AT515136B1 - Schmuckstein mit sternförmigem Erscheinungsbild - Google Patents

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Abstract

Schmuckstein mit einem sternförmigen Erscheinungsbild, wobei der Schmuckstein (1) eine Krone (2) mit einer Vielzahl von Kronenfacetten aufweist, und eine erste Gruppe (6) von sich zu einer Rondiste (4) hin verjüngenden Kronenfacetten einen Winkel (a) von 22,5° ± 3°, vorzugsweise 22,5° ± 2° zur Rondistenebene (E) aufweist und eine zweite Gruppe (7) von Kronenfacetten, die mit ihrer Breitseite an die Rondiste (4) angrenzen, einen Winkel (b) von 34° ± 3°, vorzugsweise 34° ± 2° zur Rondistenebene (E) aufweist, wobei eine erste Gruppe (8) von sich zu einer Rondiste (4) hin verjüngenden Pavillonfacetten einen Winkel (g) von 43,5° ± 3°, vorzugweise 43,5° ± 2° zur Rondistenebene (E) aufweist, wobei eine zweite Gruppe (9) von Pavillonfacetten, die mit einer Breitseite an die Rondiste angrenzen, einen Winkel (d) von 50° ± 3°, vorzugweise 50° ± 2° zur Rondistenebene (E) aufweist und der Schmuckstein (1) in der Draufsicht einen fünfeckigen Umriss aufweist.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schmuckstein mit sternförmigem Erscheinungsbild mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Anordnung mit einem solchen Schmuckstein.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind zu Sternform geschliffene Schmucksteine bekannt.
[0003] Dazu müssen aus einer beispielsweise 5-eckigen Grundform eines Steines die Materialbereiche zwischen den Strahlen des Sternes entfernt werden.
[0004] Es bedarf also aufwendiger Schleiftechnik, um die häufig sehr kleinen Schmucksteine zur Sternform zu schleifen.
[0005] Die US 2004/055333 zeigt einen Diamanten mit einer in der Draufsicht kreisförmigen Schliffform, wobei eine erste Gruppe von sich zu einer Rondiste hin verjüngenden Kronenfacetten einen Winkel zwischen 23° und 30° relativ zur Rondistenebene aufweist und eine zweite Gruppe von Kronenfacetten, die mit ihrer Breitseite an die Rondiste angrenzen, einen Winkel von 27° bis 39° relativ zur Rondistenebene einschließen. Ein sternförmiges Erscheinungsbild weist der gezeigte Schmuckstein nicht auf.
[0006] Die DE 197 34 036 beschreibt ein Verfahren für einen Edelsteinschliff mit hoher Reflexion, wobei Schmucksteine mit einem Brechungsindex zwischen 1,5 und 3 herangezogen werden können. Ein sternförmiges Erscheinungsbild wird in dieser Schrift nicht gelehrt.
[0007] Die JP 2009-100857 zeigt eine verschleißfeste Beschichtung auf einem Schmuckstein aus kubischem Zirkonoxid. Ein sternförmiges Erscheinungsbild wird in dieser Schrift nicht gelehrt.
[0008] Die US 5,072,549 zeigt einen Schmuckstein mit fünfeckigem Grundriss, wobei die Krone drei verschiedene Arten von Kronenfacetten aufweist. Die in dieser Schrift offenbarten Winkelbereiche der Kronenfacetten liefern kein sternförmiges Erscheinungsbild.
[0009] Weiters sind Schmucksteine mit so genanntem Chatonschliff bekannt. Ein solcher Schmuckstein ist beispielsweise in der EP 2 505 096 A1 beschrieben.
[0010] Ein Schmuckstein mit einem Chatonschliff weist eine Krone, auch Oberteil genannt, mit einer definierten Anzahl an seitlichen Facetten (Kronenfacetten) und einer ebenen Tafel, sowie ein Pavillon, auch Unterteil genannt, mit einer definierten Anzahl an Facetten (Pavillonfacetten), auf. Das der Tafel gegenüber liegende Ende des Schmucksteins kann als Spitze oder als abgerundete Spitze in Form einer so genannten Kalette ausgebildet sein.
[0011] Zwischen Ober- und Unterteil kann eine so genannte Rondiste (Umfangsrand) angeordnet sein. Der Schmuckstein kann symmetrisch oder asymmetrisch geschliffen sein.
