DE2423886C3 - Pulverförmiges Überzugsmittel aus einer Mischung aus glycid yigruppenhaltigen Copolymerisaten, Dicarbonsäureanhydriden und Härtungsbeschleunigern - Google Patents

Pulverförmiges Überzugsmittel aus einer Mischung aus glycid yigruppenhaltigen Copolymerisaten, Dicarbonsäureanhydriden und Härtungsbeschleunigern

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DE2423886C3
DE2423886C3 DE19742423886 DE2423886A DE2423886C3 DE 2423886 C3 DE2423886 C3 DE 2423886C3 DE 19742423886 DE19742423886 DE 19742423886 DE 2423886 A DE2423886 A DE 2423886A DE 2423886 C3 DE2423886 C3 DE 2423886C3
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Description

dadurch gekennzeichnet, daß es aus 2$
(A) 84 bis 94 Gewichtsprozent epoxyd- und hydroxylgruppenhaltigen Mischpolymerisaten, die Erweichungspunkte nach Durran von etwa 90 bis 1200C besitzen und in organischen Lösungsmitteln löslich sind, aufgebaut aus: a) 6 bis 24 Gewichtsprozent äthylenisch ungesättigten Epoxydmonomeren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
R'
35
worin R und R' die Reste —H oder —CH3 bedeuten und R" die Gruppen
oder
C O CH2
O
— CH, — O —CH,-
oder
-CH2-O-C-CH=CH-C-O-CH2-
OO
oder
-CH2-O-
-C-
Il ο
C-O-CH2-
Il ο tigten Monoalkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und
d) 20 bis 55 Gewichtsprozent Styrol oder Vinyltoluol, besteht;
(B) 6 bis 16 Gewichtsprozent mindestens eines Dicarbonsäureanhydrids mit Schmelzpunkten von etwa 60 bis 1400C,
(C) 0,5 bis 1,8 Gewichtsprozent N',N'-bis-(Dimethylaminoisobutyliden)-melamin und gegebenenfalls
(D) dem Flußregulierungsmittel und anderen üblichen Zusätzen besteht
2. Verfahren zum Herstellen des in Anspruch 1 genannten pulverformigen Überzugsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß dieses durch Vermischen, homogenisierende Verschmelzung und gemeinsames Vermählen der erforderlichen Komponenten hergestellt wird.
3. Verwendung des pulverförmigen Überzugsmittels nach Anspruch 1 als Pulverlack zur Herstellung von überzügen, die in etwa 15 bis 30 Minuten bei etwa 150 bis 180°C eingebrannt werden.
60
darstellt, wobei η den Wert 1 oder 0 hat,
b) 4 bis 20 Gewichtsprozent Hydroxyalkylester der Acryl- oder Methacrylsäure, wobei die Hydroxyalkylestergruppe gesättigt ist und 2 bis 4 C-Atome enthält,
c) 24 bis 45 Gewichtsprozent Acryl- und/oder Methacrylsäureester von aliphatischen gesät-Pulverförmiges überzugsmittel aus einer Mischung aus glycidylgruppenha lügen Copolymerisaten, Di" carbonsäureanhydriden und Härtungsbeschleunigern.
Die Erfindung betrifft wärmehärtbare, pulverförmige überzugsmittel, häufig auch Pulverlacke genannt, die für das Aufbringen einer zusammenhängenden Beschichtung mit hervorragenden Eigenschaften nach der Wärmehärtung geeignet sind.
Es ist bereits bekannt, wärmehärtbare pulverförmige überzugsmittel auf der Basis von Copolymerisaten, welche Glycidylgruppen enthalten, herzustellen und zu verwenden. Derartige bekannte Produkte haben jedoch den Nachteil, daß diese bei Temperaturen oberhalb 2000C eingebrannt werden müssen, um beständige Filme zu erhalten.
Wird versucht, in derartigen bekannten pulverförmigen Uberzugsmitteln die Einbrenntemperaturen durch Zugabe von Beschleunigern herabzusetzen, ist die Wirkung unzureichend, oder die erhaltenen Filme vergilben bereits beim Einbrennvorgang, und zuweilen treten auch Haftungsstörungen auf.
