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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
verbrückten
Polymermembran und einer Brennstoffzelle.
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Stand der Technik
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Eine
Zelle umfasst ein Elektrolyt und ein Elektrodenpaar, wobei die Elektroden
durch das Elektrolyt getrennt werden. Im Fall einer Brennstoffzelle
wird ein Brennstoff, wie bspw. ein Wasserstoffgas, einer der Elektroden
zugeführt
und ein Oxidierungsmittel, wie bspw. ein Sauerstoffgas, wird der
anderen Elektrode zugeführt, wobei
chemische Energie, die bei der Oxidation des Brennstoffs auftritt,
in elektrische Energie umgewandelt wird. Wasserstoffionen, d.h.
Protonen, durchdringen das Elektrolyt. Reaktive Gase, wie bspw.
das Wasserstoffgas und das Sauerstoffgas, durchdringen das Elektrolyt
jedoch nicht. Typischerweise besitzt eine Brennstoffzelle eine Vielzahl
von Einzelzellen und jede der Einzelzellen umfasst ein Elektrolyt
und ein Elektrodenpaar, wobei die Elektroden durch das Elektrolyt
getrennt werden.
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Als
Elektrolyt für
die Brennstoffzelle wird ein Feststoff, wie bspw. eine Polymerelektrolytmembran,
und eine Flüssigkeit,
wie bspw. Phosphorsäure,
verwendet. Kürzlich
haben Polymerelektrolytmembranen als Elektrolyte für Brennstoffzellen
Beachtung erfahren. Bspw. werden Perfluorsulfonsäure-Polymere und Komplexe zwischen
basischen Polymeren und starken Säuren als Materialien für Polymerelektrolytmembranen
verwendet.
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Typischerweise
umfasst das Perfluorsulfonsäure-Polymer
ein Gerüst
aus vollhalogeniertem Fluorkohlenwasserstoff, wie bspw. einem Copolymer
von Tetrafluorethylen und Trifluorvinyl, und eine Seitenkette, die daran
angebunden ist und die eine Sulfonsäure-Gruppe umfasst, wie bspw.
eine Seitenkette, bei der eine Sulfonsäure-Gruppe an eine Perfluoroalkylen-Gruppe
gebunden ist. Die Sulfonsäure-Gruppe
gibt ein Wasserstoffion ab, um sich in ein Anion umzuwandeln, und
leitet daher Protonen.
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Polymerelektrolytmembranen,
die Komplexe basischer Polymere und starker Säure umfassen, wurden entwickelt.
Die internationale Veröffentlichung
WO 96/13872 und ihr entsprechendes U.S. Patent Nr. 5,525,436 offenbaren
ein Verfahren zur Herstellung einer Protonen-leitenden Polymerelektrolytmembran,
indem man ein basisches Polymer, wie bspw. ein Polybenzimidazol,
in eine starke Säure,
wie bspw. Phosphorsäure,
Schwefelsäure
usw., eintaucht. Die Brennstoffzelle, die eine derartige Polyelektrolytmembran
verwendet, hat den Vorteil, dass sie bei 100°C oder oberhalb betrieben werden
kann.
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J.
Electrochem. Soc., Band 142, Nr. 7,1995, Seite L121–L123 beschreibt,
dass durch das Eintauchen eines Polybenzimidazols in 11M-Phosphorsäure für mindestens
16 Stunden 5 Moleküle
Phosphorsäure
pro Polybenzimidazoleinheit imprägniert
werden. Weiterhin beschreibt die internationale Veröffentlichung
WO 97/37396 und ihr entsprechendes U.S. Patent Nr. 5,716,727 ein
Verfahren zur Herstellung einer Polymerelektrolytmembran, indem
man eine Lösung
eines Polybenzimidazols, gelöst
in Trifluoressigsäure,
erhält,
dann Phosphorsäure
zu der Lösung
zugibt und nachfolgend das Lösungsmittel
entfernt.
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Obwohl
ein basisches Polymer selber eine hinreichende mechanische Festigkeit
hat, gibt es Fälle, dass
die mechanische Festigkeit des basischen Polymers auf ein unzureichendes
Niveau abnimmt, wenn man das basische Polymer mit einer starken
Säure imprägniert,
um eine Protonenleitfähigkeit
bereitzustellen. Daher ist es wünschenswert,
die mechanische Festigkeit des basischen Polymers weiter zu verbessern,
um den Komplex des basischen Polymers und der starken Säure auf
die Elektrolytmembran für
die Brennstoffzelle aufzubringen usw..
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U.S.
Patent Nr. 5,599,639 beschreibt ein basisches Polymer, wobei eine
Sulfonsäure-Gruppe
in ein basisches Polymer, wie bspw. Polybenzimidazol usw., durch
eine Verbrückung,
wie bspw. ein Alkylen usw., eingebracht wird. Das basische Polymer
ist erforderlich, um Wasser darin einzubauen, um eine Protonenleitfähigkeit
bereitzustellen, so dass das basische Polymer als Elektrolytmembran
für die
Brennstoffzelle verwendet werden kann.
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Jedoch
gibt es, wenn das basische Polymer in Wasser getaucht wird, Fälle, dass
das basische Polymer anschwillt und das eine hinreichende mechanische
Festigkeit nicht erreicht wird.
