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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Metallhalogen-Dampfentladungslampe
und insbesondere eine Metallhalogen-Dampfentladungslampe, bei der eine Entladungsröhre aus
Aluminiumoxidkeramik verwendet wird.
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In
den vergangenen Jahren wurde auf dem Gebiet der Metallhalogenlampen
immer häufiger
Aluminiumoxidkeramik als Material für eine Entladungsröhre verwendet
anstatt eines herkömmlichen
Quarzglasmateriales. Da Aluminiumoxidkeramik viel hitzebeständiger ist
als Quarzglas, eignet sich Aluminiumoxidkeramik für eine Entladungsröhre einer
Hochdruckentladungslampe, deren Temperatur sich während der
Beleuchtung erhöht.
Aus diesem Grund kann eine Metallhalogenlampe, bei der eine Entladungsröhre aus
Aluminiumoxidkeramik verwendet wird, hohe Farbgebungseigenschaften
und eine hohe Leistung erzielen. Außerdem besitzt Aluminiumoxidkeramik
mit einem in der Entladungsröhre
eingeschlossenen Metallhalogen eine niedrigere Reaktivität als Quarzglas,
so dass es wahrscheinlich eher zu einer weiteren Verlängerung
der Lebensdauer der Metallhalogenlampe beiträgt.
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Bei
allen Metallhalogenlampen, bei denen Entladungsröhren aus Aluminiumoxidkeramik
verwendet werden und die im Augenblick auf dem Markt sind, ist die
Grenze der elektrischen Leistung 150 W oder weniger. In der Zukunft
kann bei der Zuverlässigkeit
des Aufbaus des Verschlussabschnitts ein Problem auftreten, wenn
die Lampe bei einer höheren
Wattleistung verwendet wird.
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Genauer
gesagt unterscheidet sich der thermische Ausdehnungskoeffizient
von Wolfram oder Molybdän,
welches für
einen halogenresistenten Abschnitt eines Zuführteiles im Innern des schmalen Röhrenabschnitts
verwendet wird, erheblich von dem von Aluminiumoxid. Daher bilden
sich in Lampen mit hoher Wattleistung, bei denen die Temperatur
der Entladungsröhre
weiter erhöht
ist, Risse im Verschlussabschnitt, wenn die Lampe an ist, und es
können
in der Entladungsröhre
undichte Stellen auftreten.
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Um
bei den Lampen mit hoher Wattleistung eine lange Lebensdauer zu
erreichen, wurde überlegt,
für das
Zuführteil
einen leitenden Keramik-Metall-Verbundwerkstoff zu verwenden, dessen
thermischer Ausdehnungskoeffizient im Wesentlichen gleich dem von
Aluminiumoxidkeramik ist.
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Die
Elektroden einer Lampe dieser Art werden nicht durch Erhitzen und
Zusammendrücken
der seitlichen Röhrenabschnitte
der Entladungsröhre
abgedichtet, wie dies bei Verwendung von Quarzglas der Fall ist,
sondern dadurch, dass man ein Dichtmittel, wie Fritteglas, zum Schmelzen
bringt und das geschmolzene Dichtmittel dort hineinfließen lässt. Deshalb
bildet sich in den Abschnitten, die nicht mit dem Dichtmittel abgedichtet
sind, ein Spalt zwischen dem Zuführteil
und der Innenfläche
des schmalen Röhrenabschnitts
(vgl. JP-57-78763 A). Ferner hat eine Lampe mit hoher Wattleistung
eine große
Entladungsröhre,
und je größer die
Entladungsröhre
ist, desto größer wird
der Spalt.
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Wie
oben beschrieben, existiert bei der herkömmlichen Metallhalogenlampe,
bei der für
die Entladungsröhre
Aluminiumoxidkeramik verwendet wird, zwischen dem Zuführteil und
der Innenfläche
des schmalen Röhrenabschnitts
ein Spalt. Deshalb neigt in der Entladungsröhre eingeschlossenes Leuchtmetall
dazu, in den Spalt zwischen dem Zuführteil und der Innenfläche des
schmalen Röhrenabschnitts
hinunterzufallen, wenn die Lampe mit den in vertikaler Richtung
ausgerichteten Elektroden der Lampe angeschaltet wird.
