DE2541597C2 - Wärmehärtbares, pulverförmiges Überzugsmittel aus einer Mischung aus glycid ykj ruppen haltigen Copolymerisaten und Härtungsmitteln - Google Patents

Wärmehärtbares, pulverförmiges Überzugsmittel aus einer Mischung aus glycid ykj ruppen haltigen Copolymerisaten und Härtungsmitteln

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DE2541597C2 DE19752541597 DE2541597A DE2541597C2 DE 2541597 C2 DE2541597 C2 DE 2541597C2 DE 19752541597 DE19752541597 DE 19752541597 DE 2541597 A DE2541597 A DE 2541597A DE 2541597 C2 DE2541597 C2 DE 2541597C2
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Description

dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente
(A) aus 80 bis 96 Gewichtsprozent epoxid- und nitrilgruppenhaltigen Mischpolymerisaten.die Erweichungspunktenach Dur ran von etwa 90 120 C besitzen und in organischen Lösungsmitteln löslich sind, aus:
a) 4 28 Gewichtsprozent äthylenisch ungesättigten Epoxydmonomcren mit 6 12 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
CH - C — R„ — CH
CH,
worin R und R' = H oder —CH. und n den Wert 1 oder Null darstellt.
R= -C— O- CH,
!I
O
oder
oder
-CH,- O CH2-
-CH, -O-C-CH
= -C-O- CH,--O
(1(JlT
b) 50 -70 Gewichtsprozent Acr\isäure-tert.-butylester und
c> 5 — 30 Gewichtsprozent Styrol. Vinyltoluol oder Methylmethacrylat und
d) 4 —20 Gewichtsprozent Acryl- oder Methacrylnitril.
wobei sich die Komponenten (a), (b). (c) und (d) zu 100 Gevv.-% ergänzen müssen.
(B) 4 — 20 Gewichtsprozent einer gesättigten gcradkettigen aliphatischen Dicarbonsi'.ure mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls
(C) 0.1—2 Gewichtsprozent eines Härtungsbeschleunigers und
(D) 0.5 — 3 Gewichtsprozent eines Flußregulierungsmittels und anderen üblichen Zusätzen besteht.
2. Überzugsmittel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente A aus einem Copolymerisat besteht, aufgebaut aus:
a) 10—16 Gewichtsprozent Glycidylmethaerylat.
b) 60 65 Gewichtsprozent tert.-Butylacrylat.
c) 15 25 Gewichtsprozent Styrol.
d) 4 12 Gewichtsprozent Acrylnitril.
wobei die Komponenten (a>. (b). (c) und idl in solchen Mengen enthalten sind, daß ihre Summe sich zu 100Gew.-% ergänzt.
3. Verfahren zum Herstellen des im Anspruch 1 oder 2 genannten pulverförmigen überzugsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß dieses durch Vermischen, homogenisierende Verschmelzung und gemeinsames Vermählen der erforderlichen Komponenten hergestellt wird.
4. Verwendung des im Anspruch 1 oder 2 .ienannten pulverförmigen Uberzugsmittels als zwischen etwa -40 bis +40 C lagerungsbeständiges überzugsmittel zur Herstellung von beim Einbrennen gut verlaufenden blasen- und kraterfreien hochglänzenden nicht vergilbenden Beschichtunsien.
bedeutet.
Die Erfindung betrifft wärmehärtbare, p'ilverförmige überzugsmittel, häufig auch Pulverlacke genannt, die für das Aufbringen einer zusammenhängenden Beschichtung mit hervorragenden Eigenschaften nach der Wärmehärlung geeignet sind. Dieses enthält ein spezifisch ausgewähltes Acrylharz und ein spezifisches Härtungsmittel.
Es ist bereits bekannt, wärmehärtbare pulverförmig überzugsmittel auf der Basis von Copolymerisate!! welche Glycidylgruppen enthalten, herzustellen um zu verwenden. Derartige bekannte Produkte habet jedoch den Nachteil, daß diese bei Temperaturer oberhalb 2(K) C eingebrannt werden müssen, um be ständige Filme zu erhalten.