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US-A-5,429,759
(D1) offenbart ein Protonen-leitendes Polymer-Feststoffelektrolyt,
das einen Polyether umfasst, welcher zwei terminale, primäre Aminofunktionen
umfasst und welcher durch ein Vernetzungsmittel mit zwei Epoxygruppen
vernetzt ist, wobei das Elektrolyt durch die Tatsache charakterisiert
wird, dass eine Säure
im vernetzten Polyether gelöst
ist und dass das Elektrolyt Wasser enthält.
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Die
vorliegenden Erfinder versuchten, die mechanische Festigkeit zu
verbessern, indem sie ein basisches Polymer zu einer Membrankonfiguration
formten, gefolgt von der Umsetzung mit einem externen Verbrückungsargent.
Jedoch reagierte das basische Polymer in einer gelförmigen oder
einer festen Form mit dem externen Verbrückungsagenz nicht reibungslos.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Zur
Lösung
des zuvor genannten Problems wird die vorliegende Erfindung erreicht,
indem man ein basisches Polymer aus der Gruppe, bestehend aus Polybenzimidazolen,
Polymimidazolen, Polyvinylimidazolen und Polybenzbisimidazolen,
zu einer Membrankonfiguration formt und danach eine Verbrückungsreaktion durchführt.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
einer verbrückten Polymermembran
bereit gestellt, welches die Schritte umfasst, dass man ein flüssiges Medium
erhält,
welches ein basisches Polymer mit einer Aminogruppe in der Wiederholungseinheit,
ein Verbrückungsmittel
und ein Lösungsmittel
umfasst, das flüssige
Medium zu einer Membrankonfiguration formt, um eine geformte Membran zu
erhalten, und das basische Polymer, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Polybenzimidazolen, Polymimidazolen, Polyvinylimidazolen und
Polybenzbisimidazolen, durch das Verbrückungsmittel in der geformten
Membran verbrückt.
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Vorzugsweise
hat das Verbrückungsmittel
mindestens zwei Epoxygruppen oder Isocyanatgruppen in seinem Molekül.
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Vorzugsweise
enthält
das flüssige
Medium 0,001 bis 0,8 mol Verbrückungsmittel
pro Einheit des basischen Polymers.
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Vorzugsweise
kann das Verfahren weiterhin den Schritt umfassen, dass man das
basische Polymer mit einer starken Säuren imprägniert, um eine Protonenleitfähigkeit
bereitzustellen. Die Imprägnierung
kann mit der starke Säure
in der Form eines flüssigen
Mediums erfolgen. Alternativ kann die Imprägnierung mit der starke Säuren nach
dem Formen, jedoch vor dem Erwärmen
erfolgen. Alternativ kann die Imprägnierung mit der starken Säure nach
dem Erwärmen
erfolgen.
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Alternativ
kann das basische Polymer eine starke Säure-Gruppe in der Wiederholungseinheit
im basischen Polymer umfassen. Die Gegenwart der starken Säure stellt
eine Protonenleitfähigkeit
bereit.
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Kurze Beschreibungen der
Zeichnungen
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1 ist
ein Querschnitt eines Teils einer Brennstoffzelle.
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2 ist
ein vergrößerter Teil
A von 1.
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Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung kann den Schritt einschließen, dass man ein flüssiges Medium
erhält,
welches ein vorgeschriebenes, basisches Polymer, ein Verbrückungsmittel
und ein Lösungsmittel
umfasst. Typischerweise wird das basische Polymer im Lösungsmittel
gelöst,
um eine Lösung
zu erhalten, und das Verbrückungsmittel
wird zu der Lösung
zugegeben und danach werden die Komponenten gemischt.
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Als
basisches Polymer wird das basische Polymer, welches eine Aminogruppe
in der Wiederholungseinheit einschließt, verwendet. Da die Aminogruppe
in der Wiederholungseinheit vorliegt, wird das Polymer basisch und
die Aminogruppe kann mit dem Verbrückungsmittel reagieren. Aus
Sicht der Reaktivität
mit dem Verbrückungsmittel
ist die Aminogruppe in der Wiederholungseinheit vorzugsweise eine
primäre
Aminogruppe oder eine sekundäre
Aminogruppe.
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Die
Wiederholungseinheit im basischen Polymer enthält vorzugsweise einen aromatischen
Ring, der mindestens ein Stickstoffatom enthält. Der aromatische Ring ist
vorzugsweise ein 5-gliedriger Ring oder 6-gliedriger Ring, der ein
bis drei Stickstoffatome enthält
und der mit anderen Ringen, insbesondere anderen aromatischen Ringen,
verbunden sein kann.
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Vorzugsweise
ist das basische Polymer im Lösungsmittel
löslich.
Genauer gesagt löst
eine Lösung vorzugsweise
nicht weniger als 1 Gewichtsprozent des basischen Polymers und weiterhin
vorzugsweise nicht weniger als 2 Gewichtsprozent. Die Merkmale erleichtern
die Bildung einer einheitlichen Polymermembran ohne Bildung von
Poren darin.
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Unter
den basischen Polymeren, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können, werden
Polybenzimidazole bevorzugt.
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Bei
den Polybenzimidazolen, werden solche der folgenden Formel vorzugsweise
verwendet:
wobei
R Alkylen, Perfluoralkylen
oder einen Substituenten nach irgendeiner der folgenden Formeln
darstellt,
wobei weiterhin jede Alkylen- und Perfluoroalkylen-Gruppe, die R
sein kann, vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome und insbesondere
1 bis 6 Kohlenstoffatome umfasst.
