DE2423886B2 - Pulverfoermiges ueberzugsmittel aus einer mischung aus glycidylgruppenhaltigen copolymerisaten, dicarbonsaeureanhydriden und haertungsbeschleunigern - Google Patents
Pulverfoermiges ueberzugsmittel aus einer mischung aus glycidylgruppenhaltigen copolymerisaten, dicarbonsaeureanhydriden und haertungsbeschleunigernInfo
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Description
2. Verfahren zum Herstellen des in Anspruch 1 genannten pulverförmigen Oberzugsmittels, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses durch Vermischen, homogenisierende Verschmelzung und
gemeinsames Vermählen der erforderlichen Komponenten hergestellt wird.
3. Verwendung des pulverförmigen überzugsmittel
nach Anspruch 1 als Pulverlack zur Herstellung von überzügen, die in etwa 15 bis 30 Minuten
bei etwa 150 bis 180° C eingebrannt werden.
Pulverförmiges überzugsmittel aus einer Mischung aus glycidylgruppenhaltigen Copolymerisaten, Dicarbonsäureanhydriden
und Härtungsbeschleunigern.
Die Erfindung betrifft wärmehärtbare, pulverförmige überzugsmittel, häufig auch Pulverlacke genannt,
die für das Aufbringen einer zusammenhängenden Beschichtung mit hervorragenden Eigenschaften
nach der Wärmehärtung geeignet sind.
Es ist bereits bekannt, wärmehärtbare pulverförmige überzugsmittel auf der Basis von Copolymerisaten,
welche Glycidylgruppen enthalten, herzustellen und zu verwenden. Derartige bekannte Produkte
haben jedoch den Nachteil, daß diese bei Temperaturen oberhalb 2000C eingebrannt werden müssen,
um beständige Filme zu erhalten.
Wird versucht, in derartigen bekannten pulverförmigen Überzugsmitteln die Einbrenntemperaturen
durch Zugabe von Beschleunigern herabzusetzen, ist die Wirkung unzureichend, oder die erhaltenen Filme
vergilben bereits beim Einbrennvorgang, und zuweilen treten auch Haftungsstörungen auf.
Solche bekannte Pulverbeschichtungsmittel sind in den DT-OS 2240312,2240314,2240315,2057577,
2064 916, 22 14 650 und 2122 313 beschrieben.
1. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein wärmehärtbares, pulverförmiges überzugsmittel
zur Verfügung zu stellen, welches gegenüber den bekannten pulverförmigen überzugsmittel in verschiedenen
Richtungen gleichzeitig Verbesserungen aufweist. Das eine Ziel ist, daß das pulverförmige überzugsmittel
durch einfaches Vermischen, homogenisierende Verschmelzung und gemeinsames Vermählen
der erforderlichen Komponenten herstellbar ist.
2. Das durch intensive Mischung, homogenisierende Verschmelzung und Vermahlung hergestellte pulverförmige
überzugsmittel soll bei den üblichen Lagerungstemperaturen zwischen etwa -40 bis +400C
lagerungsbeständig sein.
3. Das überzugsmittel soll nach dem Aufbringen schon durch Einbrennen bei etwa 150 bis 1800C in
etwa 15 bis 30 Minuten zu gut verlaufenden blasen-
und kraterfreien hochglänzenden nicht vergilbenden Beschichtungen führen.
