DE60020219T2 - Verfahren zur bestimmung eines betriebsparameter eines motors - Google Patents

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Description

  • Verfahren zur Bestimmung eines Betriebsparameters eines Verbrennungsmotors in Abhängigkeit von drei Steuerparametern dieses Motors. Insbesondere ermöglicht es ein solches Verfahren, den Zündwinkel (α) in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Motors (N), der Motorlast (P Ladedruck) und des Luft-/Kraftstoffverhältnisses (λ Lambda) zu bestimmen.
  • Es ist bekannt, dass bei Verbrennungsmotoren mit indirekter Einspritzung der Zündwinkel α in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Motors N und der Menge der zugeführten Luft P ermittelt werden kann. Tatsächlich ist es für die korrekte Funktionsweise dieser Art Motor unerlässlich, dass der Kraftstoffgehalt des Gemischs R nahezu konstant und gleich 1 ist. Daher variiert der Parameter λ (Lambda), der den Umkehrwert 1/R dieses Gemischs darstellt, nicht oder nur sehr wenig, und es ist nicht oder in nur sehr geringem Maße erforderlich, diesen Parameter in die Bestimmung des Zündwinkels α einzubeziehen. Folglich wird der Zündwinkel α für einen Motor eines bestimmten Typs auf dem Prüfstand bestimmt, und dieser Wert wird anschließend auf alle Motoren des gleichen Typs mithilfe von Kennfeldern angewendet, die den Zündwinkel α, die Motordrehzahl N und die Luftmenge, die dem Zylinder zugeführt wird P, miteinander in Beziehung setzen.
  • Solche Kennfelder werden häufig erstellt, und obwohl für sie eine Reihe wichtiger Betriebspunkte (N, P) erforderlich ist, bereiten die Erstellung und die Nutzung dieser Kennfelder keine wirklichen Probleme.
  • Aus dem Dokument EP 302 735 ist bekannt, wie zwei Korrekturkennfelder (so genannte Kennfelder mit schwachem und starkem Grad) so erstellt werden, dass der Zündzeitpunkt in jedem Zylinder des Motors bestimmt wird.
  • Das Mischungsverhältnis von Luft und Kraftstoff wird in Übereinstimmung mit mindestens einem der Kennfelder verändert. Tatsächlich ermöglichen es diese Kennfelder, zwischen zwei verschiedenen Oktanzahlen zu wechseln. Allerdings ermöglichen sie es nicht, einen Korrekturfaktor zu ermitteln, der von dieser Oktanzahl abhängt. Tatsächlich sind im Rahmen dieses Dokuments nur zwei Oktanzahlen erforderlich.
  • Aus dem Dokument EP 892 161 ist darüber hinaus bekannt, dass man zwei verschiedene Kennfelder einsetzt, um den Zündzeitpunkt zu bestimmen. Das erste Kennfeld entspricht dem Betrieb des Motors bei homogener Verbrennung, das zweite bei Betrieb mit einem fetten Gemisch (d.h. beim Wechsel zwischen Schichtladung und homogenem Gemisch). Der Übergang von einem Kennfeld zum anderen erfolgt durch lineare Interpolation eines für den Betrieb des Motors repräsentativen Parameters. Leider ist es unmöglich, diese beiden Kennfelder zu verwenden, wenn der Betriebsparameter des Motors nicht linear variiert, da sich die für diesen Parameter errechneten Werte ansonsten zu weit von den tatsächlichen Werten entfernen.