Wird versucht, in derartigen bekannten pulver
förmigen Überzugsmitteln die Einbrenntemperaturen durch Zugabe von Beschleunigern herabzusetzen, ist die Wirkung unzureichend, oder die erhaltenen Filme vergilben bereits beim Einbrennvorgang, und zuweilen treten auch Haftungsstörungen auf.
Solche bekannten Pulverbeschichtungsmittel sind in den deutschen Offenlegungsschriften 2 240 312 2240314, 2240315, 2057577, 2064916, 22 1465o' und 2122313 beschrieben und in der älteren nicht vorveröffentlichten DT-AS 24 24 809 beansprucht. IC
1. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. ein wärmehärtbares, pulverförmiges überzugsmittel zur Verfügung zu stellen, welches gegenüber den bekannten pulverförmigen Überzugsmittel in verschiedener Richtung gleichzeitig Verbesserungen aufweist. ,5 Das eine Ziel ist, daß das pulverfötmige überzugsmittel durch einfaches Vermischen, homogenisierende Verschmelzung und gemeinsames Vermählen der erforderlichen Komponenten herstellbar ist.
2. Das durch intensive Mischung, homogenisierende Verschmelzung und Vermahlung hergestellte pulverförmige überzugsmittel soll bei den üblichen Lagerungstemperaturen zwischen etwa -40 und +40X lauerungsbeständig sein.
3. Das überzugsmittel soll nach dem Aufbringen ,5 schon durch Einbrennen bei etwa 150 bis 200 C in etwa 15 bis 30 Minuten zu gut verlaufenden blasen- und kraterfreien hochglänzenden nicht vergilbenden Beichichtungen nähren.
4. Die eingebrannten Filme sollen nicht vergilben w und neben einer ausgezeichneten Witterungsbeständigkeit erheblich verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen organische Lösungsmittel und Chemikalien aufweisen, wobei sich der Vergleich auf solche Pulverlacke bezieht, die auf Acrylatmischpolymerisatbasis ,s aufgebaut sind.
5. Die eingebrannten Filme sollen auf entfetteten Autokarosserieblechen oder rostfreiem Stahl eine ausgezeichnete Haftung und gute Schlagfestigkeit aufweisen. ^0
6. Das überzugsmittel soll durch die Verwendung preiswerter aliphatischer Dicarbonsäuren eine Verbilligung des Uberzugsmittels bewirken.
Gegenstand der Erfindung ist ein pulverförmiges f'berzugsmittel aus einer Mischung aus
(A) einem Copolymeren, welches Glycidylgruppen enthält und ein Copolymerisat von mehreren äthylenisch ungesättigten Verbindungen ist mit relativ niedrigem Molekulargewicht.
