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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Wiege- und Portionierverfahren
basierend auf dem sogenannten Sortier("Grader")-verfahren, wobei eine Anzahl von Stücken, die
portioniert werden sollen, nämlich
natürliche
Nahrungsmittelstücke
mit unterschiedlichem Gewicht, einem Einwiegen unterzogen werden
und danach zusammen auf computergesteuerte Weise Aufnahmestationen
zugeführt
werden, um in diesen Stationen gewichtsbestimmte Portionen zu bilden.
Gemäß der bekannten
Praxis wird dies durch ein Einwiegen auf einer dynamischen Waage
und anschließenden
Transport entlang einer Aussortierbahn mit Steuermitteln bewirkt,
die auf selektive Weise zur Lieferung der Stücke an jeweilige Empfängerstationen
entlang dieser Bahn aktiviert werden können.
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WO
95 35238 A offenbart ein System zum Bilden von gewogenen Ladungen
von Nahrungsmittelartikeln. Dabei ist eine Reihe von Robotereinheiten vorgesehen,
wobei jede Robotereinheit in der Lage ist, ein zugeführtes Stück auszuwählen und
an eine entsprechende Trägerplatte
zu liefern. GB-A-2 167 211 offenbart ein System mit einem Roboter
zum Aufnehmen von Artikeln und zum Verbringen der Artikel zur weiteren
Behandlung entsprechend der Klasse des Artikels. US-A-5 501 571
offenbart ein automatisiertes Palettisierungssystem mit einem Roboter,
um gelieferte Objekte aufzuheben und sie auf einer Palette zu platzieren.
Es wird kein selektives Greifen und Übergeben durchgeführt. EP-A-0
706 838 beschreibt die Verwendung eines Roboters zum Auswählen und
Transportieren von Stücken
entsprechend ihrem Material, ohne jedoch Ladungen in gewichtsbestimmten
Gruppen zu bilden. WO 98 19799 A betrifft ein System zum Sortieren
von hergestellten Stücken
unter Berücksichtigung
von Herstellungstoleranzen.
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Mit
der Erfindung ist realisiert worden, dass mit sehr reizvollen Folgen
ein radikal verändertes Verfahren
zum Ausführen
von sowohl der relevanten Aufgabe als auch von verschiedenen verwandten
Arbeitsschritten verwendet werden kann, indem nämlich nicht nur das Liefern,
sondern vorzugsweise auch das Einwiegen bewirkt wird, wenn das nach
und nach hoch und kommerziell entwickelte Roboterverfahren verwendet
wird.
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Insbesondere
bei der Verwendung von optischer Ausrüstung ist es für einen
Roboterarm eine einfache Aufgabe, ein gefördertes Stück in einem Lieferbereich zu
greifen, z.B. mit einem Saugnapf, und das Stück einer beliebigen Aufnahmestation
im Funktionsbereich des Roboterarms zuzuführen. Dies kann sofort bewirkt
werden, wenn das Stück
bereits gewogen und seine Position bezogen auf die Aufnahmestation
bestimmt worden ist, und daher müssen diese
Stationen ungeachtet dessen, ob eine bestimmte Reihenanordnung mit
Rücksicht
auf das Herausleiten und Abtransportieren der gebildeten Portionen
praktisch sein kann, physikalisch nicht in einem bestimmten Muster
wie z.B. entlang einem Förderband
angeordnet sein.