  • Für Verbrennungsmotoren, die eine Kraftstoffdirekteinspritzung für jeden Zylinder einsetzen und/oder bei Motoren, die ein mageres Gemisch (lean burn) verwenden, können solche Kennfelder nicht verwendet werden. Denn solche Motoren weisen einen großen Variationsbereich von λ (Lambda) auf. Daher hängt der Zündwinkel nicht mehr ausschließlich von der Motordrehzahl (N) und der Motorlast (P) ab, sondern auch und in erheblichem Maße von λ. Nun ist es aber sehr schwierig, die Speicherung von Tabellen in einer vierdimensionalen Darstellung (α, N, P, λ) auf einfache Weise zu realisieren. Standardmikroprozessoren, mit denen die zentralen Steuereinheiten für den Motorbetrieb ausgerüstet sind, erlauben es nicht, solche vierdimensionalen Kennfelder zu speichern und zu verarbeiten. Denn diese Kennfelder benötigen viel Speicherplatz, ihre Verwaltung erfordert eine lange Rechenzeit und eine spezielle Symbolik für ihre Darstellung, die in herkömmlichen Mikroprozessoren nicht verfügbar ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen vierdimensionalen Raum so einfach, so präzise und unter Nutzung von so wenig Rechenzeit wie möglich darzustellen. Bei diesem Raum definieren drei Achsen die Steuerparameter des Motors (z.B. N, P, λ) und erlauben die Bestimmung einer vierten Variablen (z.B. α), die einen Betriebsparameter dieses Motors darstellt.
  • Es ist bereits bekannt, wie zu diesem Zweck in Abhängigkeit von λ ein additiver oder proportionaler Korrekturfaktor bestimmt werden kann, der ausgehend von nur einer Tabelle erstellt wird, die die Korrektur des Zündwinkels α und den Parameter λ an einem Betriebspunkt (N, P) in Beziehung setzt. Mit dieser Art der Korrektur können jedoch keine großen Variationsbereiche von λ abgedeckt werden, vor allem kann man mithilfe einer solchen Korrektur nicht den Korrekturfaktor definieren, der für alle Betriebspunkte (N, P) gültig ist. Daher wird der Zündwinkel unpräzise, wenn sich λ weiter vom Lambda-Grundwert entfernt und/oder man sich an einem Betriebspunkt (N, P) befindet, der in einem großen Maße von jenem abweicht, an dem der Korrekturfaktor definiert wurde.
  • Es sind ebenfalls bereits Verfahren bekannt, bei denen zwei Kennfelder erstellt werden, die den Zündwinkel α in Abhängigkeit von der Motordrehzahl N und der Motorlast P darstellen, wobei das erste Kennfeld einem Mindestwert für λ und das zweite einem Höchstwert für λ entspricht. Je nach dem Ist-Wert von λ wird von einem Kennfeld zum anderen gewechselt. Ein solches Verfahren bietet jedoch keinerlei Präzision für die Berechnung des Zündwinkels, der aktuelle Ist-Wert von λ wird nicht berücksichtigt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Zündwinkel α tatsächlich in Abhängigkeit von N, P und λ zu bestimmen. Genauer gesagt ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, auf einfache Weise und unter Nutzung von wenig Rechenzeit und Speicherkapazität eine vierdimensionale Tabelle zu erstellen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Bestimmung eines Betriebsparameters (α) eines Verbrennungsmotors in Abhängigkeit von drei Steuerparametern (N, P, λ) dieses Motors, und ist dadurch gekennzeichnet, dass:
    • – ein erstes Kennfeld des Betriebsparameters (α) in Abhängigkeit von zwei dieser Steuerparameter (N, P) erstellt wird, wobei der dritte Steuerparameter (λ) auf einen ersten Wert festgelegt ist;
    • – ein zweites Kennfeld des Betriebsparameters (α) in Abhängigkeit von den gleichen beiden Steuerparametern (N, P) erstellt wird, wobei der dritte Steuerparameter (λ) auf einen zweiten Wert festgelegt ist,
    • – der Betriebsparameter (α) und der dritte Steuerparameter (λ) über den gesamten Variationsbereich dieses Parameters hinweg an mindestens einem bestimmten Betriebspunkt (N, P) in Beziehung gesetzt werden,
    • – diese Beziehung angewendet wird, um den Betriebsparameter (α) in Abhängigkeit von den drei Steuerparametern (N, P, λ) an allen Betriebspunkten des Motors zu bestimmen.
