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Die
Erfindung beansprucht Priorität
vor der U.S.-Patentanmeldung Nr. 09/354,350, eingereicht am 14. Juli
1999.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur
Herstellung von gelfreien Polymeren; die Polymerprodukte, die durch
das Verfahren hergestellt werden, Pulver- und Flüssigbeschichtungsanwendungen,
die die durch das Verfahren hergestellten Polymerprodukte enthalten,
und pulverige und flüssige Beschichtungsmassen,
die solche Polymere enthalten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Kontinuierliche
Verfahren zur Herstellung von Polymeren sind aus der Technik gut
bekannt. Allerdings leiden viele der bisher zur Herstellung von
Polymeren zur industriellen Verwendung eingesetzten Verfahren an wesentlichen
Einschränkungen,
einschließlich
von hohen Kosten, bedeutenden Gelbildungsproblemen bei Verwendung
von Epoxyenthaltenden Monomeren oder hohen Konzentrationen von Acrylmonomeren,
niedrigen Einarbeitungskonzentrationen von bestimmten Monomeren
und Unmöglichkeit
der Herstellung von Polymeren, die bei wetterfesten nicht vergilbenden
Beschichtungsmassenanwendungen eingesetzt werden können.
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Die
U.S.-Patentschrift Nr. 4,414,370, ausgegeben an Hamielec et al.,
offenbart ein kontinuierliches Massepolymerisationsverfahren zur
Polymerisation von Vinylmonomeren unter Herstellung niedermolekularer Polymere,
wobei thermisches Starten bei Reaktionstemperaturen von 235 °C bis 310 °C und Verweilzeiten
von mindestens 2 min in einer kontinuierlich gerührten Reaktorzone angewandt
werden.
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Die
U.S.-Patentschrift Nr. 4,529,787, ausgegeben an Schmidt et al.,
offenbart ein kontinuierliches Massepolymerisationsverfahren, einschließlich eines
Starters zur Herstellung niedermolekularer gleichmäßiger Polymere
aus Vinylmonomeren bei kurzen Verweilzeiten und moderaten Reaktionstemperaturen
unter Bereitstellung hoher Ausbeuten eines Produkts, das für Anwendungen
mit hohen Festkörpermengen
geeignet ist.
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Die
U.S.-Patentschrift Nr. 4,546,160, ausgegeben an Brand et al., offenbart
ein kontinuierliches Massepolymerisationsverfahren zur Polymerisation
von Acrylmonomeren unter Herstellung niedermolekularer gleichmäßiger Polymere
zur Verwendung bei Anwendungen mit hohen Festkörpermengen, das eine geringe Menge
an Starter bei kurzen Verweilzeiten und moderaten Temperaturen einsetzt.
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Keine
dieser bisherigen Techniken lehrt, wie die Probleme zu beheben sind,
die mit der Herstellung gelfreier Polymere bei hohen Temperaturen
unter Anwendung kontinuierlicher Verfahren zusammenhängen. Typischerweise
tritt eine beträchtliche
Gelteilchenbildung auf, wenn kontinuierliche Hochtemperatur-Polymerisationsreaktionen
unter Herstellung von Polymeren, insbesondere Additionspolymeren,
wie epoxylierte Additionspolymere, durchgeführt werden. Bekanntlich ist
die Gelbildung stärker,
wenn in dem Reaktor sowohl Epoxygruppierungen als auch andere funktionelle
Gruppierungen, wie Hydroxylgruppen, gleichzeitig vorhanden sind.
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Ferner
werden epoxylierte Additionspolymere im Allgemeinen durch Polymerisation
von Epoxy-funktionellen Monomeren zusammen mit Methacrylatmonomeren
und anderen ausgewählten
Monomeren gebildet. Oft sind die Epoxy-funktionellen Monomere selbst
Methacrylatmonomere. Die herkömmlichen
Hochtemperatur-Polymerisationsverfahren vermochten bisher nicht,
zu einer angemessenen Lösung
der Probleme beizutragen, die auftreten, wenn solche Polymere hergestellt
werden, die niedrige Einarbeitungskonzentrationen der Methacrylatmonomeren
in das polymere Endprodukt einschließen. Immer noch besteht Bedarf
an kontinuierlichen Hochtemperatur-Polymerisationsverfahren zur
Herstellung epoxylierter Additionspolymere, die diese Nachteile
solcher aus der Technik bekannter Verfahren beheben.
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Die
U.S.-Patentschrift Nr. 5,256,452, ausgegeben an McMonigal et al.,
lehrt die Herstellung von klaren Beschichtungsmassen unter Verwendung
epoxylierter Polymere, die durch ein halbkontinuierliches Verfahren hergestellt
werden. Die typischerweise für
Kraftfahrzeuglacke verwendeten Beschichtungsmassen können einen
gelblichen Schatten der farbigen Grundschicht, die sie bedecken,
verursachen. Dies ist insbesondere dann ein Problem, wenn die farbige
Grundschicht weiß ist.
Leider zeigten die klaren Beschichtungsmassen, die diese nach der
U.S.-Patentschrift Nr. 5,256,452 hergestellten epoxylierten Polymere
enthalten, beim Aufbringen, entweder als klare flüssige oder
pulverige Beschichtungsmassen, über
Grundschichten eine sehr starke Gelbheit.
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Schließlich weisen
klare Beschichtungsmassen, die die nach den herkömmlichen Verfahren hergestellten
epoxylierten Polymere enthalten, zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen
Gelbheitsproblem nennenswerte Probleme auf. Beispielsweise fehlt
den klaren Beschichtungsmassen, die herkömmliche epoxylierte Polymere
enthalten, auch die Wetterfestigkeit. Wenn diese herkömmlichen
klaren Beschichtungsmassen bei Anwendungen eingesetzt werden, wobei
sie extremen Bedingungen ausgesetzt sind, wie Kraftfahrzeug-Beschichtungen,
sind sie mitunter nicht zur Bereitstellung der erforderlichen Haltbarkeit
in der Lage. Es bedarf der Herstellung epoxylierter Polymere zur
Verwendung in klaren Beschichtungsmassen, die die mit den herkömmlichen
epoxylierten Polymeren einhergehenden Probleme beheben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Hochtemperatur-Polymerisationsverfahren
zur Herstellung eines Polymerprodukts, wobei das Polymerprodukt
im Wesentlichen frei von Gelteilchen gebildet wird. Dies wird durch
die Verwendung eines Reaktors erreicht, der zu 100 % seines nutzbaren
Volumens gefüllt ist.
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Bei
einer Ausführungsform
wird ein kontinuierliches Hochtemperatur-Polymerisationsverfahren zur Herstellung
eines radikalisch polymerisierten Polymerprodukts bereitgestellt,
umfassend:
- (a) kontinuierliches Beschicken
eines Reaktors mit Monomeren, umfassend:
(i) mindestens ein
Epoxy-funktionelles Acrylmonomer; und
(ii) mindestens ein Hydroxy-funktionelles
Acrylmonomer; derart, dass der Reaktor zu 100 % seines nutzbaren
Volumens gefüllt
ist; und
- (b) Polymerisieren der Monomere bei einer Temperatur von 170
bis 232 °C
unter Herstellung eines Polymerprodukts, wobei der Reaktor während der
Polymerisation der Monomere zu 100 % seines nutzbaren Volumens gefüllt ist,
derart, dass das Polymerprodukt im Wesentlichen frei von Gelteilchen
gebildet wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein kontinuierliches Hochtemperatur-Polymerisationsverfahren
zur Herstellung eines radikalisch polymerisierten Polymerprodukts
bereitgestellt, umfassend:
- (a) kontinuierliches
Beschicken eines Reaktors mit Monomeren, bestehend im Wesentlichen
aus:
(i) mindestens einem Epoxy-funktionellen Acrylmonomer;
und
(ii) mindestens einem nicht funktionellen Styrolmonomer,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Styrol und α-Methylstyrol;
wobei der Reaktor
zu 100 % seines nutzbaren Volumens gefüllt ist; und
- (b) Polymerisieren der Monomere unter Herstellung eines Polymerprodukts,
wobei der Reaktor während der
Polymerisation des (der) Monomers (Monomere) zu 100 % seines nutzbaren
Volumens gefüllt
ist, derart, dass das Polymerprodukt im Wesentlichen frei von Gelteilchen
gebildet wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein kontinuierliches Hochtemperatur-Polymerisationsverfahren
zur Herstellung eines radikalisch polymerisierten Polymerprodukts
bereitgestellt, umfassend:
- (a) kontinuierliches
Beschicken eines Reaktors mit Monomeren, umfassend:
(i) mindestens
ein Epoxy-funktionelles Acrylmonomer;
(ii) mindestens ein nicht
funktionelles radikalisch polymerisierbares Monomer, das aus der
Gruppe ausgewählt
ist, bestehend aus nicht funktionellen Methacrylatmonomeren, nicht
funktionellen Acrylatmonomeren, nicht funktionellen Styrolmonomeren
und Kombinationen davon;
wobei der Reaktor keine Monomere mit
funktionellen Gruppen enthält,
die anders sind als das Epoxy-funktionelle Acrylmonomer, und der
Reaktor zu 100 % seines nutzbaren Volumens gefüllt ist; und
- (b) Polymerisieren der Monomere unter Herstellung eines Polymerprodukts,
wobei der Reaktor während der
Polymerisation der Monomere zu 100 % seines nutzbaren Volumens gefüllt ist,
derart, dass das Polymerprodukt im Wesentlichen frei von Gelteilchen
gebildet wird.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein kontinuierliches Hochtemperatur-Polymerisationsverfahren
zur Herstellung eines radikalisch polymerisierten Polymerprodukts
bereitgestellt, umfassend:
- (a) kontinuierliches
Beschicken eines Reaktors mit Monomeren, umfassend:
(i) mindestens
ein Epoxy-funktionelles Acrylmonomer;
(ii) mindestens ein nicht
funktionelles Methacrylatmonomer; und
(iii) mindestens ein
nicht funktionelles Acrylatmonomer, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
bestehend aus Cyclohexylacrylat, Isobornylacrylat und Kombinationen
davon; und
- (b) Polymerisieren der Monomere unter Herstellung eines Polymerprodukts,
wobei der Reaktor während der
Polymerisation der Monomere zu 100 % seines nutzbaren Volumens gefüllt ist,
derart, dass das Polymerprodukt im Wesentlichen frei von Gelteilchen
gebildet wird.
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Bei
jeder Ausführungsform
kann der Reaktor gegebenenfalls auch mit mindestens einem radikalischen
Polymerisationsstarter und/oder einem oder mehreren Lösungsmitteln
beschickt werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Maximierung der Umwandlung
sämtlicher
Monomere in der Reaktorzufuhr zu dem erfindungsgemäßen Polymerprodukt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch flüssige und pulverige klare und
pigmentierte Beschichtungsmassen, die erfindungsgemäße Polymerprodukte
einschließen.
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Diese
und weitere Aspekte der Erfindung gehen in Verbindung mit den beigefügten Ansprüchen aus der
folgenden Spezifikation hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die bevorzugte beispielhafte Ausführungsform der Erfindung in
Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen, wobei gleichartige Zeichen gleiche Elemente bezeichnen,
beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
Graph, der die Auswirkung einer zunehmenden funktionellen und nicht-funktionellen
Methacrylatmonomer-Umwandlung als Funktion einer zunehmenden Konzentration
an nicht-funktionellem Acrylatmonomer und nicht-funktionellem nicht α-substituiertem
Styrolmonomer erläutert;
-
2 ein
schematisches Diagramm einer erfindungsgemäßen Polymerproduktionsstrasse;
-
3 einen
Graph, der die Abnahme in der Gelbheit von klaren pulverigen Beschichtungsmassen,
die mit den erfindungsgemäßen Polymerprodukten
formuliert sind, im Vergleich zu klaren pulverigen Beschichtungsmassen,
die mit vergleichbaren diskontinuierlichen Polymerprodukten formuliert
sind, zeigt;
-
4 einen
Graph, der die verminderte Gelbheit von klaren pulverigen Beschichtungsmassen,
die mit erfindungsgemäßen Polymerprodukten
formuliert sind, im Vergleich zu klaren pulverigen Beschichtungsmassen,
die mit vergleichbaren diskontinuierlichen Polymerprodukten formuliert
sind, zeigt;
-
5 einen
Graph, der die Abnahme in der Gelbheit von klaren pulverigen Beschichtungsmassen,
die mit erfindungsgemäßen Polymerprodukten
formuliert sind, im Vergleich zu klaren pulverigen Beschichtungsmassen,
die mit vergleichbaren diskontinuierlichen Polymerprodukten formuliert
sind, zeigt;
-
6 einen
Graph, der die Abnahme in der Gelbheit von klaren flüssigen Beschichtungsmassen,
die mit erfindungsgemäßen Polymerprodukten
formuliert sind, im Vergleich zu flüssigen Beschichtungsmassen, die
mit vergleichbaren diskontinuierlichen Polymerprodukten formuliert
sind, zeigt;
-
7 einen
Graph, der die Abnahme in der Gelbheit von klaren, flüssigen Beschichtungsmassen,
die mit erfindungsgemäßen Polymerprodukten
formuliert sind, im Vergleich zu den klaren flüssigen Beschichtungsmassen,
die mit vergleichbaren diskontinuierlichen Polymerprodukten formuliert
sind, zeigt;
-
8 einen
Graph, der die Abnahme in der Vergilbung von klaren flüssigen Beschichtungsmassen, die
mit erfindungsgemäßen Polymerprodukten
formuliert sind, im Vergleich zu den klaren flüssigen Beschichtungsmassen,
die mit vergleichbaren diskontinuierlichen Polymerprodukten formuliert
sind, zeigt;
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9 einen
Graph, der die Wirkung einer zunehmenden Monomergesamtumwandlung
als Funktion einer zunehmenden Konzentration an nicht funktionellem
Acrylatmonomer zeigt;
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10 einen
Graph, der die Wirkung einer zunehmenden Epoxyfunktionellen Methacrylatmonomer-Umwandlung
als Funktion einer zunehmenden Konzentration an nicht-funktionellem
Acrylatmonomer erläutert;
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11 einen
Graph, der die Wirkung einer zunehmenden nichtfunktionellem Methacrylatmonomer-Umwandlung
als Funktion einer zunehmenden Konzentration an nicht-funktionellem
Acrylatmonomer erläutert;
und
-
12 einen
Graph, der das unmodifizierte Mw-vs.-Tg-Verhalten
der verschiedenen erfindungsgemäßen Polymerprodukte
zeigt, das bei entsprechender Wahl des nicht-funktionellen Acrylatmonomers
beobachtet wird.
