-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Aufstapeln von Schichten auf einer Palette
und eine Palettiervorrichtung, welche eine solche Vorrichtung zum
Aufstapeln von Schichten aufweist.
-
Es ist einerseits die flexible Erstellung
von Paletten mit sehr langsamen Arbeitstakten bekannt. Insbesondere
das Palettieren von Hand gestattet die Erstellung von heterogenen
oder unvollständigen
Paletten. Daraus resultieren jedoch hohe Herstellungskosten, wenig
leistungsfähige
Palettierungsschemata, und infolgedessen Paletten, deren Stabilität nicht
immer garantiert werden kann. Andererseits sind Palettiervorrichtungen
bekannt, welche schnelle Arbeitstakte aufrechterhalten können, die
gut an die Erstellung von langen Reihen identischer homogener Paletten
angepaßt
sind.
-
Aufgrund der Diversifizierung der
Produkte und der Verpackungen, die dem Kunden angeboten werden,
tendiert jedoch die Industrie mit großer Verbreitung, insbesondere
die landwirtschaftliche und Nahrungsmittelindustrie, zu einer Diversifizierung
der Verkaufseinheiten (U.V.; "unités de vente"). Darüber hinaus
versuchen die Vertriebsfirmen, ihre Lagerbestände so stark wie möglich zu
reduzieren und somit Bestellungen über eine exakte Anzahl von
gewünschten
Verkaufseinheiten weiterzugeben, selbst wenn diese Anzahl nicht
notwendigerweise einer Anzahl von kompletten homogenen Paletten
entspricht.
-
Der in der Zeitschrift "Technische
Rundschau" am 15.04.1994 (Bd. 86, Nr. 15) erschienene Artikel beschreibt
einen Roboter, der Artikel einen nach dem anderen erfaßt, bevor
er sie auf einer von zwei in Bildung befindlichen Paletten ablegt.
-
Die Schrift DE-A-2062845 beschreibt
ein System, bei dem Schichten von Produkten von homogenen Paletten
mit Produkten aufgenommen werden, die auf einer Zuführungs-Fördereinrichtung
umlaufen, entlang derer sich Stationen zum Bilden von heterogenen
Paletten mit Produkten befinden, ausgehend von einem Roboter zum
Bilden von Schichten.
-
Folglich ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, Mittel zum Palettieren mit einem schnellen Arbeitstakt
einer großen
Vielfalt von Elementar-Verkaufseinheiten zu schaffen, welche auf
unterschiedliche Weisen auf verschiedenen Paletten zusammengestellt
sind.
-
Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Mittel mit einem schnellen Arbeitstakt zum Erstellen von heterogenen
Paletten zu schaffen, von denen jede verschiedene Arten Elementar-Verkaufseinheiten
trägt,
die in homogenen Schichten organisiert sind oder auch nicht in homogenen
Schichten organisiert sind.
-
Es ist weiterhin eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, Mittel zu schaffen, welche die Erstellung
von unvollständigen
Paletten gestatten.
-
Es ist weiterhin eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, Mittel zu schaffen, welche die gleichzeitige
oder abwechselnde Erstellung von Paletten ermöglichen, die einer Mehrzahl
von Palettierungsschemata entsprechen.
-
Es ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Palettierungseinrichtungen zu schaffen, die einen geringen Platzbedarf
aufweisen.
-
Es ist weiterhin eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, durch Änderungen
bei der abwechselnden Erstellung von Paletten, die aus Verkaufseinheiten
unterschiedlicher Arten bestehen, praktisch keine Produktionszeit
zu verlieren.
-
Es ist weiterhin eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, Palettierungseinrichtungen zu schaffen,
deren Arbeitstakt sich an den Arbeitstakt des Austritts aus einer
Produktions- oder Verpackungslinie anpassen kann.
-
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch
die Anwendung einer flexiblen und in Echtzeit rekonfigurierbaren
Vorrichtung zum Bilden von Schichten und/oder einer flexiblen und
in Echtzeit rekonfigurierbaren Vorrichtung zum Aufstapeln von Schichten
auf einer oder mehreren in Bildung befindlichen Paletten. Die flexible
Vorrichtung zum Bilden von Schichten weist beispielsweise einen
programmierbaren Roboter mit einem beweglichen Arm auf, der mit
Mitteln zum Ergreifen von Sätzen
versehen ist, einer Transporteinrichtung zum kontinuierlichen Zuführen von
Verkaufseinheiten, und einer Transporteinrichtung mit einer großen Breite
zum Abführen
von Schichten auf eine Einrichtung zum Aufstapeln von Schichten
hin.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufstapeln
von Schichten weist beispielsweise Schichtgestaltungseinrichtungen,
einen in drei Achsen X, Y, Z arbeitenden kartesischen Roboter auf,
der mit Einrichtungen zum Ergreifen von kompletten Schichten und
ihrem Ablegen auf der vorhergehenden Schicht einer in Bildung befindlichen
Palette versehen ist.
-
Falls gewünscht, gestattet es die Verwendung
einer flexiblen Vorrichtung, den verschiedenen Robotern der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Daten über
die Zusammensetzung der Schichten oder über die Stapelung der Schichten
auf Paletten mitzuteilen. Es werden beispielsweise den Robotern
zum Bilden von Schichten die Informationen über die geometrischen Merkmale
von Sätzen,
die Identifizierung der Einzelsätze,
die den verschiedenen zu bildenden Schichten entsprechen, gegebenenfalls
die Zerbrechlichkeit bestimmter Verkaufseinheiten, das anzuwendende
Palettierungsschema, das bzw. die Werkzeuge zum Erfassen zu verwendender
Sätze, die
Ausrichtung von auf einer Transporteinrichtung ankommenden Verkaufseinheiten,
usw. mitgeteilt.
-
Der Roboter zum Aufstapeln der Schichten empfängt Informationen über die
verschiedenen aufzustapelnden Schichten, die verschiedenen zu bildenden
homogenen oder heterogenen Paletten, die geometrischen Merkmale
der verschiedenen Schichten, das bzw. die anzuwendenden Werkzeuge
zum Erfassen der Schichten, die mögliche Notwendigkeit von Zwischenlagern
zwischen den aufeinanderfolgenden Schichten der Paletten im Verlauf
ihrer Bildung, die Zerbrechlichkeit der Schichten, die Orte, an denen
die Paletten zusammengestellt werden sollen, usw.
-
Die Wagen für den automatischen Transfer von
in Bildung befindlichen Paletten und/oder der palettierten Ladungen
empfangen die Information über den
Ort der zu leerenden Palette, den Ort zum Abstellen der Palette,
die zu verfolgende optimale Wegstrecke zwischen dem Ort des Ergreifens
der in Bildung befindlichen Palette oder der palettierten Ladung
und dem Ort zum Abstellen der in Bildung befindlichen Palette oder
der palettierten Ladung, den handzuhabenden Typ von Palette, gegebenenfalls die
Zerbrechlichkeit der in Bildung befindlichen Palette oder der zu
transferierenden palettierten Ladung, usw.
-
Diese Informationen werden auf einmal,
oder vorteilhaft in dem Maße,
in dem sie relevant werden, von einem Informations-System für die Produktionsplanung
und/oder Flußüberwachung
in die programmierbaren Automaten geladen. Als Variante führt ein über diese
Informationen verfügender
Zentralrechner unmittelbar die Steuerung der verschiedenen erfindungsgemäßen Vorrichtungen
durch.
-
Die Erfindung hat in der Hauptsache
eine Vorrichtung zum Palettieren von Elementar-Verkaufseinheiten auf wenigstens einer
Palette zum Gegenstand, wobei diese Vorrichtung umfaßt:
-
- – wenigstens
einen ersten Roboter zum Bilden wenigstens einer homogenen oder
heterogenen Schicht von Elementar-Verkaufseinheiten, die von wenigstens
einer Zufuhr-Transporteinrichtung transportiert werden, wobei der
erste Roboter einen beweglichen Arm umfaßt, der versehen ist mit Greif-Mitteln
zum Nehmen von Sätzen
einer oder mehrerer Verkaufseinheiten) auf der Zufuhr-Transporteinrichtung,
die nötig
sind, damit er die geforderte Schicht bildet, und zum Ablegen auf
einer Aufnahme-Transporteinrichtung
unter Bildung einer homogenen oder heterogenen Schicht, und
- – wenigstens
einen zweiten Roboter, der umfaßt:
- – Mittel
zum Erfassen einer so auf der Aufnahme-Transporeeinrichtung gebildeten
homogenen oder heterogenen Schicht,
- – Mittel
zum Antrieb und zur Führung
der Erfassungs-Mittel zum Leiten der aufgenommenen Schicht in Richtung
auf wenigstens zwei Aufnahme-Stellen von Paletten beim Aufbau, um
sie an einer der Stellen gemäß der von
Befehlsmitteln erhaltenen Ordnung auf einer vorangehenden Schicht
einer Palette beim Aufbau oder zur Bildung der ersten Schicht einer
Palette abzulegen, und
- – Mittel
zum vorübergehenden
Entfernen einer Palette beim Aufbau oder zum Entfernen einer einmal
aufgebauten Palette.
