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Diese Erfindung bezieht sich auf eine Schelle zum Abschirmen eines elektrischen Verbinders
mit mehreren Kontakten, der Kontakte hat, die dazu ausgebildet sind, an Leitern eines
abgeschirmten Kabels angeschlossen zu werden, sowie auf eine
Kabelzugentlastungseinrichtung in der Schelle.
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In US-A-4 337 989 und US-A-4 611 878 ist eine Abschirmungsschelle für einen elektrischen
Verbinder mit mehreren Kontakten offenbart. Die Schelle weist zwei Schellenglieder auf, die
miteinander um den Verbinder und den Endabschnitt eines abgeschirmten, elektrischen Kabels
mit mehreren Drähten herum verrastet werden können, welches Kabel an Anschlüsse des
Verbinders angeschlossen worden ist. Jedes Schellenglied weist einen halbzylindrischen
hinteren Abschnitt auf, wobei die hinteren Abschnitte zusammenwirken, um eine freigelegte
Länge der Litzenabschirmung des Kabels an dessen Endabschnitt zu umschließen. Bevor die
Drähte des Kabels mit den Kontakten des Verbinders verbunden werden, wird eine
rohrförmige Hülse auf das Kabel aufgeschraubt, da die Hülse zu klein ist, daß der Verbinder durch
diese hindurchgehen könnte. Wenn die Schellenglieder um das Kabel herum miteinander
verrastet worden sind, wobei deren hintere Abschnitte die freigelegte Länge der
Kabelabschirmung umschließen, wird die Hülse längs des Kabels und über die hinteren Abschnitte
verschoben und dann darum festgeklemmt, um eine Kabelzugentlastung zu bieten und eine
dauerhafte elektrische Verbindung zwischen den Schellengliedern und der Litzenabschirmung
des Kabels herzustellen. Trotzdem kann die Verwendung einer solchen Hülse Probleme
verursachen, wenn ein Draht des Kabels falsch angeordnet worden ist oder wenn Versuche
zeigen, daß die so hergestellte Anordnung überarbeitet werden muß, da jede Reparatur, die es
erforderlich macht, die Hülse wieder zu öffnen, auch erfordert, daß die Hülse abgezogen und
der Verbinder vollständig neu angeschlossen werden muß, so daß eine neue Hülse auf das
Kabel aufgeschraubt werden kann. Ferner kann die Hülse für den Festklemmvorgang falsch
angeordnet sein.
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US-A-4 842 547 offenbart die Verwendung einer allgemein U-förmigen Klammer, die mit
Widerhaken versehene Schenkel hat, als Kabelzugentlastungsmittel zum Befestigen des
Endabschnitts eines elektrischen Kabels mit Litzenabschirmung an dem Kunststoffgehäuse
eines elektrischen Verbinders, an den das Kabel angeschlossen worden ist. Die Klammer wird
über den Kabelendabschnitt eingesetzt, dessen Abschirmung freigelegt worden ist, so daß die
mit Widerhaken versehenen Schenkel der Klammer in Ausnelunungen in dem
Kunststoffgehäuse eingreifen. Kunststoffmaterial kann natürlich unter dem aufrechterhaltenen Druck
"kriechen".
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Die vorliegende Erfindung besteht in einer Abschirmungsschelle, wie sie in Anspruch 1
definiert ist. US-A-4 557 545 offenbart eine Schelle gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Wie hier offenbart, bilden zwei Abschirmungsschellenglieder gemeinsam eine Schelle für
einen elektrischen Verbinder, der geeignet ist, um mit einem abgeschirmten elektrischen
Kabel verbunden zu werden. Jedes Schellenglied ist mit einem Zugentlastungsschellenglied
versehen. Die Zugentlastungsschellenglieder sind miteinander austauschbar, um einen
Endabschnitt des Kabels zu umschließen, längs welchem sich eine freigelegte Länge der
Kabelabschirmung erstreckt, an der der isolierende Mantel entfernt worden ist. Die
Zugentlastungsglieder sind mit Flanschen und Ausnehmungen ausgebildet, wobei die Flansche in die
Ausnehmungen einklemmbar sind, um die Zugentlastungsschellenglieder in festem Eingriff
miteinander zu befestigen, wobei die freigelegte Länge der Kabelabschirmung dazwischen
zusammengedrückt wird. Somit wird eine separate Hülse zum Aufschrauben auf das Kabel
nicht benötigt, und die Schellenglieder können wieder geöffnet werden, nachdem die
Zugentlastungsschellenglieder miteinander in Eingriff gebracht worden sind, aber bevor der
Flansch festgeklemmt wird. Auch verläßt man sich nicht auf eine mechanische Verbindung
von Metall zu Kunststoff, um die Zugentlastungsschellenglieder um das Kabel herum zu
befestigen.