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Während der
Lebensdauer der Lampe trägt das
Metall weniger zur Lumineszenz im Entladungsraum bei, wenn das Leuchtmetall
in den Spalt hinunterfällt,
so dass kein ausreichender Dampfdruck erreicht wird, und die Farbtemperatur
verändert
sich erheblich. Mit anderen Worten können die charakteristischen
Merkmale erheblich verändert
werden, beispielsweise 100 Stunden nach dem Einschalten der Lampe,
auch wenn die Farbtemperaturcharakteristika gleich nach dem Einschalten
der Lampe ausreichend sind. Wird die Menge des eingeschlossenen Leuchtmetalls
erhöht,
um dieses Problem zu verhindern, so wird die Reaktion zwischen dem
Leuchtmetall und den Elektroden und dem Aluminiumoxid beschleunigt,
so dass sich die Lebensdauercharakteristika verschlechtern.
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Unter
Berücksichtigung
der obigen Ausführungen
ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Metallhalogen-Dampfentladungslampe
zu schaffen, die während
einer dauernden Beleuchtung über
einen langen Zeitraum hinweg eine geringe Farbtemperaturänderung
aufweist und die stabile charakteristische Merkmale beibehält, indem
die Leuchtmetallmenge, die in den schmalen Röhrenabschnitt hinunterfällt, reduziert
wird.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu erfüllen, enthält eine
Metallhalogen-Dampfentladungslampe gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Entladungsröhre,
umfassend einen lichtdurchlässigen,
einen Entladungsraum begrenzenden Entladungsabschnitt aus Keramik,
in dem ein Leuchtmetall eingeschlossen ist, an beiden Enden des
Entladungsabschnitts vorgesehene, schmale Röhrenabschnitte, ein Paar Elektroden,
die an ihren Spitzen mit Spulen versehen sind, Elektrodenträger, die
an ihrem einen Ende die Elektroden tragen und sich ganz bis zu den
Enden der schmalen Röhrenabschnitte
auf der dem Entladungsraum gegenüberliegenden
Seite an dessen anderem Ende erstrecken, und ein Dichtmittel zum
Abdichten der Enden der schmalen Röhrenabschnitte auf der dem
Entladungsraum gegenüberliegenden Seite,
um die Elektrodenträger
an den Innenflächen der
schmalen Röhrenabschnitte
zu befestigen, wobei X > 0,0056P
+ 0,394 erfüllt
ist, wobei P eine Lampenleistung (in W) und X ein Abstand (in mm)
von den Enden der Spulen auf der Seite der schmalen Röhrenabschnitte
bis zu den Enden der schmalen Röhrenabschnitte auf
der Seite des Entladungsraumes ist.
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Der
Abstand X wird auf einen Wert eingestellt, der die obige Gleichung
erfüllt,
so dass die Temperatur in der Nähe
der Endflächen
der schmalen Röhrenabschnitte
auf der Seite des Entladungsraumes bei einer Temperatur gehalten
werden kann, bei der das überschüssige Leuchtmetall
flüssig
ist.
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So
kann in dem Fall, in dem diese Metallhalogen-Dampfentladungslampe mit den in vertikaler Richtung
ausgerichteten Elektroden eingeschaltet wird, die Leuchtmetallmenge,
die in den schmalen Röhrenabschnitt
hinunterfällt,
im Vergleich zu derjenigen in herkömmlichen Lampen reduziert werden. Folglich
kann durch die vorliegende Erfindung eine Metallhalogen-Dampfentladungslampe
geschaffen werden, die ausreichend Dampfdruck im Entladungsraum
hält, bei
dauernder Beleuchtung über
einen langen Zeitraum hinweg nur eine geringe Farbtemperaturänderung
gestattet und stabile charakteristische Merkmale beibehält.
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Bei
der oben beschriebenen Metallhalogen-Dampfentladungslampe erstreckt
sich das Dichtmittel vorzugsweise von den Enden der schmalen Röhrenabschnitte
auf der dem Entladungsraum gegenüberliegenden
Seite in die schmalen Röhrenabschnitte
hinein.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
befindet sich das Dichtmittel im Innern der schmalen Röhrenabschnitte,
so dass das Raumvolumen in den schmalen Röhrenabschnitten reduziert ist,
und deshalb ist die Leuchtmetallmenge, die während der Beleuchtung in die
schmalen Röhrenabschnitte
hinunterfällt, reduziert.