-
Die Erfindung hat eine Vorrichtung
zum Gegenstand, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Roboter
zum Bilden von Schichten einen beweglichen Arm umfaßt, und
daß die
Vorrichtungen wenigstens eine Transporteinrichtung zum Zuführen der
Ladungen zu dem Roboter zum Bilden von Schichten aufweisen.
-
Die Erfindung hat des weiteren eine
Vorrichtung zum Gegenstand, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie zwei
Roboter zum Bilden von Schichten aufweist, die symmetrisch zu beiden
Seiten der Vorrichtung zum Zuführen
von aufzustapelnden Schichten zu dem Roboter zum Aufstapeln von
Schichten angeordnet sind.
-
Die Erfindung hat des weiteren eine
Vorrichtung zum Gegenstand, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der bzw.
die Roboter zum Bilden von Schichten Mittel zum automatischen Wechseln
von Werkzeugen zum Erfassen der Sätze aufweisen.
-
Die Erfindung hat des weiteren eine
Palettiervorrichtung mit einem schnellen Arbeitstakt zum Gegenstand,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Mehrzahl von parallel
angeordneten, erfindungsgemäßen Palettiervorrichtungen
aufweist, sowie Mittel zum Zuführen
von Verkaufseinheiten auf Befehl zu mindestens zwei dieser Palettiervorrichtungen.
-
Die Erfindung hat des weiteren zur
Aufgabe ein Palettierverfahren zum Gegenstand, dadurch gekennzeichnet
ist, daß es
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
anwendet.
-
Die Erfindung hat des weiteren ein
Verfahren zum Erstellen von heterogenen Paletten zum Gegenstand,
die eine Mehrzahl von Arten aufgestapelter Schichten umfassen, dadurch
gekennzeichnet, daß es
die Verfahrens-Schritte umfaßt,
die bestehen aus den Schritten:
-
- a) Bilden homogener oder heterogener Schichten von Elementar-Verkaufseinheiten
mittels wenigstens einer ersten Vorrichtung zum Aufbau von Schichten und
Beschicken eines Informations-Systems mit dem Schema des Aufstapelns
der Schichten einer heterogenen Palette;
- b) Ablegen der ersten Schicht oder der ersten Schichten der
Palette mit Hilfe mehrerer zweiter Vorrichtungen des Aufstapelns
von Schichten;
- c) Entfernen der Palette durch einen automatischen Wagen, der
durch das genannte Informations-System geführt wird, beim Aufbau aus der
Vorrichtung zum Aufstapeln der Schichten in Erwartung der Verfügbarkeit
einer anderen Art von Schichten in einer anderen Vorrichtung zum
Aufstapeln von Schichten, bevor diese auf der heterogenen Palette
aufgestapelt werden;
- d) Zuführen
der beim Aufbau befindlichen Palette zu der Vorrichtung zum Aufstapeln
von Schichten, die Schichten aufstellt, bevor sie auf der heterogenen Palette
bei deren Aufbau aufgestapelt werden;
- e) Wiederholen der Schritte (c) und (d) bis zum kompletten Aufbau
der heterogenen Palette;
- f) Entfernen der kompletten heterogenen Palette von der Vorrichtung
zum Aufstapeln von Schichten.
-
Die Erfindung hat des weiteren zur
Aufgabe ein Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß während des
Verfahrensschrittes (c) die beim Aufbau befindliche Palette in Richtung
auf eine dynamische Aufbewahrungs-Zone entfernt wird und daß während des
Verfahrensschrittes (d) die im Aufbau befindliche Palette in der
dynamischen Aufbewahrungs-Zone wiederaufgenommen wird, um sie einer
Vorrichtung zum Aufstapeln von Schichten zuzuführen.
-
Ein besseres Verständnis der
Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der
beigefügten
Zeichnungen, die als nicht-einschränkende Beispiele gegeben sind.
-
Es zeigt:
-
1 eine
Draufsicht auf das bevorzugte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufbauen von Schichten;
-
2 ein
Beispiel von durch die Vorrichtung von 1 gebildeten Schichten;
-
3 ein
Ablaufdiagramm eines Arbeitsgangs zum Bilden von Schichten;
-
4 eine
perspektivische Ansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Aufstapeln von Schichten;
-
5 eine
Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Ergreifen von Schichten von
der Vorrichtung zum Aufstapeln von Schichten von 4;
-
6 eine
Vertikalschnittansicht gemäß VI-VI
der Vorrichtung von 5;
-
7 ein
Ablaufdiagramm zur Erläuterung des
Ablegens von Schichten gemäß der Erfindung;
-
8 eine
schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Palettiervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
9 ein
Ablaufdiagramm zur Erläuterung der
Palettiervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
10 eine
Draufsicht auf eine Batterie von Palettiervorrichtungen von 8, die am Austritt aus einer
Produktionslinie angeordnet sind;
-
11 eine
Draufsicht auf eine Werkstatt zum flexiblen Palettieren gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
In den 1 bis 11 wurden zum Bezeichnen gleicher
Bestandteile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
-
In 1 ist
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Erstellen von Schichten mit mindestens einem, vorteilhaft zwei
Robotern 1 zu sehen, die jeweils einen beweglichen Arm 3 aufweisen,
der mit Mitteln zum Ergreifen der Elementar-Verkaufseinheiten 5 versehen
ist, welche die zu palettierenden Sätze 6 darstellen und
in Richtung des Pfeils 7 auf einer Transporteinrichtung 9,
bevorzugt einer Transporteinrichtung mit geringer Schubkraft, durchlaufen.
Die Breite der Transporteinrichtung 9 ist ausreichend,
um den Transport jeglicher Elementar-Verkaufseinheiten 5 gestatten,
die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung
palettiert werden können.
Eine Transporteinrichtung 11 zum Aufnehmen und zum Bilden
von Schichten, die in Richtung des Pfeils 13 läuft, weist eine
Breite L auf, die größer als
die Breite der Transporteinrichtung 9 und im wesentlichen
gleich und bevorzugt geringfügig
größer als
die Breite L' der größten Paletten 15 ist,
die von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erstellt werden können.
Bei dem dargestellten Beispiel weist die Vorrichtung einander gegenüberliegend
auf jeder Seite der Transporteinrichtung 11 für die Aufnahme
von Schichten 15 einen Roboter 1 auf, der einer
Transporteinrichtung 9 zum Zuführen der Elementar-Verkaufseinheiten 5 zugeordnet
ist. In einem solchen Fall stellt der linke Roboter die linke Hälfte einer
jeden Schicht her, während
der rechte Roboter die rechte Hälfte
einer jeden Schicht herstellt. So wird nicht nur der Arbeitstakt
beim Erstellen von Schichten im Vergleich mit der Verwendung eines
einzigen Roboters verdoppelt, sondern es können zwei Roboter 1 eingesetzt
werden, die mit Armen 3 versehen sind, deren Reichweite
geringer als die Breite L der Transporteinrichtung 11 ist.
Wohlgemerkt liegen sowohl die Anwendung eines einzigen Roboters
als auch die Anwendung einer Mehrzahl von auf einer bzw. vorteilhaft
auf zwei Seiten der Transporteinrichtung 11 zum Aufnehmen
von Schichten angeordneten Robotern innerhalb des Schutzumfangs
der vorliegenden Erfindung. Vorteilhaft werden Roboter 1 mit
beweglichen Armen mit vier Freiheitsgraden verwendet, wie z. B.
der Roboter A520i des Konstrukteurs FANUC. Dennoch liegt auch die
Verwendung anderer Typen von Robotern, wie z. B. an einer Brücke montierten
Robotern, innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung.
Bei dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist jeder Roboter 1 zwischen der Transporteinrichtung 11 zum Aufnehmen
von Schichten 15 und einer Transporteinrichtung 9 zum
Zuführen
von Verkaufseinheiten angeordnet. Vorteilhaft führt das Ende einer jeden Transporteinrichtung 9 eventuelle
Elementar-Verkaufseinheiten 5,
die von den Robotern 1 nicht aufgenommen wurden, einem
Aufnahmelager 17 zu, das insbesondere für die Lagerung eventuell nicht
konformer Elementar-Verkaufseinheiten wie z. B. beschädigter,
insbesondere verlagerter aller schlecht plazierter Verkaufseinheiten
bestimmt ist. Als Variante, dargestellt in den 8 und 10,
sind die Transporteinrichtungen 9 und 11 nebeneinander
angeordnet, wobei die Roboter 1 am Ende der Transporteinrichtung 9 angeordnet
sind, was eine Verringerung des Arbeitsweges des Armes 3 zum
Ablegen der Sätze von
Verkaufseinheiten auf dem Band 11 zum Aufnehmen und zum
Erstellen von Schichten ermöglicht.
