DE1745540A1 - Verfahren zur Herstellung von selbstvernetzenden Polymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von selbstvernetzenden PolymerisatenInfo
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Description
SR. R. POSCtIINRIEDER
DR. E. tiC'^rr '!3R '
»IPL-ING. H ;. MQLLER Φ 4*45 5MO .-3.-44.
Pafcntii.i-.v ;!3
» · MuNt -^H 80
LtKiile-Graliri-Etra <5 38
Telekf*n 44 3? 65
» · MuNt -^H 80
LtKiile-Graliri-Etra <5 38
Telekf*n 44 3? 65
Vianova Kunstharz Aktiengesellschaft, Wien I (Österreich), Johannesgasse 14
Verfahren zur Herstellung von selbstvernetzenden
Polymerisaten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von selbstvernetzenden Polymerisaten der
Acryl-, Methacryl-, Malein- und Fumarsäure, welche sich besonders als Überzugsmittel eignen. Es ist bekannt (HeIv.
Chim.Acta «24, J5l8 E, 1941), Hexame thoxyme thy lme lamin durch
Umätherung mit höheren Alkoholen, beispielsweise Butanol, in das entsprechende Butylderivat überzuführen, wobei
konzentrierte Salzsäure als Katalysator dient. Ähnliche Reaktionen von Hexabutoxymethylmelamin mit höheren Fettsäuren,
die in Gegenwart von unterphosphoriger Säure durchgeführt werden und zu den entsprechenden Fettsäureestern des Hexamethylolmelamins
führen, sind bekannt aus dem DBP Nr. 9o7 Ij52.
Versuche, diese Verfahrensweise auf die Umsetzung von N-substituierten Melamin-Derivaten mit Derivaten der Acryl-,
Methacryl-, Malein- oder Fumarsäure sinngemäß zu übertragen, scheitern jedoch daran, daß die Reaktionsmasse während der
Umsetzung geliert.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß sich die Umsetzung
von N-substituierten Melaminderivaten mit Derivaten
der Acryl-, Methacryl-, Malein- oder Fumarsäure rasch und in einfacher Weise durchführen läßt, wenn man die Umsetzung
in Gegenwart'geeigneter Katalysatoren, vorzugsweise Feststoffkatalysatoren,
durchführt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Verbindung
Neue ünferlagan {*■*.' - · · ·"· · ■
- 2 ■ | Λ | -N-CH2OR |
der allgemeinen Formel | I | K |
ROCH2-N- | CH2 | 1 OR |
R1 | ||
in welcher R ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit höchstens 4- Kohlenstoffatomen und R, ein Wasserstoffatom
oder der Rest -CH2OR sind, mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel
ίΐΛ—C CH
2It Ii
R5OOC R^
wobei R2 Wasserstoff oder die CH-,-Gruppe bedeutet, R, für
Wasserstoff oder eine geradkettige oder verzweigte Hydroxyalkylengruppe mit höchstens 5 Kohlenstoffatomen steht und
R^ Wasserstoff ist, und für den Fall, daß R2 Wasserstoff ist,
dann Rh außerdem die Gruppe -COOR1- bedeuten kann, wobei Rc =
R, oder eine Alkylgruppe mit höchstens Io Kohlenstoffatomen ist,
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators umgesetzt und das Umsetzungsprodukt mit anderen äthylenisch ungesättigten
polymerisierbaren Verbindungen in der üblichen Weise mischpolymerisiert.
Die Umsetzung erfolgt zwischen 500C und 1500C und zwar in
Gegenwart oder Abwesenheit inerter Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Zusatz von Polymerisationsinhibitoren. Das
während der Reaktion freiwerdende Alkanol wird dabei gegebenenfalls unter Anwendung eines mäßigen Unterdruckes abgezogen.
Als inerte Lösungsmittel eignen sich aromatische Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Toluol oder Xylol, die auch
als Schleppmittel für das abdestillierende Alkanol dienen.
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Als Feststoffkatalysatoren zur Herstellung der Monomeren eignen sich synthetische Kationenaustauscher oder Silikate
vom Montmorillonit-Typ, deren austauschfähige Kationen weitgehend
durch Wasserstoffionen ersetzt sind» Besonders eignen
sich die handelsüblichen, speziellen säureaktivierten Montmorillonit-Katalysatoren.
