DE4405340A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der Drehzahl einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs im Leerlauf - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der Drehzahl einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs im LeerlaufInfo
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Description
Die Erfindung beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Einstellung der Drehzahl einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs
im Leerlauf gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentan
sprüche.
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung ist
beispielsweise aus der DE-OS 33 11 550 (US-Patent 4 592 321) be
kannt. Dort wird zur Einstellung der Drehzahl einer Antriebsein
heit im Leerlauf die Leerlaufdrehzahl der Antriebseinheit gere
gelt eingestellt. Zur Entlastung der Regelung ist eine sogenann
te Vorsteuerung vorgesehen, welche in Abhängigkeit von Betriebs
parametern wie Motortemperatur und Motordrehzahl einen oder meh
rere die Regelung überbrückende Einstellwerte, sogenannte Vor
steuerwerte, für die Leerlaufdrehzahl ermitteln. Mit diesen Vor
steuerwerten wird die Stellgröße des Regelkreis zwischen Regel
strecke und Regler beaufschlagt. Die erwünschte Entlastung des
Reglers wird durch diese Vorsteuerung jedoch nur teilweise er
reicht. Die Vorsteuerwerte repräsentieren bei dieser bekannten
Regelung einem Grundluftmassenstrom zu einer Brennkraftmaschine,
während der Regler einen Korrekturluftmassenstrom zu diesem
Grundluftmassenstrom liefert. Da die Vorsteuerwerte lediglich in
Abhängigkeit ausgewählter Betriebsparameter gebildet werden, muß
der Regler entweder weiterhin kleine Drehzahldifferenzen, insbe
sondere stochastische und durch eine Abgasregelung verursachte
Schwankungen der Motordrehzahl ausregeln, oder den falschen Vor
steuerungswert bei unterschiedlicher Soll-Leerlauf-Drehzahl
(z. B. bei niedriger Motortemperatur) ausregeln.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, mit de
ren Hilfe die Entlastung eines Regler in einem geschlossenen Re
gelkreis bei der Einstellung der Drehzahl einer Antriebseinheit
eines Fahrzeugs im Leerlauf weiter verbessert werden kann.
Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängigen
Patentanspruche erreicht.
Aus der DE-OS 43 04 779 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Einstellung der Drehzahl einer Antriebseinheit im Leerlauf
bekannt, bei welcher abhängig von den Belastungen der Antriebs
einheit das von dieser auf zubringende Drehmoment, bei einer
Brennkraftmaschine vorzugsweise das indizierte Motormoment (=
das direkt durch die Verbrennung erzeugte Drehmoment), berechnet
wird. Dazu wird in Abhängigkeit von Belastungsgroßen, wie dem
Status von Nebenverbrauchern (Klimaanlage, Servolenkung, etc.),
der Motordrehzahl, der Motortemperatur und/oder der eingelegten
Getriebeübersetzung ein Vorsteuerwert für das auf zubringende Mo
ment berechnet. Dieser gibt einen Grundwert für das Drehmoment
an, welcher durch einen Leerlaufdrehzahlregler entsprechend der
Differenz zwischen Soll- und Istdrehzahlwert korrigiert wird.
Der Drehzahlregler berechnet dabei auf der Basis der Drehzahlab
weichung gemäß einer vorgegebenen Regelstrategie ein Korrektur
moment für den Grundwert. Der berechnete und korrigierte Soll
wert für das auf zubringende Drehmoment der Antriebseinheit wird
beim bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Brennkraftmaschine
durch Einstellen der der Brennkraftmaschine zugeführten Luft,
der Kraftstoffmenge und/oder des Zündwinkels (beim Otto-Motoren)
oder der Kraftstoffmenge (bei Dieselmotoren) eingestellt. Auch
bei dieser Vorgehensweise tritt das oben dargestellte unbefrie
digende Verhalten in Bezug auf stochastische oder durch die Ab
gasregelung verursachte Schwankungen der Motordrehzahl auf.
Durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise wird in vorteilhafter
Weise die Drehzahl der Antriebseinheit bei kleinen Drehzahldif
ferenzen automatisch durch die Vorsteuerung stabilisiert, ohne
daß der Regler einzugreifen braucht.