4. Die eingebrannten Filme sollen nicht vergilben und neben einer ausgezeichneten Witterungsbeständigkeit
noch eine erheblich verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen organische Lösungsmittel und Chemikalien
aufweisen, wobei sich der Vergleich dieser Eigenschaften auf solche Pulverlacke bezieht, die auf
Acrylatmischpolymerisatbasis aufgebaut sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein pulverförmiges überzugsmittel aus einer Mischung aus
(A) einem Copolymeren mit relativ niedrigem Molekulargewicht, welches Glycidylgruppen enthält
und ein Copolymerisat von mehreren äthylenisch ungesättigten Verbindungen ist, '5
(B) mindestens einem Dicarbonsäureanhydrid in einer Menge, die 0,4 bis 1,0 Anhydridgruppen
pro Epoxygruppe (Glycidylgruppe) des Copolymeren entspricht, und
(C) einem Härtungsbeschleuniger in Form einer organischen Base, gegebenenfalls
(D) einem Flußregelungsmittel in einer Menge von wenigstens 0,05 Gewichtsprozent der Mischung,
das ein Polymer mit einem Molekulargewicht (Mn) von wenigstens 1000 ist und eine Glasübergangstemperatur
aufweist, die um wenigstens 500C niedriger als die Glasübergangstemperatur
des Copolymeren (A) ist, und anderen üblichen Zusätzen,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus
(A) 84 bis 94 Gewichtsprozent epoxyd- und hydroxylgruppenhaltigen
Mischpolymerisaten, die Erweichungspunkte nach D u r r a η von etwa 90 bis 120° C besitzen und in organischen Lösungsmitteln
löslich sind, aufgebaut aus:
a) 6 bis 24 Gewichtsprozent äthylenisch ungesättigten Epoxydmonomeren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
a) 6 bis 24 Gewichtsprozent äthylenisch ungesättigten Epoxydmonomeren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
R'
CH = C- Rl'— CH — CH2
worin R und R' die Reste —H oder —CH3
bedeuten und R" die Gruppen
Ii"
ο
O —CH,
oder
oder
-CH2-
-CH2-
oder
-CH,
-CH2-O- CH,
0-C-CH=CH-C-O-CH,
darstellt, wobei η den Wert
O
C-O-CH2
C-O-CH2
Il
ο
I oder 0 hat.
b) 4 bis 20 Gewichtsprozent Hydroxyalkylester der Acryl- oder Methacrylsäure, wobei die Hydroxyalkylestergruppe
gesättigt ist und 2 bis 4 C-Atome enthält,
c) 24 bis 45 Gewichtsprozent Acryl- und/oder Methacrylsäureester von aliphatischen gesättigten
Monoalkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und
d) 20 bis 55 Gewichtsprozent Styrol oder Vinyltoluol,
besteht;
(B) 6 bis 16 Gewichtsprozent mindestens eines Dicarbonsäureanhydrids
mit Schmelzpunkten von etwa 60 bis 1400C,
(C) 0,5 bis 1,8 Gewichtsprozent N',N'-bis-(Dimethylaminoisobutyliden)-melamin
und gegebenenfalls
(D) dem Flußregulierungsmittel und anderen üblichen Zusätzen besteht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Komponente (A) aus:
a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,
b) 14 bis 18 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,
c) 25 bis 38 Gewichtsprozent Äthylacrylat und
d) 30 bis Λ2 Gewichtsprozent Styrol.
Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A)
aus einem Copolymerisat aufgebaut aus:
a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,
b) 12 bis 16 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,
c) 34 bis 38 Gewichtsprozent Äthylacrylat und
7 bis 11 Gewichtsprozent Methylmethacrylat,
d) 28 bis 32 Gewichtsprozent Styrol
besteht.
Eine andere spezielle Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente
(A) aus einem Copolymerisat aufgebaut aus:
a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,
b) 12 bis 16 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,
c) 32 bis 40 Gewichtsprozent n-Butylmethacrylat
und 7 bis 11 Gewichtsprozent Methylmethacrylat,
d) 28 bis 32 Gewichtsprozent Styrol
besteht.
Eine spezielle Ausführungsforrn der Erfindung betrifft
pulverförmiges überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A)
aus einem Copolymerisat aufgebaut aus:
a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,
b) 12 bis 16 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,
c) 18 bis 22 Gewichtsprozent n-Butylacrylat und
7 bis 11 Gewichtsprozent Methylmethacrylat,
d) 38 bis 42 Gewichtsprozent Styrol
besteht.
Eine weitere spezielle Ausführungsform der Erfindung
betrifft ein pulverförmiges überzugsmittel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente
(A) aus einem Copolymerisat aufgebaut
35
40
45
55
6o
a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,
b) 12 bis 16 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,
c) 18 bis 22 Gewichtsprozent n-Butylacrylat und
14 bis 20 Gewichtsprozent Methylmethacrylat,
14 bis 20 Gewichtsprozent Methylmethacrylat,
d) 28 bis 32 Gewichtsprozent Styrol
besteht.