So wird durch dieses Ausführungsbeispiel das
Absinken des Dampfdrucks im Innern des Entladungsraumes weiter unterdrückt. Folglich
kann durch die vorliegende Erfindung eine Metallhalogen-Dampfentladungslampe
geschaffen werden, die eine weiter reduzierte Farbtemperaturänderung
während
einer dauernden Beleuchtung über
einen langen Zeitraum hinweg gestattet und die weitere stabile charakteristische
Merkmale beibehält.
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Bei
der oben beschriebenen Metallhalogen-Dampfentladungslampe ist vorzugsweise
L < X × 20, 783P–0,0971 erfüllt, wobei
L ein Abstand (in mm) von den Enden der schmalen Röhrenabschnitte
auf der Seite des Entladungsraumes bis zu den Enden des Dichtmittels
auf der Seite des Entladungsraumes ist.
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Bei
der oben beschriebenen Metallhalogen-Dampfentladungslampe bestehen
die schmalen Röhrenabschnitte
vorzugsweise aus dem gleichen lichtdurchlässigen Keramikmaterial wie
es für
den Entladungsabschnitt verwendet wird, und die Elektrodenträger bestehen
aus einem leitenden Keramik-Metall-Verbundwerkstoff, welcher einen
thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzt, der im Wesentlichen
gleich dem des lichtdurchlässigen
Keramikmateriales ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
bilden sich durch den Unterschied im thermischen Ausdehnungskoeffizienten
nur sehr selten Risse während der
Beleuchtung, und undichte Stellen in der Entladungsröhre können verhindert
werden. So kann durch die vorliegende Erfindung eine Metallhalogen-Dampfentladungslampe
geschaffen werden, die eine lange Lebensdauer, eine hohe Farbgebung
und eine hohe Leistung besitzt.
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Wie
oben beschrieben, wird durch die vorliegende Erfindung eine Metallhalogen-Dampfentladungslampe
geschaffen, die während
der Beleuchtung eine reduzierte Farbtemperaturänderung aufweist und stabile
charakteristische Merkmale beibehält.
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Diese
und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann
nach Studium der nachfolgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung deutlich. In dieser Zeichnung zeigen
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1 eine
Vorderansicht einer Metallhalogen-Dampfentladungslampe eines Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung.
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2 eine
Querschnittsansicht, die im Detail den Aufbau einer in der Metallhalogen-Dampfentladungslampe
der 1 vorgesehenen Entladungsröhre zeigt.
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3 eine
graphische Darstellung, die die Farbtemperaturänderung während der Beleuchtung zeigt,
wenn der Abstand vom Ende einer Spule auf der Seite des schmalen
Röhrenabschnitts
zum Ende des schmalen Röhrenabschnitts
auf der Seite des Entladungsraumes in der Metallhalogen-Dampfentladungslampe
(250 W) der 1 verändert wird.
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4 eine
graphische Darstellung, die die Farbtemperaturänderung während der Beleuchtung zeigt,
wenn der Abstand vom Ende des schmalen Röhrenabschnitts auf der Seite
des Entladungsraumes zum Ende einer Glasfritte auf der Seite des
Entladungsraumes in der Metallhalogen-Dampfentladungslampe (250
W) der 1 verändert
wird.
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5 eine
graphische Darstellung, die die Farbtemperaturänderung während der Beleuchtung zeigt,
wenn der Abstand vom Ende einer Spule auf der Seite des schmalen
Röhrenabschnitts
zum Ende des schmalen Röhrenabschnitts
auf der Seite des Entladungsraumes in der Metallhalogen-Dampfentladungslampe
(70 W) der 1 verändert wird.
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6 eine
graphische Darstellung, die die Farbtemperaturänderung während der Beleuchtung zeigt,
wenn der Abstand vom Ende des schmalen Röhrenabschnitts auf der Seite
des Entladungsraumes zum Ende einer Glasfritte auf der Seite des
Entladungsraumes in der Metallhalogen-Dampfentladungslampe (70 W)
der 1 verändert
wird.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert.
