DE2541556C2 - Wärmehärtbares, pulverförmiges Überzugsmittel aus einer Mischung aus glycid yig ruppenha Itigen Copolymerisaten und Härtungsmitteln - Google Patents

Wärmehärtbares, pulverförmiges Überzugsmittel aus einer Mischung aus glycid yig ruppenha Itigen Copolymerisaten und Härtungsmitteln

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DE2541556C2
DE2541556C2 DE19752541556 DE2541556A DE2541556C2 DE 2541556 C2 DE2541556 C2 DE 2541556C2 DE 19752541556 DE19752541556 DE 19752541556 DE 2541556 A DE2541556 A DE 2541556A DE 2541556 C2 DE2541556 C2 DE 2541556C2
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und gegebenenfalls
(E) anderen üblichen Zusätzen,
dadurch gekennzeichnet, daß
(A) aus 80 bis 96 Gewichtsprozent epoxid- und amidgruppenhaltigen Mischpolymerisaten, die Erweichungspunkte nach Durran von etwa 90 bis i20°C besitzen und in organischen Lösungsmitteln löslich sind, aus:
a) 4 bis 28 Gewichtsprozent äthyienisch ungesättigten Epoxydmonomeren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formet
Κ1 c
c-H
CH2
worin R und R' = H oder -CH3 und /1 den Wert I oder Null darstellt.
oder
oder
R" = --C -O- CH,
CH2- Q-CH2-
c) 5 bis 30 Gewichtsprozent Styrol, Vinyltoluol oder Methyimethacrylat und
d) 2 bis 10 Gewichtsprozent Acryl- oder Methacrylamid.
wobei sich die Komponenten (a), (b). (c) und (d) zu 100 Gewichtsprozent ergänzen müssen,
(B) aus 4 bis 20 Gewichtsprozent einer gesättigten geradkeltigen aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls
(C) aus 0,1 bis 2 Gewichtsprozent eines Härtungsbeschleunigers und
(D) aus 0,5 bis 3 Gewichtsprozent des Flußregulierungsmittels besteht.
2. überzugsmittel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente A aus einem Copolymerisat besteht, aufgebaut aus:
a) 10 bis 20 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,
b) 65 bis 70 Gewichtsprozent tert.-Butylacrylat,
c) 15 bis 25 Gewichtsprozent Styrol,
d) 2 bis 6 Gewichtsprozent Acrylamid,
wobei die Komponenten (a), (b), (c) und (d) in solchen Mengen enthalten sind, daß ihre Summe sich zu 100 Gewichtsprozent ergänzt.
3. Verfahren zum Herstellen des in Anspruch 1 oder 2 genannten pulverformigen Uberzugsmitteis, dadurch gekennzeichnet, daß dieses durch Vermischen, homogenisierende Verschmelzung und gemeinsames Vermählen der erforderlichen Komponenten hergestellt wird.
4. Verwendung des in Anspruch 1 oder 2 genannten pulverförmigen Uberzugsmitteis als, zwischen etwa -40 bis +400C lagerungsbeständiges überzugsmittel zur Heistellung von beim Einbrennen gut verlaufenden blasen- und kraterfreien hochglänzenden nicht vergilbenden Beschichtungen.
oder
O O
-CH2-O-C
C—Ο—CH,-
bedeutet,
b) 50 bis 70 Gewichtsprozent Acrylsäuretert.-butylester und
Die Erfindung betrifft wärmehärtbare, pulverförmige überzugsmittel, häufig nuch Pulverlacke genannt, die für das Aufbringen einer zusammenhängenden Beschichtung mit hervorragenden Eigenschaften nach der Wärmehärtung geeignet sind. Dieses enthält ein spezifisch ausgewähltes Acrylharz und ein spezifisches Härtungsmittel.
Es ist bereits bekannt, wärmehartbare pulverförmige Überzugsmittel auf der Basis von Copolymerisaten, weiche Glyddylgruppen enthalten, herzustellen und zu verwenden. Derartige bekannte Produkte haben jedoch den Nacbicii, daß oisse bei Temperaturen oberhalb 2000C eingebrannt werden müssen, um beständige Filme zu erhalten.
