DE2433450A1 - Hitzehaertbare acrylpulver - Google Patents
Hitzehaertbare acrylpulverInfo
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Description
UCB, S.A.
4, Chaussee de Charleroi, Saint-Gilles-lez-Bruxelles, Belgien
4, Chaussee de Charleroi, Saint-Gilles-lez-Bruxelles, Belgien
Hitzehärtbare Acry!pulver
Die Erfindung betrifft hitzehärtbare Acrylmassen, welche
in Form eines Pulvers vorliegen und zur Herstellung von Überzügen und Formgegenständen verwendbar sind, sowie lineare
oder verzweigte, telechelatartige oder semitelechelatartige Polymerisate, welche die Bindemittel dieser Massen darstellen.
Der Vorteil solcher hitzehärtbaren Acrylmassen liegt darin, daß sie Überzüge bilden, welche im Endzustand vernetzt sind
und die auf diese Weise praktisch unlöslich und unschmelzbar geworden sind, was nicht der Fall für Überzüge ist, die aus
filmbildenden, thermoplastischen Massen gebildet wurden, welche gegenüber Lösungsmitteln empfindlich und schmelzbar bleiben.
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Anfänglich lagen die hitzehärtbaren Überzugsmassen in Form einer Lösung des hitzehärtbaren Harzes in einem organischen
Lösungsmittel vor. Nach der Auftragung der Lösung auf das zu beschichtende Substrat wurde das Lösungsmittel verdampft
und der auf diese Weise aufgetragene, harzartige Film wurde durch Wärme ausgehärtet.
Eine solche Auftragungsart für Überzüge weist wegen der . Verwendung von Lösungsmitteln Nachteile auf, da diese eine
dauernde Brand-, Explosions- und Vergiftungsgefahr darstellen. Daher wurde bereits versucht, filmbildende, hitzehärtbare,
harzartige Massen einzusetzen, welche keine Lösungsmittel enthalten, und diese Untersuchungen haben schließlich zur
Herstellung von hitzehärtbaren Massen geführt, welche in Form von Pulvern vorliegen. Die Vorteile dieser Pulver sind zahlreich,
einerseits ist das Problem der Lösungsmittel vollständig ausgeschaltet, andererseits werden die hitzehärtbaren
Pulver zu hundert Prozent ausgenützt, da lediglich das Pulver, welches sich in direktem Kontakt mit dem Substrat befindet,
hierdurch zurückgehalten wird, wobei der Pulverüb erschuß
wiedergewonnen und wiederverwendet werden kann. Schließlich ist es bei dieser Uberzugsmethode möglich, einen relativ
dicken Überzug bei einem einzigen Auftrag zu erhalten, was im Fall der Verwendung einer Lösung eines hitzehärtbaren
Polymerisates in einem organischen Lösungsmittel nicht der Fall ist.
Es gibt verschiedene Auftragungstechniken für hitzehärtbare Pulver, wobei die wichtigsten Auftragungsarten einerseits die
Verwendung eines Wirbelbettes oder Fließbettes und andererseits einer elektrostatischen Spritzpistole sind. Das Arbeiten
in einem Wirbelbett oder Fließbett besteht darin, daß der zu überziehende Gegenstand bis auf eine Temperatur oberhalb
der Schmelztemperatur des aufzutragenden Pulvers vorerhitzt
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wird und anschließend in eine im Wirbelbett gehaltene
Masse, bestehend aus der pulverförmiger hitzehärtbaren Masse eingeführt wird, damit die Oberfläche des Gegenstandes
sich mit Teilchen dieser Masse bedeckt. Der auf diese Weise überzogene Gegenstand wird anschließend im Ofen eingebrannt,
um bei der aufgebrachten Haut das Verlaufen, die Unlöslichkeit,
die Unschmelzbarkeit und die endgültigen, mechanischen Eigenschaften sicherzustellen. Die Verfahrensweise des elektrostatischen
Spritzauftrages ermöglicht ihrerseits die Herstellung von Überzugsschichten, welche eine Stärke bis zu 100
Mikron besitzen können, und es ist nicht erforderlich, den Träger im Hinblick auf das Beschichten vorzuerhitzen. Bei
dieser Arbeitsweise wird das Pulver mit einem Potential in der Größenordnung von 50 000 V geladen und mittels einer
Zerstäubungspxstole aufgebracht. Das auf diese Weise elektrisch aufgeladene Pulver wird im Überschuß auf das zu beschichtende
Substrat derart aufgebracht, daß seine gesamte Oberfläche bedeckt ist. Von den auf diese Weise auf das Substrat geschleuderten
Pulverteilchen werden lediglich solche in direktem Kontakt mit dem Substrat festgehalten und die übrigen Teilchen
werden wegen der isolierenden Wirkung des bereits fixierten Pulvers nicht zurückgehalten. Der mit Pulver beschichtete
Gegenstand wird dann einem Einbrennvorgang unterzogen, um die Teilchen zu einer gleichförmigen Haut zu schmelzen und
um gleichzeitig die Haut zu vernetzen, um ihr ihre mechanischen und chemischen Endeigenschaften zu erteilen. -
Hitzehärtbare, pulverförmige Massen haben bereits große Absatzmöglichkeiten bei der Konstruktion von Elektrohaushaltsgeräten,
Gartenmöbeln, Fahrrädern, Zubehörteilen für die Kraftfahrzeugindustrie usw. gefunden. Sie enthalten im allgemeinen
ein hitzehärtbares, organisches Bindemittel, Füllstoffe, Pigmente, Katalysatoren sowie verschiedene Zusätze,
um ihr Verhalten für ihren Verwendungszweck einzustellen.
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Es ist schwierig, vollkommene, pulverförmige, hitzehärtbare
Massen herzustellen, da sie oft entgegengesetzte Kriterien
erfüllen müssen. So dürfen sich solche Pulver während ihrer Handhabung, ihres Transportes und ihrer Aufbewahrung nicht
wieder zusammenballen, was erfordert, daß das Pulver ein amorphes Bindemittel enthält, wobei dieses eine ausreichend
hohe Glasübergangstemperatur oder einen ausreichend hohen Einfrierbereich besitzen muß. Andererseits muß die Erweichungstemperatur
des Bindemittels, damit die Pulverteilchen koaleszieren und eine vollkommen homogene und gleichförmige Haut
zu bilden vermögen, ausreichend niedrig liegen, um ein gutes Benetzen der Pigmente und der anderen Peststoffe, welche
zusammen mit dem Bindemittel in der Formulierung solcher pulverförmigen, hitzehärtbaren Massen vorliegen, sicherzustellen.
Darüber hinaus muß das Pulver bei einer erhöhten Temperatur schmelzen können, vorzugsweise zwischen 140 und 250 0C,
um einen regelmäßigen Film zu bilden, und zwar bevor die Vernetzungsreaktion, welche zum abschließenden Aushärten
führt, beginnt. Um ein gutes Verlaufen des geschmolzenen Filmes auf der Substratoberflache zu erreichen, müssen die
Oberflächenspannung wie auch die Viskosität des organischen Bindemittels in geschmolzenem Zustand ausreichend niedrig
sein. Unter Berücksichtigung aller zuvor genannten Forderun- , gen ergibt sich im allgemeinen, daß ein geeignetes Bindemittel
einer hitzehärtbaren, pulverförmigen Masse einen Einbrennpunkt (Tg) oberhalb von 40 0C, jedoch unterhalb von 80 °C,
eine Erweichungstemperatur zwischen 70 0C und 150 0C und eine
Viskosität im geschmolzenen Zustand zwischen 10 und"5000 Poise
(P) bei 180 0C besitzen muß.
Die Einbrenntemperatur (Tg), d. h. die Vitrifikationstemperatur,
ist die Temperatur, bei welcher ein glasartiges Material seine Steifigkeit und seine Härte verliert und
ein einem Elastomeren analoges Verhalten besitzt. Genauer ausgedrückt ist es die Temperatur, bei welcher das Material
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eine maximale mechanische Dämpfung bei niedriger Frequenz,
z. B-. bei einem Zyklus/Sekunde aufweist.
Die Viskosität in geschmolzenem Zustand Curp) steht mit
dem mittleren Gewichtsmolekulargewicht (Mw) und der Einbrenntemperatur Tg entsprechend der Gleichung von William
Lendel & Ferry in Beziehung:
17,44 (T-Tg)
log/ΐφ » a log Mw + K
' x 51,6 + T-Tg
worin a und K Konstanten sind.
Hieraus ergibt sich, daß die Polymerisate relativ niedrige
Molekulargewichte besitzen müssen, welche vorzugsweise zwischen 2000 und 8000 (bestimmt durch Dampfdruckosmometrie)
liegen, wenn.das Einbrennen zwischen 140 und 250 0C (T) durchgeführt
wird.
Es gibt unterschiedliche Typen von hitzehärtbaren, pulverförmigen
Massen. Die ältesten basieren auf Epoxyharzen. Jedoch läßt ihr Verhalten bei Witterungseinflüssen zu wünschen übrig
wegen eines Auftretens eines raschen Beschlagens, was sich in einem Glanzverlust bemerkbar macht, woran sich die Auflösung
des Überzuges in Form eines Mehles anschließt.
