DE2027893A1 - Entladungslampe mit amalgambildenden Stoffmengen zur Pegulierung des Quecksilberdampfdruckes - Google Patents
Entladungslampe mit amalgambildenden Stoffmengen zur Pegulierung des QuecksilberdampfdruckesInfo
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Description
DlPL-ING. KLAUS NEUBECKER
Patentanwalt
4 Düsseldorf 1 · Schadow ρ I atz 9
4 Düsseldorf 1 · Schadow ρ I atz 9
Düsseldorf, 5. Juni 1970
Westinghouse Electric Corporation
'Pittsburgh, Pa'. t VY St«' A,
.Entladungslampe mit amalgambildenden StoffMengen
zur Regulierung des Quecksilberdampfdruckes
.Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf elektrische
Entladungslampen und insbesondere auf Leuchtstofflampen, bei denen der Quecksilberdampfdruck mittels eines Amalgams reguliert wird.
Quecksilber-Niederdrucklampen mit an kritischen Stellen angeordnetem Metall wie Indium, Kadmium o. dgl., das mit Quecksilber ein
Amalgam bildet und den Quecksilberdampfdruck in der Lampe während
deren Betrieb reguliert, sind allgemein bekannt. Eine derartige
Leuchtstofflampe ist in der US-Patentschrift 3 007 071 vom 31.10. 61 (A. Lompe et al) beschrieben.
Mit derartigen amalgamregulierten Leuchtstofflampen läßt sich zwar
in der angestrebten Weise für einen weiten Umgebungstemperaturbereich ein befriedigender Lampenbetrieb erzielen, jedoch befindet
sich das Amalgam in dem Lampenkolben an einer Stelle, an der es nur zu einer langsamen Erwärmung kommt. Infolgedessen bleiben die
Lampen für eine verhältnismäßig lange Zeit, nachdem die Lampe gezündet worden ist und sich auf Umgebungstemperatur, d. h. im KaItzündung« zu et and, tief ind et, in einem instabilen Zustand ohne ausreichende Quecksilber Versorgung. Dies ist insofern ungünstig, als die
Lampe ihre volle Lichtauebeute nicht erreicht, ehe das Amalgam erwärmt worden 1st und eine ausreichende Menge Quecksilberdampf frei
009051/IAS5
·■ 2 ·■
gegeben hat, um die Lampe in stabilisierte» ^iistaad arb©it©a .au
lassen,
Ss wurde festgestellt, daß es für araalgaiareguliorte Larapen bei
Raumtemperatur fünf oder mehr Minuten dauern kann, bis es zur Stabilisierung
kommt und die Lampe ihre Nenn-Lichtsmsbeute erreicht.
Die für die Erwärmung des Amalgams und die Freigabe des Quecksilberdampfes,
der sich Über das ganze Lampenvolumen verteilen muß^
erforderliche Zeit nimmt naturgemäß mit fallender Umgetoungstemp©«=·
ratur zu. Das Problem der langsamen Erwärmung bei kalter Zündung stellt daher in Verbindung mit Außenbeleuchtungen einen ernsthaften
Nachteil dar, wo die Lampen extrem niedrigen Umgebungstemperaturen
ausgesetzt werden können. Vergleichsunterswcliunge» für ein©
sehe Außen- oder Freiluftlampenanordnung rait vie? la einen
gehäuse gefaßten Lampen haben gezeigt, daß berkdramliche amalgam- .
regulierte Lampen zur Erreichung ©in©r stabilisierten Lichtabgab® etwa 36 min brauchen, wenn die Kaltzündung bei -17,.8° C erfolgt,
und bis zu 60 min, wenn diQ Kaltzüaduas föei »2©P9° stattftadei»
Zur Beseitigung dieses Problems 'des* langsamen Erwärmung toi KaItzündung
sind verschiedene Analgaa-toactit stoff lampen entwickelt wor«
den. Entsprechend einer dieser bekanateai EntwieklMügeia wird" ein®
Zusatzmenge amalg&iabi lcteadea Metalle auf ein® i@s· A»od©n ©der - na.be
der Kathode auf die GiasfuBabquetseiiting gebraelsto Sine solche L&npe
wird in der US-Pateatsclirift 3 227 907 «λε 4.10 66 (C18 J.- B©rai@i
et al) beschrieben. Bine äliiilictie Anordnung, b©i der ©ine Süsoatamenge
an Amalgam auf einen Hetailring oder θΙμθ m@talllfeapp© aufgo»
bracht wird, die die Kathode wegibt, ^m
isoliert ist, ist-in d©r deiatiscliea Pstosats©tellt 1 214 1,8,68 beschrieben,
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Untersuchungen haben weiter gezeigt t daß
lampen (1500 mA, Typ T12, ©twß 23 W E.atladöngel©istöisE
Sntladungslänge) mit an den Anoden angebraclit©M lisGa'SsEOiagosi\ am
Amalgam zu kritischen Endverfärtusigem des IfolföQos ffeinj?t®iss w@ll cli©
Anoden mit zu hoher Temperatur arbeiteten and <äss
Metall verdampfen und zur Koltorawarad «au
des amalgambildenden Metalls unmittelbar an d©:·?
