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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Arzneimittel. Im besonderen
betrifft die Erfindung Mikropartikel mit adsorbierenden Oberflächen, Verfahren
zur Herstellung derartiger Mikropartikel und Verwendungen davon,
wie Impfstoffe; ferner betrifft die vorliegende Erfindung Hilfsmittelzusammensetzungen,
umfassend Öltröpfchenemulsionen
und Verwendungen davon, wie Impfstoffe. Ferner betrifft die Erfindung
Zusammensetzungen, umfassend biologisch abbaubare Mikropartikel
und/oder Mikroemulsionen, wobei biologisch aktive Mittel, wie therapeutische
Polynucleotide, Polypeptide, Antigene und Hilfsmittel, daran adsorbiert
sind.
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Hintergrund
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Feststoffträger wurden
verwendet, um eine regulierte parenterale Abgabe therapeutischer
Verbindungen zu erzielen. Derartige Träger sind dafür bestimmt,
den Wirkstoff eine längere
Zeitdauer in dem Abgabesystem zu halten. Beispiele von Feststoffträgern schließen die
von Polymethylmethacrylatpolymeren abgeleiteten sowie Mikropartikel,
die von Poly(lactiden) (siehe z.B. U.S.-Patent Nr. 3,773,919), Poly(lactid-co-glykoliden),
bekannt als PLG (siehe z.B. U.S.-Patent Nr. 4,767,628), und Polyethylenglykol,
bekannt als PEG (siehe z.B. U.S.-Patent Nr. 5,648,095), abgeleitet
sind, ein. Polymethylmethacrylatpolymere sind nicht abbaubar, während sich
PLG-Partikel durch zufällige
nicht-enzymatische Hydrolyse von Esterbindungen zu Milch- und Glykolsäure biologisch
abbauen, die entlang normaler Stoffwechselwege ausgeschieden werden.
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,648,095 beschreibt zum Beispiel die Verwendung
von Mikrokügelchen
mit verkapselten Arzneistoffen als Systeme zur Arzneistoffabgabe
für die
nasale, orale, pulmonale und orale Verabreichung. Formulierungen
zur langsamen Freisetzung, die verschiedene Polypeptidwachstumsfaktoren
enthalten, wurden ebenfalls beschrieben. Siehe z.B. internationale
Veröffentlichung
Nr. WO 94/12158, U.S.-Patent Nr. 5,134,122 und internationale Veröffentlichung
Nr. WO 96/37216.
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WO-A-9
904 761 berichtet über
ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung aus Lipidpartikeln,
umfassend ein Lipidmittel und ein Protein, wobei das Lipidmittel
eine Öl-in-Wasser-Emulsion ist,
umfassend etwa 1 bis 50 Gew.-% einer Ölphase und etwa 0.5 bis 10
Gew.-% eines Phospholipidemulgators, was zu Lipidpartikeln mit einer
mittleren Partikelgröße von kleiner
als etwa 1 μm
führt.
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Fattal
et al., Journal of Controlled Release 53:137–143 (1998), beschreiben Nanopartikel,
die aus Polyalkylcyanoacrylaten (PACA) mit adsorbierten Oligonucleotiden
hergestellt wurden.
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Feststoffträger, wie
Mikropartikel, wurden auch mit adsorbierten oder eingeschlossenen
Antigenen in Versuchen, adäquate
Immunantworten auszulösen,
verwendet. Derartige Träger
stellen Mehrfachkopien eines ausgewählten Antigens bezüglich des
Immunsystems dar und fördern
den Einschluss und die Retention von Antigenen in lokalen Lymphknoten.
Die Partikel können
durch Makrophagen phagozytiert werden und können die Antigenpräsentation
durch Cytokinfreisetzung steigern. Die gleichzeitig anhängige Anmeldung
Nr. 09/015,652 mit gemeinsamem Rechtsinhaber, eingereicht am 29.
Januar 1998, beschreibt die Verwendung von Mikropartikeln mit adsorbierten
Antigenen und verkapselten Antigenen, um zellvermittelte Immunantworten
zu stimulieren, sowie Verfahren zur Herstellung der Mikropartikel.
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In
der vorläufigen
Patentanmeldung 60/036,316 mit gemeinsamem Rechtsinhaber ist zum
Beispiel ein Verfahren zur Erzeugung von Mikropartikeln offenbart,
welches das Vereinigen eines Polymers mit einem organischen Lösungsmittel,
dann das Hinzufügen
eines Emulsionsstabilisators, wie Polyvinylalkohol (PVA), und anschließend das
Abdampfen des organischen Lösungsmittels
umfasst, wodurch Mikropartikel erzeugt werden. Die Oberfläche der
Mikropartikel umfasst das Polymer und den Stabilisator. Makromoleküle, wie
DNA, Polypeptide und Antigene, können
dann an diesen Oberflächen
adsorbiert werden.
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Während PLG-Mikropartikel
mit adsorbierten Antigenen wesentliche Vorteile gegenüber anderen
toxischeren Systemen bieten, kann die Adsorption von biologisch
aktiven Mitteln an der Oberfläche
der Mikropartikel problematisch sein. Es ist zum Beispiel oft schwierig
oder unmöglich,
geladene oder sperrige, biologisch aktive Mittel, wie Polynucleotide,
große Polypeptide
und dergleichen, an der Oberfläche
der Mikropartikel zu adsorbieren. Somit besteht ein ständiger Bedarf
an flexiblen Abgabesystemen für
derartige Mittel und besonders für
Arzneistoffe, die hochempfindlich und schwierig zu formulieren sind.
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Hilfsmittel
sind Verbindungen, die eine Immunantwort auf Antigene verstärken können. Hilfsmittel
können
sowohl die humorale als auch die zelluläre Immunität verstärken. Für bestimmte Pathogene ist es
jedoch bevorzugt, die zelluläre
Immunität
und zwar Th1-Zellen zu stimulieren. Gegenwärtig verwendete Hilfsmittel
lösen keine
adäquaten
Th1-Zellantworten aus und/oder weisen schädliche Nebenwirkungen auf.
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Gegenwärtig sind
die einzigen Hilfsmittel, die in den Vereinigten Staaten zur Verwendung
bei Menschen genehmigt sind, Aluminiumsalze (alum). Diese Hilfsmittel
waren für
einige Impfstoffe, einschließlich
Hepatitis B, Diphtherie, Kinderlähmung,
Tollwut und Grippe, verwendbar, sind jedoch, besonders wenn die
Stimulation von zellvermittelter Immunität für den Schutz erforderlich ist,
nicht für
andere verwendbar. Berichte zeigen zum Beispiel, dass alum bei der
Verbesserung der Wirksamkeit von Impfstoffen gegen Keuchhusten und Typhus
versagte und nur eine schwache Wirkung bei Impfstoffen gegen Adenoviren
bereitstellte. Ferner stieß man
auf Probleme, wie die Auslösung
von Granulomen an der Injektionsstelle und eine Chargenschwankung von
alum-Zubereitungen.
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Komplettes
Freund-Adjuvans (CFA) ist ein starkes immunstimulierendes Mittel,
das erfolgreich mit vielen Antigenen auf experimenteller Basis verwendet
wurde. CFA besteht aus drei Komponenten: einem Mineralöl, einem
Emulgator, wie Arlacel A, und abgetöteten Mycobakterien, wie Mycobacterium
tuberculosis. Wässrige
Antigenlösungen
werden mit diesen Komponenten gemischt, um eine Wasser-in-Öl-Emulsion
zu erzeugen. CFA verursacht jedoch schwere Nebenwirkungen, einschließlich Schmerzen,
Abszessbildung und Fieber, die seine Verwendung in Impfstoffen für entweder
Menschen oder Tiere verhindern. Die Nebenwirkungen treten hauptsächlich auf
Grund der Reaktionen des Wirts auf die mycobakterielle Komponente
von CFA auf. Unvollständiges
Freund-Adjuvans (IFA) entspricht CFA ohne die bakterielle Komponente.
Obwohl IFA nicht zur Verwendung in den Vereinigten Staaten genehmigt
wurde, wurde IFA bei mehreren Arten von Impfstoffen in anderen Ländern verwendet.
IFA wurde mit Impfstoffen gegen Grippe und Kinderlähmung erfolgreich
bei Menschen und mit mehreren Tierimpfstoffen, einschließlich Tollwut,
Hundestaupe und Maul- und Klauenseuche, verwendet. Experimente zeigten
jedoch, dass sowohl das Öl
als auch der Emulgator, die in IFA verwendet wurden, Tumore in Mäusen verursachen
können,
was zeigt, dass ein alternatives Hilfsmittel eine bessere Wahl für die Verwendung
bei Menschen darstellt.
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Muramyldipeptid
(MDP) stellt die minimale Einheit des mycobakteriellen Zellwandkomplexes,
der die mit CFA beobachtete Hilfsmittelaktivität erzeugt, dar. Ellouz et al.,
Biochem. Biophys. Res. Comm., 1974, 59, 1317. Viele synthetische
Analoga von MDP, die einen breiten Bereich von Hilfsmittelwirksamkeit
und Nebenwirkungen aufweisen, wurden erzeugt. Chedid et al., Prog.
Allergy, 1978, 25, 63. Von drei Analoga von MDP – Threonylderivaten von MDP
(Byars et al., Vaccine, 1987, 5, 223); n-Butylderivaten von MDP
(Chedid et al., Infect. Immun., 1982, 35, 417); und lipophilen Derivaten
von Muramyltripeptid (Gisler et al., Immunomodulations of Microbial
Products und Related Synthetic Compounds, Y. Yamamura und S. Kotani,
Hrsg., Excerpta Medica, Amsterdam, S. 167) – wurde gezeigt, dass sie die
humorale und zellvermittelte Immunität stimulieren und einen niedrigen
Toxizitätsgrad
aufweisen. Ein anderes Derivat von MDP, N-Acetylmuramyl-L-alanyl-D-isoglutaminyl-L-alanin-2-[1,2-dipalmitoyl-sn-glycero-3,3-(hydroxyphosphoryloxy)]ethylamid
(MTP-PE), ist lipophil. MTP-PE weist Phospholipidenden auf, die
eine Verbindung des hydrophoben Teils des Moleküls mit einer Lipidumgebung
ermöglichen,
während
sich der Muramylpeptidteil mit der wässrigen Umgebung verbindet.
Somit kann MTP-PE selbst als Emulgator wirken, um stabile Öl-in-Wasser-Emulsionen
zu erzeugen.
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Levamisol
und Isoprinosin sind andere synthetische Hilfsmittel, welche die
Wirtsimmunität
verstärken. Levamisol
ist das linksdrehende Isomer von Tetramisol und verstärkt die
humorale und zelluläre
Immunität durch
einen T-Zellen-abhängigen
Mechanismus. Isoprinosin, ein Inosin enthaltender Komplex, die Purinvorstufe
von Adenosin und Guanosin, fördert
die Mitogenese von T-Zellen. Tuftsin, ein Peptid aus 4 Aminosäuren (Thr-Lys-Pro-Arg),
das zu einer Sequenz in der schweren Kette von Immunglobulin (Ig)
homolog ist, stimuliert hauptsächlich
Makrophagen.
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Von
Mikropartikeln, die aus den biologisch abbaubaren und biokompatiblen
Polymeren, bekannt als Poly(lactid-co-glykolide) (PLG), hergestellt
wurden, wurde gezeigt, dass sie wirksame Träger für mehrere Antigene sind. Zusätzlich können PLG-Mikropartikel
die Geschwindigkeit der Freisetzung von eingeschlossenen Antigenen
regulieren und bieten somit die Möglichkeit für einzeldosierte Impfstoffe.
Außerdem
wurde von der Verabreichung von biologisch abbaubaren Polymeren
mit eingeschlossenen Antigenen in einer Reihe von Tiermodellen gezeigt,
dass sie starke Immunantworten auslöst. O'Hagan et al., Advanced Drug Deliv. Rev.,
1998, 32, 225–246, und
Singh et al., Advanced Drug Deliv. Rev., 1998, 34, 285–304.
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Von
einer Emulsion, umfassend mikrofluidifiziertes Squalen, Sorbitantrioleat
(Span 85TM) und Polysorbat 80 (Tween 80TM), um Mikrotröpfchen mit einheitlicher Größe, d.h.
MF59, bereitzustellen, wurde ebenfalls gezeigt, dass sie starke
Immunantworten auslöst.
Von MF59-Formulierungen
wurde gezeigt, dass sie Antikörpertiter
auslösen,
die 5- → 100-mal
stärker
sind, als die mit Aluminiumsalzhilfsmitteln erhaltenen. Von MF59 wurde
gezeigt, dass es die Immunantwort auf Antigene aus zahlreichen Quellen,
einschließlich
zum Beispiel des Herpessimplex-Virus (HSV), des humanen Immundefizienz-Virus
(HIV), des Influenza-Virus, des Hepatitis-C-Virus (HCV), des Zytomegalie-Virus
(CMV), des Hepatitis-B-Virus (HBV), des menschlichen Papilloma-Virus
(HPV) und Malaria, verstärkt.
Ott et al., Yaccine Design: The Subunit And Adjuvant Approach, 1995, M.
F. Powell und M. J. Newman, Hrsg., Plenum Press, New York, S. 277–296; Singh
et al., Vaccine, 1998, 16, 1822–1827;
Ott et al., Vaccine, 1995, 13, 1557–1562; O'Hagan et al., Mol. Medicine Today, 1997,
Februar, 69–75;
und Traquina et al., J. Infect. Dis., 1996, 174, 1168–75. Das
MF59-Hilfsmittel verbessert die Immunogenität von Untereinheiten-Antigenen,
während
die Sicherheit und das Verträglichkeitsprofil
des alum-Hilfsmittels
aufrechterhalten werden. Van Nest et al., Vaccines 92, 1992, Cold
Spring Harbor Laboratory Press, 57–62, und Valensi et al., J.
Immunol., 1994, 153, 4029–39.
MF59 ist ferner in der gleichzeitig anhängigen U.S.-Anmeldung Seriennr.
08/434,512, eingereicht am 4. Mai 1995, beschrieben, das an den
Rechtsinhaber der vorliegenden Erfindung übertragen wurde. In Tierversuchen
wurde festgestellt, dass MF59 nicht genschädigend und teratogen ist und
auch keine Sensibilisierung verursacht. Der Wirkungsmechanismus
von MF59 ist offensichtlich von der Erzeugung einer starken CD4+-T-Zellantwort,
d.h. einer Th2-Zellantwort, abhängig. MF59-Hilfsmittel lösen jedoch,
wenn überhaupt,
geringe Th1-Antworten oder Antworten zytotoxischer T-Lymphozyten
(CTL) aus.
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Von
Oligonucleotiden, umfassend mit Antigenen gemischte CpG-Strukturleitmotive,
wurde gezeigt, dass sie starke Th1-Immunantworten auslösen. Roman
et al., Nat. Med., 1997, 3, 849–854;
Weiner et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 1997, 94, 10833–10837;
Davis et al., J. Immunol., 1998, 160, 870–876; Chu et al., J. Exp. Med.,
1997, 186, 1623–1631;
Lipford et al., Eur. J. Immunol., 1997, 27, 2340–2344; und Moldoveanu et al., Vaccine,
1988, 16, 1216–1224.
Nicht-methylierte
CpG-Dinucleotide sind in bakterieller DNA relativ häufig, sind jedoch
in der DNA von Wirbeltieren unterrepräsentiert und methyliert. Bird,
Trends Genet., 1987, 3, 342–347. Von
bakterieller DNA oder synthetischen Oligonucleotiden, die nicht-methylierte
CpG- Strukturleitmotive
enthalten, ist ebenfalls bekannt, dass sie Immunantworten, einschließlich zum
Beispiel Proliferation von B-Zellen, Sekretion von Interleukin-6
und Immunglobulin und Apoptosisresistenz, auslösen. Krieg et al., Nature,
1995, 374, 546–549;
Klinman et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 1996, 93, 2879–2883; Ballas
et al., J. Immunol., 1996, 157, 1840–1845; Cowdery et al., J. Immunol.,
1996, 156, 4570–4575;
Halpern et al., Cell. Immunol., 1996, 167, 72–78; Yamamoto et al., Jpn.
J. Cancer Res., 1988, 79, 866–873;
Stacey et al., J. Immunol., 1996, 157, 2116–2122; Messina et al., J. Immunol.,
1991, 147, 1759–1764;
Yi et al., J. Immunol., 1996, 157, 4918–4925; Yi et al., J. Immunol.,
1996,157, 5394–5402;
Yi et al., J. Immunol., 1998, 160, 4755–4761; und Yi et al., J. Immunol.,
1998, 160, 5898–5906;
PCT-Veröffentlichung
WO 96/02555; PCT-Veröffentlichung
WO 98/16247; PCT-Veröffentlichung
WO 98/18810; PCT-Veröffentlichung
WO 98/40100; PCT-Veröffentlichung WO
98/55495; PCT-Veröffentlichung
WO 98/37919; und PCT-Veröffentlichung
WO 98/52581.
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Fachleuten
ist bekannt, dass Monophosphoryllipid A (MPL) eine Th1-Lymphozytenantwort
auslöst. Ullrich
et al., Monophosphoryl Lipid A as an Adjuvant in Vaccine Design:
The Subunit and Adjuvant Approach, Powell und Newman, Hrsg., 1995,
Plenum Press, New York, S. 495–523.
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Es
wurde auch gezeigt, dass kationische Emulsionen auf Lipidbasis als
Genträger
verwendet werden können.
Siehe z.B. Yi et al., Cationic Lipid Emulsion; a Novel Non-Viral,
and Non-Liposomal
Gene Delivery System, Proc. Int'1.
Symp. Control. Rel. Bioact. Mater., 24:653–654 (1997); Kim et al., In
Vivo Gene Transfer Using Cationic Lipid Emulsion-Mediated Gene Delivery
System by Intra Nasal Administration, Proc. Int'1. Symp. Control. Rel. Bioact. Mater.,
25:344–345
(1998); Kim et al., In Vitro and In Vivo Gene Delivery Using Cationic
Lipid Emulsion, Proc. Int'1.
Symp. Control. Rel. Bioact. Mater., 26, #5438 (1999).
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Ein
Hilfsmittel, das zur Verstärkung
einer Th1-Zellantwort führt,
die zur prophylaktischen und therapeutischen Behandlung verwendet
werden kann, ist somit noch immer erwünscht. Eine derartige Antwort
wäre bei der
Behandlung von zum Beispiel Virusinfektionen sowie zur Immunisierung
von Individuen, die für
Virusinfektionen anfälllig
sind, nützlich.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfinder erfanden hier ein Verfahren zur Erzeugung von Mikropartikeln
mit adsorbierenden Oberflächen,
die viele verschiedene Makromoleküle adsorbieren können. Die
Mikropartikel bestehen sowohl aus einem Polymer als auch einem Detergens.
Die Mikropartikel der vorliegenden Erfindung adsorbieren derartige Makromoleküle wirksamer
als andere gegenwärtig
verfügbare
Mikropartikel.
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Die
Mikropartikel sind von einem Polymer, wie einer Poly(α-hydroxysäure), einer
Polyhydroxybuttersäure,
einem Polycaprolacton, einem Polyorthoester, einem Polyanhydrid,
einem PACA, einem Polycyanoacrylat und dergleichen, abgeleitet und
werden mit Detergenzien, wie kationischen, anionischen oder nicht-ionischen
Detergenzien, erzeugt, wobei die Detergenzien in Kombination verwendet
werden können.
Ferner fanden die Erfinder, dass diese Mikropartikel, verglichen
mit Mikropartikeln, die durch ein Verfahren unter Verwendung von
PVA allein erzeugt wurden, eine verbesserte Adsorption viraler Antigene
ergeben und bessere Immunantworten bereitstellen. Während unter
Verwendung von PVA allein hergestellte Mikropartikel bestimmte Makromoleküle adsorbieren
können,
adsorbieren die Mikropartikel der vorliegenden Erfindung unter Verwendung
anderer Detergenzien allein, in Kombination oder in Kombination
mit PVA viele verschiedene Makromoleküle. Folglich betrifft die Erfindung
dann hauptsächlich
derartige Mikropartikel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und
Verfahren zur Verwendung der Mikropartikel.
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In
einer Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Mikropartikel mit einer adsorbierenden
Oberfläche, wobei
das Mikropartikel ein Polymer, ausgewählt aus einer Poly(α-hydroxysäure), einer
Polyhydroxybuttersäure,
einem Polycaprolacton, einem Polyorthoester, einem Polyanhydrid
und einem Polycyanoacrylat, umfasst.
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In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung derartige Mikropartikel, die ferner ein ausgewähltes Makromolekül, wie einen
Arzneistoff, ein Polynucleotid, ein Polypeptid, ein Protein, ein
Hormon, ein Enzym, einen Transkriptions- oder Translationsmittler,
ein Zwischenprodukt in einem Stoffwechselweg, einen Immunmodulator,
ein Antigen, ein Hilfsmittel oder Kombinationen davon und dergleichen,
das an der Oberfläche
des Mikropartikels adsorbiert ist, umfassen.
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In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung eine Mikropartikelzusammensetzung, umfassend
ein ausgewähltes
Makromolekül,
das an ein erfindungsgemäßes Mikropartikel
adsorbiert ist, und einen pharmazeutisch verträglichen Exzipienten.
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In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Mikropartikels
mit einer adsorbierenden Oberfläche,
wobei das Verfahren umfasst:
- (a) Vereinigen
einer Polymerlösung,
umfassend ein Polymer, ausgewählt
aus einer Poly(α-hydroxysäure), einer
Polyhydroxybuttersäure,
einem Polycaprolacton, einem Polyorthoester, einem Polyanhydrid
und einem Polycyanoacrylat, wobei das Polymer in einer Konzentration
von etwa 1 % bis etwa 30 % in einem organischen Lösungsmittel
vorliegt;
und eines anionischen, kationischen oder nicht-ionischen
Detergens mit der Polymerlösung,
wobei das Detergens in einem Verhältnis von 0,001 bis 10 (Gew./Gew.)
Detergens zu Polymer vorliegt, um ein Polymer/Detergens-Gemisch
zu erzeugen;
- (b) Dispergieren des Polymer/Detergens-Gemisches;
- (c) Entfernen des organischen Lösungsmittels; und
- (d) Gewinnen des Mikropartikels.
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Das
Polymer/Detergens-Gemisch wird bevorzugt emulgiert, um vor dem Entfernen
des organischen Lösungsmittels
eine Emulsion zu erzeugen.
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In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Mikropartikel, das durch die vorstehend
beschriebenen Verfahren hergestellt wurde.
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In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Mikropartikels
mit einem adsorbierten Makromolekül, umfassend:
- (a) Vereinigen einer Polymerlösung, umfassend Poly(D,L-lactid-co-glykolid),
wobei das Polymer in einer Konzentration von etwa 3 % bis etwa 10
% in einem organischen Lösungsmittel
vorliegt;
und eines anionischen, kationischen oder nicht-ionischen
Detergens, wobei das Detergens in einem Verhältnis von 0,001 bis 10 (Gew./Gew.)
Detergens zu Polymer vorliegt, um ein Polymer/Detergens-Gemisch zu
erzeugen;
- (b) Dispergieren des Polymer/Detergens-Gemisches;
- (c) Entfernen des organischen Lösungsmittels aus der Emulsion;
- (d) Gewinnen des Mikropartikels; und
- (e) Adsorbieren eines Makromoleküls an der Oberfläche des
Mikropartikels, wobei das Makromolekül ausgewählt ist aus einem Arzneistoff,
einem Polynucleotid, einem Polypeptid, einem Hormon, einem Enzym, einem
Transkriptions- oder Translationsmittler, einem Zwischenprodukt
in einem Stoffwechselweg, einem Immunmodulator, einem Antigen, einem
Hilfsmittel und Kombinationen davon. Das Polymer/Detergens-Gemisch
wird bevorzugt emulgiert, um vor dem Entfernen des organischen Lösungsmittels
eine Emulsion zu erzeugen. In einer anderen Ausführungsform betrifft die Erfindung
ein Mikropartikel mit einem adsorbierten Makromolekül, das durch
das vorstehend beschriebene Verfahren hergestellt wurde.
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In
einer anderen Ausführungsform
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer adsorbierenden
Mikropartikelzusammensetzung, umfassend das Vereinigen eines adsorbierenden
Mikropartikels, das ein an seiner Oberfläche adsorbiertes Makromolekül aufweist,
und eines pharmazeutisch verträglichen
Exzipienten.
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Die
Zusammensetzung der Erfindung kann in einem Verfahren zur Abgabe
eines Makromoleküls
an ein Wirbeltier verwendet werden.
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Die
Zusammensetzung der Erfindung kann in einem Verfahren zur Auslösung einer
zellulären
Immunantwort in einem Wirbeltier verwendet werden.
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Die
Zusammensetzung der Erfindung kann auch in einem Immunisierungsverfahren
verwendet werden. Die Zusammensetzung kann gegebenenfalls nicht-gebundene
Makromoleküle
enthalten und kann auch gegebenenfalls Hilfsmittel, einschließlich Aluminiumsalze,
wie Aluminiumphosphat, enthalten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Mikropartikel aus einer Poly(α-hydroxysäure); stärker bevorzugt einem Poly(D,L-lactid-co-glykolid);
und am meisten bevorzugt einem Poly(D,L-lactid-co-glykolid) erzeugt.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Mikropartikelzubereitung Submikronemulsionen
mit ionischen oberflächenaktiven
Mitteln. MF59 oder andere können
als Basispartikel verwendet werden, während ionische oberflächenaktive
Mittel Dioleoyl-3-Trimethylammoniumpropan (DOTAP), Dioleoyl-sn-Glycero-3-Ethylphosphocholin
(DEPC) und Dioleoylphosphatidsäure
(DPA), die jeweils in Squalen löslich
sind, einschließen
können,
jedoch nicht darauf beschränkt
sind.
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Jedes
der vorher nicht erschöpfend
beschriebenen adsorbierenden Mikropartikel kann gegebenenfalls auch
in ihm eingeschlossene Makromoleküle aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Mikroemulsionen, die eine Öltröpfchenemulsion,
die mit einem ionischen Detergens formuliert wurde, umfassen. Derartige
Zusammensetzungen adsorbieren leicht Makromoleküle, wie DNA, Proteine und andere
antigene Moleküle.
Hilfsmittelzusammensetzungen können
ein Oligonucleotid, umfassend mindestens ein CpG-Strukturleitmotiv, umfassen. Die Hilfsmittelzusammensetzung kann
auch eine optionale Komponente umfassen, die zu einer positiv geladenen
Emulsion führt.
Die Öltröpfchenemulsion
umfasst bevorzugt ein metabolisierbares Öl und einen Emulgator, die
bevorzugt in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion
mit Öltröpfchen,
die im Wesentlichen alle einen Durchmesser von kleiner als 1 μm aufweisen,
vorliegen. Die Zusammensetzung existiert bevorzugt in Abwesenheit
eines beliebigen Polyoxypropylen-Polyoxyethylen-Blockcopolymers.
Das Öl
ist bevorzugt ein tierisches Öl,
ein ungesättigter
Kohlenwasserstoff, ein Terpenoid, wie zum Beispiel Squalen, oder
ein pflanzliches Öl.
Die Zusammensetzung umfasst bevorzugt 0,5 bis 20 Vol.-% des Öls in einem
wässrigen
Medium. Der Emulgator umfasst bevorzugt ein nichtionisches Detergens,
wie einen Polyoxyethylensorbitanmono, -di- oder -triester oder einen
Sorbitanmono-, -di- oder -triether. Die Zusammensetzung umfasst
bevorzugt etwa 0,01 bis etwa 0,5 Gew.-% des Emulgators. Das Oligonucleotid
umfasst bevorzugt mindestens eine Phosphorothioatbindung oder Peptidnucleinsäurebindung. In
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung umfasst das Oligonucleotid eine Nucleotidsequenz,
ausgewählt
aus SEQ ID Nrn.: 1–28.
In anderen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung umfasst das Oligonucleotid ein CpG-Strukturleitmotiv,
das von zwei Purinen unmittelbar 5' an diesem Motiv und zwei Pyrimidinen unmittelbar
3' an diesem Motiv
flankiert ist. In anderen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
umfasst das Oligonucleotid eine Nucleotidsequenz, ausgewählt aus
SEQ ID Nrn: 19–28.
