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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbewahren
und Auftragen eines Produkts, insbesondere eines kosmetischen Produkts.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung, die einen Behälter umfasst,
um dieses Produkt zu enthalten, einen mit einem Auftragelement versehenen
Auftrager und ein Abstreiforgan, das eine elastisch verformbare
Wand aufweist, die von mindestens einem Schlitz durchsetzt ist,
der den Durchgang des Auftragelements gestattet und Abstreiflippen
bildet.
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Man
kennt zahlreiche Vorrichtungen dieses Typs.
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Die
internationale Anmeldung WO 88/02608 beschreibt eine Schminkeinheit,
die ein Abstreiforgan aufweist, das mit einer Öffnung mit kreisförmigem Querschnitt
versehen ist.
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Die
internationale Anmeldung WO 97/07705 beschreibt eine Verpackungseinheit,
die einen Auftrager und einen Abstreifer aus einem starren oder halbstarren
Werkstoff aufweist.
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Das
Patent
GB 683 932 beschreibt
einen Behälter,
der mit einem Abstreifer versehen ist, der zwei Abstreiflippen aufweist.
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Es
besteht jedoch ein Bedarf daran, die Qualität der Abstreifung des Auftragelements
zu verbessern, von der in einem großen Maß die Qualität der Schminkung
abhängt.
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Ziel
der Erfindung ist es deshalb, eine neue Verpackungs- und Auftragvorrichtung
zu schaffen, die von einem relativ einfachen Aufbau ist und die
es gestattet, die Qualität
des Abstreifens des Auftragelements zu verbessern.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist von dem oben genannten Typ, der eine elastisch verformbare Wand
besitzt, die geeignet ist, unter der Wirkung einer durch den Auftrager
ausgeübten
axialen Belastung eine erste und eine von dieser verschiedene zweite
Konfiguration bei der Einführung
bzw. der Entnahme des Auftragers anzunehmen, wobei diese elastisch
verformbare Wand mit einer nicht ebenen Anfangsform im Ruhezustand
und bei Fehlen des Auftragers ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die elastisch verformbare Wand von mindestens einem Schlitz durchsetzt
ist, der für
den Durchgang des Auftragelements dient und Abstreiflippen bildet,
wobei diese Anfangsform so gewählt
ist, dass die Abstreiflippen sich mit verschiedenen Kräften an den
Auftrager bei seiner Einführung
bzw. seiner Entnahme anlegen, und zwar infolge der Verformungen, die
diese elastisch verformbare Wand erfährt, um von ihrer Anfangsform
in eine dieser Konfigurationen überzugehen,
und dadurch, dass der Auftrager eine flache Stange aufweist.
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Dank
der Erfindung verfügt
man über
eine Verpackungs- und Auftragvorrichtung, bei der das Abstreiforgan
sich auf unterschiedliche Weise an den Auftrager anlegt, wenn dieser
in den Behälter
eingeführt
oder aus diesem herausgenommen wird.
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Die
Erfindung gestattet es zu vermeiden, dass die Abstreiflippen aufgrund
der längeren
Lagerung des Auftragers im Behälter
ihre Fähigkeit
verlieren, das Auftragelement auf befriedigende Weise abzustreifen.
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Dieses
kann also sehr dünn
sein.
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Wenn
die elastisch verformbare Wand in ihrer Anfangsstellung ist, liegen
die Abstreiflippen vorzugsweise im Wesentlichen aneinander an.
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Man
vermeidet auf diese Weise, dass das im Behälter enthaltene Produkt austrocknet.
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Ferner
vermeidet man im Fall eines versehentlichen Umkippens des Behälters, dass
das Produkt sich nach außen
verbreitet.
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Der Übergang
der elastisch verformbaren Wand in die eine der oben genannten ersten
und zweiten Konfiguration, bringt die Abstreiflippen automatisch
in eine Stellung, in der sie nicht mehr von selbst aneinander anliegen.
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Dieses
Merkmal wird in vorteilhafter Weise dazu ausgenutzt, um die Belastung
zu verringern, die von dem Auftrager auf die Abstreiflippen ausgeübt wird,
wenn er in seiner Lagerstellung ist, oder um die Kraft zu verringern,
die von den Abstreiflippen auf das Auftragelement bei der Entnahme
des Auftragers ausgeübt
wird.