Eine weitere spezielle Ausführungsfbi ai der Erfindung
betrifft ein pulverförmiges überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente
(A) aus einem Copolymerisat aufgebaut aus:
a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,
b) 12 bis 16 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,
c) 32 bis 36 Gewichtsprozent n-Butylmethacrylat
und
und
d) 28 bis 36 Gewichtsprozent Styrol
besteht.
Eine weitere Ausfuhrungsform der Erfindung betrifft die Verwendung des pulverförmigen überzugsmittel
nach Anspruch 1 als Pulverlack zur Herstellung von überzügen, die in etwa 15 bis 30 Minuten
bei etwa 150 bis 180° C eingebrannt werden.
Als Komponente a) können äthylenisch ungesättigte Epoxymonomerc mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
der allgemeinen Formel
R R'
I I
CH=c—r;'—ch — CH2
worin R und R' die Reste —H oder —CH3 bedeuten
und R" die Gruppen
-C-O-CH2-
Il
ο
-CH2-O-CH2-
-CH2-O-C-CH = CH-C-O-CH2-
Il Il
ο ο
darstellt, wobei η den Wert 1 oder 0 hat, Verwendung
finden. Hierzu gehören: Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Allylglycidyläther, Methallylglycidyläther,
Glycidylcrotonat, Vinylglycidyläther, Allylglycidylmaleinat,
Allylglycidylphthalat, Butadienrronoxyd.
Als Komponente b) können Hydroxyalkylestcr der Acryl- oder Methacrylsäure, wie Hydroxyäthylacrylat,
Hydroxyäthylmelhacrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxybutylacrylat, Verwendung finden.
Als Komponente c) können Acryl- oder Methacrylsäureester von aliphatischen gesättigten Monoalkoholen
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen Verwendung finden: Methylmethacrylat, Äthylacrylal, BulylacrvliU,
2-Äthylhcxylacrylat, l-Äthylhcxylmcthacrylat,
Isobutylacrylat, Butylmcthacrylat. Bevorzugt werden Äthylacrylal oder Butylmethacrylat eingesetzt.
Als Komponente d) werden Styrol oder Vinyltoluol mitverwendet.
Die Herstellung der Copolymerisate erfolgt nach bekannten Verfahren der Substanz-, Lösungs- und
Dispersionspolymerisation, vorzugsweise durch Lösungspolymerisation. Derartige Verfahren sind beispielsweise
beschrieben in dem Buch: »Methoden
ι ο der Organischen Chemie, Houben—Weyl,
4. Auflage, Bd. 14.1, S. 24 bis 556 (1961)«.
Wird in Lösung polymerisiert, so können Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Äthanol, iso-Propanol,
n-Propanol, n-Butanol, iso-Butanol, tert.-Butanol.
Essigsäuremethyl - bis - butylester, Aceton, Methyläthylketon,
Benzol, Toluol u. a. eingesetzt werden.
Die Polymerisation wird bei Temperaturen von 40 bis etwa 120 C durchgeführt.
Als Initiatoren können beispielsweise Percarbonate.
Als Initiatoren können beispielsweise Percarbonate.
Perester, wie tert.-Butylperpivalat, Peroctoat: Benzoylperoxid,
o-Methoxybenzoylperoxid. Dichlorbcnzoylperoxid, Azodiisobuttersäuredinitril. in Mengen
von 0,5 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf Monomere, eingesetzt werden.
Weiter können übliche Molekulargcwichtsregler. wie n- oder tert.-Dodecylmercaptan. mitverwendet
werden.
Die Copolymerisatlösung wird durch Abdestillieren im Vakuum oder in geeigneten Vorrichtungen, vorzugsweise
Verdampferschnecken, bei Temperaturen von etwa 90 bis 160 C vom Lösungsmittel befreit,
abgekühlt, granuliert und vermählen. Jedoch kann die Isolierung auch nach anderen Verfahren erfolgen,
etwa durch Sprühtrocknung, Entfernung des Lösungsmittels mit Wasserdampf und gleichzeitiger Dispergierung
in Wasser oder durch Ausfällen mit Wasser aus einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel.
