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Die Erfindung betrifft elektrische Verbinder, die zum Anbauen an gedruckten Schaltungs-
oder Leiterplatten bestimmt sind, und insbesondere die Verbesserung der Halterung der Leiter
am Verbinderkörper.
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Für elektrische Verbinder, die an gedruckten Schaltungs- oder Leiterplatten montiert sind, ist
es typisch, daß sie elektrische Anschlüsse aufweisen, bei denen sich der Leiterteil des
Anschlusses waagerecht über das Gehäuse oder durch das Gehäuse hindurch zu einer Stellung
erstreckt, an der der Anschluß über einen Kern oder Dorn gebogen wird, der einstückig mit
dem Gehäuse ausgebildet ist. Dieses Biegen bildet einen lotrechten Abschnitt des
Anschlusses, der sich zu der Oberfläche der gedruckten Leiterplatte hin erstreckt. Diese könnte von
jeglicher Art sein, mit Durchgangslochbefestigung oder mit Oberflächenbefestigung. Das
Gehäuse und die Anschlüsse erfordern ein gewisses Zusammenwirken, damit die Anschlüsse
an dem Gehäuse gehalten werden. Diese Halterung ist für eine genaue Ausrichtung mit
Bahnen an der gedruckten Leiterplatte erforderlich, die mit Durchgangslöchern im Falle einer
solchen Befestigung oder mit Anschlußlötflecken an der oberen Oberfläche der gedruckten
Leiterplatte für den Fall von Oberflächenmontageverbindern ausgestattet ist. Solchen
Befestigungsmerkmalen wurde viel Aufmerksamkeit gewidmet, wie aus dem US-Patent 4 697 864
ersichtlich ist.
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Ein solches Verfahren zum Halten der Anschlüsse an dem Gehäuse besteht darin, daß die
Anschlüsse Widerhaken aufweisen und daß einstückig mit dem Gehäuse Kanäle zur
Aufnahme der Widerhaken in den Kanälen in einem Festsitz vorgesehen sind.
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Ein solcher Verbinder ist in dem US-Patent 4 210 376 als mit einer Vielzahl elektrischer
Anschlußbereiche zum Anschließen an einer gedruckten Leiterplatte über Durchgangslöcher
dargestellt. Die Anschlußbereiche des Verbinders sind in zwei beabstandeten Reihen entlang
der Rückseite des Gehäuses angeordnet, um die Leitungsenden in zwei versetzten
Anschlußreihen anzuordnen. Dieser Verbinder ist auch in einer Oberflächenanbauversion verfügbar,
bei der die Leiterenden zur Berührung an der Oberfläche der gedruckten Leiterplatte statt
über ein Lech in der gedruckten Leiterplatte nach oben umgebogen sind.
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Ein Problem besteht mit solchen Widerhaken darin, daß eine Kraft auf den Leiterabschnitt der
Anschlüsse zur Folge hat, daß die Widerhaken und die zugehörigen Leiter aus dem Kanal auf
dem gleichen Wege heraustreten, der während ihres Einsetzens gebildet wurde. Dieser
Nachteil ist wesentlicher im Falle eines an der Oberfläche angebauten Verbinders, wo eine
Reaktionskraft auf den an der Oberfläche angebauten Kontakt aufgrund der Nachgiebigkeit des
Kontakts ausgeübt wird, wenn der Verbinder auf die gedruckte Leiterplatte aufgesetzt wird,
jedoch vor dem Löten des Kontaktabschnitts an den Anschlußlötfleck. Diese
Vorspannungskraft kann die Leiterabschnitte veranlassen, aus den Kanälen herauszuspringen, während
versucht wird, den Verbinder an den gedruckten Leiterplatten zu positionieren, was eine
ungeeignete Schwierigkeit beim Handhaben und Positionieren der Leiterenden relativ zu den
Lötflecken an den gedruckten Leiterplatten verursacht.