Am meisten bevorzugt ist SEQ ID Nr.: 28. In einigen bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung umfasst die Hilfsmittelzusammensetzung ferner ein
einzelnes immunstimulierendes Mittel, das bevorzugt ausgewählt ist
aus alum, einer Bakterienzellwandkomponente und Muramylpeptid. Die
Hilfsmittelzusammensetzung kann in Form eines Mikropartikels vorliegen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch immunogene Zusammensetzungen,
umfassend eine immunstimulierende Menge einer antigenen Substanz
und eine immunstimulierende Menge einer hier beschriebenen Hilfsmittelzusammensetzung.
Die antigene Substanz wird bevorzugt aus einem Protein, Protein-Polysaccharid,
Protein-Lipopolysaccharid, Polysaccharid, und Lipopolysaccharid
ausgewählt.
In einigen Ausführungsformen
der Erfindung umfasst die immunogene Zusammensetzung ein CpG-Oligonucleotid
in Kombination mit einer antigenen Substanz, die an Poly(lactid-co-glykolid)-Mikropartikeln
adsorbiert sind. Die adsorbierte antigene Substanz ist bevorzugt
ein rekombinantes Protein. In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung stammt
die antigene Substanz aus einem Virus, wie zum Beispiel dem Hepatitis-C-Virus (HCV), dem
Hepatitis-B-Virus (HBV), dem Herpes-simplex-Virus (HSV), dem humanen
Immundefizienz-Virus (HIV), dem Zytomegalie-Virus (CMV), dem Influenza-Virus
(Grippe) und dem Tollwut-Virus. Die antigene Substanz wird bevorzugt aus
HSV-Glykoprotein gD, HIV-Glykoprotein gp120 und HIV p55 gag ausgewählt. In
anderen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung stammt die antigene Substanz aus einem Bakterium,
wie zum Beispiel Cholera, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Neisseria
meningitidis, Neisseria gonorrhoeae, Helicobacter pylori und Haemophilus
influenza. In anderen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
stammt die antigene Substanz aus einem Parasiten, wie zum Beispiel
einem Malariaparasiten.
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Die
Zusammensetzung der Erfindung kann in Verfahren zur Stimulierung
einer Immunantwort in einem Wirtstier verwendet werden. Das Wirtstier
ist bevorzugt ein Säuger
und stärker
bevorzugt ein Mensch.
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Die
Zusammensetzung der Erfindung kann auch in Verfahren zur Immunisierung
eines Wirtstiers gegen eine virale, bakterielle oder parasitäre Infektion
verwendet werden. Das Wirtstier ist bevorzugt ein Säuger und
stärker
bevorzugt ein Mensch.
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Die
Zusammensetzung der Erfindung kann auch in Verfahren zur Verstärkung einer
Th1-Immunantwort
in einem Wirtstier verwendet werden. Das Wirtstier ist bevorzugt
ein Säuger
und stärker
bevorzugt ein Mensch.
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Diese
und andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung fallen Fachleuten angesichts der Offenbarung
hier ohne weiteres ein.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Säulendiagramm,
das die typischen Ergebnisse von Immunoglobulinisotypen zeigt, die durch
bevorzugte immunogene Zusammensetzungen, umfassend PLG-Mikropartikel
gemäß der Erfindung, erzeugt
wurden.
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2 ist
ein Säulendiagramm,
das die typischen Ergebnisse von Immunoglobulinisotypen zeigt, die durch
bevorzugte immunogene Zusammensetzungen, umfassend ein MF59-Hilfsmittel
gemäß der Erfindung, erzeugt
wurden.
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3 ist
ein Diagramm, das repräsentative
Ergebnisse von anti-p55-IgG-Titer im Serum nach der Immunisierung
mit einem bevorzugten Emulsionshilfsmittel zeigt.
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4 ist
ein Diagramm, das repräsentative
Ergebnisse der Lyse von Zielzellen durch CTL nach der Immunisierung
mit einem bevorzugten Emulsionshilfsmittel zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf den überraschenden Erkenntnissen,
dass Mikropartikel mit adsorbierten Makromolekülen verbesserte Immunantworten
auslösen,
und dass ein Hilfsmittel, das eine Kombination aus einem CpG-Oligonucleotid
und einem metabolisierbaren Öl
oder einem biologisch abbaubaren Polymer enthält, Immunantworten verstärkt. Ferner
ist die Kombination aus Mikropartikeln mit adsorbierten Makromolekülen und Ölemulsionshilfsmitteln
zur Auslösung
von starken Immunantworten verwendbar.
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Die
Durchführung
der Erfindung verwendet, wenn es nicht anders angegeben ist, übliche Verfahren der
Chemie, Polymerchemie, Biochemie, Molekularbiologie, Immunologie
und Pharmakologie innerhalb des Fachwissens. Derartige Verfahren
sind in der Literatur vollständig
erklärt.
Siehe z.B. Remington's
Pharmaceutical Sciences, 18. Auflage (Easton, Pennsylvania: Mack
Publishing Company, 1990); Methods In Enzymology (S. Colowick und
N. Kaplan, Hrsg., Academic Press, Inc.); Handbook of Experimental
Immunology, Bd. I–IV (D.
M. Weir und C. C. Blackwell, Hrsg, 1986, Blackwell Scientific Publications);
Sambrook et al., Molecular Cloning: A Laboratory Manual (2. Auflage,
1989); Handbook of Surface and Colloidal Chemistry (Birdi, K. S.,
Hrsg., CRC Press, 1997) und Seymour/Carraher's Polymer Chemistry (4. Auflage, Marcel Dekker
Inc., 1996).
-
Wie
in dieser Beschreibung und den angefügten Ansprüchen verwendet, schließen die
Singularformen "ein,
eine, eines" und "der, die das" Bezugnahmen auf
den Plural ein, wenn es der Inhalt nicht deutlich anders vorgibt.
Somit bezieht sich zum Beispiel der Begriff "Mikropartikel" auf ein oder mehrere Mikropartikel
und dergleichen.
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A. Definitionen
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Bei
der Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden die folgenden
Begriffe verwendet und sollen, wie nachstehend angegeben, definiert
sein.
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Der
hier verwendete Begriff "Mikropartikel" bezieht sich auf
ein Partikel mit einem Durchmesser von etwa 10 nm bis etwa 150 μm, stärker bevorzugt
mit einem Durchmesser von etwa 200 nm bis etwa 30 μm und am
meisten bevorzugt mit einem Durchmesser von etwa 500 nm bis etwa
10 μm. Das
Mikropartikel weist bevorzugt einen Durchmesser auf, der eine parenterale
oder mukosale Verabreichung ermöglicht,
ohne Nadeln und Kapillaren zu verstopfen. Die Größe der Mikropartikel wird durch
in dem Fachgebiet allgemein bekannte Verfahren, wie Photonenkorrelationsspektroskopie,
Laserdiffraktometrie und/oder Rasterelektronenmikroskopie, leicht
bestimmt. Der Begriff "Partikel" kann auch verwendet
werden, um ein hier definiertes Mikropartikel zu bezeichnen.
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Mikropartikel
für die
Verwendung hier werden aus Materialien erzeugt, die sterilisierbar,
nicht-toxisch und
biologisch abbaubar sind. Derartige Materialien schließen ohne
Einschränkung
Poly(α-hydroxysäure), Polyhydroxybuttersäure, Polycaprolacton,
Polyorthoester, Polyanhydrid, PACA und Polycyanoacrylat ein. Die
Mikropartikel zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung sind
bevorzugt von einer Poly(α-hydroxysäure), im besonderen
von einem Poly(lactid) ("PLA") oder einem Copolymer
aus D,L-Lactid und Glykolid oder Glykolsäure, wie einem Poly(D,L-lactid-co-glykolid)
("PLG" oder "PLGA"), oder einem Copolymer
aus D,L-Lactid und Caprolacton,
abgeleitet. Die Mikropartikel können
von einem beliebigen verschiedener polymerer Ausgangsmaterialien
abgeleitet sein, die verschiedene Molekulargewichte und im Fall
von Copolymeren, wie PLG, verschiedene Verhältnisse von Lactid:Glykolid
aufweisen, deren Auswahl größtenteils
beliebig ist und teilweise von dem gemeinsam verabreichten Makromolekül abhängt. Diese
Parameter werden nachstehend ausführlicher diskutiert.
-
Der
hier verwendete Begriff "Detergens" schließt oberflächenaktive
Mittel und Emulsionsstabilisatoren ein. Anionische Detergenzien
schließen
SDS, SLS, DSS (Disulfosuccinat), sulfatierte Fettalkohole und dergleichen
ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Kationische Detergenzien
schließen
Cetrimid (CTAB), Benzalkoniumchlorid, DDA (Dimethyldioctodecylammoniumbromid),
DOTAP und dergleichen ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Nicht-ionische
Detergenzien schließen
Sorbitanester, Polysorbate, polyoxyethylierte Glykolmonoether, polyoxyethylierte
Alkylphenole, Poloxamere und dergleichen ein, sind jedoch nicht
darauf beschränkt.
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Der
hier verwendete Begriff "positive
Nettoladung", bedeutet,
dass die Ladung auf der Oberfläche
des Mikropartikels positiver als die Ladung auf der Oberfläche eines
entsprechenden Mikropartikels, das unter Verwendung von PVA hergestellt
wurde, ist. Desgleichen bedeutet der hier verwendete Begriff "negative Nettoladung", dass die Ladung
auf der Oberfläche
des Mikropartikels negativer als die Ladung auf der Oberfläche eines
entsprechenden Mikropartikels, das unter Verwendung von PVA hergestellt
wurde, ist. Die Nettoladung kann durch den Vergleich des Zeta-Potentials
(auch als elektrokinetisches Potential bekannt) des Mikropartikels,
das unter Verwendung eines kationischen oder anionischen Detergens
hergestellt wurde, mit einem entsprechenden Mikropartikel, das unter
Verwendung von PVA hergestellt wurde, beurteilt werden. Somit weist eine
Mikropartikeloberfläche
mit einer "positiven
Nettoladung" ein
größeres Zeta-Potential
als das Zeta-Potential der Oberfläche eines Mikropartikels auf,
das unter Verwendung von PVA hergestellt wurde, und ein Mikropartikel
mit einer "negativen
Nettoladung" weist
ein kleineres Zeta-Potential als das Zeta-Potential der Oberfläche eines
Mikropartikels auf, das unter Verwendung von PVA hergestellt wurde.
Wie offensichtlich ist, werden die Nettoladungen der Mikropartikel
der Erfindung bezogen auf das Zeta-Potential eines entsprechenden PVA-Mikropartikels
berechnet.
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Der
hier verwendete Begriff "Zeta-Potential" bezieht sich auf
das elektrische Potential, das über
die Grenzfläche
aller Feststoffe und Flüssigkeiten
hinweg existiert, d.h. das Potential über die diffuse Schicht von Ionen
hinweg, die ein geladenes kolloidales Partikel umgibt. Das Zeta-Potential kann aus
den elektrophoretischen Beweglichkeiten, d.h. den Geschwindigkeiten,
mit denen sich kolloidale Partikel zwischen geladenen Elektroden
bewegen, die mit der zu messenden Substanz in Kontakt gebracht wurden,
unter Anwendung von in dem Fachgebiet allgemein bekannten Verfahren
berechnet werden.
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Der
hier verwendete Begriff "Makromolekül" bezieht sich ohne
Einschränkung
auf einen Arzneistoff, ein Polynucleotid, ein Polypeptid, ein Hormon,
ein Enzym, einen Transkriptions- oder
Translationsmittler, ein Zwischenprodukt in einem Stoffwechselweg,
einen Immunmodulator, ein Antigen, ein Hilfsmittel oder Kombinationen
davon. Besondere Makromoleküle
für die
Verwendung mit der vorliegenden Erfindung sind nachstehend detaillierter
beschrieben.
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Der
Begriff "Arzneistoff" bezieht sich auf
biologisch aktive Verbindungen, wie Antibiotika, antivirale Mittel,
Wachstumsfaktoren, Hormone und dergleichen, die nachstehend detaillierter
diskutiert werden.
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Ein "Polynucleotid" ist ein Nucleinsäuremolekül, das ein
biologisch aktives (z.B. immunogenes oder therapeutisches) Protein
oder Polypeptid kodiert. Abhängig
von der Art des durch das Polynucleotid kodierten Polypeptids kann
ein Polynucleotid nur 10 Nucleotide einschließen, z.B. wenn das Polynucleotid
ein Antigen kodiert. Ferner kann ein "Polynucleotid" sowohl doppel- als auch einzelsträngige Sequenzen
einschließen
und bezieht sich auf cDNA aus viraler, prokaryoter oder eukaryoter
mRNA, genomischer RNA und DNA-Sequenzen aus viraler (z.B. RNA- und
DNA-Viren und -Retroviren) oder prokaryoter DNA und besonders Sequenzen aus
synthetischer DNA, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Der
Begriff beinhaltet auch Sequenzen, die beliebige der bekannten Basenanaloga
von DNA und RNA einschließen,
und schließt
Modifikationen, wie Deletionen, Additionen und Substitutionen (im
Allgemeinen konservativer Art), an der nativen Sequenz ein, vorausgesetzt,
dass das Nucleinsäuremolekül ein therapeutisches
oder antigenes Protein kodiert. Diese Modifikationen können vorsätzlich sein,
wie durch eine ortsgerichtete Mutagenese, oder können zufällig sein, wie durch Mutationen
von Wirten, welche die Antigene erzeugen.
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Die
Begriffe "Polypeptid" und "Protein" beziehen sich auf
ein Polymer aus Aminosäureresten
und sind nicht auf eine Mindestlänge
des Produkts beschränkt.
Somit sind Peptide, Oligopeptide, Dimere, Multimere und dergleichen
in der Definition eingeschlossen. Sowohl Proteine in voller Länge als
auch Fragmente davon werden von der Definition umfasst. Die Begriffe
schließen
auch Modifikationen, wie Deletionen, Additionen und Substitutionen
(im Allgemeinen konservativer Art), an der nativen Sequenz ein,
vorausgesetzt, dass das Protein die Fähigkeit, eine Immunantwort
auszulösen,
beibehält
oder eine therapeutische Wirkung auf einen Patienten, dem das Protein
verabreicht wird, ausübt.
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"Antigen" bedeutet ein Molekül, das ein
oder mehrere Epitope enthält,
die das Immunsystem eines Wirts stimulieren können, um, wenn das Antigen
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargereicht wird, eine zelluläre, antigenspezifische Immunantwort
oder eine humorale Antikörperantwort
zu erzeugen. Ein Antigen kann allein oder wenn es in Kombination
mit einem anderen Molekül
vorliegt, eine zelluläre
oder humorale Antwort auslösen.
Normalerweise schließt
ein Epitop etwa 3–15
und im Allgemeinen etwa 5–15
Aminosäuren
ein. Epitope eines bestimmten Proteins können unter Anwendung einer
beliebigen Anzahl von Epitopkartierungsverfahren, die in dem Fachgebiet
allgemein bekannt sind, identifiziert werden. Siehe z.B. Epitope
Mapping Protocols in Methods in Molecular Biology, Bd. 66 (Glenn
E. Morris, Hrsg., 1996), Humana Press, Totowa, New Jersey. Zum Beispiel
können
lineare Epitope durch z.B. gleichzeitige Synthese einer großen Anzahl
von Peptiden auf Feststoffträgern,
wobei die Peptide Teilen des Proteinmoleküls entsprechen, und Umsetzung
der Peptide mit Antikörpern,
während
die Peptide noch an die Träger
gebunden sind, bestimmt werden. Derartige Verfahren sind in dem
Fachgebiet bekannt und z.B. in dem U.S.-Patent Nr. 4,708,871; Geysen
et a1. (1984) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 81:3998–4002; und Geysen et al. (1986)
Molec. Immunol. 23:709–715,
beschrieben. Entsprechend werden Konformationsepitope durch die
Bestimmung der räumlichen
Konformation von Aminosäuren,
wie z.B. durch Röntgenkristallographie
und 2-dimensionale kernmagnetische Resonanz, leicht identifiziert.
Siehe z.B. Epitope Mapping Protocols, supra.
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Der
hier verwendete Begriff "Antigen" bezeichnet sowohl
Untereinheiten-Antigene, d.h. Antigene, die getrennt und diskret
von einem Gesamtorganismus sind, mit dem das Antigen naturgemäß verbunden
ist, sowie abgetötete,
abgeschwächte
oder inaktivierte Bakterien, Viren, Parasiten oder andere Mikroben.
Antikörper, wie
anti-idiotypische Antikörper
oder Fragmente davon, und synthetische Peptidmimotope, die ein Antigen oder
eine antigene Determinante nachahmen können, werden ebenfalls von
der hier verwendeten Definition eines Antigens erfasst. Entsprechend
ist auch ein Oligonucleotid oder Polynucleotid, das ein therapeutisches oder
immunogenes Protein oder eine antigene Determinante in vivo exprimiert,
wie bei der Gentherapie und Anwendungen der Immunisierung mit Nucleinsäure, in
der Definition eines Antigens hier eingeschlossen.
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Ferner
können
für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung Antigene von einem beliebigen
von mehreren bekannten Viren, Bakterien, Parasiten und Pilzen sowie
von einem beliebigen der verschiedenen Tumorantigene abgeleitet
sein. Ferner bezieht sich für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung ein "Antigen" auf ein Protein, das Modifikationen,
wie Deletionen, Additionen und Substitutionen (im Allgemeinen konservativer
Art), an der nativen Sequenz einschließt, vorausgesetzt, dass das
Protein die Fähigkeit,
eine Immunantwort auszulösen,
beibehält.
Diese Modifikationen können
vorsätzlich
sein, wie durch eine ortsgerichtete Mutagenese, oder können zufällig sein,
wie durch Mutationen von Wirten, welche die Antigene erzeugen.
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Eine "Immunantwort" auf ein Antigen
oder eine Zusammensetzung besteht in der Entwicklung einer humoralen
und/oder einer zellulären
Immunantwort in einem Patienten auf Moleküle, die in der Zusammensetzung
von Interesse vorliegen. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung bezieht sich eine "humorale Immunantwort", auf eine Immunantwort,
die durch Antikörpermoleküle vermittelt
wird, während
eine "zelluläre Immunantwort" eine durch T-Lymphozyten und/oder
andere weiße
Blutkörperchen
vermittelte ist. Ein wichtiger Aspekt der zellulären Immunität umfasst eine antigenspezifische
Antwort durch zytolytische T-Zellen ("CTL"s). CTLs
weisen eine Spezifität
für Peptidantigene
auf, die in Verbindung mit Proteinen präsentiert werden, die durch
den Haupthistokompatibilitätskomplex
(MHC) kodiert und auf den Oberflächen
von Zellen exprimiert werden. CTLs unterstützen die Auslösung und
Förderung
der intrazellulären
Zerstörung
intrazellulärer
Mikroben oder die Lyse von Zellen, die mit derartigen Mikroben infiziert
sind. Ein anderer Aspekt der zellulären Immunität umfasst eine antigenspezifische
Antwort durch T-Helferzellen. T-Helferzellen unterstützen die
Stimulierung der Funktion und richten sich auf die Aktivität von nicht-spezifischen
Effektorzellen gegen Zellen, die Peptidantigene in Verbindung mit
MHC-Molekülen
auf ihrer Oberfläche
zeigen. Eine "zelluläre Immunantwort" bezieht sich auch
auf die Erzeugung von Cytokinen, Chemokinen und anderen derartigen
Molekülen,
die durch aktivierte T-Zellen und/oder andere weiße Blutkörperchen,
einschließlich
der von CD4+- und CD8+-T-Zellen abgeleiteten, erzeugt werden.
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Eine
Zusammensetzung, wie eine immunogene Zusammensetzung, oder ein Impfstoff,
der eine zelluläre
Immunantwort auslöst,
kann dazu dienen, ein Wirbeltier durch die Präsentation eines Antigens in
Verbindung mit MHC-Molekülen
auf der Zelloberfläche
zu sensibilisieren. Die zellvermittelte Immunantwort wird auf oder
in die Nähe
von Zellen, die ein Antigen auf ihrer Oberfläche präsentieren, gerichtet. Zusätzlich können antigenspezifische
T-Lymphozyten erzeugt werden, um den zukünftigen Schutz eines immunisierten
Wirts zu ermöglichen.
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Die
Fähigkeit
eines speziellen Antigens oder einer Zusammensetzung, eine zellvermittelte
Immunantwort zu stimulieren, kann durch mehrere Tests, wie durch
Tests der Lymphoproliferation (Lymphozytenaktivierung), Tests zytotoxischer
CTL-Zellen oder durch Untersuchung von für das Antigen spezifischen
T-Lymphozyten, in einem sensibilisierten Patienten bestimmt werden.
Derartige Tests sind in dem Fachgebiet allgemein bekannt. Siehe
z.B. Erickson et al., J. Immunol. (1993) 151:4189–4199; Doe
et al., Eur. J. Immunol. (1994) 24:2369–2376; und die nachstehenden
Beispiele.
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Somit
kann eine wie hier verwendete Immunantwort eine sein, welche die
Erzeugung von CTLs, und/oder die Erzeugung oder Aktivierung von
T-Helferzellen stimuliert. Das Antigen von Interesse kann ebenfalls
eine durch Antikörper
vermittelte Immunantwort auslösen.
Daher kann eine Immunantwort eine oder mehrere der folgenden Wirkungen
einschließen:
die Erzeugung von Antikörpern
durch B-Zellen; und/oder die Aktivierung von T-Suppressor-Zellen
und/oder γδ-T-Zellen,
die spezifisch gegen ein Antigen oder Antigene, die in der Zusammensetzung
vorliegen, oder Impfstoffe von Interesse gerichtet sind. Diese Antworten
können dazu
dienen, die Infektiosität
zu neutralisieren und/oder das Antikörperkomplement oder die Antikörper-abhängige Zellzytotoxizität (ADCC)
zu vermitteln, um für
einen immunisierten Wirt einen Schutz bereitzustellen. Derartige
Antworten können
unter Verwendung von Standardimmunoassays und Neutralisationsassays,
die in dem Fachgebiet allgemein bekannt sind, bestimmt werden.
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Eine
Zusammensetzung, die ein ausgewähltes
Antigen, das an ein Mikropartikel adsorbiert ist, enthält, zeigt
eine "verstärkte Immunogenität", wenn sie eine größere Fähigkeit
zur Auslösung
einer Immunantwort besitzt, als die Immunantwort, die durch eine äquivalente
Menge des Antigens ausgelöst
wird, wenn es ohne Verbindung mit dem Mikropartikel abgegeben wird.
Somit kann eine Zusammensetzung eine "verstärkte Immunogenität" zeigen, weil das
Antigen auf Grund der Adsorption an das Mikropartikel stärker immunogen
ist oder weil eine niedrigere Dosis des Antigens notwendig ist,
um eine Immunantwort in dem Patienten, dem sie verabreicht wird,
zu erzielen. Eine derartige verstärkte Immunogenität kann durch
die Verabreichung der Mikropartikel/Antigen-Zusammensetzung und
Antigenkontrollen an Tiere und den Vergleich von Antikörpertitern
mit den zwei verwendeten Standardassays, wie dem Radioimmunoassay
und ELISA, die in dem Fachgebiet allgemein bekannt sind, bestimmt
werden.
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Die
Begriffe "wirksame
Menge" oder "pharmazeutisch wirksame
Menge" eines hier
bereitgestellten Makromoleküls/Mikropartikels
beziehen sich auf eine nicht-toxische aber ausreichende Menge des
Makromoleküls/Mikropartikels,
um die gewünschte
Antwort, wie eine Immunantwort, und die entsprechende therapeutische
Wirkung bereitzustellen, oder im Fall der Abgabe eines therapeutischen
Proteins auf eine Menge, die zur Durchführung der Behandlung des Patienten,
wie nachstehend definiert, ausreicht. Wie nachstehend gezeigt, variiert
die genaue erforderliche Menge, abhängig von der Art, dem Alter
und dem Allgemeinzustand des Patienten, der Schwere der zu behandelnden
Krankheit und dem speziellen Makromolekül von Interesse, der Verabreichungsart
und dergleichen, von Patient zu Patient. Eine geeignete "wirksame" Menge in jedem einzelnen Fall
kann von einem Durchschnittsfachmann unter Verwendung von routinemäßigem Experimentieren
bestimmt werden.
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"Wirbeltier" bedeutet einen beliebigen
Vertreter des Subphylum cordata, einschließlich ohne Einschränkung Säuger, wie
Rinder, Schafe, Schweine, Ziegen, Pferde und Menschen; Haustiere,
wie Hunde und Katzen; und Vögel,
einschließlich
Haus-, Wild- und Jagdvögel,
wie Hähne
und Hennen, einschließlich
Küken, Truthähne und
andere hühnerartige
Vögel.
Der Begriff bezeichnet kein besonderes Alter. Somit ist es beabsichtigt,
dass sowohl erwachsene als auch neugeborene Tiere eingeschlossen
sind.
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"Pharmazeutisch verträglich" oder "pharmakologisch verträglich" bedeutet ein Material,
das nicht biologisch oder anderweitig unerwünscht ist, d.h. das Material
kann einem Individuum zusammen mit der Mikropartikelformulierung
verabreicht werden, ohne irgendwelche unerwünschten biologischen Wirkungen
hervorzurufen oder auf eine gesundheitsschädliche Art und Weise mit einer
beliebigen der Komponenten der Zusammensetzung, in der es enthalten
ist, wechselzuwirken.
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"Physiologischer pH-Wert" oder ein "pH-Wert im physiologischen
Bereich" bedeutet
einen pH-Wert im Bereich
von ungefähr
7,2 bis 8,0 einschließlich
und besonders typischerweise im Bereich von ungefähr 7,2 bis 7,6
einschließlich.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich "Behandlung" auf (i) die Vorbeugung
einer Infektion oder Reinfektion, wie bei einem traditionellen Impfstoff,
(ii) die Verringerung oder Beseitigung von Symptomen und (iii) die
weitgehende oder vollständige
Beseitigung des Krankheitserregers oder der in Frage kommenden Erkrankung.
Die Behandlung kann prophylaktisch (vor der Infektion) oder therapeutisch
(nach der Infektion) durchgeführt
werden.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Nucleinsäure" auf DNA, RNA oder daraus gebildete Heterozygoten.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Oligonucleotid, umfassend mindestens
ein CpG-Strukturleitmotiv" auf ein Polynucleotid,
umfassend mindestens ein CpG-Dinucleotid. Oligonucleotide, umfassend mindestens
ein CpG-Strukturleitmotiv, können
verschiedenartige CpG-Strukturleitmotive umfassen. Diese Oligonucleotide
sind in dem Fachgebiet auch als "CpG-Oligonucleotide" bekannt. Wie hier
verwendet, bezieht sich der Ausdruck "CpG-Strukturleitmotiv" auf einen Dinucleotidteil
eines Oligonucleotids, der ein Cytosinnucleotid, gefolgt von einem
Guanosinnucleotid umfasst. 5-Methylcytosin kann auch anstelle von
Cytosin verwendet werden.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Öltröpfchenemulsion" auf eine Emulsion,
umfassend ein metabolisierbares Öl
und einen Emulgator.
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Gemäß einigen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden Zusammensetzungen und Verfahren
bereitgestellt, die prophylaktisch und/oder therapeutisch ein Wirtstier
gegen Virus-, Pilz-, Mycoplasma-, bakterielle oder Protozoeninfektionen
sowie gegen Tumore immunisieren oder behandeln. Die Verfahren der
vorliegenden Erfindung sind verwendbar, um einem Säuger, bevorzugt
einem Menschen, eine prophylaktische und/oder therapeutische Immunität zu verleihen.
Die Verfahren der vorliegenden Erfindung können für die biomedizinische Forschung
auch an anderen Säugern
als Menschen durchgeführt
werden.