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13 zeigt
ein schematisches Diagramm einer Polymer-Produktionsstrasse unter Verwendung
eines Reaktors, der erfindungsgemäß zu 100 % seines nutzbaren
Volumens (Flüssigkeits-vollbefüllt) gefüllt ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei
der vorliegenden Anmeldung werden die folgenden Begriffe überall reproduzierbar
verwendet und sind folgendermaßen
definiert:
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Acrylat-freies polymeres
Vergleichsprodukt
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Polymerprodukt,
das durch das gleiche erfindungsgemäße kontinuierliche Verfahren
hergestellt wird und die gleichen Monomere in der Reaktorzufuhr
umfasst, mit der Ausnahme, dass in der Reaktorzufuhr keine Acrylatmonomere
vorhanden sind.
-
Diskontinuierliches polymeres
Vergleichsprodukt
-
Polymerprodukt,
das aus der gleichen Monomerzusammensetzung wie das erfindungsgemäße Polymerprodukt
hergestellt worden ist und sich insofern unterscheidet, als es durch
ein diskontinuierliches oder halbkontinuierliches Verfahren statt
durch ein kontinuierliches Verfahren, wie bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen,
hergestellt wird.
-
Funktionelle Gruppe
-
Jede
beliebige chemische Gruppe, die mit einer Epoxy-funktionellen Gruppe
chemisch reagieren könnte,
einschließlich
Hydroxy-, Carbonsäure-
und Aminogruppen.
-
Farbärmer
-
Eine
erste klare Beschichtung, die bei der Messung unter gleichen Bedingungen
einen kleineren Delta-b-Wert als eine zweite klare Beschichtung
aufweist, ist hier definitionsgemäß farbärmer.
-
Nicht-funktionelles (Monomer)
-
Monomer,
das keine vernetzbare funktionelle Epoxygruppe oder funktionelle
Gruppe, die mit einer Epoxygruppe chemisch reagieren könnte, einschließt.
-
Standardbedingungen
-
Die
Standardbedingungen betreffen die Bedingungen, bei denen der Delta-b-Wert
gemessen wird. Im Falle einer flüssigen
klaren Beschichtung sind die Standardbedingungen definiert als Messen
des Delta-b-Wertes an einem Dreischichtensubstrat, das aus einer
E-Schicht ED5250, einer PPG-Primerschicht FCP6842 und einer PPG-Grundschicht ODCT6466
Oxfordweiß aufgebaut
ist, auf das eine 1,6 Mil dicke flüssige Klarschicht, die das
Polymerprodukt enthält,
aufgebracht ist. Die flüssige
klare Beschichtung wird formuliert und hergestellt wie in Beispiel
4 hier beschrieben. Jedes Substrat mit der flüssigen Beschichtung wird 30 min
in einem Elektroofen bei 140 °C
gehärtet
und auf die Farbe hinsichtlich der Delta-b-Gelbheit unter Verwendung
eines Macbeth Color Eye 7000, geprüft. Delta-b wird unter drei
getrennten Lichtbedingungen D-65-A und CWF(2) unter Erhalt von Durchschnittswerten
gemessen. Im Falle von klaren pulverigen Beschichtungsmassen sind
die Standardbedingungen definiert als Messen des Delta-b-Werts an
einem Dreischichtensubstrat, das aus einer E-Schicht ED5250, einer PPG-Primerschicht
FCP6842 und einer PPG-Grundschicht
ODCT6466 Oxfordweiß aufgebaut
ist, auf das eine 2,0 Mil dicke Pulverschicht aufgebracht ist, die
das Polymerprodukt enthält.
Die Pulverbeschichtung, die das Polymerprodukt enthält, wird
in stöchiometrischer Äquivalenz
zwischen Epoxy-Funktionalität
aus den (dem) Epoxy-funktionellen Acrylmonomer(en) und Säurefunktionalität aus dem Vernetzungsmittel,
das zur Herstellung der Pulverbeschichtung verwendet wird, hergestellt.
Die kläre
Pulverbeschichtung wird formuliert und hergestellt, wie hier in
Beispiel 3 beschrieben. Jedes Substrat mit der Pulverbeschichtung
wird 30 min in einem Elektroofen bei 140 °C gehärtet und auf die Farbe hinsichtlich
Delta-b-Gelbheit unter Verwendung eines Macbeth Color Eye 7000 geprüft. Delta-b
wird unter drei getrennten Lichtbedingungen D-65, A und CWF(2) unter
Erhalt von Mittelwerten gemessen.
-
Im Wesentlichen frei von
Gelteilchen
-
Die
Polymerisationsreaktion erfolgt auf eine solche Weise, dass die
Gelteilchenbildung während
der Reaktion in jedem Maße
vermieden wird, das die kontinuierliche Reaktion und/oder das resultierende
Polymerprodukt beeinträchtigen
würde.
-
Wetterbeständigkeit
-
Das
Glanz- und/oder Farb-Retentionsvermögen nach Exposition gegenüber Sonnenlicht
und/oder UV-Licht.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Hochtemperatur-Polymerisationsverfahren
zur Herstellung von Polymeren, die im Wesentlichen Gelteilchen-frei
gebildet werden. Dies wird unter Verwendung eines Reaktors erreicht,
der zu 100 % seines nutzbaren Volumens gefüllt ist. Bei einer Ausführungsform
wird ein Additionspolymer gebildet.
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Bei
einem bevorzugten Verfahren enthält
der Reaktor keine anderen Monomere oder Verbindungen, die funktionelle
Gruppen einschließen,
die anders sind als die Epoxy-funktionellen Acrylmonomer(e).
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Epoxy-funktionellen Acrylmonomer(e)
in der Monomerzufuhr bei dem kontinuierlichen Verahren in Mengen
im Bereich von 1 bis 100 Gew.-%, bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
von 15 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren
Monomere in der Zufuhr, vorhanden. In solchen Fällen kann das (die) nicht-funktionelle
radikalisch polymerisierbare Monomer(e) in Mengen im Bereich von
0 bis 99 Gew.-% oder bei einer anderen Ausführungsform in Mengen von bis
zu 85 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren
Monomere, vorhanden sein.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Epoxy-funktionellen und Hydroxy-funktionellen
Acrylmonomer(e) in der Monomerzufuhr bei dem kontinuierlichen Verfahren in
einer kombinierten Menge im Bereich von 2 bis 76 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Monomere in der Zufuhr,
vorhanden. In solchen Fällen
kann das Epoxy-funktionelle Monomer(e) in der Monomerzufuhr in Mengen
im Bereich von 1 bis 75 Gew.-% vorhanden sein, und das Hydroxyfunktionelle Acrylmonomer(e)
ist in Mengen im Bereich von 75 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der polymerisierbaren Monomere in der Zufuhr, vorhanden. Bei einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind das Epoxy-funktionelle und das Hydroxy-funktionelle Acrylmonomer(e)
in der Monomerzufuhr in einer kombinierten Menge von 20 bis 60 Gew.-%
vorhanden, wobei die Epoxy-funktionellen Acrylmonomere mindestens
50 Gew.-% der kombinierten Epoxy-funktionellen und Hydroxy-funktionellen
Acrylmonomer(e) umfassen. Wenn die Monomerzufuhr sowohl Epoxyfunktionelle
als auch Hydroxy-funktionelle Acrylmonomer(e) einschließt, kann
die Monomerzufuhr auch 25 bis 98 Gew.-% von mindestens einem nicht
funktionellen radikalisch polymerisierbaren Monomer(en), bezogen
auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren Monomere in der Zufuhr, umfassen.
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Der
Begriff "bezogen
auf das Gewicht",
wie hier verwendet, ist hiermit definiert als Gesamtgewicht der gesamten
Klasse der bestimmten Monomer(e), die beispielsweise verwendet werden,
wenn mehrere Epoxyfunktionelle Acrylmonomere eingesetzt werden,
wobei das bevorzugte Gesamtgewicht von allen solchen Monomeren 15
bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polymerisierbaren
Monomere in der Zufuhr, beträgt.
Sämtliche
hier angegebenen Bereiche umfassen alle Kombinationen und Unterkombinationen,
die in den Grenzen dieses Bereichs eingeschlossen sind; darum würde ein
Bereich von "15
% bis 60 %" Bereiche von
15 % bis 45 %, von 30 % bis 47 %, etc., einschließen. Ein
Bereich von "bis
zu 85 %" würde bis
zu 80 %, bis zu 50 %, bis zu 24 %, etc., einschließen.
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Beispiele
für Epoxy-funktionelle
Acrylmonomere und andere Acrylmonomere zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung umfassen sowohl Acrylate als auch Methacrylate. Beispiele
für die
Epoxy-funktionellen Acrylmonomere umfassen diejenigen, die 1,2-Epoxygruppen
enthalten, wie Glycidylacrylat und Glycidylmethacrylat. Das bevorzugte
Epoxy-funktionelle Acrylmonomer ist Glycidylmethacrylat.
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Das
Monomergemisch kann auch einen oder mehrere nicht-funktionelle radikalisch
polymerisierbare Monomere in jeder Kombination einschließen. Die
zusätzlichen
nicht-funktionellen radikalisch polymerisierbaren Monomere sind
insgesamt in Mengen von bis zu 99 Gew.-% des Gesamtgewichts der
vorhandenen Monomere vorhanden.
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Beispiele
für Hydroxy-funktionelle
Acrylmonomere zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung umfassen
sowohl Acrylate als auch Methacrylate. Beispiele für diese
Monomere umfassen diejenigen, die 2-, 3- oder 4-Hydroxygruppen enthalten, wie 2-Hydroxyethylacrylat,
2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, 3-Hydroxypropylacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, 3-Hydroxypropylmethacrylat, 2-Hydroxybutylacrylat,
4-Hydroxybutylacrylat
und 2-Hydroxybutylmethacrylat, 4-Hydroxybutylmethacrylat. Werden
Hydroxy-funktionelle Acrylmonomere verwendet, ist das bevorzugte
Epoxy-funktionelle Acrylmonomer Glycidylmethacrylat.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen diese radikalisch polymerisierbaren Monomere weitere nicht-funktionelle
Acrylatmonomere und/oder nicht-funktionelle Methacrylatmonomere.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die nicht-funktionellen Acrylat-
und/oder nicht-funktionellen Methacrylatmonomere in der Monomerzufuhr
bei dem kontinuierlichen Verfahren in Mengen im Bereich von bis
zu 99 Gew.-% des Gesamtgewichts der Monomere vorhanden. Bei einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
ist das nicht-funktionelle Acrylat- und/oder die nicht-funktionellen Methacrylatmonomere
in der Monomerzufuhr bei dem kontinuierlichen Verfahren in Mengen
im Bereich von bis zu 85 Gew.-% des Gesamtgewichts der Monomere
vorhanden. Geeignete Acrylat- und Methacrylatmonomere umfassen Methylacrylat,
Ethylacrylat, n-Propylacrylat, i-Propylacrylat, n-Butylacrylat; s-Butylacrylat,
i-Butylacrylat, t-Butylacrylat, n-Amylacrylat, i-Amylacrylat, Isobornylacrylat, n-Hexylacrylat,
2-Ethylbutylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
n-Octylacrylat, n-Decylacrylat, Methylcyclohexylacrylat, Cyclopentylacrylat,
Cyclohexylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat,
n-Propylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, i-Propylmethacrylat, i-Butylmethacrylat,
n-Amylmethacrylat, n-Hexylmethacrylat,
i-Amylmethacrylat, s-Butylmethacrylat, t-Butylmethacrylat, 2-Ethylbutylmethacrylat,
Methylcyclohexylmethacrylat, Cinnamylmethacrylat, Crotylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Cyclopentylmethacrylat, 2-Ethoxyethylmethacrylat und Isobornylmethacrylat.
Die bevorzugten nichtfunktionellen Acrylat- und nicht-funktionellen
Methacrylatmonomere sind Butylacrylat, Butylmethacrylat, Methylmethacrylat,
Isobutylmethacrylat, Cyclohexylacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Isobornylacrylat,
Isobornylmethacrylat und Kombinationen davon.