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Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Erreichen eines Haltemerkmals bei
Verbindern, die an gedruckte Leiterplatten angebaut werden, die die vorstehend erörterten
Anforderungen erfüllen.
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Es ist ein anderer Gegenstand der Erfindung, einen Verbinder auszubilden, der eine
verbesserte Halterung der Leiterenden der Anschlüsse gegenüber dem Gehäuse hat.
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Die vorliegende Erfindung besteht in einem elektrischen Verbinder, wie er in Anspruch 1
definiert ist. Besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben. Ein Verbinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist in
US-A-4 292 763 offenbart.
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden jetzt beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Verbinders, der von der Anbaufläche einer
Leiterplatte beabstandet ist;
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Fig. 2 eine Seitenansicht, die den Verbinder in Anordnung an der Leiterplatte zeigt;
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Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht, die Einzelheiten eines Anbauleiters zeigt und die Art
erläutert, in der die Leiter in koplanarer Beziehung gehalten werden;
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Fig. 4 eine perspektivische Ansicht, die den Verbinder in Anordnung an der Leiterplatte
zeigt;
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Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Leiterrahmen, der eine Vielzahl von Verbinderleitern
zeigt, die an einem Verbindergehäuse in der in Fig. 6 und 7 dargestellten Weise
angebracht sind;
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Fig. 5A eine vergrößerte Ansicht des Rückhaltewiderhakens, der an dem Anschluß
angeordnet ist;
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Fig. 6 und 7 Schnittansichten eines Verbindergehäuses, die die Art der Anbringung der
Verbinderleiter an dem Verbindergehäuse erläutern;
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Fig. 8 eine Ansicht ähnlich der Fig. 3, die jedoch eine alternative Ausführung zeigt;
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Fig. 9A eine perspektivische Ansicht des teilweise weggebrochenen Gehäuses zur
Darstellung der inneren Merkmale des Gehäuses;
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Fig. 9B eine Ansicht ähnlich derjenigen der Fig. 9A, die eine alternative
Ausführungsform des Gehäuses zeigt.
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Fig. 1 zeigt einen elektrischen Verbinder 2, der über der Anbaufläche 4 einer Leiterplatte 6 in
Vorbereitung des Anbaus des Verbinders an der Leiterplatte angeordnet ist. Der dargestellte
Verbinder ist von der allgemeinen Art, die in dem US-Patent 4 210 376 vollständig
beschrieben ist. Der in der Zeichnung dargestellte Verbinder ist speziell für Anwendungen beim
Oberflächenanbau an gedruckten Leiterplatten geeignet; jedoch zeigt die folgende
Diskussion, daß der Verbinder nach der Erfindung zur Verwendung mit Leitern für
Oberflächenanbau oder für Durchgangslöcher geeignet ist.
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Die allgemeinen Merkmale des Verbinders werden nur kurz und in dem zum Verständnis der
vorliegenden Erfindung notwendigen Maße beschrieben. Diejenigen Teile der Leiter, die die
Verbinder der vorliegenden Erfindung betreffen, werden im Detail beschrieben.
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Die Anbaufläche 4 der Leiterplatte 6 besitzt daran vorgesehene Leiterplattenleiter 8, die sich
zu Anschlußlötflächen 10 erstrecken. Das Gehäuse 20 des Verbinders hat einstückige
Anbaustifte 16, die in Löchern 18 in der Leiterplatte aufgenommen werden. Die Enden 50 der
Leiter, die sich vom Verbindergehäuse aus erstrecken, weisen Kontaktbereiche 14 auf, die durch
Anlöten mit den Anschlußlötflächen 10 zu verbinden sind. Der Verbinder wird an der
Leiterplatte angebracht, indem er aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung in die in Fig. 2 und 4
dargestellte Stellung nach unten bewegt wird, so daß die Anbaustifte 16 in die Löcher 18
eintreten und die Kontaktbereiche 14 des Leiters 50 gegen die Anschlußlötflächen 10 angeordnet
werden. Die Anschlußlötflächen 10 sind mit einer viskosen Lötmittelzusammensetzung
beschichtet, die aufgeschmolzen werden kann, um eine Verbindung zwischen den
Kontaktbereichen 14 und den Anschlußlötflächen 10 auszubilden.
