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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Magnetbandkassette, beispielsweise in Form
einer Digitalvideokassette (DVC) gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Mit
der technischen Revolution der vergangenen Jahre kam es zu der hohen
Dichte des magnetischen Aufzeichnungsträgers, von Magnetbandkassetten
und Videobandrekordern (VTR). Es gibt zahlreiche Gelegenheiten,
bei denen die VTR im Freien benutzt werden, um Bilder von Landschaften ebenso
wie Portraits aufzunehmen. Um eine Staubdichtigkeit zu erreichen,
die ausreicht, um solchen Verwendungen im Freien zu genügen, besitzen
einige Magnetbandkassetten Deckel vom Doppelhüllentyp oder Dreifachhüllentyp,
um eine Frontseite oder eine Rückseite
des Magnetbands abzudecken. Es gibt verschiedene Typen von Magnetbandkassetten, wovon
beispielsweise die DVC einen Typ kleiner Größe (S-Typ), einen Typ mittlerer
Größe (M-Typ)
und einen Typ großer
Größe (L-Typ)
aufweist.
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4 ist
eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der DVC vom M-Typ,
ausgestattet mit einem Deckel von Dreifachhüllentyp. Ein Kassettengehäuse dieser
Magnetbandkassette 310 setzt sich zusammen aus einer oberen
Kassettenhälfte 311 und
einer unteren Kassettenhälfte 312,
die beide eine flache Platte sowie aufrechte Wände, welche die flache Platte
umgeben, besitzen.
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Die
flache Platte der unteren Kassettenhälfte 312 ist mit Spulenhaltelöchern 313 ausgebildet,
an denen ein Paar Spulen 319 gelagert sind, um die ein Magnetband
T geschlungen ist. Innerhalb der Struktur beispielsweise eines VTR
vorgesehene Spulenantriebswellen treten in die Spulenhaltelöcher 313 ein.
In der Mitte eines vorderen Endes des Kassettengehäuses (auf
einer Seite gegenüber
einem Kopf der Struktur bei in die Struktur des Geräts geladener Magnetbandkassette)
befindet sich eine Öffnung 314.
Die flache Platte der unteren Kassettenhälfte 312 ist an beiden
Seiten der Öffnung 314 mit
Bandführungen 318 versehen.
Die umgebenden Wände der
unteren Kassettenhälfte 312 sind
mit Ausschnitten 317 ausgestattet, damit das Magnetband
T, das auf die Spulen 319 aufgewickelt ist, in die Öffnung 314 hinein
und aus ihr heraustreten kann an den anderen Seiten der Bandführungen 318 gegenüber der Öffnung 314.
Mittig am vorderen Ende der flachen Platte der unteren Kassette 312 und
hinter der Öffnung 314 befindet
sich ein Mittelteil 315 einer Vorderwand, der in Richtung
der oberen Kassettenhälfte 311 wegsteht.
Die flache Platte der unteren Kassettenhälfte 312 ist außerdem an
beiden Seiten bezüglich
des Mitteteils 315 mit unteren Wänden 315a ausgestattet,
welche die beiden Seitenteile der Vorderwand im Verein mit oberen
Wänden 315b der
oberen Kassettenhälften 311 bilden.
Durch diese Vorderwand und durch die Bandführung 318 wird die Öffnung 314 definiert.
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An
die aus zusammengebauter oberer Kassettenhälfte 311 und unterer
Kassettenhälfte 312 bestehende
Kassette ist ein zu öffnender
und zu schließender
Deckel 320 derart angebracht, daß er das Magnetband T bedeckt,
welches sich zwischen den Bandführungen 318 (über der Öffnung 314)
erstreckt. Dieser Öffnungs-/Schließdeckel
(im folgenden einfach: Deckel) 320 besteht aus einem äußeren Deckel (einem
Frontdeckel) 321, einem oberen Deckel (einem Oberdeckel)
und einem inneren Deckel (einem hinteren Deckel) 323.
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Der
Außendeckel 321 enthält eine
Front-Deckelplatte 321a, die eine Frontseite des Magnetbands
T bedeckt, die sich über
die Öffnung 314 hinweg
erstreckt, außerdem
Seitenplatten 321b, die sich von beiden Seiten der Frontdeckelplatte 321a aus
nach hinten erstrecken. Schwenkstifte 321c mit an den freien
Enden befindlichen Endflanschen stehen von den Innenseiten der Seitenplatten 321b ab. Diese
Schwenkstifte 321c werden drehbar von Stifthalteausschnitten 324a gehalten,
die in Stiftträgerstücken 328a in
den Frontseiten der beiden Seitenwänden 311a der oberen
Kassettenhälfte 311 vorgesehen
sind. Die Schwenkstifte 321c stehen in Dreheingriff mit
sie haltenden Stifthaltelöchern,
die in den Stifthalteausschnitten 324a in den Stiftträgerstücken 338a der
oberen Kassettenhälfte 311 gebildet sind,
außerdem
durch Stiftträgerstücke 338b der
unteren Kassettenhälfte 312.
Der Außendeckel 321 ist um
die Schwenkstifte 321c verschwenkbar. Der Außendeckel 321 wird
von einer Deckelfeder 327 ständig in geschlossene Richtung
vorgespannt.
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Der
Oberdeckel 322 enthält
eine obere Deckelplatte 322a, die eine obere Kante des
Magnetbands T abdeckt, die sich über
die Öffnung 314 erstreckt,
außerdem
Seitenplatten 322b, die sich von beiden Seiten der oberen
Deckelplatte 322a aus nach unten erstrecken. An vorderen
Seiten der Innenflächen
der Seitenplatten 322b befinden sich Vorderdeckel-Verbindungsstifte 322c,
ausgebildet zum drehbaren Verbinden der oberen Deckelplatte 322a mit
Verbindungslöchern 321d der
Frontdeckelplatte 321a. An hinteren Seiten der Innenflächen der
Seitenplatten 322b befinden sich Gleitstifte 322d,
ausgebildet zum Gleiteingriff mit Steuernuten 325 für den oberen
Deckel, welche in beiden Seitenwänden 311a der
oberen Kassettenhälfte 311 ausgebildet
sind. Wird der Außendeckel 321 geöffnet, bewegt
sich der obere Deckel 322 bezüglich des Kassettengehäuses nach
hinten, während
die Gleitstifte 322d entlang den Steuernuten 325 für den Oberdeckel
bewegt werden, und die obere Deckelplatte 322a bleibt etwa
parallel zu der Oberseite der Kassette.
