DE69517671T2

DE69517671T2 - Verbinderelement zur Verbindung einer flexiblen Folie und eines stiftförmigen Kontaktelements sowie ein dazugehöriges Verbindungswerkzeug und Verfahren zur Herstellung derselben

Info

Publication number: DE69517671T2
Application number: DE69517671T
Authority: DE
Inventors: Hubertus Bernardus Libregts
Original assignee: Berg Electronics Manufacturing BV
Current assignee: Berg Electronics Manufacturing BV
Priority date: 1995-03-09
Filing date: 1995-03-09
Publication date: 2001-03-01
Anticipated expiration: 2015-03-10
Also published as: US6240629B1; US5733154A; SG55113A1; US5997366A; EP0731524A1; EP0731524B1; DE69517671D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbinderelement, wie im Oberbegriff von Anspruch 1 definiert.
Ein solches Verbinderelement ist aus DE-A-39 37 089 bekannt. Die Vorderseite des bekannten Verbinderelements ist mit einer ohrförmigen Wandeinrichtung ausgestattet, die zur Aufnahme eines stiftförmigen Kontaktelements ausgebildet ist. Die Rückseite des Kontaktelements ist mit einer Klemmeinrichtung versehen, die mehrere Dorne zum Festklemmen einer flexiblen Folie aufweist. Zur Verbindung des bekannten Verbinderelements mit einer flexiblen Folie werden die Dorne des Verbinderelements durch die flexible Folie und durch Öffnungen in der Basis des Verbinderelements gepreßt. Nachdem sie durch diese Öffnungen in der Basis des Verbinderelements gepreßt wurden, werden sie zur Seite gebogen. Mit Hilfe von gebogenen Stanzwerkzeugen wird die Rückseite des Verbinders fest gegen den leitenden Teil der flexiblen Folie gepreßt. Dadurch, daß eines dieser Stanzwerkzeuge mit spitzen Verlängerungen versehen ist, ist der elektrische Kontakt zwischen der flexiblen Folie und dem Verbinderelement verbessert.
Eine direkte elektrische Verbindung zwischen einem passenden, stiftförmigen Anschluß und Leitern eines Kabels mit Hilfe eines Verbinderelements ist in DE-A-14 65 138 offenbart. Um die Leiter des Kabels gegen das Verbinderelement selbst zu pressen, sind keine Klemmeinrichtungen vorgesehen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verbinderelement zur Verbindung einer flexiblen Folie und eines stiftförmigen Kontaktelements anzugeben, die befähigt sind, so viele Verbindungs- und Unterbrechungsoperationen als möglich vorzunehmen.
Daher gibt die vorliegende Erfindung ein Verbinderelement an, wie im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 definiert ist. Ein solches Verbinderelement ist im Betrieb mit der flexiblen Folie durch Betätigung mindestens einer Klemmeinrichtung verbunden, während das stiftförmige Kontaktelement in die vom Basisteil vorgegebene Öffnung und die Wandeinrichtung eingeführt werden kann, die relativ so zum Basisteil angeordnet ist, daß diese Öffnung gebildet wird. Wenn das stiftförmige Kontaktelement eingeführt ist, steht es mit einer frei zugänglichen Leiterbahn der flexiblen Folie in elektrischem Kontakt.
Das Verbinderelement umfaßt bevorzugt eine Rückseite, die zum Einklemmen der flexiblen Folie mit mindestens einer Klemmlippe versehen ist. Durch diese mindestens eine Klemmlippe wird die Klemmfestigkeit zwischen dem Verbinderelement und der flexiblen Folie gesteigert.
Das Verbinderelement umfaßt bevorzugt mindestens eine Öffnung im Basisteil nahe an der mindestens einen Klemmlippe. Im Betrieb wird die mindestens eine Klemmlippe in Richtung der Öffnung nach innen gebogen und preßt die Rückseite der flexiblen Folie in die Öffnung, wodurch jede relative Bewegung zwischen der flexiblen Folie und dem Verbinderelement verhindert wird, wenn ein stiftförmiges Kontaktelement in das Verbinderelement eingeschoben wird.
Um jede Möglichkeit einer relativen Bewegung zwischen der flexiblen Folie und dem Verbinderelement weiter zu verringern, kann das Verbinderelement mit einer Öse im Basisteil an der Vorderseite des Verbinderelements zur Aufnahme ei ner lippenförmigen Erweiterung der flexiblen Folie ausgestattet sein.