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Jedes Zugentlastungsschellenglied kann einstückig mit dem entsprechenden Schellenglied
ausgebildet sein, so daß die gesamte Schelle aus nur zwei Teilen besteht, die aus einem
geeigneten Metallblechvorrat ausgestanzt und geformt werden können. Die
Zugentlastungsschellenglieder
können in einer solchen Weise miteinander verrastbar sein, daß sie für den
Festklemmvorgang nicht relativ zueinander fehlausgerichtet werden können.
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Jedes Zugentlastungsschellenglied kann einen allgemein U-förmigen Querschnitt haben mit
einer in der Wand des Unterteils eines dieser Glieder ausgebildeten Ausnehmung und mit
Flanschen, die von den freien Kanten der Seitenwände des anderen dieser Glieder zum
Festklemmen in die Ausnehmung vorragen.
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Falls erforderlich, kann wenigstens eines der Zugentlastungsschellenglieder ein getrenntes Teil
sein, das mit einer Struktur für seine Kupplung mit dem entsprechenden Schellenglied
versehen ist.
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Die Zugentlastungsschellenglieder können Zwitterwesen sein, wobei jedes eine Ausnehmung
und wenigstes einen Flansch hat. So kann der Flansch eines der Zugentlastungsschellenglieder
in die Ausnehmung des anderen eingeklemmt werden und umgekehrt.
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Die Zugentlastungsglieder können an verschiedene Kabelstärken angepaßt werden, indem man
sie mit Eindrückungen versieht, um den Querschnittsbereich zu vermindern, der zur
Aufnahme des Kabels zur Verfügung steht, beispielsweise zum Zeitpunkt des
Festklemmvorgangs.
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Ausführungsformen der Erfindung werden nun beispielsweise unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 1 ist eine auseinandergezogene isometrische Ansicht einer abgeschirmten
elektrischen Verbinderanordnung, die eine Schelle gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung aufweist;
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines elektrischen Verbinders mit mehreren Kontakten, der
mit einem mit abgeschirmter Litze versehenen elektrischen Kabel verbunden ist;
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Fig. 3 ist eine auseinandergezogene isometrische Ansicht des Klemmwerkzeugs, das zum
Anklemmen von Kabelzugentlastungs-Schellengliedern der Schelle um das
abgeschirmte Kabel herum verwendet wird;
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Fig. 4 ist eine auseinandergezogene isometrische Darstellung, die den Festklemmvorgang
veranschaulicht;
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Fig. 5 bis 7 sind bruchstücksweise isometrische Ansichten, die aufeinander folgende
Schritte beim Verbinden der Zugentlastungsschellenglieder mit dem Kabel
veranschaulichen;
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Fig. 8 bis 10 sind Ansichten, teilweise im Schnitt gezeigt und mit Teilen weggelassen, die
die Verwendung eines Werkzeugs während der in den Fig. 5 bis 7
veranschaulichten Schritte darstellen;
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Fig. 11 ist eine vergrößerte Längsschnittansicht, die die festgeklemmte Verbindung
zwischen den Kabelzugentlastungs-Schellengliedern und dem Kabel
veranschaulicht;
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Fig. 12 ist eine Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 11, zeigt aber die
Kabelzugentlastungs-Schellenglieder an ein Kabel kleinerer Größe angeklemmt, als das in Fig.