Wird versucht, in derartigen bekannten pulverförmigen überzugsmittel die Einbrenntemperaturen
durch Zugabe von Beschleunigem herabzusetzen, ist die Wirkung unzureichend, oder die erhaltenen Filme vergilben bereits beim Einbrennvorgang, und zuweilen treten auch Haftungsstörungen auf.
Solche bekannten Pulverbeschichtungsmittel sind in den deutschen Offenlegungsschriften 22 40 3 P 2240 3 S 4, 22 40 315, 20 57 577. 20 64 916, 22 14 650 und 21 22 313 beschrieben und in der älteren nicht vorveröffentlichten DT-AS 24 24 809 beansprucht.
1. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein wärrr.ehärtbares, pulverförmiges überzugsmittel -zur Verfügung zu stellen, welches gegenüber den bekannten pulverförmigen Uberzugsmitteln in verschiedener Richtung gleichzeitig Verbesserungen aufweist. Das eine Ziel ist, daß das pulverförmige überzugsmittel durch einfaches Vermischen, homogenisierende Verschmelzung und gemeinsames Vermählen der erforderlichen Komponenten herstellbar ist.
2. Das durch intensive Mischung, homogenisierende Verschmelzung und Vermahlung hergestellte pulverförmige überzugsmittel soll bei den üblichen Lagerungstemperaturen zwischen etwa —40 bis +400C lagerungsbeständig sein.
3. Das überzugsmittel soll nach dem Aufbringen schon durch Einbrennen bei etwa 150 bis 200 C in etwa 15 bis 30 Minuten zu gut verlaufenden blasen- und kraterfreieti hochglänzenden nicht vergilt Jen Beschichtungen führen.
4. Die eingebrannten Filme sollen nicht vergilben und neben einer ausgezeichneten Witterungsbeständigkeit erheblich verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen organische Lösungsmittel und Chemikalien aufweisen, wobei sich der Vergleich auf solche Pulverlacke bezieht, die auf Acrylatmischpolymerisatbasis aufgebaut sind.
5. Die eingebrannten Filme sollen auf entfetteten Autokarosserieblechen oder rostfreiem Stahl eine ausgezeichnete Haftung und gu*" Schlagfestigkeit aufweisen.
6. Das überzugsmittel soil durch die Verwendung preiswerter aliphatischer Dicarbonsäuren eine Verbilligung des überzugsmittel bewirken.
Gegenstand der Erfindung ist ein pulverförmiges überzugsmittel aus einer Mischung aus
(A) einem Copolynr-ren, welches Glycidylgruppen enthält und ein Copolymerisat von mehreren äthylenisch ungesättigten Verbindungen ist mit relativ niedrigem Molekulargewicht,
(B) mindestens einer aliphatischen Dicarbonsäure in einer Menge, die 0,8 bis 1,1 Säuregruppen pro Epoxygruppe des Copolymeren entspricht, gegebenenfalls
(C) einem Härtungsbeschleuniger und gegebenenfalls
(D) einem Flußregelungsmittel in einer Menge von wenigstens 0,05 Gewichtsprozent der Mischung, das ein Polymer mit einem Molekulargewich; (Mn) von wenigstens 1000 ist und eine Glasübergangstemperatur aufweist, die um wenigstens 50° C niedriger als die Glasübergangstemperatur des Copolymeren (A) ist,
und gegebenenfalls
(E) anderen üblichen Zusätzen
dadurch gekennzeichnet, daß
(A) aus 80 bis 96 Gewichtsprozent epoxid- und amidgruppenhaUigen Mischpolymerisaten, die Erweichungspunkte nach ρ u r r a η von etwa 90 bis 120° C besitzen und in organischen Lösungsmitteln löslich sind, aus:
•λ) 4 bis 28 Gewichtsprozent äthylenisch ungesättigten Epoxydmonomeren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
R R'
cn c r;·-ch--CH2
ίο worin R und R' = H oder — CH, und η den
Wert 1 oder Null darstellt,
R ■ = -C-O-CH,
i! O
oder
oder
-CH1-O-CH2-
-CH2-O C-CH = -C-O CH,-
oder
CH,- O C
-C-O-CH2 O
bedeutet,
b) 50 bis 70 Gewichtsprozent Acrylsäure-tert.-butylester und
c) 5 bis 30 Gewichtsprozent Styrol, Vinyltoluol oder Methylmethacrylat und
d) 2 bis 10 Gewichtsprozent Acryl- oder Methacrylamid,
wobei sich die Komponenten (a), (b), (c) und (d) zu Gewichtsprozent ergänzen müssen,
(B) aus 4 bis 20 Gew'chtsp; ozent einer gesättigten geradkcttigen aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls (C) aus 0,1 bis 2 Gewichtsprozent eines Härtungsbeschleunigers und
(D) aus 0,5 bis 3 Gewichtsprozent des Fiußreguiierungsmittels besteht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Komponente A aus einem Copolymerisat, aufgebaut aus:
a) 10 bis 20 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,
b) 65 bis 70 Gewichtsprozent tert.-Butylacrylat,
c) 15 bis 25 Gewichtsprozent Styrol,
d) 2 bis 6 Gewichtsprozent Acrylamid,
wobei die Komponenten (a), (b), (c) und (d) sich zu Gewichtsprozent ergänzen müssen.