Ein anderer Typ basiert auf Polyestern. Gegenüber Überzügen vom Epoxytyp weisen diese eine wesentliche Verbesserung als
Folge ihrer besseren Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen auf, ohne jedoch eine ideale Lösung zu bieten. Die
Empfindlichkeit von Polyestern gegenüber Hydrolyse ist an sich bekannt. Darüber hinaus ist die Schwierigkeit, die man
bei der Einregulierung eines ausreichend hohen Tg-Wertes zur Unterdrückung der Neigung zu einem Zusammenbacken im Verlauf
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der Lagerung feststellt» ein Mangel sowohl hinsichtlich
der Herstellung wie auch hinsichtlich der Verwendung.
Diese verschiedenen Schwierigkeiten treten bei hitzehärtbaren Pulvern, deren Bindemittel durch ein Acrylcopolymerisat
gebildet wird, nicht auf, wobei die mit solchen Pulvern erhaltenen überzüge darüber hinaus eine bemerkenswerte Stabilität
gegenüber Licht und Witterungseinflüssen aufweisen.
Die Verfahrensweisen zur Herstellung von hitzehärtbaren Acrylpulvern
im Hinblick auf eine Anwendung bei der elektrostatischen Zerstäubung und beim Formen waren bereits Gegenstand
verschiedener Patentschriften und Druckschriften. Solche Acrylpulver haben alle das gemeinsame Merkmal, daß das
Acrylbindemittel sich aus einer Polymerisatkette zusammensetzt, in welcher für eine Vernetzung reaktionsfähige Gruppen,
die auch Vernetzungsgruppen genannt werden, statistisch verteilt sind. Jedoch hat eine statistische Verteilung dieser
Vernetzungsgruppen in der Kette den Nachteil, daß die Makromoleküle,
welche reich an Vernetzungsgruppen sind, sich in Nachbarschaft von Makromolekülen befinden, welche im Grenzfall
keine Vernetzungsgruppen besitzen. Diese Erscheinung ist deshalb noch stärker ausgeprägt, weil die zur Herstellung der
hitzehärtbaren Pulver eingesetzten Molekulargewichte zwangsläufig niedrig sind. Hinzu kommt noch, daß die Zusammensetzung
des Bindemittels sich von der Anfangszusammensetzung im Verlauf der Polymerisation immer weiter entfernt, wodurch noch die
Heterogenität der Verteilung der reaktionsfähigen Plätze durch den kinetischen Einfluß verstärkt wird. Schließlich
sind die Vernetzungsplätze im Inneren des Moleküls als Folge einer sterischen Hinderung weniger reaktionsfähig als diejenigen,
welche sich in der Nähe der Enden der Kette befinden. Insgesamt ergibt sich hieraus, daß die auf dem Träger abgelagerte
Haut des fertigen Überzuges sich aus Anteilen, welche stark vernetzt sind, zusammensetzt, welche sich mit anderen Anteilen
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abwechseln, welche nicht ausreichend vernetzt sind.
Zusammengefaßt ergibt die Theorie von Flory "Principles of
Polymer Chemistry, S. 34-7 bis 374» Cornell University Press,
New York, (1953)"i daß die Unlöslichmachung eines Harzes mit
nicht-statistischer Verteilung der Vernetzungsplätze von zwei Bindungen pro Kette ausgehend stattfindet. Die statistische
Verteilung der Plätze erfordert das Arbeiten mit einem viel höheren Gehalt an funktionellen Gruppen als dem theoretischen
Minimum im Hinblick auf die Sicherstellung einer maximalen Insolubilisierung wegen der niedrigen, eingesetzten
μ -. , ι · !..ι- /entspricht. ., , . , _ . · ....
Molekulargewichte/ Hieraus ergibt sich eine Heterogemtat
in der Vernetzungsdichte unter Bildung von Kernen mit hoher Dichte, welche dem ausgehärteten Polymerisat schlechtere,
mechanische Eigenschaften erteilen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der statistischen Verteilung der Vernetzungsplätze in dem Bindemittel für hitze härtbare
Acrylpulver zu vermeiden. Die erfindungsgemäße Aufgabe
wird durch die Verwendung eines; hitzehärtbaren, acrylartigen
Bindemittels gelöst, welches Vernetzungsplätze nicht nur auf der gesamten Länge der Polymerisatkette sondern auch
an wenigstens einem Ende hiervon aufweist. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß man als Bindemittel für hitzehärtbare
Acrylpulver ein semitelechelatartiges. und/oder telechelatartiges Acry!polymerisat verwendet. In der Beschreibung werden
Polymerisate als semitelechelatartig beziehungsweise telechelatartig bezeichnet, wenn ein Ende bzw. beide Enden
der linearen Mikromolekülkette wenigstens einen Vernetzungsplatz aufweist/aufweisen.
Die Einführung von telechelatartigen Resten oder Gruppen in ein hitzehärtbares Harz ermöglicht die Vermeidung der zuvor
beschriebenen Mangel in starkem Maße, welche eine lediglich statistische Verteilung der funktionellen Gruppen in. der
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Makromolekülkette herbeiführt.
In erster Linie wird die Kurve der Verteilung der reaktionsfähigen
Gruppen bzw. Reste pro Molekül enger und ist um eine oder mehrere Einheiten nach oben hin im Jeweiligen Fall der
semitelechelatartigen, telechelatartigen oder polytelechelatartigen Harze verschoben.
Dies hat zur Folge, daß die Wahrscheinlichkeit des Vorliegens von nicht gebundenen oder nur schwach gebundenen Molekülen
in dem Netz nach der Vernetzung praktisch Null wird, und daß die Eigenschaften der Lösungsmittelbeständigkeit automatisch
verbessert werden.
Die Ausschaltung von nicht-vernetzten Kettenenden in einem
Polymerisat, im Fall der telechelatartigen Harze vollständig und im Fall der semitelechelatartigen Harze partiell, führt
zu großen Vorteilen. In erster Linie erteilt die Zugänglichkeit der Endgruppen ihnen eine erhöhte Reaktionsfähigkeit bei der
Vernetzung. Dies ermöglicht die Verwendung von Gehalten an Vernetzungsmittel, welche näher bei den theoretischen Werten
liegen. In zweiter Linie erhält man einen höheren Gelierungswert als im Fall eines statistischen Harzes für eine gleiche
Anzahl von Plätzen. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß
die Vernetzung bereits bei einem geringeren Gehalt an
vernetzbaren Gruppen oder Vernetzungsgruppen, welche gleichmäßig über die gesamte Länge der Polymerisatketten verteilt sind, erhalten wird. In dem dreidimensionalen, durch die
Vernetzung dieser Polymerisate, gegebenenfalls mit Hilfe
von Vernetzungsmitteln, gebildeten Netz ergibt dies auf
Molekülebene die Bildung einer homogeneren und gleichförmiger in dem Netz verteilten Netzwerkabmessung. Die Rückwirkungen hiervon auf die mechanischen Eigenschaften sind Jedoch an sich bekannt.
die Vernetzung bereits bei einem geringeren Gehalt an
vernetzbaren Gruppen oder Vernetzungsgruppen, welche gleichmäßig über die gesamte Länge der Polymerisatketten verteilt sind, erhalten wird. In dem dreidimensionalen, durch die
Vernetzung dieser Polymerisate, gegebenenfalls mit Hilfe
von Vernetzungsmitteln, gebildeten Netz ergibt dies auf
Molekülebene die Bildung einer homogeneren und gleichförmiger in dem Netz verteilten Netzwerkabmessung. Die Rückwirkungen hiervon auf die mechanischen Eigenschaften sind Jedoch an sich bekannt.
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Die maximale Wirkung wird mit einem linearen oder verzweigten, vollständig telechelatartigem Harz erreicht, jedoch, ist
die Verbesserung auch bereits im Fall einer linearen, semitelechelatartigen oder sogar verzweigten Struktur, welche nur
eine telechelatartige Gruppe enthält, ausgeprägt.
Schließlich ist es in dem Fall , wo die endständige, Vernetzte Gruppe von den vernetzten Gruppen auf der Länge der Kette
chemisch verschieden ist, durch sorgfältige Auswahl der Elemente des Vernetzungssystems möglich, eine sequenzartige
oder blockartige Vernetzung zu erreichen: in einer ersten Phase ergibt sich durch Reaktion der endständigen Gruppe
mit einer Vernetzungsgruppe der Kette oder dem Vernetzungsmittel eine Kettenverlängerung, praktisch ohne Insolubilisierung
oder Unlöslichmachen . Das Vernetzen selbst erfolgt lediglich in einer zweiten Phase durch Reaktion von Vernetzungsgruppen der Ketten untereinander mit oder ohne Reaktion des
Vernetzungsmittels.
