DE2256955A1 - Schmuckstein - Google Patents

Schmuckstein

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DE2256955A1
DE2256955A1 DE19722256955 DE2256955A DE2256955A1 DE 2256955 A1 DE2256955 A1 DE 2256955A1 DE 19722256955 DE19722256955 DE 19722256955 DE 2256955 A DE2256955 A DE 2256955A DE 2256955 A1 DE2256955 A1 DE 2256955A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
refraction
gemstone
hardness
parts
diamond
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722256955
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Wenzel Brditschka
Fritz Raab
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
H W BRDITSCHKA oHG HAID
Original Assignee
H W BRDITSCHKA oHG HAID
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C17/00Gems or the like
    • A44C17/002Gems made of several cut pieces
    • A44C17/003Doublet stones

Landscapes

  • Adornments (AREA)

Description

  • S c h m u c k s t e i n Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmuckstein und Brillantimitation aus einem Oberteil und einem Unterteil aus verschiedenem Material, bei welchem die Verbindungsfläche in der rundierten Ebene liegt und Ober-und Unterteil miteinander verbunden sind, wobei Ober-und Unterteil Brillantschliff haben. Diamant-Brillanten zeichnen sich durch eine außergewöhnlich gute Licht brechung und Dispersion, also Farbzerlegung, und gleichzeitig durch größte Härte aus. Durch die gute Lichtbrechung unQbispersion, also das Vermögen, das eingefallene Licht vielfach zu reflektieren und dabei in Farbkomponenten zu zerlegen, erreicht ein Diamant- Brillant sein bekannt gutes Feuer. Die außerordentlich hohe Härte bewahrt dem Diamant-Brillanten seine einmal geschliffenen, ebenen, das Licht reflektierenden Oberflächen (Facetten) und macht ihn widerstandsfähig gegen Beschädigungen und Zerkratzungen. Da ein Diamant-Brillant (kristallisierter Kohlenstoff) sich als Schmuckstein größter Beliebtheit erfreut, jedoch durch seinen hohen Preis nicht für Jedermann erschwinglich ist, ist vielfach versucht worden, ihn aus anderen Materialien nachzuahmen. Es gibt verschiedene Materialien, wie Fabulit, ein Strontium-Titanat, oder Rutil, ein Titanoxyd, die eine noch größere Lichtbrechung und Dispersion als Diamanten haben. Schmucksteine aus diesen Materialien haben Jedoch den Nachteil, daß sie sich leicht zerkratzen, da sie eine nur geringe Härte aufweisen. Die Härte ist auf der Mosvschen Härteskala etwa fünf, während der Brillant die Härte zehn hat. Schmucksteine aus Fabulit oder Rutil sind daher nur dort verwendbar, wo sie nicht zerkratzt werden und können daher nicht allgemein, z.B. für Ringe, Halsbänder, Armreifen, od.dgl. angewendet werden, da SB dort unweigerlich zerkratzen würden und in Kürze ihren Glanz verloren hätten. Man verwendet daher auch Schmucksteine aus härterem Material, wie weißer Saphir (echt oder synthetisch) das ist ein Korund. Dieser hat die Härte neun und besteht aus kristallisiertem Aluminiumoxyd, oder weißem Spinell, (echt oder synthetisch) mit der Härte acht, ein kristallisiertes Aluminiummagnesiumoxyd. Diese Steine weisen eine große Härte au£, haben jedoch den Nachteil einer geringeren Lichtbrechung und fast keine Dispersion. Daher erreichen diese Steine nie die Brillanz eines Diamant-Brillanten. Sie sind deshalb auch für den Laien leichter als Imitation zu erkennen.
  • Es ist bekannt, zur Erreichung verschiedener optischer Effekte Doubletten durch Verbinden eines Ober- und Unterteiles aus verschiedenem Material herzustellen, wobei auch Material großer Härte vorgeschlagen wird. Es werden dabei jedoch andere Effekte, z.B. durch Färbung der Verbindungsebene oder Anordnen eines Spiegels in der Verbindungsebene oder Erzeugen eines Steinsaphires angestrebt. Eine preiswerte Diamantimitation mit einer diamantähnlichen Lichtbrechung und einer harten tberfläche wird nicht erreicht.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit einem Schmuckstein, der die Lichtbrechung und Dispersion eines Diamanten-Brillanten aufweist und zumindest an der beanspruchten Oberfläche eine ausreichende Härte erreicht.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß der Oberteil in an sich bekannter Weise aus einem Material mit großer Härte, wie Saphir oder Spinell und der Unterteil aus einem Material mit großer Lichtbrechung und Dispersion, wie Fabulit oder Titanoxyd besteht und beide Teile mit einem lichtdurchlässigen Binder verbunden sind. Der Oberteil ist dabei der Teil, der bei einem Ring von vorne und von oben sichtbar ist und an welchem auch die Befestigungsklarllmern angreifen. Dank der Härte dieses Oberteils ist eine Beschädigung des Schmucksteines nicht möglich.
