DE68918621T2 - Elektrischer Verbinder mit verbesserten Eigenschaften für das Festhalten der Leiter am Verbindergehäuse. - Google Patents

Elektrischer Verbinder mit verbesserten Eigenschaften für das Festhalten der Leiter am Verbindergehäuse.

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Description

  • Die Erfindung betrifft elektrische Verbinder, die zum Anbauen an gedruckten Schaltungs- oder Leiterplatten bestimmt sind, und insbesondere die Verbesserung der Halterung der Leiter am Verbinderkörper.
  • Für elektrische Verbinder, die an gedruckten Schaltungs- oder Leiterplatten montiert sind, ist es typisch, daß sie elektrische Anschlüsse aufweisen, bei denen sich der Leiterteil des Anschlusses waagerecht über das Gehäuse oder durch das Gehäuse hindurch zu einer Stellung erstreckt, an der der Anschluß über einen Kern oder Dorn gebogen wird, der einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet ist. Dieses Biegen bildet einen lotrechten Abschnitt des Anschlusses, der sich zu der Oberfläche der gedruckten Leiterplatte hin erstreckt. Diese könnte von jeglicher Art sein, mit Durchgangslochbefestigung oder mit Oberflächenbefestigung. Das Gehäuse und die Anschlüsse erfordern ein gewisses Zusammenwirken, damit die Anschlüsse an dem Gehäuse gehalten werden. Diese Halterung ist für eine genaue Ausrichtung mit Bahnen an der gedruckten Leiterplatte erforderlich, die mit Durchgangslöchern im Falle einer solchen Befestigung oder mit Anschlußlötflecken an der oberen Oberfläche der gedruckten Leiterplatte für den Fall von Oberflächenmontageverbindern ausgestattet ist. Solchen Befestigungsmerkmalen wurde viel Aufmerksamkeit gewidmet, wie aus dem US-Patent 4 697 864 ersichtlich ist.
  • Ein solches Verfahren zum Halten der Anschlüsse an dem Gehäuse besteht darin, daß die Anschlüsse Widerhaken aufweisen und daß einstückig mit dem Gehäuse Kanäle zur Aufnahme der Widerhaken in den Kanälen in einem Festsitz vorgesehen sind.
  • Ein solcher Verbinder ist in dem US-Patent 4 210 376 als mit einer Vielzahl elektrischer Anschlußbereiche zum Anschließen an einer gedruckten Leiterplatte über Durchgangslöcher dargestellt. Die Anschlußbereiche des Verbinders sind in zwei beabstandeten Reihen entlang der Rückseite des Gehäuses angeordnet, um die Leitungsenden in zwei versetzten Anschlußreihen anzuordnen. Dieser Verbinder ist auch in einer Oberflächenanbauversion verfügbar, bei der die Leiterenden zur Berührung an der Oberfläche der gedruckten Leiterplatte statt über ein Lech in der gedruckten Leiterplatte nach oben umgebogen sind.
  • Ein Problem besteht mit solchen Widerhaken darin, daß eine Kraft auf den Leiterabschnitt der Anschlüsse zur Folge hat, daß die Widerhaken und die zugehörigen Leiter aus dem Kanal auf dem gleichen Wege heraustreten, der während ihres Einsetzens gebildet wurde. Dieser Nachteil ist wesentlicher im Falle eines an der Oberfläche angebauten Verbinders, wo eine Reaktionskraft auf den an der Oberfläche angebauten Kontakt aufgrund der Nachgiebigkeit des Kontakts ausgeübt wird, wenn der Verbinder auf die gedruckte Leiterplatte aufgesetzt wird, jedoch vor dem Löten des Kontaktabschnitts an den Anschlußlötfleck. Diese Vorspannungskraft kann die Leiterabschnitte veranlassen, aus den Kanälen herauszuspringen, während versucht wird, den Verbinder an den gedruckten Leiterplatten zu positionieren, was eine ungeeignete Schwierigkeit beim Handhaben und Positionieren der Leiterenden relativ zu den Lötflecken an den gedruckten Leiterplatten verursacht.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Erreichen eines Haltemerkmals bei Verbindern, die an gedruckte Leiterplatten angebaut werden, die die vorstehend erörterten Anforderungen erfüllen.
  • Es ist ein anderer Gegenstand der Erfindung, einen Verbinder auszubilden, der eine verbesserte Halterung der Leiterenden der Anschlüsse gegenüber dem Gehäuse hat.