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Eine erfolgreiche Durchführung von Oberflächenanbauverfahren macht es erforderlich, daß
die Kontaktbereiche 14 gegen die Anschlußlötflächen 10 anliegen, wenn das Lötverfahren
durchgeführt wird, und vorzugsweise sollten diese Kontaktbereiche nachgiebig gegen die
Anschlußlötflächen mit einer Kraft vorgespannt sein, die zur Sicherstellung eines guten
elektrischen Kontakts ausreicht, wenn das Lötmittel aufgeschmolzen wird. Die strukturellen
Merkmale der Leiter und des Verbindergehäuses, die zur Lösung dieser Aufgaben dienen, sind
nachfolgend im Detail beschrieben.
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Gemäß Darstellung in Fig. 1 verfügt der Verbinder 2 über ein Isoliergehäuse 20 mit einer, in
der Zeichnung gesehen, nach unten gewandten Anbaufläche 22, einer hinteren Seitenfläche
24, die sich quer zu der Anbaufläche erstreckt, einer Fügefläche 26 (Fig. 4), einander
gegenüberliegenden äußeren Stirnwänden 28 (Fig. 4) und einer äußeren oberen Wand 30. Eine
Steckeraufnahmeöffnung 32 erstreckt sich von der Fügefläche 26 aus einwärts und ist im
Hinblick darauf bemessen, einen Standardmodulstecker derjenigen Art aufzunehmen, die bei
Telefon- und anderen elektronischen Schaltungen verwendet wird.
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Das Gehäuse enthält eine Vielzahl von Blechleitern 34, die durch Stanzen und Formen
hergestellt sind und die ursprünglich als ein Leiterrahmen gemäß Darstellung in Fig. 5 gestaltet
sind. Jeder Leiterrahmen enthält die Anzahl einzelner Blechleiter 34, die für ein einzelnes
Gehäuse erforderlich ist. Die Leiter 34 sind an ihren Enden einstückig mit beabstandeten
Trägerstreifen 38, 40 ausgebildet, die von den Enden der Leiter abgeschnitten werden, wenn
die Leiter am Verbindergehäuse wie nachfolgend beschrieben angebracht werden. Gemäß
Darstellung in Fig. 5 besitzt jeder Leiter 34 einen Federarmkontaktbereich 42, einen mittleren
Bereich 44, der an der oberen Wand 30 des Gehäuses angeordnet ist, und einen Leiterbereich
12. Jeder der Leiterbereiche 12 verfügt über einen Nachbarbereich 46, einen mittleren
Bereich 48 und einen Endbereich 50. Der Nachbarbereich 46 ist der Seitenfläche 24 benachbart;
der mittlere Bereich 48 ist zu einer Feder geformt, wie nachfolgend beschrieben wird, und der
Endbereich 50 erstreckt sich von der Seite 24 des Gehäuses weg und besitzt den
Kontaktbereich 14 an seinem äußersten Ende. Widerhaken 37 sind an den Bereichen 44 der Leiter
vorgesehen, um die Leiter in schmalen Kanälen zu verankern, die sich an der oberen
Gehäusewand einwärts erstrecken, um sie in ihrer Lage zu befestigen. Widerhaken 84 sind an den
mittleren Bereichen 48 vorgesehen, um die Anschlüsse an der hinteren Seitenwand 24 zu
verankern. Die Widerhaken sind weiter im Detail in Fig. 5A dargestellt als solche, die einzelne
Zähne aufweisen, die einen leichten Eintritt in die Kanäle gestatten und die die Anschlüsse
innerhalb der Kanäle verankern, wenn sie eingesetzt sind.