Es wird angemerkt, daß die
erfindungsgemäße Vorrichtung
die Erstellung nicht nur von homogenen Schichten, sondern auch von
heterogenen Schichten mit unterschiedlichen Typen von Verkaufseinheiten 5 mit bevorzugt
einer gleichen Höhe
ermöglicht.
-
Bei einer hier nicht dargestellten
Variante sind die Transporteinrichtungen 9 Transporteinrichtungen
in einem geschlossenen Kreislauf, denen verschieden Typen von Verkaufseinheiten 5 kontinuierliche
und/oder nach Bedarf zugeführt
werden, beispielsweise von einer Verpackungs- oder Produktionslinie
her. Jede Transporteinrichtung 9 kann einen oder mehrere
Roboter 1 unterhalten. Jeder Roboter 1 identifiziert
die auf der Transporteinrichtung 9 durchlaufenden Verkaufseinheiten 5 und
nimmt die Sätze 6 auf,
die zum Bilden der geforderten Schicht 15 nötig sind.
-
Bei einer ersten Ausführungsvariante
befindet sich das Band zum Aufnehmen und Bilden von Schichten 11 während der
Phase des Erstellens einer Schicht durch die Roboter 1 nicht
in Bewegung.
-
Bei einer vorteilhaften Variante
läuft das Band
zum Aufnehmen und Bilden von Schichten 11 vorteilhaft mit
einer konstanten Geschwindigkeit. Die Koordinaten der Ablage der
verschiedenen, jede Schicht darstellenden Sätze berücksichtigen die Bewegung der
Transporteinrichtung 11. Die Position eines auf der Transporteinrichtung 11 abzulegenden Satzes
wird von dem Roboter 1 aus der Position des Satzes in der
Schicht und der Position der Schicht auf der Transporteinrichtung 11 zum
Zeitpunkt des Ablegens berechnet. Vorteilhaft ermöglichen
Erfassungseinrichtungen, insbesondere fotoelektrische Zellen, Ultraschall-Erfassungseinrichtungen
oder eine Vorrichtung für
künstliche
Sicht über
der Transporteinrichtung 11 eine Kontrolle der effektiven
Position der Schicht 15. Ein Beispiel für eine in Bildung befindliche Palette 15' ist
in 1 gestrichelt dargestellt.
Vorteilhaft beginnen die Roboter 1 mit der Bildung der stromabwärtigen Reihen
der Schicht. In 2 ist
ein Beispiel für
die Schicht 15 gezeigt, die von der Vorrichtung von 1 gebildet wird. Die Sätze A1 bis A18
wurden von dem in 1 links
von der Transporteinrichtung 11 angeordneten Roboter 1 abgelegt. Die
Sätze B1
bis B18 wurden von dem in 1 rechts
von der Transporteinrichtung 11 angeordneten Roboter 1 abgelegt.
Es wird angemerkt, daß die Anordnung
der von dem linken Roboter abgelegten Sätze nicht notwendigerweise
die gleiche wie diejenige der von dem rechten Roboter abgelegten
Sätze ist.
-
Die Bezugszeichen 1.1 bis 1.5.
bezeichnen den Ursprung des Arms 3 der Roboter 1 bezogen
auf die Transporteinrichtung 11 zum Aufnehmen und Erstellen
von Schichten bei deren Vorbeilauf. Die gestrichpunkteten Linien 19 symbolisieren
die Position des Arms beim Ablegen der Sätze. Bei dem dargestellten
Beispiel wurden die Verkaufseinheiten A3, A6, B5, B6, B7, B10, B13
und B16 einzeln abgelegt, während
die weiteren Verkaufseinheiten in Sätzen von zwei abgelegt wurden.
Es wird angemerkt, daß die
Ablage mit einem schnellen Arbeitstakt durch das Einhalten von Zwischenräumen 21 zwischen
Sätzen erleichtert
wird, die vorteilhaft klein sind oder beim Abgleichen der Schicht 15 aufgehoben
werden.
-
In 3 ist
ein Ablaufdiagramm der bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Erstellen von Schichten gezeigt.
-
Unter 23 lädt der programmierbare
Automat der Roboter 1 oder ein Überwachungsrechner die Daten
bezüglich
der durchzuführenden
Palettierungskampagne.
-
Es wird angemerkt, daß die Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung es gestattet, das herkömmliche
Konzept einer "Palettierungskampagne" zu verallgemeinern. Der Vorgang
kann dem Palettieren eines Teils einer Bestellung eines Kunden, einer
Bestellung eines Kunden, mehrerer Bestellungen eines Kunden, bestimmten
Teilen mehrerer Bestellungen mehrerer Kunden, oder mehreren Bestellungen
mehrerer Kunden entsprechen. Es handelt sich nämlich um Schichten und/oder
Paletten, die zu einem gegebenen Zeitpunkt herzustellen sind. Die Flexibilität des Palettierungswerkzeugs
gemäß der vorliegenden
Erfindung gestattet es, sich der Produktions- und Palettierorganisationen
des bekannten Typs, insbesondere zum Palettieren in homogenen Paletten
mit jeweils einem einzigen Produkt zu entledigen. Um dennoch nicht
die bereits aufgestellten Produktionspläne und die Gewohnheiten der
für die Palettierung
Verantwortlichen nicht durcheinanderzubringen, kann die Herstellung
verschiedener Paletten auf herkömmliche
Weise vonstatten gehen, d. h. die verschiedenen Typen von Verkaufseinheiten
nacheinander. Als vorteilhafte Variante gestattet die Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Aufgabe und/oder Aufnahme der gewünschten
Sätze an den
Transporteinrichtungen 9 die Bildung der für die Erstellung
der homogenen oder heterogenen Paletten erforderlichen Schichten
in dem erforderlichen Maße.
-
Weiter zu 25.
-
Unter 25 lädt (bzw.
berechnet) der programmierbare Automat der Roboter 1 das
bzw. die herzustellenden Palettierungsschemata.
-
Weiter zu 27.
-
Unter 27 bestimmt der programmierbare
Automat das bzw. die einzusetzenden Werkzeuge in Abhängigkeit
von den zu behandelnden Elementar-Verkaufseinheiten. Vorteilhaft
wird das angemessene Werkzeug automatisch bestückt, z. B. aus einer Trommel
oder aus einem Magazin, das vom Ende des Armes 3 eines
jeden Roboters 1 erreicht werden kann. Als Variante wird
das angemessene Werkzeug von einer Bedienperson bestückt, z.
B. auf Anforderung durch den Roboter. Vorteilhaft verifiziert der
Roboter die Übereinstimmung
des angeforderten Werkzeugs mit dem für die Durchführung der
unter 23 geladenen Kampagne nötigen Werkzeug.
-
Weiter zu 29.
-
Unter 29 wird eine Initialisierung
der Kampagne durchgeführt,
und insbesondere das Anfahren der Transporteinrichtungen 9 und 11.
-
Weiter zu 31.
-
Unter 31 wird die Initialisierung
der zu behandelnden Schicht durchgeführt.
-
Weiter zu 33.
-
Unter 33 wird die Erfassung
der zu palettierenden Sätze,
insbesondere von Verkaufseinheiten, durchgeführt.
-
Vorteilhaft wird unter 35 und 37 eine
Prüfung der Übereinstimmung
der von der Transporteinrichtung 9 zugeführten Verkaufseinheiten
mit den zum Erstellen der Schicht nötigen Verkaufseinheiten durchgeführt.
-
Unter 35 wird z. B. mittels
Formerkennung die Verifizierung der Übereinstimmung des Satzes 6, seiner
Ausrichtung und seines Zustandes durch eine über der Transporteinrichtung 9 angeordnete
Vorrichtung oder jegliches andere Verfahren durchgeführt.
-
Im Fall fehlender Übereinstimmung
geht es weiter zu 37.
-
Im Fall einer Übereinstimmung geht es weiter
zu 39.
-
Unter 37 nimmt der Roboter
den nicht konformen Satz nicht auf, der ins Aufnahmelager 17 aussortiert
wird. Der Roboter bewirkt eine für
die Aufnahme des nachfolgenden Satzes 6 nötige Verzögerung durch.