Es kann mindestens eine weitere Öffnung im Basisteil unter mindestens einer der Klemmeinrichtungen vorgesehen sein, die dem gleichen Zweck wie die mindestens eine obengenannte Öffnung im Basisteil dient.
Die Wandeinrichtung, die relativ zum Basisteil angeordnet ist, um eine Öffnung zur Aufnahme des stiftförmigen Kontaktelements zu bilden, weist bevorzugt zwei einander gegenüberliegende nach innen gebogene Ohren auf, die sich an gegenüberliegenden Seiten vom Verbinderelement erstrecken. Ein derartiges Verbinderelement kann dann einstückig durch Ausstanzen aus einem dünnen Metallblech und durch Biegen der Ohren und der Klemmeinrichtung sowie der Klemmlippe(n), falls vorgesehen, in die genaue Position hergestellt werden. Diese Art Verbinderelement läßt sich einfach und kostengünstig herstellen.
Die Klemmeinrichtungen können aus den Ohren herausgeschnittene Finger darstellen. Das Herausschneiden aus den Ohren läßt sich leicht nach dem oben angegebenen Stanzen durchführen.
Die Ohren sind bevorzugt am Ende des Verbinders angeordnet, der zur Aufnahme des stiftförmigen Kontaktelements ausgelegt ist, und sie sind mit einer abgeschrägten Kante zur Abstützung der Einführung der stiftförmigen Kontaktelemente ausgestattet. Durch Vorsehen dieser abgeschrägten Kanten ist die Einführung eines stiftförmigen Kontaktelements in das Verbinderelement eine einfache Operation. Die vorliegende Erfindung ist ferner auf einen Satz aus flexibler Folie und Verbinderelement gerichtet, die miteinander verbunden sind, wobei die Klemmeinrichtung nach innen gebogen ist, um die flexible Folie anzuklemmen und einen elektrischen Kontakt mit der freiliegenden Leiterbahn dieser flexiblen Folie herzustellen.
Das Verbinderelement in einem derartigen Satz umfaßt bevorzugt eine Rückseite, die mit mindestens einer Klemmlippe zum Anklemmen der flexiblen Folie ausgestattet ist, wobei jede der Lippen nach innen gebogen ist und die flexible Folie durch Crimpen anklemmt. Eine solche Crimp- Operation erfolgt bevorzugt in der Weise, daß die Lippen mit Vertiefungen oberhalb der entsprechenden Öffnungen innerhalb des Basisteils des Verbinderelements so versehen sind, daß ein Verformungsrelief gebildet wird. Dann ist eine relative Bewegung zwischen der flexiblen Folie und dem Verbinderelement durch ein Einführen eines passenden stiftförmigen Kontaktelements in das Verbinderelement unmöglich.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verbindungswerkzeug zum Führen einer flexiblen Folie in ein Verbinderelement, wie oben vorgegeben, und zum Crimpen der flexiblen Folie an den Verbinder, das umfaßt: ein Crimp-Teil, das mindestens mit Verlängerungen zum Crimpen der Klemmeinrichtung ausgestattet ist, und ein Führungsteil zum Führen der flexiblen Folie in den Verbinder, wobei das Crimp-Teil und das Führungsteil relativ zueinander gleitbar sind.
In einem derartigen Verbindungswerkzeug zum Führen einer flexiblen Folie in ein Verbinderelement und zum Crimpen der flexiblen Folie an den Verbinder kann das Führungsteil des Verbindungswerkzeugs mit einer schrägen Wand ausgestattet sein, die sich etwas von der Bodenseite erstreckt und geeignet ist, in die Öse des Verbinders so eingesteckt zu werden, daß sie eine lippenförmige Verlängerung der flexiblen Folie in die genannte Öse führt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Satzes aus einer flexiblen Folie und einem Verbinderelement, wie oben definiert, durch Verwendung eines Verbinders und eines oben definierten Verbindungswerkzeugs, das die folgenden Schritte umfaßt:
a) Anordnen des Verbindungswerkzeugs und des Verbinders in einer bestimmten Beziehung zueinander, in der das Führungsteil am Verbinder anliegt,
b) Einführen der flexiblen Folie in den Verbinder,