Solche bekannte Pulverbeschichtungsmittel sind in den DT-OS 2240312,2240314,2240315,20 57 577, 2064 916, 2214650 und 2122 313 beschrieben.
1. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein wärmehärtbares, pulverförmiges überzugsmittel zur Verfugung zu stellen, welches gegenüber den bekannten pulverförmigen Überzugsmitteln in verschiedenen Richtungen gleichzeitig Verbesserungen aufweist. Das eine Ziel ist, daß das pulverförmige überzugsmittel durch einfaches Vermischen, homogenisierende Verschmelzung und gemeinsames Vermählen der erforderlichen Komponenten herstellbar ist.
2. Das durch intensive Mischung, homogenisierende Verschmelzung und Vermahlung hergestellte pulverförmige überzugsmittel soll bei den üblichen Lagerungstemperaturen zwischen etwa —40 bis +400C lagerungsbeständig sein.
3. Das überzugsmittel soll nach dem Aufbringen schon durch Einbrennen bei etwa 150 bis 1800C in etwa 15 bis 30 Minuten zu gut verlaufenden blasen-
R R'
CH = C- Κ:' — CH — CH,
oder
-CH5-O-CH,
oder
-CH2-O-C-CH=CH-C-O-CH2
oder
—CH,- O—C
C-O-CH2-
O x' O
darstellt, wobei η den Wert 1 oder 0 hat,
und kraterfraen hochglänzenden nicht vergilbenden Beschichtungen führen.
4. Die eingebrannten Filme sollen nicht vergilben und neben einer ausgezeichneten Witterungsbeständigkeit noch eine erheblich verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen organische Lösungsmittel und Chemikalien aufweisen, wobei sich der Vergleich dieser Eigenschaften auf solche Pulverlacke bezieht, die auf Acrylatmischpolymerisatbasis aufgebaut sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein pulverförmiges ι ο überzugsmittel aus einer Mischung aus
(A) einem Copolymeren mit relativ niedrigem Molekulargewicht, welches Glycidylgruppen enthält und ein Copolymerisat von mehreren äthylenisch ungesättigten Verbindungen ist, '5
(B) mindestens einem Dicarbonsäureanhydrid in einer Menge, die 0,4 bis 1,0 Anhydridgruppen pro Epoxygruppe (Glycidylgruppe) des Copolymeren entspricht, und
(C) einem Härtungsbeschleuniger in Form einer organischen Base, gegebenenfalls
(D) einem F'ußregelungsmittel in einer Menge von wenigstens 0,05 Gewichtsprozent der Mischung, das ein Polymer mit einem Molekulargewicht (Mn) von wenigstens 1000 ist und eine Glas-Übergangstemperatur aufweist, die um wenigstens 50° C niedriger als die Glasübergangstemperatur des Copolymeren (A) ist, und anderen üblichen Zusätzen,
30
dadurch gekennzeichnet, daß es aus
(A) 84 bis 94 Gewichtsprozent epoxyd- und hydroxylgruppenhaltigen Mischpolymerisaten, die Erweichungspunkte nach D u r r a η von etwa 90 bis 120° C besitzen und in organischen Lösungs- ~ mitteln löslich sind, aufgebaut aus:
a) 6 bis 24 Gewichtsprozent äthylenisch ungesättigten Epoxydmonomeren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
worin R und R' die Reste — H oder -CH3 bedeuten und R" die Gruppen
— C —O —CH,
b) 4 bis 20 Gewichtsprozent Hydroxyalkylester der Acryl- oder Methacrylsäure, wobei die Hydroxyalkylestergruppe gesättigt ist und 2 bis 4 C-Atome enthält,
c) 24 bis 45 Gewichtsprozent Acryl- und/oder Methacrylsäureester von aliphatischen gesättigten Monoalkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und
d) 20 bis 55 Gewichtsprozent Styrol oder Vinyltoluol, besteht;
(B) 6 bis 16 Gewichtsprozent mindestens eines Dicarbonsäureanhydride mit Schmelzpunkten von etwa 60 bis 140° C,
(C) 0,5 bis 1,8 Gewichtsprozent N',Nr-bis-(DimethylaminoisobutylidenVmelamin und gegebenenfalls
(D) dem Flußregulierungsmittel und anderen üblichen Zusätzen besteht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Komponente (A) aus:
a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Glycidylmeihacrylat,
b) 14 bis 18 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,
c) 25 bis 38 Gewichtsprozent Äthylacrvlat und
d) 30 bis 42 Gewichtsprozent Styrol.
Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A) aus einem Copolymerisat aufgebaut aus:
a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Giycidylmethacrylat,
b) 12 bis 16 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,
c) 34 bis 38 Gewichtsprozent Äthylacrylat und
7 bis 11 Gewichtsprozent Methylmethacrylat,
d) 28 bis 32 Gewichtsprozent Styrol
besteht.
Eine andere spezielle Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A) aus einem Copolymerisat aufgebaut aus:
a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Giycidylmethacrylat.
b) 12 bis 16 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,
c) 32 bis 40 Gewichtsprozent n-Butyimethacrylat
und 7 bis 11 Gewichtsprozent Methylmethacrylat,
d) 28 bis 32 Gewichtsprozent Styrol
besteht.
Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung betrifft pulverförmiges überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A) aus einem Copolymerisat aufgebaut aus:
a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Giycidylmethacrylat,
b) 12 bis 16 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,
c) 18 bis 22 Gewichtsprozent n-Butylacrylat und
7 bis 11 Gewichtsprozent Methylmethacrylat,
d) 38 bis 42 Gewichtsprozent Styrol
besteht.
Eine weitere spezielle Ausführungsform der Erfindung betrifft ein pulverförmiges überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A) aus einem Copolymerisat aufgebaut
aus: 65
a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Giycidylmethacrylat,
b) 12 bis 16 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmelhacrylat,
40
45
c) 18 bis 22 Gewichtsprozent n-Butylacrylat und 14 bis 20 Gewichtsprozent Methylmethaciylat,
d) 28 bis 32 Gewichtsprozent Styrol
besteht.
Eine weitere spezielle Ausführungsfonn der Erfindung betrifft ein pulverförmiges überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Komponente (A) aus einem Copolymerisat aufgebaut aus:
a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,
b) 12 bis 16 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,
c) 32 bis 36 Gewichtsprozent n-Butylmethacrylat und
d) 28 bis 36 Gewichtsprozent Styrol
besteht.
Eine weitere Ausfuhrungsform der Erfindung betrifft die Verwendung des pulverförmigen Uberzugsmittels nach Anspruch 1 als Pulverlack zur Herstellung von Überzügen, die in etwa 15 bis 30 Minuten bei etwa 150 bis 180c C eingebrannt werden.
Als Komponente a) können äthylenisch ungesättigte Epoxymonomere mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
R'
CH = C- R1;'— CH CH2
worin R und R' die Reste —H oder —CH3 bedeuten und R" die Gruppen
— C— O — CH,-
-CH2-O-CH,-
-CH2-O-C-CH = CH-C-O-CH,
C-O-CH2-0
darstellt, wobei η den Wert 1 oder O hat, Verwendung Isobutylacrylat, Butylmethacrylat. Bevorzugt werden Äthylacrylat oder Butylmethacrylat eingesetzt.
Als Komponente d) werden Styrol oder Vinyltoluol mitverwendet.
Die Herstellung der Copolymerisate erfolgt nach bekannten Verfahren der Substanz-, Lösungs- und Dispersionspolymerisalion, vorzugsweise durch Lösungspolymerisation. Derartige Verfahren sind beispielsweise beschrieben in dem Buch: »Methoden ίο der Organischen Chemie, Houben — We yl 4. Auflage, Bd. 14/1, S. 24 bis 556 (1961)«.
Wird in Lösung polymerisiert, so können Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Äthanol. iso-Propunol. n-Propanol, n-Butanol, iso-Butanol, tert.-Butanol. Essigsäuremethyl - bis - butylester, Aceton. Methyläthylketon, Benzol, Toluol u. a. eingesetzt werden.
Die Polymerisation wird bei Temperaturen von 40 bis etwa 12O0C durchgeführt.
Als initiatoren können beispielsweise Percarbonate. Perester, wie tert.-Butylperpivalat, Peroctoat: Benzoylperoxid. o-Methoxybenzoylperoxid, Dichlorbenzoylperoxid. Azodiisobuttersäuredinitril, in Mengen von 0.5 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf Monomere, eingesetzt werden.