  • Die vorliegende Erfindung besteht in einem elektrischen Verbinder, wie er in Anspruch 1 definiert ist. Besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Ein Verbinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist in US-A-4 292 763 offenbart.
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden jetzt beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
  • Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Verbinders, der von der Anbaufläche einer Leiterplatte beabstandet ist;
  • Fig. 2 eine Seitenansicht, die den Verbinder in Anordnung an der Leiterplatte zeigt;
  • Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht, die Einzelheiten eines Anbauleiters zeigt und die Art erläutert, in der die Leiter in koplanarer Beziehung gehalten werden;
  • Fig. 4 eine perspektivische Ansicht, die den Verbinder in Anordnung an der Leiterplatte zeigt;
  • Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Leiterrahmen, der eine Vielzahl von Verbinderleitern zeigt, die an einem Verbindergehäuse in der in Fig. 6 und 7 dargestellten Weise angebracht sind;
  • Fig. 5A eine vergrößerte Ansicht des Rückhaltewiderhakens, der an dem Anschluß angeordnet ist;
  • Fig. 6 und 7 Schnittansichten eines Verbindergehäuses, die die Art der Anbringung der Verbinderleiter an dem Verbindergehäuse erläutern;
  • Fig. 8 eine Ansicht ähnlich der Fig. 3, die jedoch eine alternative Ausführung zeigt;
  • Fig. 9A eine perspektivische Ansicht des teilweise weggebrochenen Gehäuses zur Darstellung der inneren Merkmale des Gehäuses;
  • Fig. 9B eine Ansicht ähnlich derjenigen der Fig. 9A, die eine alternative Ausführungsform des Gehäuses zeigt.
  • Fig. 1 zeigt einen elektrischen Verbinder 2, der über der Anbaufläche 4 einer Leiterplatte 6 in Vorbereitung des Anbaus des Verbinders an der Leiterplatte angeordnet ist. Der dargestellte Verbinder ist von der allgemeinen Art, die in dem US-Patent 4 210 376 vollständig beschrieben ist. Der in der Zeichnung dargestellte Verbinder ist speziell für Anwendungen beim Oberflächenanbau an gedruckten Leiterplatten geeignet; jedoch zeigt die folgende Diskussion, daß der Verbinder nach der Erfindung zur Verwendung mit Leitern für Oberflächenanbau oder für Durchgangslöcher geeignet ist.
  • Die allgemeinen Merkmale des Verbinders werden nur kurz und in dem zum Verständnis der vorliegenden Erfindung notwendigen Maße beschrieben. Diejenigen Teile der Leiter, die die Verbinder der vorliegenden Erfindung betreffen, werden im Detail beschrieben.
  • Die Anbaufläche 4 der Leiterplatte 6 besitzt daran vorgesehene Leiterplattenleiter 8, die sich zu Anschlußlötflächen 10 erstrecken. Das Gehäuse 20 des Verbinders hat einstückige Anbaustifte 16, die in Löchern 18 in der Leiterplatte aufgenommen werden. Die Enden 50 der Leiter, die sich vom Verbindergehäuse aus erstrecken, weisen Kontaktbereiche 14 auf, die durch Anlöten mit den Anschlußlötflächen 10 zu verbinden sind. Der Verbinder wird an der Leiterplatte angebracht, indem er aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung in die in Fig. 2 und 4 dargestellte Stellung nach unten bewegt wird, so daß die Anbaustifte 16 in die Löcher 18 eintreten und die Kontaktbereiche 14 des Leiters 50 gegen die Anschlußlötflächen 10 angeordnet werden. Die Anschlußlötflächen 10 sind mit einer viskosen Lötmittelzusammensetzung beschichtet, die aufgeschmolzen werden kann, um eine Verbindung zwischen den Kontaktbereichen 14 und den Anschlußlötflächen 10 auszubilden.
  • Eine erfolgreiche Durchführung von Oberflächenanbauverfahren macht es erforderlich, daß die Kontaktbereiche 14 gegen die Anschlußlötflächen 10 anliegen, wenn das Lötverfahren durchgeführt wird, und vorzugsweise sollten diese Kontaktbereiche nachgiebig gegen die Anschlußlötflächen mit einer Kraft vorgespannt sein, die zur Sicherstellung eines guten elektrischen Kontakts ausreicht, wenn das Lötmittel aufgeschmolzen wird. Die strukturellen Merkmale der Leiter und des Verbindergehäuses, die zur Lösung dieser Aufgaben dienen, sind nachfolgend im Detail beschrieben.