c) Pressen des Verbindungswerkzeugs gegen den Verbinder mit einer vorgegeben Kraft und Crimpen mindestens der Klemmfinger mit Hilfe der Verlängerungen.
In einem Schritt eines solchen Verfahrens zur Herstellung eines Satzes aus einer flexiblen Folie und einem Verbinderelement kann die schräge Wand teilweise in die Öse des Verbinders eingeführt werden.
Die vorliegende Erfindung wird unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, die einige bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigen. Es ist anzumerken, daß die Zeichnungen nur bevorzugte Ausführungsformen enthalten, und daß sie den Umfang der vorliegenden Erfindung, wie in den Ansprüchen definiert; in keiner Weise einschränken sollen. Es zeigen:
Fig. 1a, 1b und 1c ein erfindungsgemäßes Verbinderelement und eine flexible Folie, wobei Fig. 1a diese in auseinandergenommener Form zeigt, wohingegen Fig. 1b und 1c sie verbunden zeigen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf einen Verbinder, der mit einer flexiblen Folie und einem stiftförmigen Kontaktelement verbunden ist, das in das Verbinderelement eingeführt ist,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 2,
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V von Fig. 2,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines alternativen Verbinderelements zur Verbindung einer flexiblen Folie und eines stiftförmigen Kontaktelements,
Fig. 7a eine schematische Ansicht von unten auf ein Verbindungswerkzeug zum Verbinden der flexiblen Folie mit dem Verbinderelement gemäß den Fig. 1a bis 5 und die Durchführung einer Crimp-Operation am Verbinderelement zur Realisierung einer starren Klemmverbindung zwischen Verbinderelement und flexibler Folie.
Fig. 7b bis 7d eine Seitenansicht der aufeinanderfolgenden Schritte des Verbindens der flexiblen Folie und des Verbinderelements gemäß den Fig. 1a bis 5 unter Verwendung des Verbindungswerkzeugs von Fig. 7a.
Fig. 1a zeigt eine flexible Folie 1, die mit einem Kontaktanschluß 3 versehen ist. Der Kontaktanschluß 3 umfaßt eine frei zugängliche Leiterbahn 4. Das Bezugszeichen L bezeichnet die Länge des Kontaktanschlusses 3, die bevorzugt der Länge des Verbinderelements 6 entspricht. Die flexible Folie 1 umfaßt bevorzugt eine lippenförmige Verlängerung 5, deren Zweck im folgenden beschrieben ist. Mit Ausnahme des Kontaktanschlusses 3 und der lippenförmigen Verlängerung 5 ist die Leiterbahn 4 normalerweise mit einer Isolierschicht 2 bedeckt. Die Leiterbahn kann aus Kupfer sein.
Das Verbinderelement 6 umfaßt mindestens eine Klemmeinrichtung 10, z. B. einen Finger, wie in Fig. 1a gezeigt ist, der sich von einer Seite des Verbinderelements 6 erstreckt. Mindestens eine andere Klemmeinrichtung 10 kann sich von einer gegenüberliegenden Seite des Verbinderelements 6 zum Einklemmen der flexiblen Folie 1 erstrecken. In der in Fig. 1a gezeigten Anordnung umfaßt das Verbinderelement zwei ohrförmige Wandeinrichtungen 11, die sich von den gegenüberliegenden Seiten des Verbinderelements 6 erstrecken. Diese Ohren 11 sind so nach innen gebogen, daß sie eine Öffnung zur Aufnahme eines passenden stiftförmigen Kontaktelements 17 bilden (Fig. 1). Die Ohren 11 und die Klemmfinger 10 sind an einer Vorderseite 8 des Verbinderelements 6 angeordnet, wobei die Vorderseite 8 so ausgebildet ist, daß sie den Kontaktstift 17 aufnimmt. An der Seite, die zur Aufnahme des Kontaktstifts 17 ausgelegt ist, kann das Kontaktelement 6 mit einer Öse 14 zur Aufnahme der lippenförmigen Verlängerung 5 der flexiblen Folie 1 ausgestattet sein. Diese Öse 14 kann in einer getrennten Verlängerung 16 vorgesehen sein, die sich von einem Basisteil 13 des Verbinderelements 6 erstreckt.
Zur weiteren Verstärkung der Klemmwirkung zwischen flexibler Folie 1 und Verbinderelement 6 ist dieses bevorzugt mit einer Rückseite 7 ausgestattet, die zum Einklemmen der flexiblen Folie 1 am Basisteil 13 mit mindestens einer Klemmlippe 9 versehen ist.
