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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der amerikanischen Patentanmeldung
Nr. 09/354 350, eingereicht am 14. Juli 1999, wobei auf den gesamten
Inhalt hiermit Bezug genommen wird.
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TECHNISCHES GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur
Herstellung epoxylierter Additionspolymere, Polymerprodukte, die
durch dieses Verfahren hergestellt werden, Anwendungen der Pulver-
und Flüssigbeschichtungen,
welche die Polymerprodukte, die nach diesem Verfahren hergestellt
wurden, enthalten, und Pulver- und Flüssigbeschichtungen, die epoxylierte
Additionspolymere enthalten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Kontinuierliche
Verfahren zur Herstellung von Polymeren sind im Stand der Technik
gut bekannt. Viele der Verfahren, die bisher verwendet wurden, um
Polymere für
die industrielle Anwendung herzustellen, leiden unter erheblichen
Einschränkungen,
einschließlich
hohen Kosten, erheblichen Gelbildungsproblemen, wenn epoxyhaltige
Monomere verwendet werden, schlechten Einbauwerten der einzelnen
Monomere und dem Unvermögen,
Polymere herzustellen, die in wetterfesten und nicht vergilbenden
Beschichtungsanwendungen verwendet werden.
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Das
US-Patent Nr. 4 414 370, erteilt an Hamielec et al. beschreibt ein
kontinuierliches Massepolymerisationsverfahren für die Polymerisation von Vinylmonomeren,
um Polymere mit niedriger Molmasse herzustellen, das einen thermischen
Start bei Reaktionstemperaturen von 235°C bis 310°C und Verweilzeiten von mindestens
2 Minuten in einer kontinuierlich gerührten Reaktorzone verwendet.
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Das
US-Patent Nr. 4 529 787, erteilt an Schmidt et al. beschreibt ein
kontinuierliches Massepolymerisationsverfahren, einschließlich einem
Starter, zur Herstellung einheitlicher Polymere mit niedriger Molmasse aus
Vinylmonomeren bei kurzen Verweilzeiten und moderaten Reaktionstemperaturen,
um hohe Ausbeuten eines Produkts zur Verfügung zu stellen, das für Anwendungen
mit hohem Feststoffgehalt geeignet ist.
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Das
US-Patent Nr. 4 546 160, erteilt an Brand et al., beschreibt ein
kontinuierliches Massepolymerisationsverfahren zur Polymerisation
von Acrylmonomeren, um einheitliche Polymere mit niedriger Molmasse
zur Verwendung in Anwendungen mit hohem Feststoffgehalt herzustellen,
das eine kleinere Startermenge bei kurzen Reaktionszeiten und moderaten
Temperaturen verwendet.
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Keine
dieser Veröffentlichungen
aus dem Stand der Technik kann lehren, wie die Probleme überwunden
werden, die mit der Herstellung epoxylierter Additionspolymere bei
hohen Temperaturen unter Verwendung kontinuierlicher Verfahren zusammenhängen. Normalerweise
findet eine erhebliche Gelpartikelbildung statt, wenn kontinuierliche
Hochtemperatur-Polymerisationsreaktionen durchgeführt werden,
um epoxylierte Additionspolymere herzustellen.
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Darüber hinaus
werden epoxylierte Additionspolymere im allgemeinen durch die Polymerisation
epoxyfunktioneller Monomere zusammen mit Methacrylatmonomeren und
anderen ausgewählten
Monomeren gebildet. Häufig
sind die epoxyfunktionellen Monomere selbst Methacrylatmonomere.
Herkömmliche
Hochtemperatur-Polymerisationsmethoden sind nicht in der Lage, solche
Probleme adäquat
zu lösen,
die beim Herstellen solcher Polymere auftreten und niedrige Einbaugehalte
der Methacrylatmonomere in das endgültige Polymerprodukt beinhalten.
Es besteht ein Bedarf an kontinuierlichen Hochtemperatur-Polymerisationsverfahren, um
epoxylierte Additionspolymere herzustellen, welche die Mängel dieser
aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren überwinden.
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Das
US-Patent Nr. 5 256 452, erteilt an McMonigal et al., lehrt die
Herstellung durchsichtiger Beschichtungen unter Verwendung epoxylierter
Polymere, die über
ein halbkontinuierliches Verfahren hergestellt werden. Diese Beschichtungen,
die normalerweise für
Autolackfarben verwendet werden, können der farbigen Grundbeschichtung
einen gelbstichigen Farbton verleihen, wenn diese damit beschichtet
werden. Dies ist insbesondere ein Problem, wenn die farbige Grundbeschichtung
weiß ist.
Unglücklicherweise
zeigten diese klaren Beschichtungen dieser epoxylierten Polymere,
die nach dem US-Patent Nr. 5 256 452 her gestellt werden, überschüssige Gelbfärbung, wenn
sie entweder als klare Flüssigkeits-
oder Pulverbeschichtungen auf die Grundbeschichtungen aufgebracht
werden.
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Schließlich haben
die klaren Beschichtungen, die auch epoxylierte Polymere enthalten,
die nach herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden, signifikante Probleme neben dem oben
beschriebenen Gelbstichigkeitsproblem. Beispielsweise fehlt den
klaren Beschichtungen mit herkömmlichen
epoxylierten Polymeren Wetterbeständigkeit. Wenn diese herkömmlichen
klaren Beschichtungen in Anwendungen verwendet werden, die sie extremen
Bedingungen aussetzen, wie beispielsweise in Autobeschichtungen,
können
sie manchmal nicht die erforderliche Beständigkeit zur Verfügung stellen.
Ein Bedarf besteht daran, epoxylierte Polymere zur Verwendung in
klaren Beschichtungen herzustellen, welche die Probleme, die mit
herkömmlichen
epoxylierten Polymeren verbunden sind, überwinden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen eines
kontinuierlichen Hochtemperatur-Polymerisationsverfahrens zur Herstellung
eines radikalisch polymerisierten, epoxyfunktionellen Polymerprodukts,
worin das Polymerprodukt im wesentlichen frei von Gelpartikeln gebildet
wird. In einer Ausführungsform
wird dies in der vorliegenden Erfindung durch kontinuierliches Einbringen
mindestens eines epoxyfunktionellen Acrylmonomers, mindestens eines
nicht-funktionellen Acrylatmonomers und mindestens eines nicht-funktionellen
Methacrylatmonomers in einen Reaktor erreicht. Der Reaktor kann
gegebenenfalls mit mindestens einem Radikalpolymerisationsstarter
und/oder einem oder mehreren Lösungsmitteln
beschickt werden. Der Reaktor wird auf einer effektiven Temperatur über einen
effektiven Zeitraum gehalten, um die Polymerisation der Monomere
zu bewirken, damit ein Polymerprodukt aus den Monomeren gebildet
wird, das im Wesentlichen frei von Gelpartikeln im Reaktor gebildet
wird.
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Ein
anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
eines kontinuierlichen Hochtemperatur-Polymerisationsverfahrens
zur Herstellung eines radikalisch polymerisierten, epoxyfunktionellen Polymerprodukts.
Das Verfahren umfasst das kontinuierliche Einbringen von etwa 15
bis etwa 60 Gew.-% mindestens eines epoxyfunktionellen Acrylmonomers,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere; bis zu etwa 85 Gew.-%
mindestens eines nicht-funktionellen Acrylats und mindestens eines
nicht funktionellen Methacrylatmonomers, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomere; etwa 0,0005 bis etwa 0,06 Mol mindestens eines Radikalpolymerisationsstarters
pro Mol Monomere; 0 bis etwa 25 Gew.-% mindestens eines nicht-funktionellen
Styrolmonomers, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere; und
0 bis etwa 15 Gew.-% eines Lösungsmittels,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, in einem Reaktor.
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Es
ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein kontinuierliches
Hochtemperatur-Polymerisationsverfahren zur Herstellung eines radikalisch
polymerisierten, epoxyfunktionellen Polymerprodukts zur Verfügung zu
stellen, das hohe Gehalte an sowohl epoxyfunktionellen als auch
nicht-funktionellen Methacrylatmonomeren im Polymerprodukt enthält. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ermöglicht
es die Erfindung, dass mindestens 60 Gew.-% der Methacrylatmonomere,
die in den Reaktor eingebracht werden, in epoxyfunktionelles Polymerprodukt
umgewandelt werden. Dies wird durch kontinuierliches Einbringen
von mindestens einem epoxyfunktionellen Acrylmonomer, mindestens
einem nicht-funktionellen Methacrylatmonomer, mindestens einem nicht-funktionellen Acrylatmonomer
und gegebenenfalls mindestens einem Radikalpolymerisationsstarter
in einen Reaktor erreicht. Eine effektive Temperatur wird im Reaktor über einen
effektiven Zeitraum gehalten, um die Polymerisation der Monomere
hervorzurufen und ein Polymerprodukt herzustellen. In einigen bevorzugten
Verfahren hat das Acrylatmonomer eine Tg von
weniger oder gleich 30°C,
während
in anderen Verfahren das Acrylatmonomer eine Tg von
mehr als 30°C
hat. In einem bevorzugten Verfahren ist das Acrylatmonomer Cyclohexylacrylat,
und in einer noch bevorzugten Ausführungsform ist es Isobornylacrylat.
In einem noch anderen bevorzugten Verfahren wird in den Reaktor
zusätzlich
kontinuierlich mindestens ein nicht-funktionelles Styrolmonomer
oder andere nicht-funktionelle radikalisch polymerisierbare Monomere
zugegeben.
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Es
ist auch ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die Umwandlung
aller Monomere in der Reaktorzufuhr zum Polymerprodukt der vorliegenden
Erfindung zu maximieren. Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung
durch Einstellen der Menge des nicht-funktionellen Acrylatmonomers
in der Reaktorzufuhr durchgeführt.
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Ein
anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
eines kontinuierlichen Hochtemperatur-Polymerisationsverfahrens
zur Herstellung eines radikalisch polymerisierten, epoxyfunktionellen Polymerprodukts.
Das Verfahren umfasst das kontinuierliche Einbringen von etwa 15
bis etwa 60 Gew.-% mindestens eines epoxyfunktionellen Acrylmonomers,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, bis zu etwa 85 Gew.-%
mindestens eines nicht-funktionellen Methacrylatmonomers, bezogen
auf die Gesamtgewicht der Monomere, 0% bis etwa 25 Gew.-% mindestens
eines nicht-funktionellen Acrylatmonomers, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomere, etwa 0,0005 bis etwa 0,06 Mol mindestens eines Radikalpolymerisationsstarters
pro Mol Monomere, 0% bis etwa 25 Gew.-% mindestens eines nicht-funktionellen
Styrolmonomers, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere und 0%
bis etwa 15 Gew.-% Lösungsmittel,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, in einen Reaktor.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Herstellen
von flüssigen
und pulvrigen, klaren und pigmentierten Beschichtungen, die die
Polymerprodukte der vorliegenden Erfindung enthalten. Diese Beschichtungen
zeigen verbesserte Eigenschaften, wie beispielsweise geringe Gelbfärbung, wenn
sie in klaren Beschichtungen verwendet werden, und/oder verbesserte
Wetterbeständigkeit,
wenn sie in einer klaren oder pigmentierten Beschichtung verwendet
werden, im Vergleich zu ähnlichen
Beschichtungen, die entweder vergleichbare Chargen-Polymerprodukte
und/oder vergleichbare acrylatfreie Polymerprodukte umfassen.
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Ein
noch anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung
einer Pulverbeschichtungszusammensetzung, die ein Polymerprodukt
umfasst, das im Wesentlichen aus etwa 1 bis 100 Gew.-% mindestens
eines epoxyfunktionellen Acrylmonomers, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomere, und wahlweise bis zu 99 Gew.-% mindestens eines nicht-funktionellen,
radikalisch polymerisierbaren Monomers besteht, wobei solche Monomere
nicht-funktionelle Acrylatmonomere, nicht-funktionelle Methacrylatmonomere,
nicht-funktionelle Styrolmonomere und deren Kombinationen umfassen,
aber nicht darauf eingeschränkt sind,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, so dass die Monomere
zum Polymerprodukt polymerisiert werden.
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In
einer Ausführungsform
umfasst das Polymerprodukt einen Monomerge halt an epoxyfunktionellen Acrylmonomer(en)
von mindestens etwa 40%. Die Pulverbeschichtung umfasst auch andere
Materialien, die ausreichen, um eine Pulverbeschichtung zu bilden,
wenn sie mit dem Polymerprodukt kombiniert werden. Die Pulverbeschichtungszusammensetzung
zeigt einen Delta b-Wert von 1,2 oder weniger bei Standardbedingungen,
noch bevorzugter einen Delta b-Wert von 1,05 oder weniger bei Standardbedingungen,
wenn die Pulverbeschichtung eine klare Beschichtung ist.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Pulverbeschichtungszusammensetzung,
umfassend ein Polymerprodukt, das im wesentlichen aus etwa 15 bis
etwa 60 Gew.-% mindestens eines epoxyfunktionellen Acrylmonomers,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, bis zu 85 Gew.-% mindestens
eines nicht-funktionellen Acrylat- und/oder nicht-funktionellen
Methacrylatmonomers, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, besteht,
so dass die Monomere zum Polymerprodukt polymerisiert werden. Das
Polymerprodukt umfasst in einer Ausführungsform einen Monomergehalt
an epoxyfunktionellen Acrylmonomer(en) von mindestens etwa 40%.
