DE2423887A1 - Waermehaertbares, pulverfoermiges ueberzugsmittel aus einer mischung aus glycidylgruppenhaltigen copolymerisaten, dicarbonsaeureanhydriden und haertungsbeschleunigern - Google Patents
Waermehaertbares, pulverfoermiges ueberzugsmittel aus einer mischung aus glycidylgruppenhaltigen copolymerisaten, dicarbonsaeureanhydriden und haertungsbeschleunigernInfo
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Description
DR". WALTER NlELSCH
Patentanwalt
2 Hamburg 70 · Postfach 10914
Fenruf: 6523707
Akte: 2310
Reichhold-Albert-Chemie Aktiengesellschaft in Hamburg
Wärmehärtbares, pulverförmiges überzugsmittel aus einer Mischung aus glycidylgruppenhaltigen Copolymerisaten,
Dicarbonsäureanhydriden und Härtungsbeschleunigern.
Die Erfindung betrifft wärmehärtbare, pulverförmige Überzugsmittel, häufig auch Pulverlacke genannt, die
für das Aufbringen einer zusammenhängenden Beschichtung mit hervorragenden Eigenschaften nach der Wärmehärtung
geeignet sind.
Es ist bereits bekannt, wärmehärtbare pulverförmige überzugsmittel auf der Basis von Copolymerisaten, welche
Glycidylgruppen enthalten, herzustellen und zu verwenden. Derartige bekannte Produkte haben jedoch den Nachteil,
daß diese bei Temperaturen oberhalb 2000C eingebrannt werden müssen, um beständige Filme zu erhalten.
Wird versucht, in derartigen bekannten pulverförmigen Überzugsmitteln die Einbrenntemperaturen durch Zugabe
von Beschleunigern herabzusetzten, ist die Wirkung unzureichend
oder die erhaltenen Filme vergilben bereits beim Einbrennvorgang und zuweilen treten auch Haftungsstörungen auf.
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Solche bekannten Pulverbeschichtungsmittel sind in den
deutschen Offenlegungsschriften 2 240 312, 2 21IO 314,
2 240 315, 2 057 577* 2 064 916, 2 214 650 und 2 122
beschrieben.
1. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
wärmehärtbares, pulverförmiges überzugsmittel zur Verfügung zu stellen, welches gegenüber den bekannten pulverförmigen
tiberzugsmitteln in verschiedener Richtung gleichzeitig Verbesserungen aufweist. Das eine Ziel
ist, daß das pulverförmige überzugsmittel durch einfaches Vermischen, homogenisierende Verschmelzung und
gemeinsames Vermählen der erforderlichen Komponenten herstellbar ist.
2. Das durch intensive Mischung, homogenisierende Verschmelzung und Vermahlung hergestellte pulverfömige
überzugsmittel soll bei den üblichen Lagerungstemperaturen
zwischen etwa -40 bis +400C lagerungsbeständig sein.
3. Das Überzugsmittel soll nach dem Aufbringen schon durch Einbrennen bei etwa 150 bis l80°C in etwa 15 bis
30 Minuten zu gut verlaufenden blasen- und kraterfreien
hochglänzenden nicht vergilbenden Beschichtungen führen.
