DE600111C - Selbstverkaeufer fuer fluessige Motorbetriebsstoffe - Google Patents

Selbstverkaeufer fuer fluessige Motorbetriebsstoffe

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DE600111C
DE600111C DEB158157D DEB0158157D DE600111C DE 600111 C DE600111 C DE 600111C DE B158157 D DEB158157 D DE B158157D DE B0158157 D DEB0158157 D DE B0158157D DE 600111 C DE600111 C DE 600111C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F13/00Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
    • G07F13/02Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs by volume

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Description

Unter den bisher bekannten Selbstkassierern für Motorbetriebsstoffe (z. B. Benzin) befindet sich auch schon eine Konstruktion, die mit der vorliegenden Erfindung gemeinsam hat, daß sie ausschließlich mit Preßluft betrieben wird, die den Betriebsstoff mit Hilfe eines Doppelkolbens von seinem Reservoir zum Meßgefäß fördert. Bei dieser bekannten Anordnung liegt zwischen Doppelkolben und Meßgefäß ein Luftkissen, das leicht zu Störungen und Unregelmäßigkeiten Veranlassung geben kann. Die dadurch entstehenden Gefahren werden bei der Erfindung dadurch beseitigt, daß eine direkte Leitung vom Kolben zum Meßgefäß führt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der genannte Doppelkolben mit Hilfe von Winkelhebeln die Preßluftleitung zu einem zweiten Doppelkolben öffnet, welcher die zur Leitung gehörenden Dreiwegehähne in der im folgenden beschriebenen Weise so umstellt, daß für jeden Münzeinwurf ein Hub des Doppelkolbens erfolgt, welcher eine dem Münzeinwurf entsprechende Menge Benzin in üblicher Weise ausgibt. Durch diese Anordnung wird auch eras reicht, daß Preßluft und Benzin niemals miteinander in direkte Berührung kommen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel. Die Förderung des Brennstoffes geschieht durch einen hin und her gehenden Doppelkolben 20, 23, der durch seine Bewegung den Betriebsstoff von einem Vorratstank 38 in ein Meßgefäß 25 drückt. Die Tätigkeit dieses Doppelkolbens wird nach der einen Richtung hin durch Preßluft bewirkt, die nach Einwurf eines Geldstückes hinter den Doppelkolben gelangen kann. Die Rückwärtsbewegung geschieht durch ein Gewicht 35, welches den Doppelkolben zurückzieht, wenn der Luftdruck im Kolbenvorraum nachgelassen hat. Bei der ersten Bewegung des DoppelkolbenswirdmittelsAnschlags27,Winkelhebel und Gestänge die Preßluftleitung zu einem zweiten Doppelkolben 13,13' geöffnet, welcher die Verbindungen des Meßgefäßes und des Vorraumes zum Kolben mit Preßluft und Außenluft durch Umlegen zweier Dreiwegehähne 17 und 18 so regelt, daß für je einen Münzeinwurf ein Hub des Doppelkolbens 20,23 erfolgt, der eine dem Münzeinwurf entsprechende Menge Benzin in üblicher Weise ausgibt. Die hin und her gehende Bewegung des zweiten Doppelkolbens 13,13' geschieht dadurch, daß die Preßluft abwechselnd von beiden Seiten auf ihn wirkt. Die Schwierigkeit, die in dem nicht arbeitenden Kolbenraum befindliche Luft beim Arbeiten des Gegenkolbens herauszubringen, wird durch ein Doppelventil 30 gelöst, das jeweils den Druckraum verschließt und den Gegendruckraum mit dem Raum zwischen den beiden Kolben verbindet, so daß die Luft, die sich im Gegendruckraum bei der Kolbenbewegung verdichten würde, ungehindert durch das ausgehobene Ventil in den Kolbenzwischenraum und weiter durch ein nicht mehr in der Kolbenbahn befindliches Loch ins Freie treten kann. Die
Steuerung des Doppelventils geschieht jedesmal durch den Aufschlag auf einen Gummipuffer 31, der jeweils am Ende jeder Bewegung erfolgt.
Die Auslösung jeder einmaligen Hinundher-S bewegung des Doppelkolbens und damit der zweimaligen Umstellung der Hähne 17 und 18 erfolgt durch Einwurf eines Geldstückes. Die Arbeitsweise der Anlage ist folgende: Durch einen Schlitz, der dem Verbraucher to durch Öffnen der Schranktür zugänglich ist, wird ein Geldstück eingeworfen. Dieses fällt auf eine um 45 ° geneigte Bahn 1 (s. Fig. 3), auf der es mit einer bestimmten Geschwindigkeit herabrutscht. Kurz hinter dem Ende der Fallbahn ist eine gehärtete Stahlplatte 2 im Winkel von 60 ° angebracht, auf die das Geldstück mit der einen Kante prallt. Hierdurch wird der Münze eine andere Sprungrichtung gegeben, die es in den Fangtrichter 3 gelangen läßt. Falsche GeIdao stücke vermögen infolge anderer Schwere und besonders anderer Elastizität den Fangtrichter 3 nicht zu erreichen und gelangen auf einer schrägen Bahn zum Fangtrichter 4 und damit wieder nach außen. Unter