Das Basisteil 13 kann sowohl an der Vorderseite 8 als auch an der Rückseite 7 mit Öffnungen 15 versehen sein. Ihr Zweck ist im folgenden beschrieben. Die Öffnungen 15 in der Vorderseite 8 sind bevorzugt den Klemmfingern 10 benachbart oder unterhalb jedes der Klemmfinger 10 angeordnet.
Jedes der Ohren 11 kann mit einer abgeschrägten Kante 12 zur Abstützung der Einführung des stiftförmigen Kontaktelements 17 in das Verbinderelement 6 ausgestattet sein. In der in Fig. 1a gezeigten Anordnung sind die Klemmfinger 10 aus den Ohren 11 ausgeschnitten. Die Klemmfinger 10 können jedoch auch getrennt und den Ohren 11 benachbart angeordnet sein. Die Ohren 11 sind so gezeigt, daß sie der Verlängerung 16 benachbart liegen. Es können jedoch alternativ dazu auch der Verlängerung 16 benachbarte Klemmfinger 10 vorgesehen sein. Wenn keine Verlängerung 16 vorhanden ist, können die Klemmfinger 10 direkt der Vorderkante des Verbinderelements 6 benachbart vorgesehen sein. Dann können anstelle der abgeschrägten Kanten 12 der Ohren 11 - oder zusätzlich dazu - die Klemmfinger 10 mit abgeschrägten Kanten (nicht gezeigt) ausgestattet sein, um die Einführung des stiftförmigen Kontaktelements 17 zu unterstützen. Selbstverständlich können auch in der in Fig. 1a gezeigten Anordnung die Klemmfinger, die der Vorderkante des Verbinderelements 6 am nächsten liegen, mit solchen abgeschrägten Kanten (nicht gezeigt) versehen sein.
Fig. 1b zeigt die flexible Folie 1 und den Verbinder 6 gemäß Fig. 1a im verbundenen Zustand. Die Lippen 9 sind nach innen gebogen und anschließend so gecrimpt, daß die flexible Folie 1 fest gegen die Rückseite des Kontaktanschlusses 3 gepreßt wird. Das Bezugszeichen 18 bezeichnet gecrimpte Vertiefungen, die bevorzugt über den entsprechenden Öffnungen 15 angeordnet sind, wobei der Zweck im folgenden erläutert ist. Die Fig. 1b und 1c (Fig. 1c zeigt im wesentlichen das Gleiche wie Fig. 1b, mit der Ausnahme, daß die Ohren 11 weggebrochen sind, um die Kontaktfinger 10 noch deutlicher zu zeigen), zeigen beide die lippenförmige Verlängerung 5, die in die Öse 14 eingeschoben ist (Fig. 1a). Sie zeigen ferner, daß die Kontaktfinger 10 die flexible Folie 1 festklemmen. Beide, sowohl die Kontakt finger 10 als auch die Klemmlippen 9, stehen mit der Leiterbahn der flexiblen Folie 1 im elektrischen Kontakt.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Verbinderelement 6, das an der Rückseite 7 mit der flexiblen Folie 1 verbunden ist und ein passendes stiftförmiges Kontaktelement 17 aufnimmt, das in die Vorderseite 8 eingeführt ist. Die gleichen Teile wie in den Fig. 1a, 1b und 1c sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Verbinderelement von Fig. 2 entlang einer Linie III-III. Aus Fig. 3 läßt sich erschließen, daß die Klemmfinger 10 nach innen auf das Basisteil 13 des Verbinderelements 6 in einer solchen Weise gebogen sind, daß die flexible Folie starr zwischen Basisteil 13 und Klemmfingern 10 festgeklemmt wird. Es ist ferner zu erkennen, daß die Ohren 11 nach innen in Richtung zum Basisteil 13 in einem solchen Ausmaß gebogen sind, daß zwischen ihren Enden und dem Basisteil 13 eine Öffnung vorgegeben ist, die zur Aufnahme des passenden stiftförmigen Kontaktelements 17 geeignet ist. Ferner ist der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Klemmfingern 10 so ausgelegt, daß er der Breite des stiftförmigen Kontaktelements 17 entspricht. Wenn es eingeführt ist, steht das stiftförmige Kontaktelement 17 mit der Leiterbahn 4 der flexiblen Folie 1 in elektrischem Kontakt. Die Leiterbahn 4 wird von einer Basis 19 der flexiblen Folie abgestützt.