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Gemäß Darstellung in Fig. 9A besitzt die hintere Seitenfläche 24 eine Vielzahl von
aufrechten Wänden 100, die sich von dort aus nach außen erstrecken und die zwischen einander
aufrechte Kanäle zur Aufnahme der Anschlüsse bilden. Jede der Wände besitzt erhöhte Flächen
104 und 106 und zurückgezogene Flächen 108, die noch vollständiger beschrieben werden.
Jedoch sollte beachtet werden, daß die erhöhten Flächen 104 und 106 von zwei benachbarten
Wänden einander zugewandt sind, um eingeschränkte Durchlässe zu bilden, während die
Flächen 108 einander zugewandt sind, jedoch einen größeren Abstand zwischen einander
belassen.
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Zusätzlich zu den Wänden 100 weist die hintere Seitenwand 24 des Gehäuses erste und
zweite beabstandete Flansche 52, 54 auf, die sich von dort in einer parallelen Weise hinsichtlich
der Platte erstrecken. Jeder der Flansche ist einstückig mit zwei der benachbarten Wände 100
ausgebildet und erstreckt sich zwischen diesen. Der erste Flansch 52 ist der Anbaufläche 22
benachbart, während der zweite Flansch 54 von der Anbaufläche beabstandet ist. Die zwei
beabstandeten Flansche 52 und 54 bilden in Kombination mit den zwei Wänden 100 einzelne
Aussparungen 60 zwischen den Wänden 100. Gemäß Darstellung in Fig. 3 besitzt jede der
Aussparungen 60 einander gegenüberliegende, erste und zweite Aussparungsflächen 62, 64,
die der Anbaufläche benachbart bzw. von dieser beabstandet sind. Der erste Flansch 52 hat
eine erste Lippe 66 an seinem Öffnungsende, während der zweite Flansch eine zweite Lippe
68 an seinem Öffnungsende aufweist. Die ersten und zweiten Lippen befinden sich an dem
unteren bzw. oberen Ende der Kanäle, die in den ersten und zweiten Flanschen vorgesehen
sind.
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Mit Bezug auf Fig. 5-7 wird der Trägerstreifen 40, wenn die Verbinderleiter 34 am
Verbindergehäuse angebaut sind, vom Leiterrahmen abgeschnitten, und werden die
Federkontaktbereiche 42 hinsichtlich der mittleren Bereiche 44 normal abgebogen. Die Federbereiche 42
werden dann durch die beabstandeten Öffnungen 43 in der oberen Wand 30 des Gehäuses
nach unten bewegt, und die mittleren Bereiche 44 können in die flachen Kanäle in der oberen
Wand bewegt werden. Die Leiterbereiche 12, die Anschlußabschnitte 46, 48 und 50
aufweisen, erstrecken sich dann über die Rückwand 24 des Gehäuses hinaus nach hinten. Diese
Leiterbereiche werden dann nach unten abgebogen und in den Kanälen zwischen den
benachbarten Wänden 100 und benachbart den ersten und zweiten Lippenbereichen 66, 68 der Flansche
52, 54 gemäß Darstellung in Fig. 7 angeordnet. Wenn sich die Anschlußleiterabschnitte in der
in Fig. 7 dargestellten Stellung befinden, graben sich die Widerhaken 84 zweckmäßigerweise
in die Flächen 108 (Fig. 9A) der Wände 100 ein, um sie in ihrer Lage vor dem endgültigen
Formungsvorgang festzulegen. Ein Formwerkzeug 70 wird dann gegen die mittleren Bereiche
48 der Leiter bewegt und dient dazu, diese Bereiche in die einzelnen Ausnehmungen 60
hineinzustopfen. Das zweite Flanschteil 54 wirkt als Dorn zur Bildung des darum befindlichen
Kontaktbereichs 48. Die Bereiche 48 werden um die zweite Lippe 68 gemäß Darstellung
herumgebogen, und eine im allgemeinen U-förmige Feder wird dadurch an jedem Leiter
ausgebildet. In dem Ausmaß, in dem der erste Flansch mit dem zweiten Flansch bei dem
Formungsvorgang der Feder zusammenarbeitet, können die beiden Flansche als
Gesenkwerkzeuge verstanden werden, die mit dem Werkzeugteil 70 für den Formungsvorgang
zusammenarbeiten.