4. Die eingebrannten Filme sollen nicht vergilben und neben ausgezeichneter Witterungsbeständigkeit noch erheblich
verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen organische Lösungsmittel und Chemikalien aufweisen, wobei sich der
Vergleich dieser Eigenschaften auf solche Pulverlacke bezieht, die auf Acrylatmischpolymerisatbasis aufgebaut
sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein pulverförmiges überzugsmittel aus einer Mischung aus
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■ - 3 - ■
(A) einem Copolymeren mit relativ niedrigem Molekulargewicht , welches Glycidylgruppen enthält und ein
Copolymerisat von mehreren äthylenisch ungesättigten Verbindungen ist,
(B) mindestens einem Dicarbonsäureanhydrid in einer Menge, die 0,4 '-. 1,0 Anhydridgruppen pro Epoxygruppe
(Glycidylgruppe) des Copolymeren entspricht und
(C) einem Härtungsbeschleuniger in"Form einer organischen
Base,
(D) einem Flußregelungsmittel in einer Menge von wenigstens
0,05 Gewichtsprozent der Mischung, das ein Polymeres mit einem Molekulargewicht (M ) von wenigstens
1000 ist und eine Glasübergangstemperatur aufweist, die um wenigstens 50 C niedriger als die
Glasübergangstemperatur des Copolymeren (A) ist,
dadurch gekennzeichnets daß die Komponente
(A) aus 84 bis 94 Gewichtsprozent epoxyd- und hydroxylgruppen-haltigen
Mischpolymerisaten, die Erweichungspunkte nach Durran von etwa 90 - 1200C besitzen und
in organischen Lösungsmitteln löslich sind, aus: a) 6 - 24 Gewichtsprozent äthylenisch ungesättigten
Epoxydmonomeren mit 6-12 Kohlenstoffatomen der
allgemeinen Formel
R1 R0
R1 R0
CH = C - R,--.CH -CH0, worin
0
R1 und Rp bedeuten -H oder -CH, und
R1 und Rp bedeuten -H oder -CH, und
R, stellt -C-O-CH0- oder -CH0-O-CH0- oder
.3 ο 2 2 2
0
-CH0-O-C-CH=CH-C-O-CH2- oder
-CH0-O-C-CH=CH-C-O-CH2- oder
C-O-CH2- oder null dar, 0
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b) ty - 20 Gewichtsprozent Hydroxyalkylester der Acryl-
oder Methacrylsäure, wobei die Hydroxyalky!estergruppe
gesättigt ist und 2 - ty C-Atome enthält,
c) 25 ~ 50 Gewichtsprozent Methylmethacrylat,
d) 25 - ty5 Gewichtsprozent andere Acryl- oder Methacrylsäureester
von aliphatischen gesättigten Monoalkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, aufgebaut, besteht·,
(B) 6-16 Gewichtsprozent mindestens eines Dicarbonsäureanhydrids mit Schmelzpunktenvvon etwa 60 - ltyO°C,
(C) 0,5 - 1,8 Gewichtsprozent N',N'-bis-(Dimethylaminoisobutyliden)-melamin
und
gegebenenfalls
(D) einem Flußregulierungsmittel und anderen üblichen Zusätzen besteht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
die Komponente (A) aus einem Copolymerisat aufgebaut aus:
a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,
b) lty bis 18 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,
c) 3ty bis tyty Gewichtsprozent Methylmethacrylat und
d) 25 bis 35 Gewichtsprozent Äthylacrylat.
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Eine spezielle Ausfuhrungsform der Erfindung betrifft ein
pulverförmiges überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A) aus einem Copolymerisat
aufgebaut aus:
a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,
b) I1J bis 18 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,
c) 3*1 bis HH Gewichtsprozent Methylmethacrylat und
dj 30 bis 40 Gewichtsprozent Butylmethacrylat
besteht.
Eine weitere spezielle Ausführungsform der Erfindung betrifft
die Verwendung des pulverförmigen überzugsmittel nach einem
der Ansprüche 1 bis 6 als Pulverlack der zwischen -HO bis '-+HO0C lagerungsbeständig ist und durch Einbrennen bei
etwa 150 bis 18O°C in etwa 15 bis 30 Minuten gut verlaufende
blasen- und kraterfreie hochglänzende, nicht vergilbende Beschichtungen liefert.