11 gezeigte;
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Fig. 13 ist eine isometrische Ansicht, die die Schelle mit dem Verbinder und dem Kabel
zusammengefügt zeigt;
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Fig. 14 ist eine isometrische Ansicht, die die in Fig. 5 veranschaulichte Anordnung mit
einem darum herumgeformten isolierenden Gehäuse zeigt;
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Fig. 15 ist eine Draufsicht auf einen Rohling aus Metallblech zum Herstellen eines
Schellenglieds einer Schelle gemaß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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Fig. 16 ist eine Ansicht des Schellenglieds, das mittels des in Fig. 15 gezeigten Rohlings
hergestellt ist;
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Fig. 17 ist eine Endansicht, teilweise im Schnitt, des in Fig 16 gezeigten Schellenglieds;
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Fig. 18 ist eine Endansicht des anderen Schellenglieds des anderen Ausführungsbeispiels;
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Fig. 19 ist eine Endansicht, die die Schellenglieder von Fig. 16 bis 18 zusammengefügt
veranschaulicht, bevor daran ein Krimpvorgang durchgeführt wird;
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Fig. 20 ist eine auseinandergezogene isometrische Ansicht eines Schellenglieds gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
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Fig. 21 ist eine isometrische Ansicht, die die Schelle von Fig. 20 mit deren
Schellengliedern in einer zusammengefügten Stellung zeigt, bevor ein Krimpvorgang
daran durchgeführt wird.
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Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist die abgeschirmte elektrische Verbinderanordnung 2 eine
Abschirmungsschelle auf, die aus oberen und unteren, aus einem Stück ausgestanzten und
geformten Schellengliedern 4 und 6 besteht, die beispielsweise aus kaltgewalztem Stahl
hergestellt und gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgeführt sind, sowie
einen elektrischen Verbinder 8 mit mehreren Kontakten.
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Das Schellenglied 4 weist einen, den Verbinder aufnehmenden vorderen Schellenteil 10, einen
die Kabeldrähte aufnehmenden Schellenteil 12, der sich von dem Teil 10 nach hinten
verjüngend weg erstreckt, und ein Kabelzugentlastungs-Schellenglied 14 auf, das von dem
kleineren, hinteren Ende des Teils 12 nach hinten vorragt.
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Das Schellenglied 4 weist eine Hauptwand 16 auf, von der Seitenwände 17 vorragen, die an
ihren vorderen Enden mit Flanschen 18 mit Öffnungen zur Montage des Verbinders versehen
sind. Die Hauptwand 16 ist mit einer nach innen vorragenden, an dem Verbinder
angreifenden Rippe 20 versehen, die sich quer über den Schellenteil 10 unmittelbar hinter den
Flanschen 18 erstreckt, und mit einer nach oben offenen, Flansche aufnehmenden Ausnehmung 22
an jedem Ende der Rippe 20. Der Übergang 24 zwischen jeder Seitenwand 17 und der
Hauptwand 16 ist abgerundet, wenigstens benachbart zu der entsprechenden Ausnehmung 22.
Der Teil 10 ist ferner mit einem vorderen, den Verbinder haltenden Mantel 23 versehen.
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Das Zugentlastungs-Schellenglied 14 weist eine Hauptwand 26 auf, die sich von der
Hauptwand 16 über einen Übergang 26' nach hinten erstreckt. Von entgegengesetzten Kanten der
Hauptwand 26 ragen parallele Seitenwände 28 nach unten, wobei Übergänge 30 zwischen den
Wänden 26 und 28 abgerundet ist, das heißt, sie sind nach außen konvex. Über die
Hauptwand 26 hinweg erstreckt sich zwischen ihren Enden eine Vertiefung 32 zwischen den
abgerundeten Übergängen 30, wobei die Vertiefung 32 einen flachen Boden 34 hat. Die
Seitenwände 17 des Schellenteils 10, 12 sind mit Fensterverriegelungsmitteln versehen, die
Seitenwände 28 des Schellenglieds 14 sind auch mit Fensterverriegelungsmitteln 36 versehen,
wobei alle diese Fensterverriegelungsmittel nur schematisch gezeigt sind.