Weiter können übliche Molekulargewichtsregler. wie n- oder tert.-Dodecylmercaptan, mitverwende! werden
Die Copolymerisatlösung wird durch Abdcstillieren im Vakuum oder in geeigneten Vorrichtungen, vorzugsweise Verdampferschnecken, bei Temperaturen von etwa 90 bis 160°C vom Lösungsmittel befreii.
abgekühlt, granuliert und vermählen. Jedoch kann die Isolierung auch nach anderen Verfahren erfolgen.
etwa durch Sprühtrocknung, Entfernung des Lösungsmittels mit Wasserdampf und gleichzeitiger Dispcrgierung in Wasser oder durch Ausfällen mit Wasser aus einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel.
Als Dicarbonsäureanhydride (Komponente B) sind Phthalsäureanhydrid, p-Chlorphthalsäureanhydrid. 4c Tetrabromphthalsäureanhydrid, Cyclohexan-l,2-dicarbonsäureanhydrid, 4 - Methylhexan -1,2 - dicarbonsäureanhydrid, Cyclopentan- 1,2-dicarbonsäureanhydrid, Dodecylbernsteinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Methylbernsteinsäureanhydrid und Polyazelainsäureanhydrid brauchbar. Im allgemeinen werden solche Anhydride mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 60 bis 140cC bevorzugt.
Als Komponente (C) wird N',N'-bis-(Dimethylaminoisobutyliden)-melamin verwendet. Die Herstellung dieser Verbindung ist der deutschen Offenlegungsschrift 16 20178 auf S. 5 im Beispiel 1 beschrieben. Ferner ist diese von der gleichen Anmelderin in der deutschen Cffenlegungsschrift
finden. Hierzu gehören: Glycidylacryiat, Glycidyl- 55 16 45190 als Härtungsmittel für Epoxidharze be-
methacrylat. Allylglycidyläther, Methallylglycidyl- schrieben worden.
äther, Glycidylcrotonat, Vinylglycidyläther, Allylgly-
cidylmaleinat, Allylglycidylphthalat, Butadienmon-
Gemäß dieser Vorbeschreibung wird dieses Härtungsmittel zusammen mit Epoxidverbindungen in Mengen von 2 bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise
Als Komponente b) können Hydroxyalkylester der 60 2 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge der Acryl- oder Methacrylsäure, wie Hydroxyäthylacry- Epoxidverbindung, als Härtungsmittel verwendel. Es lat, Hydroxyäthylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat, war jedoch nicht bekannt und auch nicht zu erwarten, Hydroxybutylacrylat, Verwendung finden. daß diese bekannten Härtungsmittel in Mengen unter
Als Komponente c) können Acryl- oder Meth- 2 Gewichtsprozent, zusammen mit Dicarbonsäureacrylsäureester von aliphatischen gesättigten Mono- 65 anhydriden, eine beschleunigende Wirkung auf die alkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen Verwen- Anhydridhärtung der Epoxidharze ausüben würde,
dung finden: Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Butyl- Als Flußregelungsmittel (D) kann in dem pulver-
acrylat, 2-Äthylhexylacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat. förmigen überzugsmittel ein Acrylpolvmeres mit einer
7 8
Glasübergangstemperatur verwendet werden, die um Rückflußtemperatur von etwa 112° C gebracht, und
wenigstens 50°C niedriger als die Glasübergangstem- hierzu werden im Verlaufe von 4 Stunden gleichzeitig
peratur des in der Mischung verwendeten Copoly- zwei monomere Gemische, nämlich
meren ist. , > .-,„ « ,
Bevorzugte Acrylpolymere, die als Flußregelungs- 5 l( ~ ; Ä,hv,.'rvl;.t
mittel verwendet werden können, sind Polylauryl- y ΓΙ -i ι ,u ι . a
acrylat, Polybutylacrylat, Poly(2-äthylhexylacrylat), JUg Hydroxy-!.ylrnrthacrylat und
Polylaurylmethacrylat und Polyisodecylmethacrylat. 1S8t Ulyudylmcthacrylat
