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Diese
Erfindung betrifft 2-Fluor-(oxido-thiopyran-4-yl)benzolderivate,
die zur Herstellung von ringgebundenen Schwefel und Fluor enthaltenden
Oxazolidinon-antibakteriellen-Mitteln
verwendet werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Viele
Verfahren zur Herstellung pharmazeutisch antibakterieller Oxazolidinone
sind bekannt; s. beispielsweise WO 97/37980. Wenn das Oxazolidinon
jedoch einen o-Halogen-substituierten Phenylring enthält, ist
die Zersetzung des metallierten Benzols zu einem reaktiven Benzin
eine bekannte unerwünschten
Nebenwirkung, s. "Dehydrobenzene
and Cycloalkynes" von
R. W. Hoffmann, Academic Press, N.Y., 1967.
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WO
97/09328 offenbart Tetrahydrothiopyran-o-fluorierte Oxazolidinone,
die durch ein Verfahren, welches kalte Temperaturen benötigt, hergestellt
werden.
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WO
97/30995 offenbart ebenfalls Tetrahydrothiopyran-o-fluorierte-Oxazolidinone.
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ZUSAMMNFASSUNG DER ERFINDUNG
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Neue
Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung sind
2-Methylpropyl-[4-(3,6-dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]carbamat;
4(R)-trans-[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl-3-nitrobenzolsulfonat;
4(R)-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-5-(hydroxymethyl)-2-oxazolidinon;
und
4(R)-[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl-3-nitrobenzolsulfonat.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird die zweite der oben angegebenen
Verbindungen zur Herstellung von [1α,4β(S)]-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]propanamidmonohydrat
oder N-[[(5S)-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]ethanthioamid
verwendet.
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Gemäß einem
noch weiteren Aspekt der Erfindung wird die vierte der oben angegebenen
Verbindungen zur Herstellung von 4(S)-N-[[3-[Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
verwendet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Herstellung
und Verwendung der Verbindungen der Erfindung sind in den begleitenden
Diagrammen gezeigt. In Diagramm A umfassen verwendbare REster-Gruppen:
- (I) C1-C10-Alkyl, das
optional mit:
- (A) Phenyl
- (B) 1 bis 3 C1-C3-Alkoxy
substituiert
ist,
- (II) C2-C5-Alkenyl,
das optional mit
- (A) Phenyl
- (B) C3-C7-Cycloalkyl
substituiert
ist,
- (III) Phenyl, das optional mit 1 bis 3 C1-C3-Alkyl substituiert ist, und
- (IV) Naphthyl, das optional mit 1 bis 3 C1-C3-Alkyl substituiert ist.
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Es
ist bevorzugt, dass REster C1-C6-Alkyl oder -CH2-ϕ ist;
es ist noch bevorzugter, dass REster Isobutyl
ist.
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Die
erste Stufe des Verfahrens benötigt,
dass das 3-fluorierte 4-Bromcarbamat (II) mit einem Grignard-Reagens
der Formel R-Mg-X, wobei R C1-C4-Alkyl,
CH2=CH-, CH2=CH-CH2-, Cyclohexyl oder Phenyl ist und wobei
X -Br, -Cl oder -I ist, umgesetzt wird. Vorzugsweise ist R C1-C3-Alkyl oder Phenyl;
noch besser ist R Ethyl. Vorzugsweise ist X -Br. Diese Reaktion
wird in der üblichen
Weise für
Grignard-Reaktionen, die einem Fachmann auf dem Gebiet bekannt ist,
durchgeführt.
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Stufe
(2) ist die Umsetzung des Gemischs aus Stufe (1) mit einer Alkyllithiumbase.
Es ist bevorzugt, dass die Alkyllithiumbase aus der Gruppe, die
aus Methyllithium, n-Butyllithium, sek.-Butyllithium und tert.-Butyllithium
besteht, ausgewählt
ist. Die Stufe (2) sollte bei einer Temperatur von geringer als
etwa –15°C durchgeführt werden;
zweckmäßigerweise
wird die Stufe (2) in einem Temperaturbereich von etwa –15 bis
etwa –35°C, vorzugsweise
im Bereich von etwa –20
bis etwa –35°C durchgeführt. Es
ist bevorzugt, sowohl die Stufe (1) als auch die Stufe (2) in Gegenwart
von 3 Äquivalenten
N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin
durchzuführen.
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Stufe
(3) des Verfahrens ist das Kontaktieren des Produkts von Stufe (2)
mit dem Tetrahydrothiopyran-4-on (III), wobei die erwünschte o-fluorierte
Tetrahydrothiopyranverbindung (IV) erzeugt wird.
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Es
ist bevorzugt, wenn das Produkt der Stufe (2) vor der Durchführung von
Stufe (3) mit einer Verbindung der Formel MgQ2 vor
dem Kontaktieren mit dem Tetrahydrothiopyran-4-on (III) kontaktiert
wird, wobei Q -Cl, -Br oder -I ist und wobei die beiden Qs gleich
oder verschieden sein können.
Es ist bevorzugt, dass die beiden Qs verschieden sind und -Cl und
-Br sind.
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Die
o-fluorierte Tetrahydrothiopyranverbindung (IV) wird dann in die
folgenden pharmazeutisch verwendbaren antibakteriellen Mittel umgewandelt:
[1α,4β(S)]-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]propanamidmonohydrat
(XIV) durch das Verfahren der Beispiele 7 bis 11, und
4(S)-N-[[3-[Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolinyl]methyl]acetamid (XIX)
durch das Verfahren der Beispiele 12 bis 16.
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Diese
beiden antibakteriell aktiven Oxazolidinone sind als pharmazeutische
Mittel zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen und/oder
Erkrankungen verwendbar. Für
[1α,4β(S)]-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]propanamidmonohydrat
(XIV) s. US-A-5968962. Für
4(S)-N-[[3-[Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
(XIX) s. WO 99/29688.
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DEFINITIONEN UND KONVENTIONEN
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Die
folgenden Definitionen und Erklärungen
gelten für
die Begriffe, die in diesem gesamten Dokument, einschließlich sowohl
der Beschreibung als auch der Ansprüche verwendet werden.
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I. KONVENTIONEN FÜR FORMELN
UND DEFINITIONEN VON VARIABLEN
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Der
Kohlenstoffatomgehalt von variablen Substituenten wird auf einem
von zwei Wegen angegeben. Das erste Verfahren verwendet ein Präfix für den gesamten
Namen der Variablen, wie "C1-C4", wobei sowohl "1" als auch "4" ganze
Zahlen sind, die die minimale und maximale Zahl an Kohlenstoffatomen
in der Variablen angegeben. Das Präfix wird durch ein Leerzeichen
(in der Übersetzung
einen Bindestrich) von der Variablen getrennt. Beispielsweise stellt "C1-C4-Alkyl" Alkyl
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen dar (einschließlich isomerer Formen desselben,
es sei denn, das Gegenteil wird ausdrücklich angegeben). Wann immer
dieses einzelne Präfix
angegeben ist, gibt das Präfix
den gesamten Kohlenstoffatomgehalt der zu definierenden Variablen
an. Daher beschreibt C2-C4-Alkoxycarbonyl
eine Gruppe CH3-(CH2)n-O-CO-, wobei n null, eins oder zwei ist.