Die Pulverbeschichtung umfasst auch andere Substanzen, die ausreichen,
um eine Pulverbeschichtung zu bilden, wenn sie mit dem Polymerprodukt
kombiniert werden. Die Pulverbeschichtungszusammensetzung zeigt
einen Delta b-Wert von 1,2 oder weniger bei Standardbedingungen,
noch bevorzugter einen Delta b-Wert von 1,05 oder weniger bei Standardbedingungen,
wenn die Pulverbeschichtung eine klare Beschichtung ist.
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Andere
bevorzugte Pulverbeschichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung
umfassen ein Polymerprodukt, das im Wesentlichen aus etwa 15 bis
etwa 60 Gew.-% mindestens eines epoxyfunktionellen Acrylmonomers,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, bis zu 60 Gew.-% mindestens
eines nicht-funktionellen
Methacrylatmonomers, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere,
und bis zu 25 Gew.-% eines nicht-funktionellen Acrylatmonomers besteht,
so dass die Monoere zum Polymerprodukt polymerisiert werden. In
einer Ausführungsform
umfasst das Polymerprodukt einen Monomergehalt aus epoxyfunktionellem
Acrylmonomer(en) von mindestens etwa 40%. Die Pulverbeschichtungszusammensetzung
umfasst weiterhin ausreichend andere Materialien, um eine Pulverbeschichtung
zu bilden. Die Pulverbeschichtungszusammensetzung zeigt einen Delta
b-Wert von 1,2 oder weniger bei Standardbedingungen, noch bevorzugter
einen Delta b-Wert von 1,05 oder weniger bei Standardbedingungen,
wenn die Pulverbeschichtung eine klare Beschichtung ist.
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Ein
anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine flüssige Beschichtungszusammensetzung
aus einem Polymerprodukt, das im wesentlichen aus etwa 1 bis etwa
100 Gew.-% mindestens eines epoxyfunktionellen Acrylmonomers, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Monomere, und wahlweise bis zu 99 Gew.-%
mindestens eines nicht-funktionellen, radikalisch polymerisierbaren
Monomers, besteht, wobei solche Monomere nicht-funktionelle Acrylatmonomere,
nicht-funktionelle Methacrylatmonomere, nicht-funktionelle Styrolmonomere
und Kombinationen davon umfassen, aber nicht darauf eingeschränkt sind,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, so dass die Monomere
zum Polymerprodukt polymerisiert werden. Das Polymerprodukt wird
mit ausreichend anderen Materialien vermischt, um eine flüssige Beschichtung
zu bilden. Die flüssige
Beschichtungszusammensetzung zeigt einen Delta b-Wert von 1,2 oder
weniger bei Standardbedingungen, wenn die flüssige Beschichtung eine klare
Beschichtung ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung
einer flüssigen
Beschichtungszusammensetzung aus einem Polymerprodukt, umfassend
im wesentlichen etwa 15 bis etwa 60 Gew.-% mindestens eines epoxyfunktionellen
Acrylmonomers, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, und bis zu
85 Gew.-% mindestens eines nicht-funktionellen Acrylat- und/oder
nicht-funktionellen Methacrylatmonomers, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomere, so dass die Monomere zum Polymerprodukt polymerisiert
werden. Das Polymerprodukt wird mit ausreichend anderen Materialien
vermischt, um eine flüssige
Beschichtung zu bilden. Die flüssige
Beschichtungszusammensetzung zeigt einen Delta b-Wert von 1,2 oder
weniger bei Standardbedingungen, wenn die flüssige Beschichtung eine klare
Beschichtung ist.
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Diese
und andere Gegenstände
der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung zusammen mit
den anhängigen
Ansprüchen
offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
bevorzugte beispielhafte Ausführungsform
der Erfindung wird nachstehend zusammen mit den anhängigen Zeichnungen
beschrieben, worin gleiche Zahlen gleiche Elemente kennzeichnen,
und worin:
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1 ein
Diagramm ist, das die Wirkung des Anstiegs der Umwandlung des funktionellen
und nicht-funktionellen Methacrylatmonomers als Funktion des Anstiegs
der Konzentration des nicht-funktionellen Acrylatmonomers und des
nicht-funktionellen, nicht-α-substituierten
Styrolmonomers darstellt.
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2 ist
ein schematisches Diagramm einer Polymerproduktionslinie der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
ein Diagramm, das die Abnahme der Gelbfärbung der klaren Pulverbeschichtungen
darstellt, die mit Polymerprodukten der vorliegenden Erfindung formuliert
wurden, im Vergleich zu klaren Pulverbeschichtungen, die mit vergleichbaren
Chargen-Polymerprodukten formuliert wurden;
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4 ist
ein Diagramm, das die Abnahme der Gelbfärbung klarer Pulverbeschichtungen
darstellt; die mit Polymerprodukten der vorliegenden Erfindung formuliert
wurden, wenn diese mit klaren Pulverbeschichtungen verglichen werden,
die mit vergleichbaren Chargen-Polymerprodukten formuliert wurden;
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5 ist
ein Diagramm, das die Abnahme der Gelbfärbung der klaren Pulverbeschichtungen
darstellt, die mit Polymerprodukten der vorliegenden Erfindung formuliert
wurden, wenn sie mit klaren Pulverbeschichtungen verglichen werden,
die mit vergleichbaren Chargen-Polymerprodukten formuliert wurden;
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6 ist
ein Diagramm, das die Abnahme der Gelbfärbung von klaren flüssigen Beschichtungen
darstellt, die mit Polymerprodukten der vorliegenden Erfindung formuliert
wurden, wenn diese mit klaren flüssigen Beschichtungen
verglichen werden, die vergleichbaren Chargen-Polymerprodukten formuliert
wurden;
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7 ist
ein Diagramm, das die Abnahme der Gelbfärbung von klaren flüssigen Beschichtungen
darstellt, die mit Polymerprodukten der vorliegenden Erfindung formuliert
wurden, wenn sie mit klaren flüssigen Beschichtungen
verglichen werden, die mit vergleichbaren Chargen-Polymerprodukten
formuliert wurden;
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8 ist
ein Diagramm, das die Abnahme der Gelbfärbung der klaren flüssigen Beschichtungen
darstellt, die mit Polymerprodukten der vorliegenden Erfindung formuliert
wurden, wenn sie mit klaren flüssigen Beschichtungen
vergli chen werden, die mit vergleichbaren Chargen-Polymerprodukten
formuliert wurden;
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9 ist
ein Diagramm, das die Wirkung des Anstiegs der gesamten Monomerumwandlung
als Funktion des Anstiegs der Konzentration des nicht-funktionellen
Acrylatmonomers veranschaulicht;
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10 ist
ein Diagramm, das die Wirkung des Anstiegs der Umwandlung des epoxyfunktionellen
Methacrylatmonomers als Funktion des Anstiegs der Konzentration
des nicht-funktionellen Acrylatmonomers veranschaulicht;
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11 ist
ein Diagramm, das die Wirkung des Anstiegs der Umwandlung des nicht-funktionellen
Methacrylatmonomers als Funktion des Anstiegs der Konzentration
des nicht-funktionellen Acrylatmonomers darstellt; und
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12 ist
ein Diagramm, das das unmodifizierte Mw vs. Tg-Verhältnis der
verschiedenen Polymerprodukte der vorliegenden Erfindung darstellt,
die durch genaue Auswahl des nicht-funktionellen Acrylatmonomers
gefunden wurden.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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In
der vorliegenden Anmeldung werden die folgenden Begriffe durchgehend
verwendet und sind wie folgt definiert:
Vergleichbares acrylatfreies
Polymerprodukt – Ein
Polymerprodukt, das mit Hilfe des gleichen kontinuierlichen Verfahrens
der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, und das die gleichen
Monomere in der Reaktorzufuhr umfasst, außer dass keine Acrylatmonomere
in der Reaktorzufuhr vorhanden sind.
Vergleichbares Chargen-Polymerprodukt – Ein Polymerprodukt,
das aus der gleichen Monomerzusammensetzung hergestellt wird, wie
das Polymerprodukt der vorliegenden Erfindung, und sich insofern
unterscheidet, als dass es durch ein diskontinuierliches oder halbkontinuierliches
Verfahren hergestellt wird, und nicht durch ein kontinuierliches
Verfahren, wie es durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt
wird.
Funktionelle Gruppe – Jede
chemische Gruppe, die mit einer epoxyfunktionellen Gruppe chemisch
reagieren kann, einschließlich,
aber nicht eingeschränkt
auf Hydroxy-, Carbonsäure-
und Aminogruppen.
Unteres Farbmittel – Eine erste klare Beschichtung,
die einen niedrigeren Delta b-Wert beim Messen unter den gleichen
Bedingungen aufweist wie eine zweite klare Beschichtung, wird hier
als unteres Farbmittel definiert.
Nicht-funktionelles (Monomer) – Ein Monomer,
das keine vernetzbare funktionelle Epoxygruppe oder irgendeine funktionelle
Gruppe enthält,
die mit einer Epoxygruppe chemisch reagieren kann.
Standardbedingungen – Standardbedingungen
beziehen sich auf die Bedingungen, bei denen der Delta b-Wert gemessen
wird. Im Falle einer flüssigen
klaren Beschichtung werden die Standardbedingungen durch Messen
des Delta b-Wertes auf einem dreischichtigen Substrat definiert,
das aus E-Code ED5250, PPG-Grundierung FCP6842 und PPG-Grundschicht
ODCT6466-Oxford White hergestellt wurde, auf das eine 0,41 mm (1,6
mil) dicke flüssige,
klare Beschichtung mit dem Polymerprodukt aufgebracht wird. Die
flüssige
klare Beschichtung wird formuliert und, wie hier in Beispiel 4 beschrieben,
hergestellt. Jedes Substrat mit der flüssigen Beschichtung wird in
einem elektrischen Ofen 30 Minuten lang bei 140°C gehärtet und unter Verwendung eines
Macbeth Color Eye 7000 auf die Farbe in Delta b-Gelbfärbung untersucht.
Delta b wird unter drei verschiedenen Lichtbedingungen, D-65, A
und CWF(2) gemessen, um Mittelwerte zu erhalten. Im Falle einer
klaren Pulverbeschichtung werden die Standardbedingungen defi niert
durch das Messen des Delta b-Werts auf einem dreischichtigen Substrat,
hergestellt aus D-Beschichtung ED5250, PPG-Grundierung FCP6842 und PPG-Grundschicht ODCT6466-Oxford
White, auf das eine 0,51 mm (2,0 mil) dicke Pulverbeschichtung mit dem
Polymerprodukt aufgebracht wird. Die Pulverbeschichtung, die das
Polymerprodukt enthält,
wird mit der stöchiometrischen, äquivalenten
Menge zwischen der Epoxyfunktionalität aus dem epoxyfunktionellen
Acrylmonomer(en) und der Säurefunktionalität aus dem
Vernetzungsmittel hergestellt, das verwendet wird, um die Pulverbeschichtung
herzustellen. Die klare Pulverbeschichtung wird formuliert und hergestellt
wie hier in Beispiel 3 beschrieben. Jedes Substrat mit der Pulverbeschichtung
wird in einem elektrischen Ofen 30 Minuten lang bei 140°C gehärtet und
die Farbe in Delta b-Gelbfärbung
unter Verwendung eines Macbeth Color Eye 7000 untersucht. Delta
b wird unter drei verschiedenen Lichtbedingungen, D-65, A und CWF(2)
gemessen, um Mittelwerte zu erhalten.
Praktisch frei von Gelpartikeln – Die Polymerisationsreaktion
findet derart statt, dass die Gelpartikelbildung während der
Reaktion bis zu jedem Ausmaß vermieden
wird, das die kontinuierliche Reaktion und/oder das erhaltene Polymerprodukt
nachteilig beeinflussen würde.
Wetterbeständigkeit – Die Fähigkeit,
den Glanz und/oder die Farbe nach Bestrahlung mit Sonnenlicht und/oder UV-Licht
beizubehalten.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ein kontinuierliches Hochtemperatur-Polymerisationsverfahren
zur Herstellung eines radikalisch polymerisierten, epoxyfunktionellen
Polymerprodukts, umfassend das kontinuierliche Einbringen von mindestens
einem epoxyfunktionellen Acrylmonomer, wahlweise von mindestens
einem nicht-funktionellen, radikalisch polymerisierbaren Monomer
und mindestens einem Radikalpolymerisationsstarter in einen Reaktor.
In einem bevorzugten Verfahren enthält der Reaktor keine anderen
Monomere oder Verbindungen, die andere funktionelle Gruppen enthalten
als epoxyfunktionelles Acrylmonomer(e). Das Monomergemisch wird
im Reaktor auf einer effektiven Temperatur über einen effektiven Zeitraum
gehalten, um die Polymerisation der Monomere hervorzurufen und ein
Polymerprodukt so herzustellen, dass das Polymerprodukt im wesentlichen
frei von Gelpartikeln gebildet wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das epoxyfunktionelle Acrylmonomer(e)
in der Monomerzufuhr im kontinuierlichen Verfahren in einer Menge
im Bereich etwa 1 bis 100 Gew.-% und in einer anderen Ausführungsform
etwa 15 bis etwa 60 Gew.-%, vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht
der polymerisierbaren Monomere in der Zufuhr.
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Der
Begriff "Gewicht", wie hier verwendet,
definiert das Gesamtgewicht der gesamten Klasse des verwendeten
speziellen Monomers(e), beispielsweise wenn mehrfache epoxyfunktionelle
Acrylmonomere verwendet werden, wobei das bevorzugte Gesamtgewicht
aller Monomere etwa 15 bis etwa 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der polymerisierbaren Monomere in der Zufuhr beträgt. Alle
hier genannten Bereiche umfassen alle Kombinationen und Unterkombinationen,
die in den Grenzen dieses Bereiches liegen; ein Bereich von etwa "15 bis etwa 60%" würde somit
Bereiche von etwa 15% bis etwa 45%, etwa 30% bis etwa 47%, usw.
umfassen. Ein Bereich von "bis
zu 85%" würde bis
zu 80%, bis zu 50%, bis zu 24%, usw. umfassen.
