DE60012463T2 - Geschliffener Edelstein, insbesondere geschliffener Diamant - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen geschliffenen Edelstein, aus Diamant oder einem Stein bestehend, der zumindest eine dreifache kristallographische Symmetrieachse sowie einen Brechungsindex und eine Streuung aufweist, die im Wesentlichen denen von Diamanten gleichen, mit um eine zentrale geometrische Symmetrieachse herum angeordnet einer ersten vorbestimmten Anzahl von in die Krone geschliffenen Facetten und einer zweiten vorbestimmten Anzahl von in die Külasse geschliffenen Facetten, wobei diese Facetten der Krone und der Külasse im Wesentlichen hexagonal um diese zentrale geometrische Symmetrieachse herum angeordnet sind.
- Jahrhundertelang sind die Edelsteine grob geschliffen worden, sei es mugelig oder in verschiedener, oft unregelmässiger Gestalt, wobei man nur darum besorgt war, das grösstmögliche Volumen des Edelsteins zu erhalten. Diese alten Steine erscheinen oft matt und glanzlos, selbst wenn sie einen schönen Schliff besitzen. Heute ist die Schleiftechnik weit fortgeschritten. Der Schliff erfolgt wissenschaftlich unter Beachtung der Gesetze der Kristalloptik, um die beste Ausbeute an den optischen Eigenschaften zu erlangen, die den durchsichtigen Edelsteinen innewohnen. Man bemüht sich insbesondere darum, den Steinen einen maximalen Glanz zu erteilen, was dann realisiert ist, wenn sie den grössten Teil des Lichtes, das sie empfangen, nach aussen zurückwerfen. Andererseits weist der Diamant in Abhängigkeit von der Lichtwellenlänge eine starke Dispersion des Brechungsindexes auf. Diese starke Dispersion liegt dem Feuer zugrunde, das Diamanten zeigen. Es sei bemerkt, dass ein Plättchen mit parallelen Seiten kein Feuer zeigen kann, ebensowenig wie ein Stein, der das weisse Licht durch einfache Reflexion zurückwirft, ohne dass das Licht durch Refraktion gebrochen wird. Feuer gibt es nur, wenn das Licht durch Refraktionen und Reflexionen an den polierten Facetten des geschliffenen Diamanten gebrochen wird. So sind immer vollkommenere Brillantschliffe entwickelt worden, zum Beispiel die in der Patentschrift CH 684 301 A5 beschriebenen. Diese Brillantschliffe weisen allgemein eine geometrische Symmetrieachse vierter Ordnung auf, indem geschliffene Facetten parallel zur Mantellinie des sie umhüllenden Kegels angebracht werden, und zwar in einer Zahl von vier oder einem Mehrfachen von vier, wie zum Beispiel die acht Sterne oder sechzehn Dreiecke der Krone und die sechzehn Dreiecke der Külasse. So geschliffene Diamanten reflektieren zum Beobachter ein Bild mit einer Symmetrie vierter Ordnung.
- Durch das Dokument FR-A-3 236 618 ist die Gestalt eines Diamanten bekannt, der den Merkmalen entsprechend geschliffen wurde, die im Oberbegriff des Anspruchs 1 erscheinen.
- Im Dokument „Fünf neue Schliffe für den Diamanten", La France Horlogère, Société Millot & Cie, Besançon, Frankreich, Nr. 497 vom 1. November 1988 (1988-1101), Seiten 154 bis 159, wird ebenfalls ein Diamantschliff mit einer hexagonalen Anordnung der Facetten der Krone und der Külasse beschrieben, die um eine zentrale geometrische Symmetrieachse herum angeordnet sind.
- Im Dokument GB-A-1 015 389 werden Edelsteine mit einem Schliff offenbart, die Blumen mit acht oder sechzehn Blütenblättern von konvexer, kreisförmiger Gestalt ähneln, die um eine zentrale geometrische Achse herum angeordnet sind. Je nach der Variante kann die Aussenkontur gerade, zugespitzt oder sinusförmig sein.
- In ähnlicher Weise veranschaulicht das Dokument US-D-384 592 Diamantschliffe in Gestalt einer Blume mit vier Blütenblättern mit einer abgerundeten Aussenkontur, die durch eine Vertiefung in Gestalt einer Spitze voneinander getrennt sind.
- Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Edelstein neuartigen Schliffs zu schaffen, der es ermöglicht, originelle optische Wirkungen zu erzielen sowie ein anderes Gestaltkonzept zu schaffen, dabei aber die Intensität des Glanzes und Feuers des bekannten Brillantschliffe zu wahren sowie danach zu trachten, den Schliff zu erleichtern und die Präzision des Schliffs zu erhöhen.