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Der
Innendeckel 322 enthält
eine hintere Deckelplatte 323a, die eine Rückseite
des Magnetbands T bedeckt, die sich über die Öffnung 314 erstreckt.
Von beiden Enden einer oberen Kante der hinteren Deckelplatte 323a stehen
obere Deckelverbindungsstifte 323b ab, ausgebildet zum
drehbaren Verbinden der hinteren Deckelplatte 323a mit
der oberen Deckelplatte 322a. Von beiden Enden der Unterkante
der hinteren Deckelplatte 323a stehen Gleitstifte 323c ab,
ausgebildet für
den gleitenden Eingriff mit S-förmigen
Steuernuten 326 für
den Innendeckel, ausgebildet an einander abgewandten Seiten (Innenseiten)
paarweiser Bandführungen 318 an
der unteren Kassettenhälfte 312.
Die oberen Deckelverbindungsstifte 323b folgen der Bewegung
des oberen Deckels 322, wenn der Außendeckel 321 geöffnet wird.
Einhergehend mit der Bewegung der oberen Deckelverbindungsstifte 323b werden
die Gleitstifte 323c dazu gebracht, in den Steuernuten 326 des
Innendeckels zu gleiten.
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Wenn
diese Magnetbandkassette 310 in das Gerät geladen ist, werden die Seitenplatten 321b des Außendeckels 321 von
den (nicht gezeigten) Deckelöffnungsstiften
des Geräts
gegen die Kraft der Deckelfeder 327 gedrückt. In
Verbindung mit der Deckelöffnungsbewegung
des Außendeckels 321 vollziehen
bei dieser Gelegenheit der obere Deckel 322 und der Innendeckel 323 ihre
Deckelöffnungsbewegungen.
Wenn die Magnetbandkassette 310 aus dem Gerät entnommen
ist, führen
die Deckel 321, 322 und 323 durch die
Spannkraft der Deckelfeder 327 die Deckelschließbewegungen
aus.
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht,
die den Bereich um die Bandführungen 318 herum
zeigt. Wie in 5 zu sehen ist, ist auf einer
Innenseite einer der Bandführungen 318,
die der anderen (nicht gezeigten) Bandführung gegenüberliegt, die Steuernut 326 für den Innendeckel
ausgebildet, in welcher der Gleitstift 323c für den Innendeckel 323 gleiten
kann. Außerdem
befindet sich an der Innenseite der Bandführungen 318 ein Vorsprung 328,
der mit einem Positionsdetektorloch (einem Referenzloch) der Magnetbandkassette
ausgestattet ist.
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Übrigens
sind die obere Kassettenhälfte 311 und
die untere Kassettenhälfte 312 dieser
Magnetbandkassette durch Spritzgießen hergestellt. Um das Auftreten
von Formeinsenkungen an der Führungsfläche 318a der
Bandführung 318 im
Verlauf des Spritzgießvorgangs
zu vermeiden, müssen
Formsenken-Verhinderungsausnehmungen auf der Rückseite (der Innenseite) 318b der
Führungsfläche 318a ausgebildet
werden. In der Bandführung 318 mit
der in 5 dargestellten Form ist eine Formsenken-Verhinderungsausnehmung 329a in
einem Bereich auf der Rückseite 318b der
Bandführung 318 gegenüber der
Steuernut 326 für
den Innendeckel (auf der Außenseite
des Kassettengehäuses)
ausgebildet. Ferner ist in einem Bereich der Rückseite 318b im hinteren
Bereich der Steuernut 326 für den Innendeckel (die Innenseite
des Kassettengehäuses)
und oberhalb des Vorsprungs 328 mit dem Positionsdetektorloch 328a eine
Formsenken-Verhinderungsausnehmung 329b ausgebildet. Darüber hinaus
ist in einem Bereich der Rückseite 318b der
Bandführung 318 hinter
der Steuernut 326 für
den Innendeckel vor dem mit dem Positionsdetektorloch 328a versehenen
Vorsprung 328 eine Formsenken-Verhinderungsausnehmung 329c gebildet.
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Wegen
der drei Formsenken-Verhinderungsausnehmungen und der Steuernut 326 für den Innendeckel,
wie sie oben beschrieben wurden, wird durch diese drei Formsenken-Verhinderungsausnehmungen
und die Steuernut 326 für
den Innendeckel bei deren Gleiten ein hoher Reibungswiderstand in
den Formen (Gleitkernen) hervorgerufen. Beim Herstellungsvorgang
für die
untere Kassettenhälfte 312 muß eine Anzahl
der unteren Kassettenhälften
unter Verwendung solcher Gleitkerne geformt werden, und deshalb
werden diese Gleitkerne wiederholt einem hohen Reibungswiderstand
ausgesetzt. Es hat sich herausgestellt, daß diese wiederholten Belastungen zu
folgenden Problemen bei den Gleitkernen führen:
6 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A der 5 und
zeigt einen Gleitkern 390 zur Bildung der Formsenken-Verhinderungsausnehmungen
und der Steuernut 326 für
den Innendeckel. Unter den Formsenken-Verhinderungsausnehmungen
hat die Formsenken-Verhinderungsausnehmung 329c geringe
Größe. Wie
in 6 gezeigt ist, ist ein Bereich 390c des
Gleitkerns 390, der zur Formung der Formsenken-Verhinderungsausnehmung 329c ausgebildet
ist, schmal und lang. Folglich hat dieser Bereich 390c des
Gleitkerns 390 zur Bildung der Formsenken-Verhinderungsausnehmung 329c die
Neigung, an der Wurzel 390r zu brechen, er besitzt also
eine extrem geringe Haltbarkeit. Wenn der Bereich 390c des
Gleitkerns 390 zur Bildung der Formsenken-Verhinderungsausnehmung 329c abgebrochen
ist, behindert der abgebrochene Teil 390c Bewegungen der Form,
und die Bruchstelle der Form überträgt sich
auf einen Bereich der Bandführung 318,
die mit der Formsenken-Verhinderungsausnehmung 329c ausgebildet
werden muß,
was zu einem unerwünschten äußeren Erscheinungsbild
führt.