009851/U5S
würde zwar die Temperatur des Amalgams verringern und möglicherweise eine Verdampfung verhindern und damit dem Problem der Lampenverdunklung gerecht werden, jedoch würde sich das Amalgam trotzdem
noch unmittelbar neben der Kathode befinden und daher auf einer
Temperatur nahe seinem Schmelzpunkt oder oberhalb seines Schmelzpunktes liegen, was insbesondere für hochbelastete Lampen gilt.
Flüssiges Amalgam an der Glasfußabquetschung zurückzuhalten, ohne
daß es dabei zu Störungen bei der Wanderung des Quecksilberdampfes
von dem und zu dem Amalgam kommt, bildet ein ziemlich schwerwiegendes Problem.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist daher die Schaffung einer amalgamregulierten Leuchtstofflampe, bei der die Zusatzmenge an amalgambildendea, Metall so angeordnet ist, daß die bisher in Verbindung
damit auftretenden Probleme eliminiert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine elektrische Entladungslampe
mit einem abgedichteten, lichtdurchlässigen und quecksilberdotierten Kolben und Elektroden, die jeweils an Zuführungen angeschlossen sind, die mit äußeren Abschnitten neben der Außenseite eines
bestimmten Wandbereiches des Kolbens angeordnet sind, wobei in dem
Kolben amalgambildende Stoffmengen zur Regulierung des Quecksilberdampf druckes des Kolbens bei stabilisiertem Betrieb angeordnet
sind, erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine Zusatzmenge amalgambildenden Materials zur raschen Freisetzung von Quecksilberdampf während der Anfangsperiode noch nicht stabilisierten Lampenbetriebs und durch mindestens ein störungssicheres, mit einer der
Elektroden verbundenes Bauteil aus elektrisch leitendem Material, das sich zu der Innenfläche des bestimmten Wandbereichs hin erstreckt und in einem der Wärmeeinwirkung der Elektroden ausgesetzten Bereich die Zuseatzmenge trägt.
Dadurch wird ein einwandfreies Zurückhalten des flüssigen Amalgams
sowie eine schnelle Freigabe von Quecksilber nach Zündung der
Lampe gewährleistet, während gleichzeitig das amalgambildende Metall daran gehindert wird zu verdampfen und sich an den Kolbenwandungen abzulagern.
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Sogenannte "störungsfreie" Bauteile als solche, d. h. Bauteile oder
Elemente, die gewährleisten, daß hochbelastete, mit hohen Stromdichten arbeitende Leuchtstofflampen störungsfrei zu Bruch gehen,
ohne daß es dabei zum Springen oder Platzen des Lampenkolbens
kommt, wenn die normale Lebenszeit abgelaufen ist, sind aus der US-Patentschrift 3 265 917 bekannt, die störungsfrei arbeitende
Elemente zeigt, mit deren Hilfe der Entladungsbogen der ausfallenden Lampe auf deren dünnwandigen Fuß gelenkt wird, so daß der Entladungsbogen den Fuß durchstößt und nicht an dem Kolben haften
bleibt und diesen platzen läßt· Solche herkömmlichen störungsfreien Bauelemente werden jedoch von einfachen leitenden Drähten oder
. Streifen gebildet, die keinen anderen als den vorgenannten Zweck
™ haben.