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1 ist
eine Vorderansicht, die den Aufbau einer 250 W Metallhalogen-Dampfentladungslampe eines
Ausführungsbeispieles
der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in 1 dargestellt,
enthält
die Metallhalogen-Dampfentladungslampe dieses Ausführungsbeispieles
eine Entladungsröhre 1 aus
Aluminiumoxidkeramik, die durch Bleidrähte 3a und 3b in
einer Außenröhre 5 in
einer vorgegebenen Stellung gehalten wird. Im Innern der Außenröhre 5 wird
unter einem vorgegebenen Druck Stickstoff eingeschlossen und in
der Nähe
des Verschlußabschnitts
wird eine Basis 6 angebracht.
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Die
Entladungsröhre 1 ist
im Innern eines Röhrchens 2 aus
Quarzglas vorgesehen, das zur Verringerung der ultravioletten Strahlen
beiträgt.
Das Röhrchen 2 aus
Quarzglas hält
die Entladungsröhre 1 warm
und hält
ausreichend Dampfdruck und verhindert auch, dass die Außenröhre 5 bricht,
wenn die Entladungsröhre 1 zerbrochen
ist. Das Röhrchen 2 aus
Quarzglas wird durch Platten 4a und 4b, die das Röhrchen stützen, am
Bleidraht 3a gehalten.
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2 ist
eine Querschnittsansicht, die den Aufbau der Entladungsröhre 1 im
Detail zeigt. Wie in 2 dargestellt, hat die Entladungsröhre 1 schmale Röhrenabschnitte 8a und 8b an
beiden Enden eines Hauptröhrenabschnitts
(Entladungsabschnitts) 7, der einen Entladungsraum begrenzt.
Im Entladungsraum des Hauptröhrenabschnitts 7 sind
Quecksilber, Edelgas und Leuchtmetall eingeschlossen.
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Durch
die schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b werden
jeweils Spulen 10a und 10b, Elektrodenstifte 9a und 9b und
leitende Keramik-Metall-Verbundwerkstoffe (Elektrodenträger) 11a und 11b enthaltende
Zuführteile
eingeführt.
Die Spulen 10a und 10b werden an den Spitzen der
Elektrodenstifte 9a und 9b ange bracht und einander
gegenüberliegend im
Entladungsraum des Hauptröhrenabschnitts 7 angeordnet.
Die Elektrodenstifte 9a und 9b bestehen aus Wolfram
und haben einen Außendurchmesser von
0,71 mm und eine Länge
von 5,2 mm. Die leitenden Keramik-Metall-Verbundwerkstoffe 11a und 11b sind
mit den Elektrodenstiften 9a und 9b verbunden und
haben einen Außendurchmesser
von 1,3 mm und eine Länge
von 30 mm. Der Innendurchmesser der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b ist
1,4 mm.
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Im
Allgemeinen wird ein leitender Keramik-Metall-Verbundwerkstoff hergestellt, indem
man Metallstaub, zum Beispiel Molybdän oder ähnliches, und Aluminiumoxidstaub
mischt und die Mischung sintert. Der thermische Ausdehnungskoeffizient
dieser Mischung ist im Wesentlichen gleich dem von Aluminiumoxid.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden die leitenden Keramik-Metall-Verbundwerkstoffe 11a und 11b hergestellt,
indem man Molybdän
und Aluminiumoxid in einem Zusammensetzungsverhältnis von 50:50 (Gew.-%) mischt
und die Mischung sintert, und der thermische Ausdehnungskoeffizient
dieser Mischung ist 7,0 × 10–6.
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Die
leitenden Keramik-Metall-Verbundwerkstoffe 11a und 11b ragen
aus den Enden der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b auf
der Seite heraus, die der Seite gegenüberliegt, auf der sie mit dem Hauptröhrenabschnitt 7 verbunden
sind. Außerdem sind
die leitenden Keramik-Metall-Verbundwerkstoffe 11a und 11b an
den Innenflächen
der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b mit
Glasfritten 12a und 12b (Dichtmittel) befestigt
und füllen
so den Spalt dazwischen bis zu einer vorgegebenen Länge aus.
Die Glasfritten 12a und 12b bestehen aus Metalloxid, Aluminiumoxid,
Siliziumoxid und ähnlichem
und strömen
zum Hauptröhrenabschnitt 7 hin
in einer vorgegebenen Länge
vom Ende der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b auf
der Seite, die der Seite gegenüberliegt,
auf der sie mit dem Hauptröhrenabschnitt 7 verbunden
sind, wie nachfolgend noch genauer erläutert wird.
