DE3400513C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Vollastbegrenzung
einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 13.
Aus der DE-OS 28 20 807 ist bekannt, die Kraftstoffzumessung in eine
Brennkraftmaschine dadurch zu begrenzen, daß mit Hilfe einer
Kennlinie festgelegt wird, welche maximale Kraftstoffmenge
bei einer bestimmten Drehzahl in die Brennkraftmaschine
eingespritzt werden darf. Diese sogenannte Vollastkennlinie
wird dabei durch bestimmte Grenzwerte der
Brennkraftmaschine erzeugt. So darf z. B. immer nur soviel
Kraftstoff eingespritzt werden, daß die Abgastemperatur
der Brennkraftmaschine einen bestimmten Wert nicht übersteigt.
Das gleiche gilt für die Drehzahl der Brennkraftmaschine.
Auch hier darf immer nur so viel Kraftstoff
eingespritzt werden, daß die Drehzahl der Brennkraftmaschine
einen bestimmten Wert nicht übersteigt und
die Brennkraftmaschine damit nicht geschädigt wird.
Weitere solche Grenzen können z. B. gegeben sein durch
Grenzwerte für die Schadstoffemission der Abgase der
Brennkraftmaschine, durch Grenzwerte für den maximal zulässigen
Druck im Brennraum der Brennkraftmaschine usw.
Bei derEntwicklung einer Brennkraftmaschine wird diese
Vollastkennlinie z. B. mit Hilfe von Versuchen ermittelt.
In einer späteren Serienfertigung dieser Brennkraftmaschine
wird dann an jedem einzelnen Exemplar gemäß der ermittelten
Kennlinie für jede Drehzahl die maximal einzuspritzende
Kraftstoffmenge fest eingestellt.
Dieses Verfahren zur Vollastbegrenzung einer Brennkraftmaschine
hat den Nachteil, daß die der Brennkraftmaschine
zugeführte Luftmenge bei der Ermittlung der Vollastkennlinie
nicht berücksichtigt wird. Dies hat zur Folge, daß
sich ändernder Luftdruck oder sich ändernde Lufttemperatur
z. B. die Zusammensetzung der Abgase der Brennkraftmaschine
oder auch die Leistungsabgabe der Brennkraftmaschine
stark verändern. Weiter werden durch die feste
Zuordnung der bei einer bestimmten Drehzahl maximal einzuspritzenden
Kraftstoffmenge die Fertigungstoleranzen
bei der Herstellung der einzelnen Exemplare der Brennkraftmaschine
nicht berücksichtigt. Dies hat zur Folge,
daß die einzelnen Exemplare dann verschiedene Drehmomentverläufe
aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Fertigungstoleranzen
bei der Herstellung der einzelnen Exemplare der
Brennkraftmaschine zu berücksichtigen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung
verfahrensmäßig durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 und vorrichtungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 13 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vollastbegrenzung einer Brennkraftmaschine
mit den Merkmalen der Hauptansprüche hat gegenüber
dem genannten Stand der Technik den Vorteil, daß
durch die Berücksichtigung der der Brennkraftmaschine
zugeführten Luftmenge und durch die Berücksichtigung
der bei der Herstellung der Brennkraftmaschine auftretenden
Fertigungstoleranzen eine optimale Anpassung
der Vollastbegrenzung an alle auftretenden Betriebszustände
der Brennkraftmaschine, wie auch an die einzelnen
Exemplare der Brennkraftmaschine erreicht wird.
Die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen haben
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der Erfindung zum Inhalt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt ein
Vollastkennfeld einer Brennkraftmaschine, die Fig. 2
eine Vollastkennlinie bei einer bestimmten Drehzahl,
und die Fig. 3 ein schematisches Vollastkennfeld.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel handelt es
sich um eine Brennkraftmaschine mit Selbstzündung, die
einen Lader für die zugeführte Luftmenge besitzt. Der
Wert dieser der Brennkraftmaschine zugeführten Luftmenge
wird mittels Sensoren aus der Ladelufttemperatur,
dem Ladeluftdruck und der Drehzahl der Brennkraftmaschine
ermittelt. Die Drehzahl der Brennkraftmaschine wird von
einem Drehzahlmesser bestimmt. Die der Brennkraftmaschine
einzuspritzende Kraftstoffmenge wird von einem elektronischen
Steuergerät berechnet. Dieses Steuergerät
ist mit den entsprechenden Sensoren und der Kraftstoffzumeßeinrichtung
der Brennkraftmaschine verbunden und
besteht aus einem entsprechend programmierten
Mikroprozessor.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist ein Vollastkennfeld
einer Brennkraftmaschine abgebildet. Bei dieser Figur
handelt es sich um eine dreidimensionale Darstellung.