[0012] Eine weitere, für die gegenständliche Erfindung bedeutende Größe ist die Lichtausbeute ("Light Return"). Die Lichtausbeute ("Light Return") ist ein Maß dafür, wie viel Licht, das aus einem vordefinierten, relativ breiten Raumwinkelbereich auf den Schmuckstein auftrifft, in einem relativ engen (Öffnungswinkel 3°) gerichteten Raumwinkelbereich auf den Betrachter im Wesentlichen entlang der Symmetrieachse des Steines zurückfällt.
[0013] Die Lichtausbeute beruht auf zahllosen inneren Lichtreflexionen. Diese Lichtreflexionen werden an den einzelnen Facetten hervorgerufen, die in speziellen, den jeweiligen Schliff charakterisierenden Winkelverhältnissen zueinander stehen. Zur Berechnung der Lichtausbeute sei auf die EP 2 505 096 A1 verwiesen. Der Schmuckstein gemäß der EP 2 505 096 A1 weist eine besonders hohe Lichtausbeute auf.
[0014] Als Kontrast zwischen heller und dunkler erscheinenden Bereichen des Schmucksteines wird das Verhältnis der Lichtausbeute in den helleren Bereichen abzüglich der Lichtausbeute in den dunkleren Bereichen, gebrochen durch die Lichtausbeute in den helleren Bereichen verstanden. Multipliziert man diesen Wert mit 100, so erhält man den Kontrast in Prozent.
[0015] Als Formel ausgedrückt, gilt zur Berechnung des Kontrasts: [0016] Kontrast = (Lichtausbeute in den helleren Bereichen minus Lichtausbeute in den dunkleren Bereichen ) / Lichtausbeute in den helleren Bereichen.
[0017] Bei Schmucksteinen nach Stand der Technik wird eine gleichmäßige Lichtausbeute ("Light Return") über die gesamte Steinfläche angestrebt. Schmucksteine nach Stand der Technik weisen daher kein sternförmiges Erscheinungsbild auf.
[0018] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Schmuckstein mit sternförmigem Erscheinungsbild wirtschaftlicher als durch Erzeugen einer sternförmigen Außenkontur herzustellen.
[0019] Diese Aufgabe wird durch einen Schmuckstein mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst.
[0020] Dadurch, dass der Schmuckstein eine Krone mit einer Vielzahl von Kronenfacetten aufweist, und eine erste Gruppe von sich zu einer Rondiste hin verjüngenden Kronenfacetten einen Winkel α von 22,5° ± 3°, vorzugsweise 22,5° ± 2° zur Rondistenebene aufweist und eine zweite Gruppe von Kronenfacetten, die mit ihrer Breitseite an die Rondiste angrenzen, einen Winkel ß von 34° ± 3°, vorzugsweise 34° ± 2° zur Rondistenebene aufweist, ergibt sich allein durch den so erreichten Verlauf der Lichtintensität ein sternförmiges Erscheinungsbild des Schmucksteins, ohne die beim Stand der Technik erforderliche Entfernung von Material.
[0021] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0022] Häufig weisen Schmucksteine einen unterhalb der Krone angeordneten Pavillon auf. Es hat sich heraus gestellt, dass der oben beschriebene Effekt bei solchen Steinen noch verstärkt werden kann, wenn auch für die Pavillonfacetten spezielle Winkel gewählt werden. Besonders vorteilhaft hat sich dabei heraus gestellt, wenn vorgesehen ist, dass der Schmuckstein einen Pavillon mit einer Vielzahl von Pavillonfacetten aufweist, wobei eine erste Gruppe von sich zu einer Rondiste hin verjüngenden Facetten Pavillonfacetten einen Winkel von 43,5° ± 3°, vorzugweise 43,5° ± 2° zur Rondistenebene aufweist und eine zweite Gruppe von Pavillonfacetten, die mit ihrer Breitseite an die Rondiste angrenzen, einen Winkel von 50° ± 3°, vorzugweise 50° ± 2° zur Rondistenebene aufweist.
[0023] Grundsätzlich ist vorgesehen, dass sämtliche Pavillon- bzw. Kronenfacetten der jeweils einen oder anderen Gruppe von sich zur Rondiste verjüngenden bzw. an der Rondiste eine Breitseite aufweisenden Facetten mit oben genannten Winkellagen angehören, es ist jedoch auch vorstellbar, dass es noch zusätzliche Facetten anderer Winkellagen gibt, solange dies das gewünschte Erscheinungsbild nicht wesentlich beeinträchtigt.
[0024] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Schmuckstein in der Draufsicht einen fünfeckigen Umriss aufweist.