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Gemäß Darstellung in Fig. 3 hat jede Feder einen ersten Arm 72, der der ersten
Aussparungsfläche 62 benachbart ist, einen zweiten Arm 74, der der zweiten Aussparungsfläche 64
benachbart ist, und einen Bogenbereich 76. Der zweite Arm 74 jeder Feder steht über einen
Übergangsbereich 78 mit dem zugehörigen, benachbarten Leiterbereich 46 in Verbindung.
Der Bereich 80 jedes Leiters, der sich von der Mündung seiner zugehörigen Aussparung und
über den ersten Lippenbereich 66 erstreckt, dient als Ausrichtungs- oder Anordnungsbereich,
da er die Endbereiche 50 der Leiter in koplanarer Beziehung hält.
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Nachdem das Formwerkzeug zurückgezogen ist, sind die gebildeten Federn wie in Fig. 1 und
3 dargestellt. Die Leiter werden mittels des Formwerzeugs scharf umgebogen, wenn die
U-förmigen Federteile geformt werden, und wenn das Formwerkzeug zurückgezogen wird,
neigen die einzelnen Leiter zum "Zurückspringen", das heißt sie neigen dazu, teilweise zu
ihrer ursprünglichen Konfiguration zurückzukehren. Das Phänomen des Zurückspringens kann
beobachtet werden, wenn ein Blechstück um einen 90º-Winkel umgebogen und dann
freigegeben
wird. In Abhängigkeit von der Vergütung des Metalls bewegt sich das umgebogene
Stück nach der Freigabe etwas in Richtung auf seine ursprüngliche Stellung zurück, so daß
der fertiggestellte, abgebogene Metallabschnitt keine 90º-Abbiegung aufweist. Üblicherweise
wird dieses Phänomen des Zurückspringens als ein Problem bei Metallformgebungsarbeiten
betrachtet und muß berücksichtigt werden, wenn ein gestanztes und geformtes Metallteil
entworfen wird. Tatsächlich ist der Grund für das Vorsehen der Widerhaken 84 als
Rückhaltemittel das Zurückspringen des Bereichs 46, der der hinteren Seitenwand 24 benachbart ist, da
er dazu neigt, zu seiner ursprünglich horizontalen Stellung zurückzukehren.
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Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wirkt sich jedoch das Phänomen des
Zurückspringens zum Vorteil des fertiggestellten Produkts dadurch aus, daß der Endbereich 50
jedes Leiters 12 nachgiebig gegen den ersten Lippenbereich 66, den Anordnungsbereich der
zugehörigen Aussparung 60 nachgiebig vorgespannt ist. Das Gehäuse selbst besteht aus
preßgeformtem Kunststoffmaterial und ist daher genau dimensioniert. Hieraus folgt, daß, da die
Ausrichtungs- und Anordnungsbereiche der Leiter gegen die ersten Lippenbereiche
vorgespannt sind und die ersten Lippenbereiche genau miteinander fluchten, die Endbereiche 50
des Leiters und dessen Kontaktbereiche in genauer koplanarer Beziehung gehalten werden.
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Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Kontaktbereiche 14 unter der Anbaufläche 22 des Gehäuses
liegen. Infolgedessen werden die Endbereiche der Leiter nach oben gebogen, gesehen in Fig.