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Bei
den bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren
umfasst die Monomerzufuhr mindestens zwei verschiedene nicht-funktionelle
Acrylat- oder nicht-funktionelle
Methacrylatmonomere, und bei einer noch mehr bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Monomerzufuhr für
die kontinuierliche Reaktion mindestens drei verschiedene nicht-funktionelle
Methacrylatmonomere. Bei wieder anderen bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren
werden mindestens zwei nicht-funktionelle Methacrylatmonomere und
ein nicht-funktionelles Acrylatmonomer in das kontinuierliche Reaktionsgemisch
eingespeist. Bei wieder einem anderen bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren
umfasst die Monomerzufuhr mindestens ein nicht-funktionelles Acrylat
und ein nicht-funktionelles Methacrylat. Bei einem anderen bevorzugten
erfindungsgemäßen Verfahren
besteht die Monomerzufuhr im Wesentlichen aus Epoxy-funktionellen
Monomeren und nicht-funktionellen Styrolmonomeren.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
auch einen oder mehrere radikalische Polymerisationsstarter. Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
können
die erfindungsgemäßen Verfahren
ohne die Gegenwart von Startern durchgeführt werden. Die Starter, die
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignet sind, sind Verbindungen, die sich in einer Reaktion erster
Ordnung thermisch zu Radikalen zersetzen, obwohl dies kein kritischer
Faktor ist. Geeignete Starter weisen vorzugsweise Halbwertszeiten
bei dem radikalischen Zersetzungsverfahren von etwa 1 h bei Temperaturen
von größer oder
gleich 90 °C
und mehr bevorzugt von 10 h bei Temperaturen von größer oder
gleich 100 °C
auf. Andere Starter mit Halbwertszeiten von etwa 10 h bei Temperaturen,
die wesentlich niedriger sind als 100 °C, können ebenfalls verwendet werden.
Geeignete Starter sind beispielsweise aliphatische Azoverbindungen,
wie 1-t-Amylazo-1-cyanocyclohexan, Azobisisobutyronitril und 1-tert.-Butylazocyanocyclohexan, 2,2'-Azobisisobutyronitril
und 1-t-Butylazocyanocyclohexan,
2,2'-Azo-bis(2-methyl)butyronitril
und Peroxide und Hydroperoxide, wie t-Butylperoctoat, t.-Butylperbenzoat,
Dicumylperoxid, Di-t-butylperoxid, t-Butylhydroperoxid, Cumolhydroperoxid,
Di-t-amylperoxid. Zusätzlich
können
Diperoxidstarter allein oder in Kombination mit anderen Startern
verwendet werden. Solche Diperoxidstarter umfassen 1,4-Bis-(t-butylperoxycarbo)cyclohexan,
1,2-Di(t-butylperoxy)cyclohexan und 2,5-Di(t-butylperoxy)-3-hexin und andere ähnliche
aus der Technik gut bekannte Starter. Die bevorzugten Starter sind
Di-t-butylperoxid und Di-t-amylperoxid.
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Der
Starter wird vorzugsweise mit den Monomeren zugesetzt. Die Starter
können
in jeder entsprechenden Menge zugesetzt werden, allerdings werden
die gesamten Starter vorzugsweise in einer Menge von 0,0005 bis
0,06 mol Starter pro mol Monomere in der Zufuhr zugesetzt. Zu diesem
Zweck wird der Starter entweder mit der Monomerzufuhr vermischt
oder dem Verfahren als getrennte Zufuhr zugesetzt.
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Das
erfindungsgemäße Polymerprodukt
kann gegebenenfalls ein oder mehrere nicht-funktionelle Styrolmonomere
als ein oder mehrere der anderen nicht-funktionellen radikalisch
polymerisierbaren Monomere einschließen. Wenn vorhanden, werden
die Styrolmonomere zusammen mit den anderen Monomeren in einer Menge
von bis zu 99 Gew.-%, bei einer Ausführungsform von bis zu 25 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der Monomer-Gesamtzufuhr, zugeführt. Styrolmonomere
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung umfassen Styrol, α-Methylstyrol,
p-Methylstyrol, t-Butylstyrol, o-Chlorstyrol, Vinylpyridin und Gemische
dieser Spezies. Bevorzugte Styrolmonomere zur Verwendung bei dem
Verfahren umfassen Styrol und α-Methylstyrol.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann in der Reaktorzufuhr gegebenenfalls zusätzlich ein oder mehrere inerte
Lösungsmittel
einschließen.
Das Lösungsmittel
kann dem Reaktor zusammen mit den Monomeren oder in einer getrennten
Zufuhr zugeführt
werden. Das Lösungsmittel
kann jedes beliebige aus der Technik gut bekannte Lösungsmittel
sein, das vorzugsweise nicht mit der Epoxyfunktionalität der Epoxy-funktionellen Acrylmonomer(e)
bei den hohen Temperaturen des hier beschriebenen kontinuierlichen
Verfahrens reagiert. Wie nachstehend ausführlicher besprochen, kann die
richtige Wahl des Lösungsmittels
die Gelteilchenbildung während
der erfindungsgemäßen kontinuierlichen
Hochtemperaturreaktion herabsetzen. Solche Lösungsmittel umfassen Xylol,
Toluol, Ethylbenzol, Aromat 100
Aromat
150
Aromat
200
(sämtliche Aromaten
sind von der Firma Exxon erhältlich),
Aceton, Methylethylketon, Methylamylketon, Methylisobutylketon,
N-Methylpyrrolidinon und Kombinationen davon. Bei Verwendung sind
die Lösungsmittel
in jeder beliebigen gewünschten Menge
vorhanden, unter Berücksichtigung
von Reaktorbedingungen und Monomerzufuhr. Bei einer Ausführungsform
sind ein oder mehrere Lösungsmittel
in einer Menge von bis zu 40 Gew.-%, bei einer bevorzugten Ausführungsform
von bis zu 15 Gew.-% vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht der
polymerisierbaren Monomere.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfasst auch ein kontinuierliches Flüssigkeits-vollbefülltes Hochtemperatur-Polymerisationsverfahren
zur Herstellung eines radikalisch polymerisierten Epoxy-funktionellen Polymerprodukts,
umfassend das kontinuierliche Beschicken eines Reaktors mit mindestens
einem Epoxy-funktionellen Acrylmonomer, mindestens einem nicht-funktionellen
Methacrylatmonomer, mindestens einem nichtfunktionellen Acrylatmonomer,
ausgewählt
aus Cyclohexylacrylat, Isobornylacrylat und Kombinationen davon,
und gegebenenfalls mindestens einem radikalischen Polymerisationsstarter.
Der Reaktor wird anschließend
für eine
wirksame Zeitdauer bei einer wirksamen Temperatur gehalten, um die
Polymerisation der Monomere zu bewirken und ein Polymerprodukt herzustellen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Reaktor, abgesehen von den Epoxy-funktionellen Acrylmonomer(en),
frei von sämtlichen
funktionellen Gruppen. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Polymerprodukt mindestens 60 Gew.-% der Gesamtfunktionalität und der
nicht-funktionellen Methacrylatmonomere, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomere. Bei einer mehr bevorzugten Ausführungsform werden mindestens
60 Gew.-% des Gesamtgewichts der Methacrylatmonomere in das Polymerprodukt
eingearbeitet, wenn das Verfahren bei einer Temperatur zwischen
160 °C und
270 °C,
vorzugsweise bei bis zu 232 °C
durchgeführt
wird. Bei einer weiteren bevorzugten. Ausführungsform wird die Menge des
Gesamtgewichts des in das Polymerprodukt eingearbeiteten Methacrylatmonomers über die
Menge des Gesamtgewichts des in ein vergleichbares Acrylat-freies
Polymerprodukt eingearbeiteten Methacrylatmonomers erhöht.
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Überraschend
und unerwartet wurde gefunden, dass durch Zugabe eines nicht-funktionellen
Acrylatmonomers dieses nicht-funktionelle Acrylatmonomer die Umwandlung
des (der) Methacrylatmonomer(e) in das resultierende Polymerprodukt
maximiert. Das resultierende Polymerprodukt umfasst einen prozentualen Gehalt
an Methacrylat, der größer ist
als wenn ein vergleichbares Acrylat-freies Polymerprodukt erzeugt
wird.
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Die
vorliegenden Erfinder haben gefunden, dass sich sowohl funktionelle
als auch nicht-funktionelle Methacrylatmonomere bei Einarbeitung
in Polymerprodukte durch ein kontinuierliches Hochtemperatur-Polymerisationsverfahren
spezifisch verhalten. Es wurde gefunden, dass jedes und alle Methacrylatmonomerkomponenten
in dem Monomergemisch für
ein kontinuierliches Polymerisationsverfahren eine wesentliche Abnahme
ihres Polymerisationsgrads (d.h. der individuellen Umwandlung) zu
dem Polymerprodukt bei Anstieg der Temperatur des Reaktors aufweist,
was bei höheren
Temperaturen zu geringeren Prozessausbeuten (d.h. geringere Prozessmengenleistung)
führt.
Dies unterscheidet sich von dem Verhalten anderer Vinylmonomere
bei der kontinuierlichen Polymerisation von acrylischen und styrolischen
Acrylpolymeren in den erfindungsgemäßen Bereichen.
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Das
Einbringen kleiner Mengen eines geeigneten nicht-funktionellen Acrylatmonomers
und/oder von nicht-funktionellen nicht α-substituierten Styrolmonomeren
erhöht
die Umwandlung von jeder und von sämtlichen Methacrylat-Monomerkomponenten
in dem zugeführten
Monomergemisch sehr stark und beseitigt dieses negative Merkmal
der Hochtemperatur-Copolymerisation
von Methacrylat-enthaftenden Formeln. Die Wahl des geeigneten Acrylatmonomers,
das erfindungsgemäß zum Zweck
einer erweiterten Bearbeitungsfähigkeit
in die Formel eingebracht werden soll, muss im Hinblick auf die
Aufrechterhaltung von unveränderten Endprodukt-Polymermerkmalen,
insbesondere Epoxy-Äquivalentgewicht,
Tg und Molekulargewichtsverteilung (im Folgenden "MWD") (MWD angegeben
durch Mn und Mw), erfolgen.
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Da
die Verfahrensbedingungen für
eine gleiche MWD leicht in den ausgedehnten Bereichen der Bearbeitungsfähigkeit
gefunden werden können,
legt die Gleichheit von Epoxy-Äquivalentgewicht
und Tg zwei Hauptdinge nahe: 1) die nicht-funktionelle
Acrylat-Einarbeitung sollte den Epoxy-funktionellen Acrylmonomer-Endgehalt,
der in das polymere Endprodukt eingearbeitet ist, nicht beeinflussen
und 2) das Acrylat kann so gewählt
werden, dass die End-Tg des Polymerprodukts
für die
gewünschte
Anwendung ausreicht. Die Tg des Polymerprodukts
ist für
die Herstellung und Leistung sowohl von flüssigen als auch pulverigen
Beschichtungsmassen, die erfindungsgemäß hergestellt wurden, sehr
wichtig Die. Tg ist besonders bei der Pulverbeschichtungsherstellung
wichtig, da eine Abnahme in der Tg unter
etwa 30 °C
dazu führt,
dass das Polymerprodukt das als Kaltfluss bekannte Phänomen zeigt,
das seine Verwendung als Feststoff verhindert, und es somit seinen
Pulvercharakter verliert. Bei Flüssigbeschichtungsherstellungen,
die erfindungsgemäße Polymerprodukte
einschließen,
kann eine Variation in der Tg zu wesentlichen
Unterschieden im rheologischen Verhalten führen.
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Um
diese Anforderungen zu erfüllen,
können
die Kriterien für
die geeignete nicht-funktionelle Acrylat-Auswahl auf einem copolymeren
Polymerprodukt-Tg-Vorhersagemodell beruhen. Als Beispiel
erstellt das aus der Technik gut bekannte Fox-Model definierte Auswahlkriterien,
indem die folgende Gleichung erfüllt wird.
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Gleichung
1. Kriterien zur Acrylat-Einarbeitung zur Verfahrensverbesserung
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In
dieser Gleichung gilt: Tg Produkt +/– x: ist
die gewünschte
oder tatsächliche
Polymerprodukt-Tg +/– eine Toleranzgrenze, die
für den
Einschluss des zusätzlichen
nicht-funktionellen Acrylats und/oder der nicht-funktionellen nicht α-substituierten
Styrole in die Formel aufgetragen ist.
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Wi ist der Gewichtsbruchteil einer Komponente
i in dem aktuellen Produkt.
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W'i ist
der Gewichtsbruchteil der Komponente i in dem (neuen) nichtfunktionellen
Acrylat und/oder nicht-funktionellen nicht α-substituierten Styrol-expandierten
Produkt.
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Tgi ist die Tg des
Homopolymers i.
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GMA
ist Glycidylmethacrylat, könnte
allerdings jedes geeignete Epoxyfunktionelle Acrylmonomer sein.
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Somit
sollten dadurch, dass an den Lehren von Beispiel 1 festgehalten
wird, in den Formeln für
die erfindungsgemäßen Polymerprodukte
mit niedriger Tg für Flüssigbeschichtungsanwendungen
nicht-funktionelle Acrylatmonomere mit niedriger Tg verwendet
werden. Diese nicht-funktionellen Acrylatmonomere umfassen Methylacrylat,
Ethylacrylat, Butylacrylat, Hexylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Octylacrylat
und langkettige aliphatische Acrylate oder jedes andere Acrylatmonomer
oder Kombinationen davon, in denen ein Homopolymer(e) des Acrylats
(der Acrylate) eine Tg ≤ 30 °C zeigt.
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In
den Formeln für
die erfindungsgemäßen Polymerprodukte
mit hoher Tg für Pulverbeschichtungsanwendungen
sollten nicht-funktionelle Acrylatmonomere mit hoher Tg,
wie Cyclohexylacrylat, Isobornylacrylat, nichtfunktionelle, nicht α-substituierte
Styrole und Kombinationen davon und alle anderen Acrylatmonomer(e), wobei
die Homopolymer(e) eine Tg > 30 °C aufweisen,
bevorzugt sein.