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Beispiele
für epoxyfunktionelle
Acrylmonomere zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung umfassen
sowohl Acrylate als auch Methacrylate. Beispiele für diese
Monomere umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf diejeni gen, die 1,2-Epoxygruppen
enthalten, wie beispielsweise Glycidylacrylat und Glycidylmethacrylat.
Das bevorzugte epoxyfunktionelle Acrylmonomer ist Glycidylmethacrylat.
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Das
Monomergemisch kann auch ein oder mehrere nicht-funktionelle radikalisch
polymerisierbare Monomere in jeder Kombination umfassen. Diese zusätzlichen
nicht-funktionellen, radikalisch polymerisierbaren Monomere sind
insgesamt in Mengen von bis zu 99 Gew.-% des Gesamtgewichts der
vorhandenen Monomere vorhanden.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfassen diese radikalisch polymerisierbaren Monomere andere nicht-funktionelle
Acrylatmonomere und/oder nicht-funktionelle
Methacrylatmonomere. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die nicht-funktionellen Acrylat- und/oder nicht-funktionellen Methacrylatmonomere
in der Monomerzufuhr im kontinuierlichen Verfahren in Mengen vorhanden,
die im Bereich von bis zu etwa 99 Gew.-% des Gesamtgewichts der
Monomere liegen. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
sind die nicht-funktionellen Acrylat- und/oder nicht-funktionellen
Methacrylatmonomere in der Monomerzufuhr im kontinuierlichen Verfahren
in Mengen vorhanden, die im Bereich von bis zu 85 Gew.-% des Gesamtgewichts
der Monomere vorliegen. Geeignete Acrylat- und Methacrylatmonomere
umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf Methylacrylat, Ethylacrylat,
n-Propylacrylat und i-Propylacrylat, n-Butylacrylat, s-Butylacrylat,
i-Butylacrylat, t-Butylacrylat, n-Amylacrylat, i-Amylacrylat, Isobornylacrylat,
n-Hexylacrylat, 2-Ethylbutylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, n-Octylacrylat,
n-Decylacrylat, Methylcyclohexylacrylat, Cyclopentylacrylat, Cyclohexylacrylat,
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, n-Propylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, i-Propylmethacrylat,
i- Butylmethacrylat,
n-Amylmethacrylat, n-Hexylmethacrylat, i-Amylmethacrylat, s-Butylmethacrylat,
t-Butylmethacrylat, 2-Ethylbutylmethacrylat, Methylcyclohexylmethacrylat,
Cinnamylmethacrylat, Crotylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Cyclopentylmethacrylat,
2-Ethoxyethylacrylat und Isobornylmethacrylat. Die bevorzugten nicht-funktionellen
Acrylat- und nicht-funktionellen Methacrylatmonomere sind Butylacrylat,
Butylmethacrylat, Methylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, Cyclohexylacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Isobornylacrylat, Isobornylmethacrylat und
deren Kombinationen.
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In
einem bevorzugten Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst die
Monomerzufuhr mindestens zwei verschiedene nicht-funktionelle Acrylat-
oder nicht-funktionelle Methacrylatmonomere, und in einer noch bevorzugteren
Ausführungsform
umfasst die Monomerzufuhr der kontinuierlichen Reaktion mindestens
drei verschiedene nicht-funktionelle Methacrylatmonomere. In noch
anderen bevorzugten Verfahren der vorliegenden Erfindung werden
mindestens zwei nicht-funktionelle Methacrylatmonomere und ein nicht-funktionelles Acrylatmonomer
in das kontinuierliche Reaktionsgemisch eingebracht. In einem noch
anderen bevorzugten Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst
die Monomerzufuhr mindestens ein nicht-funktionelles Acrylat und
ein nicht-funktionelles Methacrylat. In einem anderen bevorzugten
Verfahren der vorliegenden Erfindung besteht die Monomerzufuhr im
wesentlichen aus epoxyfunktionellen Monomeren und nicht-funktionellen
Styrolmonomeren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verfahren der vorliegenden Erfindung auch einen oder
mehrere Radikalpolymerisationsstarter. In einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
werden die Verfahren der vorliegenden Erfindung ohne die Gegenwart
irgendeines Starters durchgeführt.
Die Starter, die für die
Durchführung
des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, sind Verbindungen, die sich thermisch in
einer Reaktion erster Ordnung in Radikale zersetzen, obgleich dies
kein kritischer Faktor ist. Geeignete Starter haben bevorzugt Halbwertszeiten
im Radikalzersetzungsverfahren von etwa einer Stunde bei Temperaturen
höher oder
gleich 90°C,
und noch bevorzugter 10 Stunden bei Temperaturen höher oder gleich
100°C. Andere
mit etwa 10 Stunden Halbwertszeit bei Temperaturen, die erheblich
niedriger als 100°C sind,
können
verwendet werden. Geeignete Starter sind beispielsweise aliphatische
Azoverbindungen, wie beispielsweise 1-t-Amylazo-1-cyancyclohexan,
Azo-bis-isobutyronitril und 1-t-Butylazo-cyancyclohexan, 2,2'-Azo-bis-(2-methyl)butyronitril,
und Peroxide und Hydroperoxide, wie beispielsweise t-Butylperoctoat,
t-Butylperbenzoat, Dicumylperoxid, Di-t-butylperoxid, t-Butylhydroperoxid,
Cumolhydroperoxid, Di-t-amylperoxid und ähnliche. Weiterhin können Diperoxid-Starter
allein oder in Kombination mit anderen Startern verwendet werden.
Solche Diperoxid-Starter umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf
1,4-Bis-(t-butylperoxycarbo)cyclohexan, 1,2-Di(t-butylperoxy)cyclohexan
und 2,5-Di-(t-butylperoxy)-3-hexin und andere vergleichbare Starter,
die aus dem Stand der Technik gut bekannt sind. Die bevorzugten
Starter sind Di-t-butylperoxid und Di-t-amylperoxid.
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Der
Starter wird vorzugsweise mit den Monomeren zugegeben. Die Starter
können
in jeder geeigneten Menge zugegeben werden, aber vorzugsweise werden
die gesamten Starter in einer Menge von etwa 0,005 bis etwa 0,06
Mol Starter pro Mol der Monomere in der Zufuhr zugegeben. Zu diesem
Zweck wird der Starter entweder der Monomerzufuhr zugemischt oder
als separate Zufuhr dem Verfahren zugegeben.
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Das
Polymerprodukt der vorliegenden Erfindung kann wahlweise ein oder
mehrere nicht-funktionelle Styrolmonomere sowie ein oder mehrere
andere nicht-funktionelle, radikalisch polymerisierbare Monomere enthalten.
Wenn vorhanden, werden die Styrolmonomere zusammen mit anderen Monomeren
in einer Menge von bis zu 99 Gew.-%, in einer Ausführungsform
bis zu 25 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Monomerzufuhr
zugegeben. Styrolmonomere zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf Styrol, α-Methylstyrol,
p-Methylstyrol, t-Butylstyrol, o-Chlorstyrol,
Vinylpyridin und Gemische dieser Spezies. Bevorzugte Styrolmonomere
zur Verwendung in dem Verfahren umfassen Styrol und α-Methylstyrol.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann darüber hinaus ein oder mehrere
inerte Lösungsmittel in
der Reaktorzufuhr enthalten. Dieses Lösungsmittel kann zusammen mit
den Monomeren oder in einer separaten Zufuhr in den Reaktor gegeben
werden. Das Lösungsmittel
kann jedes bekannte Lösungsmittel
aus dem Stand der Technik sein, das vorzugsweise nicht mit der Epoxyfunktionalität am epoxyfunktionellen
Acrylmonomer bzw. an den Acrylmonomeren bei den höchsten Temperaturen
des kontinuierlichen Verfahrens, das hier beschrieben ist, reagiert.
Wie nachstehend noch genauer erläutert,
verringert die genaue Auswahl des Lösungsmittels die Gelpartikelbildung
während
der kontinuierlichen Hochtemperaturreaktion der vorliegenden Erfindung.
Solche Lösungsmittel
umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf Xylol, Toluol, Ethylbenzol,
Aromatic 100θ,
Aromatic 150θ,
Aromatic 200θ (alle
Aromatics sind von Exxon erhältlich),
Aceton, Methylethylketon, Methylamylketon, Methylisobutylketon,
N-Methylpyrrolidinon und deren Kombinationen. Die Lösungsmittel sind,
falls erforderlich, in jeder gewünschten
Menge vorhanden, wobei die Reaktorbe dingungen und die Monomerzufuhr
berücksichtigt
werden. In einer Ausführungsform
sind ein oder mehrere Lösungsmittel
in einer Menge von bis zu 40 Gew.-%, und in einer bevorzugten Ausführungsform
bis zu 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere vorhanden.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst auch ein kontinuierliches
Hochtemperatur-Polymerisationsverfahren zur Herstellung eines radikalisch
polymerisierten, epoxyfunktionellen Polymerprodukts, das das kontinuierliche
Einbringen von mindestens einem epoxyfunktionellen Acrylmonomer,
mindestens einem nicht-funktionellen Methacrylatmonomer, mindestens
einem nicht-funktionellen
Acrylatmonomer und gegebenenfalls mindestens einem Radikalpolymerisationsstarter
in den Reaktor umfasst. Der Reaktor wird dann auf einer effektiven
Temperatur über
einen effektiven Zeitraum gehalten, um die Polymerisation der Monomere hervorzurufen
und ein Polymerprodukt herzustellen. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Reaktor außer
dem epoxyfunktionellen Acrylmonomer bzw. Acrylmonomeren frei von
allen funktionellen Gruppen. In einer anderen Ausführungsform
beinhaltet das Polymerprodukt mindestens 60 Gew.-% der gesamten
funktionellen und nicht-funktionellen Methacrylatmonomere, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Monomere. In einer noch bevorzugteren
Ausführungsform
beinhaltet das Polymerprodukt mindestens 60 Gew.-% des Gesamtgewichts der
Methacrylatmonomere, die in das Polymerprodukt eingebaut werden,
wenn das Verfahren bei einer Temperatur zwischen etwa 160°C und etwa
270°C, vorzugsweise
bis zu etwa 232°C
durchgeführt
wird. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird die Menge des
Gesamtgewichts des Methacrylatmonomers, das in das Polymerprodukt
eingebaut wird, gegenüber
der Menge des Gesamtgewichts des Methacrylatmonomers, das in ein
vergleichbares acrylatfreies Polymerprodukt eingebaut wird, vergrößert.
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Es
wurde überraschend
und unerwartet festgestellt, dass durch Zugabe eines nicht-funktionellen Acrylatmonomers
dieses nicht-funktionelle Acrylatmonomer die Umwandlung des Methacrylatmonomers
bzw. der Methacrylatmonomere in das erhaltene Polymerprodukt maximiert.
Das erhaltene Polymerprodukt beinhaltet einen Prozentgehalt an Methacrylat,
der größer ist
als bei der Herstellung eines vergleichbaren acrylatfreien Polymerprodukts.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass sich
sowohl die funktionellen als auch die nicht-funktionellen Methacrylatmonomere
in einer spezifischen Art und Weise verhalten, wenn sie mittels eines
kontinuierlichen Hochtemperatur-Polymerisationsverfahrens in die
Polymerprodukte eingebaut werden. Es wurde festgestellt, dass jede
und alle Methacrylatmonomerkomponenten im Monomerengemisch für ein kontinuierliches
Polymerisationsverfahren eine wesentliche Abnahme im Ausmaß ihrer
Copolymerisation (d.h. individuelle Umwandlung) zum Polymerprodukt
zeigen, und sich die Temperatur des Reaktors erhöht, was zu einer niedrigeren
Verfahrensausbeute (d.h. niedrigere Verfahrensproduktivität) bei höheren Temperaturen führt. Dies
unterscheidet sie vom Verhalten anderer Vinylmonomere in der kontinuierlichen
Polymerisation von Acryl- und Styrol-Acrylpolymeren innerhalb der
Bereiche dieser Erfindung.
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Das
Einführen
kleiner Mengen an geeignetem nicht-funktionellem Acrylatmonomer
und/oder nicht-funktionellen, nicht-α-substituierten Styrolmonomeren
erhöht
erheblich die Umwandlung jeder ind aller Methacrylatmonomerkomponenten
im Monomerzufuhrgemisch, wobei die negativen Merkmale der Hoch temperatur-Copolymerisation
der Methacrylat-enthaltenden Formeln überwunden wird. Die Auswahl
des geeigneten Acrylatmonomers, das zu der Formel zum Zwecke der
Erhöhung
der Verfahrensleistung gemäß der vorliegenden
Erfindung zugegeben werden soll, bezieht sich auf das unveränderte Erhalten
der endgültigen
Polymerprodukteigenschaften, insbesondere des Epoxyäquivalentgewichts,
Tg und der Molmassenverteilung (nachstehend
als "MWD" bezeichnet) (MWD
ergibt sich aus Mn und Mw).