Als Komponente a) können äthylenisch ungesättigte Epoxymonomere mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formef
R R'
CH = C — R'„' — CH CH2
\ /
worin R und R' = H— oder —CH3 und η den Wert 1
oder NuIi darstellt.
R" = C O CH2
O
-CH1- O -CH2-
CH2-O-C-CH -CH-C 0-CH2
ίί ·:
O O
CH2 O- C
O
- C O- CH;
C;
bedeutet. Verwendung finden. Hierzu gehören: Gl>cidylacrylat, Glycidylmethacrylat. Allylgiycidyläther. Methallylglycidyläther. Glycidylcrotonat. Vinylglycidyläther, Allylglycidylmaleinat. AlIyI-glycidylphthalat, Butadienmonoxyd.
Die Herstellung der Copolymerisate erfolgt nach bekannten Verfahren der Substanz-, Lösungs- und Dispersionspülyrnerisation, vorzugsweise durch Lösungspolymerisation. Derartige Verfahren sind beispielsweise beschrieben in Methoden der Organischen Chemie, Houben-Weyl. 4. Aufläse. *Bd. 14 1. Seiten 24 bis 556(1961).
Wird in Lösung polymerisiert, so können Lösungsmittel, wie Methylenchlorid. Äthanol, iso-Propanol. n-Propanol, n-Butanol, iso-Butanol. tert.-B^tanol. Essigsäuremethyl-bis-butylester. Aceton. Methyläthylketon, Benzol, Toluol u. z., eingesetzt werden.
Die Polymerisation wird bei Temperaturen von 40 bis etwa 120" C durchgeführt.
Als Initiatoren können beispielsweise Percaibonate. Perester, wie tert.-Butylperpivalat, Peroctoat; Benzoylperoxid, o-Methoxybenzoylperoxid. Dichlorbenzoylperoxid, Azodiisobutterdinitril, in Mengen von 0.5 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf Monomere, eingesetzt werden.
Weiter können übliche Molekulargewichtsregler, wie n- oder tert.-Dodecylmercaptan. mitvtrwendet werden.
'B
im Vakuum oder in geeigneten Vorrichtungen, vorzugsweise Verdampferschnecken, bei Temperaturen von etwa 90 bis 2200C vom Lösungsmittel beireit, abgekühlt, granuliert und vermählen. Jedoch kann die Isolierung auch nach anderen Verfahren ei foigen. etwa durch Sprühtrocknung, Entfernung des Solvens mit Wasserdampf und gleichzeitiges Dispergieren in Wasser oder durch Ausfällen mit Wasser aus einem mit Wawer mischbaren Lösungsmittel.
Als Dicarbonsäuren, die 4 bis 14 Kohlenstoffatome besitzen, sind Bernsteinsäure. Adipinsäure. Pimelinsäure. Suberinsäure. Azelainsäure. Sebazin-
s.iiiTc und Dt'Ldnd!Larbt>nsaure-l,iO brauchbar Ins allgemeinen werden solche aliphatischen Dicarbonsäuren mit eine:.. Schmelzpunkt im Bereich von KH bis 160 C bevorzugt
Als Komponente IC), und /war als Härtungsbe schleuniger, sind folgende geeignet.