  • Es ist zu beachten, dass das erfindungsgemäße Verfahren zur Bestimmung anderer Parameter als der, die im Beispiel angegeben sind, eingesetzt werden kann, insbesondere erlaubt das Verfahren die Berechnung der AGR-Rate (Abgasrückführ-Rate), bei der vier Parameter berücksichtigt werden müssen, und auch die Korrektur des Zündwinkels α in Abhängigkeit von der AGR-Rate oder vom Faktor für die variable Ventilsteuerung (VTT) und von allen anderen Betriebsparametern, die von mehr als zwei Steuerparametern abhängig sind.
  • Weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich darüber hinaus aus der folgenden Beschreibung, die keine Begrenzung darstellt, sowie in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, wobei:
  • 1 eine Darstellung ist, in der die vier zu speichernden Parameter schematisch und vereinfacht dargestellt sind, und
  • 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist.
  • Die Erfindung besteht darin, auf eine möglichst einfache Art und Weise einen vierdimensionalen Raum zu speichern. Als Beispiel wird diese Art der Speicherung auf die Berechnung des Zündwinkels α für einen Verbrennungsmotor angewendet.
  • Dieser Zündwinkel α (1) hängt bekanntermaßen von der Drehgeschwindigkeit des Motors N (die Drehzahl darstellend), vom Ladedruck P (die in den Zylinder geführte Luft, also die Motorlast darstellend) und vom Luft-/Krafftstoffverhältnis, das λ genannt wird (die Gemischzusammensetzung darstellend) ab.
  • Es sind bereits Verfahren bekannt, bei denen Kennfelder erstellt werden, die die Motordrehzahl N, die Motorlast P und den Zündwinkel α zueinander in Beziehung setzen. Solche Kennfelder geben für ein gegebenes Paar Drehzahl/Last (N, P) den anzuwendenden Zündwinkel α an.
  • Das erfindungsgemäße Speicherverfahren für einen vierdimensionalen Raum (2) besteht aus folgenden Schritten:
    • – Erstellen eines ersten Kennfelds C1, in dem P, N und α miteinander in Beziehung gesetzt sind, wobei λ auf einen ersten Wert festgelegt ist (z.B. mageres Gemisch), anschließend
    • – Erstellen eines zweiten Kennfelds C2, in dem P, N und α miteinander in Beziehung gesetzt sind, wobei λ auf einen zweiten Wert festgelegt ist (z.B. fettes Gemisch).
  • Man erhält auf diese Weise zwei Kennfelder C1 und C2, die jeweils für einen bestimmten λ-Wert erstellt sind.
  • Gemäß der Erfindung begibt man sich an mindestens einen Betriebspunkt (P1, N1) (1), der für einen Motor eines bestimmten Typs, der sich auf einem Prüfstand befindet, gegebenen ist, und bestimmt den Zündwinkel α für jeden Wert von λ. So wird eine Beziehung f(λ) zwischen dem Betriebsparameter (α) und dem dritten Steuerparameter (λ) für den gesamten Variationsbereich dieses Parameters an mindestens einem bestimmten Betriebspunkt (N1, P1) hergestellt.
  • Um eine größere Präzision bei der Bestimmung der Beziehung zwischen dem Zündwinkel α und λ zu erreichen, ist es möglich, diese Kurve für mehrere unterschiedliche Betriebspunkte, z.B. am Punkt (P2, N2) (1) zu erstellen.
  • Die Beziehung zwischen α und λ ist nicht linear und ist in den 1 und 2 als Beispiel als fette Linie dargestellt. Selbstverständlich ist die grafische Darstellung dieser Funktion nicht auf die dargestellte Form beschränkt.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Bestimmung des Betriebsparameters (Zündwinkel α) an einem beliebigen Betriebspunkt (P, N) in Abhängigkeit von den drei Steuerparametern N, P und λ nach der folgenden Formel: α = α1 + [α2 – α] × f(λ)wobei:
    • – α1 der Wert des Betriebsparameters (Zündwinkel) ist, der vom ersten Kennfeld C1 für ein Steuerparameterpaar (N, P) vorgegeben wurde,
    • – α2 der Wert des Betriebsparameters (Zündwinkel) ist, der vom zweiten Kennfeld C2 für das gleiche Steuerparameterpaar (N, P) vorgegeben wurde, und
    • – f(λ) die nicht-lineare Beziehung zwischen dem Betriebsparameter (Zündwinkel α) und dem dritten Steuerparameter λ ist.