Das Flußregelungsmittel kann auch ein fluoriertes und
Polymeres sein, das bei der Einbrenn temperatur der io , , ,-, , , r> , ι η , , Λ
Pulvermischung eine niedrigere Oberflächenspannung b) g g teru-Butyl-Pcroctoat und
als das in der Mischung verwendete Copolymere auf- *" ^
weist. Wenn als Flußregelungsmittel ein fluoriertes zugetropft. Anschließend wird noch 1 Stunde unter
Polymer verwendet wird, deren Ester aus Polyäthy- Rückfluß gehalten und dabei zusätzlich 4 g tert.-
lenglykol oder Polypropylenglyköl und fluorierten i_s Butyl-Peroctoat zugetropft. Anschließend wird noch
Fettsäuren bevorzugt. Ein geeignetes Flußregelungs- 2 Stunden unter Rückfluß bei etwa 118 bis 120c C
mittel ist beispielsweise ein Ester aus Polyäthylen- nachpolymerisiert. Das erhaltene Copolymerisat zeigt
glykol mit einem Molekulargewicht von über 2500, eine Viskosität nach Gardnr.-r — Holdt von
aber unter 20000 und Perfluoroctansäure. Weiter O—P als 50%ige Lösung in Toluol bei 20° C gemes-
können den Schmelzen Verlaufsmittel, wie Silikone, 20 sen. Nach Zugabe von 5,5 g eines Flußregulierungs-
Polyester, Ketonharze, Epoxidharze, Cellulosederi- mittels (beschrieben in der Firmenschrift Modaflow
vate, zugesetzt werden. Es ist auch möglich, Pigmente, der Firma Mcnsanto Chemicals) wird durch Abde-
Verlaufsrnittel und andere in solchen Uberzugsmitteln stillieren des Toluols durch Erhitzen bis auf 160° C
übliche Zusätze zuzusetzen. und unter vermindertem Druck bei 40 Torr ein sprö-
Die lösungsmittelfreien, gegebenenfalls pigmentier- 25 des, gut pulverisierbares klares Feslharz erhalten,
ten. im unvernetzten Zustand spröden Komponenten 300 g des erhaltenen Festharzes werden zusammen
werden auf ein etwa 100 bis 300 μΐη freies Korn mit 32 g eines Dicarbonsäureanhydrids- und Här-
gemahlen, unter gutem Mischen oder Kneten bei tungsbeschleunigergemisches, bestehend aus 92 Ge-
etwa 95 bis 110° C geschmolzen, abgekühlt und nach wichtsprozent Tetrahydrophthalsäureanhydrid und
dem Erstarren erneut auf eine Korngröße von 30 bis ya 8 Gewichtsprozent N'.N'-bis-(Dimethylaminoiso-
120 μΐη gemahlen und eventuell nach Korngröße butyliden)-melamin und einer Pigmentzugabe, näm-
gesichtet. Hch 132 g Titandioxyd (vom Rutiltyp), mit einer
Die erfindungsgemäß zu verwendenden pulverför- Korngröße etwa 80 bis 200 μΐη gemahlen. Anschlie-
migen überzugsmittel sind bei Temperaturen von ßend wird das Pulvergemisch bei 100" C 4 Minuten
mindestens 30 bis 400C, vorzugsweise 40cC. noch 35 in einem Extruder gemischt, die Schmelze wird auf
rieselfähig, besitzen Verlaufstemperaturen von etwa Raumtemperatur abgeschreckt und zu einem etwa
80 bis 120r C und werden bei Temperaturen ab 130p C, 80 μΐη feinen Korn gemahlen.
vorzugsweise 160 bis 180°C, eingebrannt, wobei Ver- Mit einer Elektrospi ühpistole wird das pulver-
netzung erfolgt. formige überzugsmittel auf entfettete phosphazene
Das Auftragen der pulverförmigeri überzugsmittel 40 verzinkte Stahlbleche aufgebracht und anschließend erfolgt auf geeignete Unterlagen, insbesondere Metalle, 30 Minuten bei 180° C eingebrannt,
nach den bekannten Methoden, z. B. des elektro- Es resultieren Beschichtungen mit folgenden Eigenstatischen Pulversprühverfahrens. schäften:
Die eingebrannten Filme des erfindungsgemäß ver- SrhirhK^rke .,m &Α—Α<λ
wendeten pulverförmigen Überzugsmittels besitzen 45 Verlauf visuell' 0—1
eine ausgezeichnete Haftfestigkeit und Härte bei Knickprobe 0
gleichzeitiger Elastizität. Ferner zeichnen sie sich ~„ Jf „ .