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Die
Farbtemperaturänderung
während
der Lebensdauer in der Me tallhalogen-Dampfentladungslampe (250 W)
mit dem oben beschriebenen Aufbau wurde für jeden der Abstände X (siehe 2) von
den Enden der Spulen 10a und 10b auf der Seite der
schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b zu
den Enden der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b auf der
Seite des Entladungsraumes mit 1,0 mm, 1,5 mm, 1,8 mm, 2,0 mm und
2,5 mm gemessen. 3 zeigt die Ergebnisse.
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In
allen Fällen
war die im Entladungsraum eingeschlossene Leuchtmetallmenge 5,2
mg. Die Zusammensetzung war wie folgt: 0,8 mg DyI3,
0,6 mg HoI3, 0,8 mg TmI3,
2,2 mg NaI und 0,8 mg TlI. Als Edelgas wurde Argon mit einem Druck
von 150hPa im Entladungsraum eingeschlossen. Der Abstand L von den
Enden der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b auf
der Seite des Entladungsraumes zu den Enden der Glassfritten 12a und 12b auf
der Seite des Entladungsraumes war in allen Fällen 18 mm.
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3 zeigt,
dass wenn der Abstand X 1,8 mm oder mehr beträgt, sich die Farbtemperaturänderung
während
der Lebensdauer erheblich verringert. Ist der Abstand X also eine
ausreichende Länge
von 1,8 mm oder mehr, so können
die eine Hochtemperatur-Positivsäule enthaltenden
Enden der Elektrodenstifte 9a und 9b und die Spulen 10a und 10b in
ausreichendem Abstand zu den Endflächen des schmalen Röhrenabschnitts 8a und 8b auf
der Seite des Entladungsraums angeordnet werden. Durch diesen Aufbau
kann die Temperatur in der Nähe
der Endflächen
der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b auf der
Seite des Entladungsraumes bei einer Temperatur gehalten werden,
bei der das überschüssige Metall
flüssig
ist, so dass die Leuchtmetallmenge, die in den schmalen Röhrenabschnitt 8a oder 8b hinunterfällt, reduziert
werden kann. Folglich kann der Dampfdruck in der Entladungsröhre 1 bei
einem ausreichenden Druck gehalten werden, so dass die charakteristischen
Merkmale während
der Beleuchtung stabil bleiben können.
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Als
nächstes
wurde die Farbtemperaturänderung
während
der Lebensdauer in der Metallhalogen-Dampfentladungslampe (250 W) dieses
Ausführungsbeispieles
für jeden
der Abstände
L von den Enden der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b auf der
Seite des Entladungsraumes zu den Enden der Glasfritten 12a und 12b auf
der Seite des Entladungsraumes mit 18 mm, 20 mm, 22 mm, 23 mm und 24
mm gemessen. 4 zeigt die Ergebnisse.
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In
allen Fällen
war die im Entladungsraum eingeschlossene Leuchtmetallmenge 5,2
mg. Die Zusammensetzung war wie folgt: 0,8 mg DyI3,
0,6 mg HoI3, 0,8 mg TmI3,
2,2 mg NaI und 0,8 mg TlI. Als Edelgas wurde Argon mit einem Druck
von 150hPa im Entladungsraum eingeschlossen. Der Abstand X von den
Enden der Spulen 10a und 10b auf der Seite der
schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b zu
den Enden der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b auf der
Seite des Entladungsraumes war in allen Fällen 1,8 mm.
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4 zeigt,
dass wenn der Abstand L 22 mm oder weniger ist, sich die Farbtemperaturänderung während der
Lebensdauer erheblich verringert. Sind also die Glasfritten 12a und 12b bis
tief in die schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b hinein
vorhanden, so reduziert sich das Volumen des Raumes im Innern der
schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b,
so dass die Leuchtmetallmenge, die während der Beleuchtung in den
schmalen Röhrenabschnitt 8a oder 8b hinunterfällt, reduziert
werden kann.