Als Dicarbonsäureanhydride (Komponente B) sind Phthalsäureanhydrid, p-Chlorphthalsäureanhydrid,
4c Tetrabromphthalsäureanhydrid, Cyclohexan-l,2-dicarbonsäureanhydrid,
4 - Methylhexan -1,2 - dicarbonsäureanhydrid, Cyclopentan- 1,2-dicarbonsäureanhydrid,
Dodecylbernsteinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Methylbernsteinsäureanhydrid
und Polyazelainsäureanhydrid brauchbar. Im allgemeinen werden solche Anhydride mit
einem Schmelzpunkt im Bereich von 60 bis 140° C bevorzugt.
Als Komponente (C) wird N',N'-bis-(Dimethylaminoisobutyliden)-melamin verwendet. Die Herstellung dieser Verbindung ist der deutschen Offenlegungsschrift 16 20178 auf S. 5 im Beispiel 1 beschrieben. Ferner ist diese von der gleichen Anmelderin in der deutschen Offenlegungsschrift 16 45190 als Härtungsmittel für Epoxidharze beschrieben worden.
Als Komponente (C) wird N',N'-bis-(Dimethylaminoisobutyliden)-melamin verwendet. Die Herstellung dieser Verbindung ist der deutschen Offenlegungsschrift 16 20178 auf S. 5 im Beispiel 1 beschrieben. Ferner ist diese von der gleichen Anmelderin in der deutschen Offenlegungsschrift 16 45190 als Härtungsmittel für Epoxidharze beschrieben worden.
Gemäß dieser Vorbeschreibung wird dieses Härtungsmittel zusammen mit Epoxidverbindungen in
Mengen von 2 bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge der
Epoxidverbindung, als Härtungsmittel verwendet. Es war jedoch nicht bekannt und auch nicht zu erwarten,
daß diese bekannten Härtungsmittel in Mengen unter 2 Gewichtsprozent, zusammen mit Dicarbonsäureanhydriden,
eine beschleunigende Wirkung auf die Anhydridhärtung der Epoxidharze ausüben würde.
Als Flußregelungsmittel (D) kann in dem pulverförmigen überzugsmittel ein A.crylpolymeres mit einer
7 ^ 8
Glasübergangstemperatur verwendet werden, die um Rückflußtemperatur von etwa 112°C gebracht, und
wenigstens 500C niedriger als die Glasübergangstem- hierzu werden im Verlaufe von 4 Stunden gleichzeitig
peratur des in der Mischung verwendeten Copoly- zwei monomere Gemische, nämlich
meren ist. .... .
Bevorzugte Acrylpolymere, die als Flußregclungs- s a) ^ B χ ^ ,
mittel verwendet werden können, sind Polylauryl- *,Λ g A'hylacrylat
acrylat, Polybutylacrylat, Poly(2-äthylhexylacrylat). 214 g Hydroxyalhylmcthacrylat und
Polylaurylmethacrylatund Polyisodecylmethacrylat. '8^ Glycidylmcthacrylal
Das Flußregelungsmittel kann auch ein fluoriertes und
Polymeres sein, das bei der Einbrenntemperatur der ι ο , , ,, , ,,
Pulvermischung eine niedrigere Oberflächenspannung b) f » tfrt.-Butyl-Peroctoat und
als das in der Mischung verwendete Copolymere auf- 8 oluol
weist. Wenn als Flußregelungsmitte] ein fluoriertes zugetropft. Anschließend wird noch 1 Stunde unter
Polymer verwendet wird, deren Ester aus Polyäthy- Rückfluß gehalten und dabei zusätzlich 4 g tert.-
lenglykol oder Polypropylenglykol und fluorierten i5 Butyl-Peroctoat zugetropft. Anschließend wird noch
Fettsäuren bevorzugt. Ein geeignetes Flußregelungs- 2 Stunden unter Rückfluß bei etwa 118 bis 1200C
mittel ist beispielsweise ein Ester aus Polyäthylen- nachpolymerisiert. Das erhaltene Copolymerisat zeigt
glykol mit einem Molekulargewicht von über 2500, eine Viskosität nach Gardner — Holdt von