Durch das zweite Verfahren wird nur der Kohlenstoffatomgehalt jedes
Teils der Definition getrennt durch Einschließen der "Ci-Cj"-Beschreibung
in Klammern und Plazieren derselben (ohne Leerzeichen) vor den Teil
der Definition, die definiert wird, angegeben. Durch diese optionale
Konvention besitzt (C1-C3)Alkoxycarbonyl
die gleiche Bedeutung wie C2-C4-Alkoxycarbonyl,
da "C1-C3" sich
nur auf den Kohlenstoffatomgehalt der Alkoxygruppe bezieht. Auf ähnliche
Weise definieren sowohl C2-C6-Alkoxyalkyl
als auch (C1-C3)Alkoxy(C1-C3)alkyl Alkoxyalkylgruppen,
die 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten, doch unterscheiden sich
die beiden Definitionen, da die vorhergehende Definition entweder
dem Alkoxy- oder Alkylanteil alleine das Enthalten von 4 oder 5
Kohlenstoffatomen ermög licht,
während
die anschließende
Definition beide dieser Gruppen auf 3 Kohlenstoffatome beschränkt.
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Wenn
die Ansprüche
einen relativ komplexen (cyclischen) Substituenten enthalten, ist
am Ende des Ausdrucks des Namens der Beschreibung des speziellen
Substituenten eine Anmerkung (in Klammern) angegeben, welche dem/der
gleichen Namen/Bezeichnung in einem der Diagramme, die ebenfalls
die chemische Strukturformel des speziellen Substituenten angeben,
entspricht.
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II. DEFINITIONEN
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- Alle Temperaturen sind in °C.
- DC bezeichnet Dünnschichtchromatographie.
- HPLC bezeichnet Hochdruckflüssigchromatographie.
- GC bezeichnet Gaschromatographie.
- Kochsalzlösung
bezeichnet ein wässrigesesättigtes
Natriumchloridgemisch
- Chromatographie (Säulen-
und Flashchromatographie) bezeichnet die Reinigung/Trennung von
Verbindungen, ausgedrückt
als (Träger,
Elutionsmittel). Es ist klar, dass die geeigneten Fraktionen gesammelt
und eingeengt werden, um die erwünschte(n)
Verbindung(en) zu erhalten.
- CMR bezeichnet C-13-Magnetresonanzspektroskopie, chemische Verschiebungen
werden in ppm (d) feldabwärts
von TMS berichtet.
- NMR bezeichnet Kern(proton)magnetresonanzspektroskopie, chemische
Verschiebungen werden in ppm (d) feldabwärts von Tetramethylsilan berichtet.
- TMS bezeichnet Trimethylsilyl.
- IR bezeichnet Infrarotspektroskopie.
- [α]D 25 bezeichnet den
Rotationswinkel von linear polarisiertem Licht (spezifische optische
Rotation) bei 25° mit der
Natrium-D-Line (589A).
- MS bezeichnet Massenspektrometrie, ausgedrückt als m/e, m/z oder Masse/Ladungseinheit.
[M + H]+ bezeichnet das positive Ion einer
Mutterverbindung plus ein Wasserstoffatom. EI bezeichnet Elektronenstoß. CI bezeichnet
chemische Ionisierung. FAB bezeichnet Beschuss mit schnellen Atomen.
- Pharmazeutisch akzeptabel bezeichnet die Eigenschafen und/oder
Substanzen, die für
den Patienten aus einer pharmakologisch/toxikologischen Sicht akzeptabel
sind und dem herstellenden pharmazeutischen Chemiker aus einer physikalisch/chemischen
Sicht bezüglich
der Zusammensetzung, Formulierung, Stabilität, Patientenakzeptanz und biologischen
Verfügbarkeit
akzeptabel sind.
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Wenn
Lösemittelpaare
verwendet werden, ist das Verhältnis
der verwendeten Lösemittel
Volumen/Volumen (V).
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Solka
floc bezeichnet ein organisches (Cellulose) Filterhilfsmittel.
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Ether
bezeichnet Diethylether.
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BEISPIELE
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Es
wird davon ausgegangen, dass ein Fachmann auf dem Gebiet ohne weiteren
Arbeitsaufwand die vorliegende Erfindung unter Verwendung der vorangehenden
Beschreibung in ihrem vollsten Ausmaß ausüben kann. Die folgenden Beispiele
1, 2 und 7 bis 17 stellen die Zubereitung verschiedener Verbindungen und/oder
Durchführung
der verschiedenen Verfahren der Erfindung dar; die Beispiele 3 bis
6 stellen die Herstellung der Zwischenverbindungen dar. Der Fachmann
wird sofort geeignete Variationen der Verfahren sowohl hinsichtlich
der Reagenzien als auch hinsichtlich der Reaktionsbedingungen und
-verfahren erkennen.
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Herstellung 1
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- HPLC-Verfahren:
- Säule:
4,6 × 250
mm Zorbax RX C-8-Säule
- Mobile Phase: A = 0,1% Essigsäure in Wasser/THF (80/20);
B = 0,1% Essigsäure
in Wasser; C = 0,1% Essigsäure
in Acetonitril. Isokratisch 50:50:0 A:B:C 6 min lang, dann Gradient
auf 50:25:25 A:B:C über
6 min, dann isokratisch 50:25:25 A:B:C 6 min lang, dann Gradient
auf 0:0:100 A:B:C über
6 min. Cyclus zurück
auf 50:50:0 A:B:C.
- Fließrate:
2,5 ml/min
- Wellenlänge:
254 nm
- Retentionszeiten: Rt PNU-181497 = 4,0
min, Rt PNU-180138 = 4,1.
- Probenherstellung: Lösen
von 1 Tropfen des Reaktionsgemischs in 1 ml mobiler Phase. Filtrieren
durch einen Spritzenfilter. Injizieren.
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Beispiel 1
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2-Methylpropyl-(4-brom-3-fluorphenyl)carbamat
(II)
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Zu
einem Gemisch aus 3-Fluoranilin (I, 29,058 g, 261,5 mmol) in Methylenchlorid
(116 ml) wird ein Gemisch aus Kaliumcarbonat (27,26 g, 197,3 mmol,
0,75 äq)
in Wasser (116 ml) bei 20–25° gegeben.
Das Gemisch wird auf 32° gewärmt und
Isobutylchlorformiat (38,5 g, 282 mmol, 1,08 äq) wird über 13 min unter Aufrechterhalten
von 30–35° durch mildes
Kühlen
zugegeben. Das Gemisch wird 2,5 h lang bei 30–35° gerührt, bis die Reaktion vollständig ist,
wobei 2-Methylpropyl-(3-fluorphenyl)carbamat
gemäß der Bestimmung
durch GC [GC-Verfahren
A, < 0,1 Flächen-% 3-Fluoranilint
RT (3-Fluoranilin) = 3,97 min, RT = 14,2 min], erhalten wird. Wässriges
Ammoniak (29,3 Gew.-%, 4,20 ml, 65,0 mmol, 0,25 äq) wird zugegeben und das Gemisch
wird bei 30–35° 15 min lang
gerührt.
Das Gemisch wird auf 20–25° gekühlt und
der pH-Wert wird von 8,7 auf 1,9 durch Salzsäure (37 Gew.-%, 6,36 g, 64,5
mmol, 0,25 äq)
eingestellt. Die Phasen werden getrennt und die wässrige wird
mit Methylenchlorid (58 ml) gewaschen. Die kombinierten organischen
Phasen werden mit Wasser (118 ml) gewaschen und die Wasserwaschflüssigkeit
mit Methylenchlorid (58 ml) rückextrahiert.