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B. Allgemeine Verfahren
-
1. Mikropartikel
mit adsorbierten Makromolekülen
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, das die PLA und
PLG-Mikropartikel der vorliegenden Erfindung wirksam biologisch
aktive Makromoleküle
adsorbieren. Ferner adsorbieren diese Makromoleküle eine größere Vielzahl von Molekülen, einschließlich geladener
und/oder voluminöser
Makromoleküle, leichter
als mit PVA hergestellte Mikropartikel. Somit kann das Makromolekül/Mikropartikel
der vorliegenden Erfindung als Abgabesystem verwendet werden, um
die biologisch aktiven Komponenten zur Behandlung, Vorbeugung und/oder
Diagnose vieler verschiedener Krankheiten abzugeben.
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Die
vorliegende Erfindung kann verwendet werden, um viele verschiedene
Makromoleküle
abzugeben, die Arzneimittel, wie Antibiotika und antivirale Mittel,
nicht-steroidale, entzündungshemmende
Arzneistoffe, Analgetika, Vasodilatatoren, kardiovaskuläre Arzneistoffe,
Psychopharmaka, Neuroleptika, Antidepressiva, Arzneistoffe gegen
Parkinson-Krankheit, β-Blocker, Calciumblocker,
Bradykinininhibitoren, ACE-Inhibitoren, Vasodilatatoren, Prolactininhibitoren,
Steroide, Hormonantagonisten, Antihistaminika, Serotoninantagonisten, Heparin,
Chemotherapeutika, Antineoplastika und Wachstumsfaktoren, die PDGF,
EGF, KGF, IGF-1 und IGF-2 einschließen, jedoch nicht darauf beschränkt sind,
FGF, Polynucleotide, die therapeutische oder immunogene Proteine
kodieren, immunogene Proteine und Epitope davon zur Verwendung in
Impfstoffen, Hormone, einschließlich
Peptidhormone, wie Insulin, Proinsulin, Wachstumshormon, GHRH, LHRH,
EGF, Somatostatin, SNX-111, BNP, Insulinotropin, ANP, FSH, LH, PSH
und hCG, gonadale Steroidhormone (Androgene, Östrogene und Progesteron),
Thyrotropin, Inhibin, Cholezystokinin, ACTH, CRF, Dynorphine, Endorphine,
Endothelin, Fibronectinfragmente, Galanin, Gastrin, Insulinotropin,
Glucagon, GTP-bindende Proteinfragmente, Guanylin, die Leukokinine,
Magainin, Mastoparans, Dermaseptin, Systemin, Neuromedine, Neurotensin,
Pankreastatin, pankreatisches Polypeptid, Substanz P, Sekretin,
Thymosin und dergleichen, Enzyme, Transkriptions- oder Translationsmittler,
Zwischenprodukte in Stoffwechselwegen, Immunmodulatoren, wie beliebige
der verschiedenen Cytokine, einschließlich Interleukin-1, Interleukin-2,
Interleukin-3, Interleukin-4 und γ-Interferon,
Antigene und Hilfsmittel einschließen, jedoch nicht darauf beschränkt sind.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Makromolekül
ein Antigen. Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist
die Fähigkeit
der Mikropartikel mit dem adsorbierten Antigen, zellvermittelte
Immunantworten in einem Wirbeltier zu erzeugen. Die Fähigkeit
des Antigens/der Mikropartikel der vorliegenden Erfindung, eine
zellvermittelte Immunantwort gegen ein ausgewähltes Antigen auszulösen, stellt
ein starkes Hilfsmittel gegen eine Infektion durch viele verschiedene
Krankheitserreger bereit. Folglich können das Antigen die Mikropartikel
der vorliegenden Erfindung in Impfstoffzusammensetzungen eingebracht
werden.
-
Somit
kann das hier beschriebene System zusätzlich zu einer üblichen
Antikörperantwort
z.B. die Verbindung des exprimierten Antigens mit MHC-Molekülen der
Klasse I bereitstellen, so dass eine zelluläre Immunantwort in vivo bezüglich des
Antigens von Interesse aufgebaut werden kann, welche die Erzeugung
von CTLs stimuliert, um eine zukünftige
Erkennung des Antigens zu ermöglichen.
Ferner können
die Verfahren eine antigenspezifische Antwort durch T-Helferzellen
auslösen.
Folglich finden die Verfahren der vorliegenden Erfindung Verwendung
mit einem beliebigen Makromolekül,
für das
zelluläre
und/oder humorale Immunantworten gewünscht sind, bevorzugt Antigenen,
die von viralen Krankheitserregern, die Antikörper, T-Helferzellen-Epitope und zytotoxische
T-Zellen-Epitope auslösen
können,
abgeleitet sind. Derartige Antigene schließen die von menschlichen und
tierischen Viren kodierten ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt, und
können
entweder strukturellen oder nicht-strukturellen Proteinen entsprechen.
-
Die
Mikropartikel der vorliegenden Erfindung sind besonders zur Immunisierung
gegen intrazelluläre Viren,
die normalerweise schwache Immunantworten auslösen, verwendbar. Die vorliegende
Erfindung findet zum Beispiel Verwendung zur Stimulierung einer
Immunantwort gegen viele verschiedene Proteine aus der Familie der
Herpesviren, einschließlich
Proteine, die vom Herpes-simplex-Virus (HSV) Typ 1 und 2, wie den Glycoproteinen
gB, gD und gH von HSV-1 und HSV-2, abgeleitet sind; Antigene, die
vom Varicella-Zoster-Virus (VZV), Epstein-Barr-Virus (EBV) und Cytomegalievirus
(CMV), einschließlich
gB und gH von CMV, abgeleitet sind; und Antigene, die von anderen
menschlichen Herpesviren, wie HHV6 und HHV7, abgeleitet sind. (Siehe z.B.
Chee et al., Cytomegaloviruses (J. K. McDougall, Hrsg., Springer-Verlag 1990) S. 125–169, hinsichtlich eines Überblicks
des Protein-kodierenden Anteils des Cytomegalievirus; McGeoch et
al., J. Gen. Virol. (1988) 69:1531–1574, hinsichtlich einer Diskussion
der verschiedenen durch HSV-1 kodierten Proteine; U.S.-Patent Nr.
5,171,568 hinsichtlich einer Diskussion der gB- und gD-Proteine
von HSV-1 und HSV-2 und der dafür
kodierenden Gene; Baer et al., Nature (1984) 310:207–211, hinsichtlich
der Identifikation von Protein-kodierenden Sequenzen in einem EBV-Genom;
und Davison und Scott, J. Gen. Virol. (1986) 67:1759–1816, hinsichtlich eines Überblicks
von VZV.)
-
Antigene
aus der Hepatitisfamilie von Viren, einschließlich Hepatitis-A-Virus (HAV),
Hepatitis-B-Virus (HBV),
Hepatitis-C-Virus (HCV), des Hepatitis-Delta-Virus (HDV), Hepatitis-E-Virus
(HEV) und Hepatitis-G-Virus (HGV), können ebenfalls günstigerweise
in den hier beschriebenen Verfahren verwendet werden. Beispielsweise
sind die virale Genomsequenz von HCV wie auch Verfahren zur Gewinnung
der Sequenz bekannt. Siehe z.B. Internationale Veröffentlichung
Nrn. WO 89/04669; WO 90/11089; und WO 90/14436. Das HCV-Genom kodiert
mehrere virale Proteine, einschließlich E1 (auch bekannt als
E) und E2 (auch bekannt als E2/NSI) und eines N-terminalen Nucleocapsidproteins
(als "Kern" bezeichnet) (siehe
Houghton et al., Hepatology (1991) 14:381–388, hinsichtlich einer Diskussion
von HCV-Proteinen, einschließlich
E1 und E2). Jedes dieser Proteine sowie antigenen Fragmente davon
finden in der vorliegenden Zusammensetzung und den vorliegenden
Verfahren Verwendung.
-
Entsprechend
ist die Sequenz für
das δ-Antigen
aus HDV bekannt (siehe z.B. U.S.-Patent Nr. 5,378,814), und dieses
Antigen kann ebenfalls günstigerweise
in der vorliegenden Zusammensetzung und den vorliegenden Verfahren
verwendet werden. Ferner finden von HBV abgeleitete Antigene, wie
das Kernantigen, das Oberflächenantigen,
sAg, sowie die Präoberflächensequenzen,
pre-S1 und pre-S2 (früher
als pre-S bezeichnet), sowie Kombinationen der Vorstehenden, wie
sAg/pre-S1, sAg/pre-S2, sAg/pre-S1/pre-S2 und pre-S1/pre-S2, hier Verwendung.
Siehe z.B. "HBV
Vaccines – from
the laboratory to license: a case study" in Mackett, M. und Williamson, J. D.,
Human Vaccines und Vaccination, S. 159–176, hinsichtlich einer Diskussion der
HBV-Struktur; und U.S.-Patent Nrn. 4,722,840, 5,098,704, 5,324,513;
Beames et al., J. Virol. (1995) 69:6833–6838; Birnbaum et al., J.
Virol. (1990) 64:3319–3330;
und Zhou et al., J. Virol. (1991) 65:5457–5464.
-
Von
anderen Viren abgeleitete Antigene finden in den beanspruchten Zusammensetzungen
und Verfahren ebenfalls Verwendung, wie ohne Einschränkung Proteine
von Vertretern der Familien Picornaviridae (z.B. Polioviren etc.);
Caliciviridae; Togaviridae (z.B. Rötelnvirus, Dengue-Virus etc.);
Flaviviridae; Coronaviridae; Reoviridae; Birnaviridae; Rhabodoviridae
(z.B. Tollwutvirus etc.); Filoviridae; Paramyxoviridae (z.B. Mumpsvirus,
Masernvirus, RS-Virus etc.); Orthomyxoviridae (z.B. Influenzavirustypen
A, B und C etc.); Bunyaviridae; Arenaviridae; Retroviradae (z.B.
HTLV-I; HTLV-II; HIV-1 (auch als HTLV-III, LAV, ARV, hTLR etc. bekannt)),
die unter anderen Antigene aus den Isolaten HIVIIIb,
HIVSF2, HIVLAV,
HIVLAI, HIVMN; HIV-1CM235, HIV-1US4; HIV-2;
und des Affenimmundefizienzvirus (SIV) einschließen, jedoch nicht darauf beschränkt sind.
Ferner können
Antigene auch vom menschlichen Papillomavirus (HPV) und von den
durch Zecken übertragenen
Encephalitisviren abgeleitet sein. Siehe z.B. Virology, 3. Auflage
(W. K. Joklik, Hrsg., 1988); Fundamental Virology, 2. Auflage (B.
N. Fields und D. M. Knipe, Hrsg., 1991), hinsichtlich einer Beschreibung
dieser und anderer Viren.
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Insbesondere
sind die gp120-Hüllenproteine
von einem beliebigen der vorstehenden HIV- Isolate, einschließlich Vertreter der verschiedenen
genetischen Subtypen von HIV, bekannt und protokolliert (siehe z.B. Myers
et al., Los Alamos Database, Los Alamos National Laboratory, Los
Alamos, New Mexico (1992); Myers et al., Human Retroviruses and
Aids, 1990, Los Alamos, New Mexico: Los Alamos National Laboratory;
und Modrow et al., J. Virol. (1987) 61:570–578, hinsichtlich eines Vergleichs
der Hüllensequenzen
von verschiedenen HIV-Isolaten) und finden Antigene, die von einem
beliebigen dieser Isolate abgeleitet sind, in den vorliegenden Verfahren
Verwendung. Ferner ist die Erfindung gleichermaßen auf andere immunogene Proteine,
die von einem beliebigen der verschiedenen HIV-Isolate abgeleitet
sind, einschließlich
eines beliebigen der verschiedenen Hüllenproteine, wie gp160 und
gp41, gag-Antigene, wie p24 gag und p55 gag, sowie Proteine, die von
der pol-Region abgeleitet sind, anwendbar.
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Das
Influenzavirus ist ein anderes Beispiel eines Virus, für das die
vorliegende Erfindung besonders verwendbar ist. Speziell sind die
Hüllenglykoproteine
HA und NA von Influenza A von besonderem Interesse für die Erzeugung
einer Immunantwort. Zahlreiche HA-Subtypen von Influenza A wurden
identifiziert (Kawaoka et al., Virology (1990) 179:759–767; Webster
et al., "Antigenic
variation among type A influenza viruses," S. 127–168. In: P. Palese und D.
W. Kingsbury (Hrsg.), Genetics of influenza viruses. Springer-Verlag,
New York). Somit können
Proteine, die von einem beliebigen dieser Isolate abgeleitet sind,
ebenfalls in den hier beschriebenen Zusammensetzungen und Verfahren
verwendet werden.
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Die
hier beschriebenen Zusammensetzungen und Verfahren finden auch Verwendung
mit zahlreichen bakteriellen Antigenen, wie denen, die von Organismen
abgeleitet sind, die Diphtherie, Cholera, Tuberkulose, Tetanus,
Keuchhusten, Hirnhautentzündung
und andere pathogene Zustände
verursachen, einschließlich,
jedoch ohne Einschränkung
Bordetella pertussis, Neisseria meningitidis (A, B, C, Y), Neisseria
gonorrhoeae, Helicobacter pylori und Haemophilus influenza, Haemophilus
influenza Typ B (HIB), Helicobacter pylori und Kombinationen davon.
Beispiele von Antigenen aus Neisseria meningitidis B sind in den
folgenden Patentanmeldungen: PCT/US 99/09346; PCT IB98/01665; PCT
IB99/00103; und in den vorläufigen
U.S.-Anmeldungen Seriennrn. 60/083,758; 60/094,869; 60/098,994;
60/103,749; 60/103,794; 60/103,796; und 60/121,528 offenbart. Beispiele
von parasitären
Antigenen schließen
die ein, die von Organismen, die Malaria und die Lyme-Krankheit
verursachen, abgeleitet sind.
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Es
ist leicht ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung zur Abgabe
vieler verschiedener Makromoleküle
und daher zur Behandlung, Vorbeugung und/oder Diagnose sehr vieler
Krankheiten verwendet werden kann. In einer anderen Ausführungsform
können
die Makromolekül/Mikropartikel-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung für
eine ortsspezifische, gezielte Abgabe verwendet werden. Die intravenöse Verabreichung
der Makromolekül/Mikropartikel-Zusammensetzungen
kann verwendet werden, um gezielt auf die Lunge, Leber, Milz, den
Blutkreislauf oder das Knochenmark einzuwirken.
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Die
Adsorption von Makromolekülen
an der Oberfläche
der adsorbierenden Mikropartikel (oder an Mikroemulsionen der vorliegenden
Erfindung) findet durch einen beliebigen Bindungs-Wechselwirkungs-Mechanismus
statt, der eine Ionenbindung, Wasserstoffbindung, kovalente Bindung,
Van-der-Waals-Bindung und Bindung durch hydrophile/hydrophobe Wechselwirkungen
einschließt,
jedoch nicht darauf beschränkt
ist. Durchschnittsfachleute können
leicht Detergenzien auswählen,
die für
den Typ des zu adsorbierenden Makromoleküls geeignet sind.
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Mikropartikel,
die in Gegenwart von geladenen Detergenzien, wie anionischen oder
kationischen Detergenzien, hergestellt wurden, können zum Beispiel Mikropartikel
mit einer negativen Nettoladung oder einer positiven Nettoladung
ergeben, die viele verschiedene Moleküle adsorbieren können. Mikropartikel,
die mit anionischen Detergenzien, wie Natriumdodecylsulfat (SDS),
hergestellt wurden, d.h. SDS-PLG-Mikropartikel, adsorbieren zum
Beispiel positiv geladene Antigene, wie Proteine. Entsprechend adsorbieren
Mikropartikel, die mit kationischen Detergenzien wie Hexadecyltrimethylammoniumbromid
(CTAB), hergestellt wurden, d.h. CTAB-PLG-Mikropartikel, negativ
geladene Makromoleküle,
wie DNA. Wenn die zu adsorbierenden Makromoleküle Bereiche positiver und negativer
Ladung aufweisen, können
entweder kationische oder anionische Detergenzien geeignet sein.
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Biologisch
abbaubare Polymere zur Herstellung von Mikropartikeln zur Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung sind von z.B. Boehringer Ingelheim,
Deutschland, und Birmingham Polymers, Inc., Birmingham, AL, leicht
im Handel erhältlich.
Zur Erzeugung der Mikropartikel hier verwendbare Polymere schließen zum Beispiel
die von Polyhydroxybuttersäure;
Polycaprolacton; Polyorthoester; Polyanhydrid; sowie einer Poly(α-hydroxysäure), wie
Poly(L-lactid),
Poly(D,L-lactid) (beide hier als "PLA" bekannt),
Poly(hydoxybutyrat), Copolymeren aus D,L-Lactid und Glykolid, wie
Poly(D,L-lactid-co-glykolid) (hier als "PLG" oder "PLGA" bezeichnet) oder
einem Copolymer aus D,L-Lactid und Caprolacton abgeleiteten ein.
Zur Verwendung hier besonders bevorzugte Polymere sind PLA- und
PLG-Polymere. Diese Polymere sind in verschiedenen Molekulargewichten
erhältlich,
und das für
eine bestimmte Verwendung geeignete Molekulargewicht wird von einem Fachmann
leicht bestimmt. Somit liegt z.B. ein geeignetes Molekulargewicht
für PLA
in der Größenordnung von
etwa 2000 bis 5000. Für
PLG geeignete Molekulargewichte liegen im Allgemeinen in einem Bereich
von etwa 10000 bis etwa 200000, bevorzugt etwa 15000 bis etwa 150000
und am meisten bevorzugt etwa 50000 bis etwa 100000.
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Wenn
ein Copolymer, wie PLG, zur Erzeugung der Mikropartikel verwendet
wird, finden hier verschiedene Verhältnisse von Lactid:Glykolid
Verwendung, und das Verhältnis
ist größtenteils
beliebig, wobei es teilweise von dem gemeinsam verabreichten Makromolekül und der
gewünschten
Abbaugeschwindigkeit abhängt.
Ein PLG-Polymer mit 50:50, das 50 % D,L-Lactid und 50 % Glykolid
enthält,
stellt zum Beispiel ein schnell resorbierendes Copolymer bereit,
während
sich auf Grund der erhöhten
Lactidkomponente ein PLG mit 75:25 langsamer und mit 85:15 und 90:10
noch langsamer abbaut. Es ist leicht ersichtlich, dass ein geeignetes
Verhältnis
von Lactid:Glykolid, bezogen auf die Art des Antigens und die in
Frage kommende Erkrankung, von einem Fachmann leicht bestimmt wird.
Außerdem
finden in Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, in denen das Antigen oder die Hilfsmittel
in Mikropartikeln eingeschlossen sind, Gemische aus Mikropartikeln
mit unterschiedlichen Verhältnissen
von Lactid:Glykolid hier Verwendung, um die gewünschte Freisetzungskinetik
für ein
bestimmtes Makromolekül
zu erzielen und um sowohl eine primäre als auch eine sekundäre Immunantwort
bereitzustellen. Die Abbaugeschwindigkeit der Mikropartikel der
vorliegenden Erfindung kann auch durch derartige Faktoren, wie das
Polymermolekulargewicht und die Polymerkristallinität, reguliert
werden. PLG-Copolymere mit unterschiedlichen Verhältnissen
von Lactid:Glykolid und Molekulargewichten sind von mehreren Quellen,
einschließlich
Boehringer Ingelheim, Deutschland, und Birmingham Polymers, Inc.,
Birmingham, AL, leicht im Handel erhältlich. Diese Polymere können auch
durch einfache Polykondensation der Milchsäurekomponente unter Anwendung
von Verfahren, die in dem Fachgebiet allgemein bekannt sind, wie
in Tabata et al., J. Biomed. Mater. Res. (1988) 22:837–858, beschrieben,
hergestellt werden.
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Das
Makromolekül/die
Mikropartikel werden unter Verwendung eines beliebigen von mehreren
Verfahren, die in dem Fachgebiet allgemein bekannt sind, hergestellt.
Verfahren der zweifachen Eindampfung von Emulsion/Lösungsmittel,
wie die in dem U.S.-Patent Nr. 3,523,907 und Ogawa et al., Chem.
Pharm. Bull. (1988) 36:1095–1103,
beschriebenen, können
hier zur Herstellung der Mikropartikel verwendet werden. Diese Verfahren
umfassen die Erzeugung einer primären Emulsion, die aus Tröpfchen einer
Polymerlösung
besteht, die nachfolgend mit einer kontinuierlichen wässrigen
Phase, die einen Partikelstabilisator/ein oberflächenaktives Mittel enthält, gemischt
wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann ein Wasser-in-Öl-in-Wasser
(w/o/w) Lösungsmittelabdampfungssystem
aus, wie von O'Hagan
et al., Vaccine (1993) 11:965–969,
und Jeffery et al., Pharm. Res. (1993) 10:362, beschrieben, zur
Erzeugung der Mikropartikel verwendet werden. Bei diesem Verfahren
wird das spezielle Polymer mit einem organischen Lösungsmittel,
wie Ethylacetat, Dimethylchlorid (auch als Methylenchlorid und Dichlormethan
bezeichnet), Acetonitril, Aceton, Chloroform und dergleichen, vereinigt.
Das Polymer wird in einer etwa 1–30 %igen, bevorzugt einer
etwa 2–15
%igen, stärker
bevorzugt einer etwa 3–10
%igen und am meisten bevorzugt einer etwa 4 %igen Lösung in
einem organischen Lösungsmittel
bereitgestellt. Die Polymerlösung
wird unter Verwendung von z.B. einem Homogenisator emulgiert. Die
Emulsion wird dann gegebenenfalls mit einem größeren Volumen einer wässrigen
Lösung
aus einem Emulsionsstabilisator, wie Polyvinylalkohol (PVA) und
Polyvinylpyrrolidon, und einem kationischen, anionischen oder nicht-ionischen
Detergens vereinigt. Die Emulsion kann mit mehr als einem Emulsionsstabilisator
und/oder Detergens, z.B. einer Kombination aus PVA und einem Detergens,
vereinigt werden. Bestimmte Makromoleküle können leichter an Mikropartikel,
die eine Kombination aus Stabilisatoren und/oder Detergenzien aufweisen,
adsorbieren. Wenn ein Emulsionsstabilisator verwendet wird, wird
er typischerweise in einer etwa 2–15 %igen Lösung und besonders typischerweise
einer etwa 4–10
%igen Lösung
bereitgestellt. Im Allgemeinen wird ein Gewichtsverhältnis von
Detergens zu Polymer im Bereich von etwa 0,00001:1 bis etwa 0,1:1,
stärker
bevorzugt von etwa 0,0001:1 bis etwa 0,01:1, stärker bevorzugt von etwa 0,001:1
bis etwa 0,01:1 und noch stärker
bevorzugt von etwa 0,005:1 bis etwa 0,01:1 verwendet. Das Gemisch
wird dann homogenisiert, um eine stabile Zweifachemulsion, w/o/w,
herzustellen. Die organischen Lösungsmittel
werden dann abgedampft.
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Die
Formulierungsparameter können
beeinflusst werden, um die Herstellung von kleinen Mikropartikeln
in der Größenordnung
von 0,05 μm
(50 nm) bis zu größeren Mikropartikeln
mit 50 μm
oder sogar noch größer zu ermöglichen.
Siehe z.B. Jeffery et al., Pharm. Res. (1993) 10:362–368; und
McGee et al., J. Microencap. (1996). Verringertes Rühren sowie
eine Zunahme des Volumes der inneren Phase führen zum Beispiel zu größeren Mikropartikeln.
Kleine Partikel werden durch geringe Volumina der wässrigen
Phase mit hohen Konzentrationen von Emulsionsstabilisatoren hergestellt.
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Mikropartikel
können
auch unter Verwendung von Sprühtrocknen
und Koazervation, wie z.B. in Thomasin et al., J. Controlled Release
(1996) 41:131; in dem U.S.-Patent Nr. 2,800,457; und in Masters,
K. (1976) Spray Drying, 2. Aufl., Wiley, New York, beschrieben;
Luft-Suspensions-Beschichtungsverfahren,
wie "Pfannenbeschichtung" und "Wurster-Beschichtung", wie von Hall et
al., (1980) The "Wurster
Process" in Controlled Release
Technologies: Methods, Theory, and Applications (A. F. Kydonieus,
Hrsg.), Bd. 2, S. 133–154,
CRC Press, Boca Raton, Florida, und Deasy, P. B., Crit. Rev. Ther.
Drug Carrier Syst. (1988) S(2):99–139, beschrieben; und Ionengelbildung,
wie z.B. von Lim et al., Science (1980) 210:908–910, beschrieben, erzeugt
werden.
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Die
Partikelgröße kann
z.B. durch Laserlichtstreuung, indem zum Beispiel ein Spektrometer
mit einem eingebauten Helium-Neon-Laser verwendet wird, bestimmt
werden. Im Allgemeinen wird die Partikelgröße bei Raumtemperatur bestimmt
und umfasst Mehrfachanalysen der in Frage kommenden Probe (z.B.
5- bis 10-fach), wobei sich ein Mittelwert für den Partikeldurchmesser ergibt.
Die Partikelgröße wird
auch leicht unter Verwendung von Rasterelektronenmikroskopie (SEM)
bestimmt.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Mikropartikelzubereitung, umfassend
Submikronemulsionen mit ionischen oberflächenaktiven Mitteln. MF59 oder
andere können
als Basispartikel verwendet werden, während ionische oberflächenaktive
Mittel Dioleoyl-3-trimethylammoniumpropan (DOTAP), Dioleoyl-sn-glycero-3-ethylphosphocholin
(DEPC) und Dioleoylphosphatidsäure
(DPA), die jeweils in Squalen löslich
sind, einschließen
können,
jedoch nicht darauf beschränkt
sind. Prototypische Ionenemulsionen können durch Lösen jedes
der Detergenzien in Squalen/10 % Span 85 mit Konzentrationen, die
in einem Bereich von 4–52
mg/ml Squalen liegen, formuliert werden. Die Gemische aus Squalen/oberflächenaktivem Mittel
können
mit 0,5 % Tween 80/H2O mit 5 ml Squalen/100
ml H2O emulgiert werden. Eine Voremulsion
kann durch Homogenisation mit einem Silverson-Homogenisator (5 Minuten, 5000 UpM)
erzeugt werden, und die Endemulsionen können durch Mikrofluidisation
(~10000 psi, 5 Durchgänge,
Microfluidizer 110S) hergestellt werden.
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Nach
der Herstellung können
die Mikropartikel als solche gelagert werden oder für die zukünftige Verwendung
gefriergetrocknet werden. Um Makromoleküle an den Mikropartikeln zu
adsorbieren, wird die Mikropartikelzubereitung einfach mit dem Makromolekül von Interesse
gemischt, und die so erhaltene Formulierung kann vor der Verwendung
wieder lyophilisiert werden. Im Allgemeinen werden Makromoleküle zu den
Mikropartikeln gegeben, wobei sich Mikropartikel mit adsorbierten
Makromolekülen
mit einem Gewichtsverhältnis
von etwa 0,0001:1 bis 0,25:1, bevorzugt 0,001:1 bis 0,1 und stärker bevorzugt
0,01 bis 0,05 Makromolekülen
zu Mikropartikeln ergeben. Der Makromolekülgehalt der Mikropartikel kann
unter Anwendung von Standardverfahren bestimmt werden.
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Die
Mikropartikel der vorliegenden Erfindung können Makromoleküle, die
in ihnen eingeschlossen oder verkapselt sind, sowie Makromoleküle, die
daran adsorbiert sind, aufweisen. Somit kann zum Beispiel ein Fachmann
Mikropartikel, die verkapselte Hilfsmittel mit daran adsorbieren
Proteinen aufweisen, oder Mikropartikel, die verkapselte Proteine
mit daran adsorbierten Hilfsmitteln aufweisen, gemäß der Erfindung
herstellen.