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Der
Schlitz ist vorzugsweise ein einziger.
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Der
Schlitz ist vorzugsweise im Boden eines allgemein konkaven Abschnitts
der elastisch verformbaren Wand gebildet.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist die Konkavität
dieses Abschnitts, wenn die elastisch verformbare Wand in ihrer
Anfangsform ist, auf das Innere des Behälters zu gerichtet.
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Auf
diese Weise kehrt bzw. stülpt
sich dieser Abschnitt um, wenn der Auftrager in den Behälter eingeführt wird,
was die Öffnung
des Schlitzes bewirkt.
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Der
durch das Umstülpen
der elastisch verformbaren Wand geöffnete Schlitz setzt der Bewegung
des Auftragers einen relativ geringen Widerstand entgegen, da die
Abstreiflippen an diesem nicht stark anliegen.
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Wenn
der Auftrager aus dem Behälter
herausgezogen wird, stülpt
sich die elastisch verformbare Wand wieder um und die Konkavität des von
dem Schlitz durchsetzten Abschnitts ist wieder auf das Innere des
Behälters
zu gerichtet.
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Die
Abstreiflippen neigen nun dazu, sich stärker an den Auftrager anzulegen
als zum Zeitpunkt seiner Einführung
in den Behälter.
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Auf
diese Weise erfährt
das Auftragelement eine verstärkte
Abstreifung.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Konkavität
des von dem Schlitz durchsetzten Abschnitts, wenn die elastisch
verformbare Wand in ihrer Anfangsform ist, auf die Öffnung des
Behälters
zu gerichtet.
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Auf
diese Weise bleibt der von dem Schlitz durchsetzt Abschnitt auf
die Öffnung
des Behälters zu
konkav, wenn der Auftrager in den Behälter eingeführt wird.
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Daraus
ergibt sich, dass die Abstreiflippen bestrebt sind, sich an den
Auftrager stark anzulegen.
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Wenn
dagegen der Auftrager herausgezogen wird, ändert die elastisch verformbare
Wand ihre Konfiguration und der von dem Schlitz durchsetzte Abschnitt
wird auf das Innere des Behälters
zu konkav.
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Infolge
dieser Verformung der elastisch verformbaren Wand sind die Abstreiflippen
bestrebt, sich zu spreizen, und legen sich mit einer relativ geringen
Kraft an das Auftragelement an, das also weniger stark als im Fall
des oben erwähnten
ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung abgestreift wird.
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Bei
einer besonderen Ausführung
besitzt die Vorrichtung außerdem
ein Begrenzungsorgan, um die Verformung der elastisch verformbaren
Wand bei der Entnahme des Auftragers zu begrenzen.
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Dieses
Begrenzungsorgan kann ausgebildet sein, um den Ausschlag der Abstreiflippen
bei der Entnahme des Auftragers nach oben zu begrenzen.
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In
dem Fall, in dem der von dem Schlitz durchsetzte Abschnitt sich
bei der Entnahme des Auftragers umstülpt, kann das Begrenzungsorgan diese
Umstülpung
begrenzen.
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Bei
einer besonderen Ausführung
ist das Begrenzungsorgan mit einem Hals des Behälters fest verbunden, der zur
Befestigung einer Verschlusskappe dient.
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Bei
einer besonderen Ausführung
ist das Abstreiforgan an dem Behälter
durch einen ringförmigen
abgewinkelten Rand befestigt.
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Der
Auftrager kann eine Stange aufweisen, die sich an ihrem unteren
Ende verdickt, um eine Aufnahme zu bilden, die zur Befestigung des
Auftragelements dient.
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Bei
einer besonderen Ausführung
ist die Dicke des Auftragelements mindestens zum Zeitpunkt des Abstreifens
kleiner als die Dicke der Stange, gemessen in deren Bereich, der
mit dem Abstreiforgan in Kontakt kommt, wenn der Auftrager in dem
Behälter
in Lagerstellung ist.
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Die
Stange des Auftragers ist flach.
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Die
Stange des Auftragers kann so ausgespart sein, dass die von dem
Auftrager auf das Abstreiforgan ausgeübten Belastungen begrenzt werden,
wenn der Auftrager in dem Behälter
an seinem Platz ist.