[In einem vorhergehenden Experiment ergab die Kristallisation aus
Heptan bei –30° 2-Methylpropyl-(3-fluorphenyl)carbamat
analysenrein in 98,1% Ausbeute]. Dibromantin (57,37 g, 200,6 mmol,
0,767 äq)
und Wasser (179 ml) werden zu den kombinierten organischen Phasen
zugegeben und das Gemisch wird bei 40° 12 h bis zur vollständigen Umsetzung
gemäß der Messung
durch HPLC (< 0,1
2-Methylpropyl-(3-fluorphenyl)carbamat) gerührt. Das Gemisch wird auf 20–25° gekühlt und
auf einer "C"-Fritte durch Vakuumfiltration
geklärt.
Die Pha sen werden getrennt und die (untere) organische Phase wird
zu einem Gemisch aus Natriumsulfit (33,06 g, 262,3 mmol, 1,00 äq) in Wasser
(220 ml) unter gutem Rühren
zugegeben. Die Phasen werden getrennt und die organische Phase wird
mit Wasser (150 ml) gewaschen. Serienmäßige Rückextraktion der geklärten Feststoffe und
aller wässrigen
Phasen mit einer einzigen Portion Methylenchlorid (150 ml). Hinzugeben
von Heptan (520 ml) zu den kombinierten organischen Phasen und Einengen
unter vermindertem Druck. Heptan (240 ml) wird hinzugegeben und
das Gemisch wird auf –30° gekühlt, der
Niederschlag wird durch Vakuumfiltration gesammelt, mit kaltem Heptan
(150 ml) gewaschen und in einem Stickstoffstrom getrocknet, wobei
die Titelverbindung erhalten wird; Fp = 79–82°.
DC Rf =
0,41 (Ethylacetat/Hexane, 5/95);
HPLC (Verfahren A) RT = 6,75
min;
NMR (CDCl3, 400 MHz) d 7,41, 6,96,
6,87, 3,96, 1,97 und 0,96;
CMR (CDCl3,
75 MHz) d 159,2, 153,4, 139,0, 133,3, 115,1, 107,1, 102,0, 71,8,
27,9 und 19,0;
MS (CI, NH3) m/z (relative
Intensität)
310 (9,3), 309 (100), 308 (6,1), 307 (100), 292 (11), 291 (18),
290 (7,5) und 289 (19).
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Beispiel 2
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2-Methylpropyl-[3-fluor-4-(tetrahydro-4-hydroxy-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]carbamat
(IV)
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Zu
einer Lösung
aus Ethylmagnesiumbromid in Tetrahydrofuran (18,17 Gew.-%, 255,36
g, 348,1 mmol, 1,19 äq)
in Tetrahydrofuran (145 ml) bei 22° wird Trimethylchlorsilan (35,4
g, 325,9 mmol) gegeben, wobei sich das Gemisch auf 48° aufwärmen gelassen
wird. Das Gemisch wird sich auf 20–25° abkühlen gelassen, wobei eine Aufschlämmung entsteht,
und Tetrahydrofuran (152 ml) wird zugegeben. In einem getrennten
Kolben wird zu einem Gemisch aus 2-Methylpropyl-(4-brom-3-fluorphenyl)carbamat
(II, Beispiel 1, 85,00 g, 293,0 mmol) und 1,10-Phenanthrolinmonohydrat
(0,5803 g, 2,927 mmol, 0,010 äq)
in Tetrahydrofuran (1,15 l) und N,N-Tetramethylethylendiamin (103,8
g, 893 mmol, 3,05 äq),
Ethylmagnesiumbromid in Tetrahydrofuran (18,17 Gew.-%, 243,2 g,
331,5 mmol, 1,13 äq)
gegeben, wobei –5
bis –10° aufrechterhalten
werden, bis der gewöhnliche
Phenanthrolinfarbumschlag erhalten wird. Das Gemisch wird dann auf –23 bis –27° gekühlt und n-Butyllithium
in Hexanen (162,6 g, 23,24 Gew.-%, 590,1 mmol, 2,01 äq) wird
während
1 h unter Aufrechterhalten von –23
bis –27° zugegeben
und es wird mit Tetrahydrofuran (40 ml) gespült, wobei zu diesem Zeitpunkt HPLC
einen vollständigen
Metall-Halogen-Austausch
(0,2% Rest 2-Methylpropyl-(4-brom-3-fluorphenyl)carbamat (II)) zeigte.
Das Gemisch wird auf –28° gekühlt und
das obige wasserfreie Magnesiumbromidchloridaufschlämmung wird
unter Aufrechterhalten von –28
bis –19° zugegeben,
und dann wird mit Tetrahydrofuran (56 ml) gespült. Ein Gemisch aus Tetrahydrothiopyran-4-on
(44,39 g, 382,1 mmol, 1,30 äq)
in Tetrahydrofuran (100 ml) wird unter Aufrechterhalten von weniger
als –23° zugegeben.
Das Gemisch wird bei –23
bis –27° 45 min lang
gerührt,
dann in ein Gemisch aus Essigsäure
(115 g, 1,915 mol, 6,54 äq)
in Wasser (570 ml) durch eine Kanüle eingebracht, wobei 0–10° bei dem
Quenchgemisch aufrechterhalten werden, und es wird mit Tetrahydrofuran
(112 ml) gespült.
Die Phasen werden getrennt und die organische Phase wird mit einer
Lösung
aus Ammoniumchlorid (43 g) in 30% wässrigem Ammoniak (43 g) und
mit Wasser (570 ml) und dann mit Wasser (570 ml) gewaschen. Die
drei wässrigen
Phasen werden serienmäßig mit
einem Gemisch aus Methyl-tert.-butylether (568 ml) und verzweigten
Octanen (220 ml) rückextrahiert.
Die kombinierten organischen Phasen werden unter vermindertem Druck
eingeengt. Verzweigte Octane (3400 ml) werden zu dem Konzentrat
gegeben und das Gemisch wird unter vermindertem Druck eingeengt,
auf –3° gekühlt, der
Niederschlag durch Vakuumfiltration gesammelt, mit verzweigten Octanen
von 3° (570
ml) gewaschen und in einem Stickstoffstrom getrock net, wobei die
Titelverbindung erhalten wurde, Fp = 148–151°;
DC Rf =
0,35 (Ethylacetat/Hexane, 25/75);
HPLC (Verfahren A) RT = 4,97;
NMR
(CDCl3, 400 MHz) 7,38, 7,32, 7,00, 6,74,
3,96, 3,23, 2,44, 2,37, 2,05, 1,96 und 0,96 δ;
CMR (CDCl3,
100 MHz) 160,3, 153,5, 138,7, 129,9, 126,7, 113,9, 107,0, 71,7,
71,2, 37,7, 37,6, 28,0, 23,9 und 19,0 δ;
MS (CI, NH3 m/z
(relative Intensität)
327 (7,0), 312 (6,4), 311 (17) und 310 (100).
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Beispiel 3
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2-Methylpropyl-[4-(3,6-dihydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]carbamat
(V)
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Zu
einer Aufschlämmung
aus 2-Methylpropyl-[3-fluor-4-(tetrahydro-4-hydroxy-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]carbamat
(IV, Beispiel 2, 64,63 g, 197,4 mmol, 90,1 Gew.-%) in Methylenchlorid
(194 ml) bei 22° wird
Trifluoressigsäure
(28,0 ml, 363,5 mmol, 1,84 äq)
zugegeben, wobei ein Gemisch bei 17° erhalten wird, welches erwärmt und
bei 35–37° 1 h lang
gerührt
wird. Das Gemisch wird auf 15° gekühlt und
ein Gemisch aus Kaliumcarbonat (40,3 g, 292 mmol, 1,48 äq) in Wasser
(174 ml) wird über
einen Zeitraum von 5–10
min, um das Aufschäumen
zu steuern, zugegeben, wobei die Temperatur bei 15–20° gehalten
wird. Die Phasen werden getrennt und die organische Phase wird mit
Wasser (100 ml) gewaschen. Beide wässrige Phasen werden serienmäßig mit
Methylenchlorid (100 ml) rückextrahiert.