Falls es sich als nötig
erweist, sendet der Roboter ein Signal, das einen vorübergehenden
Halt der Transporteinrichtung zur Aufnahme und zum Bilden von Schichten 11 anfordert.
-
Weiter zu 39.
-
Unter 39 ergreift der Arm 3 des
Roboters 1 einen Satz 6, z. B. eine Verkaufseinheit.
-
Weiter zu 41.
-
Unter 41 berechnet der programmierbare Automat
des Roboters 1 die Ablegeposition des unter 39 ergriffenen
Satzes 6.
-
Weiter zu 43.
-
Unter 43 führt der
Roboter 1 die Ablage des unter 39 ergriffenen
Satzes 6 auf der Transporteinrichtung 11 durch.
-
Weiter zu 45.
-
Unter 45 bestimmt der programmierbare
Automat des Roboters 1, ob die in Bildung begriffene Schicht 15 komplett
ist. Die Bestimmung kann durch Berechnen der abgelegten und/oder
der durch Erfassen der Daten durch hier nicht dargestellte Sensoren verifizierten
Sätze 6 durch.
-
Falls nein, geht der Ablauf weiter
zu 33.
-
Falls ja, geht der Ablauf weiter
zu 47.
-
Unter 47 bestimmt der programmierbare
Automat des Roboters 1 mittels einer Berechnung unter Vergleichen
der Anzahl von hergestellten Schichten mit der Anzahl von erforderlichen
Schichten, ob die unter 23 geladene Palettierungskampagne
beendet ist.
-
Falls ja, geht der Ablauf weiter
zu 49.
-
Falls nein, geht der Ablauf weiter
zu 31.
-
Es wird angemerkt, daß unter 31 die
gewünschte
nachfolgende Schicht initialisiert wird, die nicht notwendigerweise
die gleiche wie die vorausgegangene Schicht ist. Die Initialisierung
der verschiedenen Schichten unter 31 entspricht den Merkmalen der
unter 23 und des bzw. der unter 25 geladenen Palettierungsschemata.
-
Unter 49 sendet der programmierbare
Automat des Roboters 1 eine Meldung über das Ende der Aufgabe, wodurch
das Anhalten der Transporteinrichtungen 9 und 11 ermöglicht wird.
-
Weiter zu 51.
-
Unter 51 wird die Kampagne
zum Erstellen von Schichten beendet.
-
Als Variante wird am Ende einer Kampagne unter 47 die
Verkettung einer neuen Kampagne durchgeführt, so daß zu 23 weitergegangen
wird.
-
Die auf der Transporteinrichtung 1 gebildeten
Schichten 15 werden in dem Maße, in dem sie gebildet werden,
zu einer Vorrichtung zum Bilden von Schichten gefördert. Es
kann sich beispielsweise um eine Vorrichtung zum Aufstapeln von
Schichten von einer Palettiervorrichtung eines bekannten Typs handeln.
Vorteilhaft wird ein flexibler Roboter zum Aufstapeln von Schichten
gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt, von dem ein Beispiel in 4 dargestellt ist. Der Roboter 53 zum
Aufstapeln der Schichten ist z. B. ein kartesischer Roboter mit
drei Freiheitsgraden entlang der orthogonalen Achsen X, Y und Z.
Der Roboter 53 weist ein Gerüst 55 auf, das sich über eine
Zone 57.2 zum Aufnehmen von Schichten, z. B. am stromaufwärtigen Ende
der Transporteinrichtung 11 von 1, sowie über mindestens eine, beispielsweise
zwei, drei, vier (wie veranschaulicht) oder mehr Zonen zum Erstellen
von Paletten 57.1, 57.3, 57.4, 57.6 durch
Aufstapeln von aufeinanderfolgenden Schichten erstreckt. Bei dem dargestellten
Beispiel in 4, endet
das stromaufwärtige
Ende der Transporteinrichtung 11 im wesentlichen in der
Mitte der Vorrichtung 53 zum Aufstapeln der Schichten,
wobei zwei Stellen 57.1 und 57.3 zum Erstellen
von Paletten auf jeder Seite der Transporteinrichtung 11 angeordnet
sind. Vorteilhaft, wie durch die Pfeile 71 angedeutet ist,
können
zwei Stellen 57.1 und 57.3 von vorne her, d. h.
entgegengesetzt zum Einlauf der Transporteinrichtung 11 entnommen
werden, wobei die beiden weiteren Stellen 57.4 und 57.6 seitlich
entnommen werden. Als Variante kann eine der Stellen 57 zum
Erstellen von Paletten, z. B. die Stelle 57.6, durch ein
Zwischenpostenmagazin ersetzt werden, das durch die Vorrichtungen
zum Ergreifen der Schichten 63 oder durch eine Vorrichtung zum
Verteilen von Zwischenposten auf zwei Schichten verteilt werden
kann. Das Gerüst 55 weist
beispielsweise einen rechteckigen Rahmen 59 auf, der an
seinen vier Ecken von Pfeilern 61 getragen ist. Eine Vorrichtung
zum Ergreifen von Schichten 63 ist horizontal verfahrbar
entlang der Achse X gelagert, die parallel zu den Hauptseiten des
Rahmens 59 ist, und entlang der Achse Y, die parallel zu
den kurzen Seiten des Rahmens 59 ist, sowie vertikal verfahrbar entlang
der Achse Z, die parallel zu den Pfeilern 61 ist, und zwar über eine
Höhe, die
mindestens gleich der größten palettierten
Ladung ist, deren Erstellung möglich
sein soll. Bei dem in 4 dargestellten
Beispiel weist der Roboter 53 eine Brücke 65 auf, die auf den
Hauptseiten des Rahmens 59 rollt und wiederum eine Brücke 67 trägt, die
auf der Brücke 65 parallel
zu den kurzen Seiten des Rahmens 59 rollt. Auf der Brücke 67 ist
eine Säule 69 montiert,
die mit einem Mechanismus zum Auf- und Abfahren, z. B. mit einer Zahnstange
(nicht dargestellt), der Vorrichtung 63 zum Ergreifen von
Schichten versehen ist.
-
Je nach dem Typ von palettierten
Ladungen können
beispielsweise Vorrichtungen zum Ergreifen von Schichten 63 vom
Saug-, Magnet-, Gabel- und vorteilhaft Vorhangtyp gemäß der Darstellung
in den 5 und 6 verwendet werden. Die Vorrichtung 63 weist
ein Gerüst 73 auf,
beispielsweise aus Blech, das an die Säule 69 des Roboters
zum Aufstapeln von Schichten angekoppelt ist. Vorteilhaft weist
das Gerüst 73 eine
seitliche Öffnung 74 zum
Beladen einer Schicht von zu palettierenden Ladungen auf.
-
Ein Vorhang 75, der im wesentlichen
von zwei Halbvorhängen 75.1 und 75.2 gebildet
ist, die aus im wesentlichen nebeneinanderliegenden Rollen besteht,
die sich über
die gesamte Breite der Vorrichtung 63 parallel zur Öffnung 74 erstrecken,
wird durch einen Motor 77 über zwei Ketten 79 angetrieben,
die so untereinander verbunden sind, daß sie eine offene Schleife
bilden. Die Rollen des Vorhangs 75.1 sind so mit dem Obertrum
der Ketten 79 verbunden, und die Rollen des Vorhangs 75.2 sind
so mit dem Untertrum der Ketten verbunden, daß das Antreiben der Ketten
entgegen dem Uhrzeigersinn das Öffnen
der Halbvorhänge 75.1 und 75.2 antreibt,
und hinwiederum eine Drehung im Uhrzeigersinn ihre Annäherung und
ihr Schließen
so hervorruft, daß sie den
Boden der Vorrichtung 63 bilden, der eine aufzustapelnde
Schicht 15 hält.
Vorteilhaft weist die Vorrichtung 63 Abgleicheinrichtungen
auf, welche eine Reduzierung der Zwischenräume 21 ermöglichen.
-
Die seitliche Abgleicheinrichtung
weist zwei parallele Arme 81 und 83 zum seitlichen
Abgleich auf, die durch einen pneumatischen Stellantrieb 85 betätigt werden,
der auf einen Kurbeltrieb mit einem Stab 87 einwirkt, der
drehbar um einen Punkt 89 gelagert ist, welcher sich auf
halber Strecke zwischen den Befestigungspunkten 91 und 93 der
Gestänge 95 und 97 befindet,
die mit dem Abgleicharm 81 bzw. 83 verbunden sind.