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In
beiden Fällen
wird die maximal zulässige
Menge der gewählten
geeigneten nicht-funktionellen Acrylatmonomer(e) und/oder nichtfunktionellen
nicht α-substituierten
Styrolmonomer(e), die eingebracht werden soll, dadurch begrenzt,
dass sie Gleichung 1 gehorcht. D. h. die Wahl eines gegebenen Acrylats/Styrols, das
eingearbeitet werden soll, legt seine Tg und
darum auch seine größtmögliche Verwendung
vor dem Verletzen der Tg-Schwankungstoleranzgrenze
fest.
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Auf
diese Weise kann jedes nicht-funktionelle Acrylatmonomer und/oder
nicht-funktionelle nicht α-substituierte
Styrolmonomer in jede Formel innerhalb des erfindungsgemäßen Bereiches
mit dem Ziel der Ausweitung der Bearbeitbarkeit eingebracht werden.
Je größer allerdings
der Abstand zwischen der Tg des gewählten nicht-funktionellen
Monomers zu der Tg des Monomers, das ersetzt
wird, oder zu der Tg des polymeren Zielprodukts
ist, desto geringer wird die zulässige
Menge dieses Monomers durch Erfüllung
der Gleichung 1 eingestellt. Wenn der Tg-Abstand
zu groß ist,
kann die zulässige
Menge so gering sein, dass keine Verfahrensvorteile festgestellt
werden können.
Diese erhöhte
Umwandlung von sowohl funktionellen als auch nicht-funktionellen
Methacrylaten ist in 1 gezeigt. 1 erläutert die
kombinierte Wirkung des nicht-funktionellen nicht α-substituierten
Styrol- und des
nicht-funktionellen Acrylat(e)-Gehalts auf die mittlere Umwandlung
von allen und jedem funktionellen und nicht-funktionellen Methacrylat(en),
die in dem gleichen Reaktionsgemisch enthalten sind, als Funktion
der Polymerisationstemperatur bei dem erfindungsgemäßen Verfahren.
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Jedes
nicht-funktionelle Acrylatmonomer und/oder nicht-funktionelle nicht α-substituierte Styrolmonomer
mit der richtigen Tg kann verwendet werden.
Allerdings beeinflussen bestimmte Acrylatmonomere nicht nur die
Einarbeitungsrate der Methacrylatmonomer(e) in das Endprodukt, sondern
verstärken
auch die Leistung des Endprodukts, in dem das resultierende Polymerprodukt
verwendet wird. Bei der vorliegenden Erfindung sind Cyclohexylacrylat,
Isobornylacrylat oder Kombinationen davon für die Prozessverbesserung bevorzugt,
nicht nur da ihre Tg-Differenz bezüglich der
typischen Methacrylatkomponenten, wie Methylmethacrylat, Butylmethacrylat
und Isobutylmethacrylat, die in den Polymerprodukten festgestellt
werden, die in flüssigen und
pulverigen Beschichtungsmassen verwendet werden, gering ist und
somit die Einarbeitung größerer Mengen
an Cyclohexylacrylat oder Isobornylacrylat ermöglicht, sondern auch da diese
Mengen aufgewendet werden können,
da diese Monomere auch die Produktleistung insofern verbessern,
als sie die Wetterbeständigkeit der
fertigen Beschichtung erhöht.
Darum sind die Vorteile dieser beiden Monomere zweifach, Verarbeitungsverbesserung
und Produktleistungsverbesserung.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung bei einer Ausführungsform die Umsetzung nicht-funktioneller
Monomere mit dem Epoxy-funktionellen Acrylmonomer betrifft, können der
Reaktion in solchen Fällen
andere funktionelle Monomere zugesetzt werden. Typischerweise sind
die Konzentrationen dieser anderen funktionellen Monomere, die zugesetzt
werden können,
niedrig genug, so dass weder die Konzentration der Gelteilchen in
dem Polymerprodukt über
zusätzliches
Vernetzen noch die Umwandlung des Epoxy-funktionellen Acrylmonomers
in das Polymerprodukt stark beeinflusst werden.
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Überraschend
und unerwartet wurde festgestellt, dass durch die Durchführung einer
kontinuierlichen Reaktion in einem Flüssigkeitsvollbefüllten Reaktor
die Hydroxy-funktionellen Acrylmonomere mit den Epoxy-funktionellen
Acrylmonomeren gleichzeitig in der gleichen Reaktion unter Herstellung
eines Polymerprodukts, das im Wesentlichen frei von Gelteilchen
ist, umgesetzt werden können.
Die Konzentrationen dieser beiden funktionellen Monomere, die zugesetzt
werden können,
betragen typischerweise etwa 75 % oder weniger, bezogen auf das
kombinierte Gewicht des Gesamtgewichts der polymerisierbaren Monomerzufuhr,
wobei der Rest der Monomerzufuhr nicht-funktionelle radikalisch
polymerisierbare Monomer(e) umfasst.
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Das
erfindungsgemäße kontinuierliche
Hochtemperaturverfahren wird auf die aus der Technik gut bekannte
Weise und nach dem Verfahren, das in der U.S.-Patentschrift Nr.
4,529,787, ausgegeben an Schmidt et al. (im folgenden "Schmidt et al."), ausgeführt ist,
durchgeführt,
wenn nicht anderweitig angegeben. Schmidt et al. sind hiermit durch
Bezugnahme in ihrer Gesamtheit eingeschlossen. Allerdings wurde überraschend
und unerwartet festgestellt, dass durch Modifizieren des kontinuierlichen
Verfahrens, wie von Schmidt et al. beschrieben, mehrere bisher in
der Technik angetroffene Probleme vermieden und mehrere zusätzliche
Vorteile erreicht werden können.
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Das
bei Schmidt et al. beschriebene kontinuierliche Hochtemperaturverfahren
zeigte eine starke Neigung zum Hervorrufen eines Gelfoulings, das
bei hohen Temperaturen zu einer Produktverunreinigung führt, wenn
in der Reaktionszufuhr verschiedene funktionelle Monomere verwendet
wurden. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben gefunden,
dass durch Modifizieren des Verfahrens von Schmidt et al. hinsichtlich
einer Reihe von Gesichtspunkten das Verfahren unter Herstellung
von Polymerprodukten durchgeführt
werden kann, die im Wesentlichen von Gelteilchen frei sind, wenn
Epoxy-funktionelle Monomere verwendet werden. Die Gelteilchenbildung
kann auftreten sowohl als (a) Gelablagerungen unter der Oberfläche der
Monomerreaktanten, (b) Gelablagerungen im Kopfraum über der
Oberfläche
der Monomerreaktanten; als auch (c) überall in der zur Durchführung des
kontinuierliche Hochtemperaturverfahrens verwendeten Maschinenanlage.
Jede dieser Gelbildung kann das polymere Endprodukt verunreinigen.
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Überraschend
und unerwartet wurde festgestellt, dass eine Anzahl von Schritten
durchgeführt
werden kann, um die Gelteilchenbildung bei einem kontinuierlichen
Hochtemperaturverfahren wesentlich herabzusetzen, derart, dass das
resultierende Polymerprodukt im Wesentlichen frei von Gelteilchen
ist. Die Schritte können
jeweils Einzeln oder in einer beliebigen Kombination verwendet werden.
Die Schritte umfassen: (1) Reaktor-Vorreinigung; (2) Reaktionslösungsmittelwahl
und (3) Maximieren der Epoxy-funktionellen Monomerumwandlung. Außerdem wird
ein Flüssigkeits-vollbefüllter Reaktorbetrieb
verwendet.
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Es
wurde festgestellt, dass durch sorgfältiges Reaktorzug-Vorreinigen
die Gelteilchenbildung bei der Herstellung der epoxylierten Additionspolymere
vermieden werden kann. Es wurde gefunden, dass Spuren von Säurefunktionellen
Verbindungen in dem Reaktorsystem, die von früheren Polymerisationsprodukten,
die funktionelle Carbonsäuregruppen
enthalten, hinterlassen werden, Monomerverunreinigung, Nebenprodukte leicht
mit den erfindungsgemäßen Epoxy-funktionellen
Monomeren reagieren und Divinylspezies bilden. Es ist gut bekannt,
dass kleine Mengen an Divinylmonomeren in diesen gelbildenden Keimen
bei der radikalischen Polymerisation eine ausgiebige Vernetzung
erzeugen, die zu Gelteilchenbildungen führt. Diese Divinylmonomere
werden durch Minimieren sämtlicher
Säure-Spuren
möglichst
effektiv und wirtschaftlich aus dem Produkt entfernt. Hierzu wird
der Reaktor mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie N-Methylpyrrolidon,
zur Entfernung solcher Säurerückstände vorgereinigt.
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Es
wurde auch gefunden, dass Lösungsmittel,
die funktionelle Gruppen enthalten, die mit den Epoxy-funktionellen
Monomeren bei hohen Temperaturen reagieren, vermieden werden sollten.
Diese umfassen sämtliche
Lösungsmittel,
die die allgemeinen Formeln R-OH, R-COOH, R-NH2 tragen,
und andere Lösungsmittel,
die funktionelle Gruppen tragen. Es wurde außerdem überraschenderweise und unerwarteter
Weise festgestellt, dass Lösungsmittel,
die keine derartigen funktionellen Gruppen aufweisen, sondern Nebenprodukte
oder Verunreinigungen oder Reste dieser funktionellen Gruppen aus
ihren Herstellungsverfahren zeigen, sogar in Spurenmengen zur Epoxyringöffnung und
intermediären
Divinylbildung führen
können,
die zu Gelteilchen führen
kann. Darum können
solche Lösungsmittel,
die Verunreinigungen, Nebenprodukte enthalten, bei dem erfindungsgemäß verwendeten
Reaktionssystem vermieden werden. Die richtige Wahl des Lösungsmittels
minimiert die Gelablagerungen unter den Flüssigkeitsoberflächen.
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Es
wurde außerdem
gefunden, dass Monomere das Gelwachstum auf den freien Oberflächen im Kopfraum
des Reaktorsystems über
eine Kondensation an diesen Oberflächen unterhalten. Da die kontinuierliche
erfindungsgemäße Polymerisation
in einem geschlossenen System bei hoher Temperatur stattfindet,
findet die Polymerisation bei superatmosphärischem Druck statt. Bei einem
solchen superatmosphärischen Druck
gehorcht das Verhalten in der Dampf- und Kondensatphase, die sich
an den freien Oberflächen
in Kontakt mit dem Dampf bildet, den gut bekannten Dampf-Flüssigkeits-Gleichgewichtsgesetzen.
Darum kann die Wahl des inerten Lösungsmittels zusätzlich auf
seinem Dampfdruck relativ zu den Epoxyfunktionellen Acrylmonomer(en)
beruhen. Ein Lösungsmittel
mit einem ähnlichen
oder niedrigeren Dampfdruck als die (das) Epoxy-funktionelle(n)
Monomer(e) kondensiert vorzugsweise an den freien Oberflächen und
verdünnt
die anderen Komponenten in der Reaktion. Alternativ vermindert ein
Lösungsmittel
mit einem höheren
Dampfdruck als die Epoxy-funktionellen Monomer(e) die Masse dieser
Monomere in der Dampfphase und vermindert somit ihre tatsächliche
Kondensationsmenge.
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Welche
dieser beiden Bedingungen wirksamer ist, hängt von dem bestimmten System
ab, dass eingesetzt wird. Eine Kombination von Lösungsmitteln, wie zuvor beschrieben,
kann zur Maximierung der bestimmten Merkmale, die bei einer vorgegebenen
Reaktion angestrebt werden, verwendet werden.
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Schließlich kann
die Gelteilchenbildung durch Maximieren der Umwandlung der Epoxy-funktionellen Monomer(e)
zu dem Polymerprodukt weiter vermindert werden. Außerdem wird
ein Flüssigkeits-vollbefüllter Reaktor,
der keinen Kopfraum aufweist, verwendet. Überraschend und unerwartet
wurde festgestellt, dass Menge und Geschwindigkeit der Gelbildung
bei den erfindungsgemäßen Verfahren
zu der Menge des Epoxy-funktionellen Monomers in dem System direkt
proportional sind. Da die Gelteilchenbildung an den Kopfraumoberflächen innerhalb
des Reaktionssystems das Verdampfen-Kondensieren des (der) Epoxy-funktionellen Monomer(e),
wie zuvor beschrieben, erfordert, ist die Wirkung auf Grund des
Epoxyfunktionellen Monomers auf dieses System Null, wenn diese Monomere
in das Polymerprodukt eingearbeitet werden, da das Polymerprodukt
nicht flüchtig
ist. Darum vermindert eine verstärkte
Einarbeitung des (der) Epoxyfunktionellen Monomers (Monomere) in
das Polymerprodukt entweder durch die Gegenwart von einem oder mehreren
nicht-funktionellen Acrylatmonomeren oder durch eine andere aus
der Technik bekannte Methode die Gelteilchenbildung weiterhin. Bei
einer Ausführungsform
wird der Flüssigkeits-vollbefüllte Reaktor
unter konstantem Druck oberhalb des atmosphärischen Drucks gehalten. Der
Druck kann durch jedes aus der Technik bekannte Mittel aufrechterhalten
werden, einschließlich
der Verwendung eines Inertgases, wie Stickstoff.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch ein kontinuierliches Verfahren bei hohen Temperaturen durchgeführt. Bei
den Verfahren der Ansprüche
1 bis 27 reichen die Temperaturen vorzugsweise von 160 °C bis 270 °C, mehr bevorzugt
von 170 °C
bis 250 °C
und besonders bevorzugt von 170 °C
bis 232 °C.