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Es
ist jedoch ein wichtiger Aspekt der Erfindung, dass der Roboterarm
selbst nicht nur angeordnet sein kann, um die Stücke zu greifen, sondern auch,
um das Gewicht eines zugeführten
Stücks
bereits während
eines anfänglichen
Hebens des Stücks von
seiner Unterlage zu bestimmen. Dies kann auf direkte Weise bewirkt
werden, indem das Greifwerkzeug in Verbindung mit einer Wiegezelle
und vorzugsweise auch mit einem Beschleunigungsmessgerät am Roboterarm
angebracht wird, so dass ein Wiegen während einer ungleichmäßigen Bewegung
bewirkt werden kann, vorzugsweise durch ein anfängliches vertikales Heben,
so dass die Gewichtsbestimmung und Zuordnung des Stücks ausgeführt werden kann,
wenn das Stück
auf eine Höhe
gehoben wird, von der ein Herausbringen des Stücks in eine Richtung auf die
ausgewählte
Aufnahmestation hin ausgelöst
wird, einschließlich
eines Herausschwenkens für
die Ausführung
einer Bewegung entlang einer oder mehrerer z.B. kreisförmiger Reihen
von Aufnahmestationen. Die Gewichtsbestimmung kann auch auf weniger
direkte Weise bewirkt werden, z.B. durch Verwendung eines optischen
Systems, dem nun in Verbindung mit dem Heben des Stücks auch
Zugang für
eine Erkennung der Unterseite des Stücks gegeben wird, wodurch das
Gewicht mit einer Genauigkeit bestimmt werden kann, die in vielen
Zusammenhängen
ausreichend sein kann. Eine indirekte Gewichtsbestimmung kann auch
dadurch bewirkt werden, dass der Roboterarm durch ein sorgfältig gesteuertes Hebemoment
beeinflusst wird, dem die Trägheit
des Stücks
entgegensteht, wodurch mit einer Momentanalyse der Hebesequenz ein
Ausdruck für
das Stückgewicht
berechnet werden kann.
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Mit
der Verwendung einer optischen Ausrüstung für die Ortsbestimmung von ankommenden
Stücken
in Verbindung mit der roboterbasierenden Gewichtsbestimmung der
gegriffenen Stücke
entsteht eine deutliche Änderung
der Bedingungen, die bisher für
die Funktion der Sortiermaschinen gültig waren. Diese Funktion
hing bisher davon ab, dass die ankommenden Stücke der dynamischen Wiegestation einzeln
zugeführt
und danach einzeln gefördert
wurden, d.h. mit einem geeigneten Abstand dazwischen entlang der
Aussortierbahn, was hiernach nicht mehr zutreffen wird. Die optische
Ausrüstung
kann einen relativ langen und breiten Zuführbereich überwachen, bei dem die Stücke sowohl
Seite an Seite als auch ohne entscheidenden Abstand, weder in der Breiten-
noch in der Längsrichtung,
ankommen können,
wobei der Roboterarm trotzdem mit großer Genauigkeit auf ein beliebiges
ausgewähltes
Stück herabsinken
kann. Es ist eine weitere Möglichkeit,
dass die optische Ausrüstung
beim Suchen nach einem Stück
eines bestimmten genauen Gewichts, z.B. für den Abschluss des Bildens
einer Portion auf ein festgelegtes Gewicht, bis zu einigen möglichen
Stücken überwachen
kann. Wenn die optische Ausrüstung selbst
nicht in der Lage ist, eine Gewichtsbestimmung mit der notwendigen
Genauigkeit zu bewirken, wird sie jedoch immer noch in der Lage
sein, die Stücke
in einer "gewichtsklassenbestimmten" Weise zu wiegen
und dadurch z.B. 2–4
Stücke
anzugeben, die mit guter Wahrscheinlichkeit so nahe an dem gesuchten
Gewicht sind, dass eines der Stücke
auf jeden Fall für
den Zweck verwendet werden kann. Dadurch kann eine genauere Gewichtsbestimmung
bewirkt werden, indem der Arbeitsroboter ein Kontrollwiegen dieser
ausgewählten
Stücke
durchgeführt, wodurch
entweder der beste Kandidat ausgewählt wird oder die Verwendung
von ihnen allen unterbleibt.
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Hierzu
ist hinzuzufügen,
dass durch die Verwendung der optischen Ausrüstung auch eine Typbestimmung
von Stücken
bewirkt werden kann, die in Mischtypformation zugeführt werden,
z.B. in Form von verschiedene Teilen von zerteilten Hühnern. In bestimmten
Produktionen ist dies ein recht wichtiges Kriterium für die Zuordnung
der Stücke.