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Bei
einer besonderen Ausführung
ist die elastisch verformbare Wand des Abstreiforgans aus Elastomer
hergestellt.
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Bei
einer besonderen Ausführung
ist der Schlitz des Abstreiforgans an seinen Enden durch Einschnitte
verlängert,
die die Aufgabe haben, die Beweglichkeit der Abstreiflippen bei
der Einführung und
der Entnahme des Auftragers zu begünstigen.
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Mindestens
einer der Ränder
des Schlitzes kann eine Abschrägung
aufweisen.
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Diese
Abschrägung
kann insbesondere dazu dienen, eine die Ränder des Schlitzes verbindende dünne Membran
herzustellen, die mit der elastisch verformbaren Wand einstückig geformt
ist, und sie nach dem Formungsarbeitsgang zu brechen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
ausführlichen
Beschreibung von nicht begrenzenden Ausführungsbeispielen der Erfindung
und aus der beiliegenden Zeichnung. In dieser zeigen:
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1 einen
schematischen axialen Schnitt einer Verpakkungs- und Auftragvorrichtung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei der Auftrager herausgezogen ist,
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2 eine
Darstellung des Behälters
von 1 mit dem Auftrager in Lagerstellung in dem Behälter,
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3 eine
Darstellung des Behälters
von 1 bei der Entnahme des Auftragers,
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4 eine
Einzelheit von 3,
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5 eine
schematische Ansicht einer Verpackungs- und Auftragvorrichtung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einem axialen Schnitt bei der Entnahme des Auftragers,
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6 eine
Einzelheit von 5,
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7 eine
schematische Ansicht einer Verpackungs- und Auftragvorrichtung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einem axialen Schnitt, wobei der Auftrager im Behälter in
der Lagerstellung dargestellt ist,
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8 eine
Darstellung der Konfiguration des Abstreiforgans zum Zeitpunkt der
Entnahme des Auftragers,
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9 bis 11 Darstellungen
von verschiedenen Formen von Einschnitten, die an den Enden des
Schlitzes des Abstreiforgans gebildet sind,
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12 eine
schematische Ansicht einer Verpackungs- und Auftragvorrichtung gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einem axialen Schnitt, wobei der Auftrager herausgezogen ist,
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13 eine
Darstellung des Behälters
von 12, wobei der Auftrager in dem Behälter an
seinem Platz ist,
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14 eine
Darstellung des Behälters
von 12 zum Zeitpunkt der Entnahme des Auftragers,
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15 eine
Darstellung einer Ausführungsvariante
des Auftragers von 7,
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16 eine
Darstellung der Art, auf die die Abstreiflippen sich an die Stange
des Auftragers in Ruhestellung anlegen,
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17 eine
Darstellung eines Abstreiforgans gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung
in einem schematischen axialen Schnitt und
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18 eine
Darstellung der Ausführung
einer Abschrägung
an den Abstreiflippen.
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Die
in den 1 bis 3 teilweise dargestellte Verpackungs-
und Auftragvorrichtung 1 besitzt einen Behälter 2 mit
der Achse X, der an seinem oberen Ende offen ist und ein Schminkprodukt,
wie z.B. Wimperntusche, enthalten kann.
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Ein
Abstreiforgan 3 ist im Inneren des Behälters 2 durch jedes
geeignete Mittel, beispielsweise durch Verkleben oder Verschweißen, befestigt.
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Bei
dem beschriebenen Beispiel besitzt das Abstreiforgan 3 eine
im Allgemeinen rohrförmige Wand 4 mit
der Achse X, die in ihrem oberen Teil durch einen ringförmigen abgewinkelten
Rand 5 verlängert
ist, der zur Befestigung des oberen Endes des Behälters 2 dient,
und die an ihrem unteren Ende an eine Bodenwand 6 anschließt, die
im Ruhezustand und bei Fehlen eines Auftragers eine auf das Innere
des Behälters
zu allgemein konkave Form besitzt, wie man in 1 sehen
kann.
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Die
Wand 6 ist in ihrer Mitte von einem Schlitz 7 durchsetzt,
dessen Längsränder sich
in einer zur Schnittebene von 1 senkrechten
Richtung erstrecken.
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Der
Schlitz 7 bildet zwei entgegengesetzte, elastisch verformbare
Abstreiflippen 20, deren Enden die erwähnten Längsränder bilden.