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Das
erfindungsgemäße kontinuierliche
Verfahren gestattet eine kurze Verweilzeit im Reaktor. Die Verweilzeit
beträgt
in der Regel weniger als 1 h, mit einer bevorzugten mittleren Verweilzeit
der Monomere von weniger als 15 min. Bei einer anderen Ausführungsform
beträgt
die Verweilzeit in der Regel weniger als 30 min, mit einer bevorzugten
mittleren Verweilzeit für
die Monomere von weniger als 20 min.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann unter Verwendung jedes beliebigen Typs von Reaktor oder von
einer Kombination von Reaktoren, die aus der Technik gut bekannt
ist, in einer kontinuierlichen Konfiguration durchgeführt werden.
Solche Reaktoren umfassen kontinuierliche Rührtankreaktoren ("CSTRs"), Röhrenreaktoren,
Schleifenreaktoren, Extruderreaktoren oder jeden beliebigen Reaktor
oder jede beliebige Kombination von Reaktoren, die für den kontinuierlichen
Betrieb geeignet sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Reaktionszone des kontinuierlichen Massepolymerisationsverfahrens
zur Herstellung der epoxylierten Polymere im Allgemeinen einen gut
gemischten CSTR eines beliebigen Typs, der für einen variablen Befüllungsvorgang
von so niedrig wie 10 % bis zu soviel wie 100 % des nutzbaren Volumens
davon ausgelegt ist. Der CSTR, der allgemein bei dem Verfahren verwendet
wird, kann entweder horizontal oder vertikal sein und sollte die
Maßgabe
einer sorgfältigen
Kontrolle der Temperatur darin, durch jedes beliebige gewünschte Mittel,
einschließlich
Kontrolle durch einen Kühlmantel,
interne Kühlschlangen
oder ein anderes entsprechendes aus der Technik gut bekanntes Mittel
aufweisen.
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Eine
bevorzugte Form des CSTR, die zur Durchführung des Verfahrens als geeignet
befunden wurde, ist ein Tankreaktor, der mit Kühlschlangen und/oder Kühlummantelungen
ausgestattet ist, die ausreichen, um jegliche Polymerisationswärme abzuführen, die
durch Erhöhung
der Temperatur der kontinuierlich zugeführten Monomerzusammensetzung
nicht aufgenommen wurde, so dass zur Polymerisation darin eine vorgewählte Temperatur
aufrecht erhalten wird. Vorzugsweise ist ein solcher CSTR mit mindestens
einem und üblicherweise
mit mehreren Rührern
unter Bereitstellung einer gut gemischten Reaktionszone vorgesehen.
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Bei
Betrieb des vorliegenden kontinuierlichen Polymerisationsverfahrens
können
die Flexibilität
und der Wahlbereich in den Typen von hergestellten Polymeren und
die Herstellungsgeschwindigkeit des Polymers durch richtige Wahl
der Polymerisationsreaktionsbedingungen realisiert werden. In Betrieb
werden mindestens ein Epoxy-funktionelles Acrylmonomer und mindestens
ein Hydroxy-funktionelles Acrylmonomer oder mindestens ein nichtfunktionelles
Styrolmonomer, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Styrol und α-Methylstyrol; oder mindestens
ein nicht-funktionelles radikalisch polymerisierbares Monomer, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus nicht-funktionellen Methacrylatmonomere,
nicht-funktionellen Acrylatmonomeren, nicht-funktionellen Styrolmonomeren
und Kombinationen davon; oder mindestens ein nicht-funktionelles
Methacrylatmonomer und mindestens ein nicht-funktionelles Acrylatmonomer,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Cyclohexylacrylat, Isobornylacrylat,
und Kombinationen davon, dem Reaktor kontinuierlich zusammen mit
gegebenenfalls mindestens einem geeigneten radikalischen Polymerisationsstarter
zugeführt
und bei der gewünschten
Temperatur gehalten. In der Regel wird der Reaktor aus einem gerührten Zufuhrtank
beschickt, der das Reaktantengemisch enthält. Allerdings können die
Monomere, der Starter und alle anderen frei wählbaren Komponenten, wie Lösungsmittel,
dem Reaktor auch einzeln zugeführt
werden.
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Nach
dem anfänglichen
Befüllen
des Reaktors bis zu dem gewünschten
Niveau und nach dem Starten der Polymerisation der zugeführten Reaktanten
wird das Volumen der Reaktantenzusammensetzung, mit der der Reaktor
beschickt wurde, eingestellt, um ein gewünschtes Niveau von Reaktant-und-Polymerprodukt-Gemisch
in dem Reaktor aufrecht zu erhalten. Anschließend wird das flüssige Gemisch
von Polymer und nicht umgesetztem Monomer oder Monomeren vorzugsweise
mit einer Geschwindigkeit aus dem Reaktor abgezogen, um in der Reaktionszone
ein konstantes Niveau aufrecht zu erhalten. Die Polymerisationsbedingungen werden
in dem Reaktor zur Herstellung eines Polymers mit einem gewählten Molekulargewicht
und Umwandlung der Monomere in solchen flüssigen Gemischen aufrechterhalten.
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Wie
festgestellt, beträgt
das Niveau, bis zu dem der Reaktor befüllt wird, 100 % des nutzbaren
Volumens und kann durch jedes gewünschte Mittel kontrolliert
werden, beispielsweise durch eine Niveaukontrolle, die an ein Ventil
oder eine Pumpe in der Übertragungsleitung
vom Reaktor angeschlossen ist, wodurch somit die Kopfraumoberflächen und
die Bildung von Gelteilchen weiter herabgesetzt werden. Solche Reaktoren,
die zu 100 % des nutzbaren Volumens gefüllt werden, besitzen keinen
Kopfraum oberhalb der Reaktanten und sind Flüssigkeits-vollbefüllte Reaktoren.
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Jedes
gewünschte
Mittel zur Kontrolle der Temperatur in dem Reaktor kann eingesetzt
werden. Es ist bevorzugt, dass die Temperatur durch Zirkulation
eines Kühlfluids,
wie eines Öls,
durch interne Kühlschlangen und/oder
durch umlaufende Reaktor-Ummantelungen in so ausgestatteten Reaktoren
kontrolliert wird. Im Allgemeinen dient der Eintritt relativ kühler Reaktanten
der Abführung
des größten Teils
der freigesetzten Polymerisationswärme, und die internen Kühlschlangen
dienen der Abführung
des Rests, so dass die Temperatur des Reaktionsgemisches bei einem
vorgewählten
Wert gehalten wird.
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Nach
der Reaktion wird das resultierende Gemisch typischerweise der Trennung
und Produktgewinnung unterzogen. Nicht umgesetztes Monomer wird
vorzugsweise in den Reaktor oder die Monomerzufuhr recycelt. Während des
Trennschrittes werden gegebenenfalls die flüchtigen Komponenten, wie Lösungsmittel, nicht
umgesetztes Monomer und andere Nebenprodukte, verdampft und recycelt.
Für diesen
Schritt ist eine herkömmliche
Anlage, wie ein Dünnfilmverdampfer,
ein Fallstrangverdampfer oder jedes entsprechende Entgasungsgerät, ohne
weiteres verfügbar.
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Eine
nicht einschränkende
Methode zur Durchführung
des erfindungsgemäßen vorliegenden
Verfahrens wird bezüglich 2 beschrieben. 2 ist
ein schematisches Diagramm eines Teils einer beispielhaften Polymerprozessleitung 1 unter
Verwendung eines CSTR. Vor der Verwendung wird CSTR 4 mit
N-Methylpyrrolidinon vorgereinigt. Die Frischmonomer-Zufuhrleitung 18 aus
dem frischen Zufuhrtank 20 befördert das oder die erfindungsgemäßen Monomere
zusammen mit dem radikalischen Polymerisationsstarter und einem
beliebigen frei wählbaren
Lösungsmittel
in CSTR 4 mit Rührer 6.
Gegebenenfalls kann der Starter und/oder alle anderen Reaktionskomponenten,
wie Lösungsmittel,
von 2 in CSTR 4 übergeführt werden. CSTR 4 stellt
die richtige Wahl der Reaktionsbedingungen für das Erhalten der gewünschten
Typen von Polymeren bereit. Das Polymerprodukt der Reaktion wird
so dann zur Entgasung von CSTR 4 zu Entgaser 16 übergeführt. Das
Polymerprodukt wird über
die Leitung 15 zur Weiterverarbeitung oder, wie gewünscht, als
Endprodukt weitergeleitet. Das kondensierte Destillat von 22 wird über die
Leitungen 14 und 10 weitergeleitet, um die Zufuhr 8 zurück in CSTR 4 zu
recyceln, und/oder es wird über
die Spülung 12,
wie gewünscht,
gespült.
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Obwohl
CSTR 4 als CSTR beschrieben ist, umfasst der Reaktor 4 auch
andere Reaktorkonfigurationen, die zu kontinuierlichen Verfahren
in der Lage sind. Somit kann Reaktor 4 auch ein Röhrenreaktor,
Schleifenreaktor, Extruder oder jeder beliebige Reaktor oder eine
Kombination von Reaktoren sein, die zum kontinuierlichen Betrieb
in der Lage sind. CSTR 4 kann außerdem einen zweiten Reaktor
und/oder einen Fertigstellungsreaktor einschließen.
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Bei
vielen industriellen Anwendungen wird eine farbige oder pigmentierte
Grundbeschichtung auf ein Objekt aufgebracht, und zum Schutze der
farbigen Grundbeschichtung wird über
die Grundschicht eine klare Beschichtungszusammensetzung aufgebracht.
Diese Farb-plus-Klarbeschichtungssysteme
werden als Originallacke für
viele Anwendungen zunehmend gebräuchlicher,
besonders offensichtlich bei der Verwendung von Lacken für Kraftfahrzeuge.
Die Farb-plus-Klarlacksysteme besitzen außergewöhnlich gute Glanz- und Bildschärfe, und
die klare Deckschicht ist für
diese Eigenschaften besonders wichtig.
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Für die klare
Beschichtung ist es wichtig, dass sie mehrere Eigenschaften aufweist.
Eine dieser Eigenschaften ist die Wetterbeständigkeit. Klare Beschichtungen,
die in Kraftfahrzeuglacken verwendet werden, sind permanent extremen
Bedingungen, wie Regen, Schnee, Schmutz und Sonnenlicht ausgesetzt.
Damit eine klare Beschichtung bei Kraftfahrzeuglack-Anwendungen
verwendet wird, muss die klare Schicht wetterfest sein, so dass
die farbige Grundschicht geschützt
ist.
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Außerdem dürfen die
klaren Beschichtungen die visuelle Wahrnehmung der farbigen Grundschicht, auf
die sie aufgebracht werden, nicht beeinflussen. Ein typisches Problem
mit klaren Beschichtungen, die epoxylierte Polymerprodukte, die
aus der Technik bekannt sind, enthalten, besteht darin, dass solche
Beschichtungen eine gelbe Färbung
verleihen, die beim Aufbringen über
eine Grundschicht mit bloßem
Auge Sichtbar ist. Diese Gelbheit ist in der Regel problematischer,
wenn die klare Beschichtung auf eine weiße Grundschicht aufgebracht
wird.
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Die
erfindungsgemäßen Polymerprodukte
besitzen einen breiten Bereich von industriellen Anwendungsmöglichkeiten,
insbesondere in pigmentierten und klaren Beschichtungsmassen von
sowohl flüssigem als
auch pulverigem Aufbau. Überraschend
und unerwartet wurde festgestellt, dass solche Beschichtungsmassen,
die die erfindungsgemäßen Polymerprodukte
enthalten, in klaren und pigmentierten Beschichtungen eine verbesserte
Wetterbeständigkeit
aufweisen und in klaren Beschichtungen farbärmer sind als ähnliche
Beschichtungsmassen, die vergleichbare Acrylat-freie Polymerprodukte
und/oder vergleichbare diskontinuierliche Polymerprodukte umfassen,
wie in den folgenden Beispielen weiter beschrieben. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
zeigen die klaren Beschichtungsmassen, die die erfindungsgemäßen Polymerprodukte
enthalten, eine Abnahme im Delta-b-Wert
von 0,5 oder mehr im Vergleich zu entsprechenden klaren Beschichtungsmassen,
die vergleichbare Acrylat-freie Polymerprodukte und/oder vergleichbare
diskontinuierliche Polymerprodukte enthalten.
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Pulverige
Beschichtungsmassen sind aus der Technik gut bekannt, und in der
Regel werden die erfindungsgemäßen nach
diesen Verfahren hergestellt. Im Allgemeinen umfassen die erfindungsgemäßen pulverigen
Beschichtungsmassen ein oder mehrere erfindungsgemäße Polymerprodukte
in Mengen von 45 bis 85 Gew.-%, ein oder mehrere Vernetzungsmittel
in Mengen von 15 bis 40 Gew.-%, ein oder mehrere Katalysatoren in
Mengen von 0,1 bis 3,0 Gew.-% und ein oder mehrere Rheologie-Modifizierungsmittel
in Mengen von 0,5 bis 2,0 Gew.-%. Gegebenenfalls können die
erfindungsgemäßen pulverigen
Beschichtungsmassen auch ein oder mehrere Entgasungsmittel in Mengen
von 0,1 bis 1,5 Gew.-%, ein oder mehrere Antioxidantien in Mengen
von 0,1 bis 3,0 Gew.-% und einen oder mehrere UV-Stabilisatoren
in Mengen von 0,5 bis 3,0 Gew.-% einschließen.
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Die
pulverigen und flüssigen
Beschichtungsmassen werden durch sämtliche aus der Technik gut
bekannte Verfahren erzeugt, beispielsweise wie in der U.S.-Patentschrift
Nr. 5,256,452 beschrieben, deren gesamte Offenbarung hiermit unter
Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Vernetzungsmittel,
die zur Verwendung in den pulverigen Beschichtungsmassen geeignet
sind, sind diejenigen, die aus der Technik gut bekannt sind, die
difunktionelle Säuren
und Anhydride, die sich von solchen Säuren ableiten, umfassen. Das
bevorzugte Vernetzungsmittel ist Dodecyldicarbonsäure.