Auf den drei Achsen des Achsenkreuzes der Fig. 1 sind
5 die Kraftstoffmenge QK, die Luftmenge QL und die Drehzahl H
aufgetragen. Das Kennfeld der Fig. 1 besteht aus vier
Flächen, die verschiedene Lagen im Raum des Achsen
kreuzes haben. Mit 20 ist die Fläche dargestellt, die
die Rauchgrenze der Brennkraftmaschine darstellt. Ein
Überschreiten dieser Grenze zu größerer, eingespritzter
Kraftstoffmenge hin würde ein Überschreiten der zuläs
sigen Schadstoffemissionen der Abgase der Brennkraft
maschine bedeuten. Die Bezugsziffer 21 bezeichnet die
Grenzfläche, die durch die maximal zulässige Abgas
temperatur vorgegeben ist. Ein Überschreiten dieser
der Grenze zu höheren Temperaturen durch Einspritzung von
mehr Kraftstoff hätte eine thermische Gefährdung der
Brennkraftmaschine zur Folge. Mit der Bezugsziffer 22
ist eine Fläche konstanten Drehmoments bei jeweils kon
stanter Drehzahl bezeichnet, auf die später noch näher
eingegangen werden soll. Mit 23 ist eine Grenzfläche
bezeichnet, die durch den höchstzulässigen Verbren
nungsdruck in den Brennräumen der Brennkraftmaschine
gegeben ist. Wird durch die Einspritzung von mehr Kraft
stoffmenge diese Fläche und damit auch der zulässige
Höchstdruck überschritten, so kann dies größere Schäden
an der Brennkraftmaschine zur Folge haben.
In dem dreidimensionalen Koordinatenkreuz der Fig. 1
ist des weiteren noch eine Drehzahl NN aufgetragen, bei
der die Luftmenge QLN vom Lader der Brennkraftmaschine
zugeleitet und bei der dadurch die Kraftstoffmenge QKN
der Brennkraftmaschine zugeführt wird. Dieser Betriebs
zustand der Brennkraftmaschine ist im dreidimensionalen
Kennfeld der Fig. 1 mit 25 bezeichnet. Das Drehmoment,
das die Brennkraftmaschine in dem mit der Bezugsziffer 25
bezeichneten Betriebszustand abgibt, wird auf der gesamten
Verbindungslinie der mit 25 und 25′ bezeichneten Betriebs
zustände abgegeben. Der jeweilige Betriebszustand hängt
von der der Brennkraftmaschine zugeführten Luftmenge QL
ab. Dies hat also zur Folge, daß bei konstanter Drehzahl NN
der Luftmengenbereich QLN-QLN′ eine einzuspritzende
Kraftstoffmenge aus dem Kraftstoffmengenbereich QKN-QKN′
hervorruft, die gerade so groß ist, daß in all diesen
Betriebszuständen die Brennkraftmaschine immer dasselbe
Drehmoment abgibt.
Die Fig. 2 zeigt eine Vollastkennlinie einer Brenn
kraftmaschine bei einer bestimmten Drehzahl. Diese
Vollastkennlinie ergibt sich aus dem Vollastkennfeld
der Fig. 1 durch die Beschränkung dieses Kennfelds auf
eine bestimmte Drehzahl. Das dreidimensionale Kennfeld
QK = f (QL, H) reduziert sich also auf die zweidimen
sionale Kennlinie QK = f (QL, H = NN). Dadurch entspricht
der mit der Bezugziffer 25 in der Fig. 2 bezeichnete
Punkt dem gleichnamigen Punkt der Fig. 1. Mit der Be
zugsziffer 31 ist die Abgastemperaturgrenze der Brenn
kraftmaschine bei der Drehzahl HN bezeichnet, die Linie
mit der Bezugsziffer 32 ist die Linie konstanten Dreh
moments und die Grenzlinie des Verbrennungshöchstdruckes
trägt das Bezugszeichen 33. Insgesamt ist mit der Bezugs
ziffer 37 die Vollastkennlinie der Brennkraftmaschine
bezeichnet, während eine der Teillastkennlinien der
Brennkraftmaschine das Bezugszeichen 38 trägt.