(B) mindestens einer aliphatischen Dicarbon^äure in ^0 einer Menge, die 0,8 —1,1 Säuregruppen pro Epoxygruppe des Copolymeren entspricht, gegebenenfalls
(C) einem Härtungsbeschleuniger und
(D) einem Flußregelungsmittel in einer Menge von wenigstens 0,05 Gewichtsprozent der Mischung, das ein Polymer mit einem Molekulargewicht (Mn) von wenigstens 1000 ist und eine Glasübergangstemperatur aufweist, die um wenigstens 50 C' niedriger als die Glasübergangstemperatur <*, des Copolymeren (A) ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente
(A) aus 80 bis 96 Gewichtsprozent epoxid- und nitrileruppcnhaltigen Mischpolymerisaten, die Er- <>s weichungspunkte nach D u r r a η von etwa 90 120 C besitzen und in organischen Lösungsmitteln löslich sind, aus:
a) 4—28 Gewichtsprozent äthylenisch ungesättigten Epoxydmonomeren mit 6—12 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
R R'
! I
CH=C-
R" — CH
CH,
worin R und R' = H oder —CH3 und η den Wert 1 oder Null darstellt,
R" = — C —O—CH,
Il ο
oder
oder
-CH7-O-CH,-
— CH,-O-C —CH = — C — O — CH,-
Il υ
ο ο
oder
-CH1-O-C-/' VC-O-CH,-
bedeutet,
b) 50 — 70 Gewichtsprozent Arn !saure - tertbutylestcr und
c) 5—30 Gewichtsprozent Styrol. Vinyltoluol oder Methylmcthacrylat und
d) 4 —20 Gewichtsprozent Acryl- oder Methacrylnitril,
wobei sich die Komponenten (a). (bj. (c) und (d) zu Gew.-% ergänzen müssen,
(B) 4 —20 Gewichtsprozent einer gesättigten geradkettigen aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls
(C) 0,1 2 Gewichtsprozent eines Härtungsbeschleunigers und
(D) 0,5- 3 Gewichtsprozent eines Flußregulierungsmittels und anderen üblichen Zusätzen besteht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Komponente A aus einem Copolymerisat. aufgebaut aus:
a) 10 16 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat.
b) 60- 65 Gewichtsprozent tert.-Butylacrylat.
c) 15 — 25 Gewichtsprozent Styrol,
d) 4 12 Gewichtsprozent Acrylnitril.
wobei die Komponenten (a), (b). (c) und (d) sich zu 100Gew.-% ergänzen müssen.
Als Komponente a) können äthylenisch ungesättigte lipoxymonomere mit 6 12 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
R R'
CH - c r; cn Ch2 ο
worin R und R=H oder CH1 und n den Wert 1
oder Null darstellt,
R" = —C-O-CH2-O
— CH2 — O - CH2
— CH,-Ο —C —CH = CH-C—Ο —CH2-
!! ο
— CH2 — O — C-^y- C — O — CH2-
bedeutet, Verwendung finden. Hierzu gehören: GIycidylacrylat. Glycidylmethacrylat, Allylglycidyläther. Methallylglycidyläther, Glycidylcrotonat, Vinylglycidyläther, Allylglycidylmaleinat, Allylglycidylphthalat, Butadienmonoxyd.
Die Herstellung der Copolymerisate erfolgt nach bekannten Verfahren der Substanz-, Lösungs- und Dispersionspolymerisation, vorzugsweise durch Lösungspolymerisation. Derartige Verfahren sind beispielsweise beschrieben in Methoden der Organischen Chemie, Houben — Weyl. 4. Auflage. Bd. 14 1. Seiten 24 bis 556 (1961).
Wird in Lösung polymerisiert, so können Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Äthanol, iso-Propanol. n-Propanol, n-Butanol, iso-Butanol, tert.-Butanol. Essigsäuremethyl - bis - butylester. Aceton, Methyläthylketon, Benzol, Toluol u. a., eingesetzt werden.
Die Polymerisation wird bei Temperaturen von 40 bis etwa 120" C durchgeführt.
Als Initiatoren können beispielsweise Percarbonate. Perester, wie tert.-Butylperpivalat, Peroctoat; Benzoylperoxid. ο - Methoxybenzoylperoxid, Dichlorbenzoylperoxid. Azodiisobutterdinitril, in Mengen von 0.5 bis 8 Gew.-%, bezogen auf Monomere, eingesetzt werden.
Weiter können übliche Molekulargewichtsregler. wie n- oder tert.-Dodccylmercaptan, mitverwendet werden.
Die Copolymerisatlösung wird durch Abdestilliercn im Vakuum oder in geeigneten Vorrichtungen, vorzugsweise Verdampferschnecken, bei Temperaturen von etwa 90 bis 220"C vom Lösungsmittel befreit, abgekühlt, granuliert und vermählen. Jedoch kann die Isolierung auch nach anderen Verfahren erfolgen, etwa durch Sprühtrocknung, Entfernung des Solvens mit Wasserdampf und gleichzeitiges Dispergieren in Wasser oder durch Ausfällen mit Wasser aus einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel.