  • Der Unterteil ist der Teil, der sich in der Schmucksteinfassung befindet und daher keiner Beschädigung oder Zerkratzung ausgesetzt ist. Einfallendes Licht gelangt durch den Oberteil mit geringe Brechungseffekt durch den Binder unQden Unterteil aus einem Material, dessen Brechungseffekt den des Diamanten übertrifft, Die Summe der Brechungseffekte kommt dabei dem des Diamanten sehr nahe.
  • Man erhält daher einen Schmuckstein, der an der Oberseite eine höchstmögliche Härte aufweist und der bei Betrachtung auch den Lichteffekt, bzw. das Feuer eines Diamanten zeigt.
  • Die Verbindung der Flächen kann mit einem Kunststoffkleber, wie Epoxydharz od. dgl. oder einem anderen, die optischen Eigenschaften nicht verändernden Kleber, durchgeführt werden. Es ist jedoch auch möglich, Ober-und Unterteil über eine Zwischenlage eines dünnen Glasplättchens miteinander zu verschtreinen. Dabei wird ein dünnes Glasplättchen zwischen Ober- und Unterteil gelegt und der Schmuckstein erhitzt. Das Glasteilchen difundiert im Ober- und Unterteil und verbindet beide fest miteinander. Dabei ist es möglich, zur Erzielung von Farbeffekten dem Glasplüttchen auch eine Farbtönung zu geben, urn etwa bläuliche oder gelbliche Brillanten nachzuahmen. An sich sind auch kräftigere Tönungetn zur Erzielung von blauen, roten, grünen oder anders genärbten Steinen möglich. Man bekommt auf diese Art einen Schmuckstein niit hervorragenden Brechungs eigenschaften und einer guten Oberflächenhärte. Der Brechun-gswert der Verbindungsschichte liegt dabei zweckmäßig zwischen dem Brechungswert der zu verbindenden Steinteilé.
  • Die Erfindung ist an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, ohne sich darauf zu beschränken.
  • Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines fertigen Schmucksteines, Fig. 2 die Seitenansicht eines Schmucksteines vor der Verklebung.
  • Gemäß dem Ausffihrungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Oberteil 1 mit dem Unterteil 2 eines Steines mit dem üblichen Brillantrundschliff über eine Zwischenschicht 3 verbunden. Diese Zwischenschicht kann aus einem Epoxyharz oder einem anderen Kleber bestehen, oder, wie in Fig. 2 gzeigt ist, aus einem dünnen Glasplättchen 4, welches zwischen Oberteil 1 und Unterteil 2 gelegt wird.
  • Durch Erhitzen wird über das Glasplättchen 4 die Verbindung zwischen Ober- und Unterschicht erreicht.
  • Die Ausführungsbeispiele zeigen lediglich eine lIöglicll-Breit der erfindung, die zahlreiche Variationen offen läßt. So können beispielsweise statt undschliffbrillanten auch längliche Steine, quadratische Steine, ovale Steine, allgemeine Steine beliebiger Form aus einem Oberteil und einem Unterteil unterschiedlicher Härte, Lichtbrechung und Dispersion zusammengesetzt werden, um einen Stein mit einer kratzfesten Oberfläche und einer guten Lichtbrechung und Dispersion zu erhalten. Dabei sind sämtliche möglichen und bekannten Schliffarten möglich.
  • Die Verbindung der beiden Steinteile kann z.B. mit Canada-Balsam oder einem unter dem Markennamen "Eukitt" bekannten Kunststoffkleber erfolgen. tuch andere Verbindungsarten sind möglich, wobei es zweckmäßig ist, daß die Brechungswerte des Verbindungsmaterials zwischen den Werten der zu verbindenden Steinteile liegen, damit zusätzliche, unerwünschte Reflexionen und Brechungen vermieden werden.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Schmuckstein und Brillantimitation aus einem Ober-und einem Unterteil aus verschiedellenl Material, bei welchem die Verbindungsfläche in der rundierten Ebene liegt und Ober- und Unterteil miteinander verbunden sind, wobei Ober- und Unterteil Brillantschliff haben, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil in an sich bekannter Weise aus einem Material mit großer Härte, wie Saphir oder Spinell und der Unterteil aus einem Material mit großer Lichtbrechung und Dispersion, wie Fabulit oder Titanoxyd-besteht und beide Teile mit einem lichtdurchlässigen Binder verbunden sind0
2. Schinuckstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Unterteil über eine Zwischenlage eines dünnen Glasplattchens miteinander verschweißt sind, dessen Brechungswert zwischen dem Brechungswert der zu verbindenden Steinteile liegt0 30 Schmuckstein.nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Unterteil mit einem Kunststoffkleber, wie z.B. Epoxyharz oddgl. verbunden sind, dessen Brec-hungswert zwischen dem Brechungswert der zu verbindenden Steinteile liegt.
L e e r s e i t e
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