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch das Verbinderelement 6 von Fig. 2 entlang einer Linie IV-IV. Diese Linie IV-IV schneidet zwei gegenüberliegende Crimp-Vertiefungen 18. Diese Crimp-Vertiefungen 18 sind das Ergebnis der oben beschriebenen Crimp-Operation. Aus Fig. 4 ist klar zu ersehen, daß die Klemmlippen 9 in Richtung zum Basisteil 13 so gebogen sind, daß sie die flexible Folie 1 starr festklem men, und daß jede der Klemmlippen 9 mit der Leiterbahn 4 der flexiblen Folie 1 in elektrischem Kontakt steht.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 2 in Längsrichtung entlang der Linie V-V. Die gleichen Teile wie in den vorhergehenden Figuren sind mit den gleichen Bezugssignalen gekennzeichnet. Ihre Beschreibung wird daher hier nicht wiederholt.
Aus Fig. 5 kann geschlossen werden, daß die Öse 14, die die lippenförmige Verlängerung 5 der flexiblen Folie 1 aufnimmt, bevorzugt nicht senkrecht zur Oberfläche des Basisteils 13 ist, sondern daß sie relativ zur Oberfläche einen Neigungswinkel aufweist, der wesentlich kleiner als π/2 ist. Durch Vorsehen dieser geneigten Öse 14 stößt die eingeführte lippenförmige Verlängerung 5 an die Verlängerung 16 des Verbinderelements 6 an. Daher kann die lippenförmige Verlängerung 5 nicht einfach aus der Öse senkrecht zur Oberfläche des Basisteils 13 austreten. Außerdem erstreckt sich die lippenförmige Verlängerung 5 nicht in wesentlichem Maße von der Bodenseite des Basisteils 13, wodurch, wie in den Fig. 2 bis 5 gezeigt ist, der für die Anordnung benötigte Platz so klein als möglich gehalten wird.
Aus Fig. 5 ist klar ersichtlich, daß die Klemmfinger 10 zum Basisteil 13 in einem Maße gebogen sind, daß die flexible Folie 1 unter diesen Klemmfingern 10 gewissermaßen in die Öffnungen 15 hineingepreßt wird. Daher ist die Möglichkeit für ein Gleiten der flexiblen Folie 1 in Längsrichtung verringert. Darüber hinaus sind die Klemmlippen 9 in Richtung zum Basisteil 13 durch Crimpen verformt. Durch dieses Crimpen entstehen die Crimp-Vertiefungen 18 bevorzugt in der Weise, daß sie sich über den entsprechenden Öffnungen 15 befinden, wodurch sie den gleichen Effekt wie die Klemmfinger 10 über den entsprechenden Öffnungen 15 erzeugen.
Fig. 6 zeigt eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbinderelements 6'. Wie in den obigen Figuren sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Anstelle von Ohren 11 ist die Vorderseite 8 des Verbinderelements 6' mit einem Gehäuse vom Kasten-Typ versehen, das ein dem Basisteil gegenüberliegendes Deckelteil 22 und Seitenwände 23 aufweist, die das Deckelteil 22 und das Basisteil 13 miteinander verbinden. Das Deckelteil 22, die Seitenwände 23 und das Basisteil 13 sind so ausgeführt, daß sie eine Öffnung zur Aufnahme eines stiftförmigen Kontaktelements 17 vorgeben, wie in Fig. 1b gezeigt ist. Das Deckelteil 22 kann mit einer oder mehreren Vertiefungen 21 versehen sein, so daß zwischen dem passenden stiftförmigen Kontaktelement 17 und dem Verbinderelement 6' eine bessere Klemmwirkung erzielt wird, wenn das Kontaktelement 17 in das Verbinderelement 6' eingeführt ist. Wie das Verbinderelement 6 in den vorhergehenden Figuren können die Klemmfinger 10 durch Ausschneiden aus den Seitenwänden 23 hergestellt sein. Mit Ausnahme der Änderungen in der Vorderseite 8 entspricht das Verbinderelement 6' allen Ausführungsformen des in den vorhergehenden Figuren gezeigten und/oder beschriebenen Verbinderelements 6.
Fig. 7a zeigt eine Ansicht von unten auf ein spezielles Verbindungswerkzeug 24 zum Führen der flexiblen Folie in das Verbinderelement 6 und zum Crimpen der Klemmfinger 10 und der Klemmlippen 9 an der flexiblen Folie 1 derart, daß ein Verformungsrelief erzeugt wird, wie oben beschrieben ist. Das Verbindungselement 24 umfaßt zwei Teile: ein Crimp-Teil 25 und ein Führungsteil 26 (s. auch Fig. 7b bis 7d).