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Da
die Verfahrensbedingungen für
gleiche MWD sehr leicht in den erweiterten Verarbeitbarkeitsbereichen
festgestellt werden, impliziert die Gleichheit des Epoxyäquivalentgewichts
und Tg zwei hauptsächliche Punkte: 1) Das Einbringen
des nicht-funktionellen Acrylats sollte nicht den endgültigen epoxyfunktionellen Acrylmonomergehalt,
der im endgültigen
Polymerprodukt enthalten ist, beeinflussen, und 2) das Acrylat sollte in
der Art ausgewählt
werden, dass die endgültige
Tg des Polymerprodukts für die gewünschte Anwendung ausreicht.
Die Tg des Polymerprodukts ist sehr wichtig
bei der Herstellung und der Leistungsfähigkeit sowohl der flüssigen Beschichtungen
als auch Pulverbeschichtungen, die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt werden. Tg ist insbesondere
wichtig in der Pulverbeschichtungsherstellung, da eine Abnahme von
Tg unter etwa 30°C dazu führt, dass das Polymerprodukt
das Phänomen
zeigt, das als kaltes Fließen
bekannt ist, und das dessen Verwendung als Feststoff verhindert
und somit zu einen Verlust der Pulvereigenschaft führt. In
flüssigen
Beschichtungspräparaten,
die die Polymerprodukte der vorliegenden Erfindung enthalten, kann eine
Veränderung
von Tg zu wesentlichen Unterschieden beim
Fließverhalten
führen.
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Um
diese Erfordernisse zu erfüllen,
können
sich die Kriterien für
die Auswahl des geeigneten nicht-funktionellen Acrylats auf ein
Tg-Vorhersagemodell eines Copolymer-Polymerprodukts
beziehen. Das Fox-Modell, das im Stand der Technik gut bekannt ist,
etabliert die definierten Auswahlkriterien durch Genügen der
folgenden Gleichung:
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Gleichung
1: Kriterien der Acrylatzugabe zur Verfahrensverbesserung
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TgProdukt +/– x: ist das gewünschte Polymerprodukt
oder gegenwärtige
Tg +/– a-Toleranzlimit,
das dem Einschluss des zusätzlichen
nicht-funktionellen Acrylat und/oder nicht-funktionellen, nicht-α-substituierten
Styrol in der Formel zugeordnet ist.
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Wi ist die Gewichtsfraktion der Komponente
i im gegenwärtigen
Produkt.
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W'i ist
die Gewichtsfraktion der Komponente i im (neuen) mit nicht-funktionellem
Acrylat und/oder nicht-funktionellem, nicht-α-substituierten Styrol expandierten
Produkt.
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Tgi ist die Tg des
Homopolymers i.
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GMA
ist Glycidylmethacrylat, kann aber auch irgendein geeignetes epoxyfunktionelles
Acrylmonomer sein.
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Gemäß den Lehren
der Gleichung 1 sollten somit in den Formeln für Polymerprodukte der vorliegenden
Erfindung mit niedriger Tg für flüssige Beschichtungsanwendungen
nicht-funktionelle Acrylatmonomere mit niedriger Tg ver wendet
werden. Diese nicht-funktionellen Acrylatmonomere umfassen, sind
aber nicht eingeschränkt
auf Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Hexylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
Octylacrylat und langerkettige aliphatische Acrylate, oder irgendwelche
anderen Acrylatmonomere oder Kombinationen davon, in denen ein Homopolymer
bzw. Homopolymere des Acrylats bzw. der Acrylate eine Tg ≤ 30°C hat.
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In
Formeln für
Polymerprodukte gemäß der vorliegenden
Erfindung mit hoher Tg für Pulverbeschichtungsanwendungen
sollten nicht-funktionelle Acrylatmonomere mit hoher Tg bevorzugt
werden, wie beispielsweise Cyclohexylacrylat, Isobornylacrylat,
nicht-funktionelle, nicht-α-substituierte
Styrole und Kombinationen davon, sowie irgendein anderes Acrylatmonomer
bzw. Monomere, deren Homopolymer bzw. Homopolymere eine Tg > 30°C zeigen.
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In
beiden Fällen
wird die maximal erlaubte Menge des ausgewählten geeigneten nicht-funktionellen Acrylatmonomers
bzw. der Monomere und/oder nicht-funktionellen,
nicht-α-substituierten
Styrolmonomers bzw. der Monomere, die eingebracht werden sollen,
dadurch eingeschränkt
sein, das sie Gleichung 1 genügen.
D.h., die Auswahl eines gegebenen Acrylats/Styrols, das eingebracht
werden soll, legt seine Tg fest, und legt
auch dessen maximale Verwendung fest, bevor es die Toleranzbeschränkung der
Tg-Variation verletzt.
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Auf
diese Weise kann irgendein nicht-funktionelles Acrylatmonomer und/oder
nicht-funktionelles, nicht-α-substituiertes
Styrolmonomer in irgendeine Formel im Bereich dieser Erfindung zu
dem Zweck eingebracht werden, die Verarbeitbarkeit auszudehnen.
Je größer jedoch
die Lücke
zwischen der Tg des ausgewählten nicht-funktionellen
Monomers, bezogen auf die Tg des Monomers
ist, welches es ersetzt, oder die Tg des Zielpolymerprodukts,
um so niedriger wird die erlaubte Menge dieses Monomers durch die
Befolgung von Gleichung 1 vorgegeben. Wenn die Tg-Lücke zu groß ist, kann
die erlaubte Menge so niedrig sein, dass sich keine Verfahrensvorteile
ergeben. Diese erhöhte
Umwandlung sowohl der funktionellen als auch der nicht-funktionellen
Methacrylate ist in 1 gezeigt. 1 veranschaulicht
den kombinierten Effekt des Gehalts an nicht-funktionellem, nicht-α-substituiertem
Styrol und nicht-funktionellem Acrylat bzw. Acrylaten auf die mittlere Umwandlung
aller und jeder funktionellen und nicht-funktionellen Methacrylat(e) im gleichen
Reaktionsgemisch als Funktion der Polymerisationstemperatur im Verfahren
dieser Erfindung.
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Jedes
nicht-funktionelle Acrylatmonomer und/oder nicht-funktionelle, nicht-α-substituierte Styrolmonomer
mit der geeigneten Tg kann verwendet werden.
Bestimmte Acrylatmonomere werden jedoch nicht nur die Einbaurate
des Methacrylatmonomers bzw. Monomere in das Endprodukt beeinflussen,
sondern auch die Funktion des Endprodukts, in dem das erhaltene
Polymerprodukt verwendet wird, verbessern. In der vorliegenden Erfindung
sind Cyclohexylacrylat, Isobornylacrylat und Kombinationen davon
zur Verfahrensverbesserung bevorzugt, nicht nur, weil ihre Tg-Differenz, bezogen auf die typischen Methacrylatkomponenten,
wie Methylmethacrylat, Butylmethacrylat und Isobutylmethacrylat,
die man in den Polymerprodukten für flüssige und Pulverbeschichtungen
findet, klein ist, wodurch größere Mengen
an Cyclohexylacrylat oder Isobornylacrylat eingebracht werden können, sondern
weil man sich diese Mengen auch leisten kann, da diese Monomere
auch die Produktfunktion verbessern, da sie die Wetterbeständigkeit
der endgültigen
Beschichtung erhöhen.
Somit sind die Nutzen dieser zwei Monomere zweifach, nämlich Verfahrensverbesserung
und Produktfunktionsverbesserung.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung die Reaktion von nicht-funktionellen Monomeren
mit dem epoxyfunktionellen Acrylmonomer betrifft, können auch
kleine Mengen anderer funktioneller Monomere der Reaktion zugegeben
werden. Gehalte dieser anderen funktionellen Monomere, die zugegeben
werden können,
sind normalerweise klein genug, dass sie weder den Gehalt an Gelpartikeln
im Polymerprodukt durch zusätzliche Vernetzung
noch die Umwandlung des epoxyfunktionellen Acrylmonomers in das
Polymerprodukt wesentlich beeinflussen.
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Das
kontinuierliche Hochtemperaturverfahren der vorliegenden Erfindung
wird auf eine Weise durchgeführt,
die aus dem Stand der Technik gut bekannt ist, und wenn nicht anders
erwähnt,
wird sie nach dem Verfahren durchgeführt, das im US-Patent Nr. 4
529 787, erteilt an Schmidt et al. (nachstehend als "Schmidt et al." bezeichnet) beschrieben
ist. Auf Schmidt et al. wird hiermit in seiner Gesamtheit Bezug
genommen. Es wurde jedoch überraschend
und unerwartet festgestellt, dass durch Modifizieren des von Schmidt
et al. beschrieben kontinuierlichen Verfahrens verschiedene Probleme,
die früher
im Stand der Technik auftraten, vermieden werden können, und
dass verschiedene zusätzliche
Nutzen erzielt werden können.
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Es
war früher
gezeigt worden, dass das bei Schmidt et al. beschriebene Verfahren
stark dazu neigt, Gelverschlammung zu bilden, was bei hohen Temperaturen
zu einer Produktverunreinigung führte,
wenn verschiedene funktionelle Monomere in der Reaktionszufuhr verwendet
wurden. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt,
dass das Verfahren durch Modifizieren des Verfahrens von Schmidt
et al. in verschiedenen Punkten so durchgeführt werden kann, dass Polymerprodukte
hergestellt werden, die praktisch frei von Gelparti keln sind, wenn
epoxyfunktionelle Monomere verwendet werden. Die Gelpartikelbildung
kann sowohl auftreten, wenn (a) sich Gel unter der Oberfläche der
Monomerreaktanden abscheidet, und (b) sich Gel im Luftraum über der
Fläche
der Monomerreaktanden abscheidet, als auch innerhalb der gesamten
Vorrichtung, die verwendet wird, um das kontinuierliche Hochtemperaturverfahren
durchzuführen.
Jede dieser Gelbildungen kann das endgültige Polymerprodukt verunreinigen.
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Es
wurde überraschend
und unerwartet festgestellt, dass eine Anzahl von Schritten durchgeführt werden
kann, um die Gelpartikelbildung in einem kontinuierlichen Hochtemperaturverfahren
so zu verringern, dass das erhaltene Polymerprodukt im wesentlichen
frei von Gelpartikeln ist. Diese Schritte können einzeln oder in jeder
Kombination angewendet werden. Diese Schritte umfassen: (1) Vorreinigen
des Reaktors; (2) Auswahl des Reaktionslösungsmittels; (3) Maximieren
der Umwandlung des epoxyfunktionellen Monomers und (4) Reaktorbetrieb
im voll gefüllten
Zustand.
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Es
wurde festgestellt, dass die Gelpartikelbildung bei der Herstellung
epoxylierter Additionspolymere durch sorgfältiges Vorreinigen der Reaktorstrasse
vermieden werden kann. Es wurde festgestellt, dass Spuren von säurefunktionellen
Verbindungen im Reaktorsystem, die durch die vorhergehende Polymerisation
der Produkte mit funktionellen Carbonsäuregruppen, Monomerverunreinigungen,
Nebenprodukte etc. hinterlassen wurden, leicht mit epoxyfunktionellen
Monomeren der vorliegenden Erfindung reagieren, wobei Divinylspezies gebildet
werden. Es ist bekannt, dass kleine Mengen Divinylmonomere in diesen
Gelierungskeimen exzessiv die Vernetzung bei Radikalpolymerisation
hervorrufen, was zu Gelpartikelbildung führt. Diese Divinylmonomere werden
so effektiv und ökonomisch
wie möglich
entfernt, indem alle Säurespuren
im Verfahren minimiert werden. Um dies zu erreichen, wird der Reaktor
mit einem geeigneten Lösungsmittel
zur Entfernung solcher Säurereste,
beispielsweise N-Methylpyrrolidinon, vorgereinigt.
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Es
wurde auch festgestellt, dass Lösungsmittel
mit funktionellen Gruppen, die mit epoxyfunktionellen Monomeren
bei hohen Temperaturen reagieren, vermieden werden sollten. Dies
umfasst alle Lösungsmittel, die
die allgemeinen Formeln R-OH, R-COOH, R-NH2 aufweisen,
und andere Lösungsmittel,
die funktionelle Gruppen haben. Es wurde weiterhin überraschend
und unerwartet festgestellt, dass Lösungsmittel, die zwar eine
solche funktionelle Gruppe nicht aufweisen, aber Nebenprodukte oder
Verunreinigungen oder Reste dieser funktionellen Gruppe aus ihrem
Herstellungsverfahren selbst nur in Spuren zeigen, zu einer Epoxyringöffnung und
zu Divinyl-Zwischenverbindungen führen können, die zu Gelpartikeln führen. Solche
Lösungsmittel mit
Verunreinigungen, Nebenprodukten usw. sollten im Reaktionssystem,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, vermieden werden. Die genaue Auswahl des
Lösungsmittels
minimiert den Gelniederschlag unter der Flüssigkeitsoberfläche.
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Es
wurde weiterhin festgestellt, dass Monomere das Gelwachstum auf
den freien Flächen
im Luftraum des Reaktorsystems durch Kondensation an diesen Flächen unterstützen. Da
eine kontinuierliche Polymerisation der vorliegenden Erfindung in
einem geschlossenen System bei hoher Temperatur stattfindet, findet
die Polymerisation bei Überatmosphärendruck
statt. Bei einem solchen Überatmosphärendruck
gehorcht das Verhalten in der Dampfphase und in der Kondensatphase,
die an den freien Flächen
gebildet wird, die mit dem Dampf in Kontakt stehen, sehr gut den
Dampf-Flüssigkeits-Gleichgewichtsgesetzen.
Die Auswahl des inerten Lösungsmittels
kann somit zusätzlich
auf dem Dampfdruck in Bezug auf das epoxyfunktionelle Acrylmonomer bzw.