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Es
muss jedoch betont werden, dass die Verwendung einer optischen Ausrüstung insofern
keine Bedingung ist, als sich gezeigt hat, dass es möglich ist,
ein Robotergreifelement Stücke
aus einem Bereich mit dicht beieinander gruppierten Stücken holen zu
lassen. Das Greifelement kann möglicherweise mit
einem Sensor zur Registrierung eines Misslingens des Greifens eines
Stücks
angeordnet sein, wonach es sofort für einen neuen Versuch leicht
bewegt werden kann.
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Bei
der Verarbeitung von Stücken
wie z.B. ganzen Fischen oder Hühnerbeinen
(Keulen), von denen gewünscht
wird, dass sie an jeder der Aufnahmestationen in entgegengesetzt
gerichteten Orientierungen aufgenommen werden, damit sie in dichter Formation
zusammen platziert werden können,
oder damit sie in einer Aufnahmepackung in Portionen in mehreren
Lagen zum Erzielen einer mehr oder weniger horizontalen oberen Lage
in der Packungsfüllung aufgebaut
werden können,
kann die Steuereinheit einfach angewiesen werden, ob das Greifwerkzeug des
Roboterarmes, falls nötig,
beeinflusst werden soll, das gegriffene Stück um einen Winkel zu drehen,
der dazu geeignet ist, sicherzustellen, dass das Stück nach
Lieferung an die Aufnahmestation eine Orientierung aufweist, die
der relevanten Anforderung auf Basis der Informationen, die bereits
im Steuercomputer vorhanden sind, Rechnung trägt.
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Mit
der Erfindung gibt es weiterhin die Möglichkeit, dass "das System", d.h. das Steuern
des Roboterarms, so programmiert wird, dass von Zeit zu Zeit und
z.B. insbesondere nach jedem Arbeitstag das Greifwerkzeug des Roboterarmes
gesteuert wird, um eine Reinigungsdüse oder einen Reinigungsschlauch
zu greifen, wodurch die Vorrichtung danach sich selbst und alle
Aufnahmestationen reinigen kann. Schließlich kann das Greifwerkzeug
selbst durch Zusammenarbeit mit einer stationären Reinigungsdüse gereinigt
werden.
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Bisher
wurde ein gewichtsbestimmtes Aussortieren betrachtet, aber das Verfahren
hat weitere Möglichkeiten
wie z.B. ein reines Aussortieren von Stücken nach mehr oder weniger
jedem beliebigen Kriterium, was nicht notwendigerweise ein Gewichtskriterium
beinhaltet, z.B. nach Art, Farbe, Form, Grad einer möglichen
Deformation etc.
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Das
Verfahren kann auch für
die Verteilung von Stücken
an eine Gruppe von Aufnahmestationen verwendet werden, in der die
aufgenommenen Stücke
mit Hinblick darauf, sie gemeinsam in gewichtsbestimmten Portionen
auf Basis des sogenannten Kombinations-Gewichts-Prinzips zuzuführen, getrennt
gewogen werden.
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Beim
Auslegen von Stücken
auf einem Verpackungselement, wie z.B. von Lachsscheiben auf einer
Pappplatte oder dem Auslegen von Stücken in Sortimentspackungen
besteht die Möglichkeit,
dass ein Stück
abgelegt wurde, von dem es sich zeigt, dass es durch ein geeigneteres
Stück ersetzt
werden kann, und hier gibt es besondere Möglichkeiten dahingehend, dass
zum einen die Stücke
in besonderen Mustern platziert werden können, z.B. durch Waagenablage
oder Seite an Seite, und dass zum anderen der Roboter durch die
Steuereinheit gelenkt werden kann, das "falsche" Stück
zugunsten des Ablegens eines noch besseren Stücks aus der unteren Lage zu
entfernen.