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Das
Abstreiforgan 3 kann aus einem Elastomer hergestellt sein,
wie z.B. einem Silicon-, Nitril-, EPDM-, Butyl-, Latex-Elastomer
oder einem thermoplastischen Ethylen-, Polypropylen-, Polyurethan-, Polystyrol-,
PVC- oder EVA-Elastomer, wobei diese Liste natürlich nicht begrenzend ist.
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Die
Bodenwand 6 schließt
an die rohrförmige Wand 4 über eine
verdünnte
ringförmige
Zone 27 an.
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Der
Behälter 2 ist
dazu bestimmt, einen Auftrager 10 aufzunehmen, der in 2 in
seiner Lagerstellung dargestellt ist.
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Der
Auftrager 10 besitzt ein Auftragelement 11, das
wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
ein Pinsel oder eine Bürste,
ein beflockter Körper
oder ein Schaum sein kann.
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Das
Auftragelement kann flach sein und sich in der Achse der Stange
befinden.
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Das
Auftragelement 11 ist an dem unteren Ende einer Stange 12 befestigt.
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Das
obere Ende dieser Stange 12 ist mit einem Montageansatz 13 fest
verbunden, der dazu bestimmt ist, in eine nicht dargestellte Kappe
eingeführt zu
werden. Die Stange 12 besitzt im oberen Teil eine Reihe
von ringförmigen
Rippen 14, die dazu bestimmt sind, sich an die Innenfläche des
rohrförmigen Teils 4 des
Abstreiforgans 3 anzulegen, um die Abdichtung des Verschlusses
des Behälters
während der
Lagerung zu gewährleisten.
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Wie
man in 2 sieht, ist die Stange 12 in ihrem Bereich,
der mit der Wand 6 des Abstreiforgans 3 in der
Lagerstellung in Kontakt kommt, ziemlich dünn.
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Die
Stange 12 verdickt sich an ihrem unteren Ende, um eine
Verdickung 16 zu bilden, die eine Aufnahme bildet, die
zur Befestigung des Auftragelements 11 dient.
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Wenn
das Abstreiforgan in Ruhestellung und bei Fehlen des Auftragers
in seiner Anfangsform ist, liegen die Abstreiflippen 20,
wie in 1 dargestellt, aneinander an.
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Wenn
der Auftrager in den Behälter
eingeführt
wird, drückt
das Auftragelement 11 auf die Bodenwand 6, und
diese stülpt
sich um und ändert
ihre Konfiguration, wobei sie von einer auf das Innere des Behälters zu
allgemein konkaven Form in eine auf die Öffnung des Behälters zu
allgemein konkave Form übergeht,
wie in 2 dargestellt ist.
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Dieser
Konfigurationswechsel der Bodenwand 6 ist von inneren Belastungen
begleitet, die bestrebt sind, den Schlitz 7 zu öffnen.
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Auf
diese Weise legen sich die Abstreiflippen 20 an die Stange 12 des
Auftragers ziemlich schwach an, da sie in der Konfiguration von 2 nicht
von selbst aneinander anliegen.
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Die
Abstreiflippen 20 liegen mit ihren oberen Seiten 21 und
den Kanten 24 dieser Seiten an der Stange 12 an.
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Wenn
der Auftrager aus dem Behälter
herausgezogen wird, begleitet die Bodenwand 6 die Bewegung
der Stange 12 nach oben und stülpt sich um.
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Die
Bodenwand 6 ändert
auf diese Weise die Konfiguration, indem sie von einer auf die Öffnung des
Behälters
zu allgemein konkaven Form in eine auf das Innere des Behälters zu
allgemein konkave Form übergeht,
wie in 3 dargestellt.
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Der
Konfigurationswechsel der Bodenwand 6 bei der Einführung des
Auftragers und bei seiner Entnahme wird durch das Vorhandensein
der verdünnten
ringförmigen
Zone 27 begünstigt.
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Außerdem wird
der Übergang
der Bodenwand 6 von der Konfiguration von 2 in
die der 3 durch das Vorhandensein der
Verdickung 16 über
dem Auftragelement erleichtert.
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Man
bemerkt, dass die Reibung der Abstreiflippen 20 an dem
Auftrager dafür
ausreicht, dass die Bodenwand 6 die Bewegung des Auftragers begleiten
und die Konfiguration ändern
kann.