Als Komponente a) können äthylenisch ungesättigte Epoxy
monomere mit 6 - 12*Kohlenstoffatomen der allgemeinen
Formel '
R^ Ro
,1 /2
,1 /2
CH = C> R, - CH - CH2, worin
und R2 bedeuten -H oder -CH■* und .
stellt -C-O-CH2- 3 oder -CH2-O-CH2- oder
O
- " -CH0-O-C-CH=CH-C-O-CH0-2
Ii · H 2
OO
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oder -CH0-O-C—/\-C-O-CH0- oder null dar3
2 Ii IJ If 2
ο ^^ ο
Verwendung finden. Hierzu gehören: Glycidylacrylat,
Glycidylmethacrylat, Allylglycidyläther, Methallylglycidylather,
Glycidylcrotonat, Vinylglycidyläther, Allylglycidylmaleinat,
Allylglycidylphthalat, Butadienmonoxyd.
Als Komponente b) können Hydroxyalkylester der Acryl-
oder Methacrylsäurej wie Hydroxyäthylacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat,
Hydroxypropylacrylat, Hydroxybutylacrylat, Verwendung finden.
Als Komponente d) können andere Acryl- oder Methacrylsäureester
von aliphatischen gesättigten Monoalkoholen mit 1-8 Kohlenstoffatomen Verwendung finden, beispielsweise:
Methylacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat,
2-Äthylhexylmethäcrylat, Isobutylacrylat,
Butylmethacrylat. Bevorzugt werden Äthylacrylat oder Butylmethacrylat eingesetzt.
Die Herstellung der Copolymerisate erfolgt nach bekannten Verfahren der Substanz-, Lösungs- und Dispersionspolymerisation,
vorzugsweise durch Lösungspolymerisation. Derartige Verfahren sind beispielsweise in dem Buch:
"Methoden der Organischen Chemie, Houben-Weyl, 4. Auflage,
Bd. 14/1, Seiten 2k bis 556 (1961)" beschrieben.
Wird in Lösung polymerisiert, so können Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Äthanol, iso-Propanol, n-Propanol,
n-Butanol, iso-Butanol, tert.-Butanol, Essigsäuremethyl-bis-butylester,
Aceton, Methyläthylketon, Benzol, Toluol u.a. eingesetzt werden.
Die Polymerisation wird bei Temperaturen von kO bis etwa
120°C durchgeführt.
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Als Initiatoren können beispielsweise Percarbonate, Perester·, wie tert.-Butylperpivalat, Peroctoat; Benzoylperoxid,
o-Mgthoxybenzoylperoxid, Dichlorbenzoylperoxid,
Azodiisobutterfäinitril, in Mengen von 0,5 bis 8 Gew.-%,
bezogen auf Monomere^ eingesetzt werden.
Weiter können übliche Molekulargewichtsregler, wie n-
oder tert.-Dodecylmercaptan, mitverwendet werden.
Die Copolymerisatlösung wird durch Abdestillieren im Vakkum oder in geeigneten Vorrichtungen, vorzugsweise
Verdampferschnecken, bei Temperaturen von etwa 90 bis
l60°C vom Lösungsmittel befreit, abgekühlt, granuliert und vermählen. Jedoch kann die Isolierung auch nach anderen
Verfahren erfolgen, etwa durch Sprühtrocknung, Entfernung des Lösungsmittels mit Wasserdampf und gleichzeitiger
Dispergierung in Wasser oder durch Ausfällen mit Wasser aus einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel.
Als Dicarbonsäureanhydride (Komponente B) sind Phthalsäureanhydrid,
p-Chlorphthalsäureanhydrid, Tetrabromphthalsäureanhydrid,
Gyclohexan-1,2-dicarbonsäureanhydrid, 4-Methylhexan-l,2-dicarbonsäureanhydrid, Cyclopentan-1,2-dicarbonsäureanhydrid,
Dodecy!bernsteinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Methylbernsteinsäureanhydrid
und Polyazelainsäureanhydrid brauchbar. Im allgemeinen werden solche Anhydride mit einem
Schmelzpunkt im Bereich von 60 bis l40°C bevorzugt.