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Sind
die Mikropartikel mit adsorbierten Makromolekülen einmal hergestellt, werden
sie in Arzneimitteln oder Impfstoffen formuliert, um viele verschiedene
Erkrankungen, wie vorstehend beschrieben, zu behandeln, ihnen vorzubeugen
und/oder sie zu diagnostizieren. Die Zusammensetzungen schließen im Allgemeinen
ein oder mehrere pharmazeutisch verträgliche Exzipienten oder Träger, wie
Wasser, Kochsalzlösung,
Glycerin, Polyethylenglykol, Hyaluronsäure, Ethanol etc., ein. Ferner
können
Hilfsstoffe, wie Netzmittel oder Emulgatoren, biologische Puffersubstanzen
und dergleichen in derartigen Trägern
vorliegen. Ein biologischer Puffer kann praktisch eine beliebige
Lösung
sein, die pharmakolgisch verträglich
ist, und welche die Formulierung mit dem gewünschten pH-Wert, d.h. einem
pH-Wert im physiologischen Bereich, bereitstellt. Beispiele von
Pufferlösungen
schließen
Kochsalzlösung,
phosphatgepufferte Kochsalzlösung,
Tris-gepufferte Kochsalzlösung,
gepufferte Kochsalzlösung
nach Hank und dergleichen ein.
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Hilfsmittel
können
verwendet werden, um die Wirksamkeit der Arzneimittel zu verstärken. Die
Hilfsmittel können
gleichzeitig mit den Mikropartikeln der vorliegenden Erfindung,
z.B. in derselben Zusammensetzung oder in getrennten Zusammensetzungen,
verabreicht werden. In einer anderen Ausführungsform kann ein Hilfsmittel
vor oder nach den Mikropartikelzusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung verabreicht werden. In einer anderen Ausführungsform
kann das Hilfsmittel, wie ein immunologisches Hilfsmittel, in dem Mikropartikel
verkapselt sein. Hilfsmittel, wie beliebige Makromoleküle, können unter
Verwendung eines beliebigen der verschiedenen in dem Fachgebiet
bekannten Verfahren in den Mikropartikeln verkapselt werden. Siehe
z.B. U.S.-Patent Nr. 3,523,907; Ogawa et al., Chem. Pharm. Bull.
(1988) 36:1095–1103;
O'Hagan et al., Vaccine
(1993) 11:965–969,
und Jefferey et al., Pharm. Res. (1993) 10:362. In einer anderen
Ausführungsform können, wie
vorstehend für
ein beliebiges Makromolekül
beschrieben, Hilfsmittel an dem Mikropartikel adsorbiert werden.
In einer anderen Ausführungsform
können
Hilfsmittel die Öltröpfchenemulsionen
der vorliegenden Erfindung umfassen.
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Immunologische
Hilfsmittel schließen:
(1) Aluminiumsalze (alum), wie Aluminiumhydroxid, Aluminiumphosphat,
Aluminiumsulfat etc.; (2) Öl-in-Wasser-Emulsionsformulierungen
(mit oder ohne andere spezielle immunstimulierende Mittel, wie Muramylpeptide
(siehe nachstehend) oder Bakterienzellwandkomponenten), wie zum
Beispiel (a) MF59 (Internationale Veröffentlichung Nr. WO 90/14837),
das 5 % Squalen, 0,5 % Tween 80 und 0.5 % Span 85 (das, obwohl es
nicht erforderlich ist, gegebenenfalls verschiedene Mengen an MTP-PE (siehe
nachstehend) enthält)
enthält,
und unter Verwendung eines Microfluidizers, wie des Microfluidizers
Modell 110Y (Microfluidics, Newton, MA), zu Submikronpartikeln formuliert
wurde, (b) SAF, das 10 % Squalan, 0,4 % Tween 80, 5 % mit Pluronic
blockiertes Polymer L121 und thr-MDP (siehe nachstehend) enthält und entweder
zu einer Submikronemulsion mikrofluidifiziert oder zur Erzeugung
einer Emulsion mit einer größeren Partikelgröße verwirbelt
wurde, und (c) RibiTM-Hilfsmittelsystem
(RAS) (Ribi Immunochem, Hamilton, MT), das 2 % Squalen, 0,2 % Tween
80 und eine oder mehrere Bakterienzellwandkomponenten, bestehend
aus Monophosphoryllipid A (MPL), Trehalosedimycolat (TDM) und Zellwandskelett
(CWS), bevorzugt MPL + CWS (DetoxTM), enthält (hinsichtlich
einer weiteren Diskussion zur Verwendung hier geeigneter Öl-in-Wasser-Submikronemulsionen
siehe Patentanmeldung Nr. 09/015,736 mit mehreren Rechtsinhabern,
eingereicht am 29. Januar 1998); (3) Saponinhilfsmittel, wie Quil
A oder QS21 (z.B. StimulonTM (Cambridge
Bioscience, Worcester, MA)), oder daraus erzeugte Partikel, wie
ISCOMs (immunstimulierende Komplexe), können verwendet werden; (4)
komplettes Freund-Adjuvans (CFA) und unvollständiges Freund-Adjuvans (IFA); (5)
Cytokine, wie Interleukine (IL-1, IL-2 etc.), Makrophagenkolonie-stimulierender Faktor
(M-CSF), Tumornekrosefaktor (TNF) etc.; (6) entgiftete Mutanten
eines bakteriellen, ADP-ribosylierenden Toxins, wie eines Choleratoxins
(CT), eines Pertussistoxins (PT) oder eines hitzeempfindlichen Toxins
aus E. coli (LT), besonders LT-K63 (wobei die Aminosäure des
Wildtyps in Stellung 63 durch Lysin ersetzt ist), LT-R72 (wobei
die Aminosäure
des Wildtyps in Stellung 72 durch Arginin ersetzt ist), CT-S109
(wobei die Aminosäure
des Wildtyps in Stellung 109 durch Serin ersetzt ist) und PT-K9/G129
(wobei die Aminosäure
des Wildtyps in Stellung 9 durch Lysin ersetzt ist und in Stellung
129 durch Glycin ersetzt ist) (siehe z.B. Internationale Veröffentlichung
Nrn. WO93/13202 und WO92/19265); (7) CpG-Oligonucleotide und andere
immunstimulierende Sequenzen (ISSs); und (8) andere Substanzen,
die als immunstimulierende Mittel wirken, um die Wirksamkeit der
Zusammensetzung zu verstärken,
ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Alum und MF59 sind bevorzugt.
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Muramylpeptide
schließen
N-Acetylmuramyl-L-threonyl-D-isoglutamin (thr-MDP), N-Acteylnormuramyl-L-alanyl-D-isoglutamin
(nor-MDP), N-Acetylmuramyl-L-alanyl-D-isoglutaminyl-L-alanin-2-(1',2'-dipalmitoyl-sn-glycero-3-hydroxyphosphoryloxy)ethylamin
(MTP-PE) etc. ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
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Hinsichtlich
weiterer Beispiele von Hilfsmitteln siehe Vaccine Design, The Subunit
and the Adjuvant Approach, Powell, M. F. und Newman, M. J., Hrsg.,
Plenum Press, 1995.
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Die
Zusammensetzungen umfassen eine "therapeutisch
wirksame Menge" des
Makromoleküls
von Interesse. Das heißt,
eine Menge an Makromolekül/Mikropartikel
ist in den Zusammensetzungen eingeschlossen, die bei dem Patienten
die Erzeugung einer ausreichenden Antwort verursacht, um den Symptome
vorzubeugen, sie zu verringern, zu beseitigen oder zu diagnostizieren.
Die genaue notwendige Menge variiert unter anderen Faktoren abhängig von
dem behandelten Patienten; dem Alter und dem Allgemeinzustand des
zu behandelnden Patienten; der Schwere der behandelten Erkrankung;
im Fall einer Immunantwort der Fähigkeit des
Immunsystems des Patienten, Antikörper zu bilden; dem gewünschten
Schutzgrad und dem speziellen ausgewählten Antigen und seiner Verabreichungsart.
Eine geeignete wirksame Menge kann von einem Fachmann leicht bestimmt
werden. Somit fällt
eine "therapeutisch
wirksame Menge" in
einen relativ breiten Bereich, der durch Routineversuche bestimmt
werden kann. Wenn das Makromolekül
ein Polynucleotid ist, liegt für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung zum Beispiel eine wirksame
Dosis typischerweise in einem Bereich von etwa 1 ng bis etwa 1 mg,
stärker
bevorzugt von etwa 10 ng bis etwa 1 μg und am meisten bevorzugt etwa
50 ng bis etwa 500 ng des pro Dosis abgegebenen Makromoleküls; und
wenn das Makromolekül
ein Antigen ist, liegt eine wirksame Dosis typischerweise in einem
Bereich von etwa 1 μg
bis etwa 100 mg, stärker
bevorzugt von etwa 10 μg
bis etwa 1 mg und am meisten bevorzugt etwa 50 μg bis etwa 500 μg des pro
Dosis abgegebenen Makromoleküls.
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Sind
die Zusammensetzungen der Erfindung einmal formuliert, können sie
parenteral, z.B. durch Injektion, verabreicht werden. Die Zusammensetzungen
können
entweder subkutan, intraperitoneal, intravenös oder intramuskulär injiziert
werden. Andere Verabreichungsarten schließen eine nasale, orale und
pulmonale Verabreichung, Suppositorien und transdermale oder transkutane
Anwendungen ein. Die Dosierungsbehandlung kann ein Einzeldosisplan
oder ein Mehrfachdosisplan sein. Ein Mehrfachdosisplan ist einer,
in dem ein primärer
Verlauf der Verabreichung aus 1–10
getrennten Dosen, gefolgt von anderen Dosen, die in nachfolgenden
Zeitabständen
verabreicht werden, und die so ausgewählt werden, dass die therapeutische
Antwort aufrechterhalten und/oder verstärkt wird, zum Beispiel einer
zweiten Dosis in 1–4
Monaten und, falls benötigt, (einer)
nachfolgenden Dosis (Dosen) nach mehreren Monaten, bestehen kann.
Das Dosierungsschema wird auch zumindest teilweise von den Bedürfnissen
des Patienten bestimmt und hängt
von dem Urteil des praktischen Arztes ab.
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Ferner
werden, wenn eine Vorbeugung der Krankheit gewünscht ist, die Makromoleküle in Impfstoffen im
Allgemeinen vor der Erstinfektion mit dem Krankheitserreger von
Interesse verabreicht. Wenn eine Behandlung, z.B. die Verringerung
von Symptomen oder Rückfällen, gewünscht ist,
werden die Makromoleküle
im Allgemeinen nach der Erstinfektion verabreicht.
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2. Öltröpfchenemulsionen
-
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Öltröpfchenemulsion, umfassend ein
metabolisierbares Öl
und einen Emulgator, hergestellt. Moleküle, wie ein Oligonucleotid,
umfassend mindestens ein CpG-Strukturleitmotiv, können mit
der Öltröpfchenemulsion
vereinigt werden, um ein Hilfsmittel zu erzeugen. Die Öltröpfchenemulsion
umfasst bevorzugt ein metabolisierbares Öl und einen Emulgator, wobei
das Öl
und der Emulgator in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion
mit Öltröpfchen,
die im Wesentlichen alle einen Durchmesser von kleiner als 1 μm aufweisen,
vorliegen. Derartige Tröpfchen
zeigen eine überraschende Überlegenheit
gegenüber
Hilfsmittelzusammensetzungen, die Öl und Emulgatoren enthalten,
in denen die Öltröpfchen signifikant
größer als
die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellten sind. In bevorzugten
Ausführungsformen
ist die Emulsion als Folge eines kationischen Detergens, das als
Emulgator verwendet wird, positiv geladen oder enthält in einer
anderen Ausführungsform
ein von dem Emulgator getrenntes kationisches Detergens. Dies ermöglicht die
Adsorption von antigenen Nucleotidmolekülen, wie CpG- Oligonucleotiden
oder viraler DNA. In einer anderen Ausführungsform ermöglicht die
Verwendung eines anionischen Detergens die Adsorption von Molekülen, wie
Proteinen.
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Obwohl
die einzelnen Komponenten der Hilfsmittelzusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung bekannt sind, wurden derartige Zusammensetzungen nicht
auf dieselbe Art und Weise kombiniert. Folglich sind die einzelnen
Komponenten, obwohl sie nachstehend sowohl allgemein als auch für bevorzugte
Ausführungsformen
ziemlich detailliert beschrieben wurden, in dem Fachgebiet allgemein
bekannt, und die hier verwendeten Begriffe, wie metabolisierbares Öl, Emulgator,
immunstimulierendes Mittel, Muramylpeptid und lipophiles Muramylpeptid,
sind ausreichend gut bekannt, um diese Verbindungen ohne weitere
Beschreibung einem Fachmann zu beschreiben.
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Eine
Komponente dieser Zusammensetzungen ist ein metabolisierbares, nicht-toxisches Öl, bevorzugt
eines mit etwa 6 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen, das Alkane, Alkene,
Alkine und ihre entsprechenden Säuren
und Alkohole, die Ether und Ester davon und Gemische davon einschließt, jedoch
nicht darauf beschränkt
ist. Das Öl
kann ein beliebiges pflanzliches Öl, Fischöl, tierisches Öl oder synthetisch
hergestelltes Öl sein,
das durch den Körper
des Wirtstiers, dem das Hilfsmittel verabreicht wird, metabolisiert
werden kann, und das für
den Patienten nicht toxisch ist. Das Wirtstier ist typischerweise
ein Säuger
und bevorzugt ein Mensch. Mineralöl und ähnliche toxische Erdöldestillatöle sind
von dieser Erfindung ausdrücklich
ausgeschlossen.
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Die Ölkomponente
dieser Erfindung kann auch ein beliebiges langkettiges Alkan, Alken
oder Alkin oder ein Säure-
oder Alkoholderivat davon, entweder als die freie Säure, ihr
Salz oder ein Ester, wie ein Mono- oder Di- oder Triester, wie die
Triglyceride und Ester von 1,2-Propandiol oder ähnlichen Polyhydroxyalkoholen, sein.
Die Alkohole können
unter Verwendung einer Aminosäure
oder polyfunktionellen Säure,
zum Beispiel Essigsäure,
Propansäure,
Citronensäure
oder dergleichen, acyliert werden. Ether, die von langkettigen Alkoholen,
die Öle
sind, abgeleitet sind und die hier angegebenen anderen Kriterien
erfüllen,
können
ebenfalls verwendet werden.
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Die
einzelne Alkan-, Alken- oder Alkineinheit und ihre Säure- oder
Alkoholderivate weisen im Allgemeinen etwa 6 bis etwa 30 Kohlenstoffatome
auf. Die Einheit kann eine verzweigte oder unverzweigte Struktur aufweisen.
Sie kann vollständig
gesättigt
sein oder eine oder mehrere Doppel- oder Dreifachbindungen aufweisen.
Wenn Öle
auf der Basis von Mono- oder Polyestern oder -ethern verwendet werden,
gilt die Einschränkung
von etwa 6 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen für die einzelnen Fettsäure- oder
Fettalkoholeinheiten und nicht für
die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome.
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Ein
beliebiges metabolisierbares Öl,
besonders aus einer Tier-, Fisch- oder Pflanzenquelle, kann hier verwendet
werden. Es ist wesentlich, dass das Öl durch den Wirt, dem es verabreicht
wird, metabolisiert wird, sonst kann die Ölkomponente Abszesse, Granulome
oder sogar Karzinome verursachen oder (wenn sie in der tierärztlichen
Praxis verwendet wird) kann das Fleisch von geimpften Vögeln und
Tieren auf Grund der schädlichen
Wirkung, die das nicht-metabolisierte Öl auf den Verbraucher haben
kann, für
den menschlichen Verbrauch inakzeptabel machen.
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Beispielhafte
Quellen für
pflanzliche Öle
schließen
Nüsse,
Samen und Körner
ein. Erdnussöl,
Sojabohnenöl,
Kokosnussöl
und Olivenöl,
die am häufigsten
erhältlichen,
veranschaulichen die Nussöle.
Samenöle schließen Safloröl, Baumwollsamenöl, Sonnenblumenkernöl, Sesamsamenöl und dergleichen
ein. In der Korngruppe ist Maiskeimöl das am leichtesten erhältliche,
jedoch das Öl
anderer Getreidekörner,
wie Weizen, Hafer, Roggen, Reis, Zwerghirse, Triticale und dergleichen,
kann ebenfalls verwendet werden.
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Die
Technologie zur Gewinnung pflanzlicher Öle ist gut entwickelt und allgemein
bekannt. Die Zusammensetzungen dieser und anderer ähnlicher Öle können zum
Beispiel in dem Merck-Index und den Quellenmaterialien über Lebensmittel,
Ernährung
und Lebensmitteltechnologie gefunden werden.
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Die
Fettsäureester
von Glycerin und 1,2-Propandiol mit 6–10 Kohlenstoffatomen können, obwohl
sie nicht natürlich
in Samenölen
vorkommen, ausgehend von den Nuss- und Samenölen, durch Hydrolyse, Trennung
und Veresterung der geeigneten Materialien hergestellt werden. Diese
Produkte sind unter dem Namen NEOBEE® von
PVO International, Inc., Chemical Specialties Division, 416 Division
Street, Boongon, NJ, und anderen im Handel erhältlich.
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Öle aus einer
beliebigen Tierquelle können
ebenfalls in den Hilfsmitteln und immunogenen Zusammensetzungen
dieser Erfindung verwendet werden. Tieröle und -fette sind auf Grund
der Tatsache, dass sie als Triglyceride vorkommen und einen höheren Sättigungsgrad
als Öle
aus Fisch oder Pflanzen aufweisen, bei physiologischen Temperaturen
in der Regel Feststoffe. Fettsäuren
sind jedoch aus Tierfetten durch partielle oder vollständige Triglyceridverseifung,
welche die freien Fettsäuren
bereitstellt, erhältlich.
Fette und Öle
aus Säugermilch
sind metabolisierbar und können
daher bei der Durchführung
dieser Erfindung verwendet werden. Die Verfahren zur Trennung, Reinigung,
Verseifung und andere Mittel, die zur Gewinnung reiner Öle aus Tierquellen
notwendig sind, sind in dem Fachgebiet allgemein bekannt.
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Die
meisten Fische enthalten metabolisierbare Öle, die leicht gewonnen werden
können.
Dorschleberöl,
Haifischleberöle
und Walöl,
wie Spermazet, veranschaulichen mehrere der Fischöle, die
hier verwendet werden können.
Mehrere verzweigte Öle
werden in Isopreneinheiten mit 5-Kohlenstoffatomen biochemisch hergestellt
und werden allgemein als Terpenoide bezeichnet. Haifischleberöl enthält ein verzweigtes,
ungesättigtes
Terpenoid, das als Squalen, 2,6,10,15,19,23-Hexamethyl-2,6,10,14,18,22-tetracosahexaen,
bekannt ist und das hier besonders bevorzugt ist. Squalan, das gesättigte Analogon
von Squalen, ist auch ein besonders bevorzugtes Öl. Fischöle, einschließlich Squalen
und Squalan, sind von kommerziellen Quellen leicht erhältlich oder
können
durch in dem Fachgebiet bekannte Verfahren erhalten werden.
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Die Ölkomponente
dieser Hilfsmittel und immunogenen Zusammensetzungen liegt in einer
Menge von etwa 0,5 Vol.-% bis etwa 20 Vol.-%, jedoch bevorzugt nicht
mehr als etwa 15 % und besonders in einer Menge von etwa 1 % bis
etwa 12 % vor. Die Verwendung von etwa 1 % bis etwa 4 % Öl ist am
meisten bevorzugt.
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Der
wässrige
Teil dieser Hilfsmittelzusammensetzungen ist bevorzugt eine gepufferte
Kochsalzlösung oder
stärker
bevorzugt reines Wasser. Da diese Zusammensetzungen für die parenterale
Verabreichung beabsichtigt sind, ist die Herstellung von gepufferten
Endlösungen,
die als immunogene Zusammensetzungen verwendet werden, bevorzugt,
damit die Tonizität,
d.h. die Osmolalität,
im Wesentlichen dieselbe wie normaler physiologischer Flüssigkeiten
ist, um nach der Verabreichung eine Schwellung oder schnelle Absorption
der Zusammensetzung wegen unterschiedlicher Ionenkonzentrationen
zwischen der Zusammensetzung und den physiologischen Flüssigkeiten
zu verhindern. Es ist ebenfalls bevorzugt, die Kochsalzlösung zu
puffern, um den pH-Wert mit den normalen physiologischen Bedingungen
kompatibel zu halten. In bestimmten Fällen kann es auch nötig sein,
den pH-Wert bei einem speziellen Wert zu halten, um die Stabilität bestimmter
Komponenten der Zusammensetzung, wie der Glykopeptide, sicherzustellen.
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Ein
beliebiger physiologisch verträglicher
Puffer kann hier verwendet werden, jedoch sind Phosphatpuffer bevorzugt.
Andere verträgliche
Puffer, wie Acetat, Tris, Hydrogencarbonat, Carbonat oder dergleichen, können als
Ersatz für
Phosphatpuffer verwendet werden. Der pH-Wert der wässrigen Komponente liegt bevorzugt
zwischen etwa 6,0–8,0.
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Wenn
die Mikroemulsion anfänglich
hergestellt wird, ist jedoch reines Wasser als wässrige Komponente der Emulsion
bevorzugt. Eine Erhöhung
der Salzkonzentration erschwert es, die gewünschte kleine Tröpfchengröße zu erzielen.
Wenn die immunogenen Endzusammensetzungen aus dem Hilfsmittel hergestellt
werden, kann das antigene Material in einem Puffer mit einer geeigneten
Osmolalität
zugegeben werden, um die gewünschte
immunogene Zusammensetzung bereitzustellen.
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Die
Menge der wässrigen
Komponente, die in diesen Zusammensetzungen verwendet wird, ist
die Menge, die nötig
ist, um die Zusammensetzung einheitlich einzustellen. Das heißt, eine
Menge der wässrigen Komponente,
die ausreicht, um 100 % zu erzeugen, wird mit den anderen vorstehend
aufgeführten
Komponenten gemischt, um das Volumen der Zusammensetzungen einzustellen.
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Eine
beträchtliche
Anzahl von Emulgatoren und Suspendiermitteln wird allgemein in den
pharmazeutischen Wissenschaften verwendet. Diese schließen natürlich abstammende
Materialien, wie Gummiarten von Bäumen, pflanzliches Protein,
Polymere auf Zuckerbasis, wie Alginate und Cellulose, und dergleichen
ein. Bestimmte Oxypolymere oder Polymere mit einem Hydroxidsubstituenten
oder einem anderen hydrophilen Substituenten an dem Kohlenstoffgerüst, zum
Beispiel Povidon, Polyvinylalkohol und mono- und polyfunktionelle Verbindungen
auf der Basis von Glykolether, weisen die Wirkung eines oberflächenaktiven
Mittels auf. Langkettige, von Fettsäuren abgeleitete Verbindungen
bilden eine dritte wesentliche Gruppe von Emulgatoren und Suspendiermitteln,
die in dieser Erfindung verwendet werden können. Beliebige der vorstehenden
oberflächenaktiven
Mittel sind verwendbar, solange sie nicht toxisch sind.
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Spezielle
Beispiele geeigneter Emulgatoren (auch als oberflächenaktive
Mittel oder Detergenzien bezeichnet), die gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
schließen
die Folgenden ein:
- 1. Wasserlösliche Seifen,
wie Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Alkanolammoniumsalze höherer Fettsäuren (C10-C22), und besonders
Natrium- und Kaliumtalg- und -kokosnussseifen.
- 2. Anionische, synthetische, seifenfreie Detergenzien, die durch
die wasserlöslichen
Salze organischer Reaktionsprodukte von Schwefelsäure, die
in ihrer Molekülstruktur
einen Alkylrest, der etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatome enthält, und
einen Rest, ausgewählt
aus Sulfonsäure- und Schwefelsäureesterresten,
aufweisen, dargestellt werden können.
Beispiele dieser sind die Natrium- oder Kaliumalkylsulfate, die
von Talg- oder Kokosnussöl
abgeleitet sind; Natrium- oder
Kaliumalkylbenzolsulfonate; Natriumalkylglycerylethersulfonate;
Natriummonoglyceridsulfonate und -sulfate von Kokosnussölfettsäure; Natrium-
oder Kaliumsalze von Schwefelsäureestern
des Reaktionsprodukts aus 1 mol eines höheren Fettalkohols und etwa
1 bis etwa 6 mol Ethylenoxid; Natrium- oder Kaliumalkylphenolethylenoxidethersulfonate
mit 1 bis etwa 10 Einheiten Ethylenoxid pro Molekül, in denen
die Alkylreste etwa 8 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthalten; das
Reaktionsprodukt aus Fettsäuren,
die mit Isethionsäure
verestert und mit Natriumhydroxid neutralisiert wurden; Natrium-
oder Kaliumsalze des Fettsäureamids
eines Methyltaurids; und Natrium- und Kaliumsalze von mit SO sulfonierten
C10-C24-α-Olefinen.
- 3. Nicht-ionische, synthetische Detergenzien, die durch die
Kondensation von Alkylenoxidresten mit einer organischen, hydrophoben
Verbindung hergestellt wurden. Typische hydrophobe Reste schließen Kondensationsprodukte
von Propylenoxid mit Propylenglykol, Alkylphenole, das Kondensationsprodukt
aus Propylenoxid und Ethylendiamin, aliphatische Alkohole mit etwa
8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen und Amide von Fettsäuren ein.
- 4. Nicht-ionische Detergenzien, wie Aminoxide, Phosphinoxide
und Sulfoxides, mit halbpolaren Eigenschaften. Spezielle Beispiele
langkettiger, tertiärer
Aminoxide schließen
Dimethyldodecylaminoxid und Bis-(2-hydroxyethyl)dodecylamin ein.
Spezielle Beispiele von Phosphinoxiden werden in dem U.S. Patent Nr.
3,304,263, das am 14. Februar 1967 erteilt wurde, gefunden und schließen Dimethyldodecylphosphinoxid
und Dimethyl-(2-hydroxydodecyl)phosphinoxid
ein.
- 5. Langkettige Sulfoxide, einschließlich der, die der Formel R1-SO-R2 entsprechen,
wobei R1 und R2 substituierte
oder unsubstituierte Alkylreste sind, und wobei das erstere etwa
10 bis etwa 28 Kohlenstoffatome enthält, während R2 1
bis etwa 3 Kohlenstoffatome enthält.
Spezielle Beispiele dieser Sulfoxide schließen Dodecylmethylsulfoxid und
3-Hydroxytridecylmethylsulfoxid
ein.
- 6. Ampholytische, synthetische Detergenzien, wie Natrium-3-dodecylaminopropionat
und Natrium-3-dodecylaminopropansulfat.
- 7. Zwitterionische, synthetische Detergenzien, wie 3-(N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio)propan-1-sulfonat
und 3-(N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio)-2-hydroxypropan-1-sulfonat.
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Ferner
können
alle der folgenden Typen von Emulgatoren in einer Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden: (a) Seifen (d.h. Alkalisalze)
aus Fettsäuren,
Harzsäuren
und Tallöl;
(b) Alkylarensulfonate; (c) Alkylsulfate, einschließlich oberflächenaktiver
Mittel mit sowohl verzweigten als auch unverzweigten, hydrophoben
Resten sowie primären
und sekundären
Sulfatgruppen; (d) Sulfate und Sulfonate, die eine intermediäre Bindung
zwischen den hydrophoben und hydrophiben Resten enthalten, wie die
mit Fettsäure
acylierten Methyltauride und die sulfatierten Fettsäuremonoglyceride;
(e) Ester von Polyethylenglykol mit langkettigen Säuren, besonders
die Tallölester;
(f) Polyethylenglykolether von Alkylphenolen; (g) Polyethylenglykolether
langkettiger Alkohole und Mercaptane; und (h) Fettsäurediethanolamide.
Da die oberflächenaktiven
Mittel auf mehr als einer Art und Weise eingeteilt werden können, überlappen
sich mehrere Klassen von oberflächenaktiven
Mitteln, die in diesem Abschnitt angegeben wurden, mit vorher beschriebenen
Klassen von oberflächenaktiven
Mitteln.