Das Crimp-Teil 25 ist am Boden mit einer ersten Verlängerung 28 zum Crimpen der Klemmlippen 9 ausgestattet, wie im folgenden beschrieben ist. Die Verlängerung 28 kann die gesamte Breite des Crimp-Teils 25 bedecken, wie in Fig. 7a gezeigt ist. Darüber hinaus ist das Crimp-Teil 25 mit so vielen zweiten Verlängerungen 29 ausgestattet, wie Klemmfinger 10 vorhanden sind, um diese Klemmfinger 10 zu crimpen, wie im folgenden beschrieben ist.
Das Crimp-Teil 25 umfaßt eine Öffnung 33 zur Aufnahme einer Verlängerung 34 des Führungsteils 26. Die Verlängerung 34 ist nach oben und nach unten innerhalb der Öffnung 33 gleitbar, wie aus der folgenden Beschreibung der Fig. 7b bis 7d hervorgeht.
Aus der Seitenansicht der Fig. 7b geht hervor, daß die Bodenwand des Crimp-Teils 25 bevorzugt in eine erste schräge Wand 30, eine Führungswand 31 und eine zweite schräge Wand 32 unterteilt ist. Die zweite schräge Wand 32 erstreckt sich etwas unterhalb der Hauptbodenwand des Führungsteils 26 und wirkt mit der Öse 14 des Verbinders 6 zusammen.
Fig. 7b zeigt das Verbindungswerkzeug 24 vor der Führungs- /Crimp-Operation, wobei eine Feder 27 das Führungsteil 26, bezogen auf das Crimp-Teil 25 nach unten preßt.
Fig. 7c zeig das Verbindungswerkzeug 24 in einer Führungsposition für die flexible Folie 1, bezogen auf den Verbinder 6. Bei Fig. 7c sind die Ohren 11, die Lippen 9 und die Klemmfinger 10 bereits vorgebogen, aber der Raum, der zwischen den Lippen 9 und dem Basisteil 13 und zwischen den Klemmfingern 10 und dem Basisteil 13 gelassen wurde, ist groß genug, damit die flexible Folie 1 eingeführt und verbunden werden kann.
Der Verbinder 6 und das Verbindungswerkzeug 24 werden relativ zueinander entsprechend der in Fig. 7c dargestellten Situation bewegt, d. h., der Situation, in der der Verbinder 6 nur am Führungsteil 26 anstößt. Die Verlängerung 34 ist dünn genug, um im Raum aufgenommen zu werden, der zwi schen den zwei gegenüberliegenden Ohren 11 des Verbinders 6 verfügbar ist. Die zweite abgeschrägte Wand 32 wird so in die Öse 14 geführt, daß eine vorgegebene Beziehung zwischen dem Verbindungswerkzeug 24 und dem Verbinder 6 vor der Einführung der flexiblen Folie 1 erzeugt wird.
Danach wird die flexible Folie 1 in Richtung von Pfeil P in den Verbinder eingeführt: die Vorderkante der flexiblen Folie 1 wird zwischen die Klemmlippen 9 und das Basisteil 13 geführt. Die flexible Folie 1 wird durch die erste abgeschrägte Wand 30 des Führungsteils 26 geführt und wird dann weiter durch die flache Führungswand 31 und die zweite schräge Wand 32 geführt. Die lippenförmige Verlängerung 5 der flexiblen Folie 1 (s. Fig. 1a) wird durch die zweite schräge Wand 32 automatisch in die Öse 14 geführt.
Dann werden der Verbinder 6 und das Verbindungswerkzeug 24 weiter aufeinander zu geschoben, indem eine vorgegebene Kraft aufgebracht wird. Das Führungsteil 26 ist zum Gleiten in der Öffnung 33 des Crimp-Teils 25 gegen die Federkraft der Feder 27 befähigt und behält die gleiche Position relativ zum Verbinder 6 bei. Das Crimp-Teil 25 wird jedoch gegen den Verbinder gepreßt: die erste Verlängerung 28 preßt die Klemmlippen 9 gegen die flexible Folie 1, während die zweiten Verlängerungen 29 die Klemmfinger 10 gegen die flexible Folie pressen, wie in Fig. 7d gezeigt ist.
Durch die Bewegung des Verbinders 6 weg vom Verbindungswerkzeug 24 verläßt die Verlängerung 34 des Führungsteils 26 den Raum zwischen den Ohren 11 und die zweite schräge Wand 32 verläßt die Öse 14.
Das in Fig. 7a bis 7d gezeigte Verbindungswerkzeug ist für eine Verwendung mit dem Verbinder 6 der Fig. 1 bis 5 ausgeführt. Nach dem gleichen Prinzip kann jedoch auch ein Verbindungswerkzeug, das für eine Verwendung mit einem Verbinder 6' der Fig. 6 geeignet ist, hergestellt werden. Für den in Fig. 6 gezeigten Verbinder 6' muß selbstverständlich die Verlängerung 34 des Führungsteils 26 entfallen, oder es muß, alternativ dazu, das Deckelteil 22 des Verbinders 6' mit einer Nut ausgestattet sein, um die Verlängerung 34 des Führungsteils 26 aufzunehmen.