1, wenn der Verbinder an der Leiterplattenfläche 4 angebracht wird. Die Kontaktbereiche
sind infolgedessen gegen die Anschlußlötflächen elastisch vorgespannt; und ein ausreichender
und gleichmäßiger elektrischer Kontakt zwischen den Kontaktbereichen 14 und den
Anschlußlötflächen 10 wird sichergestellt.
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Weiter sind die Anschlüsse innerhalb der Kanäle fest angeordnet, da die Seitenränder der
Anschlüsse mit den Flächen 104 und 106 im Eingriff stehen. Die Anschlüsse sind an zwei
Punkten entlang ihrer Länge festgelegt, d. h. zwischen den zwei Flächen 104 und den zwei Flächen
106. Dies stellt sicher, daß die lange Schenkellänge der Anschlüsse infolge der mittleren
Feder ausreichend abgestützt und bezüglich der seitlichen Abmessung fluchtend ausgerichtet ist.
Des weiteren verläuft der Schenkelbereich 80 unter einem spitzen Winkel relativ zu der Höhe
der Fläche 106, was sicherstellt, daß eine lange Erstreckung des Anschlusses durch die mittels
der beiden zugewandten Flächen 106 (Fig. 9A) gebildete Einengung zur Fluchtung gebracht
und gerade ausgebildet ist. Alle vorstehend genannten Merkmale arbeiten im Hinblick darauf
zusammen, sicherzustellen, daß die Kontaktbereiche 14, die sich nach hinten erstrecken und
die von der hinteren Seitenwand 24 des Gehäuses beabstandet sind, genau zur Fluchtung
gebracht und seitlich beabstandet sind für die genaue Anordnung hinsichtlich der
Anschlußlötflächen 10 an der gedruckten Leiterplatte.
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Wie oben angegeben, ist ein Rückhaltewiderhaken 84 wie gezeigt an dem zweiten Arm 74
jedes Federteils vorgesehen, und während der Bildung des Federteils bewegt sich der
Schenkelbereich 74 auf einer bogenförmigen Bahn rund um die Lippe 68 des zweiten
Flanschbereichs, wodurch der Widerhaken 84 veranlaßt wird, eine bogenförmige Bahn 86 in Richtung
auf die zweite Seitenfläche 64 des Flanschs 54 zu graben. Anders ausgedrückt, bewegen sich
die Widerhaken 84, wenn das Formwerkzeug in die Kanäle vorsteht, um die einzelnen
Anschlüsse in einzelne Aussparungen 60 zu drücken, entlang einer bogenförmigen Bahn 86, die
sich in die ausgesparten Flächen 108 der Wände 100 eingräbt. Wenn das Formwerkzeug die
Anschlüsse innerhalb der Aussparungen 60 absetzt, besitzt, wie oben angegeben, jeder
gebildete Anschluß eine U-förmige Feder, die durch die Anschlußbereiche 72, 74 und 76 gebildet
ist.
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Es ist zu beachten, daß sich das metallische Zurückspringen wiederum als Vorteil auswirkt.
Da die Feder zwischen den zwei Flanschen 52 und 54 angeordnet ist und da der
Schenkelbereich 72 der Feder nachgiebig gegen die Lippe 66 des Flanschs 52 vorgespannt ist, wirkt eine
nach oben gerichtete Reaktionskraft auf den Schenkel 72, der sie an den Schenkelbereich 74
weiterführt. Dies führt dazu, daß der Rückhaltewiderhaken nach oben weiter in Richtung auf
die zweite Aussparungsfläche 64 gedrückt wird. In vorteilhafter Weise drückt diese
Federkraft den Widerhaken stets tiefer in das nicht durchgrabene Material, wenn der Widerhaken
weiter auf seiner bogenförmigen Bahn gedrückt wird, statt zu versuchen, sich auf seiner
ursprünglichen Bewegungsbahn zurückzubewegen. Dasselbe gilt, wenn der Verbinder an der
Platte angeordnet wird, da die Reaktionskraft gegen den Berührungsbereich 14 nach oben
gerichtet ist und versucht, den Widerhaken 84 innerhalb des Kunststoffs weiter zum Sitzen zu
bringen.