- Zu diesem Zweck ist die Erfindung durch die Merkmale gekennzeichnet, die im zweiten Teil des Anspruchs 1 zu finden sind.
- Der so geschliffene Edelstein reflektiert zum Beobachter ein Bild mit einem Spiel von Lichtreflexen und von differenzierten Farben in sechsgezackten Sternen, wo die abgerundeten, vorstehenden Abschnitte, die durch abgerundete Vertiefungen getrennt sind, zum Beobachter originelle, funkelnde optische Effekte zurückwerfen, und gestattet es zugleich, einen erleichterten Schliff sowie eine verbesserte Qualität und hohe Präzision des Schliffes der Facetten zu erreichen.
- Die Erfindung betrifft zugleich ein Schleifverfahren für einen Edelstein, das dadurch gekennzeichnet ist, dass an erster Stelle alle Facetten der Krone und der Külasse geschliffen werden und dass danach die gelappte Kontur des Rundisten geschnitten wird, indem die gelappte Gestalt mit sechs abgerundeten vorspringenden Abschnitten und sechs abgerundeten zurückspringenden Abschnitten bewerkstelligt wird.
- Weitere Vorteile gehen aus den Merkmalen hervor, die in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung ausgedrückt werden, die die Erfindung hiernach eingehender mit Hilfe von Zeichnungen vorstellt, die schematisch und beispielhaft zwei Ausführungsformen darstellen.
-
1 ,2 und3 sind Ansichten einer ersten Ausführungsform von oben, von unten und von der Seite. -
4 stellt bestimmte Merkmale der Aussenkontur des Rundisten der ersten Ausführungsform dar. -
5 ,6 und7 sind Ansichten einer zweiten Ausführungsform von oben, von unten und von der Seite. - Der in
1 bis3 dargestellte, geschliffene Edelstein ist ein Diamant und umfasst eine Krone10 sowie eine Külasse11 , die durch einen Rundisten12 voneinander getrennt sind. Die geometrische Form des Schliffs dieses Diamanten weist eine hexagonale Symmetrie mit einer hexagonalen Rotationsachse14 als hauptsächlichem Symmetrieelement auf. Die Facetten des Schliffs sind also einer hexagonalen Anordnung folgend um diese Achse herum angeordnet. - Diese geometrische Symmetrieachse entspricht einer der dreifachen kristallographischen Achsen der Kristallstruktur des Diamanten. Die Tafel
16 und die Ebene des Rundisten12 sind demnach parallel zu einer der Facetten des Oktaeders des Rohdiamanten, wodurch es möglich ist, die Platzierung der Tafel16 durch Spalten des Rohdiamanten zu gewinnen und mühsames Sägen, wie es allgemein erforderlich ist, wenn die Tafel senkrecht zu einer der kristallographischen Achsen vierter Ordnung des Diamanten ist, zu vermeiden. - Die Kontur
20 des Rundisten12 , wenn senkrecht zur hexagonalen Achse14 gesehen, wie es4 veranschaulicht, weist eine gelappte Gestalt mit sechs abgerundeten vorspringenden Abschnitten21 und sechs abgerundeten zurückspringenden Abschnitten22 auf. So besitzt der Rundist12 einen maximalen Aussendurchmesser D, einen minimalen Innendurchmesser Di und einen dazwischenliegenden mittleren Durchmesser Dm. Die vorspringenden Abschnitte21 besitzen einen Krümmungsradius r2 von im We sentlichen 0,125D, während der Krümmungsradius r3 der zurückspringenden Abschnitte22 im Wesentlichen 0,062D ist. - Die Krone
10 umfasst eine Tafel16 , die je nach der Präzision des Schliffs eine hexagonale oder eine im Wesentlichen hexagonale Kontur besitzt. Sechs erste dreieckige Facetten25 haben je eine gemeinsame Kante mit der Tafel. Sechs zweite Facetten26 sind zwischen die sechs ersten Facetten eingeschoben, während sechs dritte Facetten27 je eine gemeinsame Kante mit einer der zweiten Facetten26 haben und die Verbindung mit dem Rundisten12 herstellen. - Die Külasse
11 besitzt sechs vierte Facetten28 und zwölf fünfte Facetten29 , die zu beiden Seiten der die vierten Facetten28 voneinander trennenden Kanten nahe dem Rundisten angeordnet sind, sowie sechs sechste Facetten30 , die nahe der Kalette31 teilweise zwischen jeweils zwei benachbarten vierten Facetten28 angeordnet sind. - Die zweiten, dritten und vierten Facetten