Dies führt insbesondere dazu, daß die stochastische oder durch
eine Abgasregelung verursachte Schwankungen der Drehzahl automa
tisch durch die Vorsteuerung reduziert wird, ohne daß die Dreh
zahlregelung selbst eingreifen muß, da die Schwankungen bereits
in der Vorsteuerung berücksichtigt werden.
Besonders vorteilhaft ist, daß die erfindungsgemäße Vorgehens
weise sowohl im Zusammenhang mit einer Einstellung der Drehzahl
auf der Basis von Luftmassenströmen als auch auf der Basis des
Drehmoments der Antriebseinheit angewendet werden kann.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispie
len bzw. aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt Fig.
1 ein Übersichtsblockschaltbild einer Vorrichtung zur Einstel
lung der Drehzahl einer Antriebseinheit, während in Fig. 2 die
erfindungsgemäße Vorgehensweise als Realisierung eines Rechner
programms am Beispiel eines Flußdiagramms für ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel skizziert ist.
In Fig. 1 ist eine Brennkraftmaschine 10 mit einer im Luftan
saugsystem 12 angeordneten Drosselklappe 14 dargestellt. Die
Drosselklappe 14 ist über eine mechanische Verbindung 16 mit ei
nem Antriebsmotor 18 verbunden, dem eine Leitung 20 von einer
elektronischen Steuereinheit 22 zugeführt ist. Ferner verfügt
die Brennkraftmaschine 10 über ein oder mehrere Einspritzventile
24 sowie über Einrichtungen 28 zur Zündungseinstellung, welche
über Leitungen 26 bzw. 30 mit der Steuereinheit 22 verbunden
sind. An einer Welle 32 der Brennkraftmaschine 10 (vorzugsweise
die Kurbelwelle) ist eine Meßeinrichtung 34 zur Erfassung der
Drehzahl vorhanden, von der eine Leitung 36 zur Steuereinheit 22
führt. Ferner sind Meßeinrichtungen 38 bis 40 für nachstehend
erläuterte Betriebsgroßen der Brennkraftmaschine und/oder des
Fahrzeugs vorgesehen. Sie sind über Leitungen 42 bis 44 mit der
Steuereinheit 22 verknüpft.
Neben der bevorzugt dargestellten Otto-Brennkraftmaschine kann
es sich auch um eine Dieselbrennkraftmaschine handeln, bei wel
cher im wesentlichen Maßnahmen zur Beeinflussung der Kraftstoff
zumessung vorhanden sind. Ferner kann es sich auch um ein alter
natives Antriebskonzept, beispielsweise um einen Elektromotor
handeln, bei dem im Leerlauf eine bestimmte Ausgangsleistung,
ein bestimmtes Drehmoment oder eine bestimmte Drehzahl aufrecht
erhalten wird.
Zur Einstellung der Drehzahl im Leerlauf werden in der Steuer
einheit 22 durch die bekannte Vorsteuerung Vorsteuerwerte in Ab
hängigkeit von Betriebsgrößen wie Motortemperatur, Motordreh
zahl, Soll-Leerlaufdrehzahl, Status von Nebenverbrauchern (z. B.
Klimaanlage oder Servolenkung), abhängig vom eingelegten Gang,
etc. aus vorbestimmten Kennlinien und Kennfeldern gebildet. Die
Vorsteuerwerte repräsentieren jeweils den Beitrag der entspre
chenden Betriebsgröße zum zuzuführenden Luftmassenstrom bzw. zum
auf zubringenden Drehmoment zur Aufrechterhaltung der Drehzahl im
Leerlauf. Die Summe der Vorsteuerwerte repräsentiert somit einen
Grundluftmassenstrom bzw. ein Grunddrehmoment. Dieser Grundwert
wird durch den Korrekturwert des Reglers korrigiert. Dazu wird
in der Steuereinheit 22 eine Solleerlaufdrehzahl abhängig von
Betriebsgrößen wie Motortemperatur, Batteriespannung, etc. auf
grund vorgegebener Kennfelder oder Tabellen gebildet. Diese
Solleerlaufdrehzahl wird mit der von der Meßeinrichtung 34 er
faßten Istdrehzahl in Beziehung gesetzt und die Abweichung der
Istdrehzahl von der Solldrehzahl gemäß einer vorgegebenen Reg
lerstrategie (z. B. PID) in eine einen Korrekturluftmassenstrom
oder ein Korrekturdrehmoment darstellende Größe umgesetzt. Durch
Verknüpfung (vorzugsweise den Addition) des Korrekturwerts und
des Grundwerts wird eine Stellgröße (Ansteuersignal) zur Einstel
lung von Leistungsparametern Brennkraftmaschine gebildet. Die
Stellgröße wird im bevorzugten Ausführungsbeispiel über die
Leitung 20 an den Antriebsmotor 18 zur Einstellung der Drossel
klappe 14 abgegeben. Repräsentieren die Werte Luftmassenströme,
so stellt die Stellgröße direkt den einzustellenden Drosselklap
penwinkel dar, repräsentieren sie Drehmomente, wird zur Bildung
des einzustellenden Drosselklappenwinkels neben der Stellgröße
noch die Motordrehzahl berücksichtigt. In anderen Ausführungs
beispielen wird neben der Beeinflussung der Luftzufuhr, Kraft
stoffzumessung und/oder Zündzeitpunkt beeinflußt.