Als Dicarbonsäuren, die 4 bis 14 Kohlenstoffatome besitzen, sind Bernsteinsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure. Azelainsäure. Sebazinsäure und Decandicarbonsäure-1.10 brauchbar. Im allgemeinen werden solche aliphatischen Dicarbonsäuren mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 80 bis 160 C bevorzugt.
Als Komponente (C). und zwar als Härtungsbeschlcuniger. sind folgende geeignet:
2.4.6-Tris( N '.N ".N "-dimcthylaminomeihyl |-
phenol.
2-Methylimida/ol.
2-Äthylimidazol,
2-Methyi-4-äthyl-imidazol,
2-Äthyl-4-methyl-imidazoI.
Triphenylphosphin,
N,N'-bis-(Dimethy!aminoisobutyliden(-melamin.
2-Melhylimidazolin,
2,4-Dimethylimidazolin.
2-Äthylimidazolin,
2-Äthyl-4-methylimidazolin,
ίο 2-Benzyl-imidazolin,
2- Phenyl-imidazolin,
2-(o-Toluyl)-imidazolin,
2-(p-Toluyl)-imidazolin,
Tetramethylen-bis-imidazolin,
is l,l,3-Trimethyl-l,4-tetramethylen-bis-imidazolin.
l^-Trimethyl-lAtetramethylen-bis-imidazolin.
1,1,3-Trimethyl-1 ^-tetramethylen-bis^-methylimidazolin,
IJJ-Trimethyl-l^-letramcthylen-bis^-methvl-
;o imidazolin,
1.2-Phenylen-bis-imidazoIin.
1.3-Phenylen-bis-imidazolin,
1.4-Phenylen-bis-imidazolin.
M-Phenylen-bis^-methylimidazoün.
:s Tetrabutylammoniumbromid.
Tetrabutylammoniumjodid.
Tetraäthylammoniumchlorid(-bromid oder
-jodid).
Tetramethylammoniumchlorid(-brornid oder
ίο -jodid).
Trimethylbcnzylammoniumchlorid,
Dodecyl*dimethyl-<2-phenoxyäth>i)ammonium-
bromid und
Diäthyl-(2-hydroxyäthyl)-rnethyl-ammonium-
^s bromid.
Triäthylendiamin.
N.N-Diäthylcyclohexylamin und
N-Methylmorpholin.
Alkylacrylpolyfäthylenoxy (phosphate.
Alkylpoly(äthylenoxy (phosphate.
Stannooctoat,
Zinknaphthenat,
Cobaltnaphthenat.
Zinkoctoat,
4s Stanno-2-äthylhexoat,
Phenylmercuripropionat.
Bleineodecanoat,
Dibutylzinndilaurat und
Lithiumbenzoat.
so
Als Flußregelungsmittel (D) kann in dem pulvcrfönnigen überzugsmittel ein Acrylpolymer mit einer Glasübergangstemperatui verwendet werden, die um wenigstens 50" C niedriger als die Glasübergangsss temperatur des in der Mischung verwendeten Copolymeren ist. Die Komponente (D) wird in Mengen von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent verwendet falls diese eingesetzt wird.
Eievorzugte Acrylpolymere. die als Flußregelungsf,o mittel verwendet werden können, sind Polylaurylacrylat, Polybutylacrylat. Poly-(2-äthylhexylacrylat). Polylaurylmethacrylat und Polyisodecylmethacrylat Das Flußregelungsmittel kann auch ein fluoriertes Polymeres sein, das bei der Einbrenntemperatur der <>s Pul Vermischung eine niedrigere Oberflächenspannung als das in der Mischung verwendete Copolymer aufweist. Wenn als Flußregclungsmittcl nin fluoriertes Polymer verwendet wird, werden Ester aus Poly-
äthylcnglykol oder Polypropylenglykol und fluorierten Fettsäuren bevorzugt. Fin geeignetes Flußregelungsmittcl ist beispielsweise ein Fster aus PoIyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von über 2500 und Pcrfluoroctansäure. Weiter können den Schmelzen Vcrlaufsmittel. wie Silikone. Polyester. Ketonharze. Epoxidharze. Cellulosederivate, zugesetzt werden. Fs ist auch möglich. Pigmente. Vcrlaufsmittcl und andere in solchen überzugsmittel übliche Zusätze zuzusetzen.