Monomere basieren. Ein Lösungsmittel
mit einem gleichen oder niedrigeren Dampfdruck als das epoxyfunktionelle
Monomer bzw. Monomere kondensiert bevorzugt an den freien Oberflächen, wobei
die anderen Komponenten in der Reaktion verdünnt werden. Alternativ verringert
ein Lösungsmittel
mit einem höheren Dampfdruck
als das epoxyfunktionelle Monomer bzw. Monomere die Masse dieser
Monomere in der Dampfphase, wobei ihre tatsächliche Kondensationsmenge
verringert wird.
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Welche
dieser beiden Bedingungen effektiver ist, hängt vom speziell verwendeten
System ab. Eine Kombination von Lösungsmitteln, wie vorher beschrieben,
kann verwendet werden, um die speziellen Eigenschaften, die in einer
vorgegebenen Reaktion gewünscht
sind, zu maximieren.
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Schließlich kann
die Bildung von Gelpartikeln weiter verringert werden, indem die
Umwandlung des epoxyfunktionellen Monomers bzw. Monomere in das
Polymerprodukt maximiert wird und/oder indem ein vollständig mit
Flüssigkeit
gefüllter
Reaktor verwendet wird, der keinen Dampfraum hat. Es wurde überraschend und
unerwartet festgestellt, dass die Menge und Rate der Gelbildung
in den Verfahren der vorliegenden Erfindung direkt proportional
ist zur Menge des epoxyfunktionellen Monomers im System. Da die
Bildung von Gelpartikeln an den Oberflächen des Dampfraums im Reaktionssystem
wie vorstehend beschrieben die Verdampfung/Kondensation des epoxyfunktionellen
Monomers bzw. Monomere erfordert, ist der Effekt aus dem epoxyfunktionellen
Monomer auf dieses System gleich Null, wenn diese Monomere in das
Polymerprodukt eingebaut werden, da das Polymerprodukt nicht flüchtig ist.
Eine Steigerung des Einbaus des epoxyfunktionellen Monomers bzw.
der Monomere in das Polymerprodukt, entweder durch Gegenwart eines
oder mehrerer nicht-funktioneller Acrylatmonomere oder nach einem
anderen aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren, wird somit
die Bildung von Gelpartikeln weiter verringern.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird in einem kontinuierlichen
Verfahren bei hohen Temperaturen durchgeführt. In einer Ausführungsform
liegen die Temperaturen im Bereich von etwa 160°C bis etwa 270°C, vorzugsweise
bei etwa 170°C
bis etwa 250°C,
und noch bevorzugter bei etwa 170°C
bis etwa 232°C. In
einer anderen Ausführungsform
kann die Temperatur im Bereich von etwa 175°C bis etwa 250°C liegen,
wobei die bevorzugte Temperatur im Bereich von etwa 180°C bis etwa
232°C liegt.
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Das
kontinuierliche Verfahren der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine
kurze Verweilzeit im Reaktor. Die Verweilzeit beträgt normalerweise
weniger als 1 Stunde, wobei eine mittlere Verweilzeit für die Monomere
von weniger als 15 Minuten bevorzugt ist. In einer anderen Ausführungsform
beträgt
die Verweilzeit normalerweise weniger als 30 Minuten, wobei eine
mittlere Verweilzeit für
die Monomere von weniger als 20 Minuten bevorzugt ist.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann unter Verwendung irgendwelcher
Reaktoren oder Kombinationen von Reaktoren, die aus dem Stand der
Technik gut bekannt sind, in einer kontinuierlichen Konfiguration
durchgeführt
werden. Solche Reaktoren umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf
kontinuierlich gerührte
Kesselreaktoren ("CSTRs"), Röhrenreaktoren,
Schleifenreaktoren, Extruderreaktoren oder irgendwelche Reaktoren
oder Kombinationen von Reaktoren, die für den kontinuierlichen Betrieb
geeignet sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Reaktionszone des kontinuierlichen Massepolymerisationsverfahrens
normalerweise einen gut gemisch ten CSTR irgendeines Typs, der für variablen
Füllbetrieb zwischen
nur 10% bis zu 100% des verfügbaren
Volumens für
die Herstellung von epoxylierten Polymeren geeignet ist. Der CSTR,
der normalerweise im Verfahren verwendet wird, kann entweder horizontal
oder vertikal sein, und sollte eine Möglichkeit haben, die Temperatur
darin auf irgendeine gewünschte
Weise zu kontrollieren, einschließlich der Kontrolle durch einen
Kühlmantel,
interne Kühlschlangen
oder andere geeignete Vorrichtungen, die aus dem Stand der Technik
gut bekannt sind.
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Eine
bevorzugte Form des CSTR, die sich zur Durchführung des Verfahrens als geeignet
erwiesen hat, ist ein Kesselreaktor, der mit ausreichend Kühlschlangen
und/oder Kühlmänteln ausgestattet
ist, um alle Polymerisationswärme
abzuleiten, die nicht durch Temperaturerhöhung der kontinuierlich eingebrachten
Monomerzusammensetzung aufgenommen wird, um eine vorbestimmte Temperatur
für die
Polymerisation aufrechtzuerhalten. Vorzugsweise wird ein solcher
CSTR mit mindestens einem und normalerweise mehreren Rührern ausgestattet
sein, um eine gut gemischte Reaktionszone bereitzustellen.
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Bei
der Durchführung
des vorliegenden kontinuierlichen Polymerisationsverfahrens können Flexibilität und Auswahlbereich
bei den Arten des erzeugten Polymers und bei der Produktionsrate
des Polymers durch geeignete Auswahl der Polymerisationsreaktionsbedingungen
realisiert werden. Beim Betrieb werden mindestens ein epoxyfunktionelles
Acrylmonomer und wahlweise ein nicht-funktionelles, radikalisch polymerisierbares
Monomer kontinuierlich in den Reaktor eingebracht, wahlweise zusammen
mit mindestens einem geeigneten Radikalpolymerisationsstarter, und
bei einer gewünschten
Temperatur gehalten. Normalerweise wird der Reaktor aus einem gerührten Zufuhrkessel
beschickt, der die vermischten Reaktanden enthält. Die Monomere, der Starter
und irgend welche anderen wahlweisen Komponenten, wie beispielsweise
Lösungsmittel,
können aber
auch individuell in den Reaktor eingebracht werden.
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Nach
anfänglichem
Füllen
des Reaktors auf den gewünschten
Flüssigkeitsstand
und Einleiten der Polymerisation der eingebrachten Reaktanden wird
das Volumen der Reaktandenzusammensetzung, die in den Reaktor eingebracht
wurde, auf einen gewünschten
Flüssigkeitsstand
von Reaktand und Polymerproduktgemisch im Reaktor eingestellt. Anschließend wird
das flüssige
Gemisch aus Polymer und unumgesetzten Monomer oder Monomeren vorzugsweise
mit einer Rate aus dem Reaktor abgezogen, um einen konstanten Flüssigkeitsstand
in der Reaktionszone aufrechtzuerhalten. Die Polymerisationsbedingungen
werden im Reaktor so beibehalten, dass ein Polymer mit ausgewählter Molmasse
und Umwandlung von Monomeren in einem solchen flüssigen Gemisch erhalten wird.
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Wie
erwähnt,
kann der Füllstand,
auf den der Reaktor gefüllt
wird, zwischen nur 10% und 100% des verwendbaren Volumens variieren
und durch irgendwelche geeigneten Vorrichtungen kontrolliert werden,
beispielsweise durch einen Füllstandsregler
zusammen mit einem Ventil oder einer Pumpe in der Transferleitung aus
dem Reaktor. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Verfahren
der vorliegenden Erfindung in einem Reaktor durchgeführt, der
bis zu 100% des verwendbaren Volumens gefüllt ist, wodurch die Dampfraumoberflächen weiter
verringert werden und die Bildung von Gelpartikeln weiter verringert
wird. Solche Reaktoren, die auf bis zu 100% des verwendbaren Volumens
gefüllt
sind, haben keinen Dampfraum oberhalb der Reaktanden und sind Reaktoren,
die vollständig
mit Flüssigkeit
gefüllt
sind.
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Irgendwelche
gewünschten
Vorrichtungen zur Regelung der Temperatur im Reaktor können verwendet
werden. Es ist bevorzugt, dass die Temperatur durch Zirkulieren
einer Kühlflüssigkeit,
wie beispielsweise Öl,
durch interne Kühlschlangen
und/oder Reaktorzirkulationsmäntel
in Reaktoren, die so ausgestattet sind, geregelt wird. Normalerweise
dient das Eintreten der relativ kalten Reaktanden dazu, den größten Teil
der freigesetzten Polymerisationswärme abzuleiten, und die internen
Kühlschlangen
dienen dazu, den Rest abzuleiten, so dass die Temperatur des Reaktionsgemisches
auf einem vorbestimmten Wert gehalten werden kann.
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Nach
der Reaktion wird das erhaltene Gemisch einer Trennung und Produktrückgewinnung
unterworfen. Unumgesetztes Monomer wird vorzugsweise in den Reaktor
oder die Monomerzufuhr zurückgeführt. Beim Trennschritt
werden flüchtige
Komponenten, wie beispielsweise Lösungsmittel, unumgesetztes
Monomer und andere Nebenprodukte verdampft und, wo es sinnvoll ist,
zurückgeführt. Für diesen
Schritt ist eine konventionelle Ausrüstung, wie beispielsweise ein
Dünnfilmverdampfer,
ein Fallfilmverdampfer oder irgendeine geeignete Apparatur zur Abtrennung
flüchtiger
Bestandteile leicht verfügbar.
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Eine
nicht-einschränkende
Methode zur Durchführung
des vorliegenden Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung wird mit Bezug auf 2 beschrieben. 2 ist
ein schematisches Diagramm eines Teils einer beispielhaften Polymerprozesslinie 1 unter
Verwendung eines CSTRs. Vor der Verwendung wird der CSTR 4 mit
N-Methylpyrrolidinon vorgereinigt. Die Zufuhrleitung 18 für frisches
Monomer aus dem Tank 20 für neue Zufuhr befördert das
Monomer oder die Monomere der vorliegenden Erfindung zusammen mit
dem Radikalpolymerisationsstarter und irgendeinem wahlweisen Lösungsmittel
in den CSTR 4 mit dem Rührer 6. Wahlweise
können
der Starter und/oder irgendwelche anderen Reaktionskomponenten,
wie beispielsweise Lösungsmittel,
aus 2 in den CSTR 4 zugeführt werden. Der CSTR 4 ermöglicht die
geeignete Auswahl an Reaktionsbedingungen, tun die gewünschten
Polymerarten zu erhalten. Das Polymerprodukt aus der Reaktion wird
dann vom CSTR 4 in den Verdampfer 16 zur Abtrennung
der flüchtigen
Bestandteile geleitet. Das Polymerprodukt wird mittels der Leitung 15 zur
weiteren Verarbeitung oder, wie gewünscht, als Endprodukt abgeführt. Kondensiertes
Destillat aus 22 wird mittels der Rohrleitungen 14 und 10 zur
Rückführungszufuhr 8 zurück in den
CSTR 4 geleitet und/oder, wie gewünscht, mittels der Spülung 12 ausgespült.
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Obgleich
der CSTR 4 als ein CSTR gezeigt ist, umfasst der Reaktor 4 auch
andere Reaktorkonfigurationen, die für kontinuierliche Verfahren
geeignet sind. Der Reaktor 4 kann also auch ein Röhrenreaktor,
ein Schleifenreaktor, ein Extruder oder irgendein Reaktor oder Kombinationen
aus Reaktoren sein, die für
den kontinuierlichen Betrieb geeignet sind. Der Reaktor 4 kann
auch einen Sekundärreaktor
und/oder einen Weiterverarbeitungsreaktor umfassen.
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In
vielen industriellen Anwendungen wird eine gefärbte oder pigmentierte Basisbeschichtung
auf einen Gegenstand aufgebracht, und um die gefärbte Basisbeschichtung zu schützen, wird
eine klare Beschichtungszusammensetzung auf die Grundschicht aufgetragen.
Diese Systeme aus farbiger plus klarer Beschichtung werden für viele
Anwendungen als Original-Deckanstriche zunehmend populär, insbesondere
bei der Verwendung als Deckanstriche für Autos. Die Farbeplus-Klar-Systeme
haben einen außergewöhnlichen
Glanz und Besonderheit des Aussehens, und für diese Eigenschaften ist die
klare Überschicht
besonders wichtig.
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Es
ist wichtig, dass die klare Beschichtung verschiedene Eigenschaften
hat. Eine dieser Eigenschaften ist die Wetterbeständigkeit.
Klare Beschichtungen, die in Autolacken verwendet werden, werden
konstant extremen Bedingungen, wie beispielsweise Regen, Schnee,
Schmutz und Sonnenlicht ausgesetzt. Damit die klare Beschichtung
für Anwendungen
in Autolacken verwendet werden kann, muss die klare Schicht so wetterbeständig sein,
dass die gefärbte
Grundschicht geschützt
wird.
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Darüber hinaus
dürfen
klare Beschichtungen nicht den visuellen Eindruck der gefärbten Grundschicht beeinträchtigen,
auf die sie aufgetragen werden. Ein typisches, aus dem Stand der
Technik bekanntes Problem bei klaren Beschichtungen, die epoxylierte
Polymerprodukte enthalten, ist, dass solche Beschichtungen einen Gelbstich
ergeben, der mit dem bloßen
Auge sichtbar ist, wenn sie auf eine Grundschicht aufgebracht sind. Dieser
Gelbstich ist normalerweise noch problematischer, wenn die klare
Beschichtung auf eine weiße
Grundschicht aufgebracht wird.