Die Menge an zugesetztem Katalysator beträgt zwischen 1 % und 2o % der Gesamtmenge. Das Fortschreiten
der Reaktion wird bei Verwendung von Säuren der allgemeinen Formel II oder III durch Abnahme der Säurezahl und bei Umsetzung von Oxyestern der allgemeinen Formel II oder III
durch Abnahme der Hydroxylzahl kontrolliert. Nach dem Ende der Reaktion wird noch heiß vom Katalysator abgetrennt und bei
Verwendung von aromatischen Kohlenwasserstoffen diese im Vakuum
entfernt. Es gehört zu einem Vorteil der Erfindung, daß der ge'r·
brauchte Katalysator für weitere Umsetzungen wieder eingesetzt werden kann.
Als Verbindungen der allgemeinen Formel I eignen sich PoIymethylolmelamine,
welche mit Alkanolen mit höchstens k Kohlenstoffatomen vollständig oder teilweise veräthert sind.
Die für die Umsetzung mit den Verbindungen der allgemeinen
Formel I geeigneten Verbindungen der allgemeinen Formel II sind beispielsweise Acrylsäure, Acrylsäuremonoäthylenglycolester,
Methacrylsäure, Methacrylsäuremonoäfchylenglykolester oder Methacrylsäuremonopropylenglykolester. Weiters eignen sich beispielsweise
Maleinsäure oder Fumarsäure, Maleinsäure- oder Fumarsäureester wie Maleinsäureäthylester, Maleinsäurebutylester
oder Maleinsäureoctylester sowie die entsprechenden Fumarsäureester. Weiters kommen in Frage Maleinsäure- oder
Fumarsäureoxyalkylester, wie Maleinsäuremonoäthylmonoglykolester,
Fumarsäuremonoäthylmonoglykolester, Maleinsäuremonobutylmonoglykolester
oder Maleinsäuremonooctylmonopropylenglykolester.
Die Polymerisation der aus den Verbindungen der allgemeinen
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Formel I und II hergestellten Monomeren wird mit geeigneten Comonomeren in Lösung, in Substanz oder als Emulsidhö- oder
Perlpolymerisation durchgeführt. Die bei den diyersen Polymerisationsverfahren
anzuwendenden Bedingungen sind dem Fachmann bekannt. Die Wahl der polymerisierbaren Comonomeren■
richtet sich nach dem Anwendungszweck und den gewünschten Eigenschaften.
Im einzelnen kommen Styrol und substituierte Styrole, Acryl- und Methacrylester, -säure, -amide und -nitrile,
sowie Malein- und Fumarsäurederivate in Frage.
Die Polymerisate sind ohne Zusatz weiterer Vernetzungsmittel vernetzbar, wobei der Mechanismus vermutlich jenem vergleichbar
ist, der bei der Aushärtung von oxy- und carboxylgruppenhaltigen Copolymerisaten mit Melaminharzen stattfindet. Harz- '
kombinationen dieser Art dienen z. B. zur Herstellung von Überzügen und sind mehrfach beschrieben (Britisches Patent
Nr. 959.211, US-Patent Nr. 2.681.897). Diese Kombinationen. S
weisen jedoch gegenüber den erfindungsgemäß hergestellten Produkten den Nachteil auf, daß bei der Vernetzung der Mischungen
nicht nur Reaktion der Copolymerisate mit dem Melaminharz, sondern auch Eigenkondensation des letzteren
auftritt. Diese unerwünschte Eigenkondensation findet besonders in stärker saurem Milieu statt und führt zu Unverträglichkeit
und damit zu Glanzminderung. Außerdem sind relativ hohe Prozentsätze an Melaminharz für die Vernetzungsreaktion
erforderlich, da ein beträchtlicher Teil infolge der Eigenkondensation dem eigentlichen Härtungsvorgang entzogen wird.
Ein weiterer Nachteil der Zweikomponentensysterne tritt dann
auf, wenn der Auftrag von Polymerisaten nach dem Verfahren der Elektrobeschichtung erfolgen soll. Bei dieser Methode
ergeben sich infolge der verschiedenen Wanderungsgeschwindigkeiten der einzelnen Komponenten beträchtliche Schwierigkeiten·
Einerseits resultieren Filme mit ungenügenden Eigenschaften, andererseits ändert sich die Badzusammensetzung. Demgegenüber
treten bei Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten
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Polymerisate diese Nachteile nicht auf, da es sich um Einkomponentensysteme
handelt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate lassen sich beispielsweise mit Alkydharzen, Acrylharzen, Epoxydharzen,
Harnstoff- oder Melaminharzen abmischen.