Als Komponente (C) wird N',Nf-bis-(Dimethylaminoisobutyliden
)-melamin verwendet. Die Herstellung dieser Verbindung ist in der deutschen Offenlegungsschrift
1 620 178 auf Seite 5 im Beispiel 1 beschrieben. Ferner ist diese von der gleichen Anmelderin in.der deutschen
Offenlegungsschrift 1 6^5 190 als Härtungsmittel für
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Epoxidharze beschrieben worden.
Gemäß dieser Vorbeschreibung wird dieses Härtungsmittel
zusammen mit Epoxidverbindungen in Mengen von 2 bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 10 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Menge der Epoxidverbindung, als Härtungsmittel verwendet. Es war jedoch nicht bekannt und es war
auch nicht zu erwarten, daß dieses bekannte Härtungsmittel in Mengen unter 2 Gewichtsprozent, zusammen mit Dicarbonsäureanhydriden,
eine beschleunigende Wirkung auf die Anhydridhärtung der Epoxidharze ausüben würde.
Als Plußregelungsmittel (D) kann in dem pulverförmigen überzugsmittel ein Aery!polymeres mit einer Glasübergangstemperatur
verwendet werden, die um wenigstens 500C niedriger als die Glasübergangstemperatur des in der
Mischung verwendeten Cpolymeren ist. Bevorzugte Acrylpolymere, die als Plußregelungsmittel
verwendet werden können, sind Polylaurylacrylat, PoIybutylacrylat,
Poly(2-äthylhexylacrylat), Polylaurylmethacrylat und Polyisodecylmethacrylat.
Das Plußregelungsmittel kann auch ein fluoriertes Polymeres sein, das bei der Einbrenntemperatur der Pulvermischung
eine niedrigere Oberflächenspannung als das in der Mischung verwendete Copolymere aufweist. Wenn als
Plußregelungsmittel ein fluoriertes Polymeres verwendet wirdj werden Ester aus Polyäthylenglykol oder Polypropylenglykol
und fluorierten Fettsäuren bevorzugt. Ein geeignetes Plußregelungsmittel ist beispielsweise ein
Ester aus Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von über 2500 aber unter 20 000 und Perfluoroctansäure.
Weiter können den Schmelzen Verlaufsmittel, wie Silikone,
Polyester, Ketonharze, Epoxidharze, Cellulosederivate zugesetzt werden. Es ist auch möglich,'Pigmente, Verlaufsmittel
und andere in solchen Überzugsmitteln übliche
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Zusätze zuzufügen.
Die lösungsmittelfreien, gegebenenfalls pigmentierten, im unvernetzten Zustand spröden Komponenten werden auf
ein etwa 100 bis 300 ym feines Korn gemahlen, unter gutem
Mischen oder Kneten bei etwa 95 - HO0C geschmolzen, abgekühlt
und nach dem Erstarren erneut auf eine Korngröße von 30 bis 120 μια gemahlen und eventuell nach Korngröße
gesichtet.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden pulverförmigen überzugsmittel
sind bei Temperaturen von mindestens 30 - 40 C3 vorzugsweise 40 C, noch rieselfähig, besitzen Verlaufstemperaturen von ca. 80 bis 1200C und werden bei Temperaturen
ab 130°C, vorzugswe:
wobei Vernetzung erfolgt.
wobei Vernetzung erfolgt.
türen ab 130°C, vorzugsweise I60 bis 18O°C, eingebrannt,
Das Auftragen der pulverförmigen überzugsmittel erfolgt
auf geeignete Unterlagen, insbesondere auf Metalle, nach den bekannten Methoden, z.B. dem elektrostatischen Pulversprühverfahren
.
Die eingebrannten Filme aus den erfindungsgemäß verwendeten
pulverförmigen Überzugsmitteln besitzen eine ausgezeichnete Haftfestigkeit und Härte bei gleichzeitiger Elastizität.