[0025] Bevorzugt kann weiters vorgesehen sein, dass der Schmuckstein aus einem für das sichtbare Spektrum des Lichtes transparenten Material besteht und einen Brechungsindex von 2,0 bis 2,4 aufweist.
[0026] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Schmuckstein aus kubischem Zirkonoxid („cubic zirconia“) besteht.
[0027] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Kontrast der Lichtausbeute zwischen der ersten Gruppe von sich zur Rondiste hin verjüngenden Facetten und der zweiten Gruppe von sich zur Mitte hin verjüngenden Facetten, ermittelt jeweils an einer radial von der Längsachse des Schmucksteines nach außen gemessenen Position von zwei Drittel des Radius eines den Umriss des Schmucksteins umgebenden Umkreises in der jeweiligen Winkelhalbierenden der jeweiligen Facette mindestens 50% beträgt.
[0028] Ist eine Fassung für den Schmuckstein vorgesehen, so ist bevorzugt vorgesehen, dass die Krappen der Fassung, welche der Fixierung des Schmucksteins dienen, im Bereich jener
Gruppe von Facetten angeordnet sind, welche mit ihrer Breitseite an die Rondiste angrenzen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Facetten erscheint der Schmuckstein im Bereich jener Facetten dunkler, mit ihrer Breitseite an die Rondiste angrenzen. Durch die Abdeckung der dunkler erscheinenden Bereiche des Schmucksteins wird der sternförmige Eindruck noch verstärkt.
[0029] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der Figuren und der dazu gehörigen Figurenbeschreibung. Dabei zeigen: [0030] Fig. 1 a bis 1 g Ansichten eines Ausführungsbeispieles der Erfindung aus ver schiedenen Blickrichtungen, [0031] Fig. 2a bis 2b Ansichten einer Anordnung des Schmucksteines nach Fig. 1 mit einer Fassung [0032] Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Definition der Lage der Facet tenwinkel [0033] Fig. 4 ein Diagramm zur Darstellung der Lichtausbeute („Light Return“) für einen geraden Schnitt durch den Schmuckstein nach Fig. 5 [0034] Fig. 5 eine Darstellung zur Veranschaulichung der Lage der Messlinie für das Diagramm der Lichtausbeute („Light Return“) in Fig. 4 [0035] Fig. 6 ein Diagramm zur Darstellung der Lichtausbeute („Light Return“) für einen Schnitt durch den Schmuckstein entlang eines Kreises nach Fig. 7 [0036] Fig. 7 eine Darstellung zur Veranschaulichung der Lage der Messlinie für das Diagramm der Lichtausbeute („Light Return“) in Fig. 6 [0037] Fig. 8 eine Darstellung zur Veranschaulichung der aus dem Schmuck stein austretenden Lichtstrahlen für das Diagramm der Lichtausbeute („Light Return“) [0038] Fig. 9a eine fotographische Darstellung des Erscheinungsbildes eines erfindungsgemäßen Schmucksteines und [0039] Fig. 9b eine fotographische Darstellung des Erscheinungsbildes eines
Schmucksteines nach Stand der Technik.
[0040] Fig. 1a zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schmucksteins 1 in einer Seitenansicht. Zu erkennen sind die Krone 2, auch Oberteil genannt, der Pavillon 3, auch Unterteil genannt, die Rondiste 4 die Tafel 5. Die Rondiste ist jener Bereich zwischen Krone und Pavillon, an der der Stein seine größte Querschnittsausdehnung aufweist. Schematisch ist die Rondistenebene E dargestellt, das ist jene Ebene, deren Normalenvektor parallel zur Längsachse L des Steines liegt und in welcher der Schmuckstein seine größte Querschnittsausdehnung aufweist.
[0041] Fig. 1b zeigt einen erfindungsgemäßen Schmuckstein 1 in einerweiteren Seitenansicht.
[0042] Fig. 1c zeigt einen erfindungsgemäßen Schmuckstein 1 in Draufsicht auf die Krone 2. Dabei erkennbar sind zwei Arten von Kronenfacetten 6, 7. Dabei grenzen fünf Kronenfacetten 6 mit ihrer Spitze an die Rondiste an. Weitere fünf Kronenfacetten 7 grenzen mit einer Breitseite an die Rondiste 4.
[0043] Fig. 1 d zeigt einen erfindungsgemäßen Schmuckstein 1 in einer weiteren Seitenansicht.