  • Gemäß Darstellung in Fig. 1 verfügt der Verbinder 2 über ein Isoliergehäuse 20 mit einer, in der Zeichnung gesehen, nach unten gewandten Anbaufläche 22, einer hinteren Seitenfläche 24, die sich quer zu der Anbaufläche erstreckt, einer Fügefläche 26 (Fig. 4), einander gegenüberliegenden äußeren Stirnwänden 28 (Fig. 4) und einer äußeren oberen Wand 30. Eine Steckeraufnahmeöffnung 32 erstreckt sich von der Fügefläche 26 aus einwärts und ist im Hinblick darauf bemessen, einen Standardmodulstecker derjenigen Art aufzunehmen, die bei Telefon- und anderen elektronischen Schaltungen verwendet wird.
  • Das Gehäuse enthält eine Vielzahl von Blechleitern 34, die durch Stanzen und Formen hergestellt sind und die ursprünglich als ein Leiterrahmen gemäß Darstellung in Fig. 5 gestaltet sind. Jeder Leiterrahmen enthält die Anzahl einzelner Blechleiter 34, die für ein einzelnes Gehäuse erforderlich ist. Die Leiter 34 sind an ihren Enden einstückig mit beabstandeten Trägerstreifen 38, 40 ausgebildet, die von den Enden der Leiter abgeschnitten werden, wenn die Leiter am Verbindergehäuse wie nachfolgend beschrieben angebracht werden. Gemäß Darstellung in Fig. 5 besitzt jeder Leiter 34 einen Federarmkontaktbereich 42, einen mittleren Bereich 44, der an der oberen Wand 30 des Gehäuses angeordnet ist, und einen Leiterbereich 12. Jeder der Leiterbereiche 12 verfügt über einen Nachbarbereich 46, einen mittleren Bereich 48 und einen Endbereich 50. Der Nachbarbereich 46 ist der Seitenfläche 24 benachbart; der mittlere Bereich 48 ist zu einer Feder geformt, wie nachfolgend beschrieben wird, und der Endbereich 50 erstreckt sich von der Seite 24 des Gehäuses weg und besitzt den Kontaktbereich 14 an seinem äußersten Ende. Widerhaken 37 sind an den Bereichen 44 der Leiter vorgesehen, um die Leiter in schmalen Kanälen zu verankern, die sich an der oberen Gehäusewand einwärts erstrecken, um sie in ihrer Lage zu befestigen. Widerhaken 84 sind an den mittleren Bereichen 48 vorgesehen, um die Anschlüsse an der hinteren Seitenwand 24 zu verankern. Die Widerhaken sind weiter im Detail in Fig. 5A dargestellt als solche, die einzelne Zähne aufweisen, die einen leichten Eintritt in die Kanäle gestatten und die die Anschlüsse innerhalb der Kanäle verankern, wenn sie eingesetzt sind.
  • Gemäß Darstellung in Fig. 9A besitzt die hintere Seitenfläche 24 eine Vielzahl von aufrechten Wänden 100, die sich von dort aus nach außen erstrecken und die zwischen einander aufrechte Kanäle zur Aufnahme der Anschlüsse bilden. Jede der Wände besitzt erhöhte Flächen 104 und 106 und zurückgezogene Flächen 108, die noch vollständiger beschrieben werden. Jedoch sollte beachtet werden, daß die erhöhten Flächen 104 und 106 von zwei benachbarten Wänden einander zugewandt sind, um eingeschränkte Durchlässe zu bilden, während die Flächen 108 einander zugewandt sind, jedoch einen größeren Abstand zwischen einander belassen.