  • Auf diese Weise bietet das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, dass nur zwei Kennfelder (N, P, α) erforderlich sind. Sobald die Beziehung α = f(λ) für mindestens einen Betriebspunkt bestimmt ist, kann sie auf alle Punkte angewendet werden und ermöglicht es, die drei Steuerparameter auf einfache Weise zum Betriebsparameter α in Beziehung zu setzen. Die Beziehung α = f(λ) kann darüber hinaus mithilfe eines einfachen eindimensionalen Kennfelds dargestellt werden.
  • Gemäß der Erfindung handelt es sich bei dem Interpolationsfaktor zwischen den beiden Kennfeldern um eine nicht-lineare Funktion, die auf einem Prüfstand ermittelt wurde. Diese Funktion kann durch ein Kennfeld dargestellt werden.
  • Auf diese Weise kann die Darstellung eines vierdimensionalen Raums schnell und unter Nutzung von wenig Rechnerkapazität erfolgen, indem eine Tabelle, die einen Betriebsparameter α in Abhängigkeit von drei Steuerparametern (N, P, λ) definiert und bekanntermaßen nicht steuerbar ist, durch zwei Funktionstabellen der Steuerparameter (N, P) ersetzt wird und eine nicht-lineare Interpolation oder Extrapolation zwischen den beiden Tabellen in Abhängigkeit von einer dimensionslosen Darstellung f(λ) des dritten Steuerparameters λ durchgeführt wird.
  • Die Inter-/Extrapolation zwischen den beiden Diagrammen (Kennfeldern) wird nicht linear durchgeführt, da dies keine Möglichkeit für den dritten Freiheitsgrad lässt. Diese Inter-/Extrapolation wird gemäß eines speziellen Gesetzes durchgeführt, das in Abhängigkeit vom dritten Parameter λ definiert wird. Die Erfindung ermöglicht es daher, alle Freiheitsgrade zu erhalten, die für die vollständige Ausnutzung des vierdimensionalen Raums erforderlich sind.
  • Es ist zu beachten, dass zur Bestimmung der nicht-linearen Beziehung entweder ein vorgegebener und günstiger Betriebspunkt zugrunde gelegt und anschließend diese Beziehung in allen Punkten inter-/extrapoliert werden kann oder das optimale Gesetz ausgehend von einer Reihe verschiedener Betriebspunkte ermittelt werden kann.
  • Es ist zu beachten, dass (wenn man die λ-Werte kennt, die an einigen vordefinierten und im Kennfeld aufgeführten Betriebspunkten (N, P) erforderlich sind) es auch möglich ist, sich dem Ist-Wert von N und P durch Näherungswerte in jedem Kennfeld anzunähern, um durch Extra-/Interpolation einen extrapolierten Wert (λ) zu ermitteln und anschließend mithilfe der nicht-linearen Beziehung den entsprechenden Wert von (α) zu erhalten.
  • Diese Variante ermöglicht es, wie im Rahmen der ersten Ausführungsform, den gesamten Variationsbereich von λ zu untersuchen. Die erzielten Ergebnisse sind präziser und zu verlässiger als ein einfacher Korrekturfaktor. Angesichts der Variationsregeln des Betriebsparameters in Abhängigkeit von den Steuerparametern bietet diese Variante solidere Ergebnisse.
  • Es ist zu beachten, dass diese Variante es ermöglicht, die beiden bekannten Korrekturarten, die einfache additive oder proportionale Korrektur, von denen bereits die Rede war, perfekt darzustellen, ebenso wie das einfache und binäre Wechseln von einer Tabelle zur anderen. Hierfür reicht es aus, die Funktion α = f(λ) sinnvoll zu wählen.
  • Es ist zu beachten, dass man die beiden Kennfelder C1 und C2, wenn die sie bereits vorhanden sind, erneut einsetzen kann, ohne mit der Kalibrierung erneut zu beginnen. Es reicht aus, die Beziehung zu definieren, die einen Wechsel von einem Kennfeld zum anderen erlaubt.