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7A ist eine Schnittansicht eines wesentlichen
Teils der oben beschriebenen oberen Kassettenhälfte 318, betrachtet
entlang einer Mittellinie in Längsrichtung. 7B ist eine Schnittansicht eines wesentlichen
Teils der oben beschriebenen unteren Kassettenhälfte 312, betrachtet
entlang einer Mittellinie in Längsrichtung.
Wie in 7A zu sehen ist, ist die obere
Kassettenhälfte 311 mit
einem oberen Deckel 330 oberhalb des Band laufbereichs
ausgebildet. In Bereichen der oberen Kassettenhälfte 311 benachbart
zu der Öffnung 314 gibt
es Steuerkurvenabdeckungen 331 in Form einer flachen Platte,
die ver hindern, daß die
Gleitstifte 323c des Innendeckels 323 sich aus
den Steuernuten 326 für
den Innendeckel herausbewegen. In Bereichen der Steuernutabdeckungen 331 benachbart
zu der Öffnung 314 sind obere
Wände 315b ausgebildet,
die die beiden Seitenteile der Vorderwand des Kassettengehäuses im Verein
mit den unteren Wänden 315a der
unteren Kassettenhälfte 312 bilden.
Die oberen Wände 315b sind
mit Vorsprüngen 332 versehen,
in denen sich Positionierungs-Referenzlöcher 332a befinden,
die in Vorwärtsrichtung
abstehen.
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Wie
in 7B gezeigt ist, sind die unteren Wände 315a der
unteren Kassettenhälfte 312 ebenfalls
mit Vorsprüngen 328 ausgestattet,
welche die Referenzlöcher 328a enthalten,
um sich in der Nähe der
Steuernuten 326 für
den Innendeckel nach vorne zu erstrecken. Diese Vorsprünge 328 stehen
ebenfalls in Berührung
mit den Rückseiten 318b der
Bandführungen 318.
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Um
die Magnetbandkassette 310 mit dem Deckel 320 des
Dreifachhüllentyps
zusammenzubauen, wie er in 4 gezeigt
ist, werden vorab der Außendeckel 321,
der obere Deckel 322 und der Innendeckel 323 vormontiert.
Anschließend
werden die vormontierten drei Deckel 321, 322 und 323 an
der oberen Kassettenhälfte 311 angebracht,
indem die Gleitstift 322d des oberen Deckels 322 in
die Steuernuten 325 für
den oberen Deckel, die in der oberen Kassettenhälfte 311 ausgebildet
sind, eingesetzt werden, während
gleichzeitig die Schwenkstifte 321c des Außendeckels 321 mit
den Stifthalteausschnitten 324a in den beiden Seitenwänden 311a der
oberen Kassettenhälfte 311 in
Eingriff gebracht werden. Dann wird gemäß 27 die
obere Kassettenhälfte 311 an
der unteren Kassettenhälfte 312 angebracht, die
hierzu auf einem Trägertisch
in einem Zustand plaziert wurde, in welchem der Deckel 320 vollständig geöffnet ist.
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Wenn übrigens
die obere Kassettenhälfte 311 manuell
an der unteren Kassettenhälfte 312 angebracht
wird, kommt es hin und wieder dazu, daß die obere Kassettenhälfte 311 in
einem Zustand an der unteren Kassettenhälfte 312 angebracht
wird, in welchem die obere Hälfte 311 nicht
parallel zu der Trägerfläche der
unteren Kassettenhälfte 312 verläuft. Weil
in diesem Fall der Innendeckel 323 lediglich über die
Oberdeckel-Verbindungsstifte 323b drehbar mit dem oberen
Deckel 322 gekoppelt ist, neigt der Innendeckel 323 häufig zu
einer Verlagerung gegenüber
der richtigen Position um die Oberdeckel-Verbindungsstifte 323b herum.
Im Ergebnis werden die Gleitstifte 323c des Innendeckels 323 bewegt
und können
nicht in die Steuernuten 326 für den Innendeckel eingeführt werden,
so daß die
obere Kassettenhälfte 311 nicht
korrekt mit der unteren Kassettenhälfte 312 zusammengefügt werden
kann.
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Wie
in 4 zu sehen ist, sind Verriegelungsvorsprünge 321e abstehend
von den Innenflächen
der Seitenplatten 321b des Außendeckels 321 ausgebildet.
An beiden Seitenwänden
der unteren Kassettenhälfte 312 sind
drehbar Deckelsperrglieder 335a, 335b befestigt,
die dazu ausgebildet sind, mit den Sperrvorsprüngen 321e zusammenzuwirken,
um den Deckel 320 im geschlossenen Zustand zu sperren.
Eines der Deckelsperrglieder 335a wird von der Deckelfeder 327 an
dem Schwenkstift 321c des Außendeckels 321 in
einer Schließrichtung
(Sperrichtung) des Deckels 320 vorgespannt. Das andere
Deckelsperrglied 335b wird von einer Deckelsperrfeder 334,
die an der unteren Kassettenhälfte 312 angebracht
ist, in eine Sperrichtung vorgespannt.