  • Zusätzlich zu den Wänden 100 weist die hintere Seitenwand 24 des Gehäuses erste und zweite beabstandete Flansche 52, 54 auf, die sich von dort in einer parallelen Weise hinsichtlich der Platte erstrecken. Jeder der Flansche ist einstückig mit zwei der benachbarten Wände 100 ausgebildet und erstreckt sich zwischen diesen. Der erste Flansch 52 ist der Anbaufläche 22 benachbart, während der zweite Flansch 54 von der Anbaufläche beabstandet ist. Die zwei beabstandeten Flansche 52 und 54 bilden in Kombination mit den zwei Wänden 100 einzelne Aussparungen 60 zwischen den Wänden 100. Gemäß Darstellung in Fig. 3 besitzt jede der Aussparungen 60 einander gegenüberliegende, erste und zweite Aussparungsflächen 62, 64, die der Anbaufläche benachbart bzw. von dieser beabstandet sind. Der erste Flansch 52 hat eine erste Lippe 66 an seinem Öffnungsende, während der zweite Flansch eine zweite Lippe 68 an seinem Öffnungsende aufweist. Die ersten und zweiten Lippen befinden sich an dem unteren bzw. oberen Ende der Kanäle, die in den ersten und zweiten Flanschen vorgesehen sind.
  • Mit Bezug auf Fig. 5-7 wird der Trägerstreifen 40, wenn die Verbinderleiter 34 am Verbindergehäuse angebaut sind, vom Leiterrahmen abgeschnitten, und werden die Federkontaktbereiche 42 hinsichtlich der mittleren Bereiche 44 normal abgebogen. Die Federbereiche 42 werden dann durch die beabstandeten Öffnungen 43 in der oberen Wand 30 des Gehäuses nach unten bewegt, und die mittleren Bereiche 44 können in die flachen Kanäle in der oberen Wand bewegt werden. Die Leiterbereiche 12, die Anschlußabschnitte 46, 48 und 50 aufweisen, erstrecken sich dann über die Rückwand 24 des Gehäuses hinaus nach hinten. Diese Leiterbereiche werden dann nach unten abgebogen und in den Kanälen zwischen den benachbarten Wänden 100 und benachbart den ersten und zweiten Lippenbereichen 66, 68 der Flansche 52, 54 gemäß Darstellung in Fig. 7 angeordnet. Wenn sich die Anschlußleiterabschnitte in der in Fig. 7 dargestellten Stellung befinden, graben sich die Widerhaken 84 zweckmäßigerweise in die Flächen 108 (Fig. 9A) der Wände 100 ein, um sie in ihrer Lage vor dem endgültigen Formungsvorgang festzulegen. Ein Formwerkzeug 70 wird dann gegen die mittleren Bereiche 48 der Leiter bewegt und dient dazu, diese Bereiche in die einzelnen Ausnehmungen 60 hineinzustopfen. Das zweite Flanschteil 54 wirkt als Dorn zur Bildung des darum befindlichen Kontaktbereichs 48. Die Bereiche 48 werden um die zweite Lippe 68 gemäß Darstellung herumgebogen, und eine im allgemeinen U-förmige Feder wird dadurch an jedem Leiter ausgebildet. In dem Ausmaß, in dem der erste Flansch mit dem zweiten Flansch bei dem Formungsvorgang der Feder zusammenarbeitet, können die beiden Flansche als Gesenkwerkzeuge verstanden werden, die mit dem Werkzeugteil 70 für den Formungsvorgang zusammenarbeiten.
  • Gemäß Darstellung in Fig. 3 hat jede Feder einen ersten Arm 72, der der ersten Aussparungsfläche 62 benachbart ist, einen zweiten Arm 74, der der zweiten Aussparungsfläche 64 benachbart ist, und einen Bogenbereich 76. Der zweite Arm 74 jeder Feder steht über einen Übergangsbereich 78 mit dem zugehörigen, benachbarten Leiterbereich 46 in Verbindung. Der Bereich 80 jedes Leiters, der sich von der Mündung seiner zugehörigen Aussparung und über den ersten Lippenbereich 66 erstreckt, dient als Ausrichtungs- oder Anordnungsbereich, da er die Endbereiche 50 der Leiter in koplanarer Beziehung hält.
  • Nachdem das Formwerkzeug zurückgezogen ist, sind die gebildeten Federn wie in Fig. 1 und 3 dargestellt. Die Leiter werden mittels des Formwerzeugs scharf umgebogen, wenn die U-förmigen Federteile geformt werden, und wenn das Formwerkzeug zurückgezogen wird, neigen die einzelnen Leiter zum "Zurückspringen", das heißt sie neigen dazu, teilweise zu ihrer ursprünglichen Konfiguration zurückzukehren. Das Phänomen des Zurückspringens kann beobachtet werden, wenn ein Blechstück um einen 90º-Winkel umgebogen und dann freigegeben wird. In Abhängigkeit von der Vergütung des Metalls bewegt sich das umgebogene Stück nach der Freigabe etwas in Richtung auf seine ursprüngliche Stellung zurück, so daß der fertiggestellte, abgebogene Metallabschnitt keine 90º-Abbiegung aufweist. Üblicherweise wird dieses Phänomen des Zurückspringens als ein Problem bei Metallformgebungsarbeiten betrachtet und muß berücksichtigt werden, wenn ein gestanztes und geformtes Metallteil entworfen wird. Tatsächlich ist der Grund für das Vorsehen der Widerhaken 84 als Rückhaltemittel das Zurückspringen des Bereichs 46, der der hinteren Seitenwand 24 benachbart ist, da er dazu neigt, zu seiner ursprünglich horizontalen Stellung zurückzukehren.
  • Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wirkt sich jedoch das Phänomen des Zurückspringens zum Vorteil des fertiggestellten Produkts dadurch aus, daß der Endbereich 50 jedes Leiters 12 nachgiebig gegen den ersten Lippenbereich 66, den Anordnungsbereich der zugehörigen Aussparung 60 nachgiebig vorgespannt ist. Das Gehäuse selbst besteht aus preßgeformtem Kunststoffmaterial und ist daher genau dimensioniert. Hieraus folgt, daß, da die Ausrichtungs- und Anordnungsbereiche der Leiter gegen die ersten Lippenbereiche vorgespannt sind und die ersten Lippenbereiche genau miteinander fluchten, die Endbereiche 50 des Leiters und dessen Kontaktbereiche in genauer koplanarer Beziehung gehalten werden.
  • Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Kontaktbereiche 14 unter der Anbaufläche 22 des Gehäuses liegen. Infolgedessen werden die Endbereiche der Leiter nach oben gebogen, gesehen in Fig. 1, wenn der Verbinder an der Leiterplattenfläche 4 angebracht wird. Die Kontaktbereiche sind infolgedessen gegen die Anschlußlötflächen elastisch vorgespannt; und ein ausreichender und gleichmäßiger elektrischer Kontakt zwischen den Kontaktbereichen 14 und den Anschlußlötflächen 10 wird sichergestellt.
  • Weiter sind die Anschlüsse innerhalb der Kanäle fest angeordnet, da die Seitenränder der Anschlüsse mit den Flächen 104 und 106 im Eingriff stehen. Die Anschlüsse sind an zwei Punkten entlang ihrer Länge festgelegt, d. h. zwischen den zwei Flächen 104 und den zwei Flächen 106. Dies stellt sicher, daß die lange Schenkellänge der Anschlüsse infolge der mittleren Feder ausreichend abgestützt und bezüglich der seitlichen Abmessung fluchtend ausgerichtet ist. Des weiteren verläuft der Schenkelbereich 80 unter einem spitzen Winkel relativ zu der Höhe der Fläche 106, was sicherstellt, daß eine lange Erstreckung des Anschlusses durch die mittels der beiden zugewandten Flächen 106 (Fig. 9A) gebildete Einengung zur Fluchtung gebracht und gerade ausgebildet ist. Alle vorstehend genannten Merkmale arbeiten im Hinblick darauf zusammen, sicherzustellen, daß die Kontaktbereiche 14, die sich nach hinten erstrecken und die von der hinteren Seitenwand 24 des Gehäuses beabstandet sind, genau zur Fluchtung gebracht und seitlich beabstandet sind für die genaue Anordnung hinsichtlich der Anschlußlötflächen 10 an der gedruckten Leiterplatte.
  • Wie oben angegeben, ist ein Rückhaltewiderhaken 84 wie gezeigt an dem zweiten Arm 74 jedes Federteils vorgesehen, und während der Bildung des Federteils bewegt sich der Schenkelbereich 74 auf einer bogenförmigen Bahn rund um die Lippe 68 des zweiten Flanschbereichs, wodurch der Widerhaken 84 veranlaßt wird, eine bogenförmige Bahn 86 in Richtung auf die zweite Seitenfläche 64 des Flanschs 54 zu graben. Anders ausgedrückt, bewegen sich die Widerhaken 84, wenn das Formwerkzeug in die Kanäle vorsteht, um die einzelnen Anschlüsse in einzelne Aussparungen 60 zu drücken, entlang einer bogenförmigen Bahn 86, die sich in die ausgesparten Flächen 108 der Wände 100 eingräbt. Wenn das Formwerkzeug die Anschlüsse innerhalb der Aussparungen 60 absetzt, besitzt, wie oben angegeben, jeder gebildete Anschluß eine U-förmige Feder, die durch die Anschlußbereiche 72, 74 und 76 gebildet ist.