2.4,6-Tns(N .N ',N " '-dimethylaminomethy!}-phenol,
2-Methy !imidazo!.
2-Äthylimidazol.
2-Methyl-4-äthyI-imida/ol.
2-Äthyl-4-methyl-imida/oL
Triphcny !phosphin,
N.N'-bis-(Dimethylaminoiso-butyliden)-melamin.
2-Methylimidazo!in,
2.4-DimethyIimidazolin.
2-Äthylimidazolin,
2-Äthyl-4-methylimida/olin.
2-Benzyi-imidazoiin.
2-Phenyl-inidazolin.
2-(o-Toluyl)-UTiidazölin.
2-(p-Toluyl)-imiJ· "olin.
Tetramethylen-bis-:rr>idazolin. 1.1.3-Trimethyl-1.4-tetramethyIen-bis-
imidazolin.
UJ-Trimethyl-l^-tetramethylen-bis-
imidazolin.
1.1.3-Trimethyl-1,4-tetramethy len-bii-
4-methylimidazolin.
l.3,3-Trimeihyl-l 4-tetramethylen-bis-
4-methyiimidazohn,
1,2-Phenylen-bis-imidazolin,
1,3-Phenylen-bis-imidazolin,
1,4-Phenylen-bis-imidazoIin,
l,4-Phenylen-bis-4-methy!imidazolin, Tetrabutylammoniumbromid, Tetrabutylammoniumiodid,
Tetraäthylammoniuinchloridf-bromid oder
-jodid),
Tetramethylammoniumchloridf-bromid- oder -jodid).
Trimethylbenzylammoniumchlorid, Dodecyldimethyl-(2-phenoxyäthyI)ammonium-
hromid und
Diäthyl(2-hydroxyäthyl)-methyl-
ammoniumbromid.
Triäthylendiamin,
N.N-Diäthyicyclohexylamin und N-Methylmorpholin,
Alkylacrylpo!y{äthylenoxy)phosphate, Aikyl(äthylenoxy)phophate,
Stannooctoat,
Zinknaphthenat,
Cobaltnaphthenat,
Zinkoctoat,
Stanno-2-äthylhexoat,
Phenylmercuripropionat,
Bleineodecanoat,
Dibutyizinnciiiaurai und
Lithiumbenzoat.
Als Flußregelungsmittei (D) kann in dem pulverförrnigen überzugsmittel ein Acrylpolymer mit einer Glasübergangstemperatur verwendet werden, die um wenigstens 50'C niedriger als die Glasübergangstemperatur des in der Mischung verwendeten Copolymeren ist. Die Komponente (D) wird in Mengen von
0,5 bis 3 Gewichtsprozent verwendet falls diese eingesetzt wird.
Bevorzugte Acrylpolymerc, die als Flußregelungsmittel verwendet werden können, sind Polylaurylacrylat, Polybutylacrylat, Poly(2-äthylhexylacrylat), Polylaurylmethacrylat und Polyisodecylmethacrylat.
Das Flußregelungsmittel kann auch ein fluoriertes Polymeres sein, das bei der Einbrenntemperatur der Pulvermischung eine niedrigere Oberflächenspannung als das in der Mischung verwendete Copolymer aufweist. Wenn als Flußregelungsmittel ein fluoriertes Polymer verwendet wird, werden Ester aus PoIyäthylenglykol oder Polypropylenglykol und fluorierten Fettsäuren bevorzugt. Ein geeignetes Flußregelungsmittel ist beispielsweise ein Ester aus Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von über 2500 und Perfluoroctansäure. Weiter können den Schmelzen Verlaufsmittel, wie Silikone. Polyester. Ketonharze. Epoxidharze. Cellulosederivate zugesetzt werden. Fs ist auch möglich. Pigmente. Verlaufsmittel und andere in solchen Überzugsmitteln übliche Zusätze zuzusetzen.
Die lösungsmittelfreien, gegebenenfalls pigmentierten, im unvernetzten Zustand spröden Komponenten werden auf ein etwa 100 bis 300 /im feines Korn gemahlen, unter gutem Mischen oder Kneten bei etwa 95 bis 110 C geschmolzen, abgekühlt und nach dem Erstarren erneut auf eine Korngröße von 30 bis 120//m gemahlen und eventuell nach Korngröße gesichtet.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden pulverformigen überzugsmittel sind bei Temperaturen von mindestens 30 bis 40 C. vorzugsweise 40 C, noch riesclfähig. besitzen Verlaufstemperaturen von etwa 80 bis 120 C und werden bei Temperaturen ab 130 C. vorzugsweise 160 bis 180 C. eingebrannt, wobei Vernetzung erfolgt.