Die lösungsmittclfreien. gegebenenfalls pigmentierten, im unvernctzten Zustand spröden Komponenten werden auf ein etwa 100 bis 3(X) ;im feines Korn gemahlen, unter gutem Mischen oder Kneten bei etwa 95 110 C geschmolzen, abgekühlt und nach dem lirstarren erneut auf eine Korngröße von 30 bis 120μηι gemahlen und eventuell nach Korngröße gesichtet.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden pulverförmigen überzugsmittel sind bei Temperaluren \on mindestens 30 40 C. vorzugsweise 40 C. noch rieselfähig. besitzen Verlaufstemperaturen von αι. 80 bis 120 C und werden bei Temperaturen ab 130 C . vorzugsweise 160 bis 180 C. eingebrannt, wobei Vernetzung erfolgt.
Das Auftragen der pulvcrförmigen Überzugsmittel erfolgt auf geeignete Unterlagen, insbesondere Metalle, nach den bekannten Methoden, z. B. des elektrostatischen Pulversprühverfahrens.
Die eingebrannten Filme des erfindungsgemäß verwendeten pulvcrförmigen Ubcrzugsmittels besitzen eine ausgezeichnete Haftfestigkeit und Härte bei gleichzeitiger Flastizität. Ferner zeichnen sie sich durch einen hohen Glanz, sehr gute Witterungsbeständigkeit und eine sehr gute Waschlaugenbeständigkeit aus.
Die Pulver dienen zur Beschichtung von Haushaltsgeräten, von Metallteilen im Automobilbau, von Metallteilen, die Wiuerungseinflüssen ausgesetzt sind. wie Fassadenbleche. Rohre. Drahtgeflechte von Geräten für die Forsl- und Landwirtschaft sowie andere Metallteile für die Innenarchitektu
In den folgenden Beispielen wird die Herstellung der Pulver und ihre Verwendung als elektrostatisch versprühbare Pulver beschrieben. Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht, sofern nicht anders vermerkt
Beispiel 1
In einem 2-1-Rührtopf mit Rückflußkühler, Thermometer und zwei Tropftrichtern legt man 140 g Toluol
40 vor. Das Toluol wird auf eine Temperatur von etwa 102 C/ gebracht und hierzu im Verlauf von 3 Stunden gleichzeitig zwei monomere Gemische, nämlich
a) 173gSt\rol.
64S g tert.-Butylacrylat.
173 g Glycidylmcthacrylat. 86 μ Acrylnitril und
b) 32 g tert.-Butyl-peroetoat und 50 g Toluol
zugetropft. Anschließend wird noch eine Stunde bei 102 '04 (.' gehalten und dabei zusätzlich 2g tert-Butyl-peroctoat zugetropft. Anschließend wird noch
2 Stunden hei etwa 102 bis 104 C- nachpolymerisiert. Das erhaltene Copolymerisat zeigt eine Viskosität nach G a rdncr H ο I d ι von F I·' als 50% ige Lösung in Toluol bei 20 C gemessen. Durch Ahdestillieren des Toluols bis zu 120 C unter vermindertem Druck bei 40 Torr wird ein sprödes, gut pulverisierbares klares Festharz erhalten.
300 g des erhaltenen Festharzes werden zusammen mit 36 g Adipinsäure, 6 g Flußregulierungsmittel und 140 g Titandioxyd (vom Rutiltyp) mit einer Korngröße von etwa 80 2(K) ;j.m gemahlen.