aber unter 20000 und Perfluoroctansäure. Weiter O— P als 50%igc Lösung in Toluol bei 2O0C gemes-
können den Schmelzen Verlaufsmittel, wie Silikone, 20 sen. Nach Zugabe von 5,5 g eines Flußregulierungs-
Polyester, Ketonharze, Epoxidharze, Cellulosederi- mittels (beschrieben in der Firmenschrift Modaflow
vate, zugesetzt werden. Es ist auch möglich. Pigmente, der Firma Monsanto Chemicals) wird durch Abde-
Verlaufsmittel und andere in solchen Uberzugsmitteln stillieren des Toluols durch Erhitzen bis auf 160°C
übliche Zusätze zuzusetzen. und unter vermindertem Druck bei 40 Torr ein sprö-
Die lösungsmittelfreien, gegebenenfalls pigmentier- 25 des, gut pulverisierbares klares Festharz erhalten,
ten, im unvernetzten Zustand spröden Komponenten 300 g des erhaltenen Festharzes werden zusammen
werden auf ein etwa 100 bis 300 μΐη freies Korn mit 32 g eines Dicarbonsäureanhydrids- und Här-
gemahlen, unter gutem Mischen oder Kneten bei tungsbeschleunigergemisches, bestehend aus 92 Ge-
etwa 95 bis 1100C geschmolzen, abgekühlt und nach wichtsprozent Tetrahydrophthalsäureanhydrid und
dem Erstarren erneut auf eine Korngröße von 30 bis 30 8 Gewichtsprozent N',N'-bis-(Dimethylaminoiso-
120 |xm gemahlen und eventuell nach Korngröße butyliden)-melamin und einer Pigmentzugabe, näm-
gesichtet. lieh 132 g Titandioxyd (vom Rutiltyp), mit einer
Die erfindungsgemäß zu verwendenden pulverför- Korngröße etwa 80 bis 200 μΐη gemahlen. Anschlie-
migen überzugsmittel sind bei Temperaturen von ßend wird das Pulvergemisch bei 1000C 4 Minuten
mindestens 30 bis 40' C, vorzugsweise 40° C, noch 35 in einem Extruder gemischt, die Schmelze wird auf
rieselfähig, besitzen Verlaufstemperaturen von etwa Raumtemperatur abgeschreckt und zu einem etwa
80 bis 120"C und werden bei Temperaturen ab 130° C, 80 μΐη feinen Korn gemahlen.
vorzugsweise 160 bis 180° C, eingebrannt, wobei Ver- Mit einer Elektrosprühpistole wird das pulver-
netzung erfolgt. förmige überzugsmittel auf entfettete phosphatierte
Das Auftragen der pulverförmigen überzugsmittel 40 verzinkte Stahlbleche aufgebracht und anschließend
erfolgt auf geeignete Unterlagen, insbesondere Metalle, 30 Minuten bei 180° C eingebrannt,
nach den bekannten Methoden, z. B. des elektro- Es resultieren Beschichtungen mit folgenden Eigenstatischen Pulversprühverfahrens. schäften:
nach den bekannten Methoden, z. B. des elektro- Es resultieren Beschichtungen mit folgenden Eigenstatischen Pulversprühverfahrens. schäften:
Die eingebrannten Filme des erfindungsgemäß ver- „ . . , ,
wendeten pulverförmigen Überzugsmittels besitzen 45 ZT cmsiaree μπι 44—48
eine ausgezeichnete Haftfestigkeit und Härte bei Knickorob
n
gleichzeitiger Elastizität. Ferner zeichnen sie sich Gilbune O-1
durch einen hohen Glanz, sehr gute Witterungs- v„i,,iW3n-r V~i "i cV "Ä
η
beständigke.t und eine sehr gute Waschlaugenbestän- ßSfthSe W". H5
* DfeVXer dienen zur Beschichtung von Haushalts- * §£?Ξ2ΐ?η se
in?'4
geräten, von Metallteilen im Automobilbau, von rJt,erJ*n5t η
wie von Fassadenblechen, Rohren, Drahtgeflechten,
von Geräten für die Forst- und Landwirtschaft sowie 55 B e i s ρ i e 1 2
von anderen Metallteilen für die Innenarchitektur.