Demgegenüber weist die Erfindung ein Bauteil auf, das sowohl als
störungsfreies Element als auch als Halter für eine Zusatzmenge amalgambildenden Materials dient. Entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung kann dieses störungsfreie Bauelement
aus Drahtgewebe oder Blech bestehen, das an das eine Ende der Zuführungen der Lampe angeschlossen ist und mit einem abstehenden
Abschnitt die äußere Kante der Fußabquetschung dicht umgreift, ferner quer von dem Fuß absteht. Die Zusatzmenge an Amalgam wird auf
den vorstehenden Abschnitt des störungsfreien, leitenden Bauteils aufgebracht, wobei mindestens ein Teil des Amalgams sich auf der
t der Kathode und dem Entladungsbogen zugewandten Seite des Abschnittes befindet. Das Amalgam wird auf diese Weise rasch durch
die Kathode aufgeheizt und ist so angeordnet, daß der freigegebene Quecksilberdampf unmittelbar in den Entladungsbogen diffundiert,
ohne durch das kalte Ende der Lampe zu zirkulieren. Der Abstand zwischen der Zusatzmenge an Amalgam und der benachbarten Kathode
ist so gewählt, daß das Amalgam sich schnell erwärmt und rasch Quecksilberdampf freigibt, jedoch auf einer Temperatur bleibt, bei
der das amalgambildende Material daran gehindert wird, zu verdampfen und sich an den Kolbenwandungen niederzuschlagen. Die gewünschte rasche Stabilisierung der Lichtausbeute und die Beseitigung der Möglichkeit, daß es am Ende der Lebenszeit der Lampe durch
Zubruchgehen des Kolbens zu ernsthaften Schäden kommt, werden somit mittels eines einzigen billigen Bauteils erzielt, das sich da-
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bei leicht in Verbindung mit der normalen Herstellung an der Lampenhalterung anbringen läßt· Vorzugsweise ist ein solches störungsfreies Bauteil erfindungsgemäß an beiden Elektrodenanordnungen
vorgesehen, um die Erwärmungszeit auf ein Minimum herabzusetzen.
Der den Quecksilberdampfdruck im stabilisierten Zustand steuernde
Amalgam-Hauptkörper ist an einer von beiden Elektroden entfernten
Stelle, vorzugsweise am rohrförmigen Abschnitt eines der Lampenfußte mit Hilfe einer Drahtgeflechtmanschette, angeordnet·
Die Erfindung wird nachstehend zusammen mit weiteren Merkmalen anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer hochbelasteten Leuchtstofflampe nach der Erfindung, bei der ein Teil des Kolbens
weggebrochen ist, so daß die konstruktiven Einzelheiten und die gegenseitige Zuordnung der verschiedenen
Bauteile erkennbar sind;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Ansicht
der mit dem Hauptkörper und der Zusatzmenge aus amalgamhaltigem Material versehenen Halterungsanordnung
im zur Eindichtung in den Kolben fertigen Zustand;
Fig. 3 in weiter vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch den Abquetschungsbereich des Fußes längs der Linie
III-III der Fig. 2;
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab perspektivisch eine Teilansicht einer etwas abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, bei der das dem Doppelzweck der Amalgamhalterung
und des störungsfreien Betriebs der Lampe dienende Bauteil aus Blech hergestellt ist; und
mit Hauptkörper und Zusatzmenge an amalgambildendem Material bei verschiedenen Umgebungetemperaturen dem Erwärmungeverhalten einer Standardlampe unter gleichen
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Bedingungen gegenüberstellt, die nur den Hauptkörper aus Amalgam enthält·
Fig. 1 zeigt eine hochbelastete Leuchtstofflampe 10 entsprechend
der vorliegenden Erfindung, die den üblichen rohrförmigen Kolben
12 aus lichtdurchlässigem Glasmaterial aufweist, an dessen Enden Glasfüße 14 angeschmolzen sind, die in Längsrichtung in das Innere
des Kolbens ragen. An den beiden Enden des Kolbens 12 sind Zuführungen
16 und 17 angeordnet, die an den inneren Enden der Glasfüße 14 in herkömmlicher Weise gebildete Abquetschungen 13 durchsetzen.
Die beiden hohlen Füße 14 sind somit an ihren Inneren En- - den jeweils hermetisch abgedichtet und bilden eingezogene Wandbereiche
des Kolbens 12, die an den beiden Enden der Lampe 10 jeweils zur Atmosphäre hin offen®, langgestreckte Hohlräume begrenzen·
Die äußeren Abschnitte der Zuführungen 16 und 17 erstrecken sich durch diese Hohlräume und sind in den Vorsprüngen von Sockelplatten 24 aus Isoliermaterial festgelegt, die mit den abgedichteten
Enden des Kolbens 12 verbunden sind und an den beiden Enden der Lampe 10 die elektrischen Kontakte bilden.