Anschließend wird das Pulvergemisch bei 104 C
3 Minuten in einem Extruder gemischt, die Schmelze wird auf Raumtemperatur abgeschreckt und zu einen: ca. 80 ;im feinen Korn gemahlen. Mit einer Flektrosprühpistole wird das pulverförmige Ubcrzugsmitte auf entfettete phosphazene verzinkte Stahlblecht aufgebracht und anschließend 30 Minuten bei 190 C eingebrannt. Fs resultieren BeschiehUingen mit fol genden Eigenschaften:
Schichtstärke 55 60 !.inVerlauf visuell*) 0 1 Knickprobe*) 0 Gilbung*) () ! Xylolbesiändigkcit 2 Stunden*! 0 1 Bleistifthärte H 3 Fnchscn-Tiefung 9.2 mm Glanz nach Lange 94 Gitterschnitt*! 0
Lagerstabilität der konfektionierten 0 1
Pulver bei 40 C 7 Tage*)
*) 0 = Bester Wert.
5 = Schlechtester Wert.
Vergleichsuntersuchungen zum Nachweis des erzielten technischen Fortschnttes
Acrylatharz hergestellt nach DT-AS 24 24
mit Härter auf Basis
Azelainsäure Dodecandisäure Acrylatliarz nach Beispiel 1 der Erfindung
mit Härter auf Basis
Azelainsäure Dodecandisäur
Einbrennbedingungen 170 C 190 C 170 C 190 C 1700C/190 C 170°C/190c<
10 Min. 30 Min. 30 Min. 30 Min.
Schichtstärkeverlauf ca. 45 —55 μ ca. 45—55 μ
Verlauf 3/3—4 2/2 — 3 1—2/1—2 1 2/1 —2
Glanz nach Lange 84/82 103 105 90/88 94/92
E-Tiefune 5.67.8 9.5 10.3 6.4 9.2 5,5/8.6
ortset/uiifj
10
Y.iil.iilur/ hcrUL-sl
mi! II.HkT .ivii H.im
■\/cl.i miaute
π.κΐι I)I- \S 24 2-1 Mr)
! )■ Η
Vnlalh.ii/ ii.n. h Hei-picl I dc ι Ι'.ΐΊιηιΙνιημ
mi! Ilancr .ml Ii.ims
A/clainsäui"L· I). ulecinilisau
(iilteischniit O 1 O
Xylol-Besländigkeit 15' Mm. 10 1
Schlagprüfung ι ρ. From < 4 -4
Reserve ■ 4 ■ 4
Blockbeständigkeit 40 C 2
nach 30 Tagen
-.4 ·:4
0 2 1
10 40 4 H 0
I 0 I
0 1 (
2 ι :
16 50 6 12 0
Aus der Vergleichsuntersuehung !Tabelle) isi zu entnehmen, daß durch die Verwendung der Mischpolymerisate der Erfindung überzüge erhalten weiden, die bessere Lagerstabilität, besseren Verlauf und bessere Schlagfestigkeit aufweisen.
Weitere Vergleiehsuntersuchungen zum Nachweis
des erzielten technischen Fortschritts ueuenüber
DT-OS 24 23 886 und DT-OS 24 23 887
300g des nach Beispiel 1 der vorliegenden Frtindung erhaucnen Copolymerisates werden in der Schmelze mit 6 g eines Fkißregulierungsmittels auf der Basis eines Copolymerisates aus S5 Clew.-"., 2-Äthylhexylaerylat und 15 Gew.-1'« Äthvlacrylat vermischt und nach dem Abkühlen zusammen mit 40 g Adipinsäure und 140 g Titandioxyd (vom Rutiltyp) mit einer Korngröße von etwa 80 bis 200 vermischt und gemahlen.