26 ,27 ,28 sowie die zurückspringenden Abschnitte22 des Rundisten sind gemäss einer ersten, identischen Winkelstellung um die hexagonale geometrische Achse herum angeordnet, während sich die ersten und sechsten Facetten25 ,30 und die vorspringenden Abschnitte21 in einer zweiten Winkelstellung befinden, die gegenüber der ersten Winkelstellung um 30° versetzt ist. Es besteht daher eine vorbestimmte Entsprechung zwischen den Facetten der Krone, den Facetten der Külasse und der Kontur des Rundisten. - Die Höhe H des geschliffenen Edelsteins zwischen seiner Tafel und seiner Kalette liegt bevorzugt zwischen 0,55 und 0,75 D, vorteilhaft bei 0,6 D. Die Höhe Ht der Krone über der Ebene des Rundisten beträgt bevorzugt 0,13 D, während die Höhe Hc der Külasse bevorzugt 0,47 D beträgt. Die ersten
25 , zweiten26 , dritten27 , vierten28 bzw. sechsten Facetten30 bilden Winkel zwischen 10° und 25°, 10° und 25°, 25° und 35°, 35° und 55° bzw. 25° und 35°. - Bevorzugt bilden die dritten und vierten Facetten
27 und28 zu beiden Seiten des Rundisten einen Winkel von 30° bzw. 42° mit der Ebene des Rundisten12 . - Das Schleifverfahren dieses Edelsteins umfasst in erster Linie die Gewinnung der Tafel durch Spalten parallel zu einer der Oktaederseiten sowie darauffolgend, nach dem Rauschleifen, den Schliff der verschiedenen Facetten der Krone und der Külasse. Schliesslich wird die gelappte Kontur der sternförmigen Gestalt des Rundisten
12 mit seinen sechs vorspringenden und sechs zurückspringenden Abschnitten geschnitten. Dieses Schneiden erfolgt bevorzugt mit Hilfe eines Laserschneidgeräts. Die Schnittflächen des Rundisten12 werden dann poliert und gereinigt, bis alle Spuren von schwarzen Kohleflecken, die durch Laserverbrennungen verursacht wurden, verschwunden sind. Das Gewicht des geschliffenen Diamanten ist noch ungefähr 25 bis 30 % des Gewichts des Rohdiamanten; dieser Schliff weist also keine hohe Ausbeute auf. Hingegen ermöglichen es Diamanten, die diesem Schliff folgend geschliffen wurden, totale innere Reflexionen zu erhalten, die eine hexagonale, gelappte Struktur und Bildgestalt aufweisen, was dem Edelstein neue und originelle optische Wirkungen verleiht. Durch diese hexagonale Symmetrie in Verbindung mit totalen inneren Reflexionen an den Facetten der Külasse und einer differenzierten Refraktion an den Facetten der Krone wird es möglich, ein beachtliches Feuer zu erreichen, das durch seine hexagonale Verteilung und peripheren Lappen originell ist. - Die in den
5 bis7 veranschaulichte zweite Ausführungsform umfasst ebenfalls eine Krone10 und eine Külasse11 , die durch einen Rundisten12 voneinander getrennt sind. Die ganze Anordnung weist ebenfalls eine hexagonale geometrische Gestalt mit einer zentralen hexagonalen Symmetrieachse14 auf, um die herum die Facetten einer hexagonalen Symmetrie folgend angeordnet sind. Die geometrische Symmetrieachse entspricht ebenfalls einer der dreifachen Symmetrieachsen der kristallographischen Struktur des Diamanten. Der Rundist12 besitzt ebenfalls eine gelappte Gestalt mit sechs abgerundeten, vorspingenden Abschnitten21 und sechs abgerundeten, zurückspringenden Abschnitten22 , deren Krümmungsradien ähnlich denen der ersten Ausführungsform sein können. - Anstelle einer Tafel besitzt die Krone
10 hier eine Spitze50 , die durch sechs erste dreieckige Facetten55 gebildet wird, die einer ersten Winkelstellung folgend um die hexagonale geometrische Achse14 herum angeordnet sind. Sechs zweite Facetten56 sind in einer mittleren Lage angeordnet, die einer zweiten Winkelstellung folgt, die gegenüber der ersten Winkelstellung um 30° versetzt ist, während sechs dritte Facetten57 nahe beim Rundisten der ersten Winkelstellung folgend angeordnet sind. Die Külasse12 weist zwölf vierte Facetten58 auf, die nahe dem Rundisten12 angeordnet sind, sowie zwölf fünfte Facetten59 , die die Kalette61 bilden und zwischen je zwei vierten Facetten in Winkelstellungen angeordnet sind, die gegenüber denen der vierten Facetten um 15° versetzt sind. - Die zurückspringenden Abschnitte