Die Vorsteuerwerte sind derart experimentell bestimmt und bemes
sen, daß bei einer Änderung der der Vorsteuerwerte zugrundelie
genden Betriebsgrößen kein Eingreifen des Reglers zum Aufrecht
erhalten der Solleerlaufdrehzahl notwendig ist. Durch stochasti
sche Einwirkungen oder durch eine Abgasregelung entstehen
Schwankungen in der Drehzahl, durch die Vorsteuerung nicht aus
geglichen werden können. Es bleiben somit kleine Drehzahldiffe
renzen, welche vom Regler ausgeregelt werden müssen.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise zur weitgehenden Vermeidung
dieser Reglereingriffe basiert auf folgenden Grundgedanken.
Zur Stabilisierung des Leerlaufs ist von dem Motor eine be
stimmte Leistung Pmot, vorzugsweise eine indizierte Leistung, ab
zugeben, das heißt es besteht ein bestimmter Leistungsbedarf
Pmot. Daher wird durch einen Leerlaufdrehzahlregler in Abhängig
keit von der Differenz zwischen Soll- und Istdrehzahlwert eine
Korrektur dP für einen Grundwert Pmot0 für die Leistung, der die
Belastung der Antriebseinheit repräsentiert, berechnet:
Pmot = Pmot0 + dP (1)
Dabei gilt für dP:
dP = dmllr * (f1*nmot)
(dmllr: Momentenkorrekturwert des Leerlaufreglers)
und für Pmot0 (Vorsteuerung):
und für Pmot0 (Vorsteuerung):
Pmot0 = mind0 * (fl*nsoll)
(mind: indiziertes Moment, nsoll: Leerlaufsolldrehzahl, nmot Mo
tordrehzahl, f1: Faktor).
Der Vorsteuerwert mind0 für das indizierte Motordrehmoment im
Leerlauf für ein Fahrzeug mit automatischem Getriebe und Klima
anlage ergibt sich aus folgendem Zusammenhang:
mind0 = mgang(nab) + mverl(Tmot, nsoll) + mklima
(mgang: Momentenbedarf des Wandlers, mverl: Momentenbedarf durch
innere Reibung, mklima: Momentenbedarf der Klimaanlage, nab: Ab
triebsdrehzahl, Tmot: Motortemperatur).
Arbeitet das System auf der Basis von Luftmassenströmen, so gel
ten die entsprechende Zusammenhänge, wobei der Vorsteuerungswert
des Luftmassenstroms direkt proportional zu Pmot0 berechnet
wird.
Aus den obigen Zusammenhängen ergibt sich dann für den im Leer
lauf auftretenden Leistungsbedarf der Antriebseinheit zu:
Pmot = mindsoll * (f1*nmot)
und für das einzuestellende Motordrehmoment:
mindsoll = mind0 * (nsoll/nmot) + dmllr
Aufgrund dieses Sollwertes für das indizierte Motormoment und
der Motordrehzahl wird dann ein Solldrosselklappenöffnungswinkel
berechnet.