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Es
gibt mehrere Öl-emulgierende
Mittel, die speziell für
biologische Situationen konstruiert und in diesen allgemein verwendet
werden. Beispielsweise wird eine Anzahl biologischer Detergenzien
(oberflächenaktive
Mittel) von Sigma Chemical Company auf Seite 310–316 ihres Katalogs biochemischer
und organischer Verbindungen von 1987 aufgeführt. Derartige oberflächenaktive
Mittel werden in vier Grundtypen eingeteilt: anionische, kationische,
zwitterionische und nicht-ionische. Beispiele anionischer Detergenzien
schließen
Alginsäure,
Caprylsäure,
Cholsäure,
1-Decansulfonsäure,
Deoxycholsäure,
1-Dodecansulfonsäure,
N-Lauroylsarcosin
und Taurocholsäure
und dergleichen ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Kationische
Detergenzien schließen
Cetrimid (Hexadecyltrimethylammoniumbromid – CTAB), Benzalkoniumchlorid,
Dimethyldioctodecylammonium-(DDA)-bromid, DOTAP, Dodecyltrimethylammoniumbromid,
Benzyldimethylhexadecylammoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid,
Methylbenzethoniumchlorid und 4-Picolindodecylsulfat und dergleichen
ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Beispiele zwitterionischer
Detergenzien schließen
3-[(3-Cholamidopropyl)-dimethylammonio]-1-propansulfonat (allgemein
als CHAPS abgekürzt),
3-[(Cholamidopropyl)-dimethylammonio]-2-hydroxy-1-propansulfonat
(allgemein als CHAPSO abgekürzt),
N-Dodecyl-N,N-dimethyl-3-ammonio-1-propansulfonat und Lyso-α-phosphatidylcholin
und dergleichen ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Beispiele
nicht-ionischer
Detergenzien schließen
Decanoyl-N-methylglucamid, Diethylenglycolmonopentylether, n-Dodecyl-β-D-glucopyranosid,
Ethylenoxidkondensate von Fettalkoholen (z.B. unter dem Handelsnamen
Lubrol verkauft), Polyoxyethylenether von Fettsäuren (besonders C12-C20-Fettsäuren),
Polyoxyethylensorbitanfettsäureether
(z.B. unter dem Handelsnamen Tween verkauft) und Sorbitanfettsäureether (z.B.
unter dem Handelsnamen Span verkauft) und dergleichen ein, sind
jedoch nicht darauf beschränkt.
Die mögliche
Komponente der Hilfsmittelzusammensetzungen, die zu einer positiv
geladenen Emulsion führt,
kann zum Beispiel ein beliebiges der vorstehend beschriebenen kationischen
Detergenzien sein. In einer anderen Ausführungsform können die
vorstehend beschriebenen kationischen Reagenzien zusammen mit einer
beliebigen der vorstehend beschriebenen Öltröpfchenemulsionen verwendet
werden, um die Emulsion positiv zu laden.
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Eine
besonders nützliche
Gruppe von oberflächenaktiven
Mitteln sind die nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel auf Sorbitanbasis.
Diese oberflächenaktiven
Mittel werden durch Dehydratisierung von Sorbit hergestellt, wobei
sich 1,4-Sorbitan ergibt, das dann mit einem oder mehreren Äquivalenten
einer Fettsäure umgesetzt
wird. Die mit Fettsäure
substituierte Einheit kann mit Ethylenoxid weiter umgesetzt werden,
wobei sich eine zweite Gruppe von oberflächenaktiven Mitteln ergibt.
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Die
mit Fettsäure
substituierten oberflächenaktiven
Mittel aus Sorbitan werden durch Umsetzen von 1,4-Sorbitan mit einer
Fettsäure,
wie Laurinsäure,
Palmitinsäure,
Stearinsäure, Ölsäure oder
einer ähnlichen langkettigen
Fettsäure,
hergestellt, wobei sich 1,4-Sorbitanmonoester, 1,4-Sorbitansesquiester
oder 1,4-Sorbitantriester ergibt. Die allgemein üblichen Namen für diese
oberflächenaktiven
Mittel schließen
zum Beispiel Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonopalmitat, Sorbitanmonostearat,
Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat und Sorbitantrioleat ein.
Diese oberflächenaktiven
Mittel sind unter dem Namen SPAN® oder
ARLACEL®,
in der Regel mit einer Buchstaben- oder Zahlenbezeichnung, die zwischen
den verschiedenen mono-, di- und triestersubstituierten Sorbitanen
unterscheidet, im Handel erhältlich.
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Die
oberflächenaktiven
Mittel SPAN® und
ARLACEL® sind
hydrophil und im Allgemeinen in Öl
löslich oder
dispergierbar. Sie sind auch in den meisten organischen Lösungsmitteln
löslich.
In Wasser sind sie im Allgemeinen unlöslich, jedoch dispergierbar.
Im Allgemeinen weisen diese oberflächenaktiven Mittel eine Zahl des
hydrophilen-lipophilen Gleichgewichts (HLB) zwischen 1,8 und 8,6
auf. Derartige oberflächenaktive
Mittel können
durch Mittel, die in dem Fachgebiet bekannt sind, leicht hergestellt
werden oder sind, zum Beispiel von ICI America's Inc., Wilmington, DE, unter dem eingetragenen
Warenzeichen ATLAS® im Handel erhältlich.
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Eine
verwandte Gruppe von oberflächenaktiven
Mitteln umfasst Polyoxyethylensorbitanmonoester und Polyoxyethylensorbitantriester.
Diese Materialien werden durch Zugabe von Ethylenoxid zu einem 1,4-Sorbitanmonoester
or -triester hergestellt. Die Zugabe von Polyoxyethylen wandelt
das lipophile oberflächenaktive
Mittel aus Sorbitanmono- oder
-triester in ein hydrophiles oberflächenaktives Mittel um, das
im Allgemeinen öllöslich, in
Wasser dispergierbar und bis zu verschiedenen Graden in organischen
Flüssigkeiten löslich ist.
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Diese
Materialien, die unter dem Warenzeichen TWEEN® im
Handel erhältlich
sind, sind zur Herstellung von Öl-in-Wasser-Emulsionen
und -Dispersionen und zur Löslichmachung
von Ölen
und um wasserfreie Salben wasserlöslich oder abwaschbar zu machen,
verwendbar. Die oberflächenaktiven
Mittel TWEEN® können mit
oberflächenaktiven
Mitteln aus einem verwandten Sorbitanmonoester oder -triester kombiniert
werden, um die Emulsionsstabilität
zu fördern.
Die oberflächenaktiven
Mittel TWEEN® weisen
im Allgemeinen einen zwischen 9,6 und 16,7 fallenden HLB-Wert auf.
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Eine
dritte Gruppe von nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln, die allein
oder in Kombination mit den oberflächenaktiven Mitteln SPAN®,
ARLACEL® und
TWEEN® verwendet
werden können,
sind die durch die Reaktion von Ethylenoxid mit einer langkettigen
Fettsäure
hergestellten Polyoxyethylenfettsäuren. Das am häufigsten
erhältliche
oberflächenaktive
Mittel dieses Typs wird unter dem Namen MYRJ® verkauft
und ist ein Polyoxyethylenderivat von Stearinsäure. Die oberflächenaktiven
Mittel MYRJ® sind
hydrophil und wie die oberflächenaktiven
Mittel TWEEN® in
Wasser löslich
oder dispergierbar. Die oberflächenaktiven
Mittel MYRJ® können zur
Verwendung bei der Erzeugung von Emulsionen mit den oberflächenaktiven
Mitteln TWEEN® oder
mit Gemischen aus den oberflächenaktiven
Mitteln TWEEN®/SPAN® oder
ARLACEL® gemischt
werden. Die oberflächenaktiven
Mittel MYRJ® können durch
in dem Fachgebiet bekannte Verfahren hergestellt werden oder sind
von ICI America's
Inc. im Handel erhältlich.
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Eine
vierte Gruppe von nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln auf Polyoxyethylenbasis
sind die Polyoxyethylenfettsäureether,
die von Lauryl-, Acetyl-, Stearyl- und Oleylalkoholen abgeleitet
sind. Diese Materialien werden durch die Zugabe von Ethylenoxid
zu einem Fettalkohol wie vorstehend hergestellt. Der Handelsname
für diese
oberflächenaktiven
Mittel ist BRIJ®.
Die oberflächenaktiven
Mittel BRIJ® können, abhängig von
der Größe der Polyoxyethyleneinheit
in dem oberflächenaktiven
Mittel, hydrophil oder lipophil sein. Obwohl die Herstellung dieser
Verbindungen durch das Fachgebiet verfügbar ist, sind sie auch von
derartige kommerzielle Quellen, wie ICI America's Inc., leicht erhältlich.
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Andere
nicht ionische oberflächenaktive
Mittel, die möglicherweise
bei der Durchführung
dieser Erfindung verwendet werden können, sind zum Beispiel: Polyoxyethylen,
Fettsäurepolyolester,
Polyoxyethylenether, Polyoxypropylenfettether, Bienenwachsderivate,
die Polyoxyethylen, ein Polyoxyethylenlanolinderivat, Polyoxyethylenfettsäureglycerid,
Glycerinfettsäureester
oder einen anderen Polyoxyethylensäurealkohol enthalten, oder
Etherderivate langkettiger Fettsäuren
mit 12–22
Kohlenstoffatomen.
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Als
das Hilfsmittel und die immunogenen Zusammensetzungen dieser Erfindung
sind Mehrphasensysteme beabsichtigt, und es wird bevorzugt ein emulsionsbildendes,
nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel, das einen HLB-Wert im Bereich von etwa 7 bis etwa 16 aufweist,
ausgewählt.
Dieser Wert kann durch die Verwendung eines einzelnen nicht-ionischen
oberflächenaktiven
Mittels, wie eines oberflächenaktiven
Mittels TWEEN®,
erhalten werden, oder kann durch die Verwendung einer Mischung aus
oberflächenaktiven
Mitteln, wie mit einem oberflächenaktiven
Mittel auf der Basis von Mono-, Di- oder Triestern; einer Sorbitanesterpolyoxyethylenfettsäure; einem
Sorbitanester in Kombination mit einem von Polyoxyethylenlanolin
abgeleiteten oberflächenaktiven
Mittel; einem oberflächenaktiven
Mittel aus einem Sorbitanester in Kombination mit einem oberflächenaktiven
Mittel aus einem Polyoxyethylenfettether mit einem hohen HLB; oder
einem oberflächenaktiven
Mittel aus einem Polyethylenfettether oder einer Polyoxyethylensorbitanfettsäure, erreicht
werden.
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Es
ist stärker
bevorzugt, ein einzelnes nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel und insbesondere
ein oberflächenaktives
Mittel TWEEN® als
das emulsionsstabilisierende, nichtionische oberflächenaktive
Mittel bei der Durchführung
dieser Erfindung zu verwenden. Das als TWEEN® 80
bezeichnete oberflächenaktive
Mittel, anderweitig als Polysorbat 80 für Polyoxyethylen-20-sorbitanmonooleat
bekannt, ist das am meisten bevorzugte der vorstehenden oberflächenaktiven
Mittel.
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Eine
ausreichende Verringerung der Tröpfchengröße kann
in der Regel dadurch erzielt werden, dass das oberflächenaktive
Mittel in einer Menge von 0,02 Gew.-% bis 2,5 Gew.-% vorliegt. Eine
Menge von 0,05 % bis 1 % ist bevorzugt, wobei 0,01 bis 0,5 % besonders
bevorzugt sind.
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Die
Art und Weise, auf welche die Tröpfchengröße der Erfindung
erreicht wird, ist für
die Durchführung der
vorliegenden Erfindung nicht wichtig. Eine Art und Weise, auf welche
die Submikronöltröpfchen erhalten werden
können,
ist durch die Verwendung eines handelsüblichen Emulgators, wie das
Modell Nr. 110Y, das von Microfluidics, Newton, MA, erhältlich ist.
Beispiele anderer handelsüblicher
Emulgatoren schließen
das Modell 30CD von Gaulin (Gaulin Inc., Everett, MA) und Rainnie
Minilab Typ 8.30H (Miro Atomizer Food und Dairy, Inc., Hudson, WI)
ein. Diese Emulgatoren werden durch das Prinzip hoher Scherkräfte betrieben,
die entwickelt wurden, um Flüssigkeiten
unter hohem Druck durch kleine Öffnungen
zu zwingen. Wenn das Modell 110Y bei 5000–30000 psi betrieben wird,
werden Öltröpfchen mit
Durchmessern von 100–750
nm bereitgestellt.
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Die
Größe der Öltröpfchen kann
durch eine Änderung
des Verhältnisses
von Detergens zu Öl
(eine Erhöhung
des Verhältnisses
verringert die Tröpfchengröße), des
Betriebsdrucks (eine Erhöhung
des Betriebsdrucks verringert die Tröpfchengröße), der Temperatur (eine Erhöhung der
Temperatur verringert die Tröpfchengröße) und
das Hinzufügen
eines amphipatischen, immunstimulierenden Mittels (das Hinzufügen derartiger
Mittel verringert die Tröpfchengröße) variiert
werden. Die tatsächliche
Tröpfchengröße variiert
mit dem speziellen Detergens, Öl
und immunstimulierenden Mittel (falls vorhanden) und mit den speziellen
ausgewählten Betriebsbedingungen.
Die Tröpfchengröße kann
unter Verwendung von Größenbestimmungsgeräten, wie dem
von Coulter Corporation hergestellten handelsüblichen Submikronpartikelanalysator
(Modell N4MD), überprüft werden,
und die Parameter können
unter Verwendung der vorstehend angegebenen Richtlinien variiert
werden, bis im Wesentlichen alle Tröpfchen einen Durchmesser von
weniger als 1 μm,
bevorzugt einen Durchmesser von weniger als 0,8 μm und am meisten bevorzugt einen
Durchmesser von weniger als 0,5 μm aufweisen.
Im Wesentlichen alle bedeutet mindestens etwa 80 % (bezogen auf
die Zahl), bevorzugt mindestens etwa 90 %, stärker bevorzugt mindestens etwa
95 % und am meisten bevorzugt mindestens etwa 98 %. Die Partikelgrößenverteilung
entspricht typischerweise der Gauß-Kurve, so dass der mittlere
Durchmesser kleiner als die angegebenen Grenzen ist.
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Die
vorliegende Erfindung kann bevorzugt durch die Herstellung einer Ölemulsion
in Abwesenheit anderer Komponenten, von denen früher im Stand der Technik berichtet
wurde, dass sie mit Submikronemulsionen für eine zufriedenstellende Immunogenität verwendet
wurden, nämlich
Polyoxypropylen-Polyoxyethylen-Blockpolymeren, wie denen für die Verwendung
mit Hilfsmitteln in den U.S.-Patenten Nummer 4,772,466 und 4,770,874
und in der europäischen
Patentanmeldung 0 315 153 A2 beschriebenen, durchgeführt werden.
-
Eine
Mikroemulsionszusammensetzung der Erfindung kann ein metabolisierbares Öl in Wasser
und einen anderen Emulgator als ein POP-POE-Copolymer umfassen.
Der Emulgator muss keine spezielle immun stimulierende Aktivität aufweisen,
da die Ölzusammensetzung
selbst als Hilfsmittel wirken kann, wenn die Öltröpfchen im Submikronbereich
vorliegen. Eine verstärkte
immunstimulierende Aktivität
kann jedoch bereitgestellt werden, indem ein beliebiges der bekannten
immunstimulierenden Mittel in die Zusammensetzung eingebracht wird.
Diese immunstimulierenden Mittel können entweder von dem Emulgator
und dem Öl
getrennt sein oder das immunstimulierende Mittel und der Emulgator
können
ein und dasselbe Molekül
sein. Beispiele der erstgenannten Situation schließen metabolisierbare Öle, die
mit abgetöteten
Mycobakterien, wie Mycobacterium tuberculosis, und subzellulären Komponenten
davon gemischt sind, ein. Weitere immunstimulierende Substanzen
schließen
die Muramylpeptide, die Komponenten der Zellwände derartiger Bakterien sind,
und Derivate davon ein. Beispiele der Kombination aus Emulgator/immunstimulierendem
Mittel sind die lipophilen Muramylpeptide, die in Sanchez-Pescador
et al., J. Immunol., 1988, 141,1720–1727, beschrieben sind, deren Offenbarung
in ihrer Gesamtheit hier durch Bezugnahme aufgenommen ist. Diese
Materialien umfassen das basische N-Acetylmuramylpeptid (eine hydrophile
Einheit), das als immunstimulierende Gruppe wirkt, schließen jedoch
auch eine lipophile Einheit ein, die oberflächenaktive Eigenschaften für die resultierende
Verbindung bereitstellt. Derartige Verbindungen sowie andere Arten
von amphipatischen, immunstimulierenden Substanzen wirken sowohl
als immunstimulierende Mittel als auch Emulgatoren und sind bei
der Durchführung
der vorliegenden Erfindung bevorzugt. Ferner ist es auch möglich, die
vorliegende Erfindung unter Verwendung einer amphipatischen, immunstimulierenden
Substanz in Kombination mit einer zweiten immunstimulierenden Substanz,
die nicht amphipatisch ist, durchzuführen. Ein Beispiel ist die
Verwendung eines lipophilen Muramylpeptids in Kombination mit einem
im Wesentlichen unsubstituierten (d.h. im Wesentlichen hydrophilen)
Muramyldipeptid.
-
Eine
bevorzugte Öltröpfchenemulsion
ist MF59. MF59 kann gemäß den zum
Beispiel in Ott et a1., Vaccine Design: The Subunit And Adjuvant
Approach, 1995, M. F. Powell und M. J. Newman, Hrsg., Plenum Press, New
York, S. 277–296;
Singh et al., Vaccine, 1998, 16, 1822–1827; Ott et al., Yaccine,
1995, 13, 1557–1562; und
Valensi et al., J. Immunol., 1994, 153, 4029–39, beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
-
Andere Öltröpfchenemulsionen
schließen
zum Beispiel SAF, das 10 % Squalan, 0,4 % Tween 80,5 % mit Pluronic
blockiertes Polymer L121 und thr-MDP enthält und entweder zu einer Submikronemulsion
mikrofluidifiziert oder zur Erzeugung einer Emulsion mit einer größeren Partikelgröße verwirbelt
wurde, und das Ribi®-Hilfsmittelsystem (RAS)
(Ribi Immunochem, Hamilton, MT), das 2 % Squalen, 0,2 % Tween 80
und eine oder mehrere Bakterienzellwandkomponenten, bestehend aus
Monophosphoryllipid A (MPL), Trehalosedimycolat (TDM) und Zellwandskelett
(CWS), bevorzugt MPL + CWS (DetoxTM), enthält, ein
(hinsichtlich einer weiteren Diskussion hier zur Verwendung geeigneter Öl-in-Wasser-Submikronemulsionen
siehe Patentanmeldung Nr. 09/015,736 mit gemeinsamem Rechtsinhaber,
eingereicht am 29. Januar 1998).
-
Nach
der Herstellung der Mikroemulsion der Erfindung können Makromoleküle daran
adsorbiert werden, um die Hilfsmittelwirkung der Mikroemulsion zu
verstärken.
Die weitere Komponente der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
ist bevorzugt ein Oligonucleotid, das mindestens ein CpG-Strukturleitmotiv umfasst.
Der hier verwendete Ausdruck "CpG-Strukturleitmotiv" bezieht sich auf
einen Dinucleotidteil eines Oligonucleotids, der ein Cytosinnucleotid,
gefolgt von einem Guanosinnucleotid umfasst. Derartige Oligonucleotide
können
unter Verwendung einer üblichen
Oligonucleotidsynthese, die einem Fachmann allgemein bekannt ist,
hergestellt werden. Die Oligonucleotide der Erfindung umfassen bevorzugt
ein modifiziertes Gerüst,
wie Phosphorothioat oder eine Peptidnucleinsäure, um dem Oligonucleotid
Nucleaseresistenz zu verleihen. Modifizierte Gerüste sind Fachleuten allgemein
bekannt. Bevorzugte Peptidnucleinsäuren sind in den U.S.-Patenten
Nummer 5,821,060, 5,789,573, 5,736,392 und 5,721,102, in dem japanischen
Patent Nr. 10231290, in dem europäischen Patent Nr. 839,828 und
in den PCT-Veröffentlichungen
Nummer WO 98/42735, WO 98/42876, WO 98/36098, WO 98/27105, WO 98/20162,
WO 98/16550, WO 98/15648, WO 98/04571, WO 97/41150, WO 97/39024
und WO 97/38013 detailliert beschrieben.
-
Das
Oligonucleotid umfasst bevorzugt zwischen etwa 6 und etwa 100 Nucleotiden,
stärker
bevorzugt zwischen etwa 8 und etwa 50 Nucleotiden und am meisten
bevorzugt zwischen etwa 10 und etwa 40 Nucleotiden. Ferner können die
Oligonucleotide der Erfindung Substitutionen der Zuckereinheiten
und der stickstoffhaltigen Baseneinheiten umfassen. Bevorzugte Oligonucleotide
sind zum Beispiel in Krieg et al., Proc. Natl. Acad Sci. USA, 1998,
95, 12631–12636,
Klinman et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 1996, 93, 2879–2883, Weiner
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 1997, 94, 10833–10837,
Chu et al., J. Exp. Med., 1997, 186, 1623–1631, Brazolot-Millan et al.,
Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 1998, 95, 15553–15558, Ballas et al., J. Immunol.,
1996, 157, 1840–1845,
Cowdery et al., J. Immmol., 1996, 156, 4570–4575, Halpern et a1., Cell.
Immunol., 1996, 167, 72–78,
Yamamoto et al., Jpn. J. Cancer Res.; 1988, 79, 866–873, Stacey
et al., J. Immunol., 1996, 157, 2116–2122, Messina et al., J. Immunol.,
1991, 147, 1759–1764,
Yi et al., J. Immunol., 1996, 157, 4918–4925, Yi et al., J. Immunol.,
1996,157, 5394–5402,
Yi et al., J. Immunol., 1998, 160, 4755–4761, Roman et al., Nat. Med.,
1997, 3, 849–854,
Davis et al., J. Immunol., 1998, 160, 870–876, Lipford et al., Eur.
J. Immunol., 1997, 27, 2340–2344,
Moldoveanu et al., Vaccine, 1988, 16, 1216–1224, Yi et al., J. Immunol.,
1998, 160, 5899–5906,
in der PCT-Veröffentlichung
WO 96/02555, PCT-Veröffentlichung
WO 98/16247, PCT-Veröffentlichung
WO 98/18810, PCT-Veröffentlichung
WO 98/40100, PCT-Veröffentlichung
WO 98/55495, PCT-Veröffentlichung
WO 98/37919 und PCT-Veröffentlichung
WO 98/52581 offenbart. Es ist selbstverständlich, dass die Oligonucleotide
der Erfindung mindestens ein CpG-Strukturleitmotiv
umfassen, jedoch eine Vielzahl von CpG-Strukturleitmotiven enthalten
können.
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Bevorzugte
Oligonucleotide umfassen Nucleotidsequenzen, wie zum Beispiel tccatgacgttcctgacgtt (SEQ
ID Nr.: 1), ataatcgacgttcaagcaag (SEQ ID Nr.: 2), ggggtcaacgttgagggggg
(SEQ ID Nr.: 3), tctcccagcgtgcgccat (SEQ ID Nr.: 4), gagaacgctcgaccttcgat
(SEQ ID Nr.: 5), tccatgtcgttcctgatgct (SEQ ID Nr.: 6), tccatgacgttcctgatgct
(SEQ ID Nr.: 7), gctagacgttagcgt (SEQ ID Nr.: 8), atcgactctcgagcgttctc
(SEQ ID Nr.: 9), gaaccttccatgctgttccg (SEQ ID Nr.: 10), gctagatgttagcgt
(SEQ ID Nr.: 11), tcaacgtt (SEQ ID Nr.: 12), gcaacgtt (SEQ ID Nr.: 13),
tcgacgtc (SEQ ID Nr.: 14), tcagcgct (SEQ ID Nr.: 15), tcaacgct (SEQ
ID Nr.: 16), tcatcgat (SEQ ID Nr.: 17), tcttcgaa (SEQ ID Nr.: 18),
tgactgtgaacgttcgagatga (SEQ ID Nr.: 19), tgactgtgaacgttagcgatga
(SEQ ID Nr..: 20), tgactgtgaacgttagagcgga (SEQ ID Nr.: 21), gtttgcgcaacgttgttgccat
(SEQ ID Nr.: 22), atggcaacaacgttgcgcaaac (SEQ ID Nr.: 23), cattggaaaacgttcttcgggg
(SEQ ID Nr.: 24), ccccgaagaacgttttccaatg (SEQ ID Nr.: 25), attgacgtcaat
(SEQ ID Nr.: 26), ctttccattgacgtcaatgggt (SEQ ID Nr.: 27) und tccatacgttcctgacgtt
(SEQ ID Nr.: 28). In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
umfasst das Oligonucleotid ein CPG-Strukturleitmotiv, das von zwei Purinen
an der 5'-Seite
des Motivs und zwei Pyrimidinen an der 3'-Seite des Motivs flankiert ist. Es
ist jedoch selbstverständlich,
dass ein beliebiges Oligonucleotid, umfassend ein CPG-Strukturleitmotiv,
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, solange das
Oligonucleotid eine Verstärkung
der Th1-Lymphozytenstimulation auslöst, wenn es mit den hier beschriebenen Öltröpfchenemulsionen
vereinigt wird.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist das Makromolekül
immunogene DNA oder immunogenes Protein, das an der Mikroemulsion
adsorbiert ist. Eine derartige Adsorption erzeugt eine Mikroemulsion
mit einer starken Hilfsmittelwirkung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch immunogene Zusammensetzungen,
umfassend die vorstehend beschriebenen Mikroemulsionen mit adsorbierten
antigenen und/oder immunogenen Molekülen. Die Hilfsmittelzusammensetzungen
werden im Allgemeinen aus den vorstehend beschriebenen Bestandteilen
hergestellt, bevor das Hilfsmittel mit der antigenen Substanz, die
in der immunogenen Zusammensetzung verwendet wird, vereinigt wird.
Das Wort Antigen oder antigene Substanz bezieht sich auf eine beliebige
Substanz, einschließlich
eines Proteins oder eines Protein-Polysaccharids, Protein-Lipopolysaccharids,
Polysaccharids, Lipopolysaccharids, einer viralen Untereinheit,
eines ganzen Virus oder ganzer Bakterien, die, wenn sie für den Blutstrom
eines Tieres fremd ist, nach dem Zugang zum Gewebe eines derartigen
Tieres die Bildung spezifischer Antikörper stimuliert und in vivo
oder in vitro spezifisch mit einem homologen Antikörper reagiert.
Außerdem stimuliert
sie die Proliferation von T-Lymphozyten, bevorzugt Th1-Lymphozyten,
mit Rezeptoren für
das Antigen und kann mit den Lymphozyten reagieren, um die als zellvermittelte
Immunität
bezeichnete Reihe von Antworten einzuleiten.
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Ein
Hapten liegt innerhalb des Umfangs dieser Definition eines Antigens.
Ein Hapten ist der Teil eines antigenen Moleküls oder antigenen Komplexes,
der seine immunologische Spezifität bestimmt. Im Allgemeinen
ist ein Hapten ein Peptid oder Polysaccharid in natürlich vorkommenden
Antigenen. In künstlichen
Antigenen kann es eine Substanz mit niedrigem Molekulargewicht,
wie ein Arsanilsäurederivat,
sein. Ein Hapten reagiert in vivo oder in vitro spezifisch mit homologen
Antikörpern
oder T-Lymphozyten. Alternative Stichworte sind antigene Determinante,
antigene Strukturgruppierung und Haptengruppierung.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist die antigene Substanz von einem Virus, wie zum Beispiel
dem humanen Immundefizienz-Virus (HIV), dem Hepatitis-B-Virus (HBV),
dem Hepatitis-C-Virus (HCV), dem Herpes-simplex-Virus (HSV), dem
Zytomegalie-Virus (CMV), dem Influenza-Virus (Grippe) und dem Tollwut-Virus,
abgeleitet. Die antigene Substanz ist bevorzugt aus dem HSV-Glykoprotein
gD, HIV-Glykoprotein gp120 und HIV p55 gag ausgewählt. In
anderen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist die antigene Substanz von einem Bakterium, wie
Helicobacter pylori, Haemophilus influenza, Cholera, Diphtheria, Tetanus,
Neisseria meningitidis und Pertussis, abgeleitet. In anderen bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung stammt die antigene Substanz aus einem Parasiten,
wie zum Beispiel einem Malariaparasiten. In anderen bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist das Antigen an der Oberfläche eines Mikropartikels
der vorliegenden Erfindung adsorbiert.