dem Fangtrichter 3 befindet sich eine auf dem Winkelhebel 5 drehbar gelagerte Schale 6, die sich durch ein unter ihr befindliches Bleigewicht 7 immer in horizontale Lage einstellt. Infolge der Gewichtsvermehrung durch das auffallende Geldstück wird der Winkelhebel 5 heruntergedrückt; damit öffnet er mittels seines anderen Schenkels und des Hebels 8 das Ventil 9 und dadurch die Luftleitung 10. Die Preßluft, die im Luftbehälter 11 (s. Fig. 1) aufgespeichert ist, kann jetzt durch die geöffnete Leitung 10 in den unteren Druckraum des Doppelkolbenzylinders 12 gelangen und damit den Kolben 13 aufwärts bewegen. Inzwischen ist die Schale 6 mit dem Geldstück an den Anschlag 14 gelangt, der sie zum Kippen bringt und damit das Geldstück in den Behälter 15 gleiten läßt. Die Feder 16, die das Ventil 9 für gewöhnlich geschlossen hält und durch die Bewegung des Hebels 5 gespannt ist, bringt jetzt nach dem Her abgleiten des Geldstückes den Hebel 5 mit Schale 6 in die Anfangslage zurück und schließt gleichzeitig die Luftleitung 10. Durch die Aufwärtsbewegur/g des Doppelkolbens werden die Dreiwegehähne 17 und 18 vermittels des Gestänges 41 umgelegt, d. h. die Luft aus dem Behälter n kann durch die Luftleitung 19 hinter den Kolben 20 des Luftzylinders 21 gelangen und diesen vorwärts bewegen. Weiterhin verbindet jetzt der Hahn 17 das Druckrohr 22 mit dem Meßgefäß 25. Der mit dem Kolben 20 starr verbundene Kolben 23 des Druckzylinders 24 bewegt sich durch den Druck der Preßluft vorwärts; der im Zylinder befindliche Betriebsstoff wird so durch das Rohr 22 in das Meßgefäß 25 gedrückt, und zwar so lange, bis der Anschlag 26, der sich auf der Verbindungsstange der Kolben 20 und 23 befindet, den Winkelhebel 27 bewegt. Am anderen Ende des Hebels 27 befindet sich eine Stange, die durch ihre Bewegung mittels des Schieberventils 28 die Luftleitung 29 freigibt. Jetzt kann Preßluft aus dem Behälter 11 in den oberen Druckraum des Doppelkolbenzylinders 12 gelangen, dessen Doppelventil 30 bei der ersten Bewegung durch das Aufstoßen auf den Gummipuffer 31 umgestellt wurde, so daß jetzt der obere Druckraum geschlossen und der untere Druckraum mit dem Kolbenzwischenraum 32 und durch das Loch 33 (s. Fig. 2) mit der Außenluft verbunden ist. Der Doppelkolben bewegt sich also jetzt ungehindert abwärts und bringt damit (s. Fig. 1) die Hähne 17 und 18 in ihre Anfangsstellung, d. h. der Hahn 17 verbindet nun das Meßgefäß 25 mit dem Abfüllschlauch 34, der Hahn 18 schließt gleichzeitig die Luftleitung 19 und verbindet den Druckraum hinter dem Kolben 20 des Zylinders 21 mit der Außenluft. Das Gewicht 35 kann jetzt die Kolben 23 und 20 in ihre Anfangslage bringen, da die hinter dem Kolben 20 befindliche Luft durch den umgeschalteten Hahn 18 entweichen kann. Mit den Kolben 20 und 23 bewegt sich die Kolbenstange und damit der Anschlag 26 rückwärts. Dieser gibt den Winkelhebel 27 frei, so daß die gespannte Feder 36 den Hebel 27 in die Anfangslage zurückbringt und die Luftleitung 29 durch den Schieber 28 schließt. Am Ende der Abwärtsbewegung des Doppelkolbens 13 hat sich das Doppelventil 30 in derselben Weise durch Aufstoßen auf einen zweiten Gummipuffer 31 umgeschaltet, wie es bei der Aufwärtsbewegung beschrieben wurde, und damit befindet sich der Schaltautomat wieder in der Anfangslage.
Bevor die Umschaltung der Hähne 17 und 18 durch den Anschlag 26 erfolgt, kann die zuviel geförderte Flüssigkeit durch das Überlaufrohr 37 wieder in den Vorratsbehälter 38 gelangen. Einem Schwanken der Betriebsstoffpreise wird dadurch Rechnung getragen, daß die Höhe des Überlaufrohres 37 durch eine Schraubmuffe 42 der für den eingeworfenen Geldbetrag zu liefernden Betriebsstoffmenge entsprechend eingestellt werden kann; es bleibt mit Sicherheit somit nur die abzugebende Flüssigkeitsmenge im Meßgefäß 25, die nach der Umschaltung des Hahnes in den Abfüllschlauch 34 gelangt und aus diesem durch Öffnen eines Hahnes entnommen werden kann. Die gesamte Anlage befindet sich jetzt wieder in der Anfangsstellung. An der Rohrleitung 22 ist vor dem Druckzylinder 24 ein Rückschlagventil 39 angebracht, das das Zurückfließen der Flüssigkeit in den Zylinder 24 beim Rückgang des Kolbens 23 verhindert. Ebenso befindet sich in Rohrleitung 43 zwischen Vorratstank 38 und Zylinder 24 ein Rückschlagventil 40, so daß dadurch beim Vorwärtsbewegen des Kolbens 20 ein Zurückfließen in
Tank 38 ausgeschlossen ist. Bei der entgegengesetzten Bewegung des Kolbens 23 kann die Flüssigkeit ungehindert aus dem Tank 38 in den Zylinder 24 gelangen.
5