Kerngedanke der erfindungsgemäßen Vorgehensweise ist also, daß
im Leerlauf die Einstellung der Drehzahl über eine Bestimmung
und Einstellung des Leerlaufleistungsbedarf erfolgt, das heißt
eine Einstellung der zur Kompensation von Belastungen und zur
Kompensation von Drehzahlschwankungen notwendigen Motorleistung
abhängig von nsoll. Die Einstellung des Leistungsbedarfs erfolgt
über eine Einstellung eines Sollwerts für das indizierte Motor
moment oder für den Luftmassenstrom durch Beeinflussung von
Luftzufuhr (Drosselklappe), Kraftstoffzumessung und/oder Zün
dung. Ein weiterer Kerngedanke ist, daß zur Verbesserung der
Drehzahleinstellung im Leerlauf die oder der Vorsteuerwert mit
einem Maß für die Abweichung der Istdrehzahl von der Solldreh
zahl modifiziert wird. Dieses ist im bevorzugten Ausführungsbei
spiel das Verhältnis aus Solldrehzahl und Istdrehzahl, kann in
anderen Ausführungen aus direkt die Differenz zwischen Soll- und
Istdrehzahl oder ein geeignet gewichtetes Produkt aus Solldreh
zahl und Istdrehzahl sein. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird der Vorsteuerwert mit dem Drehzahlverhältnis multipliziert.
Ebenso vorteilhaft kann es in anderen Ausführungen sein, die die
Abweichung zwischen Soll- und Istdrehzahl beschreibende Größe
durch Addition, Subtraktion oder Quotientenbildung mit dem Vor
steuerwert zu verknüpfen. Dies stellt ferner eine bevorzugte
Realisierung der Ermittlung und Einstellung des Leerlauflei
stungsbedarfs dar.
In Fig. 2 ist die Realisierung der erfindungsgemäßen Vorgehens
weise als Rechnerprogramm anhand eines Flußdiagramms am Beispiel
einer Drehzahleinstellung im Leerlauf im Rahmen einer Regelung
der Motorleistung auf der Basis der Berechnung des einzustellen
den indizierten Motormoments gezeigt.
Nach Start des Programmteils werden in einem ersten Schritt 100
die Betriebsgrößen Motordrehzahl nmot, Motortemperatur Tmot,
Status der Klimaanlage (Klima) oder einer Servolenkung, etc. so
wie gegebenenfalls Abtriebsdrehzahl nab eingelesen. Daraufhin
wird im Schritt 101 auf der Basis von Betriebsgrößen wie Motor
temperatur und Batteriespannung aus vorgegebenen Kennfeldern
oder Tabellen die Solldrehzahl nsoll und im Schritt 102 das Ver
lustmoment mverl aus einem vorbestimmten Kennfeld in Abhängig
keit der Motortemperatur und der Motordrehzahl bestimmt.
Dieses Verlustmoment berücksichtigt die Reibungsverluste im Mo
tor. Im darauffolgenden Schritt 104 wird bei eingeschalteter
Klimaanlage der Drehmomentenbedarf der Klimaanlage mklima aus
einer vorbestimmten Tabelle berechnet (entsprechend bei einer
Servolenkung oder anderen Verbrauchern). Im Schritt 106 wird bei
eingelegter Fahrstufe im Leerlauf auf der Basis der Abtriebs
drehzahl der Momentenbedarf des automatischen Getriebes mgang
bestimmt. Daraufhin wird im Schritt 108 der Vorsteuerwert mind0
für das indizierte Drehmoment als Summe aus Verlustmoment, Ver
brauchsmoment und Gangmoment berechnet. Im folgenden Schritt 112
wird das Verhältnis zwischen Solldrehzahl und Istdrehzahl nmot
berechnet. Daraufhin wird im Schritt 114 der Vorsteuerwert mind0
mit dem Verhältnis zwischen Soll- und Istdrehzahl modifiziert
und so ein modifiziertes Vorsteuerwert mvorst gebildet. Im
Schritt 116 wird der Korrekturwert des Drehzahlreglers für das
Motormoment dmllr gemäß einer vorgegebenen Regelstrategie auf
grund der Abweichung zwischen Soll- und Istdrehzahlwert berech
net und im Schritt 118 der Sollwert für das indizierte Motormo
ment mindsoll auf der Basis des modifizierten Vorsteuerwerts und
des Korrekturwerts berechnet.
Daraufhin wird im Schritt 120 auf der Basis der Motordrehzahl
und des Momentensollwertes der einzustellende Drosselklappenwin
kel bestimmt und ausgegeben. Alternativ bzw. ergänzend hierzu
kann auch die Einspritzzeit ti sowie der Zündwinkel Z bestimmt
werden. Danach wird der Programmteil beendet.