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Außerdem ist
die rohrförmige
Wand 4 ausreichend starr, um sich nicht umzustülpen, wenn
der Auftrager aus dem Behälter
herausgezogen wird. Dadurch, dass die Abstreiflippen 20 in
der Konfiguration von 2 nicht von selbst aneinander
anliegen, werden diese durch das Vorhandensein des Auftragers während der
Lagerung nur schwach komprimiert, und man vermeidet auf diese Weise,
dass sie eine permanente Verformung annehmen, die dem guten Abstreifen
des Auftragelements nachträglich sein
könnte.
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Man
bemerke außerdem,
dass die Abstreiflippen 20 sich bei der Einführung des
Auftragers in den Behälter
um so mehr voneinander entfernen, je mehr die Bodenwand 6 auf
den Boden des Behälters
zu verformt wird.
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Auf
diese Weise verringert man die Gefahr der Beschädigung der Abstreiflippen 20,
wenn der Auftrager zu schnell in den Behälter eingeführt wird.
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Bei
der Konfiguration von 3 liegen die Abstreiflippen 20 mit
den Kanten 25 ihrer unteren Seiten 26 an dem Auftragelement 11 fest
an, wie in 4 dargestellt ist.
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Es
ist auf diese Weise möglich,
ein Abstreiforgan zu schaffen, das fähig ist, ein äußerst dünnes Auftragelement
abzustreifen.
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Falls
nun die Abstreiflippen 20 im Fall einer längeren Lagerung
des Auftragers 10 im Behälter eine permanente Verformung
nach unten annehmen, findet außerdem
die Abstreifung statt, während
die Abstreiflippen in Bewegung nach oben beaufschlagt werden, so
dass, wie sich zeigt, die erwähnte
permanente Verformung eine zusätzliche
Kraft erzeugt, die bestrebt ist, die Abstreiflippen an das Auftragelement anzupressen.
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Der
Schlitz 7 kann durch Schneiden mit Hilfe einer Klinge hergestellt
werden oder gemäß einer
Abwandlung sich aus der Formung des Abstreiforgans ergeben, und
zwar gegebenenfalls nach Brechen einer dünnen Membran, die die Abstreiflippen 20 verbindet.
In diesem letztgenannten Fall besitzen die Ränder der Abstreiflippen in
vorteilhafter Weise eine Abschrägung.
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Die
Ausführungsform
von 5 unterscheidet sich von dem der 1 bis 3 nur
dadurch, dass in die Öffnung
des Behälters
ein Begrenzungsorgan 30 eingeführt ist.
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Dieses
Begrenzungsorgan 30 besitzt einen unteren Teil 31,
der sich im Inneren des Behälters über der
Bodenwand 6 des Abstreiforgans erstreckt.
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Das
untere Ende 32 des Begrenzungsorgans 30 erstreckt
sich in einem vorbestimmten Abstand von der Bodenwand 6,
wenn diese bei Fehlen des Auftragers im Ruhezustand ist.
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Das
Begrenzungsorgan 30 ist mit dem Behälter durch jedes bekannte Mittel
fest verbunden und besitzt in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
einen rohrförmigen
Mantel 33, der den abgewinkelten ringförmigen Rand 5 des
Abstreiforgans 3 bedeckt.
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Das
Begrenzungsorgan 30 besitzt ferner eine ringförmige Lippe 34,
die den abgewinkelten ringförmigen
Rand 5 an den Behälter 2 anpresst,
um die Abdichtung bei der Montage zu gewährleisten.
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Der
obere Teil des Begrenzungsorgans 30 bildet einen Hals 35,
der mit einem äußeren Wulst 36 versehen
ist, der zur Befestigung der Kappe 19, in die der Montageansatz 13 eingesetzt
ist, durch Einklinken dient.
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Die
Innenfläche
des Halses 35 und diejenige des unteren Teils 31 bilden
einen Einführungskegel, der
die Einführung
des Auftragers in den Behälter
erleichtert.
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Das
Begrenzungsorgan 30 gestattet es, die Bewegung der Bodenwand 6 nach
oben zum Zeitpunkt der Entnahme des Auftragers zu begrenzen.