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Weiterhin
sind die basischen Polymere, die auch verwendet werden können, Polybenzbisimidazole der
folgenden Formel:
wobei R die zuvor genannte
Bedeutung besitzt.
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Ein
starke Säure-Gruppe,
wie bspw. eine Sulfonsäure-Gruppe
(-SO3H), eine Phosphat-Monoester-Gruppe(-O-P(=O)(OH)2) usw., können in die Aminogruppe der
Polybenzimidazole oder der Polybenzbisimidazole über einen Verbinder eingebracht
werden.
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Bezüglich dem
Verbinder kann das zuvor genannte R verwendet werden. Alternativ
kann der Verbinder eine lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen einschließen, die mit einem Fluoratom
substituiert sein kann, die durch ein Sauerstoffatom
(-O-)
oder eine Gruppe, die durch die Formel -N(R2)-
dargestellt wird, wobei R2 ein Wasserstoffatom
oder eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, unterbrochen
sein kann. Die Kohlenwasserstoffgruppe umfasst: Eine Niederalkylgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, die durch ein Sauerstoffatom oder
eine Arylengruppe, wie bspw. eine Phenylengruppe, unterbrochen sein
kann oder die verzweigt sein kann, und eine Arylengruppe, wie bspw.
eine Phenylengruppe, die mit einer Niederalkylgruppe, einer Niederalkoxygruppe,
einer Sulfonsäure-Gruppe,
einer Amino-Gruppe, einem Fluoratom usw., substituiert sein kann.
Alternativ eine Gruppe, die durch eine Formel -(CR3R4)p-O-(CR5R6)q- dargestellt wird,
wobei
p und q unabhängig
voneinander sind und wobei jeder Rest eine ganze Zahl von 1 bis
10 ist und wobei R3, R4,
R5 und R6 unabhängig voneinander
sind und wobei jeder Rest gleich oder verschieden ein Wasserstoffatom,
ein Fluoratom, eine Niederalkylgruppe oder eine Niederalkoxygruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe, wie bspw. eine Phenylgruppe,
die mit einer Niederalkylgruppe, einer Niederalkoxygruppe, einer
Sulfonsäure-Gruppe,
einer Aminogruppe, einem Fluoratom usw. substituiert sein kann,
oder eine starke Säure-Gruppe,
wie bspw. eine Sulfonsäure-Gruppe,
eine Phosphat-Monoester-Gruppe, und vorzugsweise ein Wasserstoffatom,
ein Fluoratom oder eine Niederalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
ist.
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Bspw.
kann eine Gruppe, die durch eine Formel >N-(CR3R4)r-SO3H
dargestellt wird, wobei N ein Stickstoff im Imidazolring der Polybenzimidazole
oder der Polybenzbisimidazole darstellt, wobei r eine ganz Zahl von
1 bis 20 ist und wobei R3 und R4 die
zuvor genannte Bedeutung haben, in die Polybenzimidazole oder Polybenzbisimidazole
eingebracht werden.
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Wenn
eine starke Säuregruppe
an das Stickstoffatom der Polybenzimidazole oder der Polybenzbisimidazole über einen
Verbinder eingebracht wird, ist es nicht notwendig, dass der Verbinder
und die starke Säure
an alle Stickstoffatome eingebracht werden. Der Verbinder und die
starke Säure
können
an manche Stickstoffatome eingebracht werden und Wasserstoffatome
können
an anderen Stickstoffatomen gebunden bleiben. Die verbleibenden
Stickstoffatome können
mit dem Verbrückungsmittel
umgesetzt werden und daher ist es vorzuziehen.
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Bspw.
können
der Verbinder und die starke Säure
an 5 bis 85% der Stickstoffatome des basischen Polymers, wie beispielsweise
die Stickstoffatome des Imidazolrings, eingebracht werden und insbesondere
können
der Verbinder und die starke Säure
an 10 bis 75% der Stickstoffatome eingebracht werden und ganz besonders
bevorzugt können
der Verbinder und die starke Säure
an 15 bis 40% der Stickstoffatome eingebracht werden.
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Das
basische Polymer kann mit einem Sulfon in einer Lösung des
basischen Polymers zum Sulfonat oder Sulfoalkylat des basischen
Polymers umgesetzt werden. Bei der Reaktion kann bspw. eine Lösung von 1
bis 30 Gewichtsprozent des basischen Polymers verwendet werden und
insbesondere kann eine Lösung
von 5 bis 20 Gewichtsprozent des basischen Polymers verwendet werden.
Als Lösungsmittel
für die
Sulfonierung und Sulfoalkylierung wird das Lösungsmittel für das flüssige Medium,
welches später
beschrieben wird, vorzugsweise verwendet.
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Die
Reaktion wird bspw. in U.S. Patent Nr. 5,599,639, U.S. Patent Nr.
4,814,399 und Ahmed Mstafa, Chemical Review, Seite 195–223 (1954)
beschrieben.
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Wie
das Lösungsmittel,
welches für
das flüssige
Medium verwendet wird, reagiert das Lösungsmittel vorzugsweise nicht
mit dem Verbrückungsmittel.
Ein organisches Lösungsmittel
ist vorzuziehen und ein organischen Lösungsmittel mit einer Polarität ist weiter
vorzuziehen. Das organische Lösungsmittel
schließt
bspw. niedrige Amide, wie bspw. N-Methyl-2-pyrrolidon, N,N-Dimethylacetamid,
Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid usw., ein. Eine Mischung dieser
Lösungsmittel
kann verwendet werden.