Das Auftragen der pulverförmigen überzugsmittel erfolgt auf geeignete Unterlagen, insbesondere Metalle, nach den bekannten Methoden, z. B. des elektrostatischen Pulversprühverfahrens.
Die eingebrannten Filme des erfindungsgemäß verwendeten pulverförmigen Uberzugsmittels besitzen eine ausgezeichnete Haftfestigkeit und Härte bei gleichzeitiger Elastizität. Ferner zeichnen sie sich durch einen hohen Glanz, sehr gute Witterungsbeständigkeit und eine sehr gute Waschlaugenbeständigkeit aus.
Die Pulver dienen zur Beschichtung von Haushaltsgeräten, von Metallteilen im Automobilbau, von Metallteilen, die Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, wie i-'assadenbleche. Rohre. Drahtgeflechte von Geräten für die Forst- und Landwirtschaft sowie andere Metallteile für die Innenarchitektur.
In den folgenden Beispielen wird die Hersiditmg der Pulver und ihre Verwendung als elektrostatisch versprühbare Pulver beschrieben. Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht, sofern nicht anders vermerkt
3 Stunden gleichzeitig zwei
nämlich
monomere Gemische,
3) 194 g Styrol,
756 g tert.-Butylacrylat,
108 g Glycidylmcthacrylat,
22 g Acrylamid und
b) 40 g terf.-Butyl-pcroctoat und
50 g Toluol
ίο zugetropft. Anschließend wird noch eine Sturide unter Rückfluß gehalten und dabei zusätzlich 2 g tert Butyl-peroctoat zugetropft Anschließend wird noch
2 Stunden unter Rückfluß bei etwa 102 bis 104 C nachpolymerisiert. Das erhaltene Copolymerisat zeigt eine Viskosität nach Gardner-Holdt von E bis F als 50%ige Lösung in Toluol bei 20r C gemessen. Durch Abdestillieren des Toluols bis zu 120' C unter vermindertem Druck bei 40 Torr wird ein sprödes, gut pulverisierbarcs klares Festharz erhalten, das einen Erweichungspunkt nach D u r r a η von 86 bis 9.".· f aufweist.
JU/ g des erhaltenen Festharzes werden zusammen mit 36 g Adipinsäure, 6 g Mittel zur Verbesserung der Pigmentbenetzung und !40 g Titandioxyd (vom Rutiltyp) mit einer Korngröße von etwa 80 bis 200//m gemahlen.
Anschließend wird das Pulvergemisch bei 104 C
3 Minuten in einem Extruder gemischt, die Schmelze wird auf Raumtemperatur abgeschreckt und zu einem etwa 80 /im feinen Korn gemahlen.
Mit einei Elektrosprühpistolc wird das pulverförmige überzugsmittel auf entfettete phosphatierte verzinkte Stahlbleche aufgebracht und anschließend 30 Minuten bei 190 C eingebrannt. Es resultieren Beschichtungen mit folgenden Eigenschaften:
Verlaui visuell*) Schichl-
40 Knickprobe*) slärke
55 60 μ
45 Gilbung*) I 2
Xylolbeständigkeit 2 Stunden*) 0-1
Bleistifthärte 0
Erichsen-Tiefung 0 I
50 Glanz nach Lange H5
Gilterschnitt*) 7,2 mm
Lagerstabilität der konfektionierten 92
Pulver bei 40° C 7 Tage*) 0
55 *! 0 = Ecsicr Wert. fr-1
5 = Schlechtester Wert.
Beispiel 2 Beispiel 1
Es wurde das nach Beispiel 1 genannte Harz verwendet, wobei als Härterkomponente Azelain- bzw. Dodecandisäure eingesetzt wurde. Auf der anliegenden
In einem Zwei-Liter-Rührtopf mit Rückflußkühler, 65 Tabelle sind die anwendungstechnischen Ergebnisse
wiedergegeben, und zwar im Vergleich zu einem Acrylatharz. hergestellt nach den Angaben in der
Thermometer und zwei Tropftrichtern legt Tian 400 g Toluol vor. Das Toluol wird auf eine Temperatur von etwa 102 C gebracht und hierzu im Verlauf von DT-AS 24 24 809.