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Katalysatoren,
die zur Verwendung in den pulverigen Beschichtungsmassen geeignet
sind, sind diejenigen, die aus der Technik gut bekannt sind, die
anorganische Alkalimetallsalze einschließen, die Tetrabutylammoniumacetat,
Tetrabutylammoniumhydroxid; Phosphoniumverbindungen, wie Ethyltriphenylphosphoniumacetat,
Tetrabutylphosphoniumbromid; organometallische Salze, wie Zinn(II)-octoat,
Zirkoniumoctoat und weitere organische Verbindungen, einschließlich tertiärer Amine,
wie N,N-Dimethyldodecylamin,
Dimethylanilin, sekundärer
Amine, wie Piperidin und Phosphine, wie Triphenylphosphin, einschließen. Die
bevorzugten Katalysatoren sind tertiäre Amine, wie Armeen DM-12D
ein
N',N-Dimethylamin-Katalysator,
der von der Firma AKZO Chemical erhältlich ist.
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Rheologie-modifizierende
Mittel, die zur Verwendung in den pulverigen Beschichtungsmassen
geeignet sind, sind diejenigen, die aus der Technik gut bekannt
sind, die Polyacrylate, wie Poly(butylacrylat), Poly(ethylhexylacrylat)
und Gemische davon; und Polyamide einschließen. Die bevorzugten Rheologie-modifizierenden
Mittel sind Polyacrylate.
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Entgasungsmittel,
die zur Verwendung in den pulverigen Beschichtungsmassen geeignet
sind, sind diejenigen, die aus der Technik gut bekannt sind und
Benzoin einschließen,
das das bevorzugte Entgasungsmittel ist.
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UV-Stabilisatoren,
die zur Verwendung in den pulverigen Beschichtungsmassen geeignet
sind, sind diejenigen, die aus der Technik gut bekannt sind und
sterisch gehinderte Amine und Benzotriazole einschließen. Die
bevorzugten UV-Stabilisatoren sind Benzotriazole.
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Antioxidantien,
die zur Verwendung in den pulverigen Beschichtungsmassen geeignet
sind, sind diejenigen, die aus der Technik gut bekannt sind und
sterisch gehinderte Phenole einschließen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Pulverbeschichtungszusammensetzung ein Polymerprodukt,
bestehend im Wesentlichen aus 1 bis 100 Gew.-% von mindestens einem
Epoxyfunktionellen Acrylmonomer, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Monomere, gegebenenfalls bis zu 99 Gew.-% von mindestens einem radikalisch
polymerisierbaren Monomer, ausgewählt aus nicht-funktionellen
Acrylatmonomeren, nicht-funktionellen Methacrylatmonomeren, nichtfunktionellen
Styrolmonomeren und Kombinationen davon, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomere, derart, dass die Monomere zu dem Polymerprodukt polymerisiert
werden, derart dass das Polymerprodukt bei einer bevorzugten Ausführungsform
einen Monomergehalt an Epoxyfunktionellem Acrylmonomer(en) von mindestens
etwa 40 % umfasst. Die Pulverbeschichtung umfasst auch andere Materialien,
die bei Kombination mit dem Polymerprodukt zur Bildung einer Pulverbeschichtung
ausreichen. Diese anderen Materialien umfassen vorzugsweise mindestens
ein Vernetzungsmittel, mindestens einen Katalysator und mindestens
ein Rheologie-modifizierendes Mittel, um die Pulverbeschichtung
zu bilden. Die Pulverbeschichtungszusammensetzung zeigt bei Standardbedingungen
einen Delta-b-Wert von 1,2 oder weniger, mehr bevorzugt zeigt sie
bei Standardbedingungen einen Delta-b-Wert von 1,05 oder weniger,
wenn die Pulverbeschichtung eine klare Beschichtung ist.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfassen die erfindungsgemäßen pulverigen
Beschichtungsmassen ein Polymerprodukt, wobei das Polymerprodukt
im Wesentlichen aus 15 bis 60 Gew.-% von mindestens einem Epoxy-funktionellen
Acrylmonomer, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, bis zu
85 Gew.-% von mindestens einem nicht-funktionellen Acrylat- oder
einem nicht-funktionellen Methacrylatmonomer, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomere, 0 bis 25 Gew.-% von mindestens einem nicht funktionellen
Styrolmonomer, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, derart,
dass die Monomere zu dem Polymerprodukt polymerisiert werden. Die
Pulverbeschichtung umfasst ein oder mehrere Polymerprodukte in Mengen
von 45 bis 85 Gew.-%,
ein oder mehrere Vernetzungsmittel in Mengen von 15 bis 40 Gew.-%,
einen oder mehrere Katalysatoren in Mengen von 0,1 bis 3,0 Gew.-%
und ein oder mehrere Rheologie-modifizierende Mittel in Mengen von
0,5 bis 2,0 Gew.-%. Die Pulverbeschichtungszusammensetzung weist bei
Standardbedingungen einen Delta-b-Wert von 1,2 oder weniger auf,
mehr bevorzugt bei Standardbedingungen einen Delta-b-Wert von 1,5
oder weniger, wenn die Pulverbeschichtung eine klare Beschichtung
ist.
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Auch
flüssige
Beschichtungsmassen sind aus der Technik gut bekannt, und die erfindungsgemäßen werden
in der Regel nach solchen Verfahren hergestellt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst eine erfindungsgemäße Flüssigbeschichtungszusammensetzung
ein Polymerprodukt, bestehend im wesentlichen aus 1 bis 100 Gew.-%
von mindestens einem Epoxy-funktionellen
Acrylmonomer, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, bis zu
99 Gew.-% von mindestens einem nicht-funktionellen radikalisch polymerisierbaren
Monomer, ausgewählt
aus nicht-funktionellen Acrylatmonomeren, nicht-funktionellen Methacrylatmonomeren,
nichtfunktionellen Styrolmonomeren und Kombinationen davon, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Monomere, derart, dass die Monomere zu dem
Polymerprodukt polymerisiert werden, derart, dass das Polymerprodukt
bei einer Ausführungsform
einen Monomergehalt von Epoxy-funktionellem Acrylmonomer(en) von
mindestens etwa 40 % umfasst, Mischen des Polymerprodukts mit anderen
Materialien, die zur Bildung einer flüssigen Beschichtung ausreichen.
Die flüssige
klare Beschichtungszusammensetzung weist bei Standardbedingungen
einen Delta-b-Wert von 1,2 oder weniger auf, wenn die flüssige Beschichtung
eine klare Beschichtung ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die anderen zur Bildung der flüssigen Beschichtung verwendete
Materialien mindestens ein Lösungsmittel,
mindestens ein Vernetzungsmittel, mindestens ein Härtungsmittel
und mindestens einen Katalysator.
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Die
erfindungsgemäßen flüssigen Beschichtungsmassen
können,
in Verbindung mit den pulverigen Beschichtungsmassen, gegebenenfalls
auch ein oder mehrere Rheologie-modifizierende Mittel, ein oder
mehrere Antioxidantien und ein oder mehrere UV-Stabilisatoren in
Mengen, wie vorstehend beschrieben, umfassen. Ähnliche Verbindungen wie bei
den pulverigen Beschichtungsmassen können bei der Herstellung der
flüssigen
Beschichtungsmassen verwendet werden. Die Härtungsmittel und Lösungsmittel
sind diejenigen, die in der U.S.-Patentschrift Nr. 5,256,452 gelehrt
werden, die hiermit unter Bezugnahme mit umfasst ist.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfassen die erfindungsgemäßen flüssigen Beschichtungsmassen
ein Polymerprodukt, wobei das Polymerprodukt im Wesentlichen aus
15 bis 60 Gew.-% von mindestens einem Epoxy-funktionellen Acrylmonomer,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, bis zu 85 Gew.-% von
mindestens einem nicht-funktionellen Acrylat- oder nicht-funktionellen
Methacrylatmonomer, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere,
0 bis 25 Gew.-% von mindestens einem nicht-funktionellen Styrolmonomer,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, besteht, derart, dass
die Monomere zu dem Polymerprodukt polymerisiert werden. Die flüssige Beschichtungsmasse
umfasst das Polymerprodukt in Mengen von 45 bis 85 Gew.-% und umfasst
weiterhin 15 bis 40 Gew.-% von einem oder mehreren Vernetzungsmitteln,
0,1 bis 3,0 Gew.-% von einem oder mehreren Katalysatoren, bis zu
etwa 40 Gew.-% von einem oder mehreren Härtungsmitteln und 25 bis 60
Gew.-% von einem oder mehreren Lösungsmitteln.
Die flüssige Beschichtungszusammensetzung
zeigt bei Standardbedingungen einen Delta-b-Wert von 1,2 oder weniger, wenn
die flüssige
Beschichtung eine klare Beschichtung ist.
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Die
Erfindung wird weiterhin unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
beschrieben, die nur zum Zweck der Erläuterung vorgestellt werden
und den Umfang der Erfindung nicht einschränken sollen. Wenn nicht anderweitig
angegeben, beziehen sich sämtliche
Teile auf das Gewicht.
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BEISPIELE
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Beispiel 1 – Herstellung
eines epoxylierten Polymerprodukts mit erhöhter Methacrylat-Einarbeitung
und Vergleich mit einem diskontinuierlichen polymeren Vergleichsprodukt
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Ein
Reaktionsgemisch aus 27 % Glycidylmethacrylat, 18 % Styrol (St.),
22,5 % Methylmethacrylat, 22,5 % Cyclohexylacrylat (CHA), 9,5 %
Xylol und 0,5 Di-t-butylperoxid (Monomerverhältnis = 30 % Glycidylmethacrylat,
20 % Styrol, 25 % Methylmethacrylat und 25 % Cyclohexylacrylat)
wurde kontinuierlich einem Reaktorverfahren zugeführt, entsprechend
dem in 2 beschriebenen, umfassend einen 10 Gallonen(37,85 I)-CSTR,
der bei einer konstanten Temperatur gehalten wird. Die Reaktionszonenmassen-
und Zufuhrmassen-Fließgeschwindigkeit
wurden zur Bereitstellung einer konstanten mittleren Verweilzeit
im Bereich von 10 bis 15 min in dem CSTR kontrolliert. Die Experimente
wurden für
minimal 30–40
Verweilzeiten durchgeführt. Die
Reaktionstemperatur des CSTR wurde bei verschiedenen Einstellungen
konstant im Bereich von 175 °–232 °C gehalten.
Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich in eine Entgasungszone
gepumpt, und das Polymerprodukt aus der Entgasungszone wurde kontinuierlich
gesammelt und später
auf die Molekulargewichtsmittelwerte (Mn und Mw) und Massenausgleichszusammensetzung
analysiert, aus der sein Epoxy-Äquivalentgewicht
berechnet wurde. Das resultierende Polymerprodukt war im Wesentlichen
frei von Gelteilchen.
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Zur
Vergleichszwecken wurde ein acrylisches Epoxyharz, das ein ähnliches
Zufuhrmonomer-Verhältnis
aufwies, in der gleichen Reaktorzone unter Einsatz eines halbkontinuierlichen
Verfahrens, entsprechend demjenigen, das in der U.S.-Patentschrift
Nr. 5,256,452 beschrieben ist, hergestellt. Am Ende des Verfahrens wurde
das Reaktionsprodukt in einer Entgasungszone gepumpt. Das Polymerprodukt
aus der Entgasungszone wurde gesammelt und später auf die Molekulargewichtsmittelwerte
(Mn und Mw), die Massenausgleichszusammensetzung analysiert, aus
der sein Epoxy-Äquivalentgewicht
berechnet wurde.
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Die
Synthese-Vergleichsergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Wie in
Tabelle 1 ausgeführt,
besitzt das erfindungsgemäße Polymerprodukt
ein ähnliches
Epoxy-Äquivalentgewicht
und ähnliche
Molekulargewichtsmittelwerte wie das vergleichbare diskontinuierliche
Polymerprodukt.
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Beispiel 2 – Herstellung
eins epoxylierten Polymerprodukts durch ein kontinuierliches Verfahren
und Vergleich mit dem entsprechenden diskontinuierlichen Polymerprodukt
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Ein
Reaktionsgemisch aus 40,5 % Glycidylmethacrylat, 9 % Styrol, 40,5
% Methylmethacrylat, 9,25 % Xylol und 0,75 % Di-tert.-Butylperoxid
(Monomerverhältnis
= 45 % Glycidylmethacrylat, 10 % Styrol und 45 % Methylmethacrylat)
wurde kontinuierlich einem Reaktorverfahren zugeführt, entsprechend
dem, in Beispiel 1 beschriebenen. Reaktionszonenmasse und Zufuhr-Fließgeschwindigkeit
wurden zur Bereitstellung einer mittleren Verweilzeit von 12 min
in dem CSTR kontrolliert. Die Temperatur des CSTR wurde bei verschiedenen Einstellungen
konstant im Bereich von 193 °C
bis 210 °C
gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich entgast, gesammelt
und analysiert, wie in Beispiel 1 beschrieben. Das resultierende
Polymerprodukt war im Wesentlichen frei von Gelteilchen.
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Zu
Vergleichszwecken wurde ein Reaktionsgemisch, das das gleiche Monomerverhältnis (45
% Glycidylmethacrylat, 10 % Styrol und 45 % Methylmethacrylat) aufwies
in dem gleichen CSTR polymerisiert, gefolgt von einem halbkontinuierlichen
Verfahren, das demjenigen entsprach, das in der U.S.-Patentschrift
Nr. 5,256,452 beschrieben ist. Das Reaktionsprodukt wurde entgast,
gesammelt und analysiert, wie in Beispiel 1 beschrieben.