[0044] Fig. 1e zeigt einen erfindungsgemäßen Schmuckstein 1 in Draufsicht auf den Pavillon 3. Der Pavillon 3 weist zwei Arten von Pavillonfacetten 8, 9 auf.
[0045] Dabei grenzen die Pavillonfacetten der Gruppe 8 mit ihrer Spitze an die Rondiste an. Weitere Pavillonfacetten der Gruppe 9 grenzen mit einer Breitseite an die Rondiste 4. Der Übersichtlichkeit halber wurde darauf verzichtet, sämtliche Facetten mit Bezugszeichen zu versehen.
[0046] Fig. 1f zeigt einen erfindungsgemäßen Schmuckstein 1 in einer perspektivischen Ansicht auf die Krone 2.
[0047] Fig. 1g zeigt einen erfindungsgemäßen Schmuckstein 1 in einerweiteren Seitenansicht.
[0048] Fig. 2a zeigt eine Anordnung eines erfindungsgemäßen Schmucksteins 1 und einer Fassung 10 und Krappe 11 im Querschnitt.
[0049] Die Fig. 2b zeigt eine Anordnung eines erfindungsgemäßen Schmucksteins 1 und einer Fassung 10 in der Draufsicht. Die Fassung ist so gestaltet, dass die Krappen 11 die jeweils dunkleren Bereiche des Schmucksteines 1 abdecken und so den Eindruck eines Sternes unterstreichen. Der Übersichtlichkeit halber sind nur 2 der Krappen mit Bezugszeichen versehen.
[0050] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schmucksteins 1 zur Definition der Winkellage der Facetten zur Rondistenebene E. Der Winkel einer Facette zur Rondistenebene wird also zwischen der projizierend erscheinenden Facette und der Rondistenebene gemessen. Die in der Figur vorliegenden Winkel müssen nicht den erfindungsgemäßen Werten entsprechen.
[0051] Fig. 4 zeigt den Verlauf der Lichtausbeute („Light Return“) entlang eines gedachten Schnittes A-B durch einen Schmuckstein, welcher zum Vergleich als konventioneller Schmuckstein bzw. als erfindungsgemäßer Schmuckstein 1 ausgeführt ist. Dabei zeigt die ausgezogene Kurve den Verlauf der Lichtausbeute für einen konventionell geschliffenen Schmuckstein, während die gestrichelte Kurve den Verlauf der Lichtausbeute eines erfindungsgemäßen Schmucksteins 1 wiedergibt. Es wird deutlich, dass beim erfindungsgemäßen Schmuckstein 1 der Betrag der Lichtausbeute in den Randbereichen wesentlich kleiner ist als bei einem konventionell geschliffenen Schmuckstein. Mit anderen Worten ist beim erfindungsgemäßen Schmuckstein der Kontrast zwischen der Lichtausbeute im Bereich eines der Strahlen des Sterns und im Bereich zwischen zweier Strahlen des Sterns größer als beim Stand der Technik. Dadurch entsteht beim erfindungsgemäßen Schmuckstein 1 der optische Eindruck eines Sterns.
[0052] Fig. 5 zeigt die Lage L’ der Messlinie A-B für das Diagramm der Lichtausbeute („Light Return“) in Fig. 4. Die Messlinie liegt etwa bei der Hälfte der Höhe des Dreiecks CDE, wobei die Höhe zwischen C und der Basis DE gemeint ist.
[0053] Fig. 6 zeigt den Verlauf der Lichtausbeute („Light Return“) entlang eines gedachten Schnittes E-F entlang eines Kreises durch einen Schmuckstein, welcher zum Vergleich als konventioneller Schmuckstein bzw. als erfindungsgemäßer Schmuckstein 1 ausgeführt ist. Dabei zeigt die ausgezogene Kurve den Verlauf der Lichtausbeute für einen konventionell geschliffenen Schmuckstein, während die gestrichelte Kurve den Verlauf der Lichtausbeute eines erfindungsgemäßen Schmucksteins 1 wiedergibt. Es wird deutlich, dass beim erfindungsgemäßen Schmuckstein 1 der Betrag der Lichtausbeute in den Bereichen der sich zur Mitte hin verjüngenden Facetten wesentlich geringer ist als in den Bereichen der sich zur Rondiste 4 verjüngenden Facetten. Beim erfindungsgemäßen Schmuckstein 1 variiert die Lichtausbeute azimutal periodisch, wodurch der optische Eindruck eines Sterns entsteht.
