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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausrichtung eines in einer
Transportbahn durch einen Transportspalt transportierten Bogens
mit einem Bild, das an einer Bildübertragungsstelle von einem
Bildträger
auf diesen Bogen übertragen
wird, wobei der Transportspalt in einem Ausrichtschritt quer zur
Transportrichtung zwischen zwei Endlagen verstellbar ist, um einen
in dem Transportspalt gehaltenen Bogen mit dem Bild auszurichten.
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Ein
Verfahren dieser Art ist bekannt aus den US-Patenten 5 219 159 und
5 273 274. Bei dem dort beschriebenen Verfahren wird der Transportspalt
nach jedem Ausrichtschritt in eine Ausgangsposition zurückgestellt.
Während
dieser Verstellung kann der Transportspalt keinen nachfolgenden
Bogen aufnehmen, so daß der
Abstand zwischen nacheinander auszurichtenden Bögen relativ groß sein muß.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren nach dem Oberbegriff zu schaffen,
bei dem der Abstand zwischen den Bögen, die nacheinander mit einem
darauf aufzunehmenden Bild ausgerichtet werden müssen, beträchtlich reduziert werden kann.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß eine verstellte Position
des Transportspaltes detektiert, unter Verwendung dieser detektierten
verstellten Position wird eine Distanz berechnet, und ein nachfolgender
Bogen wird auf der Grundlage der berechneten Distanz querverstellt,
bevor er in den Transportspalt zugeführt wird, so daß der nachfolgende
Bogen ausgerichtet werden kann, indem der Transportspalt von der
Position aus verstellt wird, die er einnahm, nachdem der vorherige
Bogen den Spalt verlassen hat.
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Folglich
kann ein Bogen mit Hilfe des in der Querrichtung verstellbaren Transportspaltes
schnell und präzise
in einer Richtung quer zur Transportrichtung mit einem darauf aufzunehmenden
Bild ausgerichtet werden, ohne daß der Transportspalt zu irgendeiner
Zeit zwischen zwei Ausrichtschritten unbenutzbar ist, um den Transportspalt
zwischen dem Transport von zwei nacheinander ausgerichteten Bögen zurückzustellen.
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Die
Ausrichtung kann ohne jegliche Unterbrechung stattfinden, indem
der Bogen bei fortlaufendem Transport des Bogens zu der Bildübertragungsstation
in eine durch einen Ausrichtschritt in dieser anfänglichen Richtung
geforderte Querposition gebracht wird.
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Wenn,
als eine Alternative, Bilder, die nacheinander mit zugeführten Bögen ausgerichtet
werden müssen,
in Querrichtung in zueinander versetzten Positionen auf den Bildträger aufgebracht
werden, so besteht der erreichte Effekt darin, daß die Bogenkanten
an der Bildübertragungsstelle
nicht immer mit demselben Teil des Bildträgers in Berührung zu kommen brauchen, und
dies verhindert, daß sich
die Kanten auf dem Bildträger
abmalen.
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Die
Erfindung wird nachstehend im einzelnen erläutert unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen, in denen zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
einer ersten Ausführungsform
eines Druckgerätes,
bei dem die Erfindung angewandt werden kann;
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2 ein Steuersystem für das in 1 gezeigte Druckgerät;
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3 eine schematische Darstellung
aufeinanderfolgender Zustände,
die das in 1 und 2 gezeigte Druckgerät annehmen
kann;
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4 eine perspektivische Ansicht
einer zweiten Ausführungsform
eines Druckgerätes,
bei dem die Erfindung angewandt werden kann;
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5 ein Steuersystem für das in 4 gezeigte Druckgerät; und
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6 eine schematische Darstellung
aufeinanderfolgender Zustände;
die das in 4 und 5 gezeigte Druckgerät annehmen
kann.
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Das
in 1 gezeigte Druckgerät hat eine
Bogentransportbahn 1, längs
der Bögen
einer nach dem anderen von einem Stapel 2 zu einer Bildübertragungsstation 3 transportiert
werden. Ein durch eine Bilderzeugungseinrichtung 4 auf
einer drehbaren Trommel 5 gebildetes Bild wird in der Bildübertragungsstation 3 an
einer Bildübertragungsstelle 6 auf
einen zugeführten
Bogen übertragen.
Mehrere Transportspalte sind in Abständen, die etwas kürzer sind
als die kürzeste
Bogenlänge,
in der Bogentransportbahn 1 angeordnet.