Die inneren Enden der Zuführungen 16 und 17 sind an Glühelektroden
wie etwa eine Wolframdrahtwendel 20 angeschlossen, die mit einem geeigneten, zur Emission von Elektronen geeigneten Material wie
den bekannten Erdalkalikarbonaten beschichtet ist. Die beschichteten Wendeln 20 dienen als Kathoden, die die elektrische Entladung
in der aktivierten Lampe 10 aufrechterhalten. An den Zuführungen 16 und 17 sind auf gegenüberliegenden Seiten der zugehörigem Wolframdrahtwendel
20 Plattenanoden 22 (vgl. Flg. 2) befestigt.
Die Innenfläche des Kolbens 12 ist mit einer Schicht 25 aus einem geeigneten, auf UV-Strahlung ansprechenden Leuchtstoff versehen,
wie das mit Fig. 1 veranschaulicht ist. Der evakuierte Kolben wird mit einer vorgegebenen QuecksiIbermeng® versehen und durch ein
Absaugrohr 26 mit einem geeigneten inorten Füllgas versehen, das
anschließend in der üblichen Weise abgeechmolzen wird. Das Füllgas
besteht aus Argon, Neon odor «ines» Gemisch aus Argon und Neon mit
oinem Druck von 0,5 - 3 mm Hg.
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Der bei normalen oder stabilisierten Arbeitsbedingungen in der Lampe 10 herrschende Quecksilberdampfdruck wird durch einen Hauptkörper
28 aus geeignetem, mit Quecksilber amalgamierendem Material wie Indium, einer Indiua-Zinn-Legierung etc. gesteuert, der in dem
rohrförmigen Bereich eines der Füße 14 mit Hilfe einer Drahtgeflechtmanschette
27 gehalten wird. Der Hauptkörper 28 aus amalgambildendem Metall wird so in längs der Manschette 27 verteilte Segmente
(vgl. Fig. 2) unterteilt. Wie mit Fig. 2 gezeigt, wird die Manschette 27 mittels eines Drahtrings 29 im Verhältnis zu dem
Fuß 14 festgelegt.
Wie mit Fig. 1 veranschaulicht, ist die Lampe 10 an beiden Enden
mit einer kleinen Zusatzaenge 30 aus ebenfalls mit Quecksilber amalgamierendem Material ausgestattet, die von einem Träger 32 aus
Drahtgeflecht gehalten wird. Der Träger 32.ist mit einer der Zuführungen
verbunden und zu der Abquetschung 18 des zugehörigen Fußes 14 hin gerichtet. Die Träger 32 dienen als störungsfreie Leitungselemente
und sind so angeordnet, daß die kleinen Zusatzmengen 30 sich in einem vorgegebenen axialen Abstand "x" von der benachbarten,
als Kathode wirkenden Wolframdrahtwendel 20 befinden.
Wie insbesondere mit Fig. 2 gezeigt, weist der Träger 32 für die Zusatzmenge eine rechteckige, plattenartige Anordnung aus Drahtgeflecht
auf, die sich quer zu der Abquetschung 18 erstreckt und
in eine einseitig ausgebogene Zunge T übergeht, die durch Punktschweißung mit einer der Zuführungen verbunden ist. Das Ende des
Trägers 32, von dem die Zunge T abgebogen ist, weist dementsprechend
eine ü-förmige Einschlitzung 33 auf. Mittels dieser Einschlitzung 33 umgreift der Träger 32 das äußere Ende der Abquetschung
18 in engem Kontakt, so daß er in Nähe des äußeren Bereiches der Zuführung 17 angeordnet ist, die von der Abquetschung
aus in den Hohlraum des Fußes 14 ragt. Die Abquetschung 18 kann in diesem Bereich gegebenenfalls eingeschnürt sein, so daß eine
Quernut 19 gebildet wird, die den U-förmigen Endbereich des Trägers 32 aufnehmen kann.