  • Es ist zu beachten, daß sich das metallische Zurückspringen wiederum als Vorteil auswirkt. Da die Feder zwischen den zwei Flanschen 52 und 54 angeordnet ist und da der Schenkelbereich 72 der Feder nachgiebig gegen die Lippe 66 des Flanschs 52 vorgespannt ist, wirkt eine nach oben gerichtete Reaktionskraft auf den Schenkel 72, der sie an den Schenkelbereich 74 weiterführt. Dies führt dazu, daß der Rückhaltewiderhaken nach oben weiter in Richtung auf die zweite Aussparungsfläche 64 gedrückt wird. In vorteilhafter Weise drückt diese Federkraft den Widerhaken stets tiefer in das nicht durchgrabene Material, wenn der Widerhaken weiter auf seiner bogenförmigen Bahn gedrückt wird, statt zu versuchen, sich auf seiner ursprünglichen Bewegungsbahn zurückzubewegen. Dasselbe gilt, wenn der Verbinder an der Platte angeordnet wird, da die Reaktionskraft gegen den Berührungsbereich 14 nach oben gerichtet ist und versucht, den Widerhaken 84 innerhalb des Kunststoffs weiter zum Sitzen zu bringen.
  • Wie oben angegeben, wird der zweite Lippenbereich 68 als Dorn zur Ausbildung der bogenförmigen Bahn des Anschlußbereichs 74 verwendet. Die obere Ecke 57 des Gehäuses wird als Dorn für die Ausbildung des Anschlußbereichs 46 verwendet, der, wie beachtet werden sollte, einen Radius größer als der Formgebungsradius des Anschlußbereichs 74 besitzt. Um den Anschluß vom Gehäuse an der hinteren Seite abzuheben, wäre es erforderlich, daß sich der Anschlußbereich 46 entlang seiner ursprünglichen Bewegungsbahn zurückbewegt. Dies würde es erforderlich machen, daß sich die Widerhaken 84 durch die Flächen 108 der Wände 100 graben. Es ist wichtig zu beachten, daß sich die Widerhaken durch solches Kunststoffmaterial graben müssen, das noch nicht eingeschnitten worden ist.
  • Es ist für denjenigen, der Kenntnisse auf dem Gebiet von Rückhaltemaßnahmen wie Widerhaken, die sich in Kunststoff eingraben, besitzt, einzusehen, daß das Entfernen des Anschlusses von der hinteren Gehäuseseitenwand 24 nicht nur erfordert, daß sich die Widerhaken durch nicht geschnittenen Kunststoff graben. Wenn sich die Widerhaken durch das Kunststoffmaterial auf dem ursprünglichen Bogen graben, fließt das Kunststoffmaterial oder es trennt sich, um eine Art Kanal zu bilden. Somit müßte, wenn die Widerhaken von der hinteren Seitenwand 24 des Gehäuses abgehoben werden sollen, die Widerhaken 84 auch durch das Kunststoffmaterial schneiden oder über dieses hinweglaufen, das zur Bildung des gegrabenen Kanals geflossen ist. Da das Entfernen des Anschlusses es notwendig machen würde, daß sich der Anschlußbereich entlang seiner ursprünglichen Bahn oder seines ursprünglichen Bogens bewegt, müßten sich die Widerhaken des weiteren durch die angehobene Fläche 104 hindurchbewegen.
  • Fig. 9B zeigt ein alternatives Gehäuse, bei dem die Wände Flächen 104' besitzen, die sich weiter nach unten in das Gehäuse erstrecken, so daß sich dann, wenn sich die Widerhaken hineinbewegen, die Widerhaken in die angehobene Fläche 104' eingraben.
  • Fig. 8 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der die erste Lippe, gegen die der erste Arm vorgespannt ist, eine geneigte Fläche 88 anstelle eines scharfen Randes aufweist. Unter bestimmten Umständen ist diese Alternative zu bevorzugen.