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Als
nächstes
wurde eine ähnliche
Messung in Bezug auf 70 W Metallhalogen-Dampfentladungslampen mit
dem in den 1 und 2 gezeigten Aufbau
auf dieselbe Weise durchgeführt,
wie für
die 250 W Metallhalogen-Dampfentladungslampe. In diesem Fall wurde
die Farbtemperaturänderung
während
der Lebensdauer in der 70 W Metallhalogen-Dampfentladungslampe für jeden
der Abstände X
von den Enden der Spulen 10a und 10b auf der Seite
der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b zu den
Enden der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b auf
der Seite des Entladungsraumes mit 0,4 mm, 0,6 mm, 0,8 mm, 1,0 mm
und 1,2 mm gemessen. 5 zeigt die Ergebnisse.
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In
allen Fällen
war die im Entladungsraum eingeschlossene Leuchtmetallmenge 2,5
mg. Die Zusammensetzung war wie folgt: 0,4 mg DyI3,
0,3 mg HoI3, 0,4 mg TmI3,
1,1 mg NaI und 0,3 mg TlI. Als Edelgas wurde Argon mit einem Druck
von 200hPa im Entladungsraum eingeschlossen. Der Abstand L von den
Enden der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b auf
der Seite des Entladungsraumes zu den Enden der Glasfritten 12a und 12b auf
der Seite des Entladungsraumes war in allen Fällen 8 mm.
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Außerdem wurde
die Farbtemperaturänderung
während
der Lebensdauer in der 70 W Metallhalogen-Dampfentladungslampe für jeden
der Abstände
L von den Enden der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b auf
der Seite des Entladungsraums zu den Enden der Glasfritten 12a und 12b auf
der Seite des Entladungsraums mit 8 mm, 10 mm, 11 mm, 12 mm und
14 mm gemessen. 6 zeigt die Ergebnisse.
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In
allen Fällen
war die im Entladungsraum eingeschlossene Leuchtmetallmenge 2,5
mg. Die Zusammensetzung war wie folgt: 0,4 mg DyI3,
0,3 mg HoI3, 0,4 mg TmI3,
1,1 mg NaI und 0,3 mg TlI. Als Edelgas wurde Argon mit einem Druck
von 200hPa im Entladungsraum eingeschlossen. Der Abstand X von den
Enden der Spulen 10a und 10b auf der Seite der
schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b bis
zu den Enden der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b auf der
Seite des Entladungsraumes war in allen Fällen 0,8 mm.
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5 zeigt,
dass wenn der Abstand X 0,8 mm oder mehr beträgt, die Farbtemperaturänderung während der
Lebensdauer erheblich reduziert wird. 6 zeigt,
dass wenn der Abstand L 11 mm oder weniger ist, die Farbtemperaturänderung
während der
Lebensdauer erheblich reduziert wird. Diese Ergebnisse resultieren
aus der Tatsache, dass die Leuchtmetallmenge, die in die schmalen
Röhrenabschnitte 8a oder 8b herunterfallen,
reduziert wird, wie im Falle der 250 W Metallhalogen-Dampfentladungslampe.
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Wie
oben beschrieben, kann die Farbtemperaturänderung während der Beleuchtung unterdrückt werden,
wenn X > 0,0056P +
0,394 erfüllt
ist, wobei P eine Lampenleistung (in W) und X der Abstand (in mm)
von den Enden der Spulen 10a und 10b auf der Seite
der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b bis zu
den Enden der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b auf
der Seite des Entladungsraumes ist.
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Außerdem kann
die Farbtemperaturänderung
während
der Beleuchtung weiter reduziert werden, wenn L < X × 20, 783P–0,0971 erfüllt ist,
wobei L der Abstand (in mm) von den Enden der schmalen Röhrenabschnitte 8a und 8b auf
der Seite des Entladungsraums bis zu den Enden der Glasfritten 12a und 12b auf
der Seite des Entladungsraumes ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind spezifische Ergebnisse gezeigt, wobei lediglich die 250 W und
die 70 W Metallhalogen-Dampfentladungslampe ausgewertet
wurden. Jedoch kann beispielsweise auch in Metallhalogen-Dampfentladungslampen
im Bereich von einer niedrigen Leistung von 35 W bis zu einer hohen
Leistung von 400 W die Farbtemperaturänderung während der Beleuchtung reduziert
werden, wenn die oben genannten beiden Gleichungen erfüllt sind.