  • Wenn sich der Variationsbereich von λ im Laufe der Entwicklung des Projekts für die Einstellung eines bestimmten Motors ändert, reicht es aus, den Variationsbereich von λ zu ändern, ohne die bereits erfolgte Kalibrierung erneut durchzuführen.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben genannte Ausführungsform beschränkt, sie umfasst jedwede Variante, die technisch realisierbar ist. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren überall dort angewendet werden, wo eine Speicherung eines vierdimensionalen Raumes erforderlich ist. So kann das erfindungsgemäße Verfahren für die Berechnung der AGR-Rate und insbesondere für die Korrektur des Zündwinkels, die in Abhängigkeit von die ser Rate oder von der variablen Ventilsteuerung usw. anzulegen ist, angewendet werden.
  • Desgleichen ist es nicht zwingend, die Kennfelder C1 und C2 durch die Einstellung von λ auf einen Mindest- oder Höchstwert (fettes Gemisch oder mageres Gemisch) zu erstellen. Beide Kennfelder können für zwei beliebige, jedoch unterschiedliche Werte von λ erstellt werden.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Bestimmung eines Betriebsparameters (α) eines Verbrennungsmotors in Abhängigkeit von drei Steuerparametern (N, P, λ), wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: – Erstellen eines ersten Kennfelds (C1) des Betriebsparameters (α) in Abhängigkeit von zwei dieser Steuerparameter (N, P), wobei der dritte Steuerparameter (λ) auf einen ersten Wert festgelegt ist, und – Erstellen eines zweiten Kennfelds des Betriebsparameters (α) in Abhängigkeit von den gleichen beiden Steuerparametern (N, P), wobei der dritte Steuerparameter (λ) auf einen zweiten Wert festgelegt ist, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es darüber hinaus folgende Schritte umfasst: – Ermitteln einer nicht-linearen Beziehung f(λ) zwischen dem Betriebsparameter (α) und dem dritten Steuerparameter (λ) über den gesamten Variationsbereich dieses Parameters hinweg an mindestens einem bestimmten Betriebspunkt (N, P) auf dem Prüfstand und – Anwenden dieser Beziehung, um den Betriebsparameter (α) in Abhängigkeit von den drei Steuerparame tern (N, P, λ) an allen Betriebspunkten des Motors zu bestimmen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebsparameter (α) entsprechend folgender Gleichung bestimmt wird: α = α1 + [α2 – α] × f(λ)wobei: – α1 der Wert des Betriebsparameters ist, der vom ersten Kennfeld (C1) für ein Steuerparameterpaar (N, P) vorgegeben wurde, – α2 der Wert des Betriebsparameters ist, der vom zweiten Kennfeld (C2) für das gleiche Steuerparameterpaar (N, P) vorgegeben wurde, und – f(λ) die nicht-lineare Beziehung zwischen dem Betriebsparameter α und dem dritten Steuerparameter λ ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung der nicht-linearen Funktion, die den Betriebsparameter (α) und den dritten Steuerparameter (λ) miteinander in Beziehung setzt, an mindestens zwei verschiedenen Betriebspunkten erfolgt, für die die beiden Steuerparameter festgelegt sind (N, P).
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich dem Ist-Wert von N und P durch Näherungswerte in jedem Kennfeld (C1, C2) angenähert wird, um durch Extra-/Interpolation einen extrapolierten Wert von (λ) zu ermitteln und anschließend mithilfe der nicht-linearen Beziehung den entsprechenden Wert von (α) zu erhalten.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebsparameter der Zündwinkel (α) ist und die drei Steuerparameter folgende sind: – ein Parameter, der die Motordrehzahl (N) darstellt, – ein Parameter, der die Motorlast (P) darstellt, und – ein Parameter, der die Gemischzusammensetzung (λ) darstellt, wobei das erste und das zweite Kennfeld (C1, C2) den Zündwinkel (α) in Abhängigkeit von der Motordrehzahl (N) und der Last (P) angeben.
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