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Das Schellenglied 6 weist einen vorderen, einen Verbinder aufnehmenden Schellenteil 38,
einen die Drähte eines Kabels aufnehmenden Schellenteil 40, der nach hinten weg von dem
Teil 38 abgeschrägt ist, und ein Kabelzugentlastungs-Schellenglied 42 auf, das von dem
kleineren Ende des Teils 40 nach hinten vorragt. Das Schellenglied 6 hat eine Hauptwand 44,
von der Seitenwände 46 nach oben vorstehen, die an ihren vorderen Enden mit mit
Öffnungen versehenen Flanschen 48 zur Montage des Verbinders versehen sind. Die Seitenwände
46 haben eine komplementäre Gestalt zu den Seitenwänden 17 des Schellenglieds 4. Die
Hauptwand 44 ist mit einer an einem Verbinder angreifenden Rippe 50 versehen, die sich
quer über den Schellenteil 30 unmittelbar hinter den Flanschen 48 erstreckt und die zwischen
den Seitenwänden 46 vorragt. Der Übergang 52 zwischen jeder Seitenwand 46 und der
Hauptwand 44 ist abgerundet. Von der freien Kante 51 jeder Seitenwand 46 ragt eine
allgemein rechteckige Lasche 53 nach oben vor, die hinter dem entsprechenden Flansch 48
angeordnet ist. Das Zugentlastungs-Schellenglied 42 weist eine Hauptwand 54 auf, die sich
von der Hauptwand 44 des Schellenglieds 6 nach hinten erstreckt, und parallele Seitenwände
56, die von entgegengesetzten Kanten der Hauptwand 54 nach oben stehen, wobei die
Übergänge 58 zwischen den Wänden 54 und 56 abgerundet sind. Der Teil 38 hat einen
vorderen, einen Verbinder aufnehmenden Flansch 57. Von der freien Kante 60 jeder Wand 56
steht eine Lasche 62 von allgemein rechteckiger Gestalt mittig zwischen den Enden der Kante
60 nach oben vor.
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Die Seitenwände 46 des Schellenteils 38 sind mit Fensterverriegelungsmitteln 64 versehen,
die zum Verriegelungseingriff mit den Fensterverriegelungsmitteln 36 der Seitenwände 17
angeordnet sind, wobei die Seitenwände 56 des Zugentlastungs-Schellenglieds 42 mit
Fensterverriegelungsmitteln 66 versehen sind, die zum Verriegelungseingriff mit den
Fensterverriegelungsmitteln 36 der Seitenwand 28 des Kabelzugentlastungs-Schellenglieds 14 angeordnet
sind. Die Fensterverriegelungsmittel 64 und 66 sind nur schematisch gezeigt.
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Der Verbinder 8 weist ein isolierendes Gehäuse 68 auf, das eine vordere metallische
Abschirmplatte 70 hat, die sich über Montageflansche 72 an jedem Ende des Gehäuses 68
hinweg erstreckt. Innerhalb des Gehäuses 68 sind elektrische Anschlüsse 74 (nur schematisch
gezeigt) angeordnet, die an der Rückseite des Gehäuses 68 Einrichtungen, z.B. für ein
Ankrimpen oder zur Isolationsverlagerung, haben, die mit einzelnen Drähten W eines
abgeschirmten
elektrischen Kabels C mit mehreren Drähten verbunden sind, dessen metallische
Litzenabschirmung 5 von einem abgestreifen Ende des Kabels C zurtickgefaltet worden ist,
so daß sie über dem Kabelmantel J liegt, wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist.
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Jedes Schellenglied ist ein ausgestanztes und geformtes Metallglied, das eine allgemein ebene
Hauptwand mit einer oder mehreren Seitenwänden hat, die von deren Seitenkanten vorstehen
und einen vorderen Abschnitt zur Aufnahme eines Verbinders und einen hinteren Abschnitt
zum Kabeldurchgang bilden. Wenn die Schellenglieder über den Verbinder positioniert
werden, bilden sie einen Hohlraum, der die Rückseite des Verbinders und die Drähte des
Kabels umgibt.