der Pulver und ihre Verwendung als elektrostatisch Es wird wie im Beispiel 1 beschrieben gearbeitet,
versprühbare Pulver beschrieben. Die in den Bei- jedoch wird abweichend aus folgendem Monomeren-
spielen angegebenen Teile und Prozente beziehen sich 60 Gemisch ein Copolymerisat hergestellt:
auf das Gewicht, sofern nichts anderes vermerkt ist. Styrol 483 g
. . Hydroxyäthylmethacrylat 214 g
rhermometer und zwei Tropftrichtern legt man 424 g gaben im Beispiel I zu einem pulverformigen über-
Es wird gearbeitet wie im Beispiel 1 angegeben, jedoch davon abweichend wird folgendes Monomerengemisch
zur Herstellung des Copolymerisatcs verwendet:
Styrol 402 g
Äthylacrylat 480 g
Hydroxyäthylmethacrylal 188 g
Methylmethacrylat 122 g
Glycidylmethacrylat 148 g
300 g des erhaltenen Festharzes werden zusammen mit 20 g eines Dicarbonsäureanhydrid- und Härliingsbeschleunigergemisches
entsprechend Beispiel 1 gemahlen.
Die eingebrannten überzüge zeigen ähnliche Eigenschaften
bei besserem Verlauf als die überzüge, die nach Beispiel 1 hergestellt worden sind.
Es wird gemäß Beispiel 1 gearbeitet, abweichend davon wird jedoch zur Herstellung des Copolymcrisates
folgendes Monomeren-Gemisch verwendet:
Styrol 402 g
Butylmethacrylat 480 g
Hydroxyälhylmethacrylat 188 g
Methylmethacrylat 122 g
Glycidylmclhacrylat 148 g
An Stelle von Perocloal werden 46 g Benzoylperoxid verwendet. Das C'opolymerisal wird dann
wie im Beispiel 1 angegeben /u einem pulvcrförmigen überzugsmittel verarbeitet.
In einem 2-1-Rührtopf mit Rückflußkühier. Thermometer und zwei Tropftrichtern legt man 490 g
Toluol vor. Das Toluol wird durch Erhitzen auf Rückfiußtemperatur von etwa 112 C gebracht, und
hierzu werden im Verlauf von 4 Stunden gleichzeitig zwei Gemische, nämlich
a) 500 g Styrol.
25Og Butylacrylat.
25Og Butylacrylat.
200 g Hydroxyäthylmethacrylat. 200 g Glycidylmethacrylat sowie
100 g Methylmethacrylat
und
b) 44 g Toluol und
64 g tert.-Butylperoctoat
nigetropft. Anschließend wird noch 2 Stunden unter Rückfluß gehalten und dabei zusätzlich 2 g lert-Butyl-Peroctoai
zugetropft. Anschließend wird nocli 2 Stunden unter Rückfluß bei etwa 112 bis II4"C
nachpolymcrisiert. Das erhaltene Copolymerisat zeigl eine Viskosität nach G a r d η e r H ο I d t von
M —N als 50%ige Lösung in Toluol bei 201C gemessen.
Nach Zugabe von 2,4 g eines Flußregulierungsmittels (beschrieben in der Finnenschrift Modaflow
der Firma Monsanto Chemicals) wird durch Abdestillieren des Toluols durch Erhitzen bis aul
ίο 1600C und unter vermindertem Druck bei 40 Torr
ein sprödes, gut pulverisierbares Festharz erhalten.
Das gemäß den Angaben im Beispiel I erhaltene Überzugspulver zeigt bei 40'1C gute Lagerstabilität.
Die resultierenden Bcschichlungen zeigen gute lack-
is technische Eigenschaften.
Es wird wie im Beispiel 5 beschrieben, gearbeitet, jo jedoch wird abweichend aus folgendem Monomeren-Gcmisch
ein C'opolymerisal hergestellt:
a) 375 g Styrol,
225 g Methylmethacrylat,
^ 200 g Hydroxyälhylmethacrylat.
200 g Glycidylmethacrylat und
250 g Butylacrylat,
^ 200 g Hydroxyälhylmethacrylat.
200 g Glycidylmethacrylat und
250 g Butylacrylat,
b) hat die gleiche Zusammensetzung wie im Beispiel 5.
ι« Das erhaltene Copolymerisat wird gemäß den
Angaben im Beispiel 1 /u einem pulvcrförmigen überzugsmittel verarbeitet. Es besitzt gute lacktcchnische
Eigenschaften.