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Wie oben angegeben, wird der zweite Lippenbereich 68 als Dorn zur Ausbildung der
bogenförmigen Bahn des Anschlußbereichs 74 verwendet. Die obere Ecke 57 des Gehäuses wird als
Dorn für die Ausbildung des Anschlußbereichs 46 verwendet, der, wie beachtet werden sollte,
einen Radius größer als der Formgebungsradius des Anschlußbereichs 74 besitzt. Um den
Anschluß vom Gehäuse an der hinteren Seite abzuheben, wäre es erforderlich, daß sich der
Anschlußbereich 46 entlang seiner ursprünglichen Bewegungsbahn zurückbewegt. Dies
würde
es erforderlich machen, daß sich die Widerhaken 84 durch die Flächen 108 der Wände 100
graben. Es ist wichtig zu beachten, daß sich die Widerhaken durch solches Kunststoffmaterial
graben müssen, das noch nicht eingeschnitten worden ist.
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Es ist für denjenigen, der Kenntnisse auf dem Gebiet von Rückhaltemaßnahmen wie
Widerhaken, die sich in Kunststoff eingraben, besitzt, einzusehen, daß das Entfernen des
Anschlusses von der hinteren Gehäuseseitenwand 24 nicht nur erfordert, daß sich die
Widerhaken durch nicht geschnittenen Kunststoff graben. Wenn sich die Widerhaken durch das
Kunststoffmaterial auf dem ursprünglichen Bogen graben, fließt das Kunststoffmaterial oder
es trennt sich, um eine Art Kanal zu bilden. Somit müßte, wenn die Widerhaken von der
hinteren Seitenwand 24 des Gehäuses abgehoben werden sollen, die Widerhaken 84 auch durch
das Kunststoffmaterial schneiden oder über dieses hinweglaufen, das zur Bildung des
gegrabenen Kanals geflossen ist. Da das Entfernen des Anschlusses es notwendig machen würde,
daß sich der Anschlußbereich entlang seiner ursprünglichen Bahn oder seines ursprünglichen
Bogens bewegt, müßten sich die Widerhaken des weiteren durch die angehobene Fläche 104
hindurchbewegen.
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Fig. 9B zeigt ein alternatives Gehäuse, bei dem die Wände Flächen 104' besitzen, die sich
weiter nach unten in das Gehäuse erstrecken, so daß sich dann, wenn sich die Widerhaken
hineinbewegen, die Widerhaken in die angehobene Fläche 104' eingraben.
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Fig. 8 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der die erste Lippe, gegen die der erste
Arm vorgespannt ist, eine geneigte Fläche 88 anstelle eines scharfen Randes aufweist. Unter
bestimmten Umständen ist diese Alternative zu bevorzugen.
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Es sollte anerkannt werden, daß die vorliegende Erfindung nicht zur Verwendung bei
Anwendungen mit Oberflächenmontage begrenzt ist. Beispielsweise könnte der Leiterabschnitt
zur Verwendung mit Anschlüssen vom Durchgangslochtyp ausgebildet sein; der
Leiterabschnitt weist dann abgescherte Abschnitte auf, die den Leiterabschnitt flankieren, der sich
nach unten zu der Platte hin erstreckt. Die abgescherten Abschnitte würden Widerhaken an
ihren äußeren Kanten aufweisen. Wenn der Anschluß an dem Gehäuse zu haltern ist, werden
die abgescherten Abschnitte und nicht der gesamte Leiterabschnitt in die Kanäle hinein über
eine gebogene Bahn gedrückt, die ähnlich der oben beschriebenen ist. Der Leiterabschnitt
wird in einem im wesentlichen lotrechten Bereich für eine Durchgangslochbefestigung
gehalten.