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Wie in den Fig. 3 bis 9 gezeigt ist, weist ein Werkzeug 76 zum Zusammenwirken mit einem
Krimpamboß 78 (Fig. 4) zum Ankrimpen der Zugentlastungs-Schellenglieder 14 und 42 um
den zurückgefalteten Teil der Abschirmung S des Kabels C herum ein Paar von Seitenpiatten
80 auf, die Seitenwände haben, die Schenkel 82 und zwischen den Platten 80 eine
Krimpmatrize 84 begrenzen, die ein Paar von Seitenwänden hat, die durch Schenkel 86 begrenzt sind,
zwischen welchen sich ein rechteckiger Krimpvorsprung 88 befindet, der an jeder Seite durch
eine konkave Flanschbördelfläche 90 begrenzt ist. Der Amboß 78 weist eine längliche flache
Arbeitsoberfläche 92 auf, die oberhalb eines Unterteils 94 angehoben ist. Ein
Durchgangsschlitz 96 zur gleitfähigen Aufnahme eines Verformungswerkzeugs 98 öffnet sich in die
Oberfläche 92 benachbart zu jedem von deren Enden und öffnet sich auch in die untere
Fläche des Unterteils 94.
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Es wird nun auf die Fig. 5 bis 7 Bezug genommen, die die Zugentlastungs-Schellenglieder 14
und 42 zeigen, aber wegen der Klarheit nicht den Rest der Schellenglieder 4 und 6. Um die
Schellenglieder 4 und 6 mit dem Verbinder 8 zusammenzufügen, wird der Teil des Kabels C,
über dessen Mantel J die Litzenabschirmung zurückgefaltet worden ist, auf die Hauptwand 54
des Schellenglieds 42 zwischen dessen Seitenwänden 56 gelegt, wie es in Fig. 5 gezeigt ist,
und die Schellenglieder 4 und 6 werden dann um den Verbinder 8 in übereinanderliegender
Beziehung miteinander verriegelt mittels der Fensterverriegelungsmittel 36 und 64, wobei die
Zugentlastungs-Schellenglieder 14 und 42 miteinander um den äußeren Teil der
Litzenabschirmung 5 mittels der Fensterverriegelungsmittel 36 und 66 verriegelt werden, wie es in
Fig. 6 gezeigt ist, wobei die Seitenwände 28 des Gliedes 14 zwischen den Seitenwänden 56
des Gliedes 42 aufgenommen werden. In dieser miteinander in Eingriff befindlichen oder
zusammengefügten Stellung der Schellenglieder 4 und 6 sind die Flansche 53 des Gliedes 6
mit den Ausnehmungen 22 des Gliedes 4 ausgerichtet und ragen über diese nach oben, und
die Flansche 62 des Kabelzugentlastungsglieds 42 sind mit der Ausnehmung 32 des
Kabelzugentlastungsglieds 14 (Fig. 6) ausgerichtet und ragen über diese nach oben. Die Flansche
72 des Verbinders 8 liegen zwischen den Flanschen 18 und 48 an einer Seite und die
Querflansche 23 und 57 der Schellenglieder 4 und 6 sind mit den Öffnungen in den Flanschen 18,
48 und 72 ausgerichtet. Die axiale Stellung des Kabels C in bezug auf die Schellenglieder 14
und 42 kann nun, falls erforderlich, ausgerichtet werden.