Gemäß der Erfindung besitzen die linearen oder verzweigten, telechelatartigen oder semitelechelatartigen Polymerisate,
welche ganz besonders als Bindemittel für Acrylpulver geeignet sind, eine mittlere Zusammensetzung, welche der folgenden
allgemeinen Formel entspricht:
ν —{- (X)x - (Y)y -}- ζ (i)
worin V Wasserstoff, H, oder Z ist , und
X der Rest ist, der von einem äthylenisch ungesättigten Monomeren herrührt, welches Träger einer polymerisierbaren
Gruppe C » Cn^ und wenigstens eines anderen
reaktionsfähigen Restes in Form von OH, -N-CHpOR1
R (wobei R und R' H oder ein niederer Alkylrest sind),
COOH oder Anhydrid und \ / \/ ist,
C-C / X
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Y der Rest ist, welcher aus einem äthylenartig ungesättigten Monomeren herrührt, welches lediglich Träger eines
polymerisierbaren Restes C = C ist,
Z ein Kohlenwasserstoffrest ist, der Träger wenigstens
eines reaktionsfähigen Restes in Form von OH, COOH oder
KH2 ist,
χ eine-Zahl von 0 bis 10. bedeutet,
y die erforderliche Zahl von äthylenartig ungesättigten
Molekülen X ist, damit das Molekulargewicht der Polymerisatkette -(X) - (Y) - zwischen 2000 und 8000 liegt,
χ y
wobei die χ Radikale X und die y Radikale Y statistisch längs
der Polymerisatkette -(X) - (Y) - entsprechend der Polymeri-
x y
sationskinetik statistisch verteilt sind.
Als Beispiele für Verbindungen, deren Radikal bzw. Rest durch X in der allgemeinen Formel dargestellt werden, sind insbesondere
zu nennen: Allylalkohol,. Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Acrylaminoglycolsäure, Acryl- oder
Methacrylester von Diolen wie 2-Hydroxyäthyl-acrylat oder
-methacrylat, 2-Hydroxypropyl-acrylat oder -methacrylat,
3-Hydroxypropyl-acrylat oder -methacrylat, 4-Hydroxybutylacrylat
oder -methacrylast usw., Glycidylacrylat oder -methacrylat, Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl-, 2-Äthylhexyl-monomaleate
und -monofumarate usw., N-Methylol-(meth)-acrylamid und seine
alkoxylierten Derivate wie if-Butoxymethyl-(meth)-acrylamid,
N-Methoxymethyl-(meth)-acrylamid, Diaceton-(meth)-acrylamid usw..
Als Beispiele für Verbindungen, deren Rest in der allgemeinen Formel durch Y wiedergegeben wird, sind zu nennen: Alkylester
von Acrylsäure oder Methacrylsäure wie Methyl-, Äthyl-, Butyl-, 2-Äthylhexyl-acrylat und/oder -methacrylat usw., Acrylamid
und Methacrylamid, Acrylnitril und Methacrylnitril, Vinylacetat,
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Styrol, alpha-Methylstyrol, Vinylather usw.. Solche Verbin-τ
düngen können für sich alleine oder im Gemisch verwendet werden, wobei jedoch immer die Bedingung gilt, daß die so
erhaltene Polymerisatkette -(X) -(Y) - einen Tg-Wert zwischen
etwa 40 0C und 80 0C aufweist.
Im Fall eines semitelechelatartigen Polymerisates ist V=H,
und dieser Wasserstoff stammt aus einem Rest SH eines Übertragungsmittels ZH vom Mercaptantyp, welches Träger wenigstens
einer zusätzlichen, funktioneilen Gruppe ist wie Thioglykolsäure, Thiomilchsäure, ^-Mercaptopropionsäure, Thioapfelsäure
(Z enthält einen Rest COOH), beta-Mercaptoäthanol, 1-Thioglyzerin
(Z enthält einen Rest OH), Cystein oder seine Alkylester,
Cysteamin usw. (Z enthält einen Rest NH,-,). Andere
geeignete Übertragungsmittel sind die Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- und Cycloalkyl-disulfide, -dixanthogenate und -dithioxanthogenate,
welche wenigstens einen zusätzlichen, funktioneilen Rest tragen.
Andererseits ist im Fall eines telechelatartigen Polymerisates
V=Z, und dieser Rest stammt aus einem radikalartigen Polymerisationsinitiator ZZ, welcher Träger von zwei COOH-Resten
wie im Fall von 4,4'-Azo- bis-(4-cyanopentansäure), von zwei OH-Resten wie z. B. in 3i3'-Bis-azo-(3-cyanobutanol),
von zwei ftt^-Resten usw. ist. Bei der Initiierung spaltet
sich das Molekül in zwei Radikale auf, welche Träger der funktioneilen Gruppe sind, wovon eine V (V = Z) und die andere
Z bildet.
Hinsichtlich der linearen Polymerisatkette -(X) - (Y) -
sei darauf hingewiesen, daß die χ Moleküle von X und die
y Moleküle von Y statistisch längs der Kette entsprechend der Polymerisationskinetik verteilt sind. Hier gibt es daher
keine Blöcke, welche χ Moleküle X enthalten, und Blöcke, welche
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y Moleküle Y enthalten. Wie bereits zuvor angegeben, liegt
der Wert von χ zwischen O und 10, während y die Anzahl von
Molekülen von Y ist, die verwendet werden muß, damit die lineare Polymerisatkette ein Molekulargewicht von 2000 bis
8000 erreicht· Y kann durch ein oder mehrere der zuvor genannten Monomeren dargestellt werden, wobei die wesentliche
Bedingung ist, daß ein solches Monomeres oder solche Monomere ein Polymerisat liefert/liefern, welches der zuvor angegebenen,
allgemeinen Formel entspricht und eine Einbrenntemperatur Tg zwischen etwa 40 0C und etwa 80 0C aufweist.
Die Polymerisate der oben angegebenen allgemeinen Formel werden nach an sich bekannten Arbeitsweisen der Polymerisation
in Lösung in einem organischen Lösungsmittel oder der Suspensionspolymerisation in einem wäßrigen Medium hergestellt.
So copolymerisiert man im Fall der Herstellung von semitelechelatartigen Polymerisaten durch Polymerisation in organischer
Lösung die Monomeren, deren Radikale durch X und Y dargestellt werden, in einem inerten, organischen Lösungsmittel
wie Benzol, Toluol, Xylol, Dioxan, Tetrahydrofuran, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Isopropanol, Isobutanol,
n-Butanol, Isoamylalkohol usw., in einer inerten Gasatmosphäre,
z. B. von Stickstoff, Kohlendioxid, Argon, Methan usw., in Anwesenheit einer geringen Menge eines Initiators für radikalische
Polymerisation, z. B. Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Acetylcyclohexansulfonylperoxid, Decanoyldiisobutyrylperoxid,
t-Butylhydroperoxid, Di-(2-äthylhexyl)-peroxydicarbonat,
Diisopropylperoxydicarbonat, t-Butyl-peroxypivalat, Azo-bis-(isobutyronitril)
usw. und einer wesentlichen Menge eines Kettenübertragungsmittels, welches den zuvor definierten Rest
Z bildet. Die geringe Menge an Initiator stellt weniger als 0,1 Gew.-% des semitelechelatartigen Polymerisates dar,
während die wesentliche oder größere Menge eines Übertragungsmittels
Z von 1 bis 4 Gew.-% des semitelechelatartigen Polymerisates
bildet. Auf diese Weise erhält man Polymerisate,
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welche wenigstens 98 Gew.-% semitelechelatartigen Ketten
aufweisen.
Um dagegen ein praktisch telechelatartiges Polymerisat durch
Polymerisation in Lösung herzustellen, arbeitet man wie bei der zuvor beschriebenen Herstellung eines semitelechelatartigen
Polymerisates, wobei jedoch der Initiator für die radikalische Polymerisation des oben angegebenen Typs und
das den Rest Z liefernde Kettenübertragungsmittel durch einen
Initiator für radikalische Polymerisation ersetzt werden, welcher Träger von zwei Gruppen COOH, OH, KHg usw. ist, z. B.
4,4'-Azo-bis-(4-cyanopentansäure), usw..
In der folgenden Tabelle sind verschiedene Beispiele für semitelechelatartige und telechelatartige Polymerisate
gegeben, welche für die erfindungsgemäßen, hitzehärtbaren Acrylpulver brauchbar bzw. vorteilhaft sind.
In dieser Tabelle sind folgende Abkürzungen verwendet:
AA » Acrylsäure
AAm »Acrylamid
AB β Butylacrylat
AE - Äthylacrylat
AHB β Hydroxybutylacrylat
AM » Maleinsäureanhydrid
BMMA = Butoxymethyl-methacrylamid
MAM « Methylmethacrylat
MAG β Glycidylmethacrylat
Sty ■ Styrol
R,. » der Rest 2-Cyanoisopropyl, welcher aus Azo-bisisobutyronitril
herrührt,
Rp » der Phenylrest, welcher aus BenzoyIperoxid herrührt,
V « H, herrührend aus beta-Mercaptoäthanol, wenn Z einen
Rest OH trägt,
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H, herrührend aus Thioglykolsäure, wenn Z ein Rest COOH trägt,
H, herrührend aus Cysteamin, wenn Z einen Rest KHn
trägt, 2
COOH, herrührend aus 4,4'-Azo-bis-(4-cyanopropionsäure,
wenn Z einen Rest COOH trägt,
Z β Rest mit einer 0H-Gruppe, herrührend aus beta-Mercaptoäthanol
Rest mit einer COOH-Gruppe, herrührend aus Thioglykolsäure
Rest mit einer N^-^ruppe, herrührend aus Cysteamin
Rest mit einer COOH-Gruppe, herrührend aus 4,4'-Azobis-(4-cyanopropionsäure).