Methanol (500 ml) wird zu den kombinierten organischen Phasen gegeben
und das Gemisch wird unter vermindertem Druck eingeengt, wobei eine
Aufschlämmung
erhalten wird. Methanol (970 ml) wird zugegeben. Ein Gemisch aus
Natriumperiodat (49,90 g, 233,3 mmol, 1,18 äq) in Wasser (490 ml) wird
dann über
39 min unter Aufrechterhalten von 23° zugegeben. Die Aufschlämmung wird
bei 23° 17
h lang gerührt
und dann über 1
h auf 50° aufgewärmt und
bei 50° 1,5
h lang gerührt.
Die Aufschlämmung
wird auf 23° gekühlt und
Wasser (733 ml) wird zugegeben. Die Aufschlämmung wird auf –1° gekühlt und
das Produkt wird durch Vakuumfiltration gesammelt, mit Wasser (720
ml) gewaschen und getrocknet, wobei die Titelverbindung erhalten
wird, Fp = 212–214°;
DC
Rf = 0,43 (Methanol/Methylenchlorid, 5/95);
HPLC
(Verfahren A) RT = 3,58 min;
NMR (DMSO-d6,
400 MHz) d 9,88, 7,39, 7,29–7,21,
5,78, 3,89, 3,65, 3,39,–2,51,
1,93 und 0,94;
CMR (DMSO-d6, 100 MHz)
d 159,0, 153,4, 140,1, 133,0, 129,3, 122,7, 117,7, 113,8, 105,1,
70,3, 46,2, 42,7, 27,4, 20,7 und 18,8;
MS (CI, NH3)
m/z (relative Intensität)
345 (2,9), 344 (7,9), 343 (51), 328 (13), 327 (53) und 326 (100).
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Beispiel 4
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cis-2-Methylpropyl-[3-fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]carbamat
(VI) und [4(R)-cis]-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-5-(hydroxymethyl)-2-oxazolidinon
(VII)
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Eine
Aufschlämmung
aus 2-Methylpropyl-[4-(3,6-dihydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]carbamat
(V, Beispiel 3, 53,78 g, 165,3 mmol, 90,8 Gew.-%) und 5% Platin-auf-Kohle
(67,03% wasserfeucht, 107,61, 0,055 äq) in N,N-Dimethylformamid
(538 ml) wird mit 51 psig auf einem Parr-Schüttler 23 h bei 22–29° hydriert.
Der Wasserstoff wird entlüftet
und gegen Stickstoff ausgetauscht und das Gemisch wird auf 63° 2 h lang
erhitzt. Das Gemisch wird gekühlt
und dann mit 51 psig 20 h hydriert, zu welchem Zeitpunkt HPLC 97,5%
Umwandlung in cis-2-Methylpropyl-[3-fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]carbamat (VI)
zeigte, Fp = 178–180°;
DC
Rf = 0,43 (Methanol/Methylenchlorid, 5/95);
HPLC
(Verfahren A) RT = 3,46 min;
NMR (DMSO-d6,
500 MHz) d 9,76, 7,5, 7,26–7,20,
3,88, 3,31, 3,02–2,89,
2,81, 2,51, 2,33, 1,92, 1,66 und 0,93;
13C-NMR
(DMSO-d6, 125 MHz) d 159,5, 153,5, 139,0,
127,7, 125,8, 114,1, 105,0, 70,2, 44,9, 34,2, 27,5, 21,3 und 18,8;
MS
(CI, NH3) m/z (relative Intensität) 330 (5,2),
329 (16), 328 (79), 327 (23), 312 (20), 311 (32), 310 (39), 255 (19)
und 254 (100).
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Das
Gemisch wird unter vermindertem Druck eingeengt, während weniger
als 74° aufrechterhalten werden,
und dann auf 14° gekühlt. Lithium-tert.-amylat
(47,47 g, 504,6 mmol, 3,05 äq)
wird unter freier exothermer reaktion auf 26° zugegeben und mit N,N-Dimethylformamid
(19 ml) nachgespült.
(S)-1,2-Chlorpropandiol (16,7 ml, 201 mmol, 1,22 äq) wird
dann über
45 min zugegeben, während
die Temperatur bei 30–32° gehalten
wird. Das Gemisch wird bei 28–32° 1,5 h lang
gerührt,
dann auf 2° gekühlt und
Essigsäure
(37,5 ml, 655 mmol, 3,96 äq)
wird zugegeben, während
die Temperatur bei weniger als 23° gehalten
wird. Wasser (225 ml) wird hinzugegeben und der pH-Wert wird von
5,9 auf 8,8 mit wässrigem
Ammoniak (29,6 Gew.-%, 24,36 g, 426 mmol, 2,58 äq) eingestellt, es wird mit
Wasser (27 ml) gespült,
während
20–25° aufrechterhalten
werden. Solka-Floc (53,74 g) zugegeben und das Gemisch wird auf
75° erwärmt. Die
Feststoffe werden unter vermindertem Druck entfernt und mit Tetrahydrofuran
von 64° (805
ml), Methanol von 64° (625
ml), einem 64°-Gemisch aus
Tetrahydrofuran (450 ml) und Essigsäure (3,0 ml) und mit Tetrahydrofuran
von 65° (175
ml) gewaschen. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt
und mit Methylenchlorid (3 × 450
ml) extrahiert. Die kombinierten Extrakte werden unter vermindertem
Druck eingeengt und Isopar-H (360 ml) wird zugegeben. Das Gemisch
wird dann eingeengt und Toluol (610 ml) wird zu der entstandenen
Aufschlämmung
gegeben. Die Aufschlämmung
wird auf –10° gekühlt und
das Produkt wird durch Vakuumfiltration gesammelt, mit Heptan (360
ml) gewaschen und in einem Stickstoffstrom getrocknet, wobei die Titelverbindung,
[4(R)-cis]-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-5-(hydroxymethyl)-2-oxazolidinon
(VII), erhalten wird, Fp 194–197°;
DC
Rf = 0,27 (Methanol/Methylenchlorid), 5/95);
HPLC
(Verfahren B), RT = 4,12 min;
NMR (DMSO-d6,
500 MHz) d 7,51, 7,36, 7,30, 5,21, 4,71, 4,08, 3,83, 3,69–3,66, 3,59–3,56, 3,05,
2,95, 2,82, 2,51, 2,35 und 1,68;
CMR (DMSO-d6,
125 MHz) d 159,5, 154,3, 138,2, 127,9, 126,9, 113,6, 104,9, 73,2,
61,6, 45,9, 44,9, 34,2, 21,3 und 21,3;
MS (CI, NH3)
m/z (relative Intensität)
345 (98), 329 (27) und 328 (100);
[α]25 D = –40
(c = 0,91, DMSO).
-
Beispiel 5
-
[4(R)-cis]-[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl-2,5-dichlorbenzolsulfonat
(VIII)
-
Zu
einer Aufschlämmung
aus [4(R)-cis]-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-5-(hydroxymethyl)-2-oxazolidinon (VII,
Beispiel 4, 48,48 g, 148,1 mmol, 84,5 Gew.-%) in Methylenchlorid (417
ml) und Triethylamin (40,0 ml, 287 mmol, 1,94 äq) wird 2,5-Dichlorbenzolsulfonylchlorid
(44,23 g, 180,2 mmol, 1,22 äq)
zugegeben, wobei die Temperatur bei 0–2° aufrechterhalten wird. Das
Gemisch wird bei 2° 5 h
lang und dann bei 6° 1
h lang gerührt.