Die ü-förmige Einschlitzung 33 ist so dimensioniert, daß die die
Einschlitzung begrenzenden Kanten des Trägers 32 dem eingebetteten
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Teil der Zuführung 17 in der mit Fig. 3 veranschaulichten Weise
unmittelbar benachbart und somit durch den Fuß 14 von dem äußeren Bereich der Zuführung 17 isoliert sind, der sich von der Abquetschung 18 aus in den Fußhohlraum erstreckt. Der Träger 32 bildet
auf diese Weise einen elektrisch leitenden Pfad zwischen dem inneren Teil der Zuführung 17 zu einer Stellejiahe einem äußeren Teil
derselben Zuführung, so daß er als störungsfreie Komponente dient,
die den Entladungsbogen bei Ende der Lebensdauer der Lampe auf den isolierenden Bereich des Fußes auftreffen und dabei den Fuß
durchschlagen läßt, wobei die Lampe 10 unwirksam gemacht wird.
Wie mit Fig. 2 und 3 dargestellt, kann die Zusatzmenge 30 aus dem
amalgambildenden Material 30 vorzugsweise als schmaler Streifen aus weichem Metall (wie etwa Indium) ausgebildet sein, der von der
der Wendel 20 zugewandten Seite aus in den Träger eingedrückt wird. Die Zusatzmenge 30 ist ferner vorzugsweise in einem bestimmten Abstand vom Ende des Trägers nach innen angeordnet, um sicherzustellen, daß das Material nicht bis zur äußeren Kante wandert und
im flüssigen Zustand von dem Träger abtropft.
Befriedigende Ergebnisse wurden sowohl hinsichtlich des Erwärmungsais auch des störungsfreien Verhaltene bei einer 183 cm langen
Tl2-Lampe als speziellem Ausführungsbeispiel erzielt, die mit
1500 mA betrieben wurde (entsprechend einer Belastung von annähernd 23 W Entladungeleistung je 30 cm Entladungslänge). Dabei wurde
ein 1,6 mm breiter Streifen mit der Zusatzmenge 30 aus 10 mg Indium
verwendet, der zentrisch in den Drahtgeflecht-Träger 32 eingebettet
wurde. Der Träger 32 war aus rostfreiem Stahl geflochten und hatte
eine Länge von etwa 12,7 mm, eine Breite von etwa 10 mm und eine Stärke von etwa 0,13 mm. Die Länge der abgebogenen Zunge T und die
Stelle der Verbindung der Zunge mit der Zuführung 17 waren so gewählt, daß der axiale Abstand (Strecke "x" der Fig. 1) zwischen
dem Träger 32 und der Wendel 20 etwa 12,7 mm betrug. Der tatsächliche Abstand zwischen Amalgam und Kathode (Strecke "y") war größer,
da die Zusatzmenge 30 auf einer Seite des Fußes 14 angeordnet war. Bei der in Rede stehenden Tl2-Lampe betrug diese Strecke etwa
15,7 ram. Die Drahtgeflechtmanschette 27 enthielt 490 mg Indium,
und die Vorderkante der Manschette wies von der Wendel 20 einen
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axialen Abstand von etwa 38 rrfm auf. Die Lampe war mit etwa 150 mg
Quecksilber dotiert, das nach Fertigstellung und Inbetriebnahme der Lampe von dem Indium aufgenommen wurde und das gewünschte Amalgam bildete·
Der sowohl als Amalgamhalter als auch als störungsfreies Bauteil
dienende Träger kann ebenfalls in der mit Fig. 4 wiedergegebenen Weise aus Blech hergestellt sein. Dieser aus Blech bestehende Halter 34 hat den gleichen Aufbau wie der zuvor beschriebene Träger
aus Drahtgeflecht und weist somit in gleicher Weise eine nach oben
abgebogene Zunge T* auf, die mit einer Zuführung 17a des Fußes 14a
verbunden ist und eine Einschlitzung 36 bildet, die dicht in die
Nut 19a am äußeren Ende der Abquetschung 18a eingreift. Die amalgambildende Metallmenge 38 wird in diesem Fall geschmolzen und unmittelbar mit der der Entladungsstrecke zugewandten Seite des Hai·«
ters 34 verbunden. Das amalgambildende Metall kann auf den vorspringenden Bereich des Halters 34 auch durch Plattieren, Aufsprühen oder in anderer geeigneter Weise aufgebracht werden. Der
Halter 34 kann aus rostfreiem Stahl oder einem anderen geeigneten Metall ausgestanzt werden.