Claims

1. Verbinderelement (6, 6'), das umfaßt: eine Vorderseite (8) zur Aufnahme eines stiftförmigen Kontaktelements (17) und eine Rückseite (7) zur Aufnahme einer flexiblen Folie (1) zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen der flexiblen Folie (1) und dem stiftförmigen Kontaktelement (17), wobei das Verbinderelement aus einem leitenden Material hergestellt ist und ein Basisteil (13), mindestens eine Klemmeinrichtung (10), die sich von einer ersten Seite des Verbinderelements (6, 6') so erstreckt, daß die flexible Folie (1) eingeklemmt wird, und mindestens eine weitere Klemmeinrichtung (10), die sich von einer zweiten Seite des Verbinderelements (6, 6') erstreckt, die der ersten Seite so gegenüberliegt, daß die flexible Folie (1) festgeklemmt wird, und eine Wandeinrichtung (11; 22, 23) umfaßt, die relativ zum Basisteil (13) so angeordnet ist, daß eine Öffnung zur Aufnahme des stiftförmigen Kontaktelements (17) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß, von der Vorderseite (8) aus gesehen, mindestens ein Teil der Wandeinrichtung (11; 22, 23) hinter der mindestens einen Klemmeinrichtung (10) und der mindestens einen weiteren Klemmeinrichtung (10) angeordnet ist.

2. Verbinderelement (6, 6') nach Anspruch 1, bei dem die mindestens eine Klemmeinrichtung (10) und die mindestens eine weitere Klemmeinrichtung (10) so geformt sind, daß sie, nachdem sie in einer Stellung dem Crimpen unterzogen wurden, in der sie die flexible Folie (1) festklemmen, Seitenwände der Öffnung zur Aufnahme des stiftförmigen Kontaktelements (17) vorgeben.

3. Verbinderelement (6, 6') nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Rückseite (7) mit mindestens einer Klemmeinrichtung (10) zum Festklemmen der flexiblen Folie (1) versehen ist.

4. Verbinderelement (6, 6') nach Anspruch 3, das mindestens eine Öffnung (15) im Basisteil (13) aufweist, daß der mindestens einen Klemmlippe (9) benachbart ist.

5. Verbinderelement (6, 6') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das zur Aufnahme einer lippenförmigen Verlängerung (5) der flexiblen Folie (1) eine Öse (14) im Basisteil (13) an der Vorderseite des Verbinderelements umfaßt.