Das Gemisch wird auf 3° gekühlt und
Methanol (3,76 ml, 92,9 mmol, 0,63 äq) wird zugegeben. Das Gemisch
wird bei 6° 15
min lang gerührt,
dann werden ein Gemisch aus Kaliumcarbonat (12,33 g, 89,20 mmol,
0,60 äq)
in Wasser (239 ml) und anschließend
Methylenchlorid (600 ml) und Wasser (400 ml) zugegeben. Das Gemisch
wird auf 30° erwärmt und
die Phasen werden getrennt. Die wässrige Phase wird mit Methylenchlorid
(200, dann 100 ml) gewaschen und die kombinierten organischen Phasen
werden mit einem Gemisch von Citronensäuremonohydrat (62,25 g, 296,2
mmol, 2,00 äq)
in Wasser (400 ml) gewaschen. Die Citronensäurephasenwaschflüssigkeit
wird mit Methylenchlorid (200 ml) rückextrahiert. Die kombinierten
organischen Phasen werden über
Magnesiumsulfat (21,3 5 g) getrocknet und eingeengt. Methanol (500
ml) wird zu dem gegeben und das Gemisch wird wiederum eingeengt.
Methanol (500 ml) wird zu dem Konzentrat gegeben und das Gemisch
wird konzentriert, auf –10° gekühlt und
der Niederschlag wird durch Vakuumfiltration gesammelt, mit 0° Methanol
(200 ml) gewaschen und in einem Stickstoffstrom getrocknet, wobei
die Titelverbindung erhalten wird,
Fp = 91–93° (Zers.);
DC Rf =
0,57 (Methanol/Methylenchlorid, 5/95);
HPLC (Verfahren A) RT
= 3,93 min;
NMR (DMSO-d6, 400 MHz)
d 8,03, 7,88, 7,79, 7,44, 7,37, 7, 4,99–4,96, 4,56–4,49, 4,16, 3,77, 3,06, 2,96,
2,83, 2,51, 2,36 und 1,69;
CMR (DMSO-d6,
100 MHz) d 159,0, 153,4, 137,7, 135,6, 134,1, 134,0, 132,5, 130,8,
130,3, 128,0, 127,3, 113 8, 105,1, 71,6, 69,7, 45,6, 44,9, 34,2
und 21,3;
MS (CI, NH3) m/z (relative
Intensität)
539 (2,6), 538 (1,6), 537 (4,7), 536 (1,5) und 535 (2,0);
[α]25 D = –36 (c =
0,851, DMSO) (korrigiert für
85,1 Gew.-% Reinheit).
-
Beispiel 6
-
[4(S)-cis]-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid
(IX)
-
Eine
Aufschlämmung
von [4(R)-cis]-[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl-2,5-dichlorbenzolsulfonat
(VIII, Beispiel 5, 67,69 g, 126,19 mmol, 85,1 Gew.-%) in Acetonitril
(363 ml), Methanol (122 ml) und wässrigem Ammoniak (29,6 Gew.-%,
680 ml, 10,64 mol, 84,3 äq)
bei 20–25° wird auf
Rückflusstemperatur
bei 34° unter
eine mit Trockeneis gekühlten
Kühler
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird versiegelt und 19 h lang bei
40° gerührt. DC
zeigt die vollständige
Umwandlung in [4(R)-cis]-5-(Aminomethyl)-3-[3-fluor-4-tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-2-oxazolidinon.
Das Gemisch wird auf 25° gekühlt und
das Gemisch wird durch einen Büchner-Trichter
mit "M"-Fritte gegeben, mit Wasser (3 × 75 ml)
gespült.
Das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt. Acetonitril
(340 ml) und Methylenchlorid (440 ml) werden zu dem Konzentrat gegeben
und der pH-Wert wird von 8,54 auf 5,07 mit einem Gemisch aus Citronensäuremonohydrat
(15,80 g, 75,2 mmol, 0,596 äq)
in Wasser (29 ml) eingestellt. Die Phasen werden bei 35° getrennt
und die wässrige
Phase wird mit einem Gemisch aus Methylenchlorid/Acetonitril (1/1,
2 × 680
ml) gewaschen. Methylenchlorid (440 ml) wird zu der wässrigen
Phase gegeben und der pH-Wert wird bei 22° mit einem wässrigen Natriumhydroxidgemisch
(50 Gew.-%, 16,57 g, 207,1 mmol, 1,64 äq) auf 9,0 eingestellt. Essigsäureanhydrid
(23,3 ml, 246,9 mmol, 1,96 äq)
wird zugegeben und das Gemisch wird exotherm von 22 auf 26° reagieren
gelassen. Das Gemisch wird bei 24–26° 1 h lang gerührt, dann
wird der pH-Wert von 4,34 auf 8,72 mit wässrigem Kaliumcarbonat (47
Gew.-%, 162,36 g, 552 mmol, 4,38 äq) eingestellt. Die entstandenen
Feststoffe werden durch Vakuumfiltration entfernt und die Phasen
des Filtrats werden getrennt. Die Feststoffe und wässrigen
Phasen werden serienmäßig mit
Methylenchlorid (3 × 500
ml) gewaschen. Die kombinierten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat
(22,01 g) getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Ethylacetat
(500 ml) wird zugegeben und die sich ergebende Aufschlämmung wird
unter vermindertem Druck eingeengt. Ethylacetat (500 ml) wird zugegeben
und die Aufschlämmung
wird unter vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrat wird auf –30° gekühlt und
das Produkt wird durch Vakuumfiltration gesammelt und mit Ethylacetat
von –30° (150 ml)
gewaschen und bei 40° in
einem Vakuumofen getrocknet, wobei die Titelverbindung er halten
wird, Fp = 201–203°;
DC
Rf = 0,42 (92,3:6,8:0,9 Methylenchlorid:Methanol:29,6
gew.-%iges wässriges
Ammoniak);
HPLC (Verfahren B) RT = 4,15 min;
NMR (CDCl3, 400 MHz) d 7,45, 7,29, 7,15–7,11, 4,83–4,78, 4,06,
3,82, 3,66, 3,14, 3,04, 2,62, 2,55, 2,03 und 1,83–1,80;
CMR
(CDCl3, 100 MHz) d 171,5, 160,1, 154,4,
137,8, 127,8, 127,6, 113,7, 106,0, 72,1, 47,5, 46,0, 41,9, 34,8, 23,0,
21,5 und 21,5;
MS (CI, NH3) m/z (relative
Intensität)
387 (8,6), 386(59), 370 (26) und 369 (100).
-
Beispiel 7
-
2-Methylpropyl-[3-fluor-4-(tetrahydro-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]carbamat (X)
-
Zu
einer Aufschlämmung
aus 2-Methylpropyl-[3-fluor-4-(tetrahydro-4-hydroxy-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]carbamat
(IV, Beispiel 2, 25,06 g, 76,54 mmol) in Toluol (150 ml), Hexamethyldisiloxan
(48 ml, 225,84 mmol, 2,95 äq)
und Polymethylhydrosiloxan (27,0 ml, 952 mmol, 5,90 äq) wird
ein 55°-Gemisch
aus wasserfreier p-Toluolsulfonsäure
(114,3 g, 664 mmol, 8,68 äq)
in Toluol (100 ml), während
die Temperatur von etwa 15 bis etwa 20° aufrechterhalten wurde, gegeben.