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Das
flüssige
Medium kann entweder eine Lösung
oder eine Suspension sein. Im Falle der Lösung wird das basische Polymer
im Lösungsmittel
gelöst.
Im Fall der Suspension dienen Partikel des basischen Polymers als
dispergierte Phase und werden in einem Lösungsmittel, welches als kontinuierliche
Phase dient, dispergiert. Alternativ kann das flüssige Medium ein Schlamm oder
eine Paste sein.
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Das
Verbrückungsmittel
unterliegt keinen Beschränkungen,
so lange das Verbrückungsmittel
eine Verbindung mit einer funktionellen Gruppe einschließt, die
mit einer Aminogruppe reagiert. Das Verbrückungsmittel umfasst vorzugsweise
mindestens zwei funktionelle Gruppen zum Reagieren mit der Aminogruppe
im Molekül
davon und das Verbrückungsmittel
ist üblicherweise
eine organische Verbindung. Beispiele derartiger funktioneller Gruppen
schließen
Epoxygruppen und Isocyanatgruppen ein. Jedoch reagieren, wenn die
Epoxygruppe und die Isocyanatgruppe im Molekül des Verbrückungsmittels vorliegen, beide
Gruppen jeweils miteinander und daher ist es nicht bevorzugt.
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Die
organische Verbindung mit nicht weniger als zwei Epoxygruppen und
nicht weniger als zwei Isocyanatgruppen schließt bspw. eine Epoxyverbindung,
die durch die Formel (II) dargestellt wird, und eine organische
Verbindung, die durch die Formel (III) dargestellt wird, ein. Weiterhin
können
die Wasserstoffatome in den Epoxygruppen der Epoxyverbindung, die
durch die Formel (II) dargestellt wird, durch ein Halogenatom oder
eine Niederalkylgruppe substituiert sein.
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Bei
der zuvor genannten Formel ist R1 eine Kohlenwasserstoffgruppe,
die bspw. eine geradkettige oder verzweigte Niederalkylengruppe,
die mit einer Nitrogruppe, einem Sauerstoffatom, einer Epoxygruppe oder
einer Arylgruppe substituiert sein kann, und eine geradkettige oder
verzweigte Niederalkoxygruppe, die mit einer Nitrogruppe, einer
Epoxygruppe oder einer Arylgruppe substituiert sein kann, einschließt. Für die Arylgruppe
können
eine Phenylgruppe, eine Naphthylgruppe und eine Indenylgruppe genannt
werden. n ist eine ganze Zahl von 0 oder 1 und vorzugsweise 0.
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Beispiele
von R1 schließen die folgenden Gruppen ein.
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In
den zuvor genannten Formeln sind m und l gleich oder verschieden
und jeder Rest ist eine ganze Zahl von 1 bis 6.
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Ein
Beispiel eines Verbrückungsmittels
mit drei funktionelle Gruppen im Molekül, das mit einer Aminogruppe
reagiert, ist wie folgt.
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Vorzugsweise
enthält
das flüssige
Medium mindestens 1 Gewichtsprozent des basischen Polymers und weiterhin
enthält
das flüssige
Medium vorzugsweise mindestens 2 Gewichtsprozent des basischen Polymers.
Vorzugsweise enthält
das flüssige
Medium nicht mehr als 95 Gewichtsprozent des basischen Polymers und
weiterhin enthält
das flüssige
Medium vorzugsweise nicht mehr als 80 Gewichtsprozent des basischen
Polymers und besonders bevorzugt enthält das flüssige Medium nicht mehr als
50 Gewichtsprozent des basischen Polymers.
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Vorzugsweise
enthält
das flüssige
Medium 0,001 bis 0,8 mol des Verbrückungsmittels pro Einheit des basischen
Polymers und weiterhin enthält
das flüssige
Medium vorzugsweise 0,01 bis 0,5 mol des Verbrückungsmittels und besonders
bevorzugt enthält
das flüssige
Medium 0,05 bis 0,3 mol des Verbrückungsmittels. Wenn die Menge
des Verbrückungsmittels
zu groß ist,
wird es schwierig, das basische Polymer mit einer starken Säure zu imprägnieren.
Andererseits wird die mechanische Festigkeit der Polymermembran,
wenn die Menge des Verbrückungsmittels
zu gering ist, nicht mehr hinreichend verbessert.
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Nachfolgend
wird das flüssige
Medium dann zu einer Membran geformt, um eine geformte Membran zu
erhalten. Bspw. wird das flüssige
Medium auf ein planares Substrat gegossen und dann unter reduziertem Druck
getrocknet. Alternativ kann das basische Polymer durch ein Rakel-Verfahren
zur Membrankonfiguration geformt werden.
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Das
Substrat für
das Gießen
oder das Rakel-Verfahren kann ein Halbleiter, wie bspw. eine Siliciumscheibe,
ein synthetisches Polymer, wie bspw. Polyethylenterephthalat, und
ein Metall, wie bspw. ein rostfreier Stahl, sein. Wenn eine Rolle
bspw. aus Polyethylenterephthalat als Substrat verwendet wird, kann
eine kontinuierliche Gießvorrichtung
verwendet werden, um eine geformte Membran mit einer konstanten
Breite und irgendeiner Dicke herzustellen. In diesem Fall wird das
flüssige
Medium auf das Substrat gegossen und durchläuft einen Spalt mit einer vorgeschriebenen
Distanz und durchläuft
dann einen Trockenofen zum Trocknen durch Warmluft.