Danach wird bei 10U C 4 Minuten in einem intruder homogenisiert. An>chiießend wird die dickflüssige Schmelze auf Raumtemperatur abgeschreckt und /u einem ca. 80 ;/ feinen Korn gemahlen. Mit einer Flektrosprühpistole wird das pulverformige
-■' überzugsmittel auf entfettete phosphazene verzinkte Stahlbelche aufgebracht und anschließend 30 Minuten bei 170 C bzw. 190 C eingebrannt.
/um Vergleich wurden die pulverformigen überzugsmittel, die nach Beispiel I der DT-OS" 24 23 S86
^ bzw. Beispiel I der DT-OS 24 23 8S7 erhalten werden, verwendet.
Aus den Vcrgleichsuntersuchungen in der nachfolgenden Tabelle ist zu entnehmen, daß die neuen pulverförmiger) überzugsmittel der vorliegenden Er-
3ij findung bessere Lagerstabilität bei 40 C aufweisen und nach dem .Auftragen und Einbrennen überzüge liefern, die besseren Verlauf, höheren Weißton und höhere Flexibilität IaIs Schlagfestigkeit gemessen) schon nach dem Einbrennen bei 170 C aufweisen.
;s Diese höhere Schlagfestigkeit ermöglicht eine universelle Anwendung der pulverformigen überzugsmittel der Erfindunti.
■rgebnisse der weiteren \ ergleichsuntersuchungen zum Nachweis des ei/.ielien technischen Fortschrittes
Pulverförmig Chei/uj smitiel nach Beispiel 1 nach Beispiel 1
nach Beispie! I der DT-OS 24 23 S8ft DT-OS 24 23 SK
der Erfindung 170 C 190 C 170 C 190 C
F in brenn bed in gun gen 170 C 190 C 30 Min. 30 Min.
30 Min. ca. 45—55 μ ca. 45 —55 μ
Schichtstärke ca. 45 —55 μ 1/1—2 1/1—2
Verlauf 0 — 1/0—1 102/98 108/104
Glanz nach Lange 102/100 2/3 2/3
Weißton 0/0 4,2/8,8 3,6/7,4
E-Tiefung 5,6/7,8 1—2 0 3/0
Gitterschnitt 0—10 2/0 2/0
Xylol-Beständigkeit 15' Min. 1/0—1
Schlagprüfune <4/<4 <4/<4
i. p. Front 32/60 <4/<4 <4/<4
Reserve 16/20 2 2 3
Blockbeständigkeit 40" C nach 30 Taeen 0

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Pulverförmiges überzugsmittel aus einer Mischung aus
(A) einem Copolymeren, welches Glycidylgruppen enthält und ein Copolymerisat von mehreren äthylenisch ungesättigten Verbindungen ist mit relativ niedrigem Molekulargewicht,
(B) mindestens einer aliphatischen Dicarbonsäure in einer Menge, die 0,8—1,1 Säuregruppen pro Epoxygruppe des Copolymeren entspricht, gegebenenfalls
(C) einem Härtungsbeschleuniger und
(D) einem Flußregelungsmittel in einer Menge von wenigstens 0.05 Gewichtsprozent der Mischung, das ein Polymer mit einem Molekulargewicht (Mn) von wenigstens 1000 ist und eine Glasübergangstemperatur aufweist, die um wenigstens 50 C niedriger als die Glasübergangstemperatur des Copolymeren (A) ist.
DE19752541597 1975-09-18 1975-09-18 Wärmehärtbares, pulverförmiges Überzugsmittel aus einer Mischung aus glycid ykj ruppen haltigen Copolymerisaten und Härtungsmitteln Expired DE2541597C2 (de)

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JP51107658A JPS5238543A (en) 1975-09-18 1976-09-07 Powdered coating agent and production thereof
FR7627431A FR2324693A1 (fr) 1975-09-18 1976-09-13 Revetement poudreux durcissable a la chaleur prepare d'un melange de copolymeres comprenant des groupes glycidiques et des agents de durcissement
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