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9 ist
eine Ansicht, die eine Außenseite der
Seitenwände
des Kassettengehäuses
zeigt. Der Außendeckel 321 enthält die Frontdeckelplatte 328a, die
die Vorderseite des Magnetbands T, die sich über die Öffnung 314 erstreckt,
abdeckt, wobei die Seitenplatten 321b sich von beiden Seiten
der Frontdeckelplatte 321a aus erstrecken. Die Schwenkstifte 321c mit
den Endflanschen 333 am freien Ende befinden sich an den
Innenseiten der Seitenplatten 321b rechtwinklig zu den
Innenflächen.
Die Schwenkstifte 321c stehen in Dreheingriff mit und werden
gehalten von den Stifthaltelöchern 324,
die durch die Stiftträgerstücke 338a der
oberen Kassettenhälfte 311 und den
Stiftträgerstücken 338b der
unteren Kassettenhälfte 312 gebildet
werden. Der Außendeckel 321 kann
um die Drehstifte 321c drehen.
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Die
Deckelfeder 327 ist an der Seitenplatte 321b des
Außendeckels 321 gelagert.
Die Deckelfeder 327 enthält einen Mehrfachwindungsabschnitt 323c,
der lose um den Schwenkstift 321c herum angebracht ist,
von dem ein Schenkelbereich 327a an einem Federhakenvorsprung 336 an
der Seitenplatte 321b verhakt ist, und von dem der andere
Schenkelabschnitt 327b an einem Federhakenvorsprung 337 an
der Seitenwand der oberen Kassettenhälfte 311 festgelegt
ist. In anderen Worten: die Deckelfeder 327 ist mit der
Seitenplatte 321b des Außendeckels 321 an
ihrem einen Schenkelbereich 327a verriegelt und ist mit
der Seitenwand der oberen Kassettenhälfte 311 an Ihrem
anderen Schenkelbereich 327b verriegelt. Durch Vorspannkraft
in Richtung einer Bodenfläche
der Kassette (Richtung D), hervorgerufen durch die Schenkelbereiche 327a, 327b dieser
Deckelfeder 327, wird der Außendeckel 321 in Schließrichtung
(Richtung C) gespannt. Dabei steht der Schenkelbereich 327b der
Deckelfeder 327 in Eingriff mit einer Oberseite des Deckelsperrglieds 335a (vergleiche 4),
ausgehend von einer Seite der oberen Kassettenhälfte 311, wodurch
das Deckelsperrglied 335a in Sperrichtung vorgespannt wird.
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Wenn
der Deckel 320 geöffnet
oder geschlossen wird, werden die Gleitstifte 323c des
Innendeckels 323 von den Steuernuten 326 für den Innendeckel
geführt,
welche an den Bandführungen 318 der
unteren Kassettenhälfte 312 ausgebildet sind,
um hierdurch den Innendeckel 323 entlang den Innenseiten 318b der
Bandführungen 318 zu
bewegen, wie in 10 zu sehen ist. Eine Aufwärtsbewegung
des Innendeckels 323 wird von den Steuernutabdeckungen 331 an
der oberen Kassettenhälfte 311 begrenzt.
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Da
allerdings die obere Kassettenhälfte 311, die
untere Kassettenhälfte 312 und
die Deckel getrennt voneinander geformt werden, gibt es Fertigungsfehler
zwischen den Komponenten. Falls der Innendeckel 323 aufgrund
eines Fertigungsfehlers beim Zusammenbau zu einer Seite hin versetzt
ist, kollidiert ein Bereich der Innenfläche 318b (ein Bereich
mit einem Strickmuster) jeder der Bandführungen 318 mit der
Seitenfläche
des Innendeckels 323. Dies steht ruckfreien Öffnungs-
und Schließbewegungen
des Deckels entgegen, und das Entstehen von Abriebpulver durch diese
Kollision führt
zu Fehlern wie Ausfall und dergleichen. Darüber hinaus nimmt möglicherweise
die zum Öffnen
und zum Schließen
des Deckels aufzubringende Kraft durch die Kollision zu, oder es
schwankt die zum Öffnen und
zum Schließen
des Deckels aufzubringende Kraft abhängig vom Kollisionszustand.
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Im übrigen bewegt
sich auch der Federhakenvorsprung 336 an jeder der Seitenplatten 321b des
Außendeckels 321 gemäß 9 bei
den Öffnungs-
und Schließbewegungen
des Deckels. 11 ist eine Ansicht, die die
Frontseite der Magnetbandkassette 310 mit teilweise weggeschnittenen Teilen
veranschaulicht. Der Federhakenvorsprung 336 bewegt sich
entlang der Außenfläche 339a des Stiftträgerstücks 338a der
oberen Kassettenhälfte 311 und
entlang der Außenfläche 339b des
Stiftträgerstücks 338b der
unteren Kassettenhälfte 312. Diese
Außenflächen 339a, 339b der
Stiftträgerstücke 338a, 338b sind
vorzugsweise miteinander bündig, so
daß sie
für die Öffnungs-
und Schließbewegungen des
Deckels kein Hindernis bilden.
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Weil
allerdings die obere Kassettenhälfte 311 und
die untere Kassettenhälfte 312 getrennt
voneinander geformt und zusammengebaut werden, sind diese Außenflächen 339a, 339b der
Stiftträgerstücke 338a, 338b nicht
immer bündig,
und in einigen Fällen entsteht
möglicherweise
zwischen diesen Außenflächen eine
Abstufung E, wie in 12 gezeigt ist. Es bereitet
Schwierigkeiten, diese Abstufung E vollständig zu beseitigen, was auf
die Besonderheiten der Formung zurückzuführen ist. Da der Federhakenvorsprung 336 mit
der Abstufung E kollidiert, bewegt sich der Federhakenvorsprung 336 nicht
geradlinig, sondern bewegt sich entsprechend den gekröpften Pfeilen
O und C in 12. Dies steht einer glatten Öffnungs-
und Schließbewegung
des Deckels 320 entgegen, und das Entstehen von Abriebmehl
aufgrund der Kollision führt
zu Fehlern wie beispielsweise einem Ausfall und dergleichen. Außerdem kann eine
zum Öffnen
und zum Schließen
des Deckels aufzubringende Kraft aufgrund der Kollision zunehmen,
oder die zum Öffnen
und zum Schließen
des Deckels aufzubringende Kraft kann aufgrund der Kollision schwanken.