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Alternativ
kann das basische Polymer gemäß dem Verfahren
zur Membrankonfiguration geformt werden, das in der japanischen
Patentanmeldung Hei 10-125560 beschrieben wird, die am 8. Mai 1998
mit dem Titel "Method
for Producing Polymer Electrolyte Membrane for Fuel Cell und Fuel
Cell" (Verfahren
zur Herstellung einer Polymerelektrolytmembran für eine Brennstoffzelle und
eine Brennstoffzelle) eingereicht wurde. Genauer gesagt wird das
flüssige
Medium in einen Zylinder mit einer inneren Oberfläche mit
zylindrischer Konfiguration gegossen und nachfolgend wird der Zylinder
rotiert. An dieser Stelle wird dem Lösungsmittel ermöglicht,
durch die Zentrifugalkraft durch die Rotation zu Verdampfen, gleichzeitig
wird eine Polymermembran mit zylindrischer Konfiguration und im
wesentlichen einheitlicher Dicke auf der inneren Oberfläche des
Zylinders gebildet. Danach wird die Polymermembran mit einer zylindrischen
Konfiguration ausgeschnitten, um eine geformte Membran mit einer
Membrankonfiguration zu liefern. Dieses Verfahren ermöglicht die
Bildung des basischen Polymers mit einer einheitlichen Matrix.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird das basische Polymer durch das Verbrückungsmittel
in der geformten Membran verbrückt.
Typischerweise wird die geformte Membran erwärmt, um das basische Polymer durch
das Verbrückungsmittel
zu verbrücken.
Jedoch besteht keine Beschränkung
auf das Erwärmen
und eine photochemische Reaktion kann das basische Polymer über das
Verbrückungsmittel
verbrücken.
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In
der folgenden Beschreibung wird im wesentlichen eine Ausführungsform
beschrieben, bei welcher das Verbrückungsmittel durch Erwärmen umgesetzt
wird. Der zuvor erwähnte
Formungsschritt kann in vielen Fällen
den Schritt des Erwärmens
der Membran zum Trocknen der geformten Membran einschließen. Das
Erwärmen
zum Trocknen kann die geformte Membran bilden und gleichzeitig das basische
Polymer überdas
Verbrückungsmittel
im basischen Polymer verbrücken.
Um das Trocken zu erleichtern, kann sie unter reduziertem Druck
von nicht mehr als einer Atmosphäre,
vorzugsweise von nicht mehr als 0,1 Atmosphäre und besonders bevorzugt
von nicht mehr als 0,05 Atmosphäre,
erwärmt
werden.
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Alternativ
kann das Erwärmen
zum Trocknen der geformten Membran auf eine Temperatur festgelegt werden,
die niedriger als die Reaktionstemperatur des Verbrückungsmittels
ist, und nachfolgend kann die geformte Membran zum Verbrücken des
Verbrückungsmittels
merklich erwärmt
werden. Warmluft kann zum Erwärmen
zum Trocken oder zum Erwärmen
zum Verbrücken
verwendet werden. Bspw. wird die Epoxyverbindung, die durch die
Formel (IIa) dargestellt wird, mit einem Polybenzimidazol, welches
durch die Formel (I) dargestellt wird, umgesetzt, um eine Polymerkette
zu verbrücken.
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In
den zuvor genannten Formeln ist R1 wie zuvor
definiert.
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In ähnlicher
Weise wird die Isocyanatverbindung, die durch die Formel (III) dargestellt
wird, mit einem Polybenzimidazol, welches durch die Formel (I) dargestellt
wird, umgesetzt, um eine Polymerkette zu verbrücken.
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In
den zuvor genannten Formeln ist R1 wie zuvor
definiert.
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In
den zuvor genannten Formeln wird zur Erleichterung der Beschreibung
beschrieben, dass verschiedene Polymerketten verbrückt werden.
Jedoch kann dieselbe Polymerkette verbrückt werden und eine Verbrückung kann
auch innerhalb einer Wiederholungseinheit stattfinden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann der Schritt, dass man das basische
Polymer mit einer starken Säure
zur Bereitstellung von Protonenleitfähigkeit imprägniert,
vorzugsweise eingeschlossen werden. Die Imprägnierung mit der starken Säure kann
in der Form des flüssigen
Mediums erfolgen. Alternativ kann die Imprägnierung mit der starken Säure nach
dem Formen, jedoch vor dem Erwärmen
erfolgen. Alternativ kann die Imprägnierung mit der starken Säure nach
dem Erwärmen
erfolgen.
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Die
Ausführungsform,
dass die Imprägnierung
mit der starke Säure
in der Form eines flüssigen
Mediums erfolgt, bezieht sich auf die Zugabe einer starken Säure zum
flüssigen
Medium. Vorzugsweise reagiert das Verbrückungsmittel nicht mit der
starken Säure.
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Vorzugsweise
kann die Imprägnierung
mit der starken Säure
nach dem Erwärmen
der geformten Membran erfolgen. Das verbrückte, basische Polymer besitzt
eine verbesserte mechanische Festigkeit und seine Handhabung ist
einfacher. Da das Verbrückungsmittel
bereits umgesetzt ist und daher die Reaktion der starken Säuren mit
unumgesetzten Verbrückungsmitteln
sehr begrenzt ist.
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Die
verbrückte,
basische Polymermembran kann in die starke Säure derart eingetaucht werden,
dass die basische Polymermembran mit der starken Säure imprägniert wird.