Die in der Fig. 1 dargestellten Grenzflächen, also die
Rauchgrenze, die Abgastemperaturgrenze und die Verbren
nungshöchstdruckgrenze, die auch in der Fig. 2 als
Grenzlinien bei der bestimmten Drehzahl NN wieder auf
treten, werden bei der Entwicklung der Brennkraftmaschine
z. B. mit Hilfe von Versuchen ermittelt. Es wäre nun mög
lich, die Vollastbegrenzung der Brennkraftmaschine nur
durch diese drei genannten Grenzflächen festzulegen.
Es hat sich jedoch vor allem für die Einstellung der
einzelnen Exemplare der Brennkraftmaschine in der Serien
fertigung als besonders vorteilhaft erwiesen, zusätzlich
zu den drei genannten Grenzflächen auch noch eine Fläche
konstanten Drehmoments bei der Vollastbegrenzung der
Brennkraftmaschine zu berücksichtigen. Durch die Ein
führung dieser Fläche konstanten Drehmoments wird er
reicht, daß in bestimmten Bereichen der vom Lader der
Brennkraftmaschine zugeführten Luftmenge immer gerade
soviel Kraftstoff eingespritzt wird, daß die Brenn
kraftmaschine bei jeweils konstanter Drehzahl ein kon
stantes Drehmoment liefert, das unabhängig ist von der
Luftmenge. In der Fig. 1 ist dieser Bereich durch die
Grenzfläche 22 dargestellt. In der Fig. 2 ist durch die
Grenzlinie 32 immer die Kraftstoffmenge definiert, die bei
einer bestimmten Drehzahl, z. B. der Drehzahl NN, und
bei einer bestimmten, gemessenen Luftmenge eingespritzt
werden muß, um ein konstantes Drehmoment zu erhalten.
In besonders vorteilhafter Weise ist es nun mit Hilfe
dieser Grenzlinie konstanten Drehmoments möglich, bei
der Serienfertigung der Brennkraftmaschine alle Exemplare
dieser Brennkraftmaschine durch Verschieben dieser Grenz
linie konstanten Drehmoments bei einer bestimmten, vor
gebbaren Drehzahl z. B. der Drehzahl HN auf dasselbe
Drehmoment einzustellen. Diese Verschiebung der Grenz
linie konstanten Drehmoments 32 ist in der Fig. 2 mit
der Bezugsziffer 35 bezeichnet.
Das Verschieben der Grenzlinie konstanten Drehmoments,
wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist, hat zur Folge,
daß die gesamte Grenzfläche konstanten Drehmoments,
wie sie in der Fig. 1 dargestellt ist, ebenfalls ver
schoben wird. Dies bedeutet, daß sämtliche Exemplare
der Brennkraftmaschine in der Serienfertigung nach der
Einstellung in einem bestimmten Bereich der zugeführten
Luftmenge über den gesamten Drehzahlbereich gerade soviel
Kraftstoff eingespritzt bekommen, daß sie alle das gleiche
Drehmoment liefern. Besonders vorteilhaft ist dabei,
daß bei der Einstellung nur die Grenzfläche konstanten
Drehmoments verschoben wird, und daß dadurch sämtliche
anderen Grenzflächen, also die Rauchgrenze, die Abgas
temperaturgrenze und die Verbrennungshöchstdruckgrenze,
von der Verschiebung nicht beeinflußt werden. Dies be
deutet, daß diese Grenzen bei allen Exemplaren der Brenn
kraftmaschine in der Serienfertigung gleich sind. Dieser
Zusammenhang ist in der Fig. 3 der Zeichnung darge
stellt. Diese Fig. 3 zeigt ein schematisches Vollastkennfeld
einer Brennkraftmaschine. Mit 41 ist dabei
die Abgastemperaturgrenzfläche bezeichnet, die Verbren
nungshöchstdruckgrenzfläche trägt das Bezugszeichen 43
und die Bezugsziffer 42 hat die Fläche konstanten Dreh
moments zum Inhalt. Mit 45 ist die Verschiebung der
Bezugsfläche konstanten Drehmoments 42 bezeichnet.
Mit der Bezugsziffer 47 ist in der Fig. 3 die Vollast
kennlinie eines Exemplars der Brennkraftmaschine bei
der Drehzahl HN bezeichnet. Vergleicht man die Vollastkennlinie
37 der Fig. 2 mit dieser Vollastkenn
linie 47, so ist zu erkennen, daß die Kennlinie 47
sich gerade durch die Verschiebung 45 von der Kenn
linie 37 unterscheidet. Die Kennlinie 47 ist deshalb
die Kennlinie eines speziellen Exemplars der Brenn
kraftmaschine, während die Kennlinie 37 die allgemeine
Kennlinie der Brennkraftmaschine darstellt.
Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß es sich bei der
Kennlinie 37 um eine "Sollkennlinie" handelt, die sämt
liche Exemplare der Brennkraftmaschine bei Drehmoment
abgabe im Bereich konstanten Drehmoments haben sollten,
jedoch aufgrund der Fertigungstoleranzen normalerweise
nicht haben. Bei der Kennlinie 47 hingegen handelt es
sich um die "Istkennlinie" eines speziellen Exemplars
der Brennkraftmaschine, bei der die auftretenden Fer
tigungstoleranzen durch die Verschiebung 45 der Grenz
fläche konstanten Drehmoments 42 ausgeglichen worden sind.
Die Verschiebung wird dabei so vorgenommen, daß sämtliche
Brennkraftmaschinen bei einer bestimmten Drehzahl dasselbe
Drehmoment abgeben.
Der Kern der Erfindung besteht also darin, daß zur An
gleichung mehrerer Exemplare einer Brennkraftmaschine
aneinander nur ein bestimmter Bereich des Vollastkenn
felds beeinflußt wird. Im beschriebenen Ausführungsbei
spiel wird zu diesem Zweck eine Fläche konstanten Dreh
moments so verschoben, daß bei sämtlichen Exemplaren
der Brennkraftmaschine dieses Drehmoment einen bestimm
ten Wert besitzt.
Im folgenden soll nun noch ausgeführt werden, wie
das beschriebene Verfahren für die Vollastbegrenzung
einer Brennkraftmaschine beispielsweise angewandt
werden kann. Zuerst muß zu diesem Zweck bei der Ent
wicklung einer Brennkraftmaschine durch Versuche, usw.
die für die Brennkraftmaschine optimalen Grenzflächen, also
die Rauchgrenze, die Abgastemperaturgrenze und die Ver
brennungshöchstdruckgrenze in Abhängigkeit von der Dreh
zahl der Brennkraftmaschine und der der Brennkraftma
schine zugeführten Luftmenge gefunden werden. Dann wird
die Grenzfläche konstanten Drehmoments z. B. nach Gesichts
punkten eines optimalen Drehmomentverlaufs der Brennkraft
maschine bestimmt. Damit ist das Vollastkennfeld der Brenn
kraftmaschine vollständig, und kann im elektronischen
Steuergerät abgespeichert werden. Dieses Kennfeld berück
sichtigt jetzt aber noch nicht die Fertigungstoleranzen,
die bei der Herstellung der einzelnen Exemplare der Brenn
kraftmaschine auftreten. Diese Toleranzen werden nach
der Herstellung eines Exemplars der Brennkraftmaschine
ausgeglichen. Zu diesem Zweck wird jedes einzelne
Exemplar der Brennkraftmaschine auf einem Motorprüf
stand mit einer bestimmten Drehzahl betrieben. Mit Hilfe
einer Einstelleinrichtung am elektronischen Steuer
gerät, z. B. eines Potentiometers, wird nun die Brenn
kraftmaschine auf eine bestimmte, vorgebbare Drehmoment
abgabe eingestellt. Diese Einstellung mittels der Ein
stelleinrichtung bewirkt eine Verschiebung der Grenz
fläche konstanten Drehmoments (vgl. Fig. 3). Nach der
Einstellung der einzelnen Exemplare der Brennkraftmaschine
besitzen daher sämtliche Exemplare bei der bestimmten
Drehzahl dasselbe Drehmoment. Gleichzeitig besitzen aber
auch sämtliche Exemplare die gleichen Grenzflächen be
züglich Abgastemperatur, Verbrennungshöchstdruck und
Rauch. Im Betrieb der Brennkraftmaschine wird immer vom
elektronischen Steuergerät der kleinste Kraftstoff
mengenwert ausgewählt, der bei einer bestimmten Dreh
zahl und bei einer bestimmten zugehörigen Luftmenge
von einer der Grenzflächen definiert wird. Es findet
also bezüglich der Grenzflächen immer eine Minimal
wertauswahl statt.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde die Grenz
fläche konstanten Drehmoments immer nur verschoben,
wobei die Größe dieser Verschiebung abhängig war von
einem bestimmten, vorgegebenen Drehmomentwert. Unter
bestimmten Bedingungen kann es nun besonders vorteil
haft sein, diese Grenzfläche konstanten Drehmoments nicht
nur zu verschieben, sondern auch zu drehen. Zu diesem
Zweck können dann noch ein oder mehrere Einstellein
richtungen notwendig sein.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel waren die
Parameter des Vollastkennfelds die Drehzahl der Brenn
kraftmaschine, die der Brennkraftmaschine zugeführte
Luftmenge und die einzuspritzende Kraftstoffmenge.