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Die
Vergleichssynthese-Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Wie in
Tabelle 2 ausgeführt,
besitzt das erfindungsgemäße Polymerprodukt ähnliche
Epoxy-Äquivalentgewicht-
und ähnliche
Molekulargewichtsmittelwerte wie das vergleichbare diskontinuierliche
Polymerprodukt.
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Beispiel 3 – Pulverbeschichtungsanwendungen
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Klare
pulverige Glycidylmethacrylat-Beschichtungsmassen von jedem des
in den Beispielen 1 und 2 hergestellten epoxylierten Polymerprodukts
wurden in stöchiometrischer Äquivalenz
zwischen der Epoxyfunktionalität
von Glycidylmethacrylat – und
der Säurefunktionalität des Dodecyldicarbonsäure(DDDA)-Vernetzers hergestellt.
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Die
klaren pulverigen Beschichtungsmassen wurden hergestellt durch Vormischen
der folgenden Bestandteile miteinander in einem Henschel-Vormischer, anschließendes Extrudieren
mit einem Buss-Extruder bei 60–90 °C, bei einer
Geschwindigkeit von 238 U/min und schließlich Mahlen mit einem 0,2
in (0,51 cm) Sieb auf einer Bantam-Mühle mit Stickstoffkühlung. Die
gemahlenen Pulver wurden vor dem elektrostatischen Aufbringen auf
mehrere verschiedene Substrate bei 200 Mesh gesiebt. Die Klarschichtbestandteile
sind nachstehend in Tabelle 3 gezeigt.
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Drei
verschiedene Substrate, die von ACT Laboratories, Inc. (Hillsdale,
MI) im Handel erhältlich
sind, wurden zur Erforschung der Farbe der klaren pulverigen Beschichtungsmassen
verwendet. Sie bestehen alle aus den folgenden drei im Allgemeinen
für ein
Kraftfahrzeugsubstrat erforderlichen Schichten: E-Schicht, Primerschicht
und weiße
Grundschicht.
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SUBSTRAT
52 ist ACT-APR-36752 mit E-Schicht ED5250, PPG-Primer FCP6842 und
PPG-Grundschicht ODCT6466 Oxfordweiß.
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SUBSTRAT
54 ist ACT-APR-36754 mit E-Schicht CORMAX EP, DuPont-Primer 768DM730 und PPG-Grundschicht
692DM640 Oxfordweiß.
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SUBSTRAT
55 ist ACT-APR-36755 mit E-Schicht U32AD250, PPG-Primer FCP614 und
BASF-Grundschicht E86WE640W strahlend weiß.
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Jede
Pulverbeschichtung wurde auf jedes Substrat in drei verschiedenen
Filmdicken aufgebracht: 2,0, 2,5 und 3,0 Mil (0,051, 0,064 und 0,076
mm). Nach dem Härten
in einem Elektroofen bei 140 °C,
30 min, wurde jede Platte unter Verwendung eines Macbeth Color Eye
7000 (Gretag Machbeth, New Windsor, NY) hinsichtlich der Delta-b-Gelbheit
auf die Farbe geprüft.
Delta-b wurde zum Erhalt der Mittelwerte unter drei getrennten Lichtbedingungen
gemessen: D-65, A und CWF(2). In den 3–5 sind
die Auftragungen der Gelbheit in Delta-b-Werten bei drei verschiedenen
Filmdicken für
jedes Polymerprodukt für
jedes Substrat gezeigt. Wie die 3–5 angeben,
erzeugten die klaren pulverigen Beschichtungsmassen mit den erfindungsgemäß hergestellten
Polymerprodukten im Vergleich zu klaren pulverigen Beschichtungsmassen,
die mit den vergleichbaren diskontinuierlichen Polymerprodukten
hergestellt wurden, eine wesentlich geringere Gelbheit, wie durch
die niedrigeren Delta-b-Werte dargestellt, und erzeugen dadurch
einen Farbvorteil.
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Beispiel 4 – Flüssigbeschichtungsanwendungen
-
Klarfilm-bildende
Zusammensetzungen für
Flüssigbeschichtungsanwendungen
wurden gemäß der U.S.-Patentschrift
Nr. 5,256,452 hergestellt, wie nachstehend in Tabelle 4 gezeigt.
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Sämtliche
Rohmaterialien wurden bei niedriger Geschwindigkeit vermischt, bis
das gesamte Tinuvin 328 gelöst
war. Das Gemisch wurde vor dem Aufbringen 30 min ruhen gelassen.
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Die
gleichen drei Substrate, die bei der Bewertung der Pulverbeschichtungsanwendung
verwendet, wurden für
die Flüssig-Arbeit
verwendet. Jede Klarfilm-bildende Zusammensetzung wurde in mehreren Schichten
bei 1,5 Mil (0,038 mm) Filmdicke für jede Schicht nass aufgebracht,
bis die gewünschte
Filmdicke erreicht war: Anschließend wurde die Platte 15 min
bei 75 °C
blitzgetrocknet und 30 min bei 135 °C gebacken. Die flüssigen Beschichtungsmassen
wurden bei drei unterschiedlichen Trockenfilmdicken geprüft: 1,60,
2,00 und 2,50 Mil (0,041, 0,051 und 0,064 mm).
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Die
Farbe einer jeden gebackenen Platte wurde unter Verwendung eines
Macbeth 7000 Color Eye, wie bei den Pulverbeschichtungsanwendungen
beschrieben, hinsichtlich des Delta-b-Werts geprüft. Die Ergebnisse sind in
den 6–8 gezeigt.
Der gleiche Farbvorteil, der bei den klaren Pulverbeschichtungsanwendungen
festgestellt wurde, wurde auch bei den klaren Flüssigbeschichtungsanwendungen
festgestellt. Allerdings war der geringe Farbvorteil, der sich in
dem niedrigen Delta-b-Wert zeigte, für die Flüssigbeschichtungsanwendungen
drastischer.
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Beispiel 5 – Herstellung
eines epoxylierten Polymerprodukts durch ein kontinuierliches Verfahren
und Vergleich mit einem diskontinuierlichen polymeren Vergleichsprodukt
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Ein
Reaktionsgemisch aus 36 % Glycidylmethacrylat, 15,3 % Styrol, 18
% Methylmethacrylat, 11,7 % Butylacrylat, 9 % Butylmethacrylat ,
wobei der Rest besteht aus Xylol im Bereich von 9,7 bis 9,0 % und Di-tert.-butylperoxid
im Bereich von 0,3 bis 1,0 % (Monomerverhältnis = 40 % Glycidylmethacrylat,
17 % Styrol, 20 % Methylmethacrylat, 13 % Butylacrylat und 10 %
Butylmethacrylat) wurde kontinuierlich einem CSTR, entsprechend
dem in Beispiel 1 beschriebenen, zugeführt. Die mittlere CSTR-Verweilzeit
wurde bei 12 min in der gerührten
Reaktionszone kontrolliert. Die Temperatur des CSTR wurde in Abhängigkeit
von dem verwendeten prozentualen Gehalt an Di-tert.-butylperoxid
bei verschiedenen Einstellungen konstant im Bereich von 188 °C bis 218 °C gehalten.
Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich entgast, gesammelt und
analysiert, wie in Beispiel 1 beschrieben. Das resultierende Polymerprodukt
war im Wesentlichen frei von Gelteilchen.
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Zu
Vergleichszwecken wurde ein Reaktionsgemisch; das das gleiche Monomerverhältnis (40
% Glycidylmethacrylat, 17 % Styrol, 20 % Methylmethacrylat, 13 %
Butylacrylat und 10 % Butylmethacrylat) aufwies, in der gleichen
gerührten
Reaktorzone polymerisiert, gefolgt von einem halbkontinuierlichen
Verfahren, entsprechend demjenigen, das in der U.S.-Patentschrift Nr.
5,256,452 beschrieben ist. Das Reaktionsprodukt wurde entgast, gesammelt
und analysiert, wie in Beispiel 1 beschrieben.
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Die
Vergleichssynthese-Ergebnisse sind Tabelle 5, nachstehend, gezeigt:
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Beispiel 6 – Herstellung
eines epoxylierten Polymerprodukts durch ein kontinuierliches Verfahren
und Vergleich mit einem vergleichbaren diskontinuierlichen Polymerprodukt.
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Ein
Reaktionsgemisch aus 27 % Glycidylmethacrylat, 18 % Styrol, 40,5
% Methylmethacrylat, 4,5 % Butylacrylat, wobei der Rest besteht
aus Xylol im Bereich von 9,7 bis 9,0 % und Di-tert.-butylperoxid
im Bereich von 0,3 bis 1,0 % (Monomerverhältnis = 30 % Glycidylmethacrylat,
20 % Styrol, 45 % Methylmethacrylat und 5 % Butylacrylat), wurde
kontinuierlich einem Reaktorverfahren, entsprechend dem in Beispiel
1 beschriebenen, zugeführt.
Die mittlere Reaktionszonen-Verweilzeit wurde in der gerührten Reaktionszone
bei 12 min kontrolliert. Die Temperatur der gerührten Reaktionszone wurde in
Abhängigkeit
von dem verwendeten prozentualen Gehalt an Di-tert.-butylperoxid
bei verschiedenen Einstellungen konstant im Bereich von 198 °C bis 218 °C gehalten.
Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich entgast, gesammelt und
analysiert, wie in Beispiel 1 beschrieben. Das resultierende Polymerprodukt
war im Wesentlichen frei von Gelteilchen.
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Zu
Vergleichszwecke wurde ein Reaktionsgemisch mit dem gleichen Monomerverhältnis (30
% Glycidylmethacrylat, 20 % Styrol, 45 % Methylmethacrylat und 5
% Butylacrylat) in der gleichen gerührten Reaktorzone polymerisiert,
gefolgt von einem halbkontinuierlichen Verfahren, entsprechend dem
in der U.S.-Patentschrift Nr. 5,256,452 beschriebenen. Das Reaktionsprodukt
wurde entgast, gesammelt und analysiert, wie in Beispiel 1 beschrieben.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 beschrieben.
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Beispiel 7 – Wirkung
von Cyclohexylacrylat auf die Verfahrenskapazität.
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Um
die positiven Auswirkungen des Einschlusses von nicht-funktionellen
Acrylatmonomeren auf die erfindungsgemäß verbesserte Verarbeitbarkeit
zu zeigen, wurde jeweils eines der in Tabelle 7 gezeigten Reaktionsgemische
kontinuierlich CSTRs mit verschiedenen Volumina zugeführt, die
jeweils ein Verfahren entsprechend dem in 2 und Beispiel
1 beschriebenen einschlossen. Die 500-ml-CSTRs wurden bei 100 % ihres
nutzbaren Volumens (Flüssigkeits-vollbefüllte Reaktoren)
verwendet, und die 10-Gal-CSTRs
wurden bei weniger als 100 % des nutzbaren Volumens (Flüssigkeits-teilbefüllte Reaktoren)
verwendet. Ohne Rücksicht auf
das verwendete gerührte
Reaktionszonenvolumen wurde die mittlere Reaktionszonenverweilzeit
bei 12 min kontrolliert. Die Temperatur der CSTRs wurde bei verschiedenen
Einstellungen konstant im Bereich von 193 °C bis 232 °C gehalten. Die entsprechenden
Reaktionsprodukte wurden kontinuierlich entgast, gesammelt und analysiert,
wie in Beispiel 1 beschrieben. Das resultierende Polymerprodukt
war im Wesentlichen frei von Gelteilchen. Die Ergebnisse sind nachstehend
in Tabelle 7 gezeigt. Die Flüssigkeits-vollbefüllten Reaktoren zeigten
im Kopfraum keine Bildung eines Gelfoulings.
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9 zeigt
die Auswirkung der Verwendung eines geeigneten Acrylatmonomers,
in diesem Fall Cyclohexylacrylat (CHA), bei der Prozessmengenleistung,
die bei dem Verfahren als Monomergemisch-Gesamtumwandlung zu Copolymerprodukt
gemessen wird. Wie gezeigt, wird mit dem Einbringen von so wenig
wie 5 % CHA in die Formel eine hohe Zunahme in der Mengenleistung über einen
weit ausgedehnten Arbeitsbereich erzielt. Das Einbringen von etwa
10 % CHA oder mehr erlaubt einen hochproduktiven Betrieb über den
gesamten erfindungsgemäßen Temperaturbereich.
Die Linien sind die zwischen den entsprechenden experimentellen
Punkten am besten passenden logarithmischen Kurven.
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10 zeigt
die Auswirkung der Verwendung von CHA auf die Epoxyfunktionelle
Methacrylatmonomerumwandlung und die Produktfunktionalität (gemessen
als Glycidylmethacrylat-Umwandlung). Wie gezeigt, wird mit dem Einbringen
von so wenig wie 5 % CHA in die Formel eine starke Zunahme der Methacrylatumwandlung über einen
weit ausgedehnten Arbeitsbereich erreicht. Das Einbringen von mehr
als etwa 10 % CHA erlaubt eine hohe Methacrylatumwandlung über den
gesamten Temperaturbereich der Erfindung. Die Linien sind die zwischen
den entsprechenden experimentellen Punkten am besten passenden logarithmischen
Kurven.