Das mittlere Molekulargewicht Hn , welches in der Tabelle
angegeben ist, wurde mit einem Dampfdruckosmometer bestimmt.
Die angegebenen, numerischen Werte in den Spalten V, X, Y und Z sind die Anzahl der Mole der verwendeten Ausgangsmaterialien,
um die Reste V, X, Y und Z anzuliefern.
Y Z M5
I, Semitelechelatartige Polymerisate
H 1 AA
H 1 AA
H 1 AA
H 1 AA
H 1 AHB
H 1 AA
H 1 AHB
2,91 | MAM | 22,75 | OH | 0,98 | 3500 |
AE | 9,1 | R1 | 0,02 | ||
2,91 | MAM | 22,75 | COOH | 0,98 | 3500 |
AE | 9,1 | R | 0,02 | ||
2,91 | AE | 9,1 | NH2 | 0,98 | 3500 |
MAM | 22,75 | R1 | 0,02 | ||
5,15 | MAM | 29,25 | OH | 0,98 | 4500 |
AE | 4,27 | R2 | 0,02 | ||
AAm | 5,7 |
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H | 1 | AHB | X | 5,15 | AAm | Y | 5,7 | COOH | Z | 0,98 | 2433450 | |
V | AE | 4,27 | R2 | ' 0,02 | Mn | |||||||
MAM | 29,25 | 4500 | ||||||||||
H | 1 | BMMA | 4,32 | MAM | 70 | OH | 0,98 | |||||
AE | 10 | R1 | 0,02 | |||||||||
H | 1 | MAG | 5,35 | MAM | 24,70 | COOH | 0,98 | 3700 | ||||
AB | 4,38 | R1 | 0,02 | |||||||||
H | 1 | AM | 4,21 | MAM | 12,60 | COOH | 0,98 | 3800 | ||||
Sty | 12,51 | R1 | 0,02 | |||||||||
AB | 9,36 | 4200 | ||||||||||
H | 1 | AM | 4,21 | MAM | 12,60 | NH2 | 0,98 | |||||
Sty | 12,51 | R1 | 0,02 | |||||||||
AB | 9,36 | 4200 | ||||||||||
II. | Telechelatartise Polymerisate | |||||||||||
COOH 1 AA 2,91 MAM 22,75 COOH 1
3500
AE
9,1
Die zuvor "beschriebenen telechelatartigen oder semichelatartigen
Polymerisate "bilden das Grundbindemittel (A) der hitzehärtbaren, erfindungsgemäßen Acrylpulver.
Diese Pulver enthalten:
(A) 100 Gew.-Teile/des Bindemittels, welches das telechelatartige
oder semitelechelatartige, der zuvor angegebenen allgemeinen Formel (i) entsprechende Polymerisat ist,
(B) 0 bis 100 Gew.-Teile Vernetzungsmittel
(C) 0 bis 100 Gew.-Teile Pigment,
(D) 0 bis 200 Gew.-Teile konventioneller Füllstoff,
(E) 0 bis 5 Gew.-Teile eines Katalysators,
(F) 0 bis 80 Gew.-Teile übliche, verschiedene Zusatzstoffe
für Acrylpulver.
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(B) Vernetzungsmittel
R
Die Bindemittel gemäß der Erfindung, welche Gruppen jj- CH OE1
(wobei R und R1 Wasserstoff oder ein niederer Alkylrest
sind), enthalten, müssen nicht notwendigerweise Vernetzungsmittel enthalten, da diese Gruppen eine Eigenvernetzung ermöglichen.
Dasselbe gilt für erfindungsgemäße Bindemittel, welche gleichzeitig endständige Gruppen COOH und OH-Gruppen
oder Epoxygruppen in der Polymerisatkette enthalten, oder umgekehrt endständige OH- oder Epoxy-Gruppen und COOH-Gruppen
in der Polymerisatkette. Jedoch verwendet man im allgemeinen ein Vernetzungsmittel, welches in Abhängigkeit von
der Art der in dem Bindemittel vorliegenden, reaktionsfähigen Gruppen bzw. Reste ausgewählt wird, wobei die verwendete
Menge derart ist, daß das Vernetzungsmittel 0,7 bis 1,4-reäktionsfähige
Gruppen für jede reaktionsfähige, in der Kette des Bindemittels vorliegende Gruppe liefert.
Wenn das erfindungsgemäße Bindemittel OH-Gruppen enthält, verwendet man insbesondere als Vernetzungsmittel:
- mit Phenol, Caprolactam, Oxim usw. blockierte Isocyanate,
solche Isocyanate sind z. B. Isophorondiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Dicyclohexylmethandiisocyanat, Additionsprodukte solcher Isocyanate ija Überschuß an Polyhydroxy
!verbindungen wie Glyzerin, Trimethylolpropan usw.;
- Polycarbonsäureanhydride wie das Anhydrid von Trimellitsäure,
Pyromeilitsäure, Phthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure
usw. oder Mischungen solcher Anhydride mit einem PoIyepoxyd wie Triglycidylisocyanurat usw.;
- Melaminharze wie Hexamethoxy- oder Hexabutoxy-methylolmelamin
usw.;
- Epoxyharze, welche durch Addition von Epichlorhydrin an Bisphenol A erhalten wurden, usw..
Wenn das erfindungsgemäße Bindemittel COOH-Reste oder Anhydridgruppen
enthält, verwendet man als Vernetzungsmittel:
409886/1264
- Glycidyläther von Polyhydroxylverbindungen wie dem Triglycidylather
von Glyzerin, Pentaerythrit oder Bisphenol A;
- Glycidylester wie Diglycidyl-phthalat oder -tetrahydrophthalat, Diglycidylhydantoin;
·- Diglycidylamine wie Diglycidylanilinj
- Triglycidylisocyanurat.
Wenn das erfindungsgemäße Bindemittel Epoxyreste enthält, verwendet man insbesondere als Vernetzungsmittel:
- mehrwertige Carbonsäuren wie Adipinsäure, Bernsteinsäure,
Trimellitsäure usw.;
- Acrylharze, welche freie COOH-Gruppen enthalten;
- gesättigte Polyester, welche eine Säurezahl von 70 bis 200
besitzen;
- Säureanhydride wie die zuvor genannten Vernetzungsmittel für erfindungsgemäße Bindemittel, die OH-Gruppen enthalten*
Wenn das erfindungsgemäße Bindemittel NE^-Gruppen in endständiger,
semitelechelatartiger Stellung enthält, können solche Gruppen mit Vernetzungsmitteln vom Polyepoxytyp, welche
bereits zuvor aufgeführt wurden, umgesetzt werden.
(C) Pigmente
Wenn die erfindungsgemäßen, hitzehärtbaren Acrylpulver zur Herstellung von transparenten Überzügen wie Lacken bestimmt
sind, wird kein Pigment in die Zusammensetzung dieser Pulver eingegeben. Wenn dagegen dieselben Pulver gefärbte Überzüge
liefern sollen, gibt man mineralische oder organische Pigmente wie z. B. Titandioxidweiß, Ruß, Ultramarinblau, Phthalocyaningrün,
Cadmiumsulfoselenrot, Eisenoxidgelb, Eisenoxidrot usw. zu, wobei solche unterschiedlichen Pigmente in die Pulver
in einer Menge von 1 bis 100 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile des semitelechelatartigen oder telechelatartigen Acrylbindemittels
zugesetzt werden.
409886/1264
(D) Füllstoffe
Wie bei den Pigmenten gibt man keine Füllstoffe zu, wenn die
Acrylpulver zur Herstellung von transparenten Überzügen
bestimmt sind. Zur Herstellung von nicht-transparenten Überzügen kann man die häufig bzw. üblicherweise bei der Herstellung von Überzügen verwendeten Füllstoffe hinzusetzen, wobei als einige Beispiele genannt seien: Bariumsulfat, Bariumcarbonate Calciumcarbonat, Dolomit, Talkum, Kaolin, Calciumsilikat, Aluminiumsilikat, Diatomeenerde, mikronisierter Glimmer usw.. Je nach den Erfordernissen können die Füllstoffe zu den erfindungsgemäßen, hitzehärtbaren Acrylpulvern in einer Menge von 1 bis 200 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile des semitelechelatartigen oder telechelatartigen Acrylbindemittels zugesetzt
werden.
bestimmt sind. Zur Herstellung von nicht-transparenten Überzügen kann man die häufig bzw. üblicherweise bei der Herstellung von Überzügen verwendeten Füllstoffe hinzusetzen, wobei als einige Beispiele genannt seien: Bariumsulfat, Bariumcarbonate Calciumcarbonat, Dolomit, Talkum, Kaolin, Calciumsilikat, Aluminiumsilikat, Diatomeenerde, mikronisierter Glimmer usw.. Je nach den Erfordernissen können die Füllstoffe zu den erfindungsgemäßen, hitzehärtbaren Acrylpulvern in einer Menge von 1 bis 200 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile des semitelechelatartigen oder telechelatartigen Acrylbindemittels zugesetzt
werden.