Die Erfindung ist jedoch nicht nur auf diese Para
meter des Ausführungsbeispiels beschränkt. Es kann sich
z. B. auch um die Luftmasse, die Kraftstoffmasse oder
sonstige Parameter der Brennkraftmaschine handeln. Eben
falls ist die Erfindung nicht nur bei Dieselbrennkraft
maschinen anwendbar, sondern bei sämtlichen Kraft
maschinen, die eine Vollastbegrenzung aufweisen.
Dabei kann es möglich sein, daß die im Ausführungs
beispiel beschriebenen Parameter der Grenzflächen,
also die Abgastemperatur, der Rauch usw., durch andere
Parameter ersetzt werden. Zuletzt sei auch noch
darauf hingewiesen, daß es sich bei der zu verschie
benden Grenzfläche nicht unbedingt, wie in diesem be
schriebenen Ausführungsbeispiel ausgeführt ist, um
eine Grenzfläche konstanten Drehmoments handeln muß,
sondern es kann sich auch bei dieser Grenzfläche, wie
auch bei dem die Verschiebung bestimmenden Einstell
kriterium um einen anderen Betriebsparameter der Brenn
kraftmaschine handeln. Es ist auch möglich, daß als
Einstelleinrichtung zur Beeinflussung des Vollastkenn
felds keine analoge Einrichtung, also z. B. ein Poten
tiometer verwendet wird, sondern daß z. B. ein Speicher,
also eine digitale Einrichtung, mit dem entsprechenden
Wert beaufschlagt wird. Wichtig ist nur, daß der entspre
chende Wert von außen dem Steuergerät zugeführt werden
kann.
Claims (14)
1. Verfahren für die Vollastbegrenzung einer Brennkraftmaschine
mit einem wenigstens zweidimensionalen vorgebbaren
Vollastkennfeld, das die Abhängigkeit der der Brennkraftmaschine
maximal zuzuführenden Kraftstoffmasse
wenigstens von der Drehzahl der Brennkraftmaschine festlegt,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Angleichung mehrerer
Exemplare einer Brennkraftmaschine aneinander nur ein bestimmter
Bereich des Vollastkennfelds beeinflußt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das vorgebbare Vollastkennfeld die Abhängigkeit der
der Brennkraftmaschine maximal zuzuführenden Kraftstoffmasse
von der Drehzahl der Brennkraftmaschine und von
der der Brennkraftmaschine zugeführten Luftmasse
festlegt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das vorgebbare Vollastkennfeld aus wenigstens
einer vorgebbaren Ebene besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zu beeinflussende bestimmte Bereich eine
der vorgebbaren Ebenen ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgebbaren Ebenen durch bestimmte
Betriebszustände der Brennkraftmaschine festgelegt
sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den bestimmten Betriebszuständen der
Brennkraftmaschine um die maximal zulässige Abgastemperatur,
den maximal zulässigen Verbrennungshöchstdruck
bestimmte Zusammensetzungen der Abgase der Brennkraftmaschine
usw. handelt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der vorgebbaren Ebenen durch eine
konstante Drehmomentabgabe der Brennkraftmaschine
definiert ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bestimmte Bereich
des Vollastkennfelds in vorgebbarer Weise gedreht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der bestimmte Bereich des
Vollastkennfelds parallel verschoben wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellkriterium
für die Brennkraftmaschine ein bestimmter, vorgebbarer
Wert einer der vorgebbaren Ebenen ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellkriterium für die Brennkraftmaschine
ein bestimmtes, vorgebbares Drehmoment ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß immer die kleinste der
von einer der vorgebbaren Ebenen definierten Kraftstoffmassen
der Brennkraftmaschine zugeführt wird.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens für die
Vollastbegrenzung einer Brennkraftmaschine nach
einem der Ansprüche 1 bis 12, mit Sensoren für Betriebskenngrößen
der Brennkraftmaschine, mit einem elektronischen
Steuergerät sowie mit einer Kraftstoffzumeßeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung
des bestimmten Bereichs des Vollastkennfelds eine Einstelleinrichtung
an das elektronische Steuergerät anschließbar
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Einstelleinrichtung um eine analoge
Einrichtung, z. B. ein Potentiometer und/oder um eine
digitale Einrichtung z. B. einen Speicher, handelt.
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