Das basische Polymer kann in eine starke Säure mit einer hohen Konzentration
bei einer Temperatur von nicht weniger als 35°C, vorzugsweise von nicht weniger
als 40°C,
insbesondere von nicht weniger als 50°C, für eine Zeit von nicht mehr
als 5 Stunden, vorzugsweise von nicht mehr als 1 Stunde, eingetaucht
werden. Bei der Durchführung
des Eintauchschrittes bei 35°C
oder darüber
ist es möglich,
die Zeit des Eintauchens des basischen Polymers in die starke Säure zu verkürzen. Jedoch
wird der Eintauchschritt angesichts der Stabilität der basischen Polymere und
der Sicherheitsvorkehrungen, die erforderlich sind, um starke Säuren bei
hohen Temperaturen zu handhaben, vorzugsweise bei nicht mehr als
200°C oder
darunter, besonders bevorzugt bei 100°C oder darunter und insbesondere bei
80°C oder
darunter, durchgeführt.
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Starke
Protonensäuren
können
als starke Säuren
verwendet werden. Bspw. werden Phosphorsäure und Schwefelsäure vorzugsweise
verwendet.
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Der
Begriff "Phosphorsäure", sowie er in der
vorliegenden Beschreibung verwendet wird, schließt phosphorige Säure (H3PO3), Ortho-Phosphorsäure (H3PO4), Pyro-Phosphorsäure (H4P2O7),
Tri-Phosphorsäure
(H5P3O10)
und Meta-Phosphorsäure
ein. Die Phosphorsäure,
insbesondere die Ortho-Phosphorsäure,
besitzt vorzugsweise eine Konzentration von nicht weniger als 80
Gewichtsprozent, besonders bevorzugt eine Konzentration von nicht
weniger als 90 Gewichtsprozent, zweckmäßigerweise eine Konzentration
von nicht weniger als 95 Gewichtsprozent und insbesondere eine Konzentration
von nicht weniger als 98 Gewichtsprozent. Dies ist weil das basische
Polymer mit einer größeren Anzahl
Moleküle
der starken Säure
imprägniert werden
kann, wenn die Konzentration der starken Säure zunimmt.
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Die
Polymerelektrolytmembran, die durch die vorliegende Erfindung erhalten
wird, genauer gesagt der Komplex zwischen dem basischen Polymer
und der starken Säure
ist Protonen-leitend und daher wird sie vorzugsweise als ein Elektrolyt
für Zellen
verwendet. Nichts desto trotz ist das Polymerelektrolyt nicht auf
seine Verwendung für
die Zelle beschränkt,
sondern kann auch als Elektrolyt für ein Anzeigeelement, ein elektrochromes
Element oder viele, verschiedene Sensoren verwendet werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Polymerelektrolytmembran
vorzugsweise in einer Einzelzelle für eine Brennstoffzelle verwendet
werden.
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Bezugnehmend
auf 1 besitzt die Einzelzelle für eine Brennstoffzelle 10 eine
Polymerelektrolytmembran 12 und einen Elektrodenpaar 20,
das die Polymerelektrolytmembran 12 umfasst. Jede der Elektroden 20 besitzt
eine katalytische Schicht 14 und eine Gasdiffussionsschicht 22 zur
Zuführung
eines Reaktionsgases mit der katalytischen Schicht 14.
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In 2 besitzt
die katalytische Schicht 14 eine Matrix 15, die
im wesentlichen aus einer Polymerelektrolytmembran und einer Vielzahl
von katalytischen Partikeln 16 besteht, die in der Matrix
dispergiert sind. Die Matrix 15 bildet zusammen mit der
Polymerelektrolytmembran 12 einen Kanal zur Leitung der
Wasserstoffionen. Das Material für
die Matrix 15 ist vorzugsweise das Gleiche wie das Material
für die
Polymerelektrolytmembran 12. Jedoch können diese Materialien verschieden
sein. Die Matrix 15 kann porös sein, um den Durchgang des
reaktiven Gases zu ermöglichen.
Die katalytischen Partikel stehen vorzugsweise zu einander in Kontakt
und bilden dadurch einen Kanal zum Leiten von Elektronen.
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Jedes
katalytische Partikel 16 umfasst einen elektrisch leitenden
Träger 17 und
eine katalytische Substanz 18, die auf einer Oberfläche des
elektrisch leitenden Trägers 17 aufgetragen
ist. Der elektrisch leitende Träger
kann Kohlenstoffpartikel sein. Die katalytische Substanz 18 kann
ein Platinmetall oder eine Platinlegierung sein. In 2 ist
die katalytische Substanz 18 auf die Oberfläche des
elektrisch leitenden Trägers 17 aufgetragen.
Alternativ kann die katalytische Substanz 18 eine Partikelkonfiguration
besitzen.
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Die
Gasdiffusionsschicht 22 ist porös, um den Durchgang des reaktiven
Gases zu ermöglichen.
In 2 ist die Gasdiffusionsschicht 22 aus
einer Vielzahl elektrisch leitende Partikel 26 hergestellt,
die einen Spalt 24 bilden. Die elektrisch leitenden Partikel
können
Kohlenstoffpartikel und die Gleichen wie der elektrisch leitende
Träger 17 sein.
Alternativ wird das elektrisch leitende Partikel 26 durch
eine elektrisch leitende Substanz, wie bspw. ein Kohlenstofffaser,
ersetzt.
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Die
Polymerelektrolytmembran gemäß der vorliegenden
Erfindung kann als Elektrolytmembran 12 verwendet werden.