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Es
wird erwähnt,
dass im Zuführbereich
an den Roboter eine relativ große
Zahl von Stücken
vorhanden sein kann, die selektiv gegriffen werden können, möglicherweise
durch mehr als einen einzelnen Roboter. Es kann daher dazu kommen,
dass ein Mangel an Stücken
von einer oder mehreren verschiedenen Qualitäten registriert werden kann,
z.B. in Art oder Größe, die
für das
Voranbringen eines schnellen Ausportionierens erwartet werden. In
diesem Zusammenhang besteht die Möglichkeit, dass Arbeit mit
einem vorn gekoppelten Zuführbereich
bewirkt wird, möglicherweise
sogar von erhöhter
Größe, wo ein
oder mehrere Roboter auf entsprechende Weise zur selektiven Übergabe
von relevanten Stücken
in den Arbeitszuführbereich
arbeiten.
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Wenn
der Arbeitsroboterarm ein Stück
ergreift, das nach der Gewichtsbestimmung nicht zur Platzierung
in einer der Aufnahmestationen geeignet ist, kann er das Stück entweder
an eine Rezirkulationsstation oder einfach zurück zum Zuführbereich oder an einen besonderen
Parkbereich für
Stücke
liefern, die bereits gewichtsbestimmt wurden und die daher bei der
ersten gegebenen Möglichkeit
während der
weiteren Sequenz für
die selektive Sammlung bereit sind.
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Ein
solcher "Parkbereich" kann auch operativ durch
einen oder mehrere der Roboter verwendet werden, die dazu verwendet
werden, die zugeführten Stücke aufzunehmen
und ihre Gewichtsbestimmung durchzuführen und die Stücke danach
während
der Registrierung der jeweiligen Positionen und Gewichte an einen
Parkbereich zu liefern. Hiernach ist es die einzige durch den Arbeitsroboter
durchzuführende Aufgabe,
die Stücke
an die Aufnahmestationen zu verteilen, d.h. er kann ohne Wiegemittel
und ohne optische Ausrüstung
gebildet sein und insofern bei erhöhter Geschwindigkeit arbeiten,
als die Wiegefunktion weggelassen wird. Im Parkbereich können die Stücke Seite
an Seite dicht platziert werden, d.h. es können Arbeitsschritte mit einer
recht großen
Anzahl an Kandidaten für
das Ausportionieren bewirkt werden.
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Wenn
Arbeit mit den gewünschten,
relativ schnellen Arbeitsfrequenzen durchgeführt werden soll, kann es recht
schwierig sein, eine Wiegeanlage in Verbindung mit einem Roboterarm
anzuordnen. Es wurde bereits erwähnt,
dass das Wiegen gut durch eine Zwischenlieferung der Stücke an eine
statische Wiegeeinrichtung bewirkt werden kann, aber dies wird unweigerlich
zu einer Erhöhung
der Zykluszeit führen,
weil bei jedem Wiegen sowohl eine Hereinschwenkperiode als auch
eine Wiegeperiode auftritt, und da keine von diesen in eine Arbeitsbewegung
der Stücke
integriert werden kann, haben diese beiden Perioden ungeachtet dessen,
ob sie von kurzer Dauer sein können,
einen verzögernden
Effekt auf die schnelle Verarbeitung der Stücke. Angesichts dessen ist
ein besonderes Merkmal der Erfindung, dass sie mit "negativem Wiegen" arbeiten kann, nämlich insofern,
als neu angekommene Stücke
sukzessive an eine statische Wiegeeinrichtung oder eine Pufferwaage
zugeführt
werden können,
die das Gewicht des Stücks
oder der Stücke,
die auf der Waage platziert sind, registrieren, und dass die Gewichtsbestimmung
eines Stücks,
das dann durch den Roboterarm ergriffen und entfernt wird, hierdurch
durch die zugehörige
Verringerung des Gewichts auf der Waage registriert werden kann.