Ferner zeichnen sie sich durch einen hohen Glanz, ausgezeichnete Witterungsbeständxgkeit und eine gute
Waschlaugenbeständigkeit aus.
Die Pulver dienen zur Beschichtung von Haushaltsgeräten, von Metallteilen im Automobilbau, von Metallteilen, die
Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, wie von Fassadenblechen, Rohren, Drahtgeflechten, von Geräten für die Forst-
und Landwirtschaft sowie von anderen Metallteilen für die
Innenarchitektur.
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In den folgenden Beispielen wird die Herstellung der Pulver und ihre Verwendung als elektrostatisch yeraprühbare
Pulver besehrieben. Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht,
sofern nichts anderes vermerkt ist.
In einem Einliter-Rührtopf mit Rückflußkühler, Thermometer
und zwei Tropftrichtern legt man 226 g Toluol vor. Das
Toluol wird durch Erhitzen auf Rückflußtemperatur von etwa 112 C gebracht und hierzu werden im Verlauf von etwa
4 Stunden gleichzeitig zwei monomere Gemische, nämlich
a) 120 g Äthylacrylat,
64 g Hydroxyäthylmethacrylat,
64 g Glycidylmethacrylat und
152 g.Methylmethacrylat
und
152 g.Methylmethacrylat
und
b) 32 g tert.-Butyl-Peroctoat und
40 g Toluol
40 g Toluol
zugetropft. Anschließend wird der Ansatz noch eine Stunde unter Rückfluß gehalten und dabei zusätzlich 4 g tert.-Butyl-Peroctoat
zugetropft. Anschließend'wird noch 2 Stunden unter Rückfluß bei etwa II8 - 120°C nachpolymerisiert.
Das erhaltene Copolymerisat zeigt eine Viskosität nach Gardner-Holdt von S-T als 50#ige Lösung in Toluol bei
20°C gemessen. Nach Zugabe von 3j2 g eines Flußregulierungsmittels
(Modaflow der Firma Monsanto Chemicals) wird durch Abdestillieren des Toluols durch Erhitzen bis auf 16O°C
und unter vermindertem Druck bei 40 Torr ein sprödes, gut pulverisierbares klares Festharz erhalten.
300 g des erhaltenen Festharzes werden zusammen mit 32. g eines Dicarbonsäureanhydrxd- und Härtungsbeschleunigergemisches,
bestehend aus
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92 Gew.~% Phthalsäureanhydrid und
8 Gew.-SK- N'jN'-bis-CDimethylaminoisobutyliden)-melamin
und einer Pigmentzugabe, nämlich 132 g Titandioxyd (vom Rutiltyp) mit einer Korngröße von
etwa 80 - 200 um
gemahlen. Anschließend wird das Pulvergemisch bei 100°C
4 Minuten in einem Extruder gemischt, die Schmelze wird auf Raumtemperatur abgeschreckt und zu einem ca. 80 um
feinen Korn gemahlen.
Mit einer Elektrosprühpistole wird das pulverförmige
überzugsmittel auf entfettete phosphatierte verzinkte
Stahlbleche aufgebracht und anschließend 30 Minuten bei
l80°C eingebrannt.
Es resultieren Beschichtungen mit folgenden Eigenschaften:
Es resultieren Beschichtungen mit folgenden Eigenschaften:
Schichtstärke um
Verlauf visuell
Knickprobe
Gilbung
Verlauf visuell
Knickprobe
Gilbung
Xylolbeständigkeit
2 Stunden
2 Stunden
Bleistifthärte
Erichsen-Tiefung
Glanz nach Lange
Gitterschnitt
Erichsen-Tiefung
Glanz nach Lange
Gitterschnitt
44 - 48
0-1
0-1
0-1
0-1
0-1
0-1
H4
7,2
108
ο
7,2
108
ο
Es wird wie im Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch
unter Verwendung des folgenden Monomeren-Gemisches ein Copolymerisat hergestellt:
128 g Methylmethacrylat.,
152 g Butylmethacrylat,
152 g Butylmethacrylat,
64 g Hydroxyäthylmethacrylat und
. 56 g Glycidylmethacrylat.