[0054] Bei einem Schmuckstein nach Stand der Technik hingegen zeigt die Lichtausbeute entlang des gedachten Schnittes E-F keine ausgeprägten periodischen Änderungen, sodass beim Schmuckstein nach Stand der Technik kein solcher Eindruck entsteht.
[0055] Fig. 7 zeigt die Lage L” der Messlinie E-F entlang eines Kreises für das Diagramm der Lichtausbeute („Light Return“) in Fig. 6.
[0056] Die Messlinie E-F liegt auf einem bezüglich der Mittelachse zentrierten Kreis auf einer von innen nach außen gemessenen Position von etwa zwei Drittel des Radius eines den Umriss des Schmucksteins (1) umgebenden Umkreises.
[0057] Fig. 8 ist eine Darstellung zur Veranschaulichung der aus einem Schmuckstein austretenden Lichtstrahlen für das Diagramm der Lichtausbeute („Light Return“) in Figuren 4 und 6.
[0058] Fig. 9a zeigt eine fotographische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schmucksteines 1. Deutlich sind die dunkleren Bereiche zwischen den Symmetrieachsen zu erkennen. Dadurch entsteht beim erfindungsgemäßen Schmuckstein 1 der optische Eindruck eines Sternes.
[0059] Fig. 9b zeigt eine fotographische Darstellung einen Schmuckstein nach Stand der Technik, bei dem kein optischer Eindruck eines Sternes entsteht.
[0060] Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass bei Winkelangaben ein Vollwinkel 360° entspricht.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Schmuckstein mit einem sternförmigen Erscheinungsbild, wobei der Schmuckstein (1) eine Krone (2) mit einer Vielzahl von Kronenfacetten aufweist, und eine erste Gruppe (6) von sich zu einer Rondiste (4) hin verjüngenden Kronenfacetten einen Winkel (a) von 22,5° ± 3°, vorzugsweise 22,5° ± 2° zur Rondistenebene (E) aufweist und eine zweite Gruppe (7) von Kronenfacetten, die mit ihrer Breitseite an die Rondiste (4) angrenzen, einen Winkel (ß) von 34° ± 3°, vorzugsweise 34° ± 2° zur Rondistenebene (E) aufweist, wobei eine erste Gruppe (8) von sich zu einer Rondiste (4) hin verjüngenden Pavillonfacetten einen Winkel (y) von 43,5° ± 3°, vorzugweise 43,5° ± 2° zur Rondistenebene (E) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Gruppe (9) von Pavillonfacetten, die mit einer Breitseite an die Rondiste angrenzen, einen Winkel (δ) von 50° ± 3°, vorzugweise 50° ± 2° zur Rondistenebene (E) aufweist und der Schmuckstein (1) in der Draufsicht einen fünfeckigen Umriss aufweist.
2. Schmuckstein nach wenigstens einem der vorhergegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmuckstein (1) aus einem für das sichtbare Spektrum des Lichtes transparenten Material besteht und einen Brechungsindex von 2,0 bis 2,4 aufweist.
3. Schmuckstein nach wenigstens einem der vorhergegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmuckstein (1) aus kubischem Zirkonoxid („cubic zirconia“) besteht.
4. Schmuckstein nach wenigstens einem der vorhergegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontrast der Lichtausbeute zwischen der ersten Gruppe (6) von sich zur Rondiste (4) hin verjüngenden Facetten und der zweiten Gruppe (7) von sich zur Mitte hin verjüngenden Facetten, ermittelt jeweils an einer radial von der Längsachse des Schmucksteines (1) nach außen gemessenen Position von zwei Drittel des Radius eines den Umriss des Schmucksteins (1) umgebenden Umkreises in der jeweiligen Winkelhalbierenden der jeweiligen Facette mindestens 50%, vorzugsweise mindestens 70%, besonders bevorzugt mindestens 80% beträgt.
5. Anordnung mit: - einem Schmuckstein, nach wenigstens einem der vorhergegangenen Ansprüche, - einer Fassung, wobei Krappen der Fassung den Rand des Schmucksteines übergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Krappen (11) so geformt und vorzugsweise im Bereich der zweiten Gruppe (7) von Kronenfacetten angeordnet sind, dass die sichtbare Fläche des Schmucksteines (1) von einer alternierend konvexen und konkaven Randlinie begrenzt wird.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die sichtbare Fläche des Schmucksteines (1) die Fläche eines fünfstrahligen Sternes bildet. Hierzu
7 Blatt Zeichnungen
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