(E) Katalysatoren
Um die Gelierungsgeschwindigkeit der erfihdungsgemäßen Acryl- pulver
zu beschleunigen, um eine Gelierungszeit von etwa 3
bis 15 Minuten zu erreichen, kann man Katalysatoren zusetzen. Die Art des Katalysators variiert in Abhängigkeit von der
Art der verwendeten Vernetzungsmittel. So verwendet man bei
Anwendung von blockierten Isocyanaten als Katalysator
Dibutylzinndilaurat, Zinnoctoat usw.. Wenn das Vernetzungsmittel vom Epoxytyp ist, kann der Katalysator ein tertiäres
Amin* eine quaternäre Ammoniumverbindung, ein Pyrimidin,
ein Piperidin, ein Imidazol, ein Benzoguanamin, Dicyandiamid, ein Phenolderivat wie Mono- oder Tridimethylaminophenol, usw. sein. Wenn das Vernetzungsmittel ein alkoxyIiertes Melaminharz ist, kann man Säurekatalysatoren verwenden wie p-Toluolsulfonsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure und vorzugsweise
den Monobutylester von Tetrachlorphthalsäure, usw.. Die anderen, erfindungsgemäß verwendeten Vernetzungsmittel, wie z. B. Säureanhydride, erfordern nicht die Verwendung von Katalysatoren. Die Menge an zugesetztem Katalysator beträgt 0 bis 5 Gew.-Teile
bis 15 Minuten zu erreichen, kann man Katalysatoren zusetzen. Die Art des Katalysators variiert in Abhängigkeit von der
Art der verwendeten Vernetzungsmittel. So verwendet man bei
Anwendung von blockierten Isocyanaten als Katalysator
Dibutylzinndilaurat, Zinnoctoat usw.. Wenn das Vernetzungsmittel vom Epoxytyp ist, kann der Katalysator ein tertiäres
Amin* eine quaternäre Ammoniumverbindung, ein Pyrimidin,
ein Piperidin, ein Imidazol, ein Benzoguanamin, Dicyandiamid, ein Phenolderivat wie Mono- oder Tridimethylaminophenol, usw. sein. Wenn das Vernetzungsmittel ein alkoxyIiertes Melaminharz ist, kann man Säurekatalysatoren verwenden wie p-Toluolsulfonsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure und vorzugsweise
den Monobutylester von Tetrachlorphthalsäure, usw.. Die anderen, erfindungsgemäß verwendeten Vernetzungsmittel, wie z. B. Säureanhydride, erfordern nicht die Verwendung von Katalysatoren. Die Menge an zugesetztem Katalysator beträgt 0 bis 5 Gew.-Teile
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auf 100 Gew.-Teile des semitelechelatartigen oder telechelatartigen
Bindemittels.
(P) Verschiedene Zusatzstoffe
Die erfindungsgemäßen, hitzehärtbaren Acrylpulver können
unterschiedliche Zusatzstoffe enthalten wie:
- Antiagglomeriermittel wie z. B. handelsübliche Kieselerden (Warenbezeichnungen Bilanox und Syloid 244 (Grace Co.);
- Verlaufmittel wie Ä'thylhexyl- oder Butylpolyacrylat,
Polyvinylbutyral, Celluloseacetobutyrat, Ketonharze, usw.;
- optische, weißmachende Mittel wie Dioxazincarbazolderivate;
- Silikonderivate mit grenzflächenaktiven Eigenschaften wie
Silikonöle;
- antistatische Mittel wie Salze von Tetraalkylammonium und Polyoxyäthylenphosphate;
- reaktionsfähige Weichmacher wie gesättigte Polyester mit endständigen Resten OH oder COOH, deren OH-Index oder Säure-
. zahl zwischen 70 und 200 liegt.
Die Zusatzstoffe mit Ausnahme der reaktionsfähigen Weichmacher werden im allgemeinen in einer Menge von 0 bis 10 Gew.-Teilen
auf 100 Gew.-Teile des Bindemittels eingesetzt. Demgegenüber können die reaktionsfähigen Weichmacher ohne Nachteile bis
zu einer Menge von 80 Gew.-Teilen des Bindemittels verwendet werden.
Gemäß der Erfindung werden zwei an sich bekannte Methoden zur
Herstellung der hitzehärtbaren Acrylpulver angewandt.
Bei der ersten Methode vermischt man trocken das semitelechelatartige
oder telechelatartige Bindemittel und das gegebenenfalls vorhandene Vernetzungsmittel, den Katalysator,
die reaktionsfähigen Weichmacher, die Pigmente, die Füllstoffe und die anderen Zusatzstoffe, sofern sie eingesetzt werden.
Das so erhaltene Gemisch schickt man durch eine Schneckenpresse,
409886/126 \
um hierin eine Homogenisierung in geschmolzener Phase zwischen
80 und 120 0C herbeizuführen. Das aus der Schneckenpresse
austretende Gemisch wird abgekühlt und es wird zu einem Pulver aufgebrochen, welches eine Korngröße zwischen 30 und
120 Mikron besitzt.
Bei der zweiten Methode werden in einem geeigneten, organischen
Lösungsmittel, z. B. Methylenchlorid, die verschiedenen, löslichen Bestandteile, insbesondere das Bindemittel,
aufgelöst, dann gibt man zu der Lösung die unlöslichen Bestandteile, insbesondere die Pigmente und die Füllstoffe hinzu,
und das Gemisch wird zur Überführung in eine homogene Suspension aufgebrochen, und das Lösungsmittel abgedampft, vorzugsweise
unter Anwendung der Zerstäubungstrocknung (Sprühtrocknung), um auf diese Weise ein Pulver zu erhalten, dessen Teilchen
eine mittlere Abmessung zwischen 30 und 120 Mikron besitzen.
Die so erhaltenen, hitzehärtbaren Acrylpulver sind ausgezeichnet zum überziehen mittels einer elektrostatischen
Zerstäubungspistole, wie auch zum Überziehen in einem Wirbelbett oder Fließbett geeignet.. Ebenfalls eignen sie sich
sehr gut für die verschiedenen Techniken zum Formen von Pulvern, wie das Verformen durch Pressen, durch Extrudieren,
durch Spritzen usw..
Die Einbrenntemperatur der erfindungsgemäßen Pulver variiert von 150 bis 240 0C und vorzugsweise von 180 bis 220 0C. Die
Einbrenndauer variiert in Abhängigkeit von der Einbrenntemperatur, der Art und den Abmessungen des Substrates bzw. Trägers,
der Färbung des Pigmentes usw.. Im allgemeinen kann sie zwischen 2 und 45 Minuten und vorzugsweise zwischen 5 und 30 Minuten
variieren.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen, hitzehärtbaren Acrylpulver,
welche sich durch die Verwendung eines semitelechelatartigen oder telechelatartigen Bindemittels auszeichnen,
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gegenüber den konventionellen, hitzehärtbaren Acrylpulvern
sind sehr wesentlich, sowohl im Hinblick auf die Technologie als auf die Wirtschaftlichkeit. Wie bereits zuvor beschrieben, bilden die konventionellen Bindemittel für hitzehärtbare Acrylpulver eine Einheit von makromolaren Ketten, in denen
die Vernetzungsgruppen statistisch verteilt sind. Anders
ausgedrückt bedeutet dies, daß bestimmte Ketten eine geeignete Anzahl von reaktionsfähigen Plätzen aufweisen, daß andere
jedoch davon einen Überschuß oder eine zu geringe Menge aufweisen. Als Folge hiervon erhält man, wenn man lediglich die stöchiometrisch erforderliche, berechnete Vernetzungsmittelmenge, bezogen auf die reaktionsfähige Plätze, zusetzt, ein
heterogenes Gemisch von normal vernetzten Polymerisaten, von übermäßig stark vernetzten Polymerisaten und von Polymerisaten, welche nur ganz gering oder überhaupt nicht vernetzt sind.
Dies ergibt ein Bindemittel, welches schlechtere mechanische Eigenschaften und eine wesentliche Restlöslichkeit aufweist, während das Bindemittel theoretisch praktisch unlöslich durch die Vernetzung hätte werden müssen. Um diese Nachteile zu
vermeiden, wird häufig ein Überschuß an vernetzende: Gruppen tragenden Monomeren zugesetzt, dies bringt jedoch zusätzliche Kosten mit sich, verstärkt die Heterogenität des vernetzten
Bindemittels und verschlechtert die mechanischen Eigenschaften.
sind sehr wesentlich, sowohl im Hinblick auf die Technologie als auf die Wirtschaftlichkeit. Wie bereits zuvor beschrieben, bilden die konventionellen Bindemittel für hitzehärtbare Acrylpulver eine Einheit von makromolaren Ketten, in denen
die Vernetzungsgruppen statistisch verteilt sind. Anders
ausgedrückt bedeutet dies, daß bestimmte Ketten eine geeignete Anzahl von reaktionsfähigen Plätzen aufweisen, daß andere
jedoch davon einen Überschuß oder eine zu geringe Menge aufweisen. Als Folge hiervon erhält man, wenn man lediglich die stöchiometrisch erforderliche, berechnete Vernetzungsmittelmenge, bezogen auf die reaktionsfähige Plätze, zusetzt, ein
heterogenes Gemisch von normal vernetzten Polymerisaten, von übermäßig stark vernetzten Polymerisaten und von Polymerisaten, welche nur ganz gering oder überhaupt nicht vernetzt sind.