durch einen hohen Glanz, sehr gute Wuterungs- xylolbeStändiekeit. 2 Stunden .'. .'.'. 0~
bcstandigkett und eine sehr gute Waschlaugenbestan- Bleistifthärte " u>
digkeit aus. 50 f ' Vi T" f q λ
Die Pulver dienen zur Beschichtung von Haushalts- oSfiaSΤ?η g e! \ \ \ \ \'. \ \".". [ \ 102
geraten, von Metallteilen im Automobilbau, von Gitterschnitt 0
Metallteilen, die Witterungseinflüssen ausgesetzt sind,
wie von Fassadenblechen, Rohren. Drahtgeflechten.
von Geräten für die Forst- und Landwirtschaft sowie 55 Beispiel2
von anderen Metallteilen für die Innenarchitektur.
In den folgenden Beispielen wird die Herstellung
der Pulver und ihre Verwendung als elektrostatisch Es wird wie im Beispiel 1 beschrieben gearbeitet,
versprühbare Puiver beschrieben. Die in den Bei- jedoch wird abweichend aus folgendem Monomeren-
spielen angegebenen Teile und Pro?ente beziehen sich 60 Gemisch ein Copolymerisat hergestellt:
auf das Gewicht, sofern nichts anderes vermerkt ist. Styrol 483 e
Äthylacrylat 455 g
_ . . . Hydroxyäthylmethacrvlat 214 c
ö e ' s P l e ' ' Glycidylmethacrylat 188 e
«5
In einem 2-1-Rührtopf mit Rückflußkühler. Das erhaltene Copolymerisat wird gemäß den AnThermometer und zwei Tropftrichtern legt man 424 g gaben im Beispiel 1 zu einem pulverförmigen über-Toluol vor. Das Toluol wird durch Erhitzen auf zugsmittel verarbeitet.
Beispiel 3
Es wird gearbeitet wie im Beispiel 1 angegeben, jedoch davon abweichend wird folgendes Monomerengemisch zur Herstellung des Copolymerisates verwendet:
Styrol 402 g
Äthylacrylat 480 g
Hydroxyäthylmethacrylat 188 g
Methylmcthacrylat 122 g
Glycidylmethacrylat 148 g
300 g des erhaltenen Festharzes werden zusammen mit 20 g eines Dicarbonsäureanhydrid- und Härtungsbeschleunigergemisches entsprechend Beispiel 1 gemahlen.
Die eingebrannten überzüge zeigen ähnliche Eigenschaften bei besserem Verlauf als die überzüge, die nach Beispiel 1 hergestellt worden sind.
Beispiel 4
Es wird gemäß Beispiel 1 gearbeitet, abweichend davon wird jedoch zur Herstellung des Copolymerisates folgendes Monomeren-Gemisch verwendet:
Styrol 402 g
Butylmethacrylat 480 g
Hydroxyäthylmethacrylat 188 g
Methylmethacrylat 122 g
Glycidyhmthacrylat 148 g
An Stelle von Peroctoat werden 46 g Benzoylperoxid verwendet. Das Copolymerisat wird dann wie im Beispiel 1 angegeben zu einem pulverförmigen überzugsmittel verarbeitet.