-
Antigene
können
durch in dem Fachgebiet bekannte Verfahren hergestellt werden oder
können
von kommerziellen Quellen gekauft werden. Antigene innerhalb des
Umfangs dieser Erfindung schließen
vollständig
inaktivierte Viruspartikel, isolierte Virusproteine und Proteinuntereinheiten,
ganze Zellen und Bakterien, Zellmembran- und Zellwandproteine und
dergleichen ein. Einige bevorzugte Antigene sind nachstehend beschrieben.
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Das
Herpes-simplex-Virus (HSV) rgD2 ist ein rekombinantes Protein, das
in genetisch veränderten
Eierstockzellen Chinesischer Hamster erzeugt wurde. Dieses Protein
weist die normale Ankerregion verkürzt auf, was zu einem glykosylierten
Protein führt,
das in Gewebekulturmedium sezerniert wird. Das gD2 kann in dem CHO-Medium
bis zu einer Reinheit von mehr als 90 % gereinigt werden. Das humane
Immundefizienz-Virus (HIV) env-2-3 ist eine rekombinante Form des
HIV-Hüllenproteins,
das in genetisch verändertem
Saccharomyces cerevisae erzeugt wurde. Dieses Protein stellt die
gesamte Proteinregion von HIV gp120 dar, ist jedoch, wie aus Hefe
gereinigt, nicht-glykosyliert und denaturiert. HIV gp120 ist eine
vollständig
glykosylierte, sezernierte Form von gp120, das in CHO-Zellen auf
eine ähnliche
Art und Weise wie das vorstehende gD2 erzeugt wurde. Weitere HSV-Antigene,
die zur Verwendung in immunogenen Zusammensetzungen geeignet sind,
sind in den PCT-Veröffentlichungen
WO 85/04587 und WO 88/02634 beschrieben. Gemische aus gB- und gD-Antigenen,
die verkürzte
Oberflächenantigene
sind, denen die Haftregionen fehlen, sind besonders bevorzugt.
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Zur
Verwendung in immunogenen Zusammensetzungen geeignete Influenzaantigene
sind im Handel erhältlich.
Antigene, die in den folgenden Beispielen verwendet werden können, schließen FLUOGEN® (von Parke-Davis
hergestellt), Duphar (von Duphar B.V. hergestellt) und die Influenza-Impfstoffcharge
A41 (von Instituto Vaccinogeno Pozzi hergestellt) ein, sind jedoch
nicht darauf beschränkt.
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Zur
Verwendung in immunogenen Zusammensetzungen geeignete Malariaantigene
sind in der U.S.-Patentanmeldung Seriennr. 336,288, eingereicht
am 11. April 1989, und in dem U.S.-Patent Nr. 4,826,957 beschrieben.
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Zur
Verwendung in immunogenen Zusammensetzungen geeignete weitere HIV-Antigene
sind in der U.S.-Anmeldung Seriennr. 490,858, eingereicht am 9.
März 1990,
und in der veröffentlichten
europäischen
Anmeldung Nummer 181150 (14. Mai 1986) beschrieben.
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Zur
Verwendung in immunogenen Zusammensetzungen geeignete Cytomegalievirusantigene
sind in dem U.S.-Patent Nr. 4,689,225, in der U.S.-Anmeldung Seriennummer
367,363, eingereicht am 16. Juni 1989, und in der PCT-Veröffentlichung
WO 89/07143 beschrieben.
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Zur
Verwendung in immunogenen Zusammensetzungen geeignete Hepatitis-C-Antigene
sind in PCT/US 88/04125, in der veröffentlichten europäischen Anmeldung
Nummer 318216 (31. Mai 1989), in der veröffentlichten japanischen Anmeldung
Nummer 1-500565, eingereicht am 18. November 1988, in der kanadischen
Anmeldung 583,561 und in EPO 388,232 beschrieben. Ein unterschiedlicher
Satz von HCV-Antigenen ist in der europäischen Patentanmeldung 90/302866.0,
eingereicht am 16. März
1990, und in der U.S.-Anmeldung Seriennummer 456,637, eingereicht
am 21. Dezember 1989, und in PCT/US 90/01348 beschrieben.
-
Immunogene
Zusammensetzungen der Erfindung können zur Immunisierung von
Vögeln
und Säugern
gegen Krankheiten und Infektionen, einschließlich ohne Einschränkung Cholera,
Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Grippe, Masern, Hirnhautentzündung, Mumps,
Pest, Kinderlähmung,
Tollwut, amerikanisches Zeckenbissfieber, Röteln, Pocken, Fleckfieber,
Typhus, Katzen-Leukämie-Virus
und Gelbfieber, verwendet werden.
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Die
Zusammensetzungen einer immunogenen Zusammensetzung der Erfindung
verwenden eine wirksame Menge eines Antigens. Das heißt, eine
Menge eines Antigens ist eingeschlossen, das in Kombination mit
dem Hilfsmittel, den Patienten zur Erzeugung einer spezifischen
und ausreichenden Immunantwort, bevorzugt einer Th1-Lymphozytenantwort,
veranlasst, um dem Patienten Schutz vor der nachfolgenden Ansteckung
mit einem Virus, Bakterium, Pilz, Mycoplasma oder Parasiten, gegen
den es immunisiert ist, zu verleihen.
-
Keine
Bestimmung einer Einzeldosis kann zugeordnet werden, die eine spezielle
Anleitung für
jedes Antigen, das in dieser Erfindung verwendet werden kann, bereitstellt.
Die wirksame Menge eines Antigens ist eine Funktion seiner innewohnenden
Aktivität
und Reinheit und wird durch Fachleute mittels routinemäßigem Experimentieren
empirisch bestimmt. Es ist beabsichtigt, dass die Hilfsmittelzusammensetzungen
dieser Erfindung in Verbindung mit immunogenen Zusammensetzungen
aus ganzen Zellen oder viralen, immunogenen Zusammensetzungen sowie
mit gereinigten Antigenen oder immunogenen Zusammensetzungen aus
Proteinuntereinheiten oder Peptiden, die durch Verfahren oder eine
Synthese mit rekombinanter DNA hergestellt werden, verwendet werden
können.
Da die Hilfsmittelzusammensetzungen der Erfindung stabil sind, können das Antigen
und die Emulsion durch einfaches Schütteln gemischt werden. Andere
Verfahren, wie das schnelle Hindurchleiten eines Gemisches aus dem
Hilfsmittel und der Lösung
oder Suspension des Antigens durch eine schmale Öffnung (wie eine Nadel zur
subkutanen Injektion) stellt leicht eine verwendbare immunogene
Zusammensetzung bereit.
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Die
immunogenen Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen etwa 1 Nanogramm bis etwa 1000 Mikrogramm Nucleinsäure, bevorzugt
DNA, wie zum Beispiel CpG-Oligonucleotide.
In einigen bevorzugten Ausführungsformen
enthalten die immunogenen Zusammensetzungen etwa 10 Nanogramm bis
etwa 800 Mikrogramm Nucleinsäure.
In einigen bevorzugten Ausführungsformen
enthalten die immunogenen Zusammensetzungen etwa 0,1 bis etwa 500
Mikrogramm Nucleinsäure.
In einigen bevorzugten Ausführungsformen
enthalten die immunogenen Zusammensetzungen etwa 1 bis etwa 350
Mikrogramm Nucleinsäure.
In einigen bevorzugten Ausführungsformen
enthalten die immunogenen Zusammensetzungen etwa 25 bis etwa 250
Mikrogramm Nucleinsäure.
In einigen bevorzugten Ausführungsformen
enthalten die immunogenen Zusammensetzungen etwa 100 Mikrogramm
Nucleinsäure.
Ein Fachmann kann eine immunogene Zusammensetzung, umfassend eine
beliebige gewünschte
Menge an Nucleinsäure,
leicht formulieren. Die immunogenen Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung werden steril und pyrogenfrei bereitgestellt. Die immunogenen
Zusammensetzungen können
günstigerweise
in einer Einheitsdosierungsform verabreicht werden und durch ein
beliebiges der Verfahren, die in dem pharmazeutischen Fachgebiet
allgemein bekannt sind, zum Beispiel wie in Remington's Pharmaceutical
Sciences (Mack Pub. Co., Easton, PA, 1980) beschrieben, hergestellt
werden.
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Die
in dieser Erfindung beschriebene Zusammensetzung kann bei Verfahren
zur Stimulierung einer Immunantwort in einem Wirtstier durch Verabreichung
der Zusammensetzung an das Tier in einer Menge, welche die Auslösung einer
Immunantwort bewirkt, verwendet werden. Das Wirtstier ist bevorzugt
ein Säuger
und stärker
bevorzugt ein Mensch. Bevorzugte Verabreichungswege schließen intramuskulär, intraperitoneal,
intradermal, subkutan, intravenös,
intraarteriell, intraokular und oral sowie transdermal oder durch
Inhalation oder ein Suppositorium ein, sind jedoch nicht darauf
beschränkt.
Die am meisten bevorzugten Verabreichungswege schließen eine
intramuskuläre,
intraperitoneale, intradermale und subkutane Injektion ein. Gemäß einigen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird die immunogene Zusammensetzung einem
Wirtstier unter Verwendung einer nadelfreien Injektionsvorrichtung
verabreicht, die allgemein bekannt und erhältlich ist. Ein Fachmann kann
nach den Angaben hier nadelfreie Injektionsvorrichtungen verwenden,
um immunogene Zusammensetzungen an die Zellen eines Individuums
abzugeben.
-
Die
Zusammensetzung dieser Erfindung kann bei Verfahren zur Immunisierung
eines Wirtstiers gegen eine virale, bakterielle oder parasitäre Infektion
durch die Verabreichung der Zusammensetzung an das Tier in einer
Menge, welche die Auslösung
einer Schutzantwort bewirkt, verwendet werden. Das Wirtstier ist
bevorzugt ein Säuger
und stärker
bevorzugt ein Mensch. Bevorzugte Verabreichungswege sind vorstehend
beschrieben. Während
die prophylaktische oder therapeutische Behandlung des Wirtstiers
gegen einen beliebigen Krankheitserreger gerichtet sein kann, schließen bevorzugte
Krankheitserreger die vorstehend beschriebenen viralen, bakteriellen
und parasitären
Krankheiterreger ein, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
-
Die
Zusammensetzung dieser Erfindung kann bei Verfahren zur Verstärkung einer
Th1-Immunantwort in
einem Wirtstier durch die Verabreichung der Zusammensetzung an das
Tier in einer Menge, welche die Auslösung einer Th1-Immunantwort
bewirkt, verwendet werden. Das Wirtstier ist bevorzugt ein Säuger und
stärker bevorzugt
ein Mensch. Bevorzugte Verabreichungswege sind vorstehend beschrieben.
Einem Fachmann sind Th1-Lymphozyten und Antworten und Messungen
davon ohne weiteres geläufig.
-
Mikropartikel
oder Mikroemulsionen mit adsorbierten Antigenen können zur
Auslösung
einer Immunantwort allein oder in Kombination miteinander verwendet
werden. Das heißt,
die Erfindung umfasst Mikropartikel mit einem adsorbierten Antigen,
Mikroemulsionen mit einem adsorbierten Antigen oder immunstimulierenden
Molekül
und die Kombination aus Mikropartikeln mit einem adsorbierten Antigen
und Mikroemulsionen mit einem adsorbierten Antigen oder immunstimulierenden
Molekül.
-
Wie
durch die folgenden Beispiele gezeigt, lösen die Mikropartikel mit adsorbierten
Makromolekülen der
vorliegenden Erfindung starke Immunantworten aus. Ferner lösen die Öltröpfchenemulsionen
der vorliegenden Erfindung ebenfalls starke Immunantworten aus.
Die Kombination aus den Mikropartikeln mit adsorbierten Makromolekülen der
vorliegenden Erfindung und der Öltröpfchenemulsion
als Hilfsmittel der vorliegenden Erfindung ist daher ein starkes
Werkzeug zur Auslösung
von Immunantworten. Die Erfindung wird ferner durch die folgenden
Beispiele weiter veranschaulicht, welche die Erfindung erläutern sollen.
Die vorstehenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen
und keineswegs einschränken.
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C. Experimentelles
-
Nachstehend
sind Beispiele spezieller Ausführungsformen
zur Durchführung
der vorliegenden Erfindung aufgeführt. Die Beispiele werden nur
für veranschaulichende
Zwecke angeboten und sollen den Umfang der vorliegenden Erfindung
keineswegs einschränken.
-
Wir
bemühten
uns, eine Genauigkeit in Bezug auf die verwendeten Zahlen (z.B.
Mengen, Temperaturen etc.) sicherzustellen, es sollten jedoch natürlich ein
gewisser Versuchsfehler und eine gewisse Versuchsabweichung berücksichtigt
werden.
-
Beispiel 1
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Herstellung
von reinen Mikropartikeln unter Verwendung von PVA als Emulsionsstabilisator
-
Reine
Mikropartikel (z.B. ohne adsorbierte oder eingeschlossene Makromoleküle) wurden
unter Verwendung von Polyvinylalkohol (PVA) wie folgt hergestellt.
Verwendete Lösungen:
- (1) 6 % RG 504 PLG (Boehringer Ingelheim) in
Dichlormethan.
- (2) 10 % Polyvinylalkohol (PVA) (ICN) in Wasser.
-
Im
besonderen wurden die Mikropartikel durch Vereinigen von 10 ml Polymerlösung mit
1,0 ml destilliertem Wasser und 3-minütiges Homogenisieren unter
Verwendung eines Tischhomogenisators von Omni mit einer 10 mm Sonde
mit 10000 UpM hergestellt, wobei eine Emulsion aus Wasser/Öl (w/o)
gebildet wurde. Die w/o-Emulsion wurde zu 40 ml der 10 %igen PVA-Lösung gegeben
und 3 Minuten homogenisiert, wobei eine Emulsion aus Wasser/Öl/Wasser
(w/o/w) gebildet wurde. Man ließ die
w/o/w-Emulsion zur Abdampfung des Lösungsmittels über Nacht
rühren,
wobei Mikropartikel gebildet wurden. Die gebildeten Mikropartikel
wurden 4-mal mit Wasser unter Zentrifugation gewaschen und lyophilisiert.
Die Mikropartikel wurden dann für
die zukünftige
Verwendung in einem Mastersizer von Malvern der Größe nach
sortiert.
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Beispiel 2
-
Herstellung
von reinen Mikropartikeln unter Verwendung von CTAB
-
Reine
Mikropartikel wurden unter Verwendung von CTAB wie folgt hergestellt.
Verwendete Lösungen:
- (1) 4 % RG 504 PLG (Boehringer Ingelheim) in
Dimethylchlorid.
- (2) 0,5 % CTAB (Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) in Wasser.
-
Im
besonderen wurden die Mikropartikel durch Vereinigen von 12,5 ml
Polymerlösung
mit 1,25 ml destilliertem Wasser und 3-minütiges Homogenisieren unter
Verwendung eines Tischhomogenisators von Omni mit einer 10 mm Sonde
mit 10000 UpM hergestellt, wobei eine w/o-Emulsion gebildet wurde.
Die w/o-Emulsion wurde zu 50 ml der 0,5 %igen CTAB-Lösung gegeben
und 3 Minuten homogenisiert, wobei eine w/o/w-Emulsion gebildet
wurde. Man ließ die
w/o/w-Emulsion zur Abdampfung des Lösungsmittels über Nacht
rühren,
wobei Mikropartikel gebildet wurden. Die gebildeten Mikropartikel
wurden anschließend
durch eine Siebgröße von 38 μm filtriert,
4-mal mit Wasser unter Zentrifugation gewaschen und lyophilisiert.
Die Mikropartikel wurden dann für
die zukünftige
Verwendung in einem Mastersizer von Malvern der Größe nach
sortiert.
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Beispiel 3
-
Herstellung
von reinen Mikropartikeln unter Verwendung von SDS
-
Reine
Mikropartikel wurden unter Verwendung von SDS wie folgt hergestellt.
Verwendete Lösungen:
- (1) 6 % RG 504 PLG (Boehringer Ingelheim) in
Dimethylchlorid.
- (2) 1 % SDS (Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) in Wasser.
-
Im
besonderen wurden die Mikropartikel durch Vereinigen von 12,5 ml
Polymerlösung
mit 50 ml der SDS-Lösung
und 3-minütiges
Homogenisieren unter Verwendung eines Tischhomogenisators von Omni
mit einer 10 mm Sonde mit 10000 UpM hergestellt. Man ließ die Emulsion
zur Abdampfung des Lösungsmittels über Nacht
rühren.
Die gebildeten Mikropartikel wurden durch eine Siebgröße von 38 μm filtriert,
4-mal mit Wasser unter Zentrifugation gewaschen und für die zukünftige Verwendung
lyophilisiert. Die Mikropartikel wurden dann für die zukünftige Verwendung in einem
Mastersizer von Malvern der Größe nach
sortiert.
-
Beispiel 4
-
Adsorption von Protein
an reinen Mikropartikeln
-
Protein
wurde an Mikropartikeln wie folgt adsorbiert.
-
A. Theoretische Beladung
mit 1 % und 3 % p55 gag
-
Um
theoretische Beladungen von 1 % und 3 % zu erzielen, wurden 50 mg
der wie in Beispiel 3 hergestellten, lyophilisierten, reinen SDS/PLG-Mikropartikel
in ein Zentrifugenröhrchen
von Nalgene gegeben, und 10 ml 25 mM Boratpuffer, pH 9, mit 6 M
Harnstoff, der p55-gag-Protein (Chiron Corporation, Berkeley, CA)
enthielt, wurden zugegeben: (a) für eine theoretische Beladung
von 1 % wurden 10 ml einer Lösung
von p55 gag mit 50 μg/ml
verwendet; und (b) für
eine theoretische Beladung von 3 % wurden 10 ml einer Lösung von
p55 gag mit 150 μg/ml
verwendet. Das Gemisch wurde unter Schütteln über Nacht bei Raumtemperatur
inkubiert. Am nächsten
Tag wurden die Mikropartikel zentrifugiert und hinsichtlich der
Proteinbeladung durch Basenhydrolyse, gefolgt von einem Bicinchonintest
(BCA; Pierce, Rockford, IL) analysiert, um die adsorbierte Menge zu
bestimmen. Die Mikropartikel wurden zweimal mit einem Puffer aus
10 ml Borat/6 M Harnstoff und zweimal mit 30 ml Wasser gewaschen
und für
die zukünftige
Verwendung lyophilisiert.
-
B. Theoretische Beladung
mit 1 % HCV-Kernantigen
-
Um
eine theoretische Beladung von 1 % zu erzielen, wurden 50 mg der
lyophilisierten, reinen SDS/PLG-Mikropartikel in ein Zentrifugenröhrchen von
Nalgene gegeben, und 10 ml 30 mM Citratpuffer, pH 6.5, mit 6 M Harnstoff,
der monomeres HCV-Kernprotein (10 ml einer HCV-Kernproteinlösung mit 50 μg/ml; Chiron
Corporation, Berkeley, CA) enthielt, wurden zugegeben. Das Gemisch
wurde unter Schütteln über Nacht
bei Raumtemperatur inkubiert. Am nächsten Tag wurden die Mikropartikel
zentrifugiert und hinsichtlich der Proteinbeladung durch Basenhydrolyse,
gefolgt von einem Bicinchonintest (BCA; Pierce, Rockford, IL) hinsichtlich
der HCV-Konzentration analysiert, um die adsorbierte Menge zu bestimmen.
Die Mikropartikel wurden zweimal mit 30 ml eines Puffers aus Citrat/6
M Harnstoff und zweimal mit 30 ml Wasser gewaschen und für die zukünftige Verwendung
lyophilisiert.
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Beispiel 5
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Adsorptionsleistung von
Mikropartikeln
-
Die
lyophilisierten Mikropartikel mit adsorbiertem Protein aus Beispiel
4 wurden hinsichtlich des gesamten adsorbierten Proteins unter Verwendung
einer Basenhydrolyse wie folgt analysiert. 10 mg der lyophilisierten,
adsorbierten Partikel wurden vier Stunden in 2 ml 0,2 N NaOH mit
5 % SDS hydrolysiert, neutralisiert und 1:10 verdünnt und
hinsichtlich des Proteingehalts unter Verwendung des MicroBCA-Proteintests
(Pierce, Rockford, IL) analysiert. Wie in Tabelle 1 gezeigt, adsorbierten
Mikropartikel mit modifizierten Oberflächen, die mit Detergenzien,
wie CTAB und SDS, hergestellt wurden, beide Protein wirksamer als
Mikropartikel, die unter Verwendung von PVA allein hergestellt wurden.
-
-
Beispiel 6
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A. Immunogenität von Mikropartikeln
mit adsorbiertem gag
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Die
Mikropartikel mit adsorbiertem gag, die unter Verwendung von PVA
oder SDS, wie in Beispiel 4 beschrieben, hergestellt wurden, sowie
p55 gag allein ohne damit verbundene Mikropartikel (als negative
Kontrolle) und Kontrollen aus gag-pol von Vaccinia (als positive
Kontrolle) wurden Mäusen
intramuskulär
verabreicht. Die Tiere wurden am 7. und 14. Tag einer Auffrischimpfung
unterzogen. Die verabreichte Gesamtdosis ist in den Tabellen 2 und
3 angegeben. Zwei Wochen nach der letzten Immunisierung wurde die
Milz entnommen, und die CTL-Aktivität wurde, wie in Doe et al.,
Proc. Natl. Acad. Sci. (1996) 93:8578–8583, beschrieben, untersucht.
-
Die
Lymphozytenkulturen wurden wie folgt hergestellt: Milzzellen (sc)
aus immunisierten Mäusen
wurden in Schalen mit 24 Vertiefungen mit 5 × 106 Zellen
pro Vertiefung gezüchtet.
Von diesen Zellen wurden 1 × 106 mit synthetischen Peptiden der Epitope
aus HIV-1SF2-Proteinen mit einer Konzentration von
10 μM 1
Stunde bei 37°C
sensibilisiert, gewaschen und zusammen mit den verbliebenen unbehandelten
4 × 106 sc in 2 ml Kulturmedium [50 % RPMI 1640
und 50 % α-MEM
(GIBCO)], das mit hitzeinaktiviertem, fötalem Kälberserum, 5 × 10–5 M
2-Mercaptoethanol, Antibiotika und 5 % Interleukin 2 (Rat T-Stim,
Collaborative Biomedical Products, Bedford, MA) ergänzt war,
gezüchtet.
Die Zellen wurden am 3. und 5. Tag mit 1 ml frischem Kulturmedium
ernährt,
und die Zytotoxizität
wurde am 6. Tag untersucht.
-
Der
Test zytotoxischer Zellen wurde wie folgt durchgeführt: die
in den 51Cr-Freisetzungstests verwendeten
Zielzellen SvBALB (H-2d) (SvB) und MC57
(H-2b) exprimieren MHC-Moleküle der Klasse
I, jedoch nicht der Klasse II. Ungefähr 1 × 106 Zielzellen
wurden in 200 μl
Medium, das 50 μCi
(1 Ci = 37 Gbq) 51Cr und synthetische HIV-1-Peptide
(1 mM) enthielt, 60 min inkubiert und dreimal gewaschen. Effektorzellen
(E-Zellen) wurden mit 5 × 103 Zielzellen (T-Zellen) mit verschiedenen E/T-Verhältnissen
in 200 μl
Kulturmedium in Gewebekulturplatten mit 96 Vertiefungen und rundem
Boden 4 Stunden gezüchtet.
Der mittlere cpm-Wert von Vertiefungen in zweifacher Ausfertigung
wurde verwendet, um die spezifische 51Cr-Freisetzung
in Prozent zu berechnen.
-
Wie
in den Tabellen 2 und 3 gezeigt, wiesen die SDS-PLG/p55-Mikropartikel
eine mit der Vacciniakontrolle vergleichbare Aktivität auf und
waren aktiver als die PVA-PLG/p55-Mikropartikel und die p55-gag-Proteinformulierung.
Speziell war, wie in Tabelle 2 gezeigt, das p55-gag-Protein in Konzentrationen
von 10 μg,
25 μg und
50 μg inaktiv.
Ferner waren, wie in Tabelle 3 gezeigt, die SDS-PLG/p55-Formulierungen
aktiver als die PVA-PLG/p55- und p55-gag-Proteinformulierungen, was zeigt,
dass die Proteine in den SDS-PLG/p55-Formulierungen, verglichen
mit den PVA-PLG/p55- und p55-gag-Proteinformulierungen, wirksamer
an den Mikropartikeln adsorbiert waren.
-
-
- aSvB-Zelllinie ohne Pulsimmunisierung
mit Peptid
- bSvB-Zelllinie mit p7g-Peptid pulsimmunisiert
- cMC57-Zelllinie mit p7g-Peptid pulsimmunisiert
-
-
- aMC57-Zelllinie ohne Pulsimmunisierung
mit Peptid
- bMC57-Zelllinie mit gag-b-Peptid pulsimmunisiert
- cSVB-Zelllinie mit gag-b-Peptid pulsimmunisiert
-
Beispiel 7
-
Herstellung von Mikropartikeln
mit adsorbierter pCMVgp120-DNA und modifizierten Oberflächen
-
Mikropartikel
mit adsorbierter Plasmid-DNA, die gp120 kodiert, wurden wie folgt
hergestellt. 20 mg reine Mikropartikel, die, wie in den Beispielen
1 und 2 beschrieben, hergestellt wurden, wurden mit zunehmenden Konzentrationen
von pCMVgp120-DNA in einem Volumen von 1.0 ml 3 Stunden bei 4°C inkubiert.
Nach der Inkubation wurden die Mikropartikel zentrifugiert, zweimal
mit Tris-EDTA-Puffer gewaschen und über Nacht gefriergetrocknet.
Die Mikropartikel wurden, wie in Beispiel 5 beschrieben, hydrolysiert
und hinsichtlich der Menge an adsorbierter DNA bei A260 nm
analysiert.
-
Tabelle
4 veranschaulicht die Beladungsleistung von PLG-PVA- und PLG-CTAB-Mikropartikeln. Wie
in der Tabelle gezeigt, adsorbieren die PLG-CTAB-Mikropartikel wirksamer
als die entsprechenden PLG-PVA-Partikel.
-
-
Beispiel 8
-
HCV-E2-Adsorption
-
Mikropartikel
wurden unter Verwendung von PVA und mehreren verschiedenen Detergenzien,
wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, hergestellt. E2-Protein
aus Hepatites-C-Virus
(HCV) wurde an der Oberfläche
der Mikropartikel wie folgt adsorbiert: 0,2 mg/ml E2 wurden zu 20
mg der Mikropartikel in PBS gegeben, wobei eine Lösung mit
0,5 Gew.-% E2/PLG in einem Gesamtvolumen von 0,5 ml gebildet wurde.
Die Lösungen
wurden 1.5 Stunden bei 37°C
inkubiert und anschließend
zentrifugiert. Die Überstände wurden
gesammelt und dann hinsichtlich des Proteingehalts durch den MicroBCA
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt. Die Ergebnisse
bestätigen
die bessere Adsorption von Makromolekülen durch die Mikropartikel der
vorliegenden Erfindung.
-
-
Beispiel 9
-
Adsorption von gp120-Protein
-
Mikropartikel
wurden unter Verwendung von PVA, wie in den vorhergehenden Beispielen
beschrieben, hergestellt. Mikropartikel wurden auch unter Verwendung
von NaOleat, einem anionischen Detergens, wie folgt hergestellt:
eine w/o/w-Emulsion wurde mit 1,67 ml 30 mM NaCitrat bei einem pH-Wert
von 6 als innere Wasserphase, 16,7 ml 6 %igem Polymer RG 505 PLG
(Boehringer Ingelheim) in Dichlormethan als Lösungsmittel (Ölphase)
und 66,8 ml 0,4 %igem NaOleat als äußere wässrige Phase hergestellt. Diese
Mikropartikel erscheinen nachstehend in Tabelle 6 als "NaOleat-PLG (w/o/w)". Ferner wurden Mikropartikel
unter Verwendung von NaOleat in einer Öl-in-Wasser-Formulierung hergestellt,
und diese Mikropartikel erscheinen nachstehend in Tabelle 6 als "NaOleat-PLG (o/w)". gp120-Protein wurde
an der Oberfläche
der hergestellten Mikropartikel wie folgt adsorbiert: 0,388 mg/ml
Protein wurden zu etwa 20 mg der Mikropartikel in PBS gegeben, wobei
eine Lösung
mit etwa 1,4 Gew.-% gp120/PLG in einem Gesamtvolumen von 0,8 ml
gebildet wurde. Die Lösungen
wurden 1.5 Stunden bei 37°C
inkubiert und dann zentrifugiert. Die Überstände wurden gesammelt und anschließend hinsichtlich
des Proteingehalts durch den MicroBCA gemessen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 6 gezeigt. Die Ergebnisse bestätigen die bessere Adsorption
von Makromolekülen
durch die Mikropartikel der vorliegenden Erfindung.