6. Verbinderelement (6, 6') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das mindestens eine weitere Öffnung (15) im Basisteil (13) unterhalb mindestens einer der Klemmeinrichtungen (10) umfaßt.

7. Verbinderelement (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Wandeinrichtung (11), die relativ zum Basisteil (13) so angeordnet ist, daß sie eine Öffnung zur Aufnahme des stiftförmigen Kontaktelements (17) bildet, zwei einander gegenüberliegende, nach innen gebogene Ohren (11) aufweist, die sich von den gegenüberliegenden Seiten des Verbinderelements erstrecken.

8. Verbinderelement (6) nach Anspruch 7, bei dem die Klemmeinrichtung (10) Finger sind, die aus den Ohren (11) ausgeschnitten sind.

9. Verbinderelement (6) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, bei dem die Ohren (11) an den Enden des zur Aufnahme des stiftförmigen Kontaktelements (17) ausgelegten Verbinders angeordnet sind und mit einer abgeschrägten Kante (12) zum Abstützen der Einführung des stiftförmigen Kontaktelements (17) versehen sind.

10. Satz aus einer flexiblen Folie (1) und einem Verbinderelement (6, 6') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die flexible Folie (1) und das Verbinderelement (6, 6') miteinander verbunden sind, wobei die Klemmeinrichtung (10) nach innen gebogen ist, um die flexible Folie (1) festzuklemmen und um einen elektrischen Kontakt mit einer frei zugänglichen Leiterbahn (4) der flexiblen Folie (1) herzustellen.

11. Satz aus einer flexiblen Folie (1) und einem Verbinderelement (6, 6') nach Anspruch (10), der eine Rückseite (7) aufweist, die mit mindestens einer Klemmlippe (9) zum Festklemmen der flexiblen Folie (1) versehen ist, wobei jede der Klemmlippen (9) nach innen gebogen ist und die flexible Folie (1) durch Crimpen festklemmt.

12. Verbindungselement (24) zum Führen einer flexiblen Folie (1) in ein Verbinderelement (6, 6') nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und Crimpen der flexiblen Folie (1) an das Verbinderelement (6, 6'), das umfaßt: ein Crimp-Teil (25), das mindestens mit Verlängerungen (29) zum Crimpen der Klemmeinrichtung (10) versehen ist, und ein Führungsteil (26) zum Führen der flexiblen Folie in den Verbinder (6, 6'), wobei das Crimp-Teil (25) und das Führungsteil (26) relativ zueinander gleitbar sind.

13. Verbindungselement (24) nach Anspruch 12 zum Führen einer flexiblen Folie (1) in ein Verbinderelement (6, 6') nach Anspruch 5 und Crimpen der flexiblen Folie (1) an den Verbinder (6, 6'), wobei das Führungsteil (26) des Verbindungswerkzeugs (24) mit einer schrägen Wand (32) ausgestattet ist, die sich ein wenig, von der Bodenseite ausge hend, so erstreckt, daß sie für ein Einführen in die Öse (14) des Verbinders (6, 6') zum Führen einer lippenförmigen Verlängerung (5) der flexiblen Folie (1) in die Öse (14) geeignet ist.

14. Verfahren zur Herstellung eines Satzes aus einer flexiblen Folie (1) und einem Verbinderelement (6, 6') nach einem der Ansprüche 10 oder 11 durch Verwendung eines Verbinders nach den Ansprüchen 1 bis 9 und eines Verbindungswerkzeugs (24)nach einem der Ansprüche 12 oder 13, das die folgenden Schritte umfaßt:

a) Anordnen des Verbindungswerkzeugs (24) und des Verbinders (6, 6') in einer vorgegebenen Beziehung zueinander, in der das Führungsteil (26) am Verbinder anstößt,

b) Einführen der flexiblen Folie (1) in den Verbinder (6, 6'),

c) Pressen des Verbindungswerkzeugs (24) gegen den Verbinder (6, 6') mit einer vorgegeben Kraft und Crimpen mindestens der Klemmfinger (10) mit Hilfe der Verlängerungen (29).

15. Verfahren zur Herstellung eines Satzes aus einer flexiblen Folie (1) und einem Verbinderelement (6, 6') nach Anspruch 14, bei dem im Schritt a) die schräge Wand (32) teilweise in die Öse (14) des Verbinders (6, 6') eingeführt ist.