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Insbesondere
wie in 6 dargestellt ist, kommt die Oberseite 21 der
Abstreiflippen 20 zum Zeitpunkt der Entnahme des Auftragers
an dem unteren Ende 32 in Anschlag, was die Abstreiflippen 20 daran
hindert, sich weiter voneinander zu entfernen, was ihren Kontaktdruck
auf das Auftragelement 11 erhöht, was eine verstärkte Abstreifung
gewährleistet.
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Man
versteht, dass man auf den Grad der Abstreifung des Auftragelements
leicht einwirken kann, indem man die axiale Positionierung des Begrenzungsorgans 30 ändert.
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Man
hat in 7 eine Vorrichtung 40 gemäß einer
Ausführungsvariante
dargestellt.
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Die
Vorrichtung 40 besitzt einen das Produkt enthaltenden Behälter 41,
ein Abstreiforgan 42 und einen Auftrager 43, der
an seinem unteren Ende mit einem Auftragelement 44 versehen
ist.
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Der
Behälter 41 besitzt
einen Körper 45,
der an seinem oberen Ende offen ist, in dem ein Ansatz 47 befestigt
ist, der in seinem oberen Teil einen Hals 48, der zum Halten
des Auftragers in Lagerstellung dient, und in seinem unteren Teil
eine ringförmige
Lippe 49 besitzt, die einen Einführungskegel bildet, der dazu
bestimmt ist, den Auftrager 43 zum Zeitpunkt seines Wiedereintritts
in den Behälter 41 zu
führen.
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Der
Ansatz 47 besitzt ferner in seinem unteren Teil einen Mantel 46,
der zur Montage eines Abstreiforgans 42 dient.
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Der
Auftrager 43 besitzt eine flache Stange 50, die
sich parallel zur Schnittebene der 7 erstreckt.
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Diese
Stange 50 besitzt an ihrem unteren Ende eine Verdickung 51,
die eine Aufnahme bildet, die zur Befestigung des Auftragelements 44 dient, welches
beispielsweise aus einer Bürste
bestehen kann, deren Borsten sich im Wesentlichen in der Richtung
der Achse X des Behälters
nach unten erstrecken.
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Das
Abstreiforgan 42 besitzt, wenn der Auftrager 43 im
Behälter 41 an
seinem Platz ist, eine allgemeine Schalenform, die auf die Öffnung des
Behälters
zu konkav ist, wie in 7 dargestellt ist.
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Die
Bodenwand 52 des Abstreiforgans ist von einem Schlitz 53 durchsetzt,
den man in 9 in einer Ansicht von oben
gemäß der Achse
X dargestellt hat.
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Der
Schlitz 53 erstreckt sich auf einem ebenen Bereich der
Bodenwand 52 und ist an seinen axialen Enden 54 durch
Einschnitte 56 verlängert,
die dazu bestimmt sind, das Verschwenken der Abstreiflippen 55 zu
erleichtern.
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Diese
Abstreiflippen 55 liegen in der Ruhestellung bei Fehlen
des Auftragers 43 aneinander an, wie man in 9 sehen
kann.
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Die
Einschnitte 56 können
zu beiden Seiten des Schlitzes 53 ein V bilden, dessen
Spitze in der Achse des Schlitzes liegt und dessen Schenkel sich mit
zunehmender Entfernung vom Schlitz voneinander entfernen.
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Die
Einschnitte (Bezugszahl 57) können sich auch senkrecht zur
Achse des Schlitzes erstrecken, wie in 10 dargestellt
ist. Sie können
auch (Bezugszahl 58) V's
bilden, deren Schenkel sich mit Annäherung an die Achse X voneinander
entfernen, wie in 11 dargestellt ist.
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In
ihrer Anfangsform ist die Bodenwand 52 auf das Innere des
Behälters
zu konkav, wobei der Schlitz 53 geschlossen ist.
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Bei
der Einführung
des Auftragers 43 in den Behälter bewegt das Auftragelement 44 die
Bodenwand 52 axial nach unten und diese nimmt die in 8 mit
unterbrochenen Linien dargestellte Konfiguration an.
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In
dieser Konfiguration liegen die Abstreiflippen 55 aufgrund
der inneren Spannungen, die mit der Verformung der Bodenwand 52 bei
der Einführung des
Auftragers verbunden sind, nicht aneinander an.