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Wie
in 4 zu sehen ist, ist, um von außen erkennen zu können, wieviel
Magnetband T um eine der Spulen 319 geschlungen ist, eine Öffnung vorhanden,
die sich in seitlicher Richtung der flachen Platte der oberen Gehäusehälfte 311 an
einer Seite in Längsrichtung
(der rechten Seite in der Zeichnung) der flachen Platte erstreckt.
An der oberen Kassettenhälfte 311 ist
zum Verschließen
der Öffnung
ein durchsichtiges Fensterteil 340 befestigt.
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Die
Steuernut 326 für
den Innendeckel, die an jeder der Bandführungen 318 vorgesehen
ist, ist in ihrem Frontbereich kurvenförmig ausgebildet und hat in
ihrem hinteren Bereich die Form einer geraden Linie, wie aus 13 hervorgeht,
so daß die
Form einer ruckfreien Öffnungs-
und Schließbewegung
des Außendeckels 321 nicht
entgegensteht. Wenn sich der Deckel 320 aus einem in 32 gezeigten Zustand allmählich öffnet, wird
die Vorderseite des Oberdeckels 322 in einer Kreisbahn
angehoben, und gleichzeitig wird die Rückseite des Oberdeckels 322 entlang
eines bogenförmigen
Bereichs an der Frontseite der Steuernut 325 für den Oberdeckel,
mit welchem der Gleitstift 322d in Eingriff steht, angehoben. Wenn
der Außendeckel 321 sich
in einen Zustand dreht, in dem er etwa 90 Grad zurückgelegt
hat (einen offenen Zustand einnimmt), hat sich die Vorderseite des
oberen Deckels 322 geradlinig angehoben, und die Rückseite
des oberen Deckels 322 bewegt sich entlang dem gestreckten
Teil der Rückseite
der Steuernut 325 für
den Oberdeckel. Auf diese Weise bewegt sich der Oberdeckel 322 bezüglich des
Kassettengehäuses
nach hinten, wie in 14 zu sehen ist, während die
obere Deckelplatte 322a parallel zur Oberseite der Kassette
gehalten wird und der Gleitstift 322d nicht von der Steuernut 325 für den oberen Deckel
gefangen wird.
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Wenn
allerdings die Öffnungs-
und Schließbewegungen
des Deckels 320 wiederholt ausgeführt werden, kann es zu Abrieb
zwischen der Steuernut 325 für den oberen Deckel und den
Gleitstift 322d für den
oberen Deckel 322 kommen. Üblicherweise wurde die Breite
der Steuernut 325 für
den oberen Deckel ausgehend von dem gekrümmten Bereich bis zu dem geradlinigen
Bereich konstant gemacht, um den Gleitstift 322d im Inneren
der Steuernut 325 für
den oberen Deckel glatt zu führen.
Eine Lücke
zwischen der Steuernut 325 für den oberen Deckel und einer äußeren Umfangsfläche des
Gleitstifts 322d wurde üblicherweise
auf 0,1 mm eingestellt, so daß der Gleitstift 322d nicht
in der Steuernut 325 des oberen Deckels klappert. Trotzdem
kam es zu Abrieb zwischen der Steuernut 325 für den oberen
Deckel und dem Gleitstift 322d. Durch diesen Abrieb entstandenes
Abriebmehl führt
zu einem Ausfall und dergleichen.
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Wie
in 4 zu sehen ist, ist eine ID-Platine 350 als
elektrische Schaltungsplatine dünner
Bauart in die Magnetbandkassette 310 eingebaut. Bei einem derart
klein bauenden Produkt wie der Magnetbandkassette 310,
erfordert der Einbau elektrischer Schaltungen eine dünne Schaltungsplatine,
die wenig Platz benötigt
für die
elektrischen Schaltungen.
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Bei
der ID-Platine 350 handelt es sich um ein Bauteil, mit
welchem die Art und die Benutzung des Magnetbands T gekennzeichnet
wird. Die ID-Platine 350 wird in einem Eckbereich der Rückseite
der unteren Kassettenhälfte 312 montiert.
Je nach gegebenen Umständen
kann eine ID-Platine mit einer integrierten Schaltung (IC) zum Speichern
von Verwaltungsinformation für
die aufgezeichneten Inhalte, was man als IC-Platine bezeichnen kann,
eingesetzt werden. 15 ist eine vergrößerte Ansicht
des Aufbaus der ID-Platine 350,
die in der unteren Kassettenhälfte 312 anzubringen
ist. Die ID-Platine 350 besitzt eine Platte 350a etwa
L-förmiger
Gestalt. Es gibt elektrische Kontakte (metallisierte Anschlüsse) 351a, 351b, 351c und 351d rechteckiger
Form auf einer Rückseite
(einer Seite, die in die Tiefe der Zeichnung weist) der Platte 350a.
Andererseits gibt es an einer Vorderseite (einer Seite vor der Zeichnungsebene) der
Platte 350a Chipwiderstände 353a, 353b.
Die Platte 350 besitzt Durchgangslöcher 352. Die elektrischen
Kontakte 351a bis 351d auf der Rückseite
der Platte 350a und die Chipwiderstände 353a, 353b auf der
Vorderseite der Platte 350a sind durch eine gedruckte Verdrahtung 354 elektrisch
verbunden.
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Ein
Platz zur Aufnahme der ID-Platine befindet sich an einer Stelle
der unteren Kassettenhälfte 312 benachbart
zu der Rückwand.