Beispiel 5
In einem 2-1-Rührtopf mit Rückflußkühler. Thermometer und zwei Tropftrichtern legt man 490 g Toluol vor. Das Toluol wird durch Erhitzen auf Rückflußtemperatur von etwa 112CC gebracht, und hierzu werden im Verlauf von 4 Stunden gleichzeitig zwei Gemische, nämlich
a) 500 g Styrol,
250 g Butylacrylat,
200 g Hydroxyäthylmethacrylat, 200 g Glycidylmethacrylat sowie 100 c Methylmethacrylat
und
b) 44 g Toluol und
64 g tert.-Butylperoctoat
zugetropft. Anschließend wird noch 2 Stunden unter Rückfluß gehalten und dabei zusätzlich 2 g ten.-Butyl-Peroctoat zugetropft. Anschließend wird noch 2 Stunden unter Rückfluß bei etwa 112 bis 114°C nachpolymerisiert. Das erhaltene Copolymerisat zeigt eine Viskosität nach Gardner — Holdt von s M —N als 50%ige Lösung in Toluol bei 200C gemessen. Nach Zugabe von 2,4 g eines Flußrcgulierungsmittels (beschrieben in der Firmenschrift Modaflow der Firma Monsanto Chemicals) wird durch Abdestillieren des Toluols durch Erhitzen bis aul
ίο 160°C und unter vermindertem Druck bei 40 Tort ein sprödes, gut pulverisierbares Festharz erhalten.
Das gemäß den Angaben im Beispiel 1 erhaltene Uberzugspulver zeigt bei 40° C gute Lagerstabilitäl Die resultierenden Beschichtungen zeigen gute lacktechnische Eigenschaften.
Beispiel 6
Es wird wie im Beispiel 5 beschrieben, gearbeitet. jedoch wird abweichend aus folgendem Monomeren-Gemisch ein Copolymerisat hergestellt:
a) 375 g Styrol,
225 g Methylmethacrylat,
200 g Hydroxyäthylmethacrylat,
200 g Glycidylmethacrylat und
250 g Butylacrylat,
b) hat die gleiche Zusammensetzung wie im Beispiel 5.
Das erhaltene Copolymerisat wird gemäß den Angaben im Beispiel 1 zu einem pulverförmigen überzugsmittel verarbeitet. Es besitzt gute lacktechnische Eigenschaften.
Beispiel 7
Es wird wie im Beispiel 5 beschrieben, gearbeitet jedoch wird abweichend aus folgendem Monomeren-Gemisch ein Copolymerisat hergestellt:
a) 425 g Styrol,
425 g Butylmethacrylat,
200 g Hydroxyäthylmethacrylat und
200 g Glycidylmethacrylat.
b) wie im Beispiel 5 angegeben.
Das erhaltene Copolymerisat wird gemäß der Angaben im Beispiel 1 zu einem pulverförmiger überzugsmittel verarbeitet, welches gute lacktech nische Eigenschaften besitzt.
Die mit den nach den Beispielen 5 bis 7 hergestell ten Copolymerisaten produzierten Uberzugsmitte ergeben nach dem Auftragen als Pulver sowie Ein brennen bei 160° C während 30 Minuten überzügi mit sehr guten Elastizitätswerten, Erichsentiefunf über 6 mm und sehr gute Xylol-Beständigkeit.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Pulverförmiges überzugsmittel aus einer Mischung aus
(A) einem Copolymeren mit relativ niedrigem Molekulargewicht, welches Glycklylgruppen enthält und ein Copolymerisat von mehreren äthylenisch ungesättigten Verbindungen ist,
(B) mindestens einem Dicarbonsäureanhydrid in einer Menge, die 0,4 bis 1,0 Anhydridgruppen pro Epoxygruppe (Glycidylgruppe) des Copolymeren entspricht, und
(C) einem Härtungsbeschleuniger in Form einer organischen Base, gegebenenfalls '5
(D) einem Flußregelungsmittel in einer Menge von wenigstens 0,05 Gewichtsprozent der Mischung, das ein Polymer mit einem Molekulargewicht (MJ von wenigstens 1000 ist und eine Glasübergangstemperatur aufweist, die um wenigstens 500C niedriger als die Glasübergangstemperatur des Copolymeren (A) ist, und anderen üblichen Zusätzen,
DE19742423886 1973-06-26 1974-05-16 Pulverförmiges Überzugsmittel aus einer Mischung aus glycid yigruppenhaltigen Copolymerisaten, Dicarbonsäureanhydriden und Härtungsbeschleunigern Expired DE2423886C3 (de)

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CH931373 1973-06-26
CH931373 1973-06-26

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DE2423886A1 DE2423886A1 (de) 1975-01-09
DE2423886B2 DE2423886B2 (de) 1976-07-08
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