Diese Realisierung führt gemäß den oben angegebenen Gleichungen
zur Ermittlung und Einstellung des Leistungsbedarfs der An
triebseinheit im Leerlauf über eine Drehzahlregelung mit Vor
steuerung derart, daß der Drehzahlregler möglichst wenig ein
greift.
Neben der Darstellung über Momentenbeiträge wird in anderen Aus
führungsbeispielen die Vorsteuerung auf der Basis von Beiträgen
zum Luftmassenstrom berechnet. Hier wird der von der Vorsteue
rung gebildete Grundluftmassenstrom entsprechend mind0 × nsoll
durch die Solldrehzahl und bestimmt, so daß stochastische Ände
rungen und andere Schwankungen der Motordrehzahl bereits durch
die Vorsteuerung geeignet berücksichtigt werden und vom Regler
nicht ausgeregelt werden müssen.
Claims (11)
1. Verfahren zur Einstellung der Drehzahl einer Antriebseinheit
eines Fahrzeugs im Leerlauf,
- - wobei abhängig von Betriebsgrößen wenigstens ein Vorsteuerwert gebildet werden,
- - wobei eine Solleerlaufdrehzahl vorgegebenen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Solldrehzahl auf der Basis einer Regelung der Istdrehzahl auf die Solldrehzahl sowie auf der Basis des wenigstens einen Vorsteuerwerts eingestellt wird,
- - dieser wenigstens eine Vorsteuerwert abhängig von der Soll drehzahl berechnet wird bzw. abhängig von der Abweichung der Istdrehzahl von der Solldrehzahl modifiziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abweichung der Istdrehzahl von der Solldrehzahl durch das Ver
hältnis der Solldrehzahl zur Istdrehzahl (nsoll/nmot) beschrie
ben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsteuerwerte ein Maß für das einzustellende indizierte Motor
moment darstellen und der Drehzahlregler ein Korrekturmoment er
mittelt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsteuerwerte einen Grundluftmassenstrom für die Brennkraftma
schine angeben und der Drehzahlregler eine Korrektur des Luft
massenstroms abhängig von der Abweichung zwischen Soll- und Ist
drehzahl bestimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus
dem durch das Verhältnis zwischen Solldrehzahl und Istdrehzahl
modifizierte Vorsteuerwert und dem Korrekturwert des Drehzahl
reglers ein Sollwert für das indizierte Motormoment bestimmt
wird, wobei der Sollwert für das indizierte Motormoment unter
Berücksichtigung der Motordrehzahl in einen Drosselklappensoll
winkel umgerechnet wird, der Sollwert für Luftmassenstrom direkt
einen Sollwinkel darstellt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Modifikation des wenigstens einen Vorsteuerwerts durch eine Re
chenoperation (Multiplikation, Addition, etc.) mit der die Ab
weichung zwischen Soll- und Istdrehzahl beschreibende Größe
durchgeführt wird.
7. Verfahren zur Einstellung der Drehzahl einer Antriebseinheit
eines Fahrzeugs im Leerlauf,
- - wobei abhängig von wenigstens einer Betriebsgröße wenigstens ein Vorsteuerwert gebildet wird,
- - wobei eine Solleerlaufdrehzahl vorgegebenen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Solleeraufdrehzahl auf der Basis einer Regelung einge stellt wird,
- - diese Regelung zusammen mit dem wenigstens einen Vorsteuerwert den Leistungsbedarf der Antriebseinheit ermittelt und einstellt.
8. Vorrichtung zur Einstellung der Drehzahl einer Antriebsein
heit eines Fahrzeugs im Leerlauf,
- - mit Mitteln zur Bestimmung von wenigstens einem Vorsteuerwert in Abhängigkeit wenigstens einer Betriebsgröße,
- - mit Mitteln zur Vorgabe eines Solldrehzahlwertes,
- - mit einem Regler, welcher in Abhängigkeit der Abweichung der Solldrehzahl von der Istdrehzahl des wenigstens einen Vorsteuer werts korrigiert,
- - und der zusammen mit dem wenigstens einen Vorsteuerwert die Drehzahl auf die Solldrehzahl führt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - Mittel vorgesehen sind, welche den wenigstens einen Vorsteuer wert abhängig von der Solldrehzahl bestimmen bzw. abhängig von der Abweichung zwischen Solldrehzahl und Istdrehzahl modifizie ren.
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