Das Auftragen der pigmentierten oder unpigmentierten Harze kann durch Spritzen, Streichen, Tauchen, Fluten oder nach der
Methode der Elektrobeschichtung erfolgen. .
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des Verfahrens.
Alle Angaben beziehen sich auf Gewichtsteile.
a) 195 Teile Hexamethoxymethylmelamin
33 Teile Acrylsäure
0,035 Teile Hydrochinon
0,035 Teile Hydrochinon
11 Teile Montmorillonit-Katalysator KSF ® (SUdchemie AG).
240 Teile Toluol
werden in ein Reaktionsgefäß mit Wasserabscheider, Rührer und
Kühler eingefüllt und unter Rühren auf eine Innentemperatur
von 110°C gebracht. Das während der Kondensation freiwerdende Methanol destilliert mit dem Toluol als Schleppmittel über
den Wasserabscheider ab, wobei das abgehende Toluol durch frisches Toluol ersetzt wird. Das Fortsehreiten der Reaktion
wird durch Abnahme der Säurezahl kontrolliert. Nach ca. 6 Stunden Reaktionsdauer ist eine Säurezahl von 7 erreicht.
Die Umsetzung wird abgebrochen, der Katalysator vom Reaktionsgut durch Filtration abgetrennt und der Ansatz im Vakuum auf
9o # Festkörpergehalt eingeengt.
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b) 66,5 Teile Umsetzungsprodukt nach a) (9o
3o Teile Acrylsäurebutylester
4o Teile Styrol ■■?
5o Teile Xylol
2o Teile Butanol
1 Teil Cumolhydroperoxyd 7o #ig
0,6 Teile Tert. Dodecylmercaptan techn.
Die Stoffe werden vermischt und ein Drittel der Mischung in einen Glaskolben mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter gefüllt. Der Kolbeninhalt wird
unter Rühren und Einleiten von Stickstoff erhitzt und bei Erreichen von RUckflußtemperatur die restlichen zwei
Drittel während zwei Stunden zugegeben. Die Vollständigkeit der Polymerisation wird durch den Festkörpergehalt
kontrolliert. Ist die Polymerisation noch unvollständig, . so wird weiterer Beschleuniger nachgegeben. Nach Beendigung
der Polymerisation wird der Pestkörpergehalt mit Xylol auf 5o # eingestellt.
Zur Prüfung als Weißlack wird das Harz mit TiO2 im Verhältnis
1 : 0,7 auf einer Trichtermühle angerieben, mit einer Spritzpistole auf Blechplatten aufgespritzt und
3o Minuten bei 1500C eingebrannt» Der Film ist rein weiß,
hochglänzend, elastisch und hart. Von Xylol wird er durch 6o Sekunden langes Reiben mit einem xylolgetränkten Wattebausch
nicht angegriffen.
39o Teile Hexamethoxymethylmelamin
86 Teile Methacrylsäure
0,07Teile Hydrochinon
5oo Teile Toluol
0,07Teile Hydrochinon
5oo Teile Toluol
23 Teile Montmorillonit-Katalysator KSF®
(Süd-Chemie AG) von Beispiel 1 (ein Mal gebraucht)
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: -τ- 17455A0
Die Mischung aller Komponenten wird wie in Beispiel 1
unter Kreislauf von Toluol kondensiert und die Reaktion
bis zu einer Endsäurezahl von 5,5 geführt. Der Katalysator
wird wieder durch Filtration entfernt und der Ansatz im
Vakuum auf einen Pestkörpergehalt von 8o % gebracht.