Weiterhin kann die Elektrolytmembran 12 sowie ein Vorläufer für eine Einzelzelle
mit einer oder beiden katalytischen Schichten 14 hergestellt
werden. Darüber
hinaus kann die Einzelzelle hergestellt werden, indem man die Gasdiffusionsschicht 22 am
Vorläufer
befestigt.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele dienen lediglich zur Veranschaulichung der Erfindung
und sollen diese jedoch nicht beschränken.
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Beispiel 1
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Polybenzimidazol
mit der unten beschriebenen Strukturformel und einer Grenzviskosität von 1,1
(erhältlich
von Hoechst Celanese Inc.) wurde in N,N-Dimethylacetamid gelöst, um eine Lösung mit
einer Harzkonzentration von 10 Gewichtsprozent zu liefern.
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Nachfolgend
wird die in Tabelle 1 gezeigte Menge Ethylenglycoldiglycidether
als Verbrückungsmittel zur
Lösung
zugegeben und damit vermischt. Die so erhaltene, vermischte Lösung wurde
auf eine 6-Inch Siliciumscheibe gegossen und bei 90°C für 4 Stunden
unter reduziertem Druck (10 mm Hg) zur Bildung einer Membran und
zur gleichzeitigen Durchführung
der Verbrückungsreaktion
getrocknet, um einen gegossenen Film mit einer Dicke von 50 Mikrometern
zu erhalten. Der so erhaltene Film war verglichen mit unverbrückten Polybenzimidazolen
flexibel. Die Löslichkeit
des gegossenen Films bei Raumtemperatur in N,N-Dimethylformamid
wurde ermittelt. Die Resultate werden in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 2
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Das
in Beispiel 1 erhaltene, verbrückte
Polybenzimidazol (50 Mikrometer Dicke) wurde zu 3 cm Quadratstücken zugeschnitten.
Die Filme wurden mit Wasser gewaschen, um das verbleibende N,N-Dimethylacetamid
abzuwaschen. Dann wurden sie unter reduziertem Druck getrocknet
und die Gewichte der Filme wurden gemessen.
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Danach
wurden die getrockneten Polybenzimidazolfilme in Testgläschen angeordet.
Zu jedem von ihnen wurden 30 ml 85 gewichtsprozentige wässrige Ortho-Phosphorsäure zugegeben
und dann bei Raumtemperatur für
72 Stunden eingetaucht. Nachfolgend wurden die Polybenzimidazolfilme,
die mit Ortho-Phosphorsäure imprägniert wurden,
von der Phosphorsäure
getrennt und überschüssige Phosphorsäure auf
ihren Oberflächen
wurde gründlich
mit Filterpapieren abgewischt. Nachfolgend wurden die Gewichtserhöhungen durch Wiegen
ermittelt. Nach dem Wiegen wurden die Polybenzimidazolfilme in 1-Liter
Messkolben angeordnet und destilliertes Wasser wurde bis zu den
Eichlinien aufgefüllt
und gerührt.
Ortho-Phosphorsäure
wurde aus den Polybenzimidazolfilmen extrahiert, um wässrige Phosphorsäure-Lösungen zu
erhalten. Die so erhaltenen, wässrigen
Phosphorsäure-Lösungen wurden
mit 0,02 N-Natriumhydroxid-Lösung
titriert und die Mengen der Ortho-Phosphorsäure, mit der die Polybenzimidazofilmen
imprägniert
waren, wurden ermittelt. Es wurde berechnet, dass die Differenz
zwischen der Gewichtszunahme nach der Imprägnierung mit Ortho-Phosphorsäure und
dem Gewicht der Ortho-Phosphorsäure
der Imprägnierung
die Menge des Wassers ist, die an jedem Polybenzimidazolfilm, der
mit Ortho-Phosphorsäure
imprägniert
wurde, absorbiert wurde. Diese Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
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Die
Ergebnisse zeigen, dass verbrückte
Polymermembranen erhalten werden, die mit Ortho-Phosphorsäure imprägniert sind.
Daher können
derartige Polymermembranen als eine Elektrolytmembran für eine Brennstoffzelle
verwendet werden.
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Auch
wenn die zugegebene Menge des Verbrückungsmittels mindestens 50
Molprozent ist, ist es möglich,
mit Phosphorsäure
durch Erhöhung
der Temperatur der Phosphorsäure
auf 50°C
zu imprägnieren. Jedoch
braucht es in diesem Fall mindestens 7 Tage zur Imprägnierung
und die mechanische Festigkeit nach der Imprägnierung nimmt ab und der Film
wurde brüchig.
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Beispiel 3
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Polybenzimidazol
mit der Strukturformel, die in Beispiel 1 beschrieben wurde, und
mit einer Grenzviskosität
von 1,1 (erhältlich
von Hoechst Celanese Inc.) wurde in N,N-Dimethylacetamid gelöst, um eine
Lösung mit
einer Harzkonzentration von 10,0 Gewichtsprozent zu liefern. Nachfolgend
wurden, bezogen auf eine Polybenzimidazoleinheit, 10 Molprozent
Ethylenglycoldiglycidylether als ein Verbrückungsmittel zur Lösung zugegeben
und damit vermischt.