Die erwähnten
Hereinschwenk- und Wiegesequenzen können hierdurch schon beendet
werden, bevor das relevante Stück
ergriffen und entfernt wird, und obwohl anschließend eine erneute Hereinschwenk-
und Wiegeperiode zur Bestimmung des Gewichtes des entfernten Stücks akzeptiert
werden muss, kann dies daher während der
tatsächlichen
anfänglichen
Bewegung des ergriffenen Stücks
bewirkt und folglich trotzdem in diese Bewegung integriert werden,
ohne die Bewegung zu verzögern.
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Im
Vorangegangenen wird angedeutet, dass sich der "Roboterarm" in einer Schwenkbewegung bewegt, ungeachtet
dessen, ob sich der Roboter ansonsten oder auch in verschiedenen
horizontalen Richtungen bewegt, und es muss hier nur betont werden,
dass die Erfindung nicht auf entsprechende Weise beschränkt ist,
wobei der Grund dafür
ist, dass der Roboterarm mit seinem zugehörigen Greifelement ebenso gut
wie ein fester Arm an einer Roboterstruktur verlagert werden kann,
die sich als integriertes Ganzes in einer gesteuerten und Koordinaten entsprechenden
Weise in einem längen-/breitengesteuerten
Betriebssystem bewegt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung genau auf Basis eines solchen Koordinaten
entsprechenden Systems detaillierter beschrieben, ohne dass dies
ein Schwenksystem ausschließt,
und darüber
hinaus mit Bezug auf die Zeichnung, in der
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1 eine
schematische Perspektivansicht einer Aussortier- oder Portionierungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
ist,
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2 eine
schematische Draufsicht einer modifizierten Anlage gemäß der Erfindung
ist,
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3 eine
Perspektivansicht einer Aufnahmestation darin ist,
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4 eine
Draufsicht einer zweiten modifizierten Anlage ist, und
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5 eine
schematische Perspektivansicht einer dritten modifizierten Anlage
ist.
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In 1 ist
ein Zuführförderer 2 gezeigt,
der relevante Stücke 4 zu
einer Wiegeplatte 6 fördert,
die zu einer Wiegestation gehört,
die durch eine darunter liegende Wiegezelle 8 wiedergegeben
wird und die mit einem Registrierungs- und Steuercomputer 10 verbunden
ist. Der Fördergurt 2 läuft danach
zu einer Doppelreihe von Aufnahmebehältern oder Aufnahmestationen 12 weiter,
die in direkter Verlängerung des
Förderers 2 angeordnet
gezeigt sind, die aber ebenso gut eine beliebige andere Richtung
einnehmen können,
z.B. rechtwinklig zum Förderer.
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Über der
Wiegeplatte ist ein koordinatengesteuertes Führungssystem 14 für eine Stückgreifeinheit 16 angeordnet,
die aus einem Grundteil 18 besteht, das durch geeignete
Antriebsmittel in der Art eines Schlittens auf einem der Länge nach
verlagerbaren Balken 20 in der Struktur 14 quer
verlagerbar ist, und die auch einen sich nach unten erstreckenden
Arm 22 mit einem unteren Greifelement 24 aufweist,
das nach oben und unten bewegt werden und für das Greifen/Loslassen von
Stücken 4 aktiviert werden
kann.
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Das
Greifelement 24 könnte
ebensogut an einem Schwenkarm in einem diametral gerichteten Führungssystem
platziert sein, wodurch sich die Reihe der Aufnahmestationen 12 natürlicherweise
mit einer bestimmten Krümmung
erstrecken könnte.
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Wenn
ein Stück 4 zur
Wiegeplatte 6 geliefert wurde, kann es danach schnell durch
das Greifelement 24 ergriffen und danach basierend auf
den Zuordnungsentscheidungen, die gemäß einem herkömmlichen
Sortierverfahren durch den Steuercomputer 10 getroffen
werden, zum Ablegen in einer der Aufnahmestationen 12 vorwärts getragen
werden.
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Einige
der Zuführprobleme,
die bei dem bekannten Sortierverfahren entstehen, sind hierdurch bereits überwunden
worden, nämlich
insbesondere bezüglich
anhaftender Stücke
oder Stücken,
die leicht rollen, die schwierig zu verteilen sein können, wenn
dies durch ein seitliches Herausführen aus einem Zuführförderer stattfindet.