Die Mischpolymerisation dieses Produktes wird wie unter
Beispiel 1 angegeben durchgeführt.
a) 39o Teile Hexamethoxymethy!melamin
123 Teile Methacrylsäuremonoglykolester
0>12 Teile Hydrochinon
26 Teile Montmorillonit-Katalysator KSP ®
,.,..s,.;,;. - (Süd-Chemie AG)
54ο 1 Teile Toluol
Alle Komponenten werden zusammengemischt und die Kondensation
analog Beispiel 1 durchgeführt. Zur Kontrolle des Reaktionsfortschrittes werden HydroxyIzahlbeStimmungen
durchgeführt und die Reaktion bei einer Hydroxylzahl von 13 abgebrochen. Das Abtrennen vom Katalysator geschieht
wieder durch Filtration
b) 89 Teile Umsetzunsprodukt nach a) (67 #ig)
60 Teile Acrylsäurebutylester
80 Teile Styrol
71 Teile Xylol
4o Teile Butanol
1 Teil Cumolhydroperoxyd 7o #ig
1 Teil Tert. Dodecylmercaptan techn.
werden in der in Beispiel 1 angegebenen Weise einer
radikalischen Polymerisation unterworfen.
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Zur Herstellung eines Weißlackes wird mit TiO2 pigmentiert
und die Filme 3o Minuten bei 15O0C eingebrannt.
■ Die Überzüge erreichen nicht die Härte der Überzüge aus Beispiel 1, doch sind sie elastischer. Die Beständigkeit
gegen Alkalien (5 h Kochen in Io #iger Natronlauge) ist
ausgezeichnet.
. Beispiel 4 ·
a) 3o75 ' Teile Melaminharz (Viamin®M2, 65
der Vianova Kunstharz AG) 86 Teile Methacrylsäure
0,07 Teile Hydrochinon
25 Teile Montmorillonit-Katalysator KSF
25 Teile Montmorillonit-Katalysator KSF
(Süd-Chemie AG)
21Io Teile Toluol
21Io Teile Toluol
Bei dem Melaminharz Viamin^M 2 handelt es sich um ein
teilweise veräthertes methyloliertes Melamin.
Zur Kondensation werden die Reaktionspartner zusammen vorgelegt
und der Ansatz wie in Beispiel 1 unter Toluol-Kreislauf
erhitzt, wobei das zusammen mit den bei der Kondensation abgespaltenen Produkten abdestillierende Toluol durch
frisches ersetzt wird. Nach 9 Stunden ist die Säurezahl auf 15 gesunken. Es wird vom Katalysator abfiltriert und
.und der Ansatz im Vakuum eingeengt.
b) 85 Teile Umsetzungsprodukt nach a) (71
5o Teile Acrylsäurebutylester
2o Teile Acrylsäureäthylester
7o Teile Styrol
75 Teile Xylol
4o Teile Butanol
2 Teile Cumolhydroperoxyd (7o
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-Q-
werden In der in Beispiel 1 angegebenen Weise einer radikalischen
Polymerisation unterworfen.
Der aus dem pigmentierten Harz hergestellte Film ist nach
dem Einbrennen rein weiß, hochglänzend, hart und sehr elastisch. Seine Beständigkeit gegen Waschmittel und Lauge
ist sehr gut.
Teile Hexamethoxymethylmelamin
Teile Acrylsäuremonopropylenglykolester 0,13Teile Hydrochinon
26 Teile Ionenaustauscher I (stark saurer
26 Teile Ionenaustauscher I (stark saurer
Kationenaustauscher der Pa. E. Merck, AG)
Die Stoffe werden zusammen vorgelegt und auf 97°C erhitzt,
wobei die Apparatur gleich ist wie bei den in Gegenwart von Lösungsmitteln ablaufenden Kondensationen nach den
Beispielen 1 - 4. Im Wasserabscheider scheidet sich ein Destillat ab, welches im wesentlichen aus Methanol besteht.
Nach 4 Stunden wird noch heiß vom Katalysator unter Druck abfiltriert. Man erhält ein klares, hochviskoses Endprodukt.
Die'Mischpolymerisation erfolgt wie in Beispiel 1 beschreiben.
■
jj4l Teile Hexabutoxymethylmelamin (Herstellung nach
HeIv. Chim. Acta 24, Jl8 E, 1941)
jS4 Teile Acrylsäure
0,035 Teile Hydrochinon _
0,035 Teile Hydrochinon _
19 Teile Monotmorlllonit-Katalysator KSP
(Süd-Chemie AG)
Teile Xylol
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- Io -
werden zusammengemischt und auf die Siedetemperatur des Xylols erhitzt. Bei einer Säurezahl von 9 wird die Reaktion
abgebrochen, der Katalysator durch Filtration abgetrennt und das Umsetzungsprodukt nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise einer radikalischen Mischpolymerisation unterworfen.