Wie gestrichelt dargestellt ist, bewirkt das Ausfahren des Stelltriebs 85 eine
Drehung des Stabes 87 und eine parallele Annäherung der Arme 81,
die unter Anlage an den entgegengesetzten Seiten der Schicht 15 eine
Verringerung oder vorteilhaft Beseitigung der Zwischenräume 21 bewirken. Bei
einer (nicht dargestellten) vorteilhaften werden die Stäbe 81 und 83 für den seitlichen
Abgleich durch einen mit einem Codierer versehenen Motor angetrieben,
der eine Positionierung durch Steuerung, insbesondere mittels Programmierung,
ermöglicht. Ein
entgegengesetzt zur Öffnung 74 befindlicher,
vorderer Abgleichstab 99 wird durch einen Motor 101, der
mit einem Positionscodierer versehen ist, über eine Kette 103 angetrieben.
Ein hinterer Abgleichstab 105 auf der Seite der Öffnung 74 wird
durch einen Motor 107, der mit einem Positionscodierer
versehen ist, über
eine Kette 109 angetrieben. Der hintere Abgleichstab 105 ist
in der Lage, sich in eine Position zurückzustellen, die unter 105.1 in 6 bezeichnet ist, und dadurch die Zuführung einer
Schicht 15 durch die Öffnung 74 gestattet,
und eine Position, die unter 105.2 bezeichnet ist, welche
dem Abgleichen einer Schicht 15 vor Ort in den Vorrichtungen zum
Ergreifen von Schichten 63 entspricht.
-
Die Vorrichtung 63 zum Ergreifen
von Schichten wird durch den Brückenroboter 53 in
die Position zum Empfangen von Schichten 57.2 geführt, die
mit dem Ende der Transporteinrichtung 11 fluchtet.
-
Als Variante kann der Roboter zum
Aufstapeln von Schichten 53 vorteilhaft mit einer Vorrichtung
zum Drehen des Organs zum Ergreifen von Schichten versehen sein, welche
die Modifizierung der Ausrichtung durch Befehl, z. B. über 90° der aufzustapelnden
Schicht ermöglicht.
-
Die Schicht wird durch Schubwirkung
auf den Doppelvorhang 75 der Vorrichtung 63 zum
Ergreifen von Schichten eingeführt
und tritt in Anlage am vorderen Abgleichstab 99, was ihren
ersten räumlichen
Bezug herstellt. Der hintere Abgleichstab 105 geht von
der Empfangsposition 105.1 in die Abgleichposition 105.2 über und
tritt in Anlage an der Schicht, was ihren zweiten Bezug herstellt.
Die Greifvorrichtung 63 steigt in die obere Position auf
und verschiebt sich dann horizontal, um sich über der Aufnahmepalette zu
positionieren. Die obere Position kann der maximalen Höhe entsprechen,
welche die Vorrichtung 63 zum Ergreifen von Schichten einnehmen
kann. Bei einer verbesserten Variante kann die obere Position der
minimalen Höhe
entsprechen, welche die Ablage der in der Verarbeitung befindlichen
Schicht auf der vorhergehenden Schicht oder auf der Palette ermöglicht,
ohne die Gefahr einer Kollision mit einem Element des Roboters 53 oder
einer in Bildung befindlichen Palette.
-
Während
des Verfahrens der Vorrichtung 63 zum Ergreifen von Schichten
schieben die seitlichen Abgleichstäbe 81 und 83 die
Schicht von der Seite zusammen, wodurch ein dritter Bezug hergestellt wird.
Wenn die Vorrichtung 63 zum Ergreifen von Schichten über der
Aufnahmepalette angelangt ist, wird sie abgesenkt und bleibt auf
einer geringen Höhe,
z. B. einem Zentimeter über
der vorhergegangenen Schicht stehen. Die Halbvorhänge 75.1 und 75.2 entfernen
sich symmetrisch voneinander und legen dadurch die Schicht ab, die
immer noch auf vier Seiten von den Abgleichstäben 81, 83, 99 und 105 geführt ist.
Die in den 5 und 6 dargestellte Greifvorrichtung 63 ist
insbesondere leistungsfähig,
da sie die automatische Anpassung an das Format der aufzustapelnden
Schichten ermöglicht,
wobei die Halbvorhänge
mit Rollen 75 den Transfer von Schichten gestatten, die
aus allen möglichen
Arten von Ladungen zusammengesetzt sind, wobei der Transfer mit
völliger
Sicherheit unter Vermeidung der Gefahr des Herabfallens von Ladungen
durchgeführt
wird.
-
Dennoch liegt auch die Anwendung
weiterer Arten von Vorrichtungen 63 zum Ergreifen von Schichten
innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung. Desgleichen
kann der Roboter 53 mit einer Mehrzahl von Vorrichtungen 63 zum
Ergreifen von Schichten versehen sein, die alternativ verwendbar
sind. Die Vorrichtung 63, die sich nicht in Verwendung
befindet, wird vorteilhaft an einem der Standorte 57 gelagert,
zum Beispiel an dem Standort 57.4. Der Roboter 53 wählt diejenige Vorrichtung 63 zum
Ergreifen von Schichten aus, die am besten an die Handhabung der
aufzustapelnden Schichten angepaßt ist.
-
Es wird nun ein Beispiel für eine Kampagne zum
Aufstapeln von Schichten durch den Roboter 53 erläutert. Die
Vorrichtung 63 zum Ergreifen von Schichten positioniert
sich in der Verlängerung
der Transporteinrichtung 11 (bzw. einer nicht dargestellten
Transfer-Transporteinrichtung), wobei die Öffnung 74 auf die
Transporteinrichtung 11 hin gerichtet ist. Die erste Schicht
wird von der Schubeinrichtung 110 auf den Vorhang 75 der
Vorrichtung 63 zum Ergreifen von Schichten geschoben, daraufhin
auf eine an 57.1 angeordnete Palette überführt. Dieser Arbeitsschritt
wird wiederholt ausgeführt,
bis die Palette vollständig
beladen ist. Die darauffolgenden Schichten werden auf einer an 57.3 angeordneten
Palette abgelegt.
-
Das Entfernen der palettierten Ladung
vom Standort 57.1 in Richtung des Pfeils 71 wird
in zeitlicher Überlagerung
mit dem Palettieren der Palette am Standort 57.3 durchgeführt. Weiterhin,
wenn die Palette am Standort 57.3 vollständig beladen
ist, werden darauffolgende Schichten auf einer neuen Palette abgelegt,
die in der Zwischenzeit dem Standort 57.1 zugeführt wurde.
-
An 57.4 kann gleichzeitig
eine heterogene Palette oder eine unvollständige Palette erstellt werden,
die abwechselnd mit dem Palettieren der Paletten an 57.1 oder 57.3 zugeführt wird.
Wenn die Palette an 57.4 angeordnet ist, führt der
Roboter 53 die Ablage der Anzahl von Schichten der gegenwärtig in der
Durchführung
befindlichen Kampagne entsprechend der Steuerung durch. Eine palettierte
Ladung wird als heterogen bezeichnet, wenn nicht alle Schichten,
aus denen sie besteht, identisch sind. Eine palettierte Ladung wird
als unvollständig
bezeichnet, wenn sie eine geringere Anzahl von Schichten aufweist
als diejenigen der anderen palettierten Ladungen, die dem gleichen
Palettierungsschema entsprechen, oder wenn die letzte Schicht eine
Anzahl von Verkaufseinheiten aufweist, die geringer als diejenige
der weiteren Schichten ist. Eine unvollständige palettierte Ladung ermöglicht es,
eine Bestellung eines Kunden so auszuführen, daß die gewünschte Anzahl von Verkaufseinheiten
geliefert wird.
-
Es wird angemerkt, daß die Versorgung
der Roboter 53 von 4 mittels
der Vorrichtung zum Bilden von Schichten von 1 es gestattet, der Transporteinrichtung 11 eine
Abfolge von unterschiedlichen Schichten 15 zuzuführen. In
einem solchen Fall erlaubt jeder der Standorte 57 die Erstellung
von heterogenen palettierten Ladungen.
-
Selbst in einem solchen Fall kann
einer der Standorte 57, z. B. der Standort 57.4,
mit einer teilweise gebildeten palettierten Ladung beladen werden,
um diese mit Schichten anderer Arten zum Bilden einer heterogenen
palettierten Ladung zu vervollständigen.
-
Der Roboter 53 gemäß der vorliegenden
Erfindung kann mit Mitteln für
die Speicherung von Zwischenposten versehen sein. Beispielsweise
weist die Vorrichtung 63 zum Ergreifen von Schichten Mittel, insbesondere
versenkbaren Saugnäpfen
(nicht dargestellt) auf, welche den Transfer von Zwischenposten
aus einem Zwischenpostenmagazin ermöglicht, das sich zum Beispiel
an 57.6 auf einer Schicht einer palettierten Ladung im
Verlauf der Bildung befindet. Bei einer Ausführungsvariante für einen
schnelleren Durchsatz gestattet ein Verteiler 111 (8), beispielsweise vom drehenden
Typ, den Transfer eines Zwischenpostens auf die mit Hilfe der Transporteinrichtung 11 ankommende
Schicht.