Dieses Copolymerisat wird gemäß den Angaben im Beispiel 1 zu einem pulverförmigen überzugsmittel verarbeitet.
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Die eingebrannten Überzüge besitzen ähnliche Eigenschaften wie die Überzüge, die nach Beispiel 1 hergestellt worden sind.
Es wir"d wie im Beispiel 1 beschrieben, gearbeitet, jedoch
unter Verwendung des folgenden Monomeren-Gemisches ein Copolymerisat hergestellt:
150 g Methylmethacrylat, 130 g Butylmethacrylat,
60 g Hydroxyäthylmethacrylat und 60 g Glycidylmethacrylat.
Das erhaltene Copolymerisat wird gemäß den Angaben in Beispiel 1 zu einem pulverförmiger, überzugsmittel verarbeitet.
Dieses Überzugsmittel besitzt gute lacktechnische Eigenschaften.
Das pulverförmige Copolymerisat zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Lagerstabilität aus.
Es wird wie im Beispiel 1 beschrieben, gearbeitet, jedoch unter Verwendung des folgenden Monomeren-Gemisches ein
Copolymerisat .hergestellt:
300 g Methylmethacrylat, HO g Hydroxyäthylmethacrylat und
60 g Glycidylmethacrylat.
Das erhaltene Copolymerisat wird gemäß den Angaben in Beispiel 1 zu einem pulverförmigen überzugsmittel verarbeitet.
Dieses überzugsmittel besitzt gute lacktechnische Eigens chaften.
Das pulverförmige Copolymerisat zeichnet sich durch eine
ausgezeichnete. Lagerstabilität aus.
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Claims (6)
- Patentansprüche:Pulverförmiges überzugsmittel aus einer Mischung aus(A) einem Copölymeren mit relativ niedrigem Molekulargewicht, welches Glycidylgruppen enthält und ein Copolymerisat von mehreren äthylenisch ungesättigten Verbindungen ist,(B) mindestens einem Dicarbonsäureanhydrid in einer Menge, die 0,4 - 1,0 Anhydridgruppen pro Epoxygruppe (Glycidy!gruppe) des Copölymeren entspricht und(C) einem Härtungsbeschleuniger in Form einer organischen Base,(D) einem Flußregelungsmittel in einer Menge von wenigstens 0,05 Gewichtsprozent der Mischung, das ein Polymeres mit einem Molekulargewicht (M ) von wenigstens 1000 ist und eine Glasübergangstemperatur aufweist, die um wenigstens 500C niedriger als die Glasübergangstemperatur des Copölymeren (A) ist,dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A) aus 84 bis 9^ Gewichtsprozent epoxyd- und hydroxylgruppen-haltigen Mischpolymerisaten, die Erweichungspunkte nach Durran von etwa 90 - 1200C besitzen und in organischen Lösungsmitteln löslich sind, aus: a) 6-24 Gewichtsprozent äthylenisch ungesättigten Epoxydmonomeren mit 6-12 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
R^ R0
CH=C -R3-CH- CH2, worinR. und R„ bedeuten -H oder -CH, und R, stellt -C-O-CH2- oder -CH2-O-CH2- oder 0-CH0-O-C-CH=CH-C-O-CH0- oder
■ 2 . υ ii 20 0409882^1117-CH0-O-C-Y^N-C-O-CH0- oder null dar, 2 η I if it 2 *O '^X Ob) 4-20 Gewichtsprozent Hydroxyalkylester der Acryl oder Methacrylsäure, wobei die Hydroxyalkylestergruppe gesättigt ist und 2-4 C-Atome enthält,c) 25 - 50 Gewichtsprozent Methylmethacrylat,d) 25 - 45 Gewichtsprozent andere Acryl- oder Methacrylsäureester von aliphatischen gesättigten Mono alkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, aufgebaut, besteht;(B) 6 - 16 Gewichtsprozent mindestens eines Dicarbonsäureanhydrids mit Schmelzpunkten von etwa 60 -(C) 0,5 - 1,8 Gewichtsprozent Nl,N'-bis-(Dimethylaminoisobutyliden)-melamin undgegebenenfalls(D) einem Plußregulxerungsmittel und anderen üblichen Zusätzen besteht. - 2. Pulverförmiges überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A) aus einem Copolymerisat aufgebaut aus:a) 12 bis 16 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,b) 14 bis 18 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,e) 34 bis 44 Gewichtsprozent Methylmethacrylat und d) 25 bis 35 Gewichtsprozent Äthylacrylat besteht.