4o Teile Umsetzungsprodukt nach Beispiel 2
6 Teile Acrylsäure
27 Teile Acrylsäurebutylester
32 Teile Styrol
25 Teile Äthylglykol
25 Teile n-Butanol
1 Teil Cumolhydroperoxyd, 7o #ig
2,5 Teile Tert. Dodecylmercaptan
werden unter Rückfluß polymerisiert, wobei zur Vervollständigung
der Polymerisation nach 2 und nochmals 2 Stunden je 0,5 Teile Cumolhydroperoxyd, in 5 Teilen Äthylglykol
gelöst, zugesetzt werden.
Das Polymerisat wird mit Triäthylamin neutralisiert, mit Titandioxyd im Verhältnis loo : 33 Teile pigmentiert und
mit Wasser auf einen Pestkörpergehalt von Io % verdünnt. Nach Anlegen einer Gleichspannung wird eine in das wässrige
Bad tauchende Anode beschichtet und der abgeschiedene Film bei 1500C eingebrannt, wobei sich ein weißer und harter
Überzug bildet. Bei einer Beschichtungszeit von 1 Minute und einer angelegten Spannung von loo Volt wird eine
Trockenfilmstärke von 15m * bei 12o Volt eine solche von 2o yu erhalten. Stromdurchgang von 3 raA / cm während einer
Minute liefert eine Trockenfilmstärke von 15 - 2o w.
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a) 39o Teile Hexamethoxymethylmelamin
144 Teile Maleinsäuremonoäthylester
0,14 Teile Hydrochinon
27 Teile Montmorillonit-Katalyeator KSP
27 Teile Montmorillonit-Katalyeator KSP
(Süd-Chemie AG)
Teile Toluol
Teile Toluol
werden in ein Reaktionsgefäß mit Wasserabscheider, Rührer und Kühler eingefüllt und unter Rühren auf Rückflußtemperatur
gebracht. Das während der Kondensation freiwerdende Methanol destilliert mit dem Toluol als Schleppmittel über
den Wasserabscheider ab, wobei das abgehende Toluol durch frisches Toluol ersetzt wird.
Zu Beginn der Reaktion beträgt die Säurezahl 99 (theoretisch
Io7), nach 1 Stunde beträgt die Säurezahl 26, nach 2 Stunden beträgt sie 12 und nach 2 1/2 Stunden beträgt
sie 9. Die Umsetzung wird nun abgebrochen, der Katalysator
vom Reaktionsgut durch Filtration abgetrennt und der Ansatz im Vakuum auf 86 %>
Festkörpergehalt eingeengt.
b) 8l Teile Umsetzungsprodukt nach a), 86 #ig
6o Teile Acrylsäurebutylester
7 ο Teile Styrol
89 Teile Xylol
4o Teile Bütanol
2 Teile Cumolhydroperoxyd, 70 #ig ·
5 Teile Tert. Dodecy!mercaptan, techn.
werden gemischt. Ein Drittel der obigen Mischung wird in
einen Kolben gefüllt und unter Einleiten von Stickstoff zum Sieden gebracht. Nun werden die restlichen zwei Drittel
während drei Stunden zugegeben und nach weiterer Zugabe von Cumolhydroperoxyd noch zwei Stunden auf Rückfluß-
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- 12 temperatur erhitzt.
Das Harz kann mit Xylol verdünnt werden und gibt, auf Bleöhplatten aufgetragen und während 3o Minuten bei l5o°C
eingebrannt, harte Filme, die hochglänzend und elastisch sind.
a) 172 Teile MaleinsäuremonobutyIester
39o Teile Hexame thoxyme thylme lamin 560 Teile Toluol
0,17 Teile Hydrochinon .
28 Teile Montmorillonit-Katalysator KSF ® (Süd-Chemie AG)
werden wie in Beispiel 8 angegeben in einem geeigneten Reaktionsgefäß umgesetzt.
Zu Beginn der Reaktion beträgt die Säurezahl lol (theoretisch
Io4), nach 1 Stunde Reaktionsdauer beträgt sie 21, nach 1 1/2 Stunden beträgt sie 11 und nach 2 Stunden 7.