-
Bei einer Ausführungsvariante weist der Roboter 53 Mittel
(nicht dargestellt) für
den internen Transfer von leeren Paletten oder von palettierten
Ladungen zwischen den verschiedenen Standorten 57 auf.
-
Wohlgemerkt liegt auch die Verwendung
anderer Typen von Robotern 53 zum Aufstapeln von Schichten,
wie zum Beispiel Brückenrobotern
mit zwei Achsen, kartesischen Robotern mit drei Achsen auf Schienen,
in Vertikalrichtung linear verfahrbaren Robotern mit zwei gelenkigen
Armen, welche als "Scara"-Roboter oder "Scara"-Roboter auf Schienen bezeichnet
werden, sowie mehrgelenkigen oder kugelförmigen Robotern innerhalb des
Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung.
-
Der Roboter 53 zum Aufstapeln
von Schichten von 4 ist
insofern besonders flexibel, als er eine Mehrzahl von Standorten 57 (57.1., 57.3, 57.4 und 57.6)
aufweist, von denen mindestens einer zum Empfangen einer in Bildung
befindlichen Palette der palettierten Ladung im Verlauf der Bildung
vorgesehen ist, wobei die weiteren Standorte 57 wiederum verschiedene
Zuordnungen erhalten können,
wie etwa um als Magazin für
Vorrichtungen 63 zum Ergreifen von Schichten oder von Magazinen
für Zwischenposten
zu dienen.
-
Vorteilhaft weist der Roboter 53 Mittel
zum Erfassen des Vorhandenseins einer Palette, des Fehlens von leeren
Zwischenposten und/oder zum Erfassen von nicht konformen Schichten
auf, insbesondere von beschädigten
Schichten oder solchen, die beschädigte Ladungen aufweisen.
-
In 7 ist
ein Ablaufdiagramm des Betriebs des Roboters 53 zum Aufstapeln
von Schichten gezeigt.
-
An 113 empfängt ein Überwachungsrechner und/oder
der programmierbare Automat des Roboters 53, z. B. von
einem Rechner zur Fertigungsüberwachung,
Informationen über
die durchzuführende Palettierungskampagne.
Diese Informationen betreffen insbesondere die zu verwendende Vorrichtung 63 zum
Ergreifen von Schichten, die Zuordnungen der verschiedenen Standorte 57 als
Ablagepunkt, das Vorhandensein von heterogenen Paletten usw.; die Abmessungen
der zu verarbeitenden Schichten, die Anzahl von Schichten pro Palette,
die Anzahl von Paletten, die Anzahl und Position von Zwischenposten, die
Ausrichtung der Schichten, usw. Im Verlauf der Kampagne können diese
Informationen gegebenenfalls durch besondere Informationen insbesondere hinsichtlich
des Vorliegens einer zu vervollständigenden heterogenen Palette
vervollständigt
werden.
-
Weiter zu 115.
-
Unter 115 wird das Aufstapeln
der Schichten auf den Paletten initialisiert, welche den verschiedenen
Standorten 57 entsprechen, die als Standort für die Ablage
von Schichten verwendet werden. Bei dem dargestellten Beispiel in 4 liegt die Anzahl i von
Standorten 57, die dem Erstellen von Schichten verwendet
werden, welche den Initialisierungen der Paletten 115.1 bis 115.i entsprechen,
zwischen 2 und 4.
-
Als Variante steht die Anzahl i von
Palettentypen, die in Schritt 115 initialisiert werden
können, nicht
mit der Anzahl von Standorten 57 des Roboters 53 in
Verbindung. Vorteilhaft empfängt
der Überwachungsrechner
und/oder der programmierbare Automat des Roboters 53 an 113 das
Palettierungsschema aller Typen von palettierten Ladungen, deren
Palettierung ihm für
die vorliegende Palettierungskampagne zugewiesen wurde. Somit kann
ein gleicher Standort 57 aufieinanderfolgend und automatisch
im Verlauf einer gleichen Kampagne für die Herstellung verschiedener
Typen von palettierten Ladungen verwendet werden dank der Möglichkeiten
zum Ändern von
Paletten, die vom Verwender von automatischen Wägen angeboten werden, insbesondere
mit Drahtführung.
-
Weiter zu 117.
-
Unter 117 wird die Erfassung
der vorteilhaft die Identifizierung der von der Transporteinrichtung 11 ankommenden
Schicht 15 durchgeführt.
-
Weiter zu 119.
-
Unter 119 wird die Konformität der Schicht verifiziert.
-
Falls die Schicht nicht konform ist,
geht der Ablauf weiter zu 121.
-
Falls die Schicht konform ist, geht
der Ablauf weiter zu 123.
-
Unter 121 wird die Entfernung
der nicht konformen Schicht durchgeführt, z. B. einer verlagerten Schicht,
einer Schicht mit beschädigten
Ladungen, einer Schicht mit einer anderen Orientierung als derjenigen
der vorgesehenen Schicht, oder einer Schicht, die nicht dem in der
Durchführung
befindlichen Palettierungsschema entspricht.
-
Von 121 geht der Ablauf
weiter zu 117.
-
Unter 123 wird die von der
Transporteinrichtung 11 zugeführte Schicht 15 ergriffen.
-
Weiter zu 125.
-
Unter 125 wird der Abgleich
der ergriffenen Schicht 15 durchgeführt.
-
Weiter zu 127.
-
Unter 127 wird die Ablage
der Schicht auf einer in Bildung befindlichen Palette durchgeführt.
-
Weiter zu 129.
-
Unter 129 wird bestimmt,
ob die abgelegte Schicht die letzte Schicht einer Palette war.
-
Falls nein, geht der Ablauf weiter
zu 117.
-
Falls ja, geht der Ablauf weiter
zu 131.
-
Unter 131 wird verifiziert,
ob man sich am Ende der Kampagne befindet.
-
Falls ja, geht der Ablauf weiter
zu 133, wodurch das Anhalten des Betriebs des Roboters 53 hervorgerufen
wird.
-
Falls nein, geht der Ablauf weiter
zu 135.
-
Unter 135 wird die Bestimmung
der nachfolgenden Palette durchgeführt.
-
Weiter zu 115 zum Initialisieren
der entsprechenden Palette am Standort 57 zum Erstellen
der nachfolgenden Palette.
-
Als Variante wird der Schritt zum
Bestimmen der nachfolgenden Palette nach dem Schritt 127 zum Ablegen
einer Schicht durchgeführt,
was die alternative Ablage der Schichten auf einer Mehrzahl von
Paletten ermöglicht.
-
Der Pfeil 137 symbolisiert
den Empfang einer Vorgabe zum Palettieren einer heterogenen Palette, z.
B. einer an 57.4 angeordneten Palette.
-
In 8 ist
ein Ausführungsbeispiel
für eine flexible
Palettiervorrichtung IFP gemäß der vorliegenden
Erfindung zu sehen, das mit einer Vorrichtung zur Bildung von Schichten
ausgeführt
ist, welche ähnlich
der in 1 dargestellten
ist, jedoch Transporteinrichtungen 9 zum Zuführen von
Verkaufseinheiten 5 benachbart zur Transporteinrichtung 11 zum Bilden
Schichten aufweist, welche einen Roboter 53 zum Aufstapeln
von Schichten ähnlich
dem in 4 dargestellten
mit aufzustapelnden Schichten versorgt. Bei dem dargestellten Beispiel
mündet
die Transporteinrichtung 11 zum Aufnehmen und Bilden von
Schichten in der Mitte der Hauptseite des Roboters 53 am
Standort 57.5'. Für
die Vorrichtungen zum Ergreifen von Schichten, welche ein vertikales
Ergreifen durchführen,
werden Schichten 15 am Standort 57.5' abgezogen.
Die Vorrichtung 63 mit Doppelvorhängen mit seitlicher Beladung
jedoch, die in den 5 und 6 dargestellt ist, weist vorteilhaft eine
Ladezone 57.2' auf, die mit dem Ende der Transporteinrichtung 11 fluchtet.
Bei dieser Ausführungsweise
ist eine Schubeinrichtung 110 gegenüber von dem Standort 57.2'
angeordnet. Die Schubeinrichtung 110 stellt sich zuerst
zurück,
um eine Schicht 15 auf der Transporteinrichtung 11 bis
zum Standort 57.5' vorbeizulassen, wird dann abgesenkt
und schiebt die Schicht in die Öffnung 74 der
Vorrichtung 63 zum Ergreifen von Schichten.