HPLC zeigt die vollständige
Umwandlung zu 2-Methylpropyl-[4-(3,6-dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]carbamat.
Toluol (50 ml) bei 55° wird
zum Spülen
verwendet und das Gemisch wird auf 72° erwärmt und 5,5 h lang gerührt. Die
entstandene Aufschlämmung
wird in ein 15°-Gemisch
aus Kaliumcarbonat (67,60 g, 489 mmol, 6,39 äq) in Wasser (250 ml) gegossen,
wobei die Temperatur unter 35° aufrechterhalten
wird. Die entstandenen flüssigen
Phasen werden bei 40° getrennt
und Wasser (150 ml) wird der wässrigen
Phase hinzugefügt.
Die wässrige
Phase wird mit Toluol (250, dann 150 ml) gewaschen und die organischen
Phasen werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Me thylenchlorid (200 ml)
und anschließend
Heptan (700 ml) werden zugegeben und das Gemisch wird eingeengt. Heptan
(250 ml) wird zugegeben und das Gemisch wird wiederum eingeengt.
Die entstandene Aufschlämmung
wird auf –2° gekühlt und
das Produkt wird durch Vakuumfiltration gesammelt, mit kaltem Heptan
gewaschen und in einem Stickstoffstrom getrocknet, wobei die Titelverbindung
erhalten wird.
DC Rf = 0,34 (Ethylacetat/Hexane,
10/90);
HPLC (Verfahren C) RT = 7,58 min;
NMR (CDCl3, 500 MHz) d 7,28, 7,10, 7,00, 6,78, 3,95,
2,88–2,81,
2,68, 2,09, 1,96 und 0,96;
CMR (CDCl3,
125 MHz) d 160,3, 153,6, 137,5, 128,1, 127,8, 114,2, 106,3, 71,5,
36,4, 33,9, 29,3, 28,0 und 19,0;
MS (CI, NH3)
m/z (relative Intensität)
312 (22), 311 (100), 255 (38), 238 (25) und 237 (85).
-
Beispiel 8
-
trans-2-Methylpropyl-[3-fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]carbamat
(XI)
-
Zu
einem Gemisch aus Diisopropyl-L-tartrat (27,46 g, 117,23 mmol, 1,01 äq) in Methylenchlorid
(115 ml) wird Titan(IV)isopropoxid (16,47 g, 57,95 mmol, 0,497 äq) mit einer
exothermen Reaktion von 23 auf 30° gegeben.
Das Gemisch wird auf 28° gekühlt und
Wasser (1,051 g, 58,32 mmol, 0,501 äq) wird zugegeben. Das Gemisch
wird 10 min lang bei 25–28° gerührt und
ein Gemisch aus 2-Methylpropyl-[3-fluor-4-(tetrahydro-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]carbamat
(X, Beispiel 7, 36,28 g, 116,50 mmol, 98,9 Gew.-%) in Methylenchlorid (141
ml) wird mit einer Methylenchlorid (2 × 36 ml)-Spülung zugegeben. Das Gemisch
wird auf –21° gekühlt und
tert.-Butylhydroperoxid in Isooctan (2,77 M, 49,0 ml, 136 mmol,
117 äq)
wird zugegeben. Das Gemisch wird bei –20 bis –24° 2,5 h lang gerührt, dann
wird ein Gemisch aus Natriumbisulfit (6,07 g, 58,9 mmol, 0,506 äq) in Wasser
(17,9 ml) unter Aufrechterhalten der Tem peratur bei –20 bis –18° zugegeben.
Die Aufschlämmung
wird auf 20–25° erwärmt und
Methanol (165 ml) wird hinzugegeben. Die Aufschlämmung wird dann auf 39° erwärmt und
das Reaktionsgemisch wird über
einen Methylenchlorid-feuchten Stopfen aus Celite (36,08 g) geklärt. Das
Celite wird mit Methylenchlorid/Methanol von 38° (2/1, 2 × 165 ml) gewaschen und das
kombinierte Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt. Methanol
wird zugegeben und das Gemisch wird eingeengt. Die Aufschlämmung wird
auf –33° gekühlt und
das Produkt wird durch Vakuumfiltration gesammelt, mit Methanol
von –25° gewaschen
und in einem Stickstoffstrom getrocknet, wobei die rohe Titelverbindung
erhalten wird. Der Celite/Titandioxidkuchen wird in Methylenchlorid/Methanol
von 38° (2/1)
resuspendiert und über einen
Methylenchlorid-feuchten Stopfen von zusätzlichem Celite (16,3 g) geklärt und mit
Methylenchlorid/Methanol von 38° (2/1,
165 ml) durchgespült.
Das Filtrat wird unter vermindertem Druck eingeengt und Methanol (34,0
g) wird zugegeben. Die Aufschlämmung
wird eingeengt, auf –30° gekühlt und
zusätzliches
Produkt wird durch Vakuumfiltration gesammelt, mit Methanol von –30° gewaschen
und in einem Stickstoffstrom getrocknet, wobei die Titelverbindung
erhalten wird.
DC Rf = 0,38 (Methanol/Methylenchlorid,
5/95);
HPLC (Verfahren C) RT = 26,15 min;
NMR (DMSO-d6, 400 MHz) d 9,88, 7,44, 7,38–7,27, 3,98,
3,49–3,41,
3,14–3,08,
2,90, 2,62, 2,10–1,91
und 1,04;
CMR (DMSO-d6, 100 MHz) d
160,1, 153,9, 143,5, 128,4, 124,8, 114,4, 105,4, 70,6, 51,5, 34,6,
29,1, 27,9 und 19,2;
MS (CI, NH3) m/z
(relative Intensität)
328 (100).
-
Beispiel 9
-
[4(R)-trans]-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-5-(hydroxymethyl)-2-oxazolidinon (XII)
-
Gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 4 und unter Durchführung nicht-kritischer Variationen,
jedoch ausgehend von trans-2-Methylpropyl-[3-fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]carbamat
(XI, Beispiel 8, 28,30 g, 86,43 mmol, 91,1 Flächen-% Reinheit) wird die Titelverbindung
erhalten.
DC Rf = 0,15 (Methanol/Methylenchlorid,
2/98);
HPLC (Verfahren B) RT = 6,72 min;
NMR (DMSO-d6, 400 MHz) d 7,69, 7,54, 7,47, 5,40, 4,26,
4,01, 3,89–3,85,
3,78–3,74,
3,59–3,56,
3,54, 3,25–3,22,
3,01, 2,71, 2,20 und 2,08;
CMR (DMSO-d6,
100 MHz) d 160,1, 154,7, 138,7, 128,6, 125,9, 113,9, 105,3, 73,6,
62,0 51,5, 46,3, 34,6 und 29,0;
MS (CI, NH3)
m/z (relative Intensität)
328 (100);
[α]25 D = –38 (c =
0,90, DMSO).
-
Beispiel 10
-
[4(R)-trans]-[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl-3-nitrobenzolsulfonat
(XIII)
-
Gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 5 und unter Durchführung nicht-kritischer Variationen,
jedoch ausgehend von [4(R)-trans]-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-5-(hydroxymethyl)-2-oxazolidinon
(XII, Beispiel 9, 23,33 g, 71,26 mmol, 90,4 Flächen-% Reinheit) und unter
Verwendung von 3-Nitrobenzolsulfonylchlorid (0,16,55 g, 74,70 mmol,
1,05 äq)
wurde die Titelverbindung erhalten.