709 623/349
ίο
Acrylathar/. hergestellt nach DT-AS 24 24809
mil Härter auf Basis
Azelainsäure Dodccandisäure
Acrylalhar/ nach Beispiel
mit Härter auf Basis
Azelainsäure
der Erfindung
Dodccandisäure
Einbrennbedingungen 17O°C/19O"C 170" C/190° C 170° C/190° C
10 Min. 30 Min. 30 Min.
Schichtstärkcverlauf ca. 45—55 μ ca. 45— 55 μ
Verlauf 3/3-4 2/2-3 1 -2/1-2
Glanr nach Lange 84/82 103/105 92/90
E-Tiefung 5,6/7,8 9,5/10,3 3,8/6,9
Gitterschnitt 0 1/0 0-1/0 1 0 1/0 1
Xylol-Beständ. 15'Min. 1/0-1 1-2/0 1 2/1-2
Schlagprüfung, i.p. Front <4/<4 <4/<4 16/30
Reverse <4/<4 <4/<4 4/10
Blockbeständigkeit 40 C 2 0 0
nach 30 Tagen
Aus der Vergleichsuntersuchung (Tabelle) ist zu entnehmen, daß durch die Verwendung der Mischpolymerisate der Erfindung Überzüge erhallen werden, die bessere Lagerstabilität, besseren Verlauf und bessere Schlagfestigkeit aufweisen.
Beispiel 3
In einem Zwei-Litei-Rührtopf mit Rückflußkühlcr, Thermometer und zwei Tropftrichtern legt man 560 g Toluol vor. Das Toluol wird auf eine Temperatur von etwa 102 C gebracht und hierzu im Verlauf von 3 Stunden gleichzeitig zwei monomere Gemische, nämlich
a) 153 g Styrol,
673 g tert.-Butylacrylat,
96 g Glycidylmethacrylat,
38 g Acrylamid
50 g Butanol
und
b)
Verlauf visuell*)
Knickprobe*)
Gilbung*)
Xylolbeständigkeit 2 Stunden*)
Bleistifthärte
Enchsen-Tiefung
Glanz nach Lange
Gitterschnitt*)
Lagerstabilität der konfektionierten
Pulver bei 40' C 7 Tage*)
*) 0 = Bester Wert.
5 = Schlechtester Wert.
170° C/190°C
30 Min.
1—2/1—2
92/90
3,5/8,1
0- 1/0—1
2/1- 2
12/40
6/12
0
Schichtstärke
55 60 um
O 1
0 1
H4
8,2 mm
92
0- 1
38 g tert.-Butyl-pcroctoal und
50 g Toluol
zugetropft. Anschließend wird noch eine Stunde bei 102 bis 104"C gehalten und dabei zusätzlich 2 g tert.-ButyI-peroctoat zugetropft. Anschließend wird noch 2 Stunden bei 102 bis 104cC nachpolymerisiert. Das erhaltene Copolymerisat zeigt eine Viskosität nach Gardner-Holdt von 1 bis K als 50%ige Lösung in Toluol bei 200C gemessen. Durch Abdestillieren des Toluols bis zu 120'C unter vermindertem Druck bei 40 Torr wird ein sprödes, gut pulverisierbares klares Fesiharz erhalten.
300 g des erhaltenen Festharzes werden zusammen mit 36 g Adipinsäure. 6 g Mittet zar Verbesserung der Pigmentbenetzung und 140 g Titandioxyd {vom Rutiltyp) mit einer Korngröße von etwa 80 bis 200 um gemahlen.
Anschließend wird das Pulvergemisch bei 104"C 3 Minuten in einem Extruder gemischt, die Schmelze wird auf Raumtemperatur abgeschreckt und zu einem etwa 80 um feinen Korn gemahlen.