B e i s ρ i c I 7
Es wird wie im Beispiel 5 beschrieben, gearbeitet, jedoch wird abweichend aus folgendem Monomercn-Gcmisch
ein C !polymerisat hergestellt:
a) 425 g Styrol,
425 g Bulylmcthacrylat,
200 g Hydroxyäthylmelhacrylat und
200 g Glycidyimethacrylat.
b) wie im Beispiel 5 angegeben.
Das erhaltene Copolymerisat wird gemäß den Angaben im Beispiel 1 /u einem pulverförmigen
überzugsmittel verarbeitet, welches gute lacktechnische
Eigenschaften besitzt.
Die mit den nach den Beispielen 5 bis 7 hergestellte
ten Copolymerisate^ produzierten überzugsmittel ergeben nach dem Auftragen als Pulver sowie Einbicnnen
bei 160" C während 30 Minuten überzüge
mit sehr guten Elastizitätswerten, Erichsentiefung über 6 mm und sehr gute Xylol-Beständiekeit.
Claims (1)
1. Pulverförmiges überzugsmittel aus einer Mischung aus
(A) einem Copolymeren mit relativ niedrigem Molekulargewicht, welches Glycidylgruppen
enthält und ein Copolymerisat von mehreren äthylenisch ungesättigten Verbindungen ist,
(B) mindestens einem Dicarbonsäureanhydrid in
einer Menge, die 0,4 bis 1,0 Anhydridgruppen pro Epoxygruppe (Glycidylgruppe) des Copolymeren
entspricht, und
(C) einem Härtungsbeschleuniger in Form einer organischen Base, gegebenenfalls '5
(D) einem Flußregelungsmittel in einer Menge von wenigstens 0,05 Gewichtsprozent der Mischung,
das ein Polymer mit einem Molekulargewicht (Mn) von wenigstens 1000 ist
und eine Glasübergangstemperatur aufweist, die um wenigstens 500C niedriger als die
Glasübergangstemperatur des Copolymeren (A) ist, und anderen üblichen Zusätzen,
dadurch gekennzeichnet, daß es aus
(A) 84 bis 94 Gewichtsprozent epoxyd- und hydroxylgruppenhaltigen Mischpolymerisaten,
die Erweichungspunkte nach Dur ran von etwa 90 bis 1200C besitzen und in organischen
Lösungsmitteln löslich sind, aufgebaut aus: a) 6 bis 24 Gewichtsprozent äthylenisch ungesättigten
Epoxydmonomeren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
R'
CH = C-R"
CH CH2
35
40
worin R und R' die Reste — H oder —CH3
bedeuten und R" die Gruppen
-C-O-CH2- 4,
O
oder
oder
C H2 O C H2
oder
-CH2-O-C-CH=CH-C-O-CH2-
OO
fto
darstellt, wobei /1 den Wert 1 oder 0 hai,
b) 4 bis 20 Gewichtsprozent Hydroxyalkylester der Acryl- oder Methacrylsäure, wobei die
Hydroxyalkylestergruppe gesättigt ist und 2 bis 4 C-Atome enthält,
c) 24 bis 45 Gewichtsprozent Acryl- und/oder Methacrylsäureester von aliphatischen gesät
tigten Monoalkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und
d) 20 bis 55 Gewichtsprozent Styrol oder Vinyltoluol,
besteht;
(B) 6 bis 16 Gewichtsprozent mindestens eines Dicarbonsäureanhydrids mit Schmelzpunkten
von etwa 60 bis 1400C,
(C) 0,5 bis 1,8 Gewichtsprozent N',N'-bis-(Dimethylaminoisobutyliden)-melamin
und gegebenenfalls
(D) dem Flußregulierungsmittel und anderen üblichen Zusätzen besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH931373 | 1973-06-26 | ||
CH931373 | 1973-06-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2423886A1 DE2423886A1 (de) | 1975-01-09 |
DE2423886B2 true DE2423886B2 (de) | 1976-07-08 |
DE2423886C3 DE2423886C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7407275A (de) | 1974-12-30 |
US3919346A (en) | 1975-11-11 |
FR2235164B3 (de) | 1977-03-25 |
JPS5023427A (de) | 1975-03-13 |
FR2235164A1 (de) | 1975-01-24 |
DE2423886A1 (de) | 1975-01-09 |
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