  • Es sollte anerkannt werden, daß die vorliegende Erfindung nicht zur Verwendung bei Anwendungen mit Oberflächenmontage begrenzt ist. Beispielsweise könnte der Leiterabschnitt zur Verwendung mit Anschlüssen vom Durchgangslochtyp ausgebildet sein; der Leiterabschnitt weist dann abgescherte Abschnitte auf, die den Leiterabschnitt flankieren, der sich nach unten zu der Platte hin erstreckt. Die abgescherten Abschnitte würden Widerhaken an ihren äußeren Kanten aufweisen. Wenn der Anschluß an dem Gehäuse zu haltern ist, werden die abgescherten Abschnitte und nicht der gesamte Leiterabschnitt in die Kanäle hinein über eine gebogene Bahn gedrückt, die ähnlich der oben beschriebenen ist. Der Leiterabschnitt wird in einem im wesentlichen lotrechten Bereich für eine Durchgangslochbefestigung gehalten.

Claims (8)

1. Elektrischer Verbinder (2) zur Montage an einer gedruckten Schaltungsplatte (6), wobei der Verbinder (2) aufweist: Ein isolierendes Gehäuse (20) mit einer Fügefläche (26), einer Montagefläche (22) und einer hinteren Seitenwand (24) sowie eine Vielzahl von elektrischen Anschlüssen (34), die jeweils einen Fügeabschnitt (42), einen Zwischenabschnitt (48) und einen Leiterverbindungsabschnitt (50) aufweisen, wobei der Zwischenabschnitt (48) benachbart zu der hinteren Seitenwand (24) angeordnet ist, wobei der Leiterverbindungsabschnitt (50) wenigstens einen Widerhakenteil (84) zur Halterung in dem Gehäuse (20) aufweist, wobei eine Vielzahl von Kanälen (60) einstückig mit dem Gehäuse (20) längs der hinteren Seitenwand (24) benachbart zu der Montagefläche (22) ausgebildet sind, wobei der Leiterverbindungsabschnitt (50) jedes Anschlusses (34) innerhalb eines entsprechenden Kanals (60) in Halterungseingriff mit ersten Halterungsflächen (106) des Kanals angeordnet ist und wobei der Widerhakenteil (84) jedes Verbindungsabschnitts (50) innerhalb des entsprechenden Kanals (60) mit Abstand jenseits der lotrechten Achse angeordnet ist, die durch den Zwischenabschnitt (48) des Anschlusses (34) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kanal (60) einen ersten Flansch (52) und einen zweiten Flansch (54) aufweist, daß die Flansche (52 und 54) sich von der hinteren Seitenwand (24) her erstrecken und voneinander beabstandet sind, und daß jeder Leiterverbindungsabschnitt (50) einen U-förmigen Federabschnitt hat, der einen ersten und einen zweiten Schenkel (72, 74) hat, die durch eine Krümmung (76) miteinander verbunden sind, wobei der Widerhakenteil (84) an dem U-förmigen Federabschnitt ausgebildet ist und der zweite Schenkel (74) benachbart zu dem zweiten Flansch (54) angeordnet und der erste Schenkel (72) nachgiebig gegen den ersten Flansch (52) vorgespannt ist, wodurch der Widerhakenteil (84) auf den zweiten Flansch (54) zu längs einer gekrümmten Bahn durch das Material von zweiten Halterungsflächen (108) des Kanals (60) gedrückt wird.
2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (74) des U-förmigen Federabschnitts gegen den zweiten Flansch (54) vorgespannt ist.
3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schenkel (72) des U-förmigen Federabschnitts an einer scharfen Kante (66) des ersten Flansches (52) angreift.
4. Verbinder nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (74) des U-förmigen Federabschnitts an einem geneigten Lippenabschnitt (68) des zweiten Flansches (54) angreift.
5. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (74) des U-förmigen Federabschnitts in eine Ausnehmung in dem zweiten Flansch (54) eingreift.
6. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schenkel (72) des U-förmigen Federabschnitts gegen eine geneigte Oberfläche (88) des ersten Flansches (52) angreift.
7. Verbinder nach Anspruch 1, 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel (74) des U-förmigen Federabschnitts gegen eine abgerundete Oberfläche des zweiten Flansches (54) angreift.
8. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterverbindungsabschnitte (50) so angeordnet sind, daß sie mit Schaltungsplättchen (10) an der gleichen Oberfläche in Eingriff kommen, an der der Verbinder montiert wird.
DE68918621T 1988-04-11 1989-03-31 Elektrischer Verbinder mit verbesserten Eigenschaften für das Festhalten der Leiter am Verbindergehäuse. Expired - Fee Related DE68918621T2 (de)

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DE68918621D1 DE68918621D1 (de) 1994-11-10
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