Dies ergibt ein Bindemittel, welches schlechtere mechanische Eigenschaften und eine wesentliche Restlöslichkeit aufweist, während das Bindemittel theoretisch praktisch unlöslich durch die Vernetzung hätte werden müssen. Um diese Nachteile zu
vermeiden, wird häufig ein Überschuß an vernetzende: Gruppen tragenden Monomeren zugesetzt, dies bringt jedoch zusätzliche Kosten mit sich, verstärkt die Heterogenität des vernetzten
Bindemittels und verschlechtert die mechanischen Eigenschaften.
Der Hauptvorteil der erfindungsgemäß verwendeten Bindemittel gegenüber den traditionellen Bindemitteln liegt darin, daß sie
aus makromolaren Ketten gebildet werden, welche praktisch
alle wenigstens einen Vernetzungsplatz enthalten, nämlich
denjenigen, welcher an einem Ende (semitelechelatartig) oder an beiden Enden (telechelatartig) jeder makromolaren Kette
angeordnet ist, zusätzlich zu den Vernetzungsplätzen, welche längs dieser makromolaren Kette vorliegen. Darüber hinaus
sind die endständigen Vernetzungsplätze als Folge einer
geringeren, sterischen Hinderung reaktionsfähiger als diejenigen,
alle wenigstens einen Vernetzungsplatz enthalten, nämlich
denjenigen, welcher an einem Ende (semitelechelatartig) oder an beiden Enden (telechelatartig) jeder makromolaren Kette
angeordnet ist, zusätzlich zu den Vernetzungsplätzen, welche längs dieser makromolaren Kette vorliegen. Darüber hinaus
sind die endständigen Vernetzungsplätze als Folge einer
geringeren, sterischen Hinderung reaktionsfähiger als diejenigen,
409886/1264
welche sich im Inneren der Kette befinden. Darüber hinaus sind unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten solche
Vernetzungsplätze (welche durch das Kettenübertragungsmittel geliefert werden) weniger kostspielig als solche, welche in
die makromolare Kette durch Monomere eingeführt werden,
deren Rest mit X in der zuvor angegebenen, allgemeinen Formel bezeichnet ist. Diese Vorteile zeichnen sich durch einen
geringeren Verbrauch an Vernetzungsmittel aus, wobei dennoch eine vollständige Vernetzung erhalten wird, welche zu überzügen
mit besseren physikalischen und chemischen Eigenschaften führt, wodurch insgesamt der Gestehungspreis solcher Überzüge
herabgesetzt wird.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert,
woraus sich die Vorteile noch deutlicher ergeben. Falls nichts anderes angegeben ist, beziehen sich die Angaben
in Teilen in den Beispielen auf Gewichtsteile.
In ein Reaktionsgefäß von 50 I1 das mit einem Ankerrührer ausgerüstet
war, wurden 16 kg Toluol bis zum Sieden unter Rückfluß unter StickstoffatmpSphäre erhitzt. Mit Hilfe einer
Dosierpumpe wurde während 2 Stunden ein Gemisch.eingeführt, das aus 13 kg Methylmethacrylat, 5,2 kg Ithylacrylat, 1,8 kg
Acrylsäure, 20 g Azo-bis-isobutyronitril (AIBN) und 0,6 kg Thioglykolsäure bestand. Anschließend wurde im Verlauf von
3 Stunden eine Lösung von 40 g AIBN in 4 kg Toluol hinzugegeben.
Es wurde noch eine Stunde unter Rückfluß erhitzt, dann wurde die Lösung des Polymerisates aus dem Reaktionsgefäß entnommen und das Polymerisat'in einem Dünnschichtverdampfer
gewonnen.
Das auf diese Weise erhaltene, semitelechelatartige Bindemittel besaß folgende Eigenschaften: osmometrisch.es Molekulargewicht
= 3400, Azidität =1,54 mäq. H+/g (mäq = Milliäquivalent),
Tg « 55 °C.
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Anschließend wurde eine Formulierung für ein hitzehärtbares Acrylpulver angesetzt, welches folgende Bestandteile enthielt:
- semitelechelatartiges Bindemittel 100 Teile
- Triglycidylisocyanurat (TGIC) · 16 Teile
- Titandioxid (BHD6, British Titan Products
Co. Ltd.) 40 Teile
- Ä'thylhexylpolyacrylat (Verlaufmittel) 1 Teil
- Ketonharz auf Grundlage von Cyclohexanon (Verlaufmittel) 5 Teile
Diese Pulverformulierung lieferte beim Einbrennen für 10 Minuten bei 180 0C einen Film, der einen hohen Glanz, eine
sehr gute Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln und gute mechanische Eigenschaften aufwies, wie durch die folgenden
experimentellen Ergebnisse gezeigt wird, die mit einem Film von 65 Mikron Stärke, aufgetragen auf ein phosphatiertes
Stahlblech von 0,4 mm Stärke erhalten wurden:
Aussehen: gut ausgebreiteter Film
Gasblasen: keine
Haftung "Gitterschnitt11: 0,5
Gardner-Glanzzahl bei einem Winkel von.60°: 88 %
konischer Dorn: <3 nun
Erichsen-Tiefziehen: 8,5 mm
Beständigkeit gegenüber Methyläthylketon während 60 Sekunden bei 25 0C: kein Erweichen
Man erhält analoge Ergebnisse, wenn man TGIC durch eine äquivalente Menge von anderen epoxydierten Verbindungen ersetzt,
wie Glyzerintriglycidyläther oder Pentaerythrittriglycidyläther,
Diglycidylphthalat. oder Diglycidylhydantoin, wobei ein stöchiometrisches Verhältnis COOH/Epoxy von 1
eingehalten wird.
Dieselben Ergebnisse werden erhalten, wenn man zu der Masse 5 bis 80 Teile eines carboxylierten Polyesters auf 100 Teile
409886/ 1 264
semitelechelatartiges Bindemittel zusetzt, wobei dieser
ein Molekulargewicht von 1500, einen Tg-Wert von 45 0C und
eine Säurezahl von 100 "besitzt und aus 15 Äquivalenten
Isophthalsäure, 15 Äquivalenten Trimellitsäureanhydrid und 25 Äquivalenten Neopentylglykol hergestellt worden war.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch die Thioglykolsäure durch 0,4 kg n-Butylmercaptan ersetzt
Das so erhaltene Bindemittel ist nicht (semi-)-telechelatartig; es zeichnet sich durch ein Molekulargewicht aus, das
mit dem des in Beispiel 1 hergestellten Bindemittels identisch ist, jedoch beträgt seine Säurezahl nur 1,24 mäq/g.
Das unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 formulierte, aufgetragene und eingebrannte Pulver ergibt einen Film, dessen
Lösungsmittelbeständigkeit und mechanische Eigenschaften wesentlich schlechter sind, nämlich:
Aussehen: gut ausgebreiteter lilm
Gasblasen: keine
Haftung "Gitterschnitt": 1
Aussehen: gut ausgebreiteter lilm
Gasblasen: keine
Haftung "Gitterschnitt": 1
Gardner-Glanzzahl bei einem Winkel von 60°: 85 %
konischer Dorn: Rißbildung bei 6 mm
Erichsen-Tiefziehen: 5
Erichsen-Tiefziehen: 5
Beständigkeit gegenüber Methyläthylketon während 60 Sekunden bei 25 0C: mittleres Erweichen.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wurde ein semitelechelatartigeB Bindemittel aus folgenden Bestandteilen
hergestellt:
Methylmethacrylat . 700 Teile
Äthylacrylat 158 Teile
£09886/1264
beta-Hydroxyäthylacrylat 142 Teile
beta-Mercaptoäthanol 20 Teile
Azo-bis-isobutyronitril 3 Teile
beta-Mercaptoäthanol 20 Teile
Azo-bis-isobutyronitril 3 Teile
Das so hergestellte Bindemittel weist folgende Eigenschaften auf: '
osmometrisch.es Molekulargewicht = 3400, Tg-Wert = 53 0C,
Tr-Wert (Erweichungstemperatur) = 95 0CJ Hydroxylindex = 1,30
mäq OH/g.
Die Pulverformulierung enthält:
semitelechelatartiges Bindemittel 459 Teile
mit Caprolactani blockiertes Hexamethylen-
diisocyanat 133 Teile
Äthylhexylpolyacrylat (Verlaufmittel) 4,6 Teile
Zinnoctoat 2,9 Teile
Titandioxid EHD 6 400 Teile
Beim Einbrennen während 15 Minuten bei 200 0C lieferte das
Pulver einen Film mit ähnlichen Eigenschaften, wie sie in Beispiel 1 angegeben sind.