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Wenn
der Auftrager aus dem Behälter
herausgezogen wird, stülpt
sich die Bodenwand 52 um und nimmt eine Konfiguration an,
in der sie auf das Innere des Behälters zu konkav ist, ganz wie
sie es im Ruhezustand bei Fehlen des Auftragers ist.
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Die
Lippe 49 kann so ausgebildet sein, dass sie nach der Art
des oben beschriebenen Begrenzungsorgans 30 als Begrenzungsorgan
dienen kann.
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Man
hat in den 12 bis 14 eine
Vorrichtung 1' dargestellt,
die sich von der unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 beschriebenen
dadurch unterscheidet, dass die Bodenwand 6' des Abstreiforgans 3' im Ruhezustand
und bei Fehlen des Auftragers eine auf die Öffnung des Behälters zu
allgemein konkave Form besitzt.
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Die
Bodenwand 6' ist
von einem Schlitz 7' durchsetzt,
der zu dem Schlitz 7 der oben beschriebenen Vorrichtung 1 analog
ist, und besitzt eine geringere Dicke als die rohrförmige Wand 4.
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Wenn
der Auftrager 10 in dem Behälter an seinem Platz ist, sind
die Abstreiflippen 20' auf
das Innere des Behälters
zu verformt, wie man in 13 sehen
kann, und liegen an der Stange 12 des Auftragers mit den
Kanten 24' ihrer
oberen Seiten an.
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Die
Abstreiflippen 20' liegen
an der Stange des Auftragers ziemlich fest an.
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Bei
der Entnahme des Auftragers 10 stülpt sich die Bodenwand 6' um und die
Abstreiflippen 20' legen
sich mit ihren unteren Seiten an das Auftragelement 11 an,
wie man in 14 sehen kann.
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Das
Umkehren der Bodenwand 6' bei
der Entnahme des Auftragers hat zur Folge, dass die Abstreiflippen 20' bestrebt sind,
sich infolge der inneren Spannungen im Abstreiforgan voneinander
zu entfernen, und legen sich auf diese Weise an den Auftrager weniger
fest als bei dessen Einführung
an.
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Daraus
ergibt sich, dass das Auftragelement 11 weniger fest abgestreift
wird, als es in dem Ausführungsbeispiel
der 1 bis 3 der Fall ist.
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Man
versteht auf diese Weise, dass es dank der Erfindung möglich ist,
je nach der Anfangsform, die man dem Abstreiforgan gibt, eine mehr
oder weniger starke Abstreifung zu erhalten.
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Man
hat in 15 einen Auftrager dargestellt,
der sich vom dem in 7 dargestellten dadurch unterscheidet,
dass die flache Stange eine zentrale Aussparung besitzt, die sich
bei dem beschriebenen Beispiel praktisch über die ganze Länge der
Stange erstreckt.
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Der
Endteil 61 des Auftragers, an den das Auftragelement anschließt, ist
auf diese Weise mit dem Greifteil über zwei parallele Schenkel 62 verbunden.
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Das
Vorhandensein der Aussparung 60 gestattet, wie man in 16 sehen
kann, die von dem Auftrager auf die Lippen des Abstreiforgans ausgeübten Belastungen
zu minimieren, da der Schlitz sich zwischen den Schenkeln 62 schließen kann.
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Das
Ausführungsform
der 17 ist eine Abwandlung von der der 7 und 8.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
besitzt die Bodenwand 52' einen
ebenen zentralen Bereich, der über
eine Falte 71 an einen Umfangsbereich 70 anschließt, der
zur Befestigung an dem Behälter
dient.
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Die
Breite der Falte 71 kann variieren, wenn man sich um die
Achse X herum bewegt, um ein gutes Umstülpen der Bodenwand 52' zu gestatten.
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Man
hat in 18 die Ausbildung einer Abschrägung 30 an
jeder Abstreiflippe dargestellt.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Man
kann insbesondere das Abstreiforgan mit anderen Formen ausführen, die
an die Geometrie des Auftragelements angepasst sind.
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Das
Abstreiforgan kann Zonen bevorzugter Verformung aufweisen, die dazu
dienen, die Beweglichkeit der Abstreiflippen bei der Entnahme und/oder der
Wiedereinführung
des Auftragers zu erhöhen.