Die Rückwand
ist mit Öffnungen 312a ausgestattet,
die durch Rahmen an Stellen definiert sind, welche den Kontakten 351a bis 351d an
der Rückseite
der ID-Platine 350 entsprechen. Wenn die ID-Platine 350 in
dem Aufnahmebereich für
die ID-Platine montiert ist, werden die Kontakte 351a bis 351d zur
Außenumgebung
des Kassettengehäuses über die Öffnungen 312a zugänglich.
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Wenn
die Magnetbandkassette mit der ID-Platine bestückt ist, welche mit hier nicht
gezeigter Hardware bestückt
ist, gelangen Anschlüsse
dieser Hardware in Berührung
mit den Kontaktstücken 351a bis 351d auf
der Rückseite
der ID-Platine 350, und es werden Widerstandswerte zwischen
jeweils zwei Kontakten gemessen. Auf der Grundlage dieser Widerstandswerte
identifiziert die Hardware Typ und Benutzungsart des Magnetbands.
In ähnlicher
Weise gelangen dann, wenn die Magnetbandkassette mit der darin befindlichen IC-Platine
in das Gerät
geladen ist, nicht dargestellte Anschlüsse des Geräts in Berührung mit den Kontakten auf
der Rückseite
der IC-Platine, um dem Gerät
die erforderliche Information verfügbar zu machen.
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Übrigens
wird die dünne
und kleine Trägerplatine
im allgemeinen aufgrund der Einsparung von Fertigungskosten in der
Weise hergestellt, daß mehrere
elektrische Schaltungen gleichen Aufbaus auf einer groß bemessenen
Flachstückplatine
angeordnet werden, um anschließend
diese Flachstückplatine
zu unterteilen. Es können
mehrere ID-Platinen 350 aus dem ID-Platinen-Flachstück 360 entnommen
werden, wie in 16 gezeigt ist. Dieses ID-Platinen-Flachstück 360 kann
54 einzelne ID-Platinen 350 ergeben. Jede ID-Platine 350 ist
mit Verbindungselementen 361 an zwei oder drei Stellen
des Außenumfangs
der ID-Platine ausgestattet.
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Im
folgenden werden die Schritte zum Entnehmen mehrerer ID-Platinen 350 aus
diesem ID-Platinen-Flachstück 360 beschrieben.
Im ersten Schritt wird das ID-Platinen-Flachstück 360 zu einem Montagebereich
befördert,
der hier nicht dargestellt ist, wobei die Seite mit den Kontakten 351a bis 351d nach
unten weist, und an seiner Oberseite werden bestimmte Chipwiderstände angebracht,
das heißt die
Widerstände
werden an einer Seite angebracht, die der mit den Kontakten 351a bis 351d versehenen Seite
abgewandt ist.
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Dann
wird das ID-Platinen-Flachstück 360 zu
einer Meßstation
befördert,
die hier nicht gezeigt ist, und zwar in einem Zustand, in welchem
die mit den Kontakten 351a bis 351d versehene
Seite immer noch nach unten weist. Anschließend werden die Meßanschlüsse in Berührung mit
den Kontakten 351a bis 351d von unterhalb des
ID-Platinen-Flachstücks 360 gebracht,
um den Widerstand zwischen zwei bestimmten Kontakten zu messen.
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Dann
wird das ID-Platinen-Flachstück 360 zu
einer Presse in einem Zustand befördert, in welchem die Seite
mit den Kontakten 351a bis 351d immer noch nach
unten weist, und von oben her wird eine Schneidklinge gegen das
ID-Platinen-Flachstück 360 gefahren,
um die ID-Platine 350 aus den Verbindungselementen 361 auszuschneiden.
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Zur
Verbesserung der Produktivität
von schmalen elektrischen Schaltungsplatinen ist es in jüngerer Zeit
erwünscht,
daß das
Platinenflachstück eine
größere Abmessung
besitzt, um gleichzeitig eine große Anzahl von „Slim-Platinen" elektrischer Schaltkreise
auszuschneiden. Beispielsweise ist es bei der oben beschriebenen
ID-Platine für
Magnetbandkassetten manchmal erforderlich, daß 100 bis 200 Stücke der
ID-Platinen aus einem Flachstück entnommen
werden. Als Ergebnis der Abmessungsvergrößerung bei ID-Platinen-Flachstücken steht
allerdings zu befürchten,
daß das
Flachstück
sich während
des Transfers zu der Presse durchbiegt, und daß man in der Preßstation
keine flachen ID-Platinen erhalten
kann.
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In
dieser Situation wurde daran gedacht, die Chipwiderstände in einem
Zustand anzubringen, in welchem eine Verstärkungsplatte an der Rückseite des
ID-Platinen-Flachstücks
360 angebracht wird (an der mit den Kontakten 351a bis 351d ausgestatteten Seite).
Wenn allerdings eine solche Verstärkungsplatte verwendet wird,
werden die Kontakte des ID-Platinen-Flachstücks durch
die Verstärkungsplatte
verdeckt und können
nicht in Berührung
mit den Meßanschlüssen der
Meßvorrichtung
gelangen.
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Außerdem sind
bei den herkömmlichen
Arbeitsvorgängen
zum Entnehmen einer ID-Platine 350 aus
einem ID-Platinen-Flachstück 360 die
Meßanschlüsse gegen
die Kontakte des Flachstücks
von unterhalb des ID-Platinen-Flachstücks 360 gestoßen. Um
allerdings das ID-Platinen-Flachstück so abzustützen, daß ein Zugang
zu den Meßanschlüssen von
unten her möglich
ist, ist ein komplizierter Mechanismus erforderlich. Deshalb wurde
erwogen, die ID-Platine mit der Oberseite nach unten zu der Meßstation
zu befördern,
was allerdings eine weitere Komplikation durch den entsprechenden
Mechanismus bedeutet.
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Ziel
der Erfindung ist die Schaffung einer Magnetbandkassette, die mit
einer schmalen elektrischen Schaltungsplatine ausgestattet ist,
deren Produktivität
verbessert werden kann.