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65
g Lösung
wurden in einen Zylinder aus rostfreiem Stahl mit einer zylindrischen
Konfiguration und einem inneren Durchmesser von 141 mm und einer
Länge von
408 mm eingebracht. Der Zylinder wurde bei 90°C für 2 Stunden bei 2500 Upm rotiert,
um eine verbrückte
Polybenzimidazolmembran mit einer zylindrischen Konfiguration zu
erhalten. Die Dicke der Polybenzimidazolmembran wurde an 6 beliebigen
Stellen bestimmt. Der Mittelwert der Dicke war 47 Mikrometer.
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Beispiel 4
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Die
verbrückte
Polybenzimidazolmembran von Beispiel 3 wurde in 85 gewichtsprozentige
Phosphorsäure
bei Raumtemperatur für
96 Stunden eingetaucht, um eine Polymerelektrolytmembran zu liefern.
Die Polymerelektrolytmembran wurde zu einem kreisförmigen Stück zugeschnitten.
Als nächstes
wurde sie zwischen zwei Kohlenstoffelektroden-Folien für eine Brennstoffzelle
des Polyelektrolyttyps eingelegt, die kommerziell erhältlich waren,
und bei 140°C
und 50 kgf/cm2 (1 kgf entspricht ungefähr 9,8 Newton)
heiß gepresst,
um eine Einzelzelle für
eine Brennstoffbatterie zu liefern. Wenn Wasserstoff und Luft in
diese Einzelzelle zur Erzeugung von Elektrizität eingebracht wurden, wurden
die folgenden Ausgangsleistungen erhalten: 300 mW/cm2 bei 160°C und 0,5
V bei 1 Atmosphäre
bzw. 475 mW/cm2 bei 160°C und 0,5 V bei 3 Atmosphären.
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Vergleichsbeispiel 1
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Polybenzimidazol
mit einer Sulfobutylengruppe (-(CH2)4-SO3H) in einer
Seitenkette wurde gemäß dem Verfahren
von Beispiel 1 von U.S.-Patent 5,599,639 hergestellt. Genauer gesagt
wurde ein Polybenzimidazol mit der folgenden Wiederholungseinheit
hergestellt.
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Poly-2,2'-(m-phenylen)-5,5'-bibenzimidazol wurde
in N-Methyl-2-pyrrolidon gelöst
und dann wurde Lithiumhydrid zur Lösung zugegeben. Nachfolgend
wurde die Lösung
auf 70°C
für 12
Stunden unter Rühren
erwärmt.
Nachdem die Blasenbildung aufhörte,
wurde eine Mischung von 9 Molteilen 1,4-Butansulton und N-Methyl-2-pyrrolidon tropfenweise über einen
Tropftrichter zugegeben. Nachfolgend wurde die Lösung auf 70°C für 12 Stunden unter Rühren weiter
erwärmt.
So wurde Poly-2,2'-(m-phenylen)-N,N'-sulfobutylen-5,5'-bibenzimidazol mit
einer Sulfonierungsrate von 70,5% erhalten.
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Das
Polymer wurde in Dimethylsulfoxid gelöst, um eine Polymerlösung mit
einer Polymerkonzentration von 5 Gewichtsprozent zu erhalten. Die
Lösung
wurde auf eine 6 Inch Siliciumscheibe gegossen und bei 90°C für 4 Stunden
unter reduziertem Druck (10 mm Hg) zur Bildung einer Membran und
zur gleichzeitigen Durchführung
der Verbrückungsreaktion
getrocknet, um einen gegossenen Film zu erhalten. Als der so erhaltene, gegossene
Film in reines Wasser eingetaucht wurde, quoll der gegossene Film
merklich, so dass die Filmkonfiguration nicht beibehalten wurde.
Der Film konnte nicht aus dem Wasser wiedergewonnen werden.
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Beispiel 5
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Zu
15 g Polymerlösung
vom Vergleichsbeispiel 1 wurden 0,0912 g Ethylenglycoldiglycidylether
zugegeben und damit vermischt. In der Lösung war das molare Verhältnis der
unsubstituierten Imidazolgruppen zum Ethylenglycoldiglycidylether
ungefähr
2:1. Die so erhaltene vermischte Lösung wurde auf eine 6 Inch
Siliciumscheibe gegossen und bei 90°C für 4 Stunden unter reduziertem
Druck (10 mm Hg) zur Bildung einer Membran und zur gleichzeitigen
Durchführung
der Verbrückungsreaktion
getrocknet, um einen gegossenen Film zu erhalten. Als der so erhaltene,
gegossene Film in reines Wasser eingetaucht wurde, quoll der Film
an und er wurde leicht von der Siliciumscheibe abgelöst, während der
Film die Filmkonfiguration beibehielt. Die Dicke, während der
Film Wasser enthielt, war ungefähr
65 Mikrometer.
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Die
Protonenleitfähigkeit
des so erhaltenen, verbrückten,
butylsulfonierten, Polybenzimidazols wurde durch ein komplexes Impedanzverfahren
ermittelt und war 51 mS/cm bei 25°C
und 118 mS/cm bei 57°C.
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Daher
wird bestätigt,
das die vorliegende Erfindung auf ein basisches Polymer mit Protonenleitfähigkeit
angewendet werden kann.
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Bei
der vorliegenden Erfindung erlauben das Formen des basischen Polymers
zu einer Membrankonfiguration und die nachfolgende Durchführung einer
Vernetzungsreaktion die Verbesserung der mechanischen Festigkeit
des basischen Polymers. Die Anpassung der Menge des Verbrückungsmittels
erlaubt die Beibehaltung der Kapazität des basischen Polymers, mit
einer starken Säure
imprägniert
zu werden.