen Dichtungselement und zweites gekrümmtes Ende hat; dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (110) des länglichen flexiblen Dichtungselementes (105) ein inneres Verstärkungselement (122) hat, das sich um einen Flansch des Rahmens (114) herum erstreckt, und dass das Verkleidungselement (128) einen einzelnen Schaft (131) als das erste Ende hat, der in dem ersten Abschnitt (110) des Dichtungselementes (105) aufgenommen werden kann und sich im Allgemeinen im Bereich des Flansches parallel zu dem Verstärkungselement (122) erstreckt.
Fensterdichtungsanordnung nach Anspruch 1, wobei der erste Abschnitt (110) und der Scheibenlaufabschnitt (134) im Allgemeinen U-förmig und in einer rechtwinkligen Beziehung zueinander angeordnet sind.
Fensterdichtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Verkleidungselement (128) einen T-förmigen Querschnitt hat, der Schaft (131) des T das erste Ende ist, das mit dem länglichen flexiblen Dichtungselement (105) verbunden werden kann, und der obere Abschnitt des T das zweite gekrümmte Ende ist.
Fensterdichtungsanordnung nach Anspruch 3, wobei einander gegenüberliegende Enden des oberen Abschnitts des T in Nuten (129) des länglichen flexiblen Dichtungselementes (105) aufgenommen werden können.
Fensterdichtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Verkleidungselement (128) druckgegossen ist.
Fensterdichtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Verkleidungselement (128) Material umfasst, das aus Zink, Kunststoff und PCABS ausgewählt wird.
Fensterdichtungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Verkleidungselement (128) entfernt werden kann.