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Gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zeigt die EP-A-0 720 163 eine Magnetbandkassette. Diese
Magnetbandkassette besitzt eine ID-Platine mit Anschlüssen, die
den „Kon taktteilen" gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 entsprechen, und die sich auf einer Seite einer
Basisplatte befinden.
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Die
US-A-5 541 796 zeigt eine elektrische Schaltungsplatine in einer
Magnetbandkassette. Ein erster Kontaktbereich liegt auf einer Seite
einer Basisplatte nach außen
hin frei. Auf der anderen Oberfläche
der Basisplatte (des Substrats) befindet sich ein elektrisches Schaltungselement,
welches über eine
Verdrahtung mit dem ersten Kontaktabschnitt verbunden ist.
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Erreicht
wird dieses Ziel der Erfindung durch eine Magnetbandkassette mit
den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Die
Form der zweiten Kontaktteile unterliegt keiner Beschränkung. Beispielsweise
können
metallisierte Anschlüsse
kreisförmiger
Gestalt oder rechteckiger Gestalt verwendet werden. Die Basisplatte kann
eine Dicke von etwa 0,2 mm bis 0,8 mm besitzen. Die Schaltungselemente,
die Chipwiderstände und
die IC lassen sich als Beispiele nennen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Magnetbandkassette
kann im Verlauf des Entnehmens mehrerer elektrischer Schaltkreisplatinen
aus einem groß bemessenen
Platinenflachstück
eine bestimmte Messung mit Hilfe der zweiten Kontakte vorgenommen werden,
die sich auf der die Schaltungselemente tragenden Seite befinden.
Darüber
hinaus können
sowohl beim Meßvorgang
als auch beim Preßvorgang Meßanschlüsse und
eine Schneideinrichtung wie zum Beispiel Schneidklingen in der gleichen
Richtung bewegt werden, um gegen die elektrische Schaltungsplatine
zu stoßen.
Daher läßt sich
das Fertigungssystem vereinfachen, und eine Abmessungsvergrößerung des
Platinenflachstücks
wird möglich,
so daß die
Produktivität
der elektrischen Schaltungsplatine verbessert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Ansicht einer elektrischen Schaltungsplatine in einer Magnetbandkassette
einer Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine Ansicht zum Erläutern
eines Verfahrens zum Herstellen der elektrischen Schaltungsplatine
der Ausführungsform.
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3 ist
eine Ansicht zum Erläutern
eines Verfahrens zum Herstellen der elektrischen Schaltungsplatine
der Ausführungsform.
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4 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer DVD vom M-Typ,
ausgestattet mit einem Deckel vom Dreifachhüllentyp.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Bandführung.
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6 ist
eine Schnittansicht einer Form zum Spritzgießen eines Teils mit einer Linie
A-A in 5.
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7 ist eine Schnittansicht einer oberen Kassettenhälfte in
einer herkömmlichen
Magnetbandkassette.
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8 ist
eine Ansicht zum Erläutern
der Montageschritte für
die herkömmliche
Magnetbandkassette.
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9 ist
eine Seitenansicht eines wesentlichen Teils der herkömmlichen
Magnetbandkassette.
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10 ist
eine Ansicht eines Ausbaus um eine Steuernut für einen Innendeckel in der
herkömmlichen
Magnetbandkassette.
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11 ist
eine Frontansicht der herkömmlichen
Magnetbandkassette.
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12 ist
eine Ansicht zum Erläutern
der Arbeitsweise des Deckels der herkömmlichen Magnetbandkassette.
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13 ist
eine Schnittansicht eines wesentlichen Teils der herkömmlichen
Magnetbandkassette.
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14 ist
eine Schnittansicht eines wesentlichen Teils der herkömmlichen
Magnetbandkassette.
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15 ist
eine Ansicht eines Aufbaus zum Montieren einer ID-Platine in der
herkömmlichen
Magnetbandkassette.
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16 ist
eine Ansicht der herkömmlichen ID-Platine.
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BESTER WEG
ZUM AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG
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1 zeigt
eine ID-Platine in einer Magnetbandkassette einer Ausführungsform
der Erfindung. Die ID-Platine 250 ist dadurch aufgebaut,
daß eine vorbestimmte
gedruckte Verdrahtung 254 ausgebildet wird, daß Chipwiderstände 253a, 253b als
Schaltungselemente auf einer Oberfläche einer Basisplatte 250a etwa
L-förmiger
Gestalt angebracht werden.
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Die
Basisplatte 250a ist ausgestattet mit vier Durchgangslöchern 252.
An den betreffenden Stellen an der Rückseite der Basisplatte 250a entsprechend den
Durchgangslöchern 252 befinden
sich rechteckige Kontakte 351a bis 351d (siehe 15),
die als erste Kontaktteile oder Kontaktstücke fungieren, so wie bei dem
herkömmlichen
Produkt. Diese rechteckigen Kontakte und Chipwiderstände 253a, 253b auf
der Oberfläche
der Basisplatte 250a sind über die gedruckte Verdrahtung 254 elektrisch
miteinander verbunden. Bei dieser Ausführungsform gibt es vier kreisförmige Kontakte 255a, 255b, 255c, 255d (metallisierte
Anschlüsse),
die als zweite Kontaktteile oder Kontaktstücke fungieren, und die sich
an vorbestimmten Positionen an der gedruckten Verdrahtung 254 der
Basisplatte 250a befinden. Die Kontakte 255a, 255b, 255c, 255d sind
elektrisch mit den auf der Rückseite
der Basisplatte 250a befindlichen Kontakten 351a, 351b, 351c, 351d verbunden.
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Im
folgenden werden Schritte zum Herstellen der ID-Platine 250 erläutert.
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Als
erster Schritt wird Material für
die Basisplatte dadurch hergestellt, daß an beiden Seiten einer Epoxyharz
enthaltenden Glasplatte Kupferfolien angebracht werden. Die Kupferfolien
haben Rechteckform und verbleiben auf einer Seite (einer Rückseite)
des Materials der Rückseite,
während
die Kupferfolien mit dem vorbestimmten gedruckten Verdrahtungsmuster
und der kreisförmigen
Gestalt auf der anderen Seite (der Vorderseite) verbleiben, wozu eine
Muster-Druckgebung, ein Ätzvorgang
und ein Spülvorgang
durchgeführt.