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11 zeigt
die Auswirkung der Verwendung von CHA auf die nichtfunktionelle
Methacrylatmonomer-Umwandlung. Wie gezeigt, wird mit dem Einbringen
von so wenig wie 5 % CHA in die Formel eine hohe Zunahme in der
Methacrylatumwandlung über
einen weit ausgedehnten Arbeitsbereich erreicht. Das Einbringen
von mehr als etwa 10 % CHA erlaubt eine hohe Methacrylat-Umwandlung über den
gesamten erfindungsgemäßen Temperaturbereich.
Die Linien sind die zwischen den entsprechenden experimentellen
Punkten am besten passenden logarithmischen Kurven.
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12 zeigt
das unmodifizierte Mw-vs.-Tg-Verhalten der verschiedenen Produkte,
das durch die richtige Wahl des geeigneten Acrylatmonomers (wobei
in diesem Fall CHA Methylmethacrylat ersetzt) in Erfüllung von
Gleichung 1 beobachtet wird. Die Linie bei 30 °C stellt einen willkürlichen
Schnittpunkt dar, unterhalb von dem die Copolymerprodukt-Tg für Pulverbeschichtungsanwendungen
zu gering, für
Flüssigbeschichtungsanwendungen
allerdings immer noch tauglich sein kann. Wie gezeigt, beeinflusst
das Einbringen von bis zu 20 % CHA in die Formel, entsprechend Gleichung
1, weder die Tg des Produkts bei einem gegebenen Mw noch die Tg-Abhängigkeit
mit dem Molekulargewicht. Die Linie ist die zwischen den entsprechenden
experinientellen Punkten bei CHA, entsprechend 15 %, am besten passende
logarithmische Kurve.
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Beispiel 8 – Herstellung
von epoxylierten Polymerprodukten mit hohem Epoxygehalt und hohem
Styrolgehalt durch ein kontinuierliches Verfahren
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Ein
Reaktionsgemisch aus 45 % Glycidylmethacrylat, 45 % Styrol, 9 %
Xylol und 1 % Di-tert.-butylperoxid (Monomerverhältnis = 50 % Glycidylmethacrylat
und 50 % Styrol), wurde kontinuierlich einem Reaktorverfahren, entsprechend
dem in Beispiel 1 beschriebenen, zugeführt. Die mittlere Reaktionszonenverweilzeit
wurde bei 18 min in der gerührten
Reaktionszone kontrolliert. Die Temperatur der gerührten Reaktionszone
wurde bei verschiedenen Einstellungen konstant im Bereich von 182 °C bis 227 °C gehalten.
Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich entgast, gesammelt und
analysiert, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die resultierenden Polymerprodukte
waren im Wesentlichen frei von Gelteilchen.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 8 beschrieben.
-
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Beispiel 9 – Vergleichsherstellung
von epoxylierten Polymerprodukten mit hohem Epoxy- und hohem Acrylatgehalt
durch ein kontinuierliches Verfahren
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Ein
Reaktionsgemisch aus 45 % Glycidylmethacrylat, 45 % Butylacrylat,
7 % Xylol und 3 % Di-tert.-butylperoxid (Monomerverhältnis =
50 % Glycidylmethacrylat und 50 % Butylacrylat), wurde kontinuierlich
einem Reaktorverfahren, entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen,
zugeführt.
Die mittlere Reaktionszonenverweilzeit wurde bei 24 min in der gerührten Reaktionszone
kontrolliert. Die Temperatur der gerührten Reaktionszone wurde konstant
bei 241 °C
gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich entgast, gesammelt
und analysiert, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die resultierenden
Polymerprodukte waren im Wesentlichen frei von Gelteilchen.
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Für den Prozessmengenleistungsvergleich
wurde ein Reaktionsgemisch aus 41 % Glycidylmethacrylat, 49 % Cyclohexylacrylat,
7 % Xylol und 3 % Di-tert.-butylperoxid
(Monomerverhältnis
= 45 % Glycidylmethacrylat und 55 % Cyclohexylacrylat) kontinuierlich
einem Reaktorverfahren, entsprechend dem in Beispiel 1 beschriebenen,
zugeführt.
Die mittlere Reaktionszonenverweilzeit wurde bei 24 min in der gerührten Reaktionszone
kontrolliert. Die Temperatur der gerührten Reaktionszone wurde konstant
bei 241 °C
gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich entgast, gesammelt
und analysiert, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die resultierenden
Polymerprodukte waren im Wesentlichen frei von Gelteilchen.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 9 beschrieben.
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Beispiel 10 – Herstellung
von epoxylierten Polymerprodukten mit hohem Epoxygehalt durch ein
kontinuierliches Verfahren. Verwendung von Isobornylacrylat zur
verbesserten Verarbeitbarkeit und Wetterbeständigkeit von Pulverharzen.
Vergleichende Verwendung von Di-t-butylperoxid und Di-t-amylperoxid.
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Ein
Reaktionsgemisch aus 44 % Glycidylmethacrylat, 13 % Styrol, 18 %
Methylmethacrylat, 13 % Isobornylacrylat (IBA), 10 % Xylol und 2
% Di-tert.-butylperoxid
(Monomerverhältnis
= 50 % Glycidylmethacrylat, 14,8 % Styrol, 20,4 % Methylmethacrylat
und 14,8 % Isobornylacrylat) wurde kontinuierlich einem Reaktorverfahren,
umfassend einen 2-gal-CSTR zugeführt.
Die mittlere Reaktionszonenverweilzeit wurde bei 18 min in der gerührten Reaktionszone
kontrolliert. Die Temperatur der gerührten Reaktionszone wurde bei
verschiedenen Einstellungen konstant im Bereich von 171 °C bis 182 °C gehalten.
Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich entgast, gesammelt und
analysiert, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die resultierenden Polymerprodukte waren
im Wesentlichen frei von Gelteilchen.
-
Zu
Vergleichszwecken wurde ein Reaktionsgemisch aus 44 % Glycidylmethacrylat,
13 % Styrol, 18 % Methylmethacrylat, 13 % Isobornylacrylat, 9,6
% Xylol und 2,4 % Di-t-amylperoxid (Monomerverhältnis = 50 % Glycidylmethacrylat,
14,8 % Styrol, 20,4 % Methylmethacrylat und 14,8 % Isobornylacrylat)
kontinuierlich einem Reaktorverfahren, umfassend den gleichen 2-gal-CSTR,
zugeführt.
Die mittlere Reaktionszonenverweilzeit wurde entsprechend bei 18
min in der gerührten
Reaktionszone kontrolliert. Die Temperatur der gerührten Reaktionszone
wurde ebenfalls bei verschiedenen Einstellungen konstant im Bereich
von 171 °C
bis 182 °C gehalten.
Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich entgast, gesammelt und
analysiert, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die resultierenden Polymerprodukte
waren im Wesentlichen frei von Gelteilchen.
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Die
Vergleichsergebnisse sind in Tabelle 10 beschrieben.
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Beispiel 11 – Herstellung
von epoxylierten Polymerprodukten mit hohem Epoxygehalt durch ein
kontinuierliches Verfahren; Anwendung eines hohen Styrol- und Acrylatgehalts
zur verbesserten Verarbeitbarkeit von Flüssigharzen
-
Ein
Reaktionsgemisch aus 45 % Glycidylmethacrylat, 27 % Styrol, 18 %
2-Ethylhexylacrylat,
9 % Xylol und 1 % Di-tert.-butylperoxid (Monomerverhältnis =
50 % Glycidylmethacrylat, 30 % Styrol und 20 % 2-Ethylhexylacrylat) wurde kontinuierlich
einem Reaktorverfahren, entsprechend dem im Beispiel 1 beschriebenen, zugeführt. Die
mittlere Reaktionszonenverweilzeit wurde bei 12 min in der gerührten Reaktionszone
kontrolliert. Die Temperatur der gerührten Reaktionszone wurde bei
verschiedenen Einstellungen konstant im Bereich von 204 °C bis 232 °C gehalten.
Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich entgast, gesammelt und
analysiert, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die resultierenden Polymerprodukte
waren im Wesentlichen frei von Gelteilchen.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 11 beschrieben.
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Beispiel 12 – Herstellung
von epoxylierten Polymerprodukten mit hohem Epoxygehalt und ohne
Gelgehalt durch ein kontinuierliches Verfahren unter Verwendung
eines Flüssigkeits-vollbefüllten Reaktors
-
Ein
Polymer mit hohem Epoxy-Gehalt wurde in einem kontinuierlichen Reaktionsverlauf,
in einem Flüssigkeitsvollbefüllungsreaktorschema,
wie in 13 erläutert und nachstehend beschrieben,
hergestellt. Die zugeführte
Lösung
enthielt die nachstehend in Tabelle 12 aufgelisteten Materialien
und wird von einem Zufuhrtank 30 über eine Pumpe 32 einem
Reaktor 34 (500 ml) zugeführt. Reaktor 34 wird
für die
radikalische Copolymerisation von GMA Flüssigkeits-vollbefüllt, d.h.
bei 100 % seines nutzbaren Volumens, verwendet. Die Temperatur von
Reaktor 34 wird über
eine Ölummantelung 36 aufrechterhalten.
Der entsprechende Druck in Reaktor 34 wird durch ein Druckventil 38 überwacht
und durch ein Kontrollventil 40 und eine Steuerung aufrechterhalten.
Die Materialien in Reaktor 34 werden durch einen mit Stickstoffgas
abgedichteten Rührer 42 vermischt.
Die Zufuhrlösung
wird dem Reaktor 34 über
eine Zufuhrleitung 48 zugeführt. Das Polymerprodukt wird aus
dem Reaktor 34 über
die Produktleitung 46, die mit einer Ölummantelung erhitzt wird,
entfernt. Anschließend
wird das Polymerprodukt gesammelt.
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Das
Verfahren wurde wie folgt durchgeführt. Der Druck des Stickstoffgases
zum Abdichten von Rührer 42 wurde
auf 2,0 MPa eingestellt. Zum Befüllen
des Reaktors 34 wurde dem Reaktor 34 EEP (Lösungsmittel) zugeführt. Sodann
wurde die Zufuhrlösung
hergestellt und dem Zufuhrtank 30 zugesetzt. Der Sollwert
der Steuerung wurde auf 2,0 MPa eingestellt. Die Temperatur der Ölummantelung 36 wurde
auf etwa 170 °C
erhöht.
Die Reaktortemperatur stieg auf 150 °C an. Sodann wurde die Zufuhrlösung dem
Reaktor 34 mit einer Geschwindigkeit von 41,0 g/min zugeführt. Der
Druck in Reaktor 34 wurde auf den Sollwert von 2,0 MPa
gebracht. Durch das Pumpen war der Druck in Reaktor 34 instabil.
Das Stickstoffgas für
die Rührerabdichtung wurde
auf den Reaktor 34 aufgeleitet, und der Druck in Reaktor 34 stabilisierte
sich bei 2,0 MPa. Sodann wurde die Ölummantelungstemperatur wurde
auf etwa 245–250 °C erhöht, um die
Reaktortemperatur bei 235 °C
zu halten. Die Rührergeschwindigkeit
betrug 1160 U/min. Die Verweilzeit betrug 12 min. Die Reaktionstemperatur wurde
bei 235 °C
gehalten. Das Verfahren wurde vor der Probennahme 1 h im Gleichgewichtszustand
gehalten. Zur Entfernung von Restmonomeren und Lösungsmitteln wurde das polymerisierte
Gemisch dem Verdampfer 44 kontinuierlich über Produktleitung 46 zugeführt. Das
Polymerprodukt ohne flüchtige
Komponenten wurde kontinuierlich gesammelt. Nach 260 min wurde dem
Prozess zum Waschen von Verdampfer 44 und der Zufuhr- und
Produktleitungen 46 und 48 für mindestens 1 h Lösungsmittel
zugeführt.
Nach der Polymerisation wurde der Reaktor 34 geöffnet und überprüft. Die Innenseite
des Reaktors 34 war sehr sauber. Im Reaktor 34 bestand
kein Hinweis auf Gel. Die Umwandlung der Polymerisation betrug 85,3
%. Mw und Mn aus der GPC-Messung betrugen 2940 und 1380. Die Ergebnisse
sind nachstehend in Tabelle 13 als Beispiele 12-1 und 12-2 gezeigt.
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Unter
Verwendung des gleichen Flüssigkeits-vollbefüllten Systems
wurden weitere Tests durchgeführt,
wobei die Temperaturen und Zusammensetzung der zugeführten Lösung variiert
wurden. Die Ergebnisse dieser weiteren Tests sind nachstehend in
Tabelle 13 als Beispiele 12-3 bis 12-5 angegeben.
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Beispiel 13 – Herstellung
von Acrylsäurepolymerprodukten
mit hohem Acrylsäuregehalt
und ohne Gelgehalt durch ein kontinuierliches Verfahren unter Verwendung
eines Flüssigkeits-vollbefüllten Reaktors
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Das
in 13 gezeigte und in Beispiel 12 beschriebene Reaktorschema,
wurde zur Demonstration der kontinuierlichen Herstellung eines Polymers
mit einem hohen Gehalt an Acrylsäuremonomeren
ohne Gelgehalt verwendet. Das Verfahren wurde wie in Beispiel 12
beschrieben durchgeführt,
wobei die zugeführte
Lösung
die nachstehend in Tabelle 14 beschriebenen Materialien enthielt.
Wie in Tabelle 14 gezeigt, wiesen die resultierenden Polymerprodukte
bei Verwendung eines Flüssigkeits-vollbefüllten Reaktors
eine hohe Umwandlung von Acrylsäuremonomeren
ohne Gelbildung im Reaktor auf.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die bestimmten Formulierungen und Anordnungen
der Teile, die hier erläutert
und beschrieben wurden, beschränkt,
sondern umfasst alle derartigen modifizierten Formen davon, wie
sie im Umfang der folgenden Ansprüche liegen.