Vergleichsuntersuchungen an hochbelasteten 183 cm T12-Leuchtstofflampen (1500 mA) nach der Erfindung haben gezeigt, daß die erfindungsgemäß verbesserten Lampen ein ausgezeichnetes Erwärmungsverhalten besitzen. Dies läßt sich beispielsweise dem mit Fig. 5 wiedergegebenen Diagramm entnehmen, mit dem die Abhängigkeit der Lichtausbeute von der Stabilisierungszeit, d. h.
der Zeit nach Zündung der Entladung, in Form von Kurven 40-46 für verschiedene Lampenausführungen mit verschiedenen Umgebungstemperaturen als Parameter aufgetragen worden ist. Die Lampen wurden dazu in eine geschlossene Fassung eingesetzt und kalt bei verschiedenen Umgebungstemperaturen gezündet, die durch Kühlluft bestimmt wurden, die mit einer Geschwindigkeit von etwa 8 km/h an
den Fassungen vorbeigeleitet wurde. Wie mit der Kurve 40 gezeigt,
brauchten Lampen, bei denen jeweils nur eine dem Hauptkörper 28 der Fig. 2 entsprechende Amalgammeng· vorgesehen war, etwa 36 min,
um bei einer Umgebungstemperatur von -17,8° C zur Stabilisierung zu gelangen und ein· Lichtausbeute von 100 % zu erreichen. Im Gtogen-
0098SIZUSGT
- ίο -
satz dazu zeigt die Kurve 42, daß die verbesserten Lampen mit den erfindungsgemäß an den beiden Lampenenden angeordneten «eiteren
kleinen Zusatzmengen an Amalgam bei gleichen Bedingungen bereits nach 8 min zur Stabilisierung gelangten und ihre Henn-Lichtausbeute
erreichten.
Für eine Umgebungstemperatur von »28,9° C.zeigt die Kurv® 44, daß
die Standardlampen etwa 29 min erforderten, um eine 90%ige
Lichtausbeute zu erzielen, und erst nach 60 min (im Diagramm nicht,
gezeigt) eine volle Stabilisierung aufwiesen. Die verbesserten
Lampen erreichten dagegen entsprechend der Kurve 46 bei der gleichen Umgebungstemperatur bereits nach 13 min 90 % ihrer Nenn-Lichtausbeute,
während sie nach 28 min volle Lichtausbeute und Stabilisierung aufwiesen.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß auf di@ss@ Weise eine s@hr
billige und bequeme Maßnahme zur Verfügung gestellt werden konnte,
um die zur Stabilisierung einer kalt gezündeten Leuchtstofflampe erforderliche Zeit zu verringern und sicherzustellen, daß es am
Ende der Lebenszeit der Lampe zu einem einwandfreien Ausfall kommt. Lampen nach der Erfindung eignen sich daher insbesondere
für Fälle hoher Belastung von 20 1 Entladuagsleistuag je 30 cm
Entladungsstrecke und höher. Di© Verwendung ©iner einzigen Komponente zur Erzielung der beiden vorgenannten Vorteile führt au
einer erheblichen Verringerung der Herstellungskosten der Lampe
und ermöglicht gleichzeitig eine schnelle Montage auf Massenpro·»
duktionsbasis.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausfüfaraagsbeispiel handelt es
sich um eine spezielle Auaftlhröiigsform der Erfindung, auf die diese.
jedoch nicht beschränkt ist. So lass®» sich beispielsweise statt des angeführten Indiums andere Metalle oder Metallegierungen mit
denselben vorteilhaften Ergebnissen eins©taen0 Beispielsweise kaan
eine Legierung aus 95 % ladiun uiad 5 % Sis» Verwendung finde»0
Ferner braucht der Träger nicht gaaz aus Brahtg®£l@cbt oder ab©r
Blech hergestellt zu sein,, sondern ©r kanu ©b.®aso aas eimer Kombination
der beiden Materialien oder ähnlicteiä Stoffe» bestehen®
0098S1/H5B
- li -
Weiter braucht nicht die gesamte Zusatzmenge auf der der Entladungsseite zugewandten Seite des Trägers angeordnet zu sein, sondern
ein Teil davon kann sich auch auf der gegenüberliegenden Seite des Trägers befinden· Die Zusatzmenge kann auf nur einer Seite der
störungsfreien Komponenten angeordnet sein, wenngleich sie vorzugsweise auf beiden Seiten dieser Komponenten angebracht wird. Ebenso ist die Erfindung nicht auf die 1,83 m langen Tl2-Lampen beschränkt, sondern sie kann ebenso in Verbindung mit hochbelasteten Lampen unterschiedlicher Größe von beispielsweise 1,24 m und 2,44 m mit Kolben unterschiedlicher Durchmesser (TlO, Tl7 etc.) Verwendung finden.
störungsfreien Komponenten angeordnet sein, wenngleich sie vorzugsweise auf beiden Seiten dieser Komponenten angebracht wird. Ebenso ist die Erfindung nicht auf die 1,83 m langen Tl2-Lampen beschränkt, sondern sie kann ebenso in Verbindung mit hochbelasteten Lampen unterschiedlicher Größe von beispielsweise 1,24 m und 2,44 m mit Kolben unterschiedlicher Durchmesser (TlO, Tl7 etc.) Verwendung finden.