22 , die ersten und dritten Facetten55 ,57 sowie die Hälfte58a der vierten Facetten sind der ersten Winkelstellung folgend angeordnet. Die vorspringenden Abschnitte21 , die zweiten Facetten56 und die andere Hälfte58b der vierten Facetten sind der zweiten Winkelstellung folgend angeordnet. - Die Höhe H zwischen der Spitze
50 und der Külasse61 liegt zwischen dem 0,5- und dem 0,75-fachen des Aussendurchmessers D des Rundisten12 . Bevorzugt betragen diese Höhe H, die Höhe Ht der Krone und die Höhe Hc der Külasse 0,52D, 0,18D bzw. 0,35 D. - Die ersten
55 , zweiten56 , dritten57 bzw. fünften Facetten59 bilden mit der Ebene des Rundisten Winkel zwischen 8° und 20°, 20° und 27°, 20° und 32° bzw. 30° und 50°. Bevorzugt bilden die zweiten und fünften Facetten56 und59 zu beiden Seiten des Rundisten einen Winkel von 23° bzw. 34° mit der Ebene des Rundisten12 . - Das Schleifverfahren ist insofern ähnlich, als man zuerst die Facetten der Krone
10 und der Külasse11 um die hexagonale Achse14 herum schleift, die der dreifachen kristallographischen Achse des Diamanten entspricht, und anschliessend und bevorzugt mit einem Laser die Kontur gelappter Gestalt des Rundisten schneidet. - Es versteht sich, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen keinerlei einschränkenden Charakter tragen und in dem Rahmen, wie er durch Anspruch 1 definiert wird, alle wünschenswerten Abwandlungen erfahren können. Insbesondere kann der erfindungsgemässe Schliff ebenfalls an anderen Steinen und Edelsteinen ausgeführt werden, die einen Brechungsindex und eine Dispersion besitzen, die ähnlich oder im Wesentlichen gleich denen des Diamanten sind. Es besteht eventuell Anlass, die Neigungswinkel der Facetten anzupassen, indem die Brechungsindices der Ersatzsteine berücksichtigt werden. So können auch die Winkel der Facetten je nach der Gestalt der Rohsteine verändert werden. Andere, zusätzliche Facetten können hinzugefügt werden. Je nach den Umständen kann es von diesen Facetten einzig und allein drei an der Zahl je Facettentyp geben. Das Schneiden des Rundisten kann ausserdem durch alle anderen geeigneten Mittel erfolgen.
Claims (12)
- Geschliffener Edelstein, aus Diamant oder einem Stein bestehend, der zumindest eine dreifache kristallographische Symmetrieachse sowie einen Brechungsindex und eine Streuung aufweist, die im Wesentlichen denen von Diamanten gleichen, mit um eine zentrale geometrische Symmetrieachse (
14 ) herum angeordnet einer ersten vorbestimmten Anzahl von in die Krone (10 ) geschliffenen Facetten (25 bis27 ,55 bis57 ) und einer zweiten vorbestimmten Anzahl von in die Külasse (11 ) geschliffenen Facetten (28 ,29 30 ;58 ,59 ), wobei diese Facetten der Krone und der Külasse im Wesentlichen hexagonal um diese zentrale geometrische Symmetrieachse herum angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der die Krone (10 ) von der Külasse (11 ) trennende Rundist (12 ) eine Peripherie gelappter Gestalt (20 ) mit sechs abgerundeten vorspringenden Abschnitten (21 ) und sechs abgerundeten zurückspringenden Abschnitten (22 ) aufweist, und dadurch, dass die zentrale geometrische Symmetrieachse (14 ) einer dreifachen kristallographischen Symmetrieachse des Edelsteins entspricht. - Edelstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Krone (
10 ) eine Tafel (16 ) mit einer im Wesentlichen hexagonalen Peripherie umfasst und zumindest sechs erste dreieckige Facetten (25 ) je eine gemeinsame Kante mit der Tafel besitzen, sechs zweite Facetten (26 ) zwischen die sechs ersten Facetten eingeschoben sind und sechs dritte Facetten (27 ) je eine gemeinsame Kante mit einer der zweiten Facetten besitzen. - Edelstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Külasse (
11 ) zumindest sechs vierte Facetten (28 ) sowie zwölf fünfte Facetten (29 ) aufweist, die zu beiden Seiten der die vierten Facetten (28 ) voneinander trennenden Kanten nahe dem Rundisten angeordnet sind, und ferner sechs sechste Facetten (30 ), die nahe der Kalette (31 ) zumindest teilweise zwischen jeweils zwei benachbarten vierten Facetten (28 ) angeordnet sind. - Edelstein nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten, dritten und vierten Facetten (