Das Reaktionsgemisch wird durch eine erwärmte Filterpresse unter Druck filtriert und das Filtrat im Vakuum auf 73,5 %
Festkörpergehalt eingeengt.
b) 4o,8 Teile Umsetzungsprodukt nach Beispiel 9a), (73,5
2o Teile Acrylsäurebutylester
35 Teile Styrol
15 Teile Acrylsäureäthylester
39#2 Teile Xylol
2o Teile Butanöl
1 Teil . Cumolhydroperoxyd, 7o #ig
1 Teil Tert. Dodecylmercaptan, techn.
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werden gemischt. Die Mischung wird in einem Dreihalskolben bei Rückflußtemperatur zur Polymerisation gebracht. Zur
Vervollständigung des Umsatzes werden noch zweimal Je 0,5
Teile Cumolhydroperoxyd nachgegeben.
Das Harz wird mit einem Epoxyharz, z, B. Epon^lool (Shell)
im Verhältnis Io : 1. abgemischt und zu der Mischung J %
Triäthylamin (bezogen auf Pestharz) gegeben. Der aus der
Mischung hergestellte Film ist nach dem Einbrennen bei 1500C
rein weiß, hochglänzend, hart und elastisch.
a) 39o Teile Hexamethoxymethylmelamin -
21 β Teile Maleinsäuremonobutylmonoglykolester
0,1 Teil Hydrochinon
15 Teile Montmorillonit-Katalysator KSF ®
15 Teile Montmorillonit-Katalysator KSF ®
(Süd-Chemie AG)
βοβ Teile Toluol
βοβ Teile Toluol
werden wie in Beispiel 8 angegeben umgesetzt. Nach 3
Stunden Toluol-Kreislauf wird die Reaktion abgebrochen und der Katalysator durch Druckfiltration entfernt. Die Lösung
wird bis auf einen Pestkörpergehalt von 71 % im Vakuum
eingeengt.
b) 45 Teile Umsetzungsprodukt nach Beispiel Io a) (71
2 Teile Methacrylsäure
54 Teile Styrol
34 Teile Methacrylsäurebutylester
. 37.· Teile Xylol
2o Teile Bütanol
2 Teile Cumolhydroperoxyd, 70
werden gemischt.
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Die Polymerisation wird analog Beispiel 8 durchgeführt.
Das Harz wird mit Xylol auf 5o % verdünnt und weist eine
Viskosität von 65" im DIN-Becher 4 DIN 53211 bei 20°C auf.
Nach dem Pigmentieren mit TiO2 im Verhältnis 1 : 0,7
(Festharz : Pigment) wird auf Blechplatten aufgetragen und J5o Minuten bei 1500C eingebrannt. Der überzug ist hochglänzend, gut haftend, besitzt eine Bleistifthärte von H
und ist besonders elastisch.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von selbstvernetzenden Polymerisaten, durch Copolymerisation von Umsetzungsprodukten von
Polymethylolmelaminen mit Verbindungen des Acrylsäure- bzw.
Maleinsäuretyps, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
Verbindung der allgemeinen Formel
/N\
ROCH2-N-J' njj- N-CH2OR
1I
CH2OR
in welcher R ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit
höchstens 4 Kohlenstoffatomen und R, ein Wasserstoffatom
oder der Rest CH2OR sind, mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel
R0-C=CH
2 I I Ii
wobei R2 Wasserstoff oder die CH,-Gruppe bedeutet, R, für
Wasserstoff oder eine geradkettige oder verzweigte Hydroxyalkylengruppe mit höchstens 5 Kohlenstoffatomen steht und
R2^ Wasserstoff ist, und für den Fall daß Rp Wasserstoff ist,
dann R^ außerdem die Gruppe -COOR1- bedeuten kann, wobei
Rj. = R, oder eine Alkylgruppe mit höchstens Io Kohlenstoffatomen ist, in Gegenwart eines sauren Feststoffkatalysators
umsetzt und das erhaltene ümsetzungsprodukt mit anderen
äthylenisch ungesättigten polymerisierbaren Verbindungen
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in der üblichen Weise mischpolymerisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines säureaktivierten
Silikates erfolgt.
J. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umsetzung in Gegenwart eines synthetischen Kationenaustauscherharzes erfolgt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in Gegenwart von aromatischen Kohlenwasserstoffen durchgeführt wird.
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