-
Die Zuführung von leeren Paletten und
das Entfernen der palettierten Ladungen vom Roboter 53 kann
manuell durchgeführt
werden. Dennoch ist es vorteilhaft, eine Vorrichtung zur automatischen
Zuführung
von leeren Paletten zu verwenden, zum Beispiel einen Verteiler 137 für leere
Paletten mit einer Lufttransporteinrichtung. Die Entfernung der
palettierten Ladungen wird vorteilhaft mittels autonomer und automatischer
Wägen oder
Transpaletten 139 durchgeführt. Diese Wägen können beispielsweise durch
eine Markierung auf oder im Boden geführt sein (Führungslinie, drahtgesteuerter
Wagen usw.), oder durch elektromagnetische Signale oder dergleichen
(lasergeführte
Wägen usw.).
-
Unter 143 sind verschiedene
Werkzeuge dargestellt, mit denen die Arme 3 der Roboter 1 versehen
sein können.
-
In 8 sind
die Roboter 1 mit gelenkigen Armen 3 versehen,
wobei die Kreise 141 die Reichweite der Arme 3 symbolisieren.
-
9 zeigt
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Betriebsbeispiels
einer Vorrichtung von 8,
die beispielsweise am Ende einer Produktionslinie angeordnet ist.
-
Unter 145 empfängt ein
Rechner, der für
die Flußüberwachung
zuständig
ist, beispielsweise von einer Erfassungseinrichtung oder vorteilhaft
von einer Anwendung zur Verwaltung der von den Kunden getätigten Bestellungen
die Merkmale einer Palettierungskampagne.
-
Weiter zu 147.
-
Unter 147 bestimmt der Rechner
für die Flußüberwachung
oder die Produktionsplanung die Palettierungsschemata entsprechend
den vom Kunden bestellten Verkaufseinheiten und teilt die Schemata
für die
Erstellung von Schichten den Robotern 1 und die Schemata
zum Aufstapeln von Schichten den Robotern 53 mit. Er kann
auch, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen, Produktionsvorgaben
ausarbeiten, die an eine hier nicht dargestellte Produktions- oder
Verpackungslinie weitergegeben werden.
-
Weiter zu 149.
-
Unter 149 werden die Verkaufseinheiten
bestimmt, die auf die Transporteinrichtungen 9 gefördert werden
sollen.
-
Weiter zu 151.
-
Unter 151 wird die sequentielle
Aufgabe der Verkaufseinheiten auf die Transporteinrichtungen) 9 initialisiert.
-
Weiter zu 153.
-
Unter 153 zeigen die Roboter 1 an,
ob der Takt der Ankunft von Verkaufseinheiten 5 auf den Transporteinrichtungen 9 mit
der Erstellung von Schichten kompatibel ist.
-
Falls nein, geht der Ablauf weiter
zu 155.
-
Falls ja, geht der Ablauf weiter
zu 157.
-
Unter 155 wird der Arbeitstakt
der Versorgung der Transporteinrichtungen 9 verlangsamt.
-
Weiter zu 158.
-
Unter 158 wird eine Verzögerung erzeugt, welche
es dem Roboter 1 ermöglicht,
wieder einen Arbeitstakt für
eine kontinuierliche Arbeitsweise aufzunehmen.
-
Weiter zu 159 und unter 161.
-
Unter 157 wird der Versorgungsdurchsatz der
Transporteinrichtungen 9 mit Verkaufseinheiten 5 auf
das Maximum erhöht.
-
Als Variante haben die Transporteinrichtungen 9 eine
festgelegte Geschwindigkeit und sind so ausgelegt, daß sie die
Verkaufseinheiten akkumulieren, wodurch eine Regulierung für den Fall
einer Verlangsamung der Roboter 1 zum Bilden der Schichten durchgeführt wird.
-
Weiter zu 159 und 161.
-
Unter 159 führen die
Roboter 1 die Bildung der Schichten durch. Schritt 159
entspricht beispielsweise dem Ablaufdiagramm von 3.
-
Weiter zu 161.
-
Unter 161 führt der
Roboter 53 ab dem Zeitpunkt, an dem er die erste Schicht 15 durch
die Transporteinrichtung 11 empfängt, das Aufstapeln der Schichten
und das Erstellen der palettierten Ladungen durch. Schritt 159 wird
vor Schritt 161 gestartet, woraufhin diese beiden Schritte
sich in der Zeit überlappen
bis zum Aufstapeln der letzten Schichten nach dem Anhalten von Schritt 159.
Schritt 161 entspricht beispielsweise dem Ablaufdiagramm
von 7.
-
Weiter zu 163 und unter 167.
-
Unter 167 wird das Entfernen
und der Transfer der kompletten palettierten Ladungen durchgeführt.
-
Weiter zu 169.
-
Unter 163 werden das Entfernen
und der Transfer der nicht vollständigen heterogenen Paletten
durchgeführt,
die entweder zu einer weiteren IFP dirigiert werden (an 164),
welche die nötigen
Verkaufseinheiten zum Komplettieren der Palette verarbeitet, oder
zu einer dynamischen Aufbewahrung (an 165), welche sie
aufbewahrt, bis eine IFP die nötigen Verkaufseinheiten
verarbeitet. Heterogene Paletten können somit in mehreren Kampagnen
hergestellt werden, mit zeitweiliger Lagerung zwischen jeder Kampagne.
-
Unter 137 werden die unvollständigen Paletten
beim Aufstapeln der nachfolgenden gewünschten Schichten aus der dynamischen
Aufbewahrung 165 wieder dem Aufstapeln der Schichten 161 zugeführt.
-
Unter 169 wird vorteilhaft
das Etikettieren der palettierten Ladungen durchgeführt.
-
Weiter zu 171.
-
Unter 171 wird vorteilhaft
das Außenverpacken
der palettierten Ladungen durchgeführt.
-
Weiter zu 172.
-
Unter 172 werden dem Produktionsplanungs-
oder Flußüberwachungssystem
der Ort und die Merkmale der verschiedenen Paletten der Kampagne
mitgeteilt für
ihren Transfer auf ein Transportmittel, zum Beispiel auf Lastwagen.
-
Weiter zu 173.
-
Unter 173 wird verifiziert,
ob man sich am Ende der Kampagne befindet.
-
Falls nein, geht der Ablauf weiter
zu 149.
-
Falls ja, geht der Ablauf weiter
zu 175.
-
Unter 175 werden dem Produktionsplanungs-
oder Flußüberwachungssystem
Informationen bezüglich
eventueller aussortierter Verkaufseinheiten oder Schichten mitgeteilt.
-
Weiter zu 177.
-
Unter 177 wird das Entfernen
eventueller aussortierter Verkaufseinheiten und/oder Schichten durchgeführt.
-
Weiter zu 179.
-
Unter 179 ist die Palettierungskampagne
beendet.
-
Wohlgemerkt liegt auch die Anwendung
der Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung ohne Etikettierung oder Außenverpackung innerhalb des
Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung. Desgleichen kann das
Etikettieren der Paletten, ohne den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung zu verlassen, vom Roboter 53 mit Hilfe einer
Vorrichtung zum Drucken von Etiketten durchgeführt werden, welche beispielsweise
eine alphanumerische Inschrift zusammen mit einem Bar-Code aufweisen, und
einer Vorrichtung zum Aufstempeln von Etiketten zugeordnet ist.
-
Es wird angemerkt, daß bei erfolgter
Initialisierung der Erstellung von Schichten dieser Arbeitsgang
gleichzeitig mit dem Aufstapeln von Schichten stattfindet, das somit
in zeitlicher Überdeckung durchgeführt wird.
Desgleichen finden bei erfolgter Erstellung mindestens einer palettierten
Ladung das Entfernen der palettierten Ladungen (Schritt 167),
ihr Etikettieren (Schritt 169) und ihre Außenverpackung (Schritt 171)
und Lagerung in zeitlicher Überdeckung statt.
-
Als Variante, insbesondere im Fall
kurzer Palettierungskampagnen, kann das Außenverpacken nach dem Ende
der Palettierungskampagne beginnen.
-
Moderen Produktionslinien, insbesondere
Linien zur Flaschenabfüllung
von Getränken
und ihrer Zusammenstellung in Verkaufseinheiten erreichen äußerst hohe
Arbeitstakte. Die flexiblen Palettiervorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
direkt vom Ausgang einer Produktionslinie versorgt werden, um in
Echtzeit zu palettieren, d. h. ohne Zwischenlagerung der erzeugten
Verkaufseinheiten. Um die Arbeitstakte zu erhöhen, kann zuerst einmal der
individuelle Arbeitstakt der Roboter 1 und 53 erhöht werden.