Die Wiegeplatte 6 oder ein vorhergehender Abschnitt des
Zuführförderers 2 kann
möglicherweise
mit einer sich nach vorn verjüngenden,
aufrechten V-förmigen
Rippenstruktur 22 versehen sein, die eine wohldefinierte
Lieferposition für
die Stücke 4 bestimmt,
so dass die Stücke durch
das Greifelement 24 mit guter Sicherheit ergriffen und
vorwärts
getragen werden können.
Bei Lieferung der Stücke
an die Aufnahmestationen 12 entsteht insofern kein wesentlicher
Grad an Unsicherheit, als hier lediglich ein mehr oder weniger genaues Loslassen
der gegriffenen Stücke 4 vom
darüber
liegenden Greifelement 24 betroffen ist.
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In
Verbindung mit der Erfindung ist es jedoch eine vorteilhafte Möglichkeit,
dass ein Detektorsystem wie z.B. eine optische Kamera verwendet
werden kann, die jede nichtzentrale Positionierung von Stücken 4 auf
dem Fördergurt 2 erkennen
und daher auch bestimmen kann, ob relevante Stücke in mehr oder weniger seitlich
verlagerten Positionen durch das Greifelement gegriffen werden sollen.
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Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, die Wiegeplatte 6 als eine Art Puffer zu
verwenden, der in jedem Fall Stücke
in schneller Folge oder sogar zur selben Zeit insofern gut aufnehmen
kann, als dann ein effektives Wiegen als "negatives Wiegen" durch Registrierung der Gewichtsreduktion
ausgeführt
werden kann, die bei einem Ergreifen und Heben eines gegebenen Stücks auftritt.
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Hierzu
kann die erwähnte
Möglichkeit
des Ersetzens oder Ergänzens
der festen Wiegeeinrichtung mit einer Wiegeanordnung hinzugefügt werden, die
in das Greifsystem des Roboters integriert ist, oder durch eine
Gewichtsbestimmung, die auf Basis einer visuellen Registrierung
der Stücke
ausgeführt wird,
oder durch ein beliebiges anderes Verfahren zum Bestimmen des Gewichts
der Stücke.
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2 zeigt
ein modifiziertes System, in dem ein einzelner diametral ausgerichteter
Roboterarm 26 um einen vertikalen Achszapfen 28 geschwenkt wird,
der über
dem Ausgabeende des Zuführförderers 2 platziert
ist. Der Arm 26 kann in Längsrichtung auf einfaltbare
oder teleskopisch verlagerbare Weise verlagert werden, so dass ein äußeres Greifelement 30 auf
dem Arm zwischen vielen verschiedenen Positionen bewegt werden kann.
Nach der Wiegeplatte 6 ist ein Verteilungsbereich 32 angeordnet,
der in verschiedenen Positionen vom Greifelement 30 mit
Stücken 4 beliefert
werden kann, so dass der Steuercomputer 10 Informationen
bezüglich
der Positionierung und des Gewichts der einzelnen Stücke enthält. Nach
dem Bereich 32 folgt ein Bereich 34, der eine Anzahl
von Aufnahmestationen 12 beherbergt, und in Verbindung
mit den Bereichen 32 und 34 ist ein Paar Roboter 36, 38 platziert,
die von der gleichen Art wie der Roboter 28, 26 sein
können,
d.h. mit Roboterarmen, die Stücke 4 selektiv
vom Verteilungsbereich 32 an den Aufnahmebereich 34 übergeben
können,
z.B. zum Bilden von gewichtsbestimmten Portionen in den Stationen 12 in Übereinstimmung
mit dem Akkumulationsprinzip. Dadurch, dass im Bereich 32 Arbeit mit
sehr vielen Stückpositionen
bewirkt werden kann, kann es auch relevant sein, das Kombinationsgewichtsverfahren
zu verwenden, d.h., dass der Computer bestimmt, welches der einzelnen
Stücke
vom Bereich 32 in ein und derselben Station 12 zum
Erfüllen
von vorab bestimmten Bedingungen betreffend das Gesamtgewicht und
möglicherweise
die Anzahl von Stücken
zusammengebracht werden können.