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Die
Polymerprodukte der vorliegenden Erfindung haben einen weiten Bereich
von industriellen Anwendungen, insbesondere in pigmentierten und
klaren Beschichtungen sowohl flüssiger
als auch pulverförmiger
Art. Es wurde überraschend
und unerwartet festgestellt, dass solche Beschichtungen, die die
Polymerprodukte gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten, eine verbesserte Wetterbeständigkeit in klaren und pigmentierten
Beschichtungen aufweisen, sowie eine geringere Färbung in klaren Beschichtungen
als vergleichbare Beschichtungen, die vergleichbare acrylatfreie
Polymerprodukte enthalten und/oder vergleichbare Massepolymerisationsprodukte,
was in den folgenden Beispielen weiter beschrieben wird. In einer
bevorzugten Ausführungsform
zeigen klare Beschichtungen, die Polymerprodukte der vorliegenden
Erfindung enthalten, eine Abnahme des Delta b-Werts von 0,5 oder
mehr im Vergleich zu ähnlichen
klaren Beschichtungen, die vergleichbare acrylatfreie Polymerprodukte
und/oder vergleichbare Massepolymerisationsprodukte enthalten.
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Pulverbeschichtungen
sind aus dem Stand der Technik gut bekannt, und diejenigen der vorliegenden Erfindung
werden normalerweise gemäß diesen
Verfahren hergestellt. Normalerweise umfassen Pulverbeschichtungen
der vorliegenden Erfindung ein oder mehrere Polymerprodukte der
vorliegenden Erfindung in Mengen von etwa 45 bis 85 Gew.-%, ein
oder mehrere Vernetzungsmittel in Mengen von etwa 15 bis 40 Gew.-%,
ein oder mehrere Katalysatoren in Mengen von etwa 0,1 bis 3,0 Gew.-%
und ein oder mehrere Flussmittel in Mengen von etwa 0,5 bis 2,0
Gew.-%. Die Pulverbeschichtungen der vorliegenden Erfindung können auch
wahlweise ein oder mehrere Entgasungsmittel in Mengen von etwa 0,1
bis 1,5 Gew.-%, ein oder mehrere Antioxidationsmittel in Mengen
von etwa 0,1 bis 3,0 Gew.-% und/oder einen oder mehrere UV-Stabilisatoren in
Mengen von etwa 0,5 bis 3,0 Gew.-% umfassen.
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Die
Pulver- und Flüssigbeschichtungen
werden nach Verfahren hergestellt, die aus dem Stand der Technik
gut bekannt und beispielsweise im US-Patent Nr. 5 256 452 beschrieben
sind, auf dessen gesamte Veröffentlichung
hiermit Bezug genommen wird.
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Vernetzungsmittel,
die zur Verwendung in den Pulverbeschichtungen geeignet sind, sind
solche, die aus dem Stand der Technik gut bekannt sind, einschließlich, aber
nicht eingeschränkt
auf difunktionelle Säuren und
Anhydride, die von solchen Säuren
abstammen. Das bevorzugte Vernetzungsmittel ist Dodecyldicarbonsäure.
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Katalysatoren,
die zur Verwendung in den Pulverbeschichtungen geeignet sind, sind
solche, die aus dem Stand der Technik gut bekannt sind, einschließlich, aber
nicht eingeschränkt
auf anorganische Alkalisalze, einschließlich Tetrabutylammoniumacetat,
Tetrabutylammoniumhydroxid; Phosphoniumverbindungen, wie beispielsweise
Ethyltriphenylphosphoniumacetat, Tetrabutylphosphoniumbromid; metallorganische
Salze, wie beispielsweise Zinn(II)octoat, Zirkoniumoctoat; und andere
organische Verbindungen, einschließlich tertiären Aminen, wie beispielsweise
N'N-Dimethyldodecylamin,
Dimethylanilin, sekundären
Aminen, wie beispielsweise Piperidin, und Phosphinen, wie beispielsweise
Triphenylphosphin. Die bevorzugten Katalysatoren sind tertiäre Amine,
wie beispielsweise Armeen DM-12Dθ.
ein N,N-Dimethylaminkatalysator, der von AKZO Chemical erhältlich ist.
-
Flussmittel,
die zur Verwendung in den Pulverbeschichtungen geeignet sind, sind
solche, die aus dem Stand der Technik gut bekannt sind, einschließlich, aber
nicht eingeschränkt
auf Polyacrylate, wie beispielsweise Poly(butylacrylat), Poly(ethylhexylacrylat)
und deren Gemische; und Polyamide. Bevorzugte Flussmittel sind Polyacrylate.
-
Entgasungsmittel,
die zur Verwendung in den Pulverbeschichtungen geeignet sind, sind
solche, die aus dem Stand der Technik gut bekannt sind, einschließlich Benzoin,
welches das bevorzugte Entgasungsmittel ist.
-
UV-Stabilisatoren,
die zur Verwendung in den Pulverbeschichtungen geeignet sind, sind
solche, die aus dem Stand der Technik gut bekannt sind, einschließlich, aber
nicht eingeschränkt
auf gehinderte Amine und Benzotriazole. Bevorzugte UV-Stabilisatoren
sind Benzotriazole.
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Antioxidationsmittel,
die zur Verwendung in den Pulverbeschichtungen geeignet sind, sind
solche, die aus dem Stand der Technik gut bekannt sind, einschließlich, aber
nicht eingeschränkt
auf gehinderte Phenole.
-
In
einer Ausführungsform
umfasst die Pulverbeschichtungszusammensetzung ein Polymerprodukt, bestehend
im wesentlichen aus etwa 1 bis 100 Gew.-% mindestens eines epoxyfunktionellen
Acrylmonomers, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, wahlweise
bis zu 99 Gew.-% mindestens eines radikalisch polymerisierbaren
Monomers, einschließlich,
aber nicht eingeschränkt
auf nicht-funktionelle Acrylatmonomere, nicht-funktionelle Methacrylatmonomere,
nicht-funktionelle Styrolmonomere und Kombinationen davon, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Monomere, so dass die Monomere so zu einem
Polymerprodukt polymerisiert werden, dass das Polymerprodukt in
einer Ausführungsform
einen Monomergehalt aus epoxyfunktionellem Acrylmonomer bzw. Monomeren
von mindestens etwa 40% umfasst. Die Pulverbeschichtung kann auch andere
Materialien umfassen, die zur Bildung einer Pulverbeschichtung ausreichen,
wenn sie mit dem Polymerprodukt kombiniert werden. Diese anderen
Materialien umfassen vorzugsweise mindestens ein Vernetzungsmittel,
mindestens einen Katalysator und mindestens ein Flussmittel, um
die Pulverbeschichtung zu bilden. Die Pulverbeschichtungszusammensetzung
zeigt einen Delta b-Wert von 1,2 oder weniger bei Standardbedingungen,
und noch bevorzugter einen Delta b-Wert von 1,05 oder weniger bei Standardbedingungen, wenn
die Pulverbeschichtung eine klare Beschichtung ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfassen die Pulverbeschichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Polymerprodukt, wobei das Polymerprodukt im wesentlichen aus
etwa 15 bis 60 Gew.-% mindestens eines epoxyfunktionellen Acrylmonomers,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, bis zu 85 Gew.-% mindestens
eines nicht-funktionellen Acrylat- oder nicht-funktionellen Methacrylatmonomers,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, und 0 bis etwa 25 Gew.-%
eines nicht-funktionellen Styrolmonomers, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomere, besteht, so dass die Monomere zu einem Polymerprodukt polymerisiert
werden. Die Pulverbeschichtung umfasst ein oder mehrere Polymerprodukte
in Mengen von etwa 45 bis 85 Gew.-%, ein oder mehrere Vernetzungsmittel
in Mengen von etwa 15 bis 40 Gew.-%, einen oder mehrere Katalysatoren
in Mengen von etwa 0,1 bis 3,0 Gew.-%, und ein oder mehrere Flussmittel
in Mengen von etwa 0,5 bis 2,0 Gew.-%. Die Pulverbeschichtungszusammensetzung
zeigt einen Delta b-Wert von 1,2 oder weniger bei Standardbedingungen,
und noch bevorzugter einen Delta b-Wert von 1,05 oder weniger bei
Standardbedingungen, wenn die Pulverbeschichtung eine klare Beschichtung
ist.
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Genauso
werden flüssige
Beschichtungen, die aus dem Stand der Technik gut bekannt sind,
sowie diejenigen gemäß der vorliegenden
Erfindungen normalerweise in Übereinstimmung
mit solchen Verfahren hergestellt.
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In
einer Ausführungsform
umfasst eine flüssige
Beschichtungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung ein Polymerprodukt
aus im wesentlichen 1 bis 100 Gew.-% mindestens eines epoxyfunktionellen Acrylmonomers,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, bis zu 99 Gew.-% mindestens
eines nicht-funktionellen,
radikalisch polymerisierbaren Monomers, einschließlich, aber
nicht eingeschränkt
auf nicht-funktionelle Acrylatmonomere, nicht-funktionelle Methacrylatmonomere,
nicht-funktionelle Styrolmonomere und Kombinationen davon, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Monomere, so dass diese Monomere so zu
einem Polymerprodukt polymerisiert werden, dass das Polymerprodukt
in einer Ausführungsform
einen Monomergehalt an epoxyfunktionellem Acrylatmonomer bzw. Monomeren
von mindestens etwa 40% umfasst, und Vermischen des Polymerprodukts
mit anderen Materialien, die ausreichen, um eine flüssige Beschichtung zu
bilden. Die klare, flüssige
Beschichtungszusammensetzung hat einen Delta b-Wert von 1,2 oder
weniger bei Standardbedingungen, wenn die flüssige Beschichtung eine klare
Beschichtung ist. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die anderen
Materialien, die zur Bildung der flüssigen Beschichtung verwendet werden,
mindestens ein Lösungsmittel,
mindestens ein Vernetzungsmittel, mindestens ein Härtungsmittel
und mindestens einen Katalysator.
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Die
flüssigen
Beschichtungen der vorliegenden Erfindung können auch wahlweise ein oder
mehrere Flussmittel, ein oder mehrere Antioxidationsmittel und/oder
einen oder mehrere UV-Stabilisatoren in Mengen enthalten, wie sie
oben im Zusammenhang mit den Pulverbeschichtungen beschrieben wurden.
Bei der Herstellung der flüssigen
Beschichtungen können
die gleichen Verbindungen verwendet werden wie bei den Pulverbeschichtungen.
Die Härtungsmittel
und Lösungsmittel
sind diejenigen, die im US-Patent Nr. 5 256 452 beschrieben sind,
auf das hiermit Bezug genommen wird.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfassen die flüssigen
Beschichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Polymerprodukt, wobei das Polymerprodukt im wesentlichen
aus etwa 15 bis 60 Gew.-% mindestens eines epoxyfunktionellen Acrylmonomers,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, bis zu 85 Gew.-% mindestens
eines nicht-funktionellen Acrylat- oder nicht-funktionellen Methacrylatmonomers,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, 0 bis etwa 25 Gew.-%
mindestens eines nicht-funktionellen Styrolmonomers, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Monomere, besteht, so dass die Monomere zu einem
Polymerprodukt polymerisiert werden. Die flüssige Beschichtung umfasst
das Polymerprodukt in Mengen von 45 bis 85 Gew.-% und umfasst weiter
etwa 15 bis 40 Gew.-% eines oder mehrerer Vernetzungsmittel, etwa
0,1 bis etwa 3,0 Gew.-% eines oder mehrerer Katalysatoren, bis zu
etwa 40 Gew.-% eines oder mehrerer Härtungsmittel und etwa 25 bis
etwa 60 Gew.-% eines oder mehrerer Lösungsmittel. Die flüssige Beschichtungszusammensetzung
zeigt einen Delta b-Wert von 1,2 oder weniger bei Standardbedingungen,
wenn die flüssige
Beschichtung eine klare Beschichtung ist.
-
Die
Erfindung wird mit Bezug auf die folgenden Beispiele weiter beschrieben,
die nur zum Zwecke der Veranschaulichung präsentiert werden und den Umfang
der Erfindung nicht einschränken
sollen. Wenn nicht anders angegeben, sind alle Teile Gewichtsteile.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1 – Herstellung
eines epoxylierten Polymerprodukts mit erhöhtem Methacrylateinbau und
Vergleich mit einem vergleichbaren Massepolymerisationsprodukt
-
Ein
Reaktionsgemisch aus 27% Glycidylmethacrylat, 18% Styrol, 22,5%
Methylmethacrylat, 22,5% Cyclohexylacrylat, 9,5% Xylol und 0,5%
Di-tertiär-butylperoxid
(Monomerverhältnis
= 30% Glycidylmethacrylat, 20% Styrol, 25% Methylmethacrylat und
25% Cyclohexylacrylat) wurde kontinuierlich einem Reaktorverfahren
wie in 2 mit einem 37,854 l (10 Gallonen)-CSTR bei konstanter
Temperatur zugeführt.
Die Masseflussraten der Reaktionszone und der Zufuhr wurden so eingestellt,
dass eine konstante mittlere Verweilzeit im CSTR im Bereich von
10 bis 15 Minuten erzielt wurde. Die Experimente wurden über mindes tens 30
bis 40 Verweilzeiten durchgeführt.
Die Reaktionstemperatur des CSTR wurde bei verschiedenen Einstellungen
im Bereich von 175° bis
232°C konstant
gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich zu einer Zone
zur Abtrennung der flüchtigen
Bestandteile gepumpt, und das Polymerprodukt aus der Zone zur Abtrennung
der flüchtigen
Bestandteile wurde kontinuierlich gesammelt und später auf
mittlere Molmassen (Mn und Mw) und Massenzusammensetzung analysiert,
aus der das Epoxyäquivalentgewicht
berechnet wurde. Das erhaltene Polymerprodukt war praktisch frei
von Gelpartikeln.