Claims (3)

  1. Patentansprüche: '
    i. Durch Preßluft betriebener Selbstverkäufer für flüssige Motorbetriebsstoffe (Benzin) mit hin und her gehendem Doppelkolben, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Doppelkolben (20,23) durchWinkelhebel (27) die Preßluftleitung zu einem zweiten Doppelkolben (13, 13') öffnet, welcher die Verbindungen des Meßgefäßes (25) und des Vorraumes zum Kolben (20, 23) mit Preßluft und Außenluft durch Umlegen zweier Dreiwegehähne (17 und 18) so regelt, daß für je einen Münzeinwurf ein Hub des Doppelkolbens (20, 23) erfolgt, der eine dem Münzeinwurf entsprechende Menge Benzin in. üblicher Weise ausgibt.
  2. 2. Durch Preßluft betriebener Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug der Luft von dem Regulierungskolben (13, 13') durch ein in diesem eingebautes Doppelventil (30) geregelt wird, welches sich durch Aufstoßen gegen die Kolbenzylinderwand (bei 31) umschaltet.
  3. 3. Rückwärtsbewegung der beiden Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelkolben (20, 23), sobald der Luftdruck nach Umschalten des Dreiwegehahnes (18) nachläßt, durch ein Gewicht (35) zurückgezogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB158157D 1932-11-08 1932-11-08 Selbstverkaeufer fuer fluessige Motorbetriebsstoffe Expired DE600111C (de)

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