-
-
Beispiel 10
-
Adsorption von Listeriolysinprotein
-
Mikropartikel
wurden unter Verwendung von PVA und CTAB, wie in den vorhergehenden
Beispielen beschrieben, hergestellt. Listeriolysinprotein (LLO)
aus Listeria monocytogenes wurde an der Oberfläche der Mikropartikel wie folgt
adsorbiert: 1,0 mg/ml LLO wurden zu 100 mg der Mikropartikel in
PBS gegeben, wobei eine Lösung
mit 1 Gew.-% LLO/PLG in einem Gesamtvolumen von 5 ml gebildet wurde.
Die Lösungen
wurden 1,5 Stunden bei 37°C
inkubiert und dann zentrifugiert. Die Überstände wurden gesammelt und anschließend hinsichtlich
des Proteingehalts durch den MicroBCA gemessen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 7 gezeigt. Die Ergebnisse bestätigen die bessere Adsorption
von Makromolekülen
durch die Mikropartikel der vorliegenden Erfindung.
-
-
Beispiel 11
-
Wirkung eines Aluminiumsalzes
als Hilfsmittel
-
PLG-Mikropartikel
mit adsorbierter p55-gag-DNA wurden, wie vorstehend beschrieben,
unter Verwendung von CTAB hergestellt. Die Mikropartikel wurden
Mäusen
in zwei Konzentrationen intramuskulär injiziert, und als Kontrolle
wurde DNA allein in denselben zwei Konzentrationen injiziert. Ferner
wurden in einem Versuch 50 μg
Aluminiumphosphat zu der injizierten CTAB-Zusammensetzung gegeben. Jede Formulierung
wurde zehn Mäusen
injiziert. Die Mäuse
wurden nach 28 Tagen einer Auffrischimpfung unterzogen. Zwei Wochen nach
der zweiten Immunisierung wurde Serum entnommen, und der geometrische
Mittelwert des Titers (GMT) jedes Serums wurde zusammen mit seinem
Standardfehler (SE) gemessen. Die Ergebnisse sind sowohl als lineare
als auch als logarithmische Werte in Tabelle 8 zusammengefasst.
Jede Zahl ist der Mittelwert der aus den zehn Mäusen erhaltenen Ergebnisse.
-
-
Um
diese Ergebnisse statistisch zu vergleichen, wurden für DNA-CTAB
gegen DNA-CTAB + ALUM (P-Wert = 0,0017); DNA-CTAB + ALUM gegen DNA
allein (P-Wert < 0,0001);
und DNA-CTAB (10 μg)
gegen DNA allein (10 μg)
(P-Wert < 0,0001)
die P-Werte erzeugt. Diese P-Werte
bestätigen
die statistische Signifikanz der Werte in Tabelle 8.
-
Beispiel 12
-
Messung des Zeta-Potentials
-
Die
Messung von Zeta-Potentialen wurde auf einem Zetasizer DELSA 440
SX von Coulter Corp., Miami, FL 33116, durchgeführt. Das System wird unter
Verwendung von Beweglichkeitstandards von Coulter (EMP SL7, eine
wässrige
Suspension von Polystyrollatexkügelchen)
kalibriert. Nach dem Spülen
der Probenzelle mit sterilem Wasser werden die Proben in die Probenzelle
gegeben. Der Zähler
wird dann auf null eingestellt, indem der Strahl auf seinen niedrigsten
Wert ausgerichtet wird. Der Strom wird für die Referenz auf 0,7 mA und
für die
Probe auf 20 V eingestellt. Die Detektorwerte aus allen vier Strahlen
werden überprüft, anschließend lässt man
die Probe durch die Auswahl von "run" aus der Software
durchlaufen, und die Frequenzmessungen werden abgelesen. Die Strahlen
sollten 20 Hz voneinander getrennt sein. Der Mittelwert des Zeta-Potentials
jeder Probe wird dann abgelesen.
-
Die
Messungen für
mehrere Mikropartikelformulierungen der vorliegenden Erfindung wurden
abgelesen, und die Ergebnisse sind in Tabelle 9 gezeigt. Wie die
Ergebnisse zeigen, ändert
die Adsorption von Makromolekülen
an den Oberflächen
der Mikropartikel die Zeta-Potentiale der Mikropartikel.
-
-
Beispiel 13
-
Mikropartikel mit verkapselten
und adsorbierten Makromolekülen
-
- (A). PLG-Mikropartikel wurden unter Verwendung
von RG 505 PLG und PVA und durch Verkapseln des Hilfsmittels LTK63
hergestellt. 100 mg der Mikropartikel wurden mit 5 ml PBS, das p24-gag-Protein
mit 400 μg/ml
enthielt, inkubiert. Das Gemisch wurde anschließend unter Schütteln bei
Raumtemperatur über
Nacht inkubiert, unter Zentrifugation zweimal mit 20 ml PBS und
einmal mit Wasser gewaschen und dann lyophilisiert. Nach der Basenhydrolyse
und Neutralisation wurden das adsorbierte Protein in % und das verkapselte
Hilfsmittel in % gemessen; die Ergebnisse erscheinen in Tabelle
10.
- (B). PLG-Mikropartikel wurden unter Verwendung von SDS und RG
505 PLG und durch Verkapseln von CpG-Oligonucleotiden als Hilfsmittel
wie folgt hergestellt: 5 ml 6 %iges RG505-Polymer in DCM wurde mit 0,5
ml CpG mit 5 mg/ml in 50 mM Tris/EDTA emulgiert, wobei eine w/o-Emulsion
gebildet wurde. Die w/o-Emulsion wurde zu 20 ml 1 %igem SDS gegeben
und anschließend
emulgiert, wobei eine w/o/w-Emulsion gebildet wurde. Die Mikropartikel
wurden durch Abdampfung des Lösungsmittels über Nacht
gebildet, dann gewaschen, zentrifugiert und lyophilisiert. 10 mg
der Mikropartikel mit verkapseltem CpG wurden in 1 ml DCM gelöst. 0,5
ml Wasser wurden zugegeben, um die Oligonucleotide zu extrahieren,
und das Gemisch wurde anschließend
zentrifugiert, und die wässrige
Schicht wurde in eine Ausschlusssäule mit PBS als mobile Phase
injiziert. 10 mg von Placebo-Mikropartikeln wurden mit 100 μg CpG-Oligonucleotiden
gemischt und wie vorstehend mit DCM extrahiert, und man ließ sie als
Standard auf der Säule
laufen. Die Menge an CpG-Oligonucleotiden, die in den eingeschlossenen
Partikeln vorlag, wurde verglichen mit dem Standard berechnet.
-
p55
gag wurde an den Mikropartikeln mit verkapseltem CpG wie folgt adsorbiert:
50 mg der lyophilisierten Mikropartikel mit verkapseltem CpG wurden über Nacht
mit 5 ml 25 mM Boratpuffer mit 6 M Harnstoff (pH 9), der 140 μg p55-gag-Protein
enthielt, inkubiert. Das Gemisch wurde unter Schütteln über Nacht bei Raumtemperatur
inkubiert, zweimal mit 20 ml Boratpuffer/6 M Harnstoff und zweimal
20 ml Wasser gewaschen und dann lyophilisiert.
-
10
mg der Mikropartikel mit verkapseltem CpG/adsorbiertem p55 gag wurden
einer Basenhydrolyse unterzogen, und Messungen der eingeschlossenen
und adsorbierten Makromoleküle
in % wurden durchgeführt.
Die beabsichtigte Beladung betrug 1,0 %, wenn es nicht anders angegeben
wurde. Die Ergebnisse erscheinen in Tabelle 10.
-
-
- *beabsichtigte Beladung = 2.0
-
Beispiel 14
-
Mikropartikel mit zwei
adsorbierten Makromolekülen
-
- (A). Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
zwei oder mehr Makromoleküle
in einer Zusammensetzung, umfassend Mikropartikel, die beide Makromoleküle adsorbiert
haben, verabreicht werden oder können
in einer Zusammensetzung, umfassend zwei oder mehr getrennte Mikropartikel,
die jeweils ein einzelnes Makromolekül adsorbiert haben, verabreicht werden.
Mikropartikel wurden zum Beispiel unter Adsorbieren von sowohl E2-Polypeptid
als auch CpG-Oligonucleotiden als Hilfsmittel wie folgt hergestellt:
reines PLG-CTAB wurde, wie vorher beschrieben, hergestellt. 20 mg
der lyophilisierten Mikropartikel wurden 4 Stunden mit 1 ml E2 mit
200 μg/ml
in Kochsalzlösung
inkubiert. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 4 Stunden geschüttelt, zweimal
mit 20 ml normalem Kochsalzwasser unter Zentrifugation mit 10000
G gewaschen, und das Pellet wurde in 1 ml einer CpG-Lösung in
TE-Puffer, der CpG mit 200 μg/ml
enthielt, 4 Stunden bei Raumtemperatur resuspendiert. Die Endsuspension
wurde zweimal mit TE-Puffer unter Zentrifugation gewaschen und anschließend lyophilisiert.
10 mg der Mikropartikel mit adsorbiertem CpG und E2 wurden einer
Basenhydrolyse unterzogen, und die Proteinkonzentration wurde durch
den BCA bestimmt, und die verbliebene Menge an CpG in dem Überstand
wurde durch HPLC untersucht, um die Menge von an den Mikropartikeln
adsorbiertem CpG zu messen. Die Ergebnisse erscheinen in Tabelle
11, wobei eine positive Adsorption für beide Makromoleküle gezeigt
wird.
- (B). Mikropartikel wurden gemäß der Erfindung hergestellt.
Ein Teil wurde verwendet, um das E2-Polypeptid zu adsorbieren, während ein
anderer Teil verwendet wurde, um die CpG-Olignucleotide als Hilfsmittel zu adsorbieren.
Reines PLG-CTAB wurde, wie vorher beschrieben, hergestellt. 20 mg
der lyophilisierten Mikropartikel wurden 4 Stunden mit 1 ml E2 mit
200 μg/ml
in Kochsalzlösung
inkubiert. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 4 Stunden geschüttelt, zweimal
mit 20 ml normalem Salzwasser unter Zentrifugation mit 10000 G gewaschen
und dann lyophilisiert. Getrennt wurden 20 mg der lyophilisierten
Mikropartikel 4 Stunden mit 1 ml CpG mit 200 μg/ml in TE-Puffer inkubiert.
Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 4 Stunden geschüttelt, zweimal
mit 20 ml TE-Puffer unter Zentrifugation mit 10000 G gewaschen und
anschließend
lyophilisiert. Die Ergebnisse der Messungen der adsorbierten Makromoleküle in Prozent
erscheinen in Tabelle 11.
-
-
- *beabsichtigte Beladung = 1.0 %
-
Beispiel 15
-
Unter Verwendung einer
Kombination aus Detergens und PVA gebildete Mikropartikel
-
Das
folgende Verfahren wurde angewendet, um Mikropartikel, umfassend
zwei oberflächenaktive
Mittel, PVA und ein Detergens, zu bilden: 10 ml 5 % PLG-Polymer
und 0,2 % des Detergens DOTAP in DCM wurden mit 12000 UpM 3 Minuten
mit 1,0 ml destilliertem Wasser emulgiert, um die primäre w/o-Emulsion
zu bilden. Die w/o-Emulsion wurde zu 40 ml 0,8 %igem PVA gegeben
und 3 Minuten emulgiert, um die zweite w/o/w-Emulsion zu bilden,
die über
Nacht gerührt
wurde, um das Lösungsmittel
abzudampfen, und die Mikropartikel wurden gebildet. Die Mikropartikel
wurden zweimal in destilliertem Wasser gewaschen und lyophilisiert.
Die Mikropartikel sind dann zur Adsorption von Makromolekülen gemäß der vorliegenden
Erfindung bereit.
-
Dasselbe
Verfahren wurde angewendet, um Mikropartikel, umfassend eine Kombination
aus PVA und dem Detergens DDA, zu bilden.
-
Beispiel 16
-
Immunogenität von Mikropartikeln
mit adsorbierter p55-DNA
-
Mikropartikel
wurden unter Verwendung der Detergenzien CTAB oder DDA wie in den
vorhergehenden Beispielen gebildet. p55-DNA wurde an den Mikropartikeln
adsorbiert, und die Immunogenität
wurde unter Anwendung der in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen
Verfahren beurteilt. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle
12 zusammengefasst.
-
-
- aSVB-Zelllinie mit gag-b-Peptid
pulsimmunisiert
-
Beispiel 17
-
Expression von Luciferase
in vivo unter Verwendung von Mikropartikeln mit adsorbierter Luciferase-DNA
-
Mikropartikel
wurden unter Anwendung der vorstehend beschriebenen Verfahren und
unter Verwendung von PLG und des Detergens CTAB gebildet. Luciferase-DNA
wurde unter Anwendung der vorher beschriebenen Verfahren daran adsorbiert.
Die Expression von Luciferase in vitro unter Verwendung einer Dosis von
5 μg Luciferase-DNA
wurde unter Verwendung der Luciferase-DNA allein (1248 pg) und der
Mikropartikel mit daran adsorbierter Luciferase-DNA (2250 pg) gemessen.
Die Expression von Luciferase in vivo wurde am 1. und 14. Tag nach
der Verabreichung im Muskel wie folgt gemessen: zwei Gruppen von
Mäusen
(n = 5) wurden jeweils entweder 50 μg Luciferase-Plasmid oder 50 μg PLG-CTAB-Luciferase-DNA-Mikropartikel injiziert. Beide
Gruppen von Mäusen
erhielten intramuskuläre
Injektionen in den Muskel anterior tibialis (TA) an zwei Beinen.
Beide TA-Muskeln aus jeder Maus in den zwei Gruppen wurden entweder
am 1. oder am 14. Tag entnommen und in einem Tiefkühlschrank
mit –80°C gelagert.
Die Muskeln wurden mit einem Mörser
und Pistill auf Trockeneis zerrieben. Die pulverisierten Muskeln
wurden in Eppendorf-Röhrchen
mit 0,5 ml 1 × Reporter-Lysepuffer
aufgenommen. Die Proben wurden 15 Minuten bei Raumtemperatur verwirbelt.
Nach 3-maligem Einfrieren/Auftauen wurden die Proben mit 14000 UpM
10 Minuten zentrifugiert. Die Überstande
der TA-Muskeln jeder Maus zu jedem Zeitpunkt wurden vereinigt, und
20 μl der Proben
wurden hinsichtlich der Luciferase-Expression unter Verwendung eines
ML3000 (Dynatech) mit verstärktem
Blitz untersucht.
-
Die
Luciferasebestimmung wurde unter Verwendung eines Chemilumineszenztests
durchgeführt.
Der Puffer, der BSA mit 1 mg/ml in 1 × Reporter-Lyse (Promega) enthielt,
wurde hergestellt. Die Stammlösung
des Luciferaseenzyms (Promega) mit 10 mg/ml wurde, verdünnt auf
eine Konzentration von 500 pg/20 μl,
als Standard verwendet. Dieser Standard wurde entlang der Microlite-2-Platte
(Dynatech) 1:2 in Reihe verdünnt,
um eine Standardkurve zu erstellen. 20 μl des Blindwerts und der Proben
wurden ebenfalls auf die Platte gegeben und 1:2 in Reihe verdünnt. Die
Platten wurden in den ML3000 gestellt, wobei 100 μl des Luciferase-Testreagens (Promega)
pro Vertiefung injiziert wurden. Mit verstärktem Blitz wurden die relativen
Lichteinheiten jeder Probe gemessen.
-
Die
Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 13 tabellarisiert.
-
-
Beispiel 18
-
Immunogenität von Mikropartikeln
mit adsorbiertem Antigen gegenüber
eingeschlossenem Antigen
-
Mikropartikel
wurden unter Anwendung der in den vorhergehenden Beispielen diskutierten
Verfahren hergestellt. E2-Protein wurde dann, wie vorstehend beschrieben,
daran adsorbiert. Mikropartikel wurden auch, wie vorstehend beschrieben,
mit darin eingeschlossenem und nicht daran adsorbiertem E2 hergestellt.
Die Mikropartikel wurden hinsichtlich ihrer Fähigkeit, nach einer Immunisierung
von 10 Mäusen
mit jedem Typ von Mikropartikel IgG-Antikörper zu induzieren, beurteilt.
Der geometrische Mittelwert des Titers (GMT) des Serums aus jeder
Maus wurde gemessen und anschließend über die Gruppe von 10 Tieren
gemittelt. Der Standardfehler (SE) wurde ebenfalls berechnet. PLSD
nach Fisher (Signifikanzwert 5 %) wurde bei p = 0.0006 gemessen.
Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 14 gezeigt: die Ergebnisse
zeigen deutlich eine bessere Auslösung der humoralen Immunantwort
unter Verwendung der adsorbierten Mikropartikel der vorliegenden Erfindung.
-
-
Beispiel 19
-
Immunogenität von Mikropartikeln
mit daran adsorbiertem HCV-E1E2-Protein
-
PLG-CTAB-Mikropartikel
wurden unter Verwendung der in den vorhergehenden Beispielen diskutierten
Verfahren hergestellt. E1E2-Protein aus Hepatitis-C-Virus (HCV)
wurde daran adsorbiert. Die Partikel wurden verwendet, um Mäuse mit
oder ohne das Hilfsmittel Alum mit Dosierungen der Mikropartikel,
die so berechnet wurden, dass entweder 10 μg oder 100 μg Protein bereitgestellt wurden,
zu immunisieren. Der geometrische Mittelwert des Titers wurde gemessen,
und die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 15 gezeigt.
-
-
Wie
die Ergebnisse zeigen, erzeugen die Mikropartikel mit daran adsorbiertem
Protein eine bessere Immunantwort mit einer Dosis von 10 μg. Dies zeigt,
dass die Mikropartikel den Vorteil aufweisen, dass sie zur Auslösung von
Immunantworten mit niedrigen Dosen, bei denen freie DNA keine derartigen
Antworten erzeugen kann, verwendbar sind.
-
Beispiel 20
-
Immunogenität von Mikropartikeln
mit adsorbiertem p24-gag-Protein
-
PLG-PVA-Mikropartikel
wurden unter Verwendung der in den vorhergehenden Beispielen diskutierten Verfahren
hergestellt. Das Protein p24 gag wurde dann, wie vorstehend beschrieben,
daran adsorbiert. Die Mikropartikel wurden hinsichtlich ihrer Fähigkeit,
nach Immunisierungen von 10 Mäusen
IgG-, IgG1- und IgG2a-Antikörper
zu induzieren, beurteilt. Der geometrische Mittelwert des Titers
(GMT) des Serums, das 2 Wochen nach der 2. Immunisierung (2wp2)
und 2 Wochen nach der 3. Immunisierung (2wp3) den Mäusen entnommen
wurde, wurde gemessen und dann über
die Gruppe von 10 Tieren gemittelt. Der Standardfehler (SE) wurde
ebenfalls berechnet. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle
16 gezeigt: die Ergebnisse zeigen deutlich eine bessere Auslösung der
humoralen Immunantwort unter Verwendung der adsorbierten Mikropartikel
der vorliegenden Erfindung.
-
-
Beispiel 21
-
i.m.-Immunisierung mit
p55-gag-Protein und verschiedenen Hilfsmitteln
-
PLG/CTAB-,
PLG/SDS- und PLG/PVA-Mikropartikel wurden, wie vorstehend in den
vorhergehenden Beispielen beschrieben, gebildet. Acht Gruppen von
Mikropartikeln wurden hergestellt, um die verschiedenen Wirkungen
der Immunisierung von Mäusen
mit dem an Mikropartikeln adsorbierten Antigen p55-gag-Protein gegenüber der
Bereitstellung von freiem, löslichem
p55 gag zu analysieren, und um die Wirkungen, die das Hilfsmittel
CpG (20 Basen lange, einzelsträngige
Oligonucleotide mit einem CpG-Strukturleitmotiv) aufweist, das auch
an anderen Mikropartikeln adsorbiert oder in freier, löslicher
Form bereitgestellt wurde, zu bestimmen. Die verschiedenen Gruppen
wurden wie folgt hergestellt:
- Gruppe 1 verwendete
lösliches
p55-gag-Protein (rekombinantes HIV-p55-gag-Protein, das in Hefe
mit 2 mg/ml in Tris/NaCl-Puffer mit 2 M Harnstoff erzeugt wurde),
das mit PLG/CTAB-Partikeln
mit adsorbiertem CpG gemischt war.
- Gruppe 2 verwendete PLG/SDS-Partikel mit adsorbiertem p55 gag,
die mit PLG/CTAB-Partikeln
mit adsorbiertem CpG gemischt waren.
- Gruppe 3 verwendete PLG/SDS-Partikel mit adsorbiertem p55 gag,
die mit freiem CpG gemischt waren.
- Gruppe 4 verwendete PLG/SDS-Partikel mit adsorbiertem p55 gag
und ohne Hilfsmittel.
- Gruppe 5 verwendete PLG/PVA-Partikel mit darin eingeschlossenem
p55 gag, die mit PLG/CTAB-Partikeln mit adsorbiertem CpG gemischt
waren.
- Gruppe 6, eine Kontrolle, verwendete kein Antigen und lösliches
CpG.
- Gruppe 7, eine andere Kontrolle, verwendete lösliches
p55-gag-Protein und keine Hilfsmittel.
- Gruppe 8, eine andere Kontrolle, verwendete nur Vacciniavirus
(vv gag), welches das gag-Gen exprimiert, und keine Hilfsmittel.
-
Für jede Gruppe
wurden 10 Mäuse
mit ausreichenden Mengen an Mikropartikeln oder freien Molekülen so immunisiert,
dass die Dosierung des Antigens p55 gag und CpG-Hilfsmittels (falls
in der Gruppe vorhanden) jeweils 25 μg betrug, ausgenommen Gruppe
8, die in einer Dosierung von 10 × 107 PFU
verwendet wurde. Der Immunisierungsweg war i.m., ausgenommen Gruppe
8, deren Weg i.p. war. Nach der Immunisierung wurde der anti-p55-IgG-Titer
im Serum gemessen, wobei die Ergebnisse nachstehend in Tabelle 17A
(3wp2, drei Wochen nach der zweiten Immunisierung) erscheinen. Tabelle
17B stellt eine Analyse der Isotypen der IgG1- und IgG2a-Komponenten, einschließlich des
Verhältnisses
von IgG2a/IgG1, bereit. Die Lyse von Zielzellen durch CTL wurde
ebenfalls mit jeder Gruppe gemessen, wobei die Ergebnisse nachstehend
in den Tabellen 18A und 18B (zwei getrennte Experimente) erscheinen.
-
-
-
-
- aSvB-Zelllinie mit irrelevantem
Peptid pulsimmunisiert
- bSvB-Zelllinie mit p7g-Peptid pulsimmunisiert
-
-
- aSvB-Zelllinie mit irrelevantem
Peptid pulsimmunisiert
- bSvB-Zelllinie mit p7g-Peptid pulsimmunisiert
-
Beispiel 22
-
i.m.-Immunisierung mit
p55-gag-Protein oder p55-DNA und verschiedenen Hilfsmitteln
-
PLG-Mikropartikel
wurden, wie vorstehend in dem Vorhergehenden beschrieben, gebildet.
Gruppen von Mikropartikeln wurden hergestellt, um die verschiedenen
Wirkungen der Immunisierung von Mäusen mit dem an Mikropartikeln
adsorbierten Antigen p55-gag-Protein gegenüber der Bereitstellung von
freiem, löslichem
p55 gag zu analysieren und um die Wirkungen, die das CpG-Hilfsmittel
(CpG1 oder CpG2, die verschiedene Gruppen von Oligonucleotiden darstellen)
aufweist, das auch an anderen Mikropartikeln adsorbiert oder in
freier, löslicher
Form bereitgestellt wurde, zu bestimmen. Zehn Gruppen von Tieren
wurden mit verschiedenen Formulierungen wie folgt immunisiert:
- Gruppe 1 verwendete PLG/CTAB-Partikel mit adsorbiertem
CpG1, die mit freiem p55-gag-Protein
(rekombinantes HIV-p55-gag-Protein, das in Hefe mit 2 mg/ml in Tris/NaCl-Puffer
mit 2 M Harnstoff erzeugt wurde) gemischt waren.
- Gruppe 2 verwendete PLG/CTAB-Partikel mit adsorbiertem CpG1,
die mit PLG/SDS-Partikeln mit adsorbiertem p55-gag-Protein gemischt
waren.
- Gruppe 3 verwendete PLG/SDS-Partikel mit adsorbiertem p55-gag-Protein,
die mit freiem CpG1 gemischt waren.
- Gruppe 4 verwendete PLG/SDS-Partikel mit adsorbiertem p55-gag-Protein
und ohne Hilfsmittel.
- Gruppe 5 verwendete PLG/CTAB-Partikel mit adsorbiertem CpG1
und eingeschlossenem PVA/p55-gag-Protein.
- Gruppe 6, PLG/CTAB-Partikel mit adsorbiertem CpG2, die mit PLG/SDS-Partikeln
mit adsorbiertem p55-gag-Protein gemischt waren.
- Gruppe 7, eine Kontrolle, verwendete PLG/SDS-Partikel mit adsorbiertem
p55-gag-Protein und reine PLG/CTAB-Mikropartikel.
- Gruppe 8, eine andere Kontrolle, verwendete nur freies CpG2.
- Gruppe 9, eine andere Kontrolle, verwendete nur freies CpG1.
- Gruppe 10, eine andere Kontrolle, verwendete nur freies, lösliches
p55-gag-Protein.
-
Für jede Gruppe
wurden 10 Mäuse
mit ausreichenden Mengen an Mikropartikeln oder freien Molekülen so immunisiert,
dass die Dosierung des Antigens p55 gag und CpG-Hilfsmittels (falls
in der Gruppe vorhanden) jeweils 25 μg betrug. Der Immunisierungsweg
war i.m. TA. Nach der Immunisierung wurde der anti-p55-IgG-Titer
im Serum gemessen, wobei die Ergebnisse nachstehend in Tabelle 19A
erscheinen. Das Serum wurde 2wp2 (zwei Wochen nach der zweiten Immunisierung)
und 2wp3 (zwei Wochen nach der dritten Immunisierung) gemessen.
-
-
Ein ähnliches
Experiment wurde unter Verwendung verschiedener PLG-Mikropartikel,
unter Verwendung von CTAB als Detergens, unter Verwendung von p55-gag-DNA
als Antigen, unter Verwendung von CpG oder LTK63 als Hilfsmittel
und unter Verwendung der folgenden Gruppen durchgeführt:
- Gruppe 1 verwendete PLG/PVA/CTAB-Partikel mit
adsorbierter p55-gag-DNA mit 1 μg.
- Gruppe 2 verwendete PLG/PVA/CTAB-Partikel mit adsorbierter p55-gag-DNA
mit 10 μg.
- Gruppe 3 verwendete PLG/CTAB-Partikel mit adsorbierter p55-gag-DNA
mit 1 μg.
- Gruppe 4 verwendete PLG/CTAB-Partikel mit adsorbierter p55-gag-DNA
mit 10 μg.
- Gruppe 5 verwendete lösliche
p55-gag-DNA mit 1 μg
ohne Partikel oder Hilfsmittel.
- Gruppe 6 verwendete lösliche
p55-gag-DNA mit 10 μg
ohne Partikel oder Hilfsmittel.
- Gruppe 7 verwendete PLG/CTAB-Partikel mit adsorbierter p55-gag-DNA
mit 1 μg,
die mit freiem CpG gemischt waren.