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Die bisher geschaffene Anordnung 4, 6, 8 wird in eine (nicht gezeigte) Vorrichtung
eingebracht, wobei die Hauptwand 54 des Zugentlastungsglieds 42 auf der Arbeitsoberfläche 92
des Ambosses 78 liegt und die Hauptwand 44 des Schellenglieds 6 auf der flachen
Arbeitsfläche eines weiteren Ambosses (nicht gezeigt) liegt. Das Werkzeug 76 wird dann über einen
Arbeitshub nach unten getrieben, so daß seine Schenkel 82 und 86 die Seitenwände 56 des
Gliedes 42 zwischen sich umfassen, bis die freien Enden der Schenkel 82 und 86 auf dem
Amboßunterteil 94 auftreffen. Während dieses Arbeitshubs wird der Querschnittsbereich des
Kabels vermindert, da er zusammengepreßt wird. Die Flansche 62 des Glieds 42 werden
durch die konkaven Oberflächen 90 der Matrize 84 umgebogen und nach unten in die
Ausnehmung 32 des Zugentlastungs-Schellenglieds 14 durch den Krimpvorsprung 88 der
Matrize 84 gedrückt, wie es in Fig. 7 gezeigt ist, und die Verformungswerkzeuge 98 werden
durch die Schlitze 96 des Ambosses 78 angehoben, so daß sie querverlaufende Eindrückungen
106 in der Hauptwand 54 des Gliedes 42 bilden. Alternativ können querverlaufende
Eindrückungen 106 in der Hauptwand 54 während des Stanzens und Formens der Schellen
angebracht werden. Die Zugentlastungsglieder 14 und 42 werden dadurch fest um das Kabel
C herum in Kontakt mit dem zurückgefalteten Teil von dessen Abschirmung S gekrimpt, um
eine Zugentlastung für das Kabel C und eine dauerhafte elektrische Verbindung zwischen der
Abschirmung 5 und den Schellengliedern 4 und 6 zu schaffen. Die relativen Stellungen des
Werkzeugs 76, des Ambosses 78, der Zugentlastungsglieder 14 und 42 und des Kabels C
während des Krimpvorgangs sind in auseinandergezogener Form in Fig. 4 gezeigt.
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Während des oben beschriebenen Krimpvorgangs wird ein weiteres (nicht gezeigtes)
Werkzeug über einen Arbeitshub angetrieben, um die Flansche 53 der Schellenglieder 6 in die
entsprechenden Ausnehmungen 22 des Schellenglieds 4 zu verformen, um die Glieder 4 und
6 dauerhaft mit dem Verbinder 8 zu befestigen, der fest zwischen den Rippen 20 und 50 der
Glieder 4 und 6 ergriffen wird und gegen eine Bewegung nach vorn durch die Flansche 23
und 57 gehindert ist. Die so erzeugte Anordnung ist in Fig. 13 gezeigt. Wie in Fig. 14 gezeigt
ist, kann ein Kunststoffgehäuse 102 über die Anordnung geschoben oder darüber geformt
werden, um die Schellenglieder 4 und 6 und ihre Zugentlastungs-Schellenglieder 14 und 42
zu umschließen, wobei Schrauben 104 in dem Gehäuse 102 vorgesehen sind, um den
Verbinder 8 mit einem daran anzufügenden Verbinder (nicht gezeigt) zu befestigen.
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Die Fig. 8 bis 10, in denen das Kabel C und der Amboß 78 nicht gezeigt sind,
veranschaulichen den Krimpvorgang der Matrize 84, wie oben beschrieben, und zeigen am besten die
Querschnittsgestaltung der Kabelzugentlastungs-Schellenglieder 14 und 42.
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Fig. 11 zeigt im axialen Schnitt die gekrimpte Verbindung, die wie oben beschrieben erzeugt
wurde, zwischen den Gliedern 14 und 42 mit dem dazwischen zusammengedrückten Kabel C.
Wie in Fig. 11 gezeigt ist, ist der zurückgefaltete Teil der Litzenabschirmung S des Kabels C
dicht zwischen der inneren Oberfläche des Bodens 34 der Ausnehmung 32 und der inneren
Oberfläche der Quereindrückungen 106 ergriffen, die in der Hauptwand 54 des Gliedes 42
ausgebildet sind. Die damit durch die Schellenglieder 14 und 42 geschaffene
Zugentlastungsschelle kann an verschiedene Kabelstärken oder -durchmesser angepaßt werden, indem man
die Tiefe der Ausnehmung 32 und/oder die Tiefe der Eindrückungen 106 geeignet wählt.