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In 2 sind
drei Roboter gezeigt, aber dies ist natürlich nur ein Beispiel für die Zunahme
der Arbeitskapazität
im Verhältnis
zur möglichen
Verwendung von nur einem einzigen Roboter. Gerade durch die Verwendung
von Robotern können
die Bereiche 32 und 34 ansonsten mit zufälliger oder
besonders optimierter grundlegender Form und Positionierung ausgelegt
sein.
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3 veranschaulicht
eine besondere Möglichkeit,
die gerade bei der Verwendung von Robotern entsteht. In einer Aufnahmestation 12 ist
eine Kartonverpackung 40 zur Aufnahme von Stücken in sechs
verschiedenen Abschnitten des Kartons platziert, die durch gestrichelte
Linien gezeigt sind. Der Roboter kann mit guter Genauigkeit zum
Platzieren der Stücke 4 gesteuert
werden, die dem Karton bereits unten in diesen verschiedenen Abschnitten
zugeordnet wurden, ohne dass der Karton selbst bewegt werden musste.
Dies ist ein Ergebnis von bereits bekannter Robotertechnologie,
aber es ist ein besonderes Merkmal der Erfindung, dass es auch möglich ist,
dass der Steuercomputer eine gegebene Zuordnung "bedauert", wenn anschließend festgestellt wird, dass
ein an eine Aufnahmestation geliefertes Stück für die Verwendung in einer anderen
Aufnahmestation besser geeignet ist oder eine bessere Verwendung
eines neu gewogenen Stücks
in der gleichen Station gefunden wird. Der Roboter kann daher angewiesen
werden, ein ausgewähltes
Stück aus
den Stücken
abzuholen, die bereits in der Kartonverpackung 40 platziert
sind, um das ergriffene Stück
aus dem Karton im Hinblick darauf zurück zu übergeben, das Stück entweder
direkt an eine andere Aufnahmestation 12 oder an einen
Verteilungsbereich 32 für
verfügbare,
bereits gewichtsbestimmte Stücke
zu übergeben.
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Das
gleiche Prinzip kann auch verwendet werden, wenn keine Kartonverpackung 40 in
den Aufnahmestationen vorhanden ist, sondern einfach eine Ablageplatte 42,
die virtuell in verschiedene Aufnahmestationen unterteilt ist. Die
Robotereinrichtung kann Stücke 4 an
einen beliebigen dieser Abschnitte liefern, kann daher aber auch
Stücke
darin ersetzen, und nachdem ein ideales Portionsgewicht erreicht worden
ist, können
alle Stücke
in der relevanten Station 12 zusammen geliefert werden,
z.B. dadurch, dass ein durch gestrichelte Linien gezeigtes Schaberelement 44 dazu
veranlasst wird, die Platte 42 abzukehren, um alle Stücke zu einer
Lieferrutsche 46 zu schieben.
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4 veranschaulicht
die Möglichkeit,
dass die auf dem Förderer 2 zugeführten Stücke 4 nach der
Gewichts- und Typbestimmung, z.B. durch Verwendung einer optischen
Ausrüstung,
zum weiteren Aussortieren in Übereinstimmung
mit geeigneten Kriterien vollständig
ohne Verwendung von besonderen, direkten Führungsmitteln zwischen der
Lieferstation 6 und den Zuführbahnen 48 nach außen an verschiedene
Förderbahnen 48 gelenkt
werden können,
ungeachtet dessen, wie diese Leitbahnen in anderen Zusammenhängen verwendet
werden.
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In
diesem Zusammenhang ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Ausführen einer
reinen Sortierfunktion basierend auf einer Gewichts- oder Typbestimmung
der zugeführten
Stücke
geeignet.