-
Zu
Vergleichszwecken wurde ein Epoxyacrylharz mit einem vergleichbaren
Zufuhrmonomerverhältnis in
der gleichen Reaktorzone unter Verwendung eines halbkontinuierlichen
Verfahrens hergestellt, wie beschrieben im US-Patent Nr. 5 256 452.
Am Ende des Verfahrens wurde das Reaktionsprodukt zu einer Zone zur
Abtrennung der flüchtigen
Bestandteile gepumpt. Das Polymerprodukt aus der Zone zur Abtrennung
der flüchtigen
Bestandteile wurde gesammelt und später hinsichtlich der mittleren
Molmassen (Mn und Mw) sowie der Massenzusammensetzung analysiert,
aus der das Epoxyäquivalentgewicht
berechnet wurde.
-
Die
Ergebnisse der vergleichenden Synthese sind in Tabelle 1 gezeigt.
Wie in Tabelle 1 aufgeführt,
hatte das Polymerprodukt der vorliegenden Erfindung ein vergleichbares
Epoxyäquivalentgewicht
und vergleichbare mittlere Molmassen wie das vergleichbare Massepolymerprodukt. TABBLLE
1
- * Gesamtreaktionszeit; DTBP = Di-tertiär-butylperoxid;
TBP = tertiär-Butylperbenzoat.
-
Beispiel 2 – Herstellung
eines epoxylierten Polymerprodukts durch ein kontinuierliches Verfahren
und Vergleich mit einem vergleichbaren Massepolymerisationsprodukt
-
Ein
Reaktionsgemisch aus 40,5% Glycidylmethacrylat, 9% Styrol, 40,5%
Methylmethacrylat, 9,25% Xylol und 0,75% Di-tertiär-butylperoxid
(Monomerverhältnis
= 45% Glycidylmethacrylat, 10% Styrol und 45% Methylmethacrylat)
wurde kontinuierlich einem Reaktorverfahren wie dem in Beispiel
1 zugeführt.
Die Flussraten der Reaktionszone und der Zufuhr wurden so eingestellt,
dass eine mittlere Verweilzeit von 12 Minuten im CSTR erzielt wurde.
Die Temperatur des CSTR wurde bei verschiedenen Einstellungen im
Bereich von 193°C bis
210°C konstant
gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich von flüchtigen
Bestandteilen befreit, gesammelt und wie in Beispiel 1 beschrieben
analysiert. Das erhaltene Polymerprodukt war praktisch frei von Gelpartikeln.
Zu Vergleichszwecken wurde ein Reaktionsgemisch mit dem gleichen
Monomerverhältnis
(45% Glycidylmethacrylat, 10% Styrol und 45% Methylmethacrylat)
im gleichen CSTR polymerisiert, gefolgt von einem halbkontinuierlichen
Verfahren, ähnlich
dem im US-Patent Nr. 5 256 452 beschriebenen. Das Reaktionsprodukt
wurde von flüchtigen
Bestandteilen befreit, gesammelt und wie in Beispiel 1 beschrieben
analysiert.
-
Die
Ergebnisse der Vergleichssynthese sind in Tabelle 2 gezeigt. Wie
in Tabelle 2 aufgeführt,
hat das Polymerprodukt der vorliegenden Erfindung ein vergleichbares
Epoxyäquivalentgewicht
und vergleichbare mittlere Molmassen wie das vergleichbare Massepolymerisationsprodukt. TABELLE
2
- * Gesamtreaktionszeit; DTBP = Di-tertiär-butylperoxid;
TBP = tertiär-Butylperbenzoat.
-
Beispiel 3: – Pulverbeschichtungsanwendungen
-
Klare
Schichten aus Glycidylmethacrylatpulver aus jedem epoxylierten Polymerprodukt
der Beispiele 1 und 2 wurden mit einem stöchiometrischen Äquivalent
zwischen Epoxyfunktionalität
aus Glycidylmethacrylat und Säurefunktionalität aus dem
Dodecyldicarbonsäure(DDDA)-Vernetzer
hergestellt.
-
Die
klaren Pulverbeschichtungen wurden durch Vormischen mit den folgenden
Bestandteilen in einem Henschel-Vormischer, anschließendes Extrudieren
mit einem Buss-Extruder bei 60–90°C, einer
Geschwindigkeit von 238 U/min und anschließendem Zermahlen mit einem
0,51 cm (0,2 inch)-Sieb auf einer Bantam-Mühle unter
Stickstoffkühlung
hergestellt. Vor der Anwendung auf mehreren unterschiedlichen Substraten
wurde das gemahlene Pulver auf 200 mesh gesiebt. Die Klarschichtbestandteile
sind nachstehend in Tabelle 3 gezeigt. TABELLE
3
- 1 Vergleichbares
diskontinuierliches Polymerprodukt aus dem halbkontinuierlichen
Verfahren mit EEW von 317
- 2 Epoxyliertes Polymerprodukt der vorliegenden
Erfindung aus dem kontinuierlichen Verfahren mit EEW von 337
- 3 Vergleichbares diskontinuierliches
Polymerprodukt aus dem halbkontinuierlichen Verfahren mit EEW von
475
- 4 Epoxyliertes Polymerprodukt der vorliegenden
Erfindung aus dem kontinuierlichen Verfahren mit EEW von 490
- 5 ein Polyacrylat
- 6 UV-Lichtstabilisator, erhältlich von
Ciba Geigy Corporation
- 7 Benzotriazol, UV-Lichtstabilisator,
erhältlich
von Ciba Geigy Corporation
- 8 ein gehindertes Phenol
-
Drei
verschiedene Substrate, kommerziell erhältlich von ACT Laboratories,
Inc. (Hillsdale, MI) wurden für
die Untersuchung von Pulver-Klarschichtfärbung verwendet. Sie alle bestanden
aus den folgenden drei Schichten, die normalerweise für Autosubstrate
erforderlich sind: E-Schicht, Grundierung und weiße Grundschicht.
-
SUBSTRAT
52 ist ACT-APR-36752 mit der E-Schicht ED5250, PPG-Grundierung FCP6842
und PPG-Grundschicht ODCT6466 Oxford Weiß.
-
SUBSTRAT
54 ist ACT-APR-36754 mit E-Schicht CORMAX EP, DuPont-Grundierung 768DM730
und PPG-Grundschicht 692DM640 Oxford Weiß.
-
SUBSTRAT
55 ist ACT-APR-36755 mit E-Schicht U32AD250, PPG-Grundierung FCP614
und BASF-Grundschicht E86WE640W leuchtend Weiß.
-
Jede
Pulverbeschichtung wurde auf jedes Substrat mit drei verschiedenen
Filmdicken aufgebracht: 0,51, 0,64 und 0,76 mm (2,0, 2,5 und 3,0
mil). Nach Härten
in einem Elektroofen bei 140°C über 30 Minuten wurde
jede Tafel unter Verwendung eines Macbeth Color Eye 7000 (Gretag
Macbeth, New Windsor, NY) in Delta b-Gelbfärbung auf seine Farbe untersucht.
Delta b wurde unter drei verschiedenen Lichtbedingungen gemessen:
D-65, A und CWF (2), um die gemittelten Werte zu erhalten. Diagramme
der Gelbfärbung
in Delta b-Werten für
jedes Polymerprodukt bei drei verschiedenen Filmdicken für jedes
Substrat sind in den 3–5 gezeigt.
Wie die 3–5 zeigen,
erzeugten Pulver-Klarschichten mit den Polymerprodukten, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt waren, bedeutend weniger Gelbfärbung, gezeigt
durch niedrigere Delta b-Werte, im Vergleich zu Pulver-Klarschichten,
die mit den vergleichbaren Massepolymerprodukten hergestellt waren,
wodurch ein Farbvorteil erzielt wurde.
-
Beispiel 4: Flüssige Beschichtungsanwendungen
-
Klare,
filmbildende Zusammensetzungen für
flüssige
Beschichtungsanwendungen wurden gemäß dem US-Patent Nr. 5 256 452
hergestellt, wie nachstehend in Tabelle 4 gezeigt ist.
-
Alle
Rohmaterialien wurden bei niedriger Geschwindigkeit vermischt, bis
sich alles Tinuvin 328 aufgelöst
hatte. Vor der Anwendung ließ man
das Gemisch 30 Minuten lang absetzen.
-
Für die Arbeit
mit der Flüssigkeit
wurden die gleichen drei Substrate verwendet, die bei der Anwendung
der Pulverbeschichtungen evaluiert wurden. Jede klare filmbildende
Zusammensetzung wurde in mehrfachen Schichten bei einer feuchten
Schichtfilmdicke von 0,38 mm (1,5 mil) für jede Schicht aufgebracht,
bis die gewünschte
Filmdicke erreicht war. Die Tafel wurde dann 15 Minuten bei 75°C und 30
Minuten bei 135°C getrocknet.
Flüssigbeschichtungen
bei drei verschiedenen Filmdicken wurden untersucht: 0,41, 0,51
und 0,64 mm (1,60, 2,00 und 2,50 mil).
-
Die
Farbe einer jeden getrockneten Tafel wurde unter Verwendung eines
Macbeth Color Eye 7000, wie bei den Pulverbeschichtungsanwendungen
beschrieben, in Delta b-Werten untersucht. Die Ergebnisse sind in den
6–
8 gezeigt.
Derselbe Farbvorteil, der für
die klaren Pulverbeschichtungsanwendungen gefunden wurde, wurde
auch bei den klaren Flüssigbeschichtungsanwendungen
beobachtet. Der niedrige Farbvorteil, gezeigt durch den niedrigeren
Delta b-Wert, war jedoch bei den Flüssigbeschichtungsanwendungen
noch dramatischer. TABELLE
4
- 1 Vergleichbares
Massepolymerprodukt aus dem halbkontinuierlichen Verfahren mit EEW
von 317
- 2 Epoxyliertes Polymerprodukt der vorliegenden
Erfindung aus dem kontinuierlichen Verfahren mit EEW von 327
- 3 Flussregulator
- 4 Vernetzungsmittel hergestellt nach
US-Patent Nr. 5 256 452
- 5 N,N-Dimethyldodecylamin-Katalysator
- 6 Substituiertes Benzotriazol, UV-Lichtstabilisator
- 7 Substituiertes Benzotriazol, UV-Lichtstabilisator
-
Beispiel 5 – Herstellung
eines epoxylierten Polymerprodukts durch ein kontinuierliches Verfahren
und Vergleich mit einem vergleichbaren Massepolymerprodukt
-
Ein
Reaktionsgemisch aus 36% Glycidylmethacrylat, 15,3% Styrol, 18%
Methylmethacrylat, 11,7% Butylacrylat, 9% Butylmethacrylat und dem
Rest, bestehend aus Xylol im Bereich von 9,7 bis 9,0% und Di-tertiär-butylperoxid
im Bereich von 0,3 bis 1,0% (Molverhältnis = 40% Glycidylmethacrylat,
17% Styrol, 20% Methylmethacrylat, 13% Butylacrylat und 10% Butylmethacrylat),
wurde kontinuierlich einem CSTR, ähnlich dem in Beispiel 1 beschriebenen,
zugeführt.
Die mittlere Verweilzeit in CSTR wurde auf 12 Minuten in der gerührten Reaktionszone
eingestellt. Die Temperatur des CSTR wurde bei verschiedenen Einstellungen
im Bereich von 188°C
bis 218°C,
in Abhängigkeit
vom Prozentgehalt des verwendeten Di-tertiär-butylperoxids, gehalten.
Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich von flüchtigen Bestandteilen befreit,
gesammelt und wie in Beispiel 1 beschrieben analysiert. Das erhaltene
Polymerprodukt war praktisch frei von Gelpartikeln.
-
Zu
Vergleichszwecken wurde ein Reaktionsgemisch mit dem gleichen Monomerverhältnis (40%
Glycidylmethacrylat, 17% Styrol, 20% Methylmethacrylat, 13% Butylacrylat
und 10% Butylmethacrylat) in der gleichen gerührten Reaktorzone polymerisiert,
gefolgt von einem halbkontinuierlichen Verfahren, ähnlich dem,
das im US-Patent Nr. 5 256 452 beschrieben ist. Das Reaktionsprodukt
wurde von flüchtigen
Bestandteilen befreit, gesammelt und wie in Beispiel 1 beschrieben
analysiert.
-
Die
Ergebnisse der vergleichenden Synthese sind nachstehend in Tabelle
5 gezeigt: TABELLE
5
- * Gesamtreaktionszeit; DTBP = Di-tertiär-butylperoxid;
TBP = tertiär-Butylperbenzoat.
-
Beispiel 6 – Herstellung
eines epoxylierten Polymerprodukts durch ein kontinuierliches Verfahren
und Vergleich mit einem vergleichbaren Massepolymerprodulct
-
Ein
Reaktionsgemisch aus 27% Glycidylmethacrylat, 18% Styrol, 40,5%
Methylmethacrylat, 4,5% Butylacrylat und dem Rest, bestehend aus
Xylol im Bereich von 9,7 bis 9,0% und Di-tertiär-butylperoxid im Bereich von
0,3 bis 1,0% (Monomerverhältnis
= 30% Glycidylmethacrylat, 20% Styrol, 45% Methylmethacrylat und
5% Butylacrylat) wurde kontinuierlich einem Reaktorverfahren, ähnlich dem
in Beispiel 1 beschriebenen, zugeführt. Die mittlere Verweilzeit
in der Reaktionszone wurde auf 12 Minuten in der gerührten Reaktionszone eingestellt.