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Ein
durch ein Walzenpaar 8 gebildeter erster Transportspalt
transportiert einen von einem Stapel 2 abgenommenen Bogen
zu Rollenpaaren 9 und 10, die nebeneinander angeordnet
sind und durch jeweilige Motoren 11 und 12 getrennt
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten antreibbar sind, damit ein
schräg
liegender Bogen bei fortlaufendem Bogentransport in Vorwärtsrichtung
ausgerichtet wird und damit ein zugeführter Bogen um einen bestimmten
Weg in einer Richtung quer zur Transportrichtung verlagert wird,
wie weiter unten unter Bezugnahme auf 2 und 3 näher erläutert werden wird. Stromabwärts der
Rollenpaare 9 und 10 ist ein Transportwalzenpaar 14 angeordnet,
das durch einen Motor 15 in Axialrichtung verstellbar ist,
um einen Bogen, der zwar durch die Rollenpaare 9 und 10 ausgerichtet
worden ist, aber immer noch etwas querverschoben ist, z.B infolge
des für
die Ausrichtung erforderlichen Schräglaufes, in Querrichtung mit
einem auf der Trommel 5 gebildeten Bild auszurichten. In 1 ist die für die Ausrichtung
benötigte
Meßeinrichtung
zum Zweck der Messung der Schräglage
eines zugeführten
Bogens durch Sensoren 16 und 17 repräsentiert,
und die für
die Messung der Querposition eines ausgerichteten Bogens benötigte Meßeinrichtung
ist durch einen Sensor 18 repräsentiert.
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Der
Sensor 18 kann in einem einzelnen Sensor bestehen, der
auf einer Linie angeordnet ist, auf der die seitliche Kante eines
Bogens liegt, wenn dieser Bogen sich in seiner nominellen Position
befindet, in der er exakt registergerecht mit einem darauf zu übertragenden
Bild ausgerichtet ist. Im Fall der Zufuhr von Bögen mit unterschiedlichen Formaten
ist dieser einzelne Sensor in der Querrichtung zu einer für dieses
Format geeigneten Seite verstellbar. Um eine solche Verstellung
des Sensors 18 zu vermeiden und das durch das Transportwalzenpaar 14 zu
korrigierende Ausmaß der
Abweichung zu messen, kann der Sensor 18 auch die Form einer
Zeile von Sensoren haben, die sich quer zu der Bogentransportrichtung über einen
Bereich erstreckt, in dem die seitlichen Kanten von Bögen verschiedener
Formate liegen können.
Je nach Bogenformat wird die erforderliche axiale Verstellung des
Transportwalzenpaares 14 bestimmt, anhand der Differenz
zwischen der ursprünglichen
Position der Bogenkante, die eine Korrektur erfordert, und der erforderlichen
Position der Bogenkante auf der Sensorzeile, um den Bogen und das
Bild registergerecht auszurichten.
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Bei
Erreichen des Transportwalzenpaares 14, das in der Querrichtung
verstellbar ist, kann ein Bogen leicht ± 8 mm in Bezug auf seine
Nominalposition verschoben sein. Diese Abweichung kann verursacht
sein durch ein etwas versetztes Einlegen eines Stapels von Bögen 2,
durch den Schräglauf,
der in der Bogentransportbahn 1 infolge von variierenden
Toleranzen von Transporteinrichtungen in der Bogentransportbahn
auftritt, und/oder durch die Querverstellung, die durch die Rollenpaare 9 und 10 zur
Korrektur der Schräglage
hervorgerufen wird.
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Ein
Bogen, der bis zu, beispielsweise, einem Maximum von ± 8 mm
querverschoben worden ist, kann durch das Transportwalzenpaar 14 durch
Translation in der Querrichtung in eine Position gebracht werden,
in der der Bogen exakt im Seitenregister mit einem Bild ist, das
er an der Bildübertragungsstelle 6 aufnehmen soll.
Durch Begrenzung dieser maximalen Bogenverlagerung, die durch das
Transportwalzenpaar 14 zu korrigieren ist, kann eine Translation
eines Bogens in der Querrichtung zum Teil auch durch die Transportrollenpaare 9 und 10 erreicht
werden. Dies kann geschehen, indem eines der Transportrollenpaare 9 oder 10 während einer
bestimmten Periode mit einer von der Geschwindigkeit des anderen
Transportrollenpaares abweichenden Geschwindigkeit angetrieben wird,
so daß ein
von diesen Transportrollenpaaren 9 und 10 erfaßter Bogen
in einer Richtung um einen bestimmten Winkel schräg gestellt
wird, und indem dann das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den Transportrollenpaaren 9 und 10 für eine bestimmte
Periode umgekehrt wird, mit dem Ergebnis, daß der zuerst erhaltene Schräglauf beseitigt
wird, aber eine Querverlagerung des Bogens verbleibt.