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In 5 ist
gezeigt, dass ein Förderer 2 Stücke an eine
Haltestation 50 liefern kann, an der die Stücke einfach
zusammengedrängt
werden können. Gegenüber dieser
Station befindet sich ein Aufnahmebereich, in dem zwei Reihen von
Aufnahmeschalen vorgesehen sind, wobei jede Reihe auf einem Rahmen 54 angeordnet
ist, der auf jeweiligen Wiegezellen 56 getragen ist. Die
Schalen weisen Böden auf,
die geöffnet
werden können
und z.B. wie in WO 98/12664 offenbart konfiguriert sind, und unter
den Schalenreihen ist ein Förderer 58 angeordnet,
der von der Station wegführt.
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Über dem
gesamten Bereich ist ein Roboterrahmen 60 mit einem nicht
gezeigten "XYZ"-Roboter vorgesehen. Es hat sich als
realistisch herausgestellt, den Roboter zum Aufnehmen von Stücken in eine
Anzahl von verschiedenen Positionen in der Haltestation 50 hinuntergreifen
zu lassen, wodurch der Greifprozentsatz insofern besonders hoch
ist, als die Stücke
dicht beieinander liegen und liegen bleiben. Der Roboter kann daher
ergriffene Stücke
sukzessive an eine beliebige der Schale 52 übergeben,
und für
jedes übergebene
Stück kann
die zugehörige
Gewichtsbestimmung daher über
die Wiegezellen 56 bewirkt werden. Um die Zykluszeit zu
minimieren, kann die Vorrichtung auf eine solche Weise gesteuert werden,
dass das Greifelement nach jeder Übergabe, z.B. wie durch eine
gestrichelte Linie 62 angedeutet, ohne seitliche Bewegung
zurückgeleitet
werden kann, wie durch eine gestrichelte Linie 64 markiert
ist.
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Diese
Anlage ist für
ein dem Kombinationsgewichtsprinzip folgenden Auswiegen insofern
geeignet, als die Steuereinheit ständig eine Anzahl von Stückpositionen
mit Stücken,
die zusammen ein verwendbares Portionsgewicht bilden, sucht, und
insofern, als die relevante Schale zur gleichen Zeit geöffnet werden
kann und die portionierten Stücke
auf den Förderern 58 oder
möglicherweise
nur auf einem einzigen Förderer
abgelegt werden können.
Der Roboter hat daher lediglich die Aufgabe, ständig neue Übergaben von Stücken an
die leeren und wiederverschlossenen Schalen zu bewirken. Dies wird
nicht mit einem festen Übergabemuster
bewirkt, und genau aus diesem Grund hat die besagte direkte Rückkehrbewegung
entlang der Linie 64 zur Folge, dass Stücke aus der gesamten Breite
der Haltestation 50 aufgenommen werden.
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Wenn
mehrere Roboter verwendet werden, muss lediglich für jede Schalenreihe
sichergestellt werden, dass Stücke
sukzessive nur an eine einzige Schale pro Reihe übergeben werden, weil sonst
keine wohldefinierte Gewichts-/Positionsregistrierung bewirkt werden
kann. Wenn es gewünscht
ist, eine solche Beschränkung
zu vermeiden, muss jede der Schalen mit Wiegemitteln ausgerüstet sein.
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Es
muss angemerkt werden, dass die offenbarte Roboterfunktion in einem
weiten Sinn zu verstehen ist, nämlich
grundsätzlich
als eine Herüberhebefunktion
mit einer gewissen Möglichkeit
der Selektivität
mindestens an dem einen der Bereiche, die als Geber bzw. Empfänger dienen.
Mit der Ausführungsform
gemäß 5 wird
die Arbeit daher mit einer festen Lieferposition ausgeführt, nämlich wenn
die Schalen 52 in einer gesteuerten, horizontal verlagerbaren
Weise für
die sukzessive Übergabe
von Stücken
an die leeren Schalen oder entsprechende Aufnahmeelemente angeordnet
sind.