26 ,27 ,28 ) gemäss einer ersten, identischen Winkel stellung um die benannte geometrische Achse (14 ) herum angeordnet sind, und dadurch, dass die sechs zurückspringenden Abschnitte (22 ) des Rundisten dieser ersten Winkelstellung folgend angeordnet sind, während die ersten und die sechsten Facetten (25 ,30 ) und die vorspringenden Abschnitte (21 ) einer zweiten Winkelstellung folgend angeordnet sind, die gegenüber der ersten Winkelstellung um 30° versetzt ist. - Edelstein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass seine Höhe (H) zwischen der Tafel (
16 ) und der Kalette (31 ) zwischen dem 0,55- und dem 0,75-fachen des Aussendurchmessers (D) des Rundisten (12 ) liegt, während die ersten (25 ), zweiten (26 ), dritten (27 ), vierten (28 ) bzw. sechsten (30 ) Facetten Winkel zwischen 10° und 25°, 10° und 25°, 25° und 35°, 35° und 55° bzw. 25° und 35° zur Ebene des Rundisten (12 ) bilden. - Edelstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Krone (
10 ) eine Spitze (50 ) sowie sechs diese Spitze bildende erste Facetten (55 ) umfasst, die einer ersten Winkelstellung gemäss um die benannte geometrische Achse herum angeordnet sind, während sechs zweite Facetten (56 ) in einer Zwischenstellung einer zweiten Winkelstellung gemäss angeordnet sind, die gegenüber den ersten Facetten (55 ) um 30° versetzt ist, sowie sechs dritte Facetten (57 ) gemäss der ersten Winkelstellung nahe dem Rundisten (12 ) angeordnet sind. - Edelstein nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Külasse (
11 ) zumindest zwölf vierte Facetten (58 ) umfasst, die nahe dem Rondisten (12 ) angeordnet sind, sowie zwölf fünfte Facetten (59 ), die nahe der Kalette (14 ) angeordnet sind, und zwar jeweils teilweise zwischen je zwei vierten Facetten (58 ) in einer Winkelstellung, die um 15° gegenüber letzteren versetzt ist. - Edelstein nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zurückspringenden Abschnitte (
22 ) des Rundisten, die ersten und dritten Facetten (55 ,57 ) und die Hälfte der vierten Facetten (58a ) gemäss der benannten ersten Winkelstellung angeordnet sind, während die vorspringenden Abschnitte (21 ) des Rundisten, die zweiten Facetten (56 ) und die andere Hälfte (58b ) der vierten Facetten gemäss der zweiten Winkelstellung angeordnet sind. - Edelstein nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass seine Höhe (H) zwischen der Spitze (
50 ) und der Kalette (61 ) zwischen dem 0,5- und dem 0,75-fachen des Aussendurchmessers (D) des Rundisten (12 ) liegt, während die ersten (55 ), zweiten (56 ), dritten (57 ) bzw. fünften (59 ) Facetten Winkel zwischen 8° und 20°, 20° und 27°, 20° und 32° bzw. 30° und 50° zur Ebene des Rundisten (12 ) bilden. - Edelstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorstehenden Abschnitte (
21 ) des Rundisten einen Krümmungsradius (r2) aufweisen, der im Wesentlichen das 0,125-fache des Aussendurchmessers (D) des Rundisten (12 ) beträgt, und dadurch, dass die zurückspringenden Abschnitte (22 ) des Rundisten einen Krümmungsradius (r3) aufweisen, der im Wesentlichen das 0,062-fache des Aussendurchmessers (D) des Rundisten (12 ) beträgt. - Schleifverfahren für einen Edelstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an erster Stelle alle Facetten der Krone (
10 ) und der Külasse (11 ) um die zentrale geometrische Symmetrieachse (14 ) herum geschliffen werden, die einer dreifachen kristallographischen Symmetrieachse des Edelsteins entspricht, und dass danach die gelappte Kontur (20 ) des Rundisten (12 ) geschnitten wird, indem die gelappte Gestalt mit sechs abgerundeten vorspringenden Abschnitten (21 ) und sechs abgerundeten zurückspringenden Abschnitten (22 ) bewerkstelligt wird. - Schleifverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die gelappte Kontur (
20 ) des Rundisten (12 ) mit Hilfe eines Laserschneidgeräts geschnitten wird und dass danach die Schneidfläche des Rundisten poliert wird.
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