DE19528630A1 - Dichtungsanordnung für ein Fahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs.

Gattungsgemäße Dichtungsanordnungen werden seit geraumer Zeit im Fahrzeugbau eingesetzt. Sie dienen insbesondere dazu, neben einer inneren, meist eine Hohlkammer aufwei­ senden Dichtung, den Spalt zwischen der Türe des Fahrzeu­ ges und den umgebenden, den Türausschnitt bildenden Bauteilen, nach außen hin zu verschließen. Dieser zweiten Dichtung kommt neben ihrer eigentlichen Dichtfunktion auch die Aufgabe zu, eine weitestgehend außenbündige Ka­ rosserie zu schaffen, um Windgeräuschen vorzubeugen und den Luftwiderstandsbeiwert günstig zu beeinflussen.

In den meisten Fällen weist das äußere, meist am Türrah­ men festgelegte Dichtelement eine Dichtlippe auf, welche unter Bildung einer Krümmung am Dachrahmen oder einem daran befestigten Bauteil anliegt. Die Krümmung dient da­ zu, Toleranzen zwischen der Türe und dem Dachrahmen auszugleichen. Bei geringem Abstand zwischen Türe und Dachrahmen, also kleinem Spalt, wird das freie Ende der Dichtlippe weiter nach außen gedrückt, als dies bei einem großen Spalt der Fall ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maßnahme vorzuschlagen, welche sicherstellt, daß auch bei ungüns­ tigen Toleranzverhältnissen die Dichtlippe nicht oder nur wenig nach außen vorsteht.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Dadurch, daß die Dichtlippe auf der krümmungsbezogenen äußeren Seite mindestens eine, sich in Richtung des Spaltes erstreckende Rille aufweist, biegt sich die Dichtlippe mit einem kleineren Radius. Dies hat zur Folge, daß der freie Rand der Dichtlippe selbst bei einem kleinen Spalt nicht oder nur sehr wenig nach außen vorsteht.

Durch die Rille oder bevorzugt durch mehrere Rillen werden die Spannungen auf der krümmungsäußeren Seite re­ duziert, so daß sich die Dichtlippe stärker krümmen kann. Die Ausbildung der vorgeschlagenen Rillen muß die Herstellung des die Dichtlippe aufweisenden Dichtungsele­ ments nicht erhöhen, da die Rillen in Extrudierrichtung der Dichtlippe ausgebildet sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung dargestellt. Diese zeigt im Schnitt den Anschlußbe­ reich einer Türe mit einem oberen Türholm 1 an ein Fahrzeugdach 3.

Zur Abdichtung des Spaltes 5 zwischen dem Türholm 1 und dem Fahrzeugdach 3 sind eine innere Dichtung 7 und ein äußeres Dichtelement 9 vorgesehen. Die an einem Flansch 11 des Fahrzeugdaches 3 festgelegte innere Dichtung 7 um­ faßt zwei Hohlkammern 13 und 15. Anders aufgebaut ist das am Türrahmen 1 befestigte äußere Dichtelement 9. Wesent­ liche Bestandteile des äußeren Dichtelementes 9 sind eine innere Dichtlippe 17 und eine äußere Dichtlippe 19.

Wie die Zeichnung unmittelbar zeigt, ist die äußere Dichtlippe 19 auf ihrer dem Fahrzeugdach 3 zugewandten Seite mit Rillen 21 versehen. Die Rillen 21 dienen dazu, daß bei sehr kleinem Spalt 5 sich die äußere Dichtlippe 19 stärker krümmen kann, so daß das freie Ende 23 der äußeren Dichtlippe 19 nicht oder nur sehr wenig gegenüber der Fahrzeugkontur vorsteht.

Claims (1)

1. Dichtungsanordnung für ein Fahrzeug, mit einer sich in dem Spalt zwischen einer Türe des Fahrzeugs und einem an­ grenzenden Bauteil erstreckendem Dichtelement, wobei im Schließzustand der Türe eine an dem Dichtelement ange­ formte Dichtlippe unter Bildung einer Krümmung an einem der Bauteile anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (19) auf der Seite ihrer Anlage an dem Bauteil (3) mindestens eine, sich in Längsrichtung des Spaltes (5) erstreckende Rille (21) aufweist.