Dann werden die Durchgangslöcher
an vorbestimmten Stellen der Kupferfolien ausgebildet, und es werden
Metallisierungen durchgeführt.
Als erstes erfolgt eine Vernickelung, anschließend erfolgt eine dekorative
Vergoldung (D-Au). Sukzessive werden die Bereiche mit Ausnahme der
Kontakte 255a bis 255d und 351a bis 351d durch
Resistbehandlung mit einem Schutzfilm versehen. Anschließend werden
Schlitze zum Definieren der ID-Platine mit Hilfe einer Stanze oder
dergleichen ausgebildet, und auf diese Weise wird ein ID-Platinen-Flachstück hergestellt.
Bei dieser Ausführungsform
beträgt
die Dicke des ID-Platinen-Flachstücks 0,4 mm.
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Dann
wird eine aus dünnem
Eisenblech oder dergleichen bestehende Verstärkungsplatte (mit einer Dicke
von 1,0 bis 5,0 mm) mit höherer
Steifigkeit als Kunststoff auf einer Rückseite des so hergestellten
ID-Platinen-Flachstücks
angebondet. Im vorliegenden Fall wird ein Klebstoff nur auf die
Verbindungselemente des ID-Platinen-Flachstücks aufgetragen, um die Verstärkungsplatte
mit der ID-Platine zu verbinden. Anschließend wird das ID-Platinen-Flachstück mit der
an seiner Rückseite
angebrachten Verstärkungsplatte
zu einer Montagestation transferiert, und nachdem Chipwiderstände 253a, 253b auf
der Vorderseite des ID-Platinen-Flachstücks angebracht wurden, wird
das ID-Platinen-Flachstück
zu einer Meßstation
transferiert, wie in 2 gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt
befindet sich die Verstärkungsplatte 270 auf
der Unterseite des ID-Platinen-Flachstücks 260, und die Kontakte 255a bis 255d liegen
auf der Oberseite des ID-Platinen-Flachstücks 260 frei. In der
Meßstation
werden Meßanschlüsse 271 nach
unten gefahren, um in Berührung
mit den Kontakten 255a bis 255d zu treten und
jeweils einen Widerstandswert zwischen zwei bestimmten Kontakten
zu messen.
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Dann
wird das ID-Platinen-Flachstück 260 zu
einer in 3 gezeigten Presse transferiert.
Die Presse besitzt Schneidkanten 272 und einen Trägertisch.
In der Presse werden die Schneidkanten 272 nach unten bewegt,
um die ID-Platine 250 von den Verbindungsgliedern 261 abzutrennen.
Weil die Verstärkungsplatte
nur mit den Verbindungsgliedern 261 verbunden wurde, lassen
sich die abgeschnittenen ID-Platinen 250 leicht von der
Verstärkungsplatte entfernen.
Mit Hilfe der oben beschriebenen Schritte werden die ID-Platinen 250 hergestellt.
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Bei
der oben beschriebenen ID-Platine 250 liegen im Zuge des
Herausnehmens der ID-Platine 250 aus
dem ID-Platinen-Flachstück 260 die
Kontakte 255a bis 255d als zweite Kontaktteile
an der Oberseite des ID-Platinen-Flachstücks 260 frei, wenn
dieses mit den Chipwiderständen 253a, 253b auf
der Vorderseite zu der Meßstation
transferiert wird.
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Deshalb
lassen sich die Meßanschlüsse 271 leicht
in Berührung
mit den Kontakten 255a bis 255d bringen, und folglich
läßt sich
der Mechanismus zum Haltern des ID-Platinen-Flachstücks 260 in der Meßstation
vereinfachen.
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Da
außerdem
das ID-Platinen-Flachstück 260 durch
den Einsatz der Verstärkungsplatte 270 an einem
Verziehen gehindert werden kann, kann das ID-Platinen-Flachstück 260 eine
große
Abmessung aufweisen. Im Ergebnis läßt sich so die Produktivität der ID-Platine steigern.
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Da
außerdem
die Verstärkungsplatte 270 lediglich
an den Verbindungsglieder 261 des ID-Platinen-Flachstücks 260 befestigt
wurde, ist kein Arbeitsvorgang zum Abschälen der ID-Platinen 250 von der
Verstärkungsplatte 270 nach
dem Schneiden in der Presse erforderlich.
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Die
schlanke elektrische Schaltungsplatine gemäß der Erfindung ist nicht auf
die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt,
es können
passende Modifikationen und Abwandlungen gemacht werden. Beispielsweise
können
anstelle der Chipwiderstände
Speicherelemente angebracht werden. In diesem Fall gelangen die
Meßanschlüsse in der Meß station
in Berührung
mit den Kontakten auf der Oberfläche
der ID-Platine, um die Speicherfunktion der Speicherelemente nachzuprüfen. Außerdem läßt sich
die schlanke Schaltungsplatine gemäß der Erfindung beispielsweise
durch Einsatz einer Verstärkungsplatte
anderer Form als der einer flachen Platte herstellen, oder auch
unter Verwendung einer beliebigen Verstärkungsplatte, vorausgesetzt,
daß es
in dem ID-Platinen-Flachstück
zu keiner Verziehung kommt.
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Es
sei angemerkt, daß die
Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist,
sondern daß geeignete
Abwandlungen, Modifikationen und dergleichen möglich sind. Beispielsweise
kann die Erfindung bei anderen Typen von Magnetbandkassetten als
DVC angewendet werden. Die Erfindung läßt sich nicht nur auf Magnetbandkassetten
mit einem Deckel vom Dreifachhüllentyp
anwenden, sondern auch bei einer Magnetbandkassette mit einem Deckel
vom Doppelhülltyp.