- Gruppe 8 verwendete PLG/CTAB-Partikel mit adsorbierter p55-gag-DNA
mit 1 μg,
die mit PLG/CTAB-Partikeln mit adsorbiertem CpG1 gemischt waren.
- Gruppe 9 verwendete PLG/CTAB-Partikel mit adsorbierter p55-gag-DNA
mit 1 μg,
die mit freiem LTK63 gemischt waren.
- Gruppe 10 verwendete PLG/CTAB-Partikel mit adsorbierter p55-gag-DNA
mit 1 μg,
die mit PLG/SDS-Partikeln mit adsorbiertem LTK63 gemischt waren.
-
Für jede Gruppe
wurden 10 Mäuse
mit ausreichenden Mengen an Mikropartikeln oder freien Molekülen so immunisiert,
dass die Dosierung des Antigens p55-DNA wie angegeben war, und das
CpG-Hilfsmittel (falls in der Gruppe vorhanden) jeweils 25 μg betrug.
Der Immunisierungsweg war i.m. TA. Nach der Immunisierung wurde
der anti-p55-IgG-Titer im Serum gemessen, wobei die Ergebnisse nachstehend
in Tabelle 19B erscheinen. Das Serum wurde 2wp2 (zwei Wochen nach
der zweiten Immunisierung) gemessen.
-
-
Ein ähnliches
Experiment wurde unter Verwendung verschiedener PLG-Mikropartikel
oder MF59-Mikroemulsionen, unter Verwendung von Phosphatidsäure (PA),
DSS, DOTAP oder CTAB als Detergens, unter Verwendung von gp120-Protein
als Antigen und unter Verwendung der folgenden Gruppen durchgeführt:
- Gruppe 1 verwendete eine MF59-Emulsion mit
freiem gp120-Protein.
- Gruppe 2 verwendete eine MF59/PA-Emulsion mit adsorbiertem gp120-Protein.
- Gruppe 3 verwendete PLG/PVA-Partikel mit eingeschlossenem gp120.
- Gruppe 4 verwendete PLG/DSS-Partikel mit adsorbiertem gp120-Protein
und kein Hilfsmittel.
- Gruppe 5 verwendete PLG/DSS-Partikel mit adsorbiertem gp120-Protein
und PLG/CTAB-Partikel
mit daran adsorbiertem CpG.
- Gruppe 6 verwendete PLG/CTAB-Partikel mit adsorbiertem CpG.
- Gruppe 7 verwendete PLG/DSS-Partikel mit adsorbiertem gp120-Protein,
die mit MF59/DOTAP-80-Partikeln mit adsorbiertem CpG1 gemischt waren.
- Gruppe 8 verwendete eine MF59/DOTAP-80-Emulsion mit adsorbiertem
CpG1.
- Gruppe 9 verwendete PLG/CTAB-Partikel mit adsorbiertem CpG,
die mit MF59/PA-Partikeln mit adsorbiertem gp120-Protein gemischt
waren.
- Gruppe 10 verwendete freies CpG1 plus lösliches gp120-Protein.
-
Für jede Gruppe
wurden 10 Mäuse
mit ausreichenden Mengen an Mikropartikeln oder freien Molekülen so immunisiert,
dass die Dosierung des Antigens gp120 gag und CpG-Hilfsmittels (falls
in der Gruppe vorhanden) jeweils 25 μg betrug. Der Immunisierungsweg
war i.m. TA. Nach der Immunisierung wurde der anti-gp120-IgG-Titer
im Serum gemessen, wobei die Ergebnisse nachstehend in Tabelle 19C
erscheinen. Das Serum wurde 2wp2 (zwei Wochen nach der zweiten Immunisierung)
und 2wp3 (zwei Wochen nach der dritten Immunisierung) gemessen.
-
-
Die
vorstehenden Daten zeigen, dass im Fall des Antigens gp120-Protein
die besten Immunantworten in der Gruppe ausgelöst wurden, die mit an PLG-Partikeln
adsorbiertem Antigen, sei es, dass die CpG-Oligonucleotide an anderen
PLG-Partikeln oder eine MF59/DOTAP-Emulsion adsorbiert waren, immunisiert
wurden. Im Gegensatz dazu war die Immunantwort im Wesentlichen bedeutungslos,
wenn das Antigen an der MF59/DOTAP-Emulsion adsorbiert war, und die CpG-Oligonucleotide
an PLG-Partikeln adsorbiert waren. Versehen mit den Angaben hier
kann ein Fachmann leicht bestimmen, welche Kombination aus adsorbierten
Mikropartikeln und/oder einer Mikroemulsion für ein beliebiges spezielles
Antigen am besten geeignet ist.
-
Beispiel 23
-
Adsorption und Einschluss
von p55-DNA
-
PLG/CTAB-Mikropartikel
mit adsorbierter p55-DNA wurden, wie vorstehend in den vorhergehenden Beispielen
beschrieben, gebildet, und hinsichtlich einer Antikörperinduktion
vier Wochen nach der i.m.-Immunisierung und zwei Wochen nach der
zweiten i.m.-Immunisierung
gegenüber
reinen Partikeln, freiem CTAB und freier p55-DNA geprüft. Die
Ergebnisse erscheinen nachstehend in Tabelle 20A und zeigen den
deutlichen Vorteil von an Mikropartikeln adsorbierter p55-DNA gegenüber freier
p55-DNA in Lösung.
-
-
Die
CTL-Induktion wurde mit denselben Formulierungen untersucht und
3 Wochen nach der ersten Immunisierung unter Verwendung von Verhältnissen
der Zielzellen zu Effektor von 4:1, 15:1 und 60:1 gemessen. Die
Ergebnisse erscheinen nachstehend in Tabelle 20B, wobei der Vorteil
von an Mikropartikeln adsorbierter p55-DNA gezeigt wird.
-
-
PLG/CTAB-Mikropartikel
mit adsorbierter p55-DNA und PLG/PVA-Mikropartikel mit darin eingeschlossener
p55-DNA wurden, wie vorstehend in den vorhergehenden Beispielen
beschrieben, gebildet. Eine i.m.-Immunisierung von Mäusen und
eine Antikörperinduktion
(Entnahme und Analyse von Serum) wurden, wie in den vorhergehenden
Beispielen beschrieben, vier Wochen nach der 1. Immunisierung (4wp1)
und 2, 4, 6, 13 und 15 Wochen nach der 2. Immunisierung (2wp2, 4wp2,
6wp2, 13wp2 beziehungsweise 15wp2) durchgeführt. Die nachstehend in Tabelle
20C gezeigten Ergebnisse zeigen einen deutlichen Vorteil der adsorbierten Mikropartikel
gegenüber
sowohl eingeschlossenem als auch freiem p55.
-
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PLG/CTAB/PVA-Partikel
mit adsorbierter p55-DNA (1 % DNA) wurden, wie in den vorhergehenden Beispielen
beschrieben, hergestellt und hinsichtlich mehrerer Eigenschaften
gemessen, wobei die Ergebnisse nachstehend in Tabelle 20D erscheinen.
-
-
PLG/CTAB-
und PLG/PVA/CTAB-Partikel wurden, wie vorher beschrieben, hergestellt,
und p55-DNA wurde daran absorbiert. Mäuse wurden mit den Partikeln
so immunisiert, dass die Dosierung der p55-DNA entweder 1 μg oder 10 μg betrug.
Die Ergebnisse eines Antikörperinduktionsexperiments
2 Wochen nach der 2. Immunisierung erschienen vorstehend in Tabelle
19B und sind nachstehend in Tabelle 20E zusammengefasst.
-
-
Verschiedene
PLG-Mikropartikel oder MF59-Mikroemulsionen wurden unter Verwendung
von DOTAP oder CTAB als Detergens und unter Verwendung von p55-DNA
als Antigen hergestellt und verwendet, um Mäuse wie folgt zu immunisieren:
- Gruppe 1 verwendete PLG/CTAB-Partikel mit adsorbierter
p55-DNA.
- Gruppe 2 verwendete PLG/CTAB-Partikel mit eingeschlossener p55-DNA.
- Gruppe 3 verwendete PLG/DOTAP-Partikel mit adsorbierter p55-DNA.
- Gruppe 4 verwendete PLG-Partikel mit freiem CTAB und freier
p55-DNA.
- Gruppe 5 verwendete eine MF59/DOTAP-80-Emulsion mit freier p55-DNA.
- Gruppe 6 verwendete eine MF59-Emulsion mit freier p55-DNA.
- Gruppe 7 verwendete freie p55-DNA allein.
- Gruppe 8 verwendete reine PLG-Partikel und freie p55-DNA.
- Gruppe 9 verwendete reine PLG-Partikel, freies CTAB und freie
p55-DNA.
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Für jede Gruppe
wurden 10 Mäuse
mit ausreichenden Mengen an Mikropartikeln oder freien Molekülen so immunisiert,
dass die Dosierung der p55-DNA 1 μg
betrug. Der Immunisierungsweg war i.m. TA. Nach der Immunisierung
wurde der anti-p55-DNA-Titer im Serum gemessen, wobei die Ergebnisse
nachstehend in Tabelle 20F erscheinen. Das Serum wurde 3wp1 (drei
Wochen nach der ersten Immunisierung) und 3wp2 (drei Wochen nach
der zweiten Immunisierung) gemessen.
-
-
PLG/CTAB-
und PLG-Mikropartikel und MF59-Mikroemulsionen wurden unter Verwendung
von DOTAP 40 oder DOTAP 80 und unter Verwendung von p55-DNA als
Antigen in einer Dosierung von 1 μg,
außer wenn
es anders angegeben wurde, wie vorher beschrieben, hergestellt und
zur Immunisierung von Mäusen wie
folgt verwendet:
- Gruppe 1 verwendete PLG/CTAB-Partikel
mit adsorbierter p55-DNA, bruchfrei (d.h. die Partikel wurden vor der
Immunisierung in vitro zerbrochen).
- Gruppe 2 verwendete PLG/CTAB-Partikel mit adsorbierter p55-DNA.
- Gruppe 3 verwendete PLG/CTAB-Partikel (nicht gefriergetrocknet)
mit adsorbierter p55-DNA.
- Gruppe 4 verwendete eine MF59/DOTAP-40-Emulsion mit adsorbierter
p55-DNA.
- Gruppe 5 verwendete eine MF59/DOTAP-40-Emulsion mit adsorbierter
p55-DNA in einer Dosierung von 10 μg.
- Gruppe 6 verwendete eine MF59/DOTAP-80-Emulsion mit adsorbierter
p55-DNA.
- Gruppe 7 verwendete eine MF59/DOTAP-80-Emulsion mit adsorbierter
p55-DNA in einer Dosierung von 10 μg.
- Gruppe 8 verwendete freie p55-DNA.
- Gruppe 9 verwendete freie p55-DNA in einer Dosierung von 10 μg.
- Gruppe 10 verwendete eine MF59-Emulsion mit freier p55-DNA in
einer Dosierung von 10 μg.
-
Für jede Gruppe
wurden 10 Mäuse
mit ausreichenden Mengen an Mikropartikeln oder freien Molekülen so immunisiert,
dass die Dosierung der p55-DNA, wie angegeben, 1 oder 10 μg betrug.
Der Immunisierungsweg war i.m. TA. Nach der Immunisierung wurde
der anti-p55-DNA-Titer
im Serum gemessen, wobei die Ergebnisse nachstehend in Tabelle 20G
erscheinen. Das Serum wurde 4wp1 (vier Wochen nach der ersten Immunisierung)
und 2wp2 (zwei Wochen nach der zweiten Immunisierung) gemessen.
-
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Beispiel 24
-
Auslösung einer
Immunantwort in Meerschweinchen durch Mikropartikel PLG/CTAB-Mikropartikel
mit adsorbierter gp120-DNA wurden, wie vorstehend in den vorhergehenden
Beispielen beschrieben, gebildet. Andere Proben sind wie nachstehend
in Tabelle 20 gezeigt und schlossen die Mikropartikel mit und ohne
Aluminiumphosphat, Kontrollen aus freiem, löslichem gp120 mit und ohne
Aluminiumphosphat und MF59-Protein, das durch gp120-DNA kodiert
wird, ein. Eine i.m.-Immunisierung von Meerschweinchen und eine
Antikörperinduktion
(Entnahme und Analyse von Serum) wurden, wie in den vorhergehenden
Beispielen beschrieben, durchgeführt.
Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 21 gezeigt.
-
-
Beispiel 25
-
Intranasale (i.n.) Immunisierung
mit an Mikropartikeln adsorbierter p55-DNA
-
PLG/CTAB-Mikropartikel
mit adsorbierter p55-DNA und PLG/DDA-Mikropartikel mit adsorbierter p55-DNA
wurden, wie vorstehend in den vorhergehenden Beispielen beschrieben,
gebildet. Eine i.n.-Immunisierung von Mäusen mit 25 oder 100 μg, eine Antikörperinduktion
(Entnahme und Analyse von Serum) und eine CTL-Induktion wurden,
wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, zwei und vier
Wochen nach der 1. Immunisierung (2wp1, 4wp1), zwei und vier Wochen
nach der 2. Immunisierung (2wp2, 4wp2) und zwei und vier Wochen
nach der 3. Immunisierung (2wp3, 4wp3) durchgeführt. Die Kontrollen schlossen
eine Immunisierung mit löslicher
p55-DNA allein oder mit 10 μg
Choleratoxin ein. Die Ergebnisse für die Antikörperinduktion sind in Tabelle
22 gezeigt, und die Ergebnisse für
die Lyse durch CTL (4 Wochen nach der 4. Immunisierung) sind nachstehend
in Tabelle 23 gezeigt.
-
-
-
- aSvB-Zelllinie mit irrelevantem
Peptid pulsimmunisiert
- bSvB-Zelllinie mit p7g-Peptid pulsimmunisiert
-
Beispiel 26
-
Herstellung von Hilfsmittelzusammensetzungen
-
MTP-PE
wurde von CIBA-GEIGY (Basel, Schweiz) bereitgestellt. Squalen und
TWEEN® 80
wurden von Sigma Chemical Co. (St. Louis, MO) erhalten. CFA und
IFA wurden von Gibco (Grand Island, NY) erhalten. Aluminiumhydroxid
(Rehsorptar) wurde von Reheis Chemical Co. (Berkeley Heights, NJ)
erhalten.
-
Die
Herstellung von Öltröpfchenemulsionen
wurde durch mehrere Verfahren durchgeführt. In dem ersten Verfahren
wurde ein Gemisch, bestehend aus 4 % Squalen, 0.008 % TWEEN® 80,
250 μg/ml
MTP-PE und Antigen in phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS),
6-mal durch eine Nadel mit 23 Gauge geleitet. Diese Emulsion bestand
aus Öltröpfchen mit
einer Größe im Bereich
von 10 μm
und wird als MTP-PE-LO bezeichnet. Das zweite Verfahren umfasst
das fünfmalige
Hindurchleiten des vorstehend beschriebenen Gemisches durch einen
Kirkland-Emulgator.
Diese Emulsion besteht aus Öltröpfchen mit
hauptsächlich
1–2 μm und wird
als MTP-PE-LO-KE bezeichnet. Der Kirkland-Emulgator (Kirkland Products,
Walnut Creek, CA) ist eine Version des handelsüblichen Messerhomogenisators
(z.B. das Modell 30CD von Gaulin und Rainnie Minilab Typ 8.30H)
im kleinen Maßstab,
der etwa 1000 psi in der Arbeitskammer erzeugt. In dem dritten Verfahren
wurden Gemische, die 0,3–18
% Squalen und MTP-PE mit 0,2–1,0
mg/ml mit oder ohne TWEEN® 80 enthielten, mit 5000–30000 psi
durch den Microfluidizer (Modell Nr. 110Y, Microfluidics, Newton,
MA) geleitet. Typischerweise wurden 50 ml der Emulsion 5 Minuten
oder 100 ml 10 Minuten in dem Microfluidizer gemischt. Die so erhaltenen
Emulsionen bestanden, abhängig
von der Squalen-, MTP-PE- und Detergenskonzentration und dem Betriebsdruck
und der Betriebstemperatur des Microfluidizers, aus Öltröpfchen mit
100–750
nm. Diese Zusammensetzung wird als MTP-PE-LO-MF bezeichnet.
-
Beispiel 27
-
Herstellung von Mikropartikeln
unter Verwendung von CTAB
-
Reine
Mikropartikel wurden unter Verwendung von CTAB wie folgt hergestellt.
Verwendete Lösungen:
- (1) 4 % RG 504 PLG (Boehringer Ingelheim) in
Dimethylchlorid.
- (2) 0.5 % CTAB (Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) in Wasser.
-
Im
besonderen wurden die Mikropartikel durch Vereinigen von 12,5 ml
Polymerlösung
mit 1,25 ml destilliertem Wasser und 3-minütiges Homogenisieren unter
Verwendung eines Tischhomogenisators von Omni mit einer 10 mm Sonde
mit 10000 UpM hergestellt, wobei eine w/o-Emulsion gebildet wurde.
Die w/o-Emulsion wurde zu 50 ml der 0.5 %igen CTAB-Lösung gegeben
und 3 Minuten homogenisiert, wobei eine w/o/w-Emulsion gebildet
wurde. Man ließ die
w/o/w-Emulsion zur Abdampfung des Lösungsmittels über Nacht
rühren,
wobei Mikropartikel gebildet wurden. Die gebildeten Mikropartikel
wurden dann durch ein Sieb mit 38 μm filtriert, 4-mal mit Wasser
unter Zentrifugation gewaschen und lyophilisiert. Die Mikropartikel
wurden anschließend
für die
zukünftige
Verwendung in einem Mastersizer von Malvern der Größe nach
sortiert.
-
Beispiel 28
-
Wirkung von MPL und CpG-Oligonucleotiden
auf den Phänotyp
der Immunantwort
-
Gruppen
von 10 Mäusen
wurden wie folgt immunisiert: Gruppe 1) MF59 mit rekombinantem HIV-p55-gag-Protein
in Gegewart und Abwesenheit von CpG-Oligonucleotiden; Gruppe 2)
MF59 mit eingebrachtem Monophosphoryllipd A (MPL) mit HIV-p55-gag-Protein;
Gruppe 3) SDS/PLG-Mikropartikel mit auf der Oberfläche adsorbiertem
HIV-p55-gag-Protein in Gegenwart und Abwesenheit von CpG-Oligonucleotiden; Gruppe
4) SDS/PLG-Mikropartikel mit adsorbiertem p55 mit MPLs; Gruppe 5)
rekombinantes Protein mit MPL; und Gruppe 6) rekombinantes Protein
allein. Die MF59-Dosis betrug 25 μl
pro Tier, das HIV-p55-Protein betrug 25 μg pro Tier, das CpG-Oligonucleotid
betrug 50 μg
pro Tier, und MPL wurde mit 10 μg
pro Tier verabreicht. Die Mikropartikel wurden in einer Dosis, die
25 μg Protein
enthielt, verabreicht.
-
MPL
wurde von Ribi Immunochem Res. Inc. (Hamilton, Montana) erhalten.
MPL/MF59 wurde durch Lösen
von MPL in CHCl3, Überführen der Lösung in Squalen/Span 85 und
Formulieren der MF59-Standardemulsion mit Tween 80/H2O
hergestellt.
-
Rekombinantes
p55-gag-Protein aus Hefe wurde durch Standardfermentationsverfahren,
die Fachleuten allgemein bekannt sind, und in denen die Hefe durch
eine Dynomill aufgebrochen wird, hergestellt. Das p55-Protein wurde
aus dem pelletisierten Material, das aus dem Zelllysat in Harnstoff/NaCl-Puffer
erhalten wurde, extrahiert. Das harnstofflösliche Protein wurde durch
Anionenaustauschchromatographie in Gegenwart von 6 M Harnstoff bis
zu einer Homogenität
von >90 % gereinigt.
-
Die
Mäuse erhielten
drei intramuskuläre
Injektionen in wöchentlichen
Zeitabständen,
und Serumproben wurden zwei Wochen nach der dritten Injektion entnommen
und hinsichtlich des Gesamt-IgG (G + M + A), IgG1 und IgG2a unter
Verwendung eines Chemilumineszenz-ELISAs auf der Basis von CA-Aequorn
(Sealite Inc., Norcross, GA) untersucht. Die Ergebnisse aus einem
typischen Test sind in den 1 und 2 gezeigt. Im
Fall der adsorbierten Mikropartikel zeigten Tiere, welche die CpG-Oligonucleotide
erhielten, eine 19-mal stärkere
IgG2a-Antwort als die der adsorbierten Partikel allein, eine 7-mal
stärkere
Antwort als adsorbierte Partikel mit MPLs und eine 17-mal stärkere Antwort
als das Protein allein. Im Fall des Proteins mit MF59 zeigten Tiere,
welche die CpG-Oligonucleotide erhielten, eine 7-mal stärkere IgG2a-Antwort
als die in Abwesenheit der CpG-Oligonucleotide ausgelöste, 2,6-mal
stärker
als die Kombination aus MF59 und MPLs, 15-mal stärker als Protein mit MPLs und
23-mal stärker
als Protein allein. Die Ergebnisse zeigen, dass CpG-Oligonucleotide
in Kombination mit entweder MF59 oder PLG-Mikropartikeln eine Antwort
der Th1-Lymphozyten stimulieren, die wesentlich stärker als
die durch MPLs mit entweder MF59 oder PLG-Mikropartikeln ausgelöste Antwort
ist.
-
Oligonucleotide
wurden durch Oligos Etc., Inc. (Wilsonville, OR) hergestellt. CpG1
umfasst SEQ ID Nr.: 28. CpG2 umfasst die nicht-CpG-Sequenz tccaggacttctctcaggtt
(SEQ ID Nr.: 29).
-
Beispiel 29
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i.m.-Immunisierung mit
p55-gag-Protein und verschiedenen Hilfsmitteln
-
Gruppen
von 9 Mäusen
wurden, außer
wo es angemerkt wurde, intramuskulär wie folgt immunisiert: Gruppe
1) MF59 mit rekombinantem HIV-p55-gag-Protein und DOTAP 80 in Gegenwart
von CpG1-Oligonucleotid; Gruppe 2) MF59 mit rekombinantem HIV-p55-gag-Protein und DOTAP
160 in Gegenwart von CpG1-Oligonucleotid; Gruppe 3) MF59 mit rekombinantem
HIV-p55-gag-Protein und DOTAP; Gruppe 4) MF59 mit rekombinantem
HIV-p55-gag-Protein;
Gruppe 5) MF59 mit rekombinantem HIV-p55-gag-Protein in Gegenwart von
CpG1-Oligonucleotid; Gruppe 6) rekombinantes HIV-p55-gag-Protein
und DOTAP 160; Gruppe 7) rekombinantes HIV-p55-gag-Protein und CpG1-Oligonucleotid;
Gruppe 8) rekombinantes HIV-p55-gag-Protein und DOTAP 160 in Gegenwart
von CpG1-Oligonucleotid; und Gruppe 9) vv-gag-pol (2 × 107 PFU) i.p.. Die MF59-Dosis betrug 25 μl pro Tier,
das HIV-p55-Protein betrug 25 μg
pro Tier und das CpG-Oligonucleotid betrug 50 μg pro Tier. Nach der Immunisierung
wurde der anti-p55-IgG-Titer im Serum gemessen, wobei die Ergebnisse
in 3 erscheinen. Wie ersichtlich ist, ist der Antikörpertiter
in Gegenwart einer positiv geladenen Emulsion (mit DOTAP) zweimal
so hoch wie in Abwesenheit einer positiv geladenen Emulsion (ohne
DOTAP). Die Lyse von Zielzellen (SvB-Zellline) durch CTL wurde ebenfalls
mit jeder Gruppe gemessen, wobei die Ergebnisse in 4 erscheinen.
Wie ersichtlich ist, verstärkt
die Zugabe von DOTAP, die zu einer positiv geladenen Emulsion führt, die
CTL-Antwort.
-
Beispiel 30
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Ionische Emulsionen als
Hilfsmittel
-
Submikronemulsionen,
die ionische oberflächenaktive
Mittel enthalten, wurden unter Verwendung einer nicht-ionisch stabilisierten
MF59-Formulierung formuliert. Mehrere ionische oberflächenaktive
Mittel wurden hinsichtlich der Löslichkeit
in Squalen geprüft.
Von drei ionischen Detergenzien, Dioleoyl-3-trimethylammoniumpropan
(DOTAP), Dioleoyl-sn-glycero-3-ethylphosphocholin
(DEPC) und Dioleoylphosphatidsäure (DPA),
wurde festgestellt, dass sie in Squalen löslich sind. Prototypische,
ionische Emulsionen wurden durch Lösen jedes der Detergenzien
in Squalen/10 % Span 85 in Konzentrationen, die in einem Bereich
von 4 bis 52 mg/ml Squalen liegen, formuliert. Die Gemische aus
Squalen/oberflächenaktivem
Mittel wurden mit 0.5 % Tween 80/H2O mit
5 ml Squalen/100 ml H2O emulgiert. Eine
Voremulsion wurde durch Homogenisierung mit einem Silverson-Homogenisator
(5 Minuten, 5000 UpM) gebildet, und die Endemulsionen wurden durch
Mikrofluidisation (~10000 psi, 5 Durchläufe, Microfluidizer 110S) hergestellt.
Die Emulsionen jedes Typs wurden hinsichtlich der Tröpfchengröße und des
Zeta-Potentials geprüft.
Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 24 gezeigt.
-
-
MF59/DOTAP/160
und MF59/DOTAP/80 wurden hinsichtlich der Bindung von sowohl DNA
als auch CpG-ODN geprüft.
Zwei MF59/DOTAP-Formulierungen, 160 mg/100 ml DOTAP und 80 mg/100
ml DOTAP, wurden verwendet, um p55-DNA zu adsorbieren. Die Emulsionen
wurden jeweils mit DNA mit 50 μg/ml,
100 μg/ml
und 200 μg/ml über Nacht
bei 4°C
inkubiert. Eine Kontrolle aus MF59/Wasser ohne DOTAP wurde ebenfalls
mit 50, 100 und 200 μg
DNA inkubiert. Die Emulsionen wurden unter Verwendung einer Airfuge
zentrifugiert, und der Überstand
jeder Probe wurde mit Säure
hydrolysiert und in dem DNA-Test eingesetzt (da eine ausreichende
Trübung
für eine
Störung
der A260-Messungen vorhanden war). Die Kontrollproben
mit MF59 ohne DOTAP wurden verwendet, um eine Standardkurve zu erstellen,
aus der die Menge an DNA, die in dem Überstand der MF59/DOTAP-Proben
verblieben war, berechnet wurde, wobei die Ergebnisse nachstehend
in Tabelle 25 gezeigt sind.
-
-
MF59
wurde mit DOTAP in Squalen hergestellt. Dieses wurde mit CpG mit
0,5 mg/ml über
Nacht inkubiert und am nächsten
Tag wurde die Emulsion in einer Eppendorfzentrifuge 50 min zentrifugiert,
und man ließ den Überstand
auf einer GPC-Säule
laufen. 0,5/ml CpG wurden zu normalem MF59 gegeben, zentrifugiert und
dann auf der Säule
analysiert. Die Menge an CpG in dem MF59/DOTAP-Überstand betrug 50 % der des mit
CpG versetzten MF59, was zeigt, dass fast 50 % des CpG-Einsatzes
tatsächlich
in der Ölphase
vorliegen.
-
Als
nächstes
wurde eine Adsorptionsisotherme aufgestellt, wobei CpG mit 100 μg/ml, 500 μg/ml, 1 mg/ml
und 2 mg/ml zu MF59/DOTAB gegeben wurde. Dieses wurde etwa 4 Tage
bei 4°C
belassen, und anschließend
wurden die Proben zusammen mit MF59, das mit CpG mit 0.5 mg/ml versetzt
worden war, in einer Airfuge zentrifugiert.
-
Man
ließ den Überstand
(der sehr klar war) zusammen mit einer Standardkurve, die mit dem
versetzten MF59 mit 0.5 μg,
1 μg, 5 μg, 10 μg und 20 μg erstellt
worden war, auf einer GPC-Säule laufen.
Die Adsorption in Prozent wurde gemessen, und die Ergebnisse sind
nachstehend in Tabelle 26 gezeigt.
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