Mit einer Elektrosprühpistole wird das pulverformige überzugsmittel auf entfettete phosphatierte verzinkte Stahlbleche aufgebracht und anschließend 30 Minuten bei 190'C eingebrannt. Es resultieren Beschichtungen mit folgenden Eigenschaften:
WeitereVergleichsuntersuchungen zum Nachweis des
erzielten technischen Fortschritts gegenüber
DT-OS 24 23 886 und DT-OS 24 23 887
300 g des nach Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung erhaltenen Copolymerisates werden in der Schmelze mit 6 g eines Flußregulierungsmittels auf
der Basis eines Copolymerisates aus 85 Gewichtsprozent 2-Äthyfhexyiacrylat und 15 Gewichtsprozent Äthylacrylat vermischt und nach dem Abkühlen zusammen mit 40 g Adipinsäure und 140 g Titandioxyd (vom Rutiltyp) mit einer Korngröße von etwa 80 bis
200 μ vermischt und gemahlen.
Danach wird bei iO4 C 4 Minuten in einem Extruder homogenisiert. Anschließend wird die dickflüssige Schmelze auf Raumtemperatur abgeschreckt und zu einem etwa 80 μ feinen Korn gemahlen. Mit einer
Elektrosprühpistole wird das pulverförmige überzugsmittel auf entfettete phosphatierte verzinkte Stahlbleche aufgebracht und anschließend 30 Minuten bei 170 bzw. 1900C eingebrannt.
Zum Vergleich wurden die pulverformigen Uber-
zugsmittel. die nach Beispiel 1 der DT-OS 24 23 886 bzw. Beispiel 1 der DT-OS 24 23 887 erhalten werden, verwendet.
Aus den Vergleichsuntersuchungen in der nach-
Ί-
folgenden Tabelle ^st zu entnehmen, daß die neuen pulverförmigen überzugsmittel der vorliegenden Erfindung bessere Lagerstabilität bei 400C aufweisen und nach dem Auftragen und Einbrennen Überzüge liefern, die besseren Verlauf, höheren Weißton und
höhere Flexibilität (als Schlagfestigkeit gemessen) schon nach dem Einbrennen bei 170° C aufweisen. Diese höhere Schlagfestigkeit ermöglicht eine universelle Anwendung der pulverförmigen überzugsmittel der Erfindung.
Ergebnisse der weiteren Vergleichsuntersuchungen zum Nachweis des erzielten technischen Fortschritts
Einbrennbedingungen
Schichtstärke
Verlauf
Glanz nach Lange
Weißton
E-Tiefung
Gitterschnitt
Xylol-Beständigkeit :5' Min.
Schlagprüfung i. p. Front
Reverse
it 40° C nach 30 Tagen 0
Pulverformige Überzugsmittel nach Beispiel I nach Beispiel 1
nach Beispiel 1 der DT-OS 2423886 DT-OS 24 23 887
der Erfindung 170° Cl 190°C 17O°C/19O°C
17O°C/19O°C 30 Min. 30 Min.
30 Min. ca. 45—55 μ ca. 45—55 μ
ca. 45—55 μ 1/1—2 1/1-2
0—1/0—1 102/98 108/104
104/100 2/3 2/3
0/0 4,2/8,8 3,6/7,4
6,2/7,4 1—2/0 3/0
0—1/0 2/0 2/0
1/0—1 <4/<4 <4/<4
24/60 <4/<4 <4/<4
12/24 2 2—3
en 0

Claims (1)

15
E'atentanspriiehe:
I. Pulverförmiges rber/Uüsmitiel aus einer Mischung aus
(A) einem Copolymeren, welches Glycidylgruppen enthält und ein Copolymerisat von mehreren äthylenisch ungesättigten Verbindungen ist mit relativ niedrigem Molekulargewicht,
(B) mindestens einer aliphatischen Dicarbonsäure in einer Menge, die 0,8 bis 1,1 Säuregruppen pro Epoxygruppe des Copolymeren entspricht, gegebenenfalls
(C) einem Härtungsbeschleuniger und gegebenenfalls
(D) einem Flußregelungsmittel in einer Menge von wenigstens 0,05 Gewichtsprozent der Mischung, das ein_ Polymer mit einem Molekulargewicht (Mn) von wenigstens 1000 ist und eine Glasübergangstemperatur aufweist, die um wenigstens 500C niedriger als die Glasübergangstemperatur des Copolymeren (A) ist,
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