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Fig. 12 zeigt Kabelzugentlastungs-Schellenglieder 14a und 42a, die eine Ausnehmung 32' von
größerer Tiefe als die Ausnehmung 32 und Eindrückungen 106' von größerer Tiefe als die
Eindrückungen 106 haben und die an ein Kabel C' von wesentlich kleinerem Durchmesser als
das Kabel C angekrimpt sind.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel der Schelle wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 15 bis
19 beschrieben, in denen Teile, die die gleichen sind oder die die gleichen Funktionen haben,
wie entsprechende Teile der Schellenglieder 4 und 6, die oben beschrieben wurden, die
gleichen Bezugsziffern wie diese entsprechenden Teile, aber mit Hinzufügung eines
Strichsymbols, tragen.
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Wie in Fig. 15 gezeigt ist, hat der Metallblechrohling 6", der längs Faltlinien 110 geformt
werden kann, um ein Schellenglied 6' zu bilden, eine Einschnürung 112, die einen Teil 42"
des Rohlings 6" zur Bildung des Kabelzugentlastungs-Schellengliedes 42' des Gliedes 6' mit
einem Rohlingsteil 40" verbindet, um den Teil 40' des Gliedes 6' zu bilden. Die
verbleibenden Teile des Rohlings 6" tragen die gleichen Bezugsziffern wie die entsprechenden Teile des
Gliedes 6, aber mit der Hinzufügung eines weiteren Strichsymbols.
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Nach oder während dem Falten des Rohlings 6" längs der Faltlinien 110 wird die
Einschnürung 112 umgedoppelt, wie es am besten in dem teilweise geschnittenen Abschnitt von Fig.
17 zu sehen ist, so daß der Übergang zwischen dem Zugentlastungs-Schellenglied 42' und
dem die Kabeidränte aufnehmenden Teil 40'geschlossen ist, wie es auch aus Fig. 16
ersichtlich ist, die das Glied 6' in Ansicht zeigt. Um eine abgewinkelte Einfürung für das Kabel zu
bilden, kann das Glied 42'um die aufgedoppelte Einschnürung 112 abgewinkelt sein, wie es
in Fig. 17 gezeigt ist. Das Kabelzugentlastungs-Schellenglied 14' ist in ähnlicher Weise in
bezug auf den die Kabeldrähte aufnehmenden Teil 12' des Gliedes 4' abgewinkelt, wie es in
Fig. 18 gezeigt ist. Fig. 19 zeigt die Glieder 4' und 6', wenn sie zusammengefügt worden
sind, bevor sie um das Kabel in der oben beschriebenen Weise herum gekrimpt werden,
wobei sich der abgewinkelte Kabelaustritt an der Oberseite der Figur befindet.
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Ein drittes Ausführungsbeispiel der den Verbinder abschirmenden Schelle wird nun unter
Bezugnahme auf die Fig. 20 und 21 beschrieben. Diese Schelle ist dazu bestimmt, einen
flachen elektrischen Verbinder (nicht gezeigt) mit mehreren Kontakten von rechteckiger
Gestalt, wie oben beschrieben, aufzunehmen. Die Schelle besteht aus einem Schellenglied
114, einem Kabelzugentlastungs-Schellenglied 126, das die Form einer Klammer hat, die von
dem Glied 114 getrennt, aber an diesem befestigbar ist, und einem weiteren Schellenglied
136.
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Das Schellenglied 114, das im wesenlichen rechteckig ist, weist eine Hauptwand 115 auf, von
der eine vordere Wand 116 nach unten ragt, die einen zentralen Ausschnitt 118 hat, zwei
gegenüberliegende Seitenwände 120, die mit mit Öffnungen versehenen vorderen Flanschen
122 mit Verriegelungsfenstem 124 ausgebildet sind, und einen vorderen, den Verbinder
haltenden Flansch 123. Das Kabelzugentlastungsglied 126 weist eine Hauptwand 127 auf, von
der mit Hilfe abgerundeter Übergänge gegenüberliegende Seitenwände 128 nach unten ragen,
wobei sich von der freien Längskante jeder dieser Wände ein Befestigungsflansch 130
erstreckt, der in einer Richtung weg von der entsprechenden Seitenwand 128 geringfügig
verjüngt sein kann. Jede Seitenwand 128 hat einen nach außen gerichteten vorderen Flansch
132, der normal dazu vorsteht, wobei die Hauptwand 127 einen vorderen, nach außen
gerichteten Flansch 134 hat, der normal dazu über deren volle Breite vorragt. Die Wand 127
kann mit einem gekrümmten hinteren Kabeleinführungsflansch 129 ausgebildet sein, der sich
auch längs ihrer Breite erstreckt.