In dieser Pulverformulierung kann das mit Caprolactam blockierte Hexamethylendiisocyanat durch mit Caprolactam blockiertes
Isophorondiisocyanat (Warenbezeichnung Veba 1870) oder auch durch Hexamethoxymethylolmelamin (Warenbezeichnung Cymel 300),
wobei man im letzteren Fall das Zinnoctoat durch 1 Teil des Tetrachlorphthalsäuremonobutylesters ersetzt, oder durch ein
Gemisch von Pyromellitsäureanhydrid und Phthalsäureanhydrid (60/40) ersetzt werden.
Zur Herstellung des Bindemittels ersetzt man das beta-Mercaptoäthanol
des Beispiels 3 durch 20 Teile n-Butylmercaptan.
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Das Bindemittel besitzt einen OH-Index von 1,02 mäq OH/g;
die mechanischen Eigenschaften und die Lösungsmittelbeständigkeit des durch. Einbrennen erhaltenen Films sind schlechter als diejenigen des Beispiels 3·
die mechanischen Eigenschaften und die Lösungsmittelbeständigkeit des durch. Einbrennen erhaltenen Films sind schlechter als diejenigen des Beispiels 3·
Nach derselben Arbeitsweise wie in Beispiel 1 copolymerisiert man ein Gemisch von 500 Teilen Methylmethacrylat, 250 Teilen
Butylacrylat, 190 Teilen Styrol, 60 Teilen Maleinsäureanhydrid,
3 Teilen Azo-bis-isobutyronitril und 20 Teilen Thioglykolsäure.
Das erhaltene, semitelechelatartige Bindemittel zeichnet sich durch einen Anhydridindex von 0,636 mäq/g und durch eine
Gesamtsäurezahl von 1,318 mäq/g aus. Der Tg-Wert beträgt
69 0C und der Tr-Wert beträgt 100 0C.
Gesamtsäurezahl von 1,318 mäq/g aus. Der Tg-Wert beträgt
69 0C und der Tr-Wert beträgt 100 0C.
Mit diesem Bindemittel formuliert man ein Pulver in folgenden Anteilen:
Bindemittel: 500 Teile
TGIC 67,8 Teile
Dicyandiamid 10,3 Teile
Titandioxid, EHD 6 400 Teile
Äthylhexylpolyacrylat 5 Teile.
Der durch Einbrennen für 20 Minuten bei 200 0C erhaltene
Film weist gute mechanische Eigenschaften auf.
Film weist gute mechanische Eigenschaften auf.
Ohne Nachteil kann man das Dicyandiamid durch die äquivalente Menge von Triäthanolamin, 2-Äthyl-4-rmethylimidazol, N-Butylimidazol,
Mono- oder Tridimethylaminophenol ersetzen.
Andererseits kann das TGIC durch andere epoxydierte Verbindungen,
wie in Beispiel 1 angegeben, ersetzt werden.
A 0-9 886/1264
Das Beispiel 5 wird genau wiederholt, wobei man jedoch die
Thioglykolsäure durch 40 Teile t-Buty!mercaptan ersetzt.
Wenn man das so erhaltene Bindemittel, welches nicht telechelatartig ist, in der Pulverformulierung des Beispiels 5
verwendet, erhält diese nach dem Einbrennen einen Film, welcher wesentlich schlechtere mechanische Eigenschaften
und schlechtere Lösungsmittelbestandigkeit besitzt.
Unter den in Beispiel 1 beschriebenen Verbindungen copolymerisiert
man 650 Teile Methylmethacrylat, 100 Teile Glycidylmethacrylat,
250 Teile Butylacrylat, 3 Teile Azo-bis-isobutyronitril
und 35 Teile 3-Mercaptopropionsäure.
Man formuliert 100 Teile dieses semitelechelatartigen Bindemittels
mit 9 Teilen Adipinsäure, 1 Teil Äthylhexylpolyacrylat,
1 Teil eines Antiaggbmeriermittels (Warenbezeichnung Syloid 244 von Grace Co.), 200 Teilen Bariumsulfat und 100 Teilen Cadmiumsulfoselenid
(Rotpigment).
Der lebhaft und glänzend rote überzug, der nach einem Einbrennen
für 20 Minuten bei 180 0C hiermit erhalten wurde, weist
ausgezeichnete mechanische Eigenschaften und eine ausgezeichnete Lösungsmittelbeständigkeit auf.
In der Formulierung kann man die Adipinsäure durch andere Polycarbonsäuren, gesättigte Polyester mit endständigen COOH-Gruppen,
wie denjenigen des Beispieles 1, oder ein Acrylcarboxyharz ersetzen, wobei ein Verhältnis Epoxy/Carboxyl von 1 aufrechterhalten
wird.
In Beispiel 7 wird die 3-Mercaptopropionsäure durch 60 Teile
Azo-bis-isobutyronitril ersetzt, wodurch dasselbe
409886/126A
Molekulargewicht erhalten werden kann, wie es das in diesem
Beispiel hergestellte Bindemittel besitzt.
Wenn man jedoch dieses Bindemittel wie in Beispiel 7 in die
Formulierung eingibt, ergibt das so erhaltene Pulver einen Film, welcher schlechtere mechanische Eigenschaften aufweist.
Es wird ein semitelechelatartiges Bindemittel wie in Beispiel 3
hergestellt, wobei man jedoch das beta-Mercaptoäthanol durch
25 Teile 1-Thioglyzerin (Warenbezeichnung Thiovanol von Evans
Chemetics Inc.) ersetzt.
Das so erhaltene Bindemittel weist einen Hydroxylindex von
1,65 mäq OH/g auf.
Nach der Formulierung eines Pulvers unter Verwendung dieses Bindemittels und von Hexamethylolmelamin (Warenbezeichnung
Cymel 300) als Vernetzungsmittel, wie in Beispiel 3» im
stöchiometrischen Verhältnis 1/1, bezogen auf die Anzahl an OH-Gruppen des Polymerisates, ergibt dieses Pulver durch Einbrennen
einen Film, welcher ausgezeichnete mechanische Eigenschaften und eine ausgezeichnete Lösungsmittelbeständigkeit
aufweist.
Es wird ein telechelatartiges Bindemittel in folgender Weise hergestellt: In ein Reaktionsgefäß mit Doppelmantel von
2 1 Fassungsvermögen, ausgerüstet mit einem Ankerrührer, einem Thermometer und einem Einführungsrohr für Reaktionsteilnehmer, gibt man in 1 Stunde ein zuvor auf 70 0C erwärmtes
Gemisch auf 432 g Methylmethacrylat, 51 6 Äthylacrylat,
90 g 4-,4'-Azo-bis-(4-cyanopentansäure) und 1017 6 tert.-Butanol
hinzu. Nach Abschluß der Zugabe dieses Gemisches
409886/1 2.6
setzt man das Erwärmen auf derselben Temperatur unter Rühren für 15 Minuten fort. Anschließend fällt man das Gemisch mit
Hexan aus, und filtriert und trocknet den Niederschlag. Auf diese Weise isoliert man 310 g eines weißen Polymerisates
(Ausbeute = 64 %), dessen Eigenschaften folgende waren: grundmolare Viskositätszahl = 0,072 dl/g; Tg-Wert = 62 0C;
mittleres, dsmometrisch.es Molekulargewicht = 4000; Azidität =
0,45 mäq H+/g.
Das Polymerisat enthält einen Mittelwert von 1,9 COOH-Gruppen pro Molekül.
Es werden 573»6 Teile dieses telechelatartigen Bindemittels
mit 26 Teilen TGIC, 5 Teilen Äthylhexylpolyacrylat und 400 Teilen
Titandioxid, EHD 6, formuliert.
Das so erhaltene Pulver ergibt nach einem Einbrennen für 20 Minuten bei 200 0C einen Film, welcher gute mechanische
Eigenschaften und einen erhöhten Glanz aufweist.
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Claims (16)
1. Lineare oder verzweigte, telechelatartige oder semitelechelatartige
Polymerisate, deren mittlere Zusammensetzung der folgenden allgemeinen Formel entspricht:
V -f CX)x - (Y)y 4- Z
worin:
. V ein Wasserstoffatom oder der Rest Z ist,
X der Eest ist, welcher von einem äthylenisch ungesättigten Monomeren herrührt, weiches Träger einer
polymerisierbaren Gruppe C=C und wenigstens einer anderen reaktionsfähigen Gruppe in Form von
OH, -U-CHpOR1 , wobei R und R1 ein Wasserstoffatom
oder einen niederen Alkylrest bedeuten, COOH oder Anhydrid und V'^V i st»
Y der Rest ist, welcher aus einem äthylenartig ungesättigten Monomeren herrührt, welches ausschließlich
Träger eines polymerisierbaren Restes C = Cn^ ist,
Z ein Kohlenwasserstoffrest ist, der Träger wenigstens
einer reaktionsfähigen Gruppe in Form von OH, COOH oder NHp ist,
χ eine Zahl von 0 bis 10 bedeutet,
y die erforderliche Anzahl an Molekülen des äthylenartig ungesättigten Monomeren X ist, damit das
Molekulargewicht der Polymerisatkette -(χ)χ - 00.^ zwischen
2000 und 8000 liegt,
wobei die χ Reste X und die y Reste X statistisch längs der Polymerisatkette -(X) - (Y)-»- entsprechend der PoIy-
wobei die χ Reste X und die y Reste X statistisch längs der Polymerisatkette -(X) - (Y)-»- entsprechend der PoIy-
x y
merisationskinetik verteilt sind.