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Eine
Beispiel für
eine Bogen-Querverlagerung dieser Art wird in der europäischen Patentanmeldung 0
814 040 und in dem dort beschriebenen Stand der Technik erläutert.
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Es
ist bevorzugt, einen Bogen so dicht wie möglich vor der Bildübertragungsstelle
in die geforderte Querposition zu bringen, mit Hilfe eines in der
Axialrichtung verstellbaren Bogentransportspaltes, weil dies zu der
kleinstmöglichen
Gefahr einer verbleibenden Schräglage
führt,
wie sie leicht auftreten kann, wenn durch die Schrägbewegungen
des Bogens in einer Richtung quer zur Bogentransportrichtung eine
Verlagerung des Bogens hervorgerufen wird.
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2 ist ein Grundriß der Bogentransportbahn 1 des
in 1 gezeigten Druckgerätes.
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Das
freie Ende 20 einer der axial verstellbaren Transportwalzen 14 ist
aus einer mit 0 bezeichneten Mittelposition in Endlagen verstellbar,
die gestrichelt eingezeichnet sind und die Bezugszeichen +2a bzw. –2a haben.
In der Nähe
des freien Endes 20 ist ein Sensor 21 angeordnet,
der ein Signal 22 an eine Steuereinrichtung 24 liefert,
wenn der Sensor 21 das Ende 20 in dem Bereich
zwischen 0 und +2a detektiert, und der ein Signal 23 an
die Steuereinrichtung 24 liefert, wenn der Sensor 21 das
Ende 20 in dem Bereich zwischen 0 und –2a detektiert.
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Wenn
der Sensor 21 von der Ausgabe eines Signals 22 zu
der Ausgabe eines Signals 23 übergeht, was in Bezug auf 2 bedeutet, daß sich das
Walzenpaar 14 und ein dazwischen eingeklemmter Bogen abwärts bewegen,
gibt die Steuereinrichtung 24 Signale 25 und 26 an
den Motor 11 bzw. 12 aus, so daß bei Empfang
eines nachfolgenden Bogens dieser Bogen, in 2 gesehen, eine bestimmte Abwärtsverlagerung
erfährt.
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Der
Sensor 21 kann durch eine Zeile von Sensoren gebildet werden,
wie in 3 gezeigt ist,
oder alternativ durch einen einzigen Sensor, kombiniert mit einer
axialen Verstellung des Transportwalzenpaares 14 mit Hilfe
eines Schrittmotors, wobei es immer möglich ist, die genaue Position
des Transportwalzenpaares 14 nach links oder rechts aus
seiner Mittelposition heraus anhand der Anzahl von gezählten Schritten
zu bestimmen, die der Motor von dem einzigen Sensor als Anfangsposition
aus ausgeführt
hat.
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3 zeigt eine Anzahl von
Stadien A, B und C bei der Ausrichtung eines zugeführten Bogens.
Im Stadium A ist links eine Anzahl von Bogenpositionen a, b und
c gezeigt, um die Position anzugeben, die ein Bogen einnehmen kann,
wenn er zu den Transportrollen 9 und 10 zugeführt wird.
Die durchgezogenen Linien im Fall "a" illustrieren
einen Bogen, der in einer nominalen Querposition zugeführt wird,
die keine Querkorrektur erfordert, damit er registergerecht mit
einem Bild 5' ausgerichtet
wird, das auf dem Bildträger 5 gebildet
wurde. Die Bezugszeichen "b" und "c" zeigen den zugeführten Bogen in Querpositionen,
in denen er eine maximale Abweichung von der nominalen Querposition
hat, wobei diese Abweichung korrigiert werden muß. Zwischen den Positionen "a" und "b" und "a" und "c" geben
die gestrichelten Linien Schräglagen
eines zugeführten
Bogens an. Die Positionen "b" und "c" stellen Extrempositionen dar, die ein
Bogen annehmen kann, der durch eine Geradrichtbewegung ausgerichtet
wurde.
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Sensoren 30 und 31 können detektieren,
auf welcher Seite der Nominalposition "a" sich
ein zugeführter
Bogen befindet.
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In 3 ist der Fall näher dargestellt,
in dem ein erster zugeführter
Bogen selbst nach einer etwaigen Korrektur der Schräglage