Falls diese Lösung
nicht angepaßt oder
nicht ausreichend ist, können
in Reihe oder parallel angeordnete Roboter 1 und/oder Robotern 53 eingesetzt
werden. Es wird angemerkt, daß die
von den Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung eingenommene kleine Standfläche die Erstellung großer Palettierungseinheiten
erleichtert. Aus 10 geht
eine Palettierungseinheit hervor, die vier parallel angeordnete
flexible IPF Palettierblöcke
von 8 aufweist, welche
mit Verkaufseinheiten versorgt werden, welche die Elementarladungen
durch den Austritt 181 aus einer Produktionslinie darstellen. Bei
dem dargestellten Beispiel versorgt der Austritt 181 aus
der Produktionslinie parallel zueinander zwei Verpackungs- oder
Gruppierungseinheiten 183. Jede Einheit 183 versorgt
z. B. über
miteinander verbundene Transporteinrichtungen, welche Mittel zum
Dirigieren der Verkaufseinheiten auf die anzuwendenden flexiblen
Palettierungsblöcke
IFP hin aufweist, die beiden Transporteinrichtungen 9 von
zwei flexiblen Palettierungsblöcke
IFP. Vorteilhaft ist der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
flexiblen Palettierungsblöcke
IFP im wesentlichen gleich der Breite, die für den Durchgang eines Wagens
oder einer Transpalette 139 erforderlich ist, welche abwechselnd
die Standorte 57.6 und 57.4 der zwei aufeinanderfolgenden
flexiblen Palettierungsblöcke
versorgen. Bei dieser kompakten Anordnung nehmen die vier flexiblen
Palettierungsblöcke
IFP eine Breite ein, die z. B. im wesentlichen gleich 28 m ist.
Die parallele Anordnung oder Anordnung in Batterien der flexiblen Palettierungsblöcke gestattet
eine Verbesserung der Flußüberwachung,
indem sie Verkaufseinheiten mit einer oder mehreren IFP je nach
dem Durchsatz der Produktionslinie oder des Stellenwertes der auszuführenden
Bestellung aufweist. Einer der flexiblen Produktionsblöcke kann
provisorisch angehalten werden, um eine vorsorgliche Wartung durchzuführen, indem
seine Aufgabe abwechselnd auf die weiteren flexiblen Palettierungsblöcke übertragen
wird. Des weiteren ist es möglich,
von Anfang an in eine geringere Anzahl von flexiblen Produktionsblöcken IFP
zu investieren und mit weiteren flexiblen Palettierungsblöcken je
nach den auftretenden Anforderungen nachzurüsten.
-
Die Roboter 53 der flexiblen
Palettierungsblöcke
werden beispielsweise durch Gabelwägen oder Transpaletten, durch
Luftverteiler oder eine automatische Anordnung von drahtgesteuerten
Wägen mit
leeren Paletten versorgt. Die homogenen oder heterogenen palettierten
Ladungen werden durch Gabelwägen,
Transpaletten oder oder draht- oder lasergesteuerte Wägen entfernt.
Die Anwendung von autonomen, z. B. draht- oder laserstrahlgesteuerten Wägen ist
insbesondere vorteilhaft als Ergänzung der
parallel angeordneten Palettierungsblöcke, indem sie für jede Palettierungskampagne
ohne Zeitverlust die Programmierung der optimalen Zuordnungen und
Transportstrecken für
jeden Wagen ermöglichen,
insbesondere für
heterogene Paletten, die an den Standorten von verschiedenen Robotern 53 erstellt
wurden.
-
Bei einer ersten Ausführungsvariante
werden die heterogenen Paletten erstellt mittels Zuführung an
einen gleichen flexiblen Block zum Palettieren der Verkaufseinheiten,
bevor die verschiedenen Typen von Schichten der heterogenen Paletten
erstellt werden. Dennoch, um die Gewohnheiten der Palettierung nicht
durcheinanderzubringen, kann der Fluß der Zuführung der flexiblen Palettierungsblöcke derart
organisiert werden, daß Verflechtungen
zwischen unterschiedlichen Typen von Ladungen oder Schichten, die
durch jeden der flexiblen Palettierungsblöcke verarbeitet werden, weitestgehend
vermieden oder eingeschränkt
werden. In einem solchen Fall wird jeder Typ von Verpackungseinheit
an einen anderen flexiblen Palettierungsblock geleitet. Dennoch
behindert dies nicht die automatische Erstellung von heterogenen
Paletten durch die Anwendung des in 11 dargestellten
Verfahrens. Der Rechner 185 zum Überwachen der Palettierung empfängt einen
Befehl zum Herstellen von n heterogenen Paletten, den er den verfügbaren Wägen 139 zuweist.
Eine leere Palette wird beispielsweise dem Standort 57.4 eines
Roboters 53 eines flexiblen Palettierungsblockes zugeführt, welcher
die Schichten 15 empfängt,
bevor der die untere(n) Schicht(en) der heterogenen Palette erstellt.
Nach dem Erstellen der unteren Schichten führt ein Wagen 139 die
Wiederaufnahme der teilweise beladenen Palette und ihren Transport
an einen der Standorte 57 durch, zum Beispiel an den Standort 57.4 des
Roboters 53 des flexiblen Palettierungsblockes, welcher
die nachfolgende(n) Schicht(en) erstellt. Der Betrieb kann wiederholt
durchgeführt
werden, bis die komplette Palette erstellt ist, welche alle gewünschten
Arten von Schichten aufweist, um anschließend zum Etikettieren und dann
zur Außenverpackungsstation 187 weitergeleitet
wird, bevor sie in einer Entfernungszone 189 gelagert oder
vorteilhaft auf ein Transportmittel 191 wie etwa einen
Lastwagen geladen wird. Bei Kampagnen, welche die Erstellung einer
Menge von heterogenen Paletten vorsehen, die größer als die Anzahl von verfügbaren Wägen 139 ist,
wird eine dynamische Aufbewahrungszone 193 der in Bildung befindlichen
Paletten zugewiesen. Die Wägen 139 stellen
auf Anweisung durch den Überwachungsrechner 185 eine
in Bildung befindliche heterogene Palette an einem angegebenen und
identifizierten Standort ab, um sie zu einem Zeitpunkt wieder aufzunehmen,
an dem einem der flexiblen Palettierungsblöcke Schichten zugeführt werden,
die zum Vervollständigen
der Palette erforderlich sind. Es wird angemerkt, daß gemäß dem Produktionsplan
der Fabrik die in Bildung befindliche Palette eine lange Zeit verweilen
von bis zu mehreren Stunden oder Tagen in der dynamische Aufbewahrungszone 193 verweilen kann.
-
Vorteilhaft versorgen die flexiblen
Palettierungsblöcke
direkt, z. B. über
Wägen 139 und/oder Transporteinrichtungen 188,
die Außenverpackungsstationen 187.
Dennoch können
als Variante alle oder bestimmte palettierte Ladungen zuallererst
vor ihrem Transfer mittels Wagen 139 zu einer Außenverpackungsstation 187 in
der dynamische Aufbewahrungszone 193 verweilen.
-
Bei dem in 11 dargestellten Beispiel transferiert
ein erster Wagen 139 eine in Bildung befindliche Palette
zwischen der dynamische Aufbewahrungszone 193 und dem flexiblen
Palettierungsblock IFP1, ein zweiter Wagen 139 transferiert
eine in Bildung befindliche Palette oder eine palettierte Ladung
von dem flexiblen Palettierungsblock IFP3 zur dynamische
Aufbewahrungszone 193, ein dritter Wagen 139 transferiert
eine palettierte Ladung zwischen der dynamischen Aufbewahrungszone 193 und
einer Außenverpackungsstation 187,
und ein vierter Wagen 139 transferiert eine in Bildung
befindliche Palette zwischen dem flexiblen Palettierungsblock IFP2 und
dem flexiblen Palettierungsblock IFP3.
-
Vorteilhaft ermöglicht der Rechner 185 die Simulation
einer Palettierungskampagne vor ihrem Start, so daß Unterbrechungen
oder Probleme, die auftreten könnten,
visualisiert werden können,
oder wiederum, um die nötigen
Zeitfristen bei der Durchführung
der Palettierungskampagne einschätzen
zu können,
so daß einem
bzw. den Kunden die Lieferfristen für die bestellten palettierten
Ladungen mitgeteilt werden können.
-
Wohlgemerkt liegt auch die Herstellung
von Ladungen ohne Paletten, die aus einem Stapel von Schichten bestehen,
innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
die Lagerhaltung und den Transport von Produkten, insbesondere am
Ende einer Produktionslinie.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
in der Hauptsache die Lagerhaltung und den Transport von Produkten,
die von einer flexiblen Produktionslinie stammen.