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Das Schellenglied 136 weist eine Hauptwand 138 auf, von der gegenüberliegende
Seitenwände 140 nach oben stehen, die mit Riegeln 142 zum Eingriff in die Fenster 124 des
Schellenglieds 114 vorgesehen sind, und ist auch mit mit Öffnungen versehenen vorderen Flanschen
143 ausgebildet. Von der Wand 138 steht auch ein vorderer, einen Verbinder haltender
Flansch 139 und entgegengesetzt dazu ein Paar von mit Abstand angeordneten hinteren
Wänden 144 und 146 vor, die zwischen sich einen Kabeldurchgang bilden. Von der
Hauptwand 138 ragt zwischen den Wänden 144 und 146 ein Kabelzugentlastungs-Schellenglied 147
(174) vor, das eine Hauptwand 149 aufweist, von der hintere Seitenwände 148 nach oben
vorstehen, die gekrümmte Kabeleinführungsflansche 150 haben, die seitlich davon vorragen.
Rudimentäre Seitenwände 162 der Hauptwand 149 verbinden die Seitenwände 148 mit der
Hauptwand 138. Zwischen den Seitenwänden 148 ist die Hauptwand 149 mit einem
gekrümmten Kabeleinführflansch 160 ausgebildet. Die Hauptwand 149 ist mit einer
Ausnehmung 164 zwischen den Seitenwänden 162 ausgebildet, wobei sich die Ausnehmung 164
nach unten öffnet, wie es in Fig. 20 zu sehen ist, und die eine abgerundete Umfangswand 165
hat, die nach unten konkav ist, wobei die Ausnehmung 164 einen flachen Boden 166 hat.
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Um die Schellenglieder 114 und 136 mit dem Verbinder zusammenzufügen, wenn dessen
Anschlüsse mit den Drähten W" eines abgeschirmten Verbinders C" verbunden worden sind,
wobei die Litzenabschirmung S" längs des Kabelmantels J" zurückgefaltet worden ist, wird
der Verbinder in die Schelle 136 zwischen deren Seitenwände 140 eingesetzt, wobei der Teil
des Kabels C", längs welchem die Abschirmung S" zurückgefaltet worden ist, in dem
Kabelzugentlastungsglied 147 zwischen dessen Seitenwänden 148 und 162 liegt. Die
Schellenglieder 114 und 136 werden dann in übereinanderliegender Beziehung zusammengefügt, wie
in Fig. 21 gezeigt ist, wobei die Flansche 132 und 134 des Schellenglieds 126 vor der
vorderen Wand 116 des Schellenglieds 114 eingreifen. Die Riegel 142 greifen in die
Verriegelungsfenster 124 ein, um die Glieder 114 und 136 in ihrer zusammengefügten Beziehung
zu halten. In dieser Beziehung umgeben die Seitenwände 128 des Gliedes 126 die
Seitenwände 148 und 162 des Gliedes 147 (174), wobei die Flansche 130 an den Wänden 128 über das
Glied 147 (174) hinaus vorragen, wie gezeigt ist. Die Flansche 130 werden umgebogen, um
an der Wand 165 der Tasche 164 anzugreifen, und zwar mittels eine Werkzeugs der oben
beschriebenen Art, so daß die Glieder 126 und 147 (174) um das Kabel C" gekrimpt sind, um
eine festgeklemmte Verbindung der Art zu erzeugen, wie sie oben unter Bezugnahme auf die
Fig. 11 und 12 beschrieben wurde.