40988 6/1264
2. Polymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X aus wenigstens einem Monomeren in Form von Allylalkohol,
Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Acrylaminoglykolsäure, den Hydroxy-Cp-C^-alkylacrylaten,
den Hydroxy-Cp-C.-alkylmethacrylaten, Glycidylacrylat,
Glycidylmethacrylat, Maleinsäureanhydrid, Itakonsäureanhydrid den C.-Co-Alkylmonomaleaten, den C.-Co-Alkylmonofumaraten,
N-Methylolacrylamid, N-Methylolmethacrylamid, N-Methoxymethylacrylamid,
N-Methoxymethylmethacrylamid, N-Butoxymethylacrylamid,
N-Butoxymethy!methacrylamid, Diacetonacrylamid
oder Diacetonmethacrylamid herrührt.
5· Polymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y aus wenigstens einem Monomeren in Form von C.-Cg-Alkylacrylaten,
C.-Cg-Alkylmethacrylaten, Acrylamid, Methacrylamid,
Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylacetat, Styrol, alpha-Methylstyrol oder den Vinyläthern herrührt.
4-, Semitelechelatartige Polymerisate nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß V ein Wasserstoffatom ist und Z aus
einem Mercaptan, das Träger wenigstens einer funktioneilen zusätzlichen Gruppe ist, (ZH), herrührt.
5. Semitelechelatartige Polymerisate nach einem der Ansprüche Λ
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mercaptan, ZH, Thioglykolsäure, Thiomilchsäure,, Mercaptopropionsäure,
Thioapfelsäure, beta-Mercaptoäthanol, 1-Thioglyzerin,
Cysteamin, Cystein oder niedere Alkylester von Cystein
ist. ' .
6. Telechelatartige Polymerisate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß V=Z ist und daß Z aus einem Initiator
für radikalische Polymerisation, der Träger von zwei funktioneilen Gruppen (ZZ) ist, herrührt.
409886/ 1 26
7. Telechelatartige Polymerisate nach einem der Ansprüche 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Initiator für
die radikalische Polymerisation ZZ 4-,4'-Azo-t>is-(4~cyanopentansäure)
oder 3i3'-Bis-azo-(3-cyanot>utanol) ist.
8. Semitelechelatartige Polymerisate nach einem der Ansprüche 1,
und 5 niit einem Molekulargewicht zwischen 2000 und 8000,
dadurch gekennzeichnet, daß sie darstellen:
- das Polymerisationsprodukt von 1 Mol Acrylsäure, 7?5 Mol
Methylmethacrylat, 3 Mol Äthylacrylat und 0,33 Mol beta-Mercaptoäthanol;
- das Polymerisationsprodukt von 1 Mol Acrylsäure, 7i5 Mol
Methylmethacrylat, 3 Mol Äthylacrylat und 0,33 Mol Thioglykolsäure;
- das Polymerisationsprodukt von 1 Mol Acrylsäure, 7,5 Mol Methylmethacrylat, 3 Mol Äthylacrylat und 0,33 Mol
Cysteamin;
- das Polymerisationsprodukt von 1 Mol Hydroxybutylacrylat,
6 Mol Methylmethacrylat, 1 Mol Äthylacrylat, 1 Mol Acrylamid und 0,2 Mol Mercaptoäthanol;
- das Polymerisationsprodukt von 1 Mol Hydroxybutylacrylat,
6 Mol Methylmethacrylat, 1 Mol Äthylacrylat, 1 Mol Acrylamid und 0,2 Mol Thioglykolsäure;
- das Polymerisationsprodukt von 1 Mol Butoxymethylmethacrylamid, 16 Mol Methylmethacrylat, 2,3 Mol Äthylacrylat
und 0,25 Mol beta-Mercaptoäthanol;
- das Polymerisationsprodukt von Λ Mol Glycidylmethacrylat,
5 Mol Methylmethacrylat, 1 Mol Butylacrylat und 0,2 Mol Thioglykolsäure;
- das Polymerisationsprodukt von 1 Mol Maleinsäureanhydrid, 3 Mol Methylmethacrylat, 3 Mol Styrol, 2,25 Mol Butylacrylat
und 0,25 Mol Thioglykolsäure;
- daß Polymerisationsprodukt von 1 Mol Maleinsäureanhydrid, 3 Mol Methylmethacrylat, 3 Mol Styrol, 2,25 Mol Butylacrylat
und 0,25 Mol Cysteamin;
40 9886/ 126U
- das Polymerisationsprodukt von 7 NoI Methylmethacrylat,
1,4 Mol Äthylacrylat, 1 Mol beta-Hydroxyäthylacrylat
und 0,25 Mol beta-Mercaptoäthanol;
- das Polymerisationsprodukt von 7 Mol Methylmethacrylat,
1,4 Mol Äthylacrylat, 1 Mol beta-Hydroxyäthylacrylat
und 0,25 Mol Thioglyzerin;
- das Polymerisationsprodukt von 5 Mol Methylmethacrylat,
2 Mol Butylacrylat, 1,8 Mol Styrol, 0,6 Mol Maleinsäureanhydrid und 0,2 Mol Thioglykolsäure;
- das Polymerisationsprodukt von 13 Mol Methylmethacrylat,
1,25 Mol Glycidylmethacrylat, 4 Mol Butylacrylat und 0,66 Mol 3-Mercaptopropionsäure.
9. Telechelatartige Polymerisate nach einem der Ansprüche 1,
6 und 7 mit einem Molekulargewicht zwischen 2000 und 8000
dadurch gekennzeichnet, daß sie sind:
- das Polymerisationsprodukt von 1 Mol Acrylsäure, 7»5 Mol
Methylmethacrylat, 3 Mol Ithylacrylat und 0,33 Mol 4,4'-Azo-bis-(4-cyano-pentansäure) ;
- das Polymerisationsprodukt von 8,6 Mol Methylmethacrylat, 1 Mol Äthylacrylat und 0,6 Mol 4,4'-Azo-bis-(4-cyanopentansäure).
10. Hitzehärtbare Acrylpulver, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthalten:.
(A) 100 Gew.-Teile wenigstens eines Bindemittels, das aus einem telechelatartigen oder semitelechelatartigen
Polymerisat nach einem der Ansprüche 1 bis 9 besteht,
(B) 0 bis 100 Gew.-Teile Vernetzungsmittel,
(C) 0 bis 100 Gew.-Teile Pigment,
(D) 0 bis 200 Gew.-Teile üblichen Füllstoff,
(E) 0 bis 5 Gew.-Teile eines Katalysators, .
(F) 0 bis 80 Gew.-Teile üblicher Zusatzstoffe für Acrylpulver.
409886/1264
11. Acrylpulver nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernetzungsmittel (B) vorliegt in Form von:
mit Phenol, Caprolactam oder Cbdm blockierten Isocyanaten,
von Polycarbonsäureanhydriden, von Melaminharzen, von
Epoxyharzen, von Glycidyläthern von PoIyhydroxylverbindungen,
von Glycidylestern,von Diglycidylaminen, von Triglycidylxsocyanurat, von mehrwertigen Carbonsäuren,
von Acrylharzen, welche freie COOH-Gruppen enthalten, oder von gesättigten Polyestern, welche einen Säureindex
von 70 bis 200 aufweisen.
12. Acrylpulver nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pigment (C) vorliegt in Form von: Titandioxid, Ruß, Ultramarinblau, Phthalocyaningrün, Cadmiumsulfoselenid
oder gelbem oder rotem Eisenoxid.
13. Acrylpulver nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Füllstoff (D) vorliegt in Form von: Bariumsulfat, Bariumcarbonat, Calciumcarbonat, Dolomit, Talkum, Kaolin,
Calciumsilikat, Aluminiumsilikat, Diatomeenerde oder mikronisiertem
Glimmer.
14. Acrylpulver nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katalysator (E) vorliegt in Form von: Dibutylzinnlaurat, Zinnoctoat, Triäthanolamin, einer quaternären
Ammoniumverbindung, einem Pyrimidin, 2-Äthyl—4—methylimidazol
N-Butylimidazol, Mono- oder Tridimethylaminophenol,
Dicyandiamid, einem Piperidin, einem Benzoguanamin,
p-Toluolsulfonsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure oder
dem Monobutylester von Tetrachlorphthalsäure.
15. Acrylpulver nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusatzstoffe (F) vorliegen in Form von: Antiagglomeriermitteln,
Verlaufmitteln, optischen Aufhellern, Silikonen
mit grenzflächenaktiven Eigenschaften, antistatischen Mitteln oder reaktionsfähigen Weichmachern.
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16. Durch Hitze vernetzbare Überzüge, hergestellt aus Acrylpulvern nach einem der Ansprüche 10 bis 15·
17· Formgegenstände, hergestellt aus Acrylpulvern .nach
einem der Ansprüche 10 bis 15·
409886/1264
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