- 3- Pulverförmiges überzugsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Copolymerisat (A) als Komponente a) äthylenisch ungesättigte Epoxymonomere mit 6-12 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel= C - R3 - CH - CH2, worin409882/1 1 17R„ und R„ den Rest -H oder -CH-, bedeutet und R, die Gruppe -C-O-CH2-, oder -CH2-O-CH2-0oder -CH0-O-C-CH-CH-C-O-CH0-2 H n 20 0oder -CH0-O-C-—f >-c~0"CHo~ oder null, darstellt0 X^J 0wie Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Allylglycidylather, Methallylglycidylather, Glycidylcrotonat, Vinylglycidyläther, Allylglycidylmaleinat, Allylglycidylphthalat, Butadienmonoxyd einpolymerisiert enthalten sind.
- 4. Pulverförmiges überzugsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß im Copolyraerisat (A) als Komponente b) Hydroxyalkylester der Acryl- oder Methacrylsäure, wie Hydroxyäthylacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxybutylacrylat einpolymerisiert enthalten sind.
- 5. Pulverförmiges überzugsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 1I, dadurch gekennzeichnet, daß im Copolymerisat (A) als Komponente d) andere Acryl- oder Methacrylsäureester von aliphatischen gesättigten Monoalkoholen mit 1 - 8 Kohlenstoffatomen wie Methylacrylat, fithylacrylat, Butylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat, Isobutylacrylat, Butylmethacrylat einpolymerisiert enthalten sind.
- 6. Pulverförmiges überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A) aus einem Copolymerisat aufgebaut aus:a) 12 bis l6 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,b) 1*1 bis 18 Gewichtsprozent Hydroxyäthylmethacrylat,409882/1 117c) 34 bis 44 Gewichtsprozent Methylmethacrylat undd) 30 bis 40 Gewichtsprozent Butylmethacrylat besteht.Verwendung des pulverförmigen Überzugsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Pulverlack der zwischen -40 bis +4o°C lagerungsbeständig ist und durch Einbrennen bei etwa I50 bis 18O°C in etwa 15 bis 30 Minuten gut verlaufende blasen- und kraterfreie hoch glänzende nicht vergilbende Beschichtungen liefert.4Q9882/1117
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH931473 | 1973-06-26 | ||
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2423887A1 true DE2423887A1 (de) | 1975-01-09 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3540464A1 (de) * | 1985-11-14 | 1987-05-21 | Polychemie Gmbh | Reaktive bindemittel |
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---|---|---|---|---|
DE3540464A1 (de) * | 1985-11-14 | 1987-05-21 | Polychemie Gmbh | Reaktive bindemittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2235165B3 (de) | 1977-03-25 |
FR2235165A1 (de) | 1975-01-24 |
US3919347A (en) | 1975-11-11 |
JPS5023428A (de) | 1975-03-13 |
NL7407276A (de) | 1974-12-30 |
DE2423887B2 (de) | 1976-07-15 |
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