009851/US5
Claims (10)
- -12-Patentansprüche(1.JElektrische Entladungslampe mit einem abgedichteten, lichtdurch-" lässigen und quecksilberdotierten Kolben und Elektrodenanordnungen, die jeweils an Zuführungen angeschlossen sind, die mit äußeren Abschnitten neben der Außenseite eines bestimmten Wandbereiches des Kolbens angeordnet sind, wobei in dem Kolben amalgambildende Stoffmengen zur Regulierung des Quecksilberdampfdruckes des Kolbens bei stabilisiertem Betrieb angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine Zusatzmenge (30) amalgambildenden Materials zur raschen Freisetzung von Quecksilberdampf während der Anfangsperiode noch nicht stabilisierten Lampenbetriebs und mindestens ein störungssicheres, mit einer der Elektrodenanordnungen verbundenes Bauteil aus elektrisch leitendem Material, das sich zu der Innenfläche des bestimmten Wandbereiches hin erstreckt und in einem der Wärmeeinwirkung der zugehörigen Elektrodenanordnung ausgesetzten Bereich die Zusatzmenge (30) trägt.
- 2. Elektrische Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich des störungssicheren Bauteils eine im wesentlichen ebene, Im Abstand von der zugehörigen Elektrodenanordnung verlaufende und dieser Elektrodenanordnung zugewandte Fläche hat, die mindestens einen Anteil der Zusatzmenge (30) an amalgambildendem Material trägt.
- 3. Elektrische Entladungslampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das störungssichere Bauteil aus Drahtgeflecht gebildet ist.
- 4. Elektrische Entladungslampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das störungssichere Bauteil aus Blech gebildet ist.
- 5. Elektrische Entladungslampe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben hohle, rohrförmige, jeweils einer der Elektrodenanordnungen zugeordneteG09e$1/U55Füß/e (14) aufweist, die die bestimmten Wandbereiche des Kolbens enthalten und zur Innenseite des Kolbens hin durch Abquetschungen (18) abgedichtet sind, durch die sich die Zuführungen (16, 17) der zugeordneten Elektrodenanordnungen erstrecken, und daß das störungsfreie Bauteil einen der Füße (14) in dem bestimmten Wandbereich mit einer Einschlitzung (33; 36) dicht umgreift.
- 6. Elektrische Entladungslampe nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlitzung (33; 36) in an der Oberfläche der Füße (14) gebildete Nuten (19; 19a) eingreift.
- 7. Elektrische Entladungslampe nach Anspruch S oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der das amalgambildende Material tragende Bereich des störungssicheren Bauteils sich von dem zugeordneten Fuß (14) aus in einer quer dazu verlaufenden Richtung erstreckt.
- 8. Elektrische Entladungslampe nach Anspruch 5,6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das störungssichere Bauteil mit einer Zunge (T; T*) versehen ist, die sich im wesentlichen senkrecht zu dem das amalgambildende Material tragenden Bereich und der Ebene der Einschlitzung (33; 36) erstreckt und innerhalb des Kolbens (12) mit einer der zugehörigen Zuführungen (16, 17) verbunden ist.
- 9. Elektrische Entladungslampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das störungssichere Bauteil ein integrales, plattenförmiges Element ist, von dessen einem Ende die Zunge (T; T*) her aus der Ebene des plattenförmigen Elementes herausgebogen 1st.
- 10. Elektrische Entladungslampe nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Regulierung des Quecksilberdampfdruckes dienend· Hauptkörper (28) an einem der hohlen,rohrformigen Füße (14) angebracht ist und von der zugeordneten Elektrodenanordnung einen Abstand aufweist, der größer als der Abstand zwischen dem störungesicheren Bauteil0098S1/U55- 14 - und der zugeordneten Elektrodenanordnung ist,KN/sch 30098S1/H55Leers e-ite
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