Die Temperatur der gerührten
Reaktionszone wurde in Abhängigkeit
vom Prozentgehalt des verwendeten Di-tertiär-butylperoxids im Bereich
von 198°C
bis 218°C
gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich von flüchtigen
Bestandteilen befreit, gesammelt und wie in Beispiel 1 beschrieben
analysiert. Das erhaltene Polymerprodukt war praktisch frei von
Gelpartikeln.
-
Zu
Vergleichszwecken wurde ein Gemisch mit dem gleichen Monomerverhältnis (30%
Glycidylmethacrylat, 20% Styrol, 45% Methylmethacrylat und 5% Butylacrylat)
in der gleichen gerührten
Reaktorzone polymerisiert, gefolgt von einem halbkontinuierlichen
Verfahren, ähnlich
dem, das im US-Patent Nr. 5 256 452 beschrieben ist. Das Reaktionsprodukt
wurde von flüchtigen
Bestandteilen befreit, gesammelt und wie in Beispiel 1 beschrieben
analysiert.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt. TABELLE
6
- *
Gesamtreaktionszeit; DTBP = Di-tertiär-butylperoxid; TBP = tertiär-Butylperbenzoat.
-
Beispiel 7 – Wirkung
von Cyclohexylacrylat auf die Prozessleistung
-
Um
die positiven Wirkungen des Einschließens nicht-funktioneller Acrylatmonomere
auf die Verbesserung der Verarbeitbarkeit in dieser Erfindung zu
zeigen, wurde jedes der in Tabelle 7 gezeigten Reaktionsgemische
kontinuierlich in CSTRs mit unterschiedlichem Volumen zugeführt, was
jeweils einem Prozess entsprach, der in
2 und Beispiel
1 beschrieben wurde. Die 500 ml-CSTRs wurden mit 100% des verfügbaren Volumens
verwendet (flüssigkeitsgefüllte Reaktoren),
und die 37,854 l (10 gal)-CSTRs wurden mit weniger als 100% des
verfügbaren
Volumens verwendet (nicht-flüssigkeitsgefüllte Reaktoren).
Unabhän gig
vom verwendeten Volumen der gerührten
Reaktionszone wurde die mittlere Verweilzeit in der Reaktionszone
auf 12 Minuten eingestellt. Die Temperatur der CSTR wurde bei verschiedenen
Einstellungen im Bereich von 193°C
bis 232°C
konstant gehalten. Die entsprechenden Reaktionsprodukte wurden kontinuierlich
vom flüssigen
Bestandteil befreit, gesammelt und wie in Beispiel 1 beschrieben
analysiert. Das erhaltene Polymerprodukt war praktisch frei von
Gelpartikeln. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 7 gezeigt.
Die flüssigkeitsgefüllten Reaktoren
zeigten keine Bildung von Gelablagerung in den Dampfräumen. TABELLE
7
- * DTBP = Di-tertiär-butylperoxid
-
9 zeigt
den Effekt der Verwendung eines geeigneten Acrylatmonomers, in diesem
Fall Cyclohexylacrylat (CHA), auf die Prozessproduktivität, gemessen
als gesamte Monomergemischumwandlung in das Copolymerprodukt im
Verfahren. Wie gezeigt, wird mit dem Einbringen von nur 5% CHA in
die Formulierung ein großer
Anstieg der Produktivität über einen
weit expandierten Prozessbereich erzielt. Das Einbringen von mehr
oder gleich etwa 10% CHA ermöglicht
einen hochproduktiven Betrieb über
den gesamten Temperaturbereich dieser Erfindung. Die Linien sind
logarithmische best-fit-Kurven zwischen den entsprechenden experimentellen
Punkten.
-
10 zeigt
den Effekt der Verwendung von CHA auf die Umwandlung des epoxyfunktionellen
Methacrylatmonomers und auf die Produktfunktionalität (gemessen
als Glycidylmethacrylat-Umwandlung). Wie gezeigt, wird mit dem Einbringen
von nur 5% CHA in die Formuilierung ein großer Anstieg der Methacrylatumwandlung über einen
weit expandierten Prozessbereich erzielt. Das Einbringen von mehr
als etwa 10% CHA ermöglicht
eine hohe Methacrylatumwandlung über
den gesamten Temperaturbereich dieser Erfindung. Die Linien sind
logarithmische best-fit-Kurven zwischen den entsprechenden experimentellen
Punkten.
-
11 zeigt
den Effekt der Verwendung von CHA auf die Umwandlung des nicht-funktionellen
Methacrylatmonomers. Wie gezeigt, wird mit dem Einbringen von nur
5% CHA in die Formulierung ein großer Anstieg der Methacrylatumwandlung über einen
weit expandierten Prozessbereich erzielt. Das Einbringen von mehr
als etwa 10% CHA ermöglicht
eine hohe Methacrylatumwandlung über
den gesamten Temperaturbereich dieser Erfindung. Die Linien sind
logarithmische best-fit-Kurven zwischen den entsprechenden experimentellen
Punkten.
-
12 zeigt
das unmnodifizierte Mw gegen Tg-Verhalten
der verschiedenen Produkte, beobachtet durch richtige Auswahl des
geeigneten Acrylatmonomers (in diesem Fall ersetzt CHA das Methylmethacrylat) entsprechend
Gleichung 1. Die Linie bei 30°C
stellt einen willkürlichen
Schnittpunkt dar, unter dem die Tg des Copolymerprodukts
niedrig sein kann für
Pulverbeschichtungsanwendungen, aber immer noch gut für Flüssigbeschichtungsanwendungen.
Wie gezeigt, hat das Einbringen von bis zu 20% CHA in die Formulierung
gemäß Gleichung
1 keinen Einfluss auf die Tg des Produkts
bei einer gegebenen Mw, und hat auch keinen Einfluss auf die Tg-Abhängigkeit
der Molmasse. Die Linie ist die logarithmische best-fit-Kurve zwischen
den entsprechenden experimentellen Punkten bei CHA gleich 15%.
-
Beispiel 8 – Herstellung
von epoxylierten Polymerprodukten mit hohem Epoxygehalt und hohem
Styrolgehalt nach einem kontinuierlichen Verfahren
-
Ein
Reaktionsgemisch aus 45% Glycidylmethacrylat, 45% Styrol, 9% Xylol
und 1% Di-tertiär-butylperoxid
(Monomerverhältnis
= 50% Glycidylmethacrylat und 50% Styrol) wurde kontinuierlich einem
Reaktorverfahren, ähnlich
dem in Beispiel 1 beschriebenen, zugeführt. Die mittlere Verweilzeit
der Reaktionszone wurde auf 18 Minuten in der gerührten Reaktionszone
eingestellt. Die Temperatur der gerührten Reaktionszone wurde bei
verschiedenen Einstellungen im Bereich von 182°C bis 227°C konstant gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde
kon tinuierlich von flüchtigen
Bestandteilen befreit, gesammelt und wie in Beispiel 1 beschrieben
analysiert. Die erhaltenen Polymerprodukte waren praktisch frei
von Gelpartikeln.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 8 aufgeführt.
-
-
Beispiel 9 – Vergleichende
Herstellung von epoxylierten Polymerprodukten mit hohem Epoxygehalt
und hohem Acrylatgehalt durch ein kontinuierliches Verfahren
-
Ein
Reaktionsgemisch aus 45% Glycidylmethacrylat, 45% Butylacrylat,
7% Xylol und 3% Di-tertiär-butylperoxid
(Monomerverhältnis
= 50% Glycidylmethacrylat und 50% Butylacrylat) wurde kontinuierlich
einem Reaktorverfahren, ähnlich
dem in Beispiel 1 beschriebenen, zugeführt. Die mittlere Verweilzeit
der Reaktionszone wurde auf 24 Minuten in der gerührten Reaktionszone
eingestellt. Die Temperatur der gerührten Reaktionszone wurde bei
241°C konstant
gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich von flüchtigen
Bestandteilen befreit, gesammelt und wie in Beispiel 1 beschrieben
analysiert. Die erhaltenen Polymerprodukte waren praktisch frei
von Gelpartikeln.
-
Zum
Vergleich der Prozessleistung wurde ein Reaktionsgemisch aus 41%
Glycidylmethacrylat, 49% Cyclohexylacrylat, 7% Xylol und 3% Di-tertiär-butylperoxid
(Monomerverhältnis
= 45% Glycidylmethacrylat und 55% Cyclohexylacrylat) kontinuierlich
einem Reaktorverfahren, ähnlich
dem in Beispiel 1 beschriebenen, zugeführt. Die mittlere Verweilzeit
in der Reaktionszone wurde auf 24 Minuten in der gerührten Reaktionszone eingestellt.
Die Temperatur der gerührten
Reaktionszone wurde bei 241°C
konstant gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich von
flüchtigen
Bestandteilen befreit, gesammelt und wie in Beispiel 1 beschrieben,
analysiert. Die erhaltenen Polymerprodukte waren praktisch frei
von Gelpartikeln.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 9 aufgeführt. TABELLE
9
- DTBP
- = Di-tertiär-butylperoxid
-
Beispiel 10 – Herstellung
von epoxylierten Polymerprodukten mit hohem Epoxygehalt durch ein
kontinuierliches Verfahren. Verwendung von Isobornylacrylat zur
verbesserten Verarbeitbarkeit und Wetterbeständigkeit von Pulverharzen.
Vergleichende Verwendung von Di-tertiär-butylperoxid und Di-tertiär-amylperoxid.
-
Ein
Reaktionsgemisch aus 44% Glycidylmethacrylat, 13% Styrol, 18% Methylmethacrylat,
13% Isobornylacrylat, 10% Xylol und 2% Di-tertiär-butylperoxid (Monomerverhältnis =
50% Glycidylmethacrylat, 14,8% Styrol, 20,4% Methylmethacrylat und
14,8% Isobornylacrylat) wurde kontinuierlich einem Reaktorverfahren und
einem 7,57 l (2 Gallonen)-CSTR zugeführt. Die mittlere Verweilzeit
in der Reaktionszone wurde auf 18 Minuten in der gerührten Reaktionszone
eingestellt. Die Temperatur der gerührten Reaktionszone wurde bei
verschiedenen Einstellungen im Bereich von 171°C bis 182°C konstant gehalten. Das Reaktionsprodukt
wurde kontinuierlich von flüchtigen
Bestandteilen befreit, gesammelt und wie in Beispiel 1 beschrieben
analysiert. Die erhaltenen Polymerprodukte waren praktisch frei
von Gelpartikeln.
-
Zu
Vergleichszwecken wurde ein Reaktionsgemisch aus 44% Glycidylmethacrylat,
13% Styrol, 18% Methylmethacrylat, 13% Isobornylacrylat, 9,6% Xylol
und 2,4% Di-tertiär-amylperoxid
(Monomerverhältnis
= 50% Glycidylmethacrylat, 14,8% Styrol, 20,4% Methylmethacrylat
und 14,8% Isobornylacrylat) kontinuierlich einem Reaktorverfahren
mit dem gleichen 7,57 l (2 Gallonen)-CSTR zugeführt. Die mittlere Verweilzeit
in der Reaktionszone wurde in gleicher Weise auf 18 Minuten in der
gerührten
Reaktionszone eingestellt. Die Temperatur der gerührten Reaktionszone
wurde auch bei verschiedenen Einstellungen im Bereich von 171°C bis 182°C konstant
gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich von flüchtigen
Bestandteilen befreit, gesammelt und wie in Beispiel 1 beschrieben
analysiert. Die erhaltenen Polymerprodukte waren praktisch frei
von Gelpartikeln.
-
Die
vergleichenden Ergebnisse sind in Tabelle 10 aufgeführt. TABELLE
10
- DTBP
- = Di-tertiär-butylperoxid
- DTAP
- = Di-tertiär-amylperoxid
-
Beispiel 11 – Herstellung
von epoxylierten Polymerprodukten mit hohem Epoxygehalt durch ein
kontinuierliches Verfahren. Verwendung von hohem Styrol- und Acrylatgehalt
zur verbesserten Verarbeitbarkeit von flüssigen Harzen
-
Ein
Reaktionsgemisch aus 45% Glycidylmethacrylat, 27% Styrol, 18% 2-Ethylhexylacrylat,
9% Xylol und 1% Di-tertiär-butylperoxid
(Monomerverhältnis
= 50% Glycidylmethacrylat, 30% Styrol und 20% 2-Ethylhexylacrylat)
wurde kontinuierlich einem Reaktorverfahren, ähnlich dem in Beispiel 1 beschriebenen,
zugeführt.
Die mittlere Verweilzeit in der Reaktionszone wurde auf 12 Minuten
in der gerührten
Reaktionszone eingestellt. Die Temperatur der gerührten Reaktionszone
wurde bei verschiedenen Einstellungen im Bereich von 204°C bis 232°C konstant
gehalten. Das Reaktionsprodukt wurde kontinuierlich von flüchtigen
Bestandteilen befreit, gesammelt und wie in Beispiel 1 beschrieben
analysiert. Die erhaltenen Polymerprodukte waren praktisch frei
von Gelpartikeln.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 11 aufgeführt. TABELLE
11
- DTBP
- = Di-tertiär-butylperoxid
-
Es
ist klar, dass die Erfindung nicht auf die speziellen Formulierungen
und die hier veranschaulichten und beschriebenen Anordnungen von
Teilen beschränkt
ist, sondern auch alle diejenigen modifizierten Formen umfasst,
die im Umfang der nachfolgenden Ansprüche liegen.