DC Rf =
0,31 (Methanol/Methylenchlorid, 2/98);
HPLC (Verfahren A) RT
= 3,42 min;
NMR (DMSO-d6, 400 MHz)
d 8,82, 8,75, 8,57, 8,19, 7,61, 7,53, 7,38–7,32, 4,76–4,68, 4,31, 3,91, 3,58, 3,55, 3,25,
3,01, 2,71, 2,21 und 2,08;
CMR (DMSO-d6,
100 MHz) d 160,0, 153,7, 148,4, 138,1, 136,6, 134,0, 132,3, 129,4,
126,3, 123,0, 114,1, 105,5, 71,8, 70,1, 51,5, 46,0, 34,6 und 29,0;
MS
(ESI) m/z (relative Intensität)
513,5 (100);
[α]25 D = –73 (c =
0,87, CH2Cl2).
-
Beispiel 11
-
[1α,4β(S)]-N-[[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]propanamidmonohydrat
(XIV)
-
Gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 6 und unter Durchführung nicht-kritischer Variationen,
jedoch ausgehend von [4(R)-trans]-[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl-3-nitrobenzolsulfonat
(XIII, Beispiel 10) und unter Verwendung von Propionsäureanhydrid
wird die Titelverbindung erhalten.
DC Rf =
0,52 (475:35:4,8 Methylenchlorid:Methanol:30%iges wässriges
Ammoniak);
HPLC (Verfahren B) RT = 10,88 min;
NMR (DMSO-d6, 400 MHz) d 8,15, 7,45, 7,35, 7,24, 4,10,
3,74, 3,43–3,34,
3,32, 3,08–3,02,
2,81, 2,51, 2,10, 2,00, 1,88 und 0,96;
CMR (DMSO-d6,
100 MHz) d 173,7, 159,6, 153,9, 138,2, 128,2, 125,7, 113,7, 105,1,
71,6, 51,0, 47,1, 41,3, 34,2, 28,6, 28,3 und 9,8;
MS (CI, NH3) m/z (relative Intensität) 383 (100), 365 (47);
IR
(Drift) 2920, 1744, 1672, 1627, 1533, 1513, 1483, 1423, 1330, 1232,
1205, 1187, 1135, 1030 und 756 cm–1;
UV
(Σmax) = 239 (22200, 95% Ethanol);
[α]25 D = –21 (c =
0,87, DMSO).
-
Beispiel 12
-
2-Methylpropyl-[4-(3,6-dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]carbamat
(XV)
-
2-Methylpropyl-[3-Fluor-4-(tetrahydro-4-hydroxy-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]carbamat
(IV, Beispiel 2, 50 g, 152,7 mmol) wird in 150 ml Methylenchlorid
aufgeschlämmt.
Trifluoressigsäure
(21,1 ml, 274,9 mmol, 1,8 äq)
wird zugegeben und das entstandene Gemisch wird bei 25° 3 h lang
gerührt.
Die Reaktion wird mit 75 ml 47%iger wässriger Kaliumcarbonatlösung gequencht
und bei 25° 2
h lang gerührt,
wobei etwaige Salze gelöst werden.
Wasser (75 ml) wird zugegeben und die Phasen werden getrennt. Die
organische Schicht wird gesammelt, mit 75 ml Kochsalzlösung und
anschließend
75 ml Wasser gewaschen. Die organische Phase wird dann eingeengt
und unter vermindertem Druck über
Nacht getrocknet, wobei 2-Methylpropyl-[4-(3,6-dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]carbamat
erhalten wird.
DC Rf = 0,85 (Methanol/Methylenchlorid,
5/95);
Fp = 99–100°;
NMR
(CDCl3) d 7,28, 7,12, 6,99, 6,74, 5,99,
3,95, 3,33–3,
2,84, 2,63, 2,02–1,91
und 0,96;
CMR (CDCl3) d 159,5, 153,4,
138,4, 134,5, 129,6, 126,8, 124,0, 113,8, 106,2, 71,5, 29,3, 27,9,
25,8, 25,1 und 18,9;
MS (CI, NH3) m/z
(relative Intensität)
327 (80), 310 (100), 309 (87), 281 (23), 264 (38), 235 (30), 224
(33), 189 (20), 165 (25) und 161 (23).
-
2-Methylpropyl-[4-(3,6-dihydro-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]carbamat
in Methanol (250 ml) wird zu einer Aufschlämmung aus Oxon (140,8 g, 229,1
mmol, 1,5 äq)
in einer Aufschlämmung
aus Wasser (250 ml) zugegeben. Aceton (375 ml) wird zu dem Reaktionsgemisch
gegeben und es wird eine exotherme Reaktion von 30° auf 53° bemerkt.
Das Reaktionsgemisch wird 3 h lang gerührt, währenddessen das Reaktionsgemisch
allmählich
auf 25° abgekühlt wird.
Die Aufschlämmung
wird mit wässriger
Natriumbisulfit-Lösung
(10%, 250 ml) gequencht und 1 h lang gerührt. Die Aufschlämmung wird
filtriert, um Salze zu entfernen, und der Kuchen wird mit Methylenchlorid
(250 ml) und anschließend
mit Wasser (250 ml) gewaschen. Das Filtrat wird in zwei Phasen getrennt
und die untere organische Phase wird gesammelt. Die wässrige Phase
wird mit Methylenchlorid (2 × 250
ml) gewaschen. Die kombinierten organischen Phasen werden mit Kochsalzlösung (250 ml)
gewaschen und dann eingeengt. Das Konzentrat wird unter vermindertem
Druck über
Nacht getrocknet, wobei die Titelverbindung erhalten wird.
DC
Rf = 0,73 (Methanol/Methylenchlorid, 5/95);
Fp
= 147–149°;
NMR
(CDCl3) d 7,36, 7,13, 7,03, 6,92, 5,75,
3,96, 3,80, 3,22, 3,10, 2,02–1,93
und 0,96.
CMR (CDCl3) d 159,5, 153,4,
139,5, 134,1, 129,5, 123,0, 119,1, 113,9, 106,2, 71,6, 50,7, 47,8,
29,2, 27,9 und 18,9;
MS (CI, NH3) m/z
(relative Intensität)
359 (100), 341 (5), 295 (18), 285 (20), 277 (23) und 178 (18).
-
Beispiel 13
-
2-Methylpropyl-[3-fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]carbamat
(XVI)
-
Gemäß dem allgemeinen
Verfahren von Beispiel 4 (und unter Verwendung des Wissens, das
dem Fachmann auf dem Gebiet hinsichtlich der Reduktion ungesättigter
cyclischer Doppelbindungen mit Wasserstoff bekannt ist) und unter
Durchführung
nicht-kritischer Variationen, jedoch ausgehend von 2-Methylpropyl-[4-(3,6-dihydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-3-fluorphenyl]carbamat
(XV, Beispiel 12), wird die Titelverbindung erhalten.
DC Rf = 0,73 (Methanol/Methylenchlorid, 5/95);
Fp
= 181–182°;
NMR
(CDCl3) δ 7,36,
7,13, 7,01, 6,87, 3,95, 3,33–3,05,
2,42–2,33,
2,18, 2,01–1,94
und 0,96;
CMR (CDCl3) δ 159,5, 153,5,
138,4, 127,3, 124,3, 114,2, 106,2, 71,5, 51,6, 34,4, 30,1, 27,9
und 18,9;
MS (CI, NH3) m/z (relative
Intensität)
361 (100), 343 (30), 344 (10), 251 (10), 243 (7) und 151 (22).
-
Beispiel 14
-
[4(R)-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-5-(hydroxymethyl)-2-oxazolidinon
(XVII)
-
Gemäß den allgemeinen
Verfahren der Beispiele 4 und 9 im Hinblick auf Lithium-tert.-amylat
und unter Durchführung
nicht-kritischer
Variationen und ausgehend von 2-Methylpropyl-[3-fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]carbamat (XVI,
Beispiel 13, 38 g) wird die Titelverbindung erhalten.
DC Rf = 0,44 (Methanol/Methylenchlorid, 5/95);
Fp
= 190–193°;
NMR
(DMSO-d6) d 7,50, 7,36, 7,29, 5,20, 4,70,
4,07, 3,82, 3,66, 3,56, 3,38–3,08,
2,15 und 2,09;
CMR (DMSO-d6) d 159,5,
154,3, 138,4, 128,0, 125,1, 113,5, 104,9, 73,2, 61,5, 50,4, 45,9,
33,4 und 29,9;
MS (Electrospray), m/z (relative Intensität) 344 (100),
333 (5), 281 (5), 253 (5), 180 (5) und 151 (5).
-
Beispiel 15
-
[4(R)-[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl-3-nitrobenzolfonat
(XVIII)
-
Gemäß dem allgemeinen
Verfahren der Beispiele 5 und 10 und unter Durchführung nicht-kritischer
Variationen, jedoch ausgehend von (4(R)-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H- thiopyran-4-yl)-phenyl]-5-(hydroxymethyl)-2-oxazolidinon
(XVII, Beispiel 19, 110,65 mmol) und unter Verwendung von m-Nitrobenzolsulfonylchlorid
wird die Titelverbindung erhalten.
DC Rf =
0,57 (Methanol/Methylenchlorid, 5/95);
Fp = 185–188°;
NMR
(DMSO-d6) d 8,61, 8,54, 8,36, 7,96, 7,42–7,30, 7,18,
4,94, 4,50, 4,11, 3,70, 3,45–3,08,
2,15 und 2,05;
CMR (DMSO-d6) 159,5,
153,3, 147,9, 137,8, 136,1, 133,5, 131,9, 129,0, 128,1, 125,5, 122,5,
113,7, 105,1, 71,3, 69,7, 50,4, 45,6, 33,4 und 29,8;
MS (Electrospray),
m/z (relative Intensität)
529 (100), 353 (5), 312 (15), 304 (15), 179 (5) und 154 (5).
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Beispiel 16
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4(S)-N-[[3-[Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]acetamid (XIX)
-
[4(R)-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1,1-dioxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl-3-nitrobenzolsulfonat
(XVIII, Beispiel 15, 10 g, 18,92 mmol) wird in Acetonitril (50 ml),
Methanol (20 ml) und Ammoniumhydroxid (100 ml) aufgeschlämmt. Das
Gemisch wird in einer versiegelten Parr-Flasche bei 60° 3 h lang erwärmt. Zu
dem entstandenen Gemisch wird Kaliumhydroxid (1,2 g, 21,4 mmol,
1,13 äq)
gegeben und das Gemisch wird bei 25° 1 h lang gerührt. Das
Gemisch wird dann unter Verwendung von Methanol, um verbleibendes
Wasser zu vertreiben, zur Trockene eingeengt. Sobald das Reaktionsgemisch
zur Trockene eingeengt ist, werden die Feststoffe in Methylenchlorid
(100 ml) aufgeschlämmt.
Essigsäureanhydrid
(4,46 ml, 47,3 mmol, 2,5 äq)
wird zugegeben und die Aufschlämmung
wird bei 25° 30
min lang gerührt.
DC zeigt, dass die Reaktion vollständig ist, und das Gemisch wird
mit Methanol (100 ml) gequencht. Die Salze werden durch Vakuumfiltration
entfernt und das Filtrat wird auf etwa 50 ml eingeengt.
-
Methanol
(50 ml) wird zurück
hinzugefügt
und die Aufschlämmung
wird auf 50 ml eingeengt. Die Aufschlämmung wird auf –20° über Nacht
gekühlt
und das Produkt wird durch Vakuumfiltration gesammelt. Der Kuchen
wird mit Methanol gewaschen und unter vermindertem Druck eingeengt,
wobei die Titelverbindung erhalten wird.
DC Rf =
0,32 (Methanol/Methylenchlorid, 5/95);
Fp = 198–199°;
NMR
(CDCl3) δ 8,22,
7,47, 7,37, 7,26, 4,72, 4,11, 3,73, 3,42–3,08, 2,15, 2,04 und 1,83;
CMR
(CDCl3) δ 169,9,
159,5, 153,9, 138,3, 128,1, 125,3, 113,8, 105,2, 71,6, 50,4, 47,1,
41,3, 33,4, 29,9 und 22,3;
MS (Electrospray), m/z (relative
Intensität)
402 (100), 385 (20), 322 (5), 256 (5) und 212 (5).
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Beispiel 17
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N-[[(5S)-3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl]ethanthioamid
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In
eine Phiole werden aufeinanderfolgend bei 20–25° [4(R)-trans]-[3-[3-Fluor-4-(tetrahydro-1-oxido-2H-thiopyran-4-yl)-phenyl]-2-oxo-5-oxazolidinyl]methyl-3-nitrobenzolfonat
(XIII, Beispiel 10, 0,5015 g, 0,979 mmol), Acetonitril (3,30 ml),
Methanol (1,10 ml) und wässriges
Ammoniak (29,8 Gew.-%, 6,2 ml, 97,1 mmol, 99,2 äq) gegeben, die Phiole wird
versiegelt und das Gemisch wird bei 60° 4,5 h lang geschüttelt. Das Gemisch
wird dann unter vermindertem Druck auf 2,9 g Nettogewicht eingeengt
und Methyl-tert.-butylether (5,0 ml) wird zugegeben. Die organische
Phase wird abgetrennt und verworfen und der pH-Wert der wässrigen Phase
wird von 8,1 auf 12,1 mit wässrigem
Natriumhydroxid (50% (Gew/V), 4 Tropfen) eingestellt. Natriumchlorid
(498,8 mg) wird zugegeben und die wässrige Phase wird mit Methylenchlorid
(4 × 10
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte werden unter vermindertem
Druck eingeengt. Das Konzentrat (0,302 g) wird in THF (3,5 ml) und
Triethylamin (0,345 ml, 2,475 mmol, 2,53 äq) gelöst. Ethyldithioacetat (0,135
ml, 1,18 mmol, 1,20 äq)
wird zugegeben und das Gemisch wird bei 20–25° 6,5 h lang gerührt, wobei
eine Aufschlämmung
erhalten wird. Methyl-tert.-butylether
(5,0 ml) wird zugegeben und das Produkt wird durch Vakuumfiltration
gesammelt, mit Methyl-tert.-butylether (10,0 ml) gewaschen und in
einem Stickstoffstrom getrocknet, wobei die Titelverbindung erhalten
wird.
DC Rf = 0,42 (475:35:4,8 CH2Cl2:MeOH:30% NH3(aq));
NMR (DMSO-d6,
400 MHz) δ 10,34,
7,46, 7,34, 7,24, 4,15, 3,96–3,79,
3,39–3,30,
3,08–3,03,
2,81, 2,45 und 2,02–1,84;
CMR
(DMSO-d6, 100 MHz) δ 201,79, 160,04, 154,16, 138,52,
128,55, 126,17, 114,14, 105,62, 70,69, 51,48, 48,36, 47,58, 34,67,
33,13 und 29,02;
MS (CI, NH3) m/z (relative
Intensität)
385 (0,6), 341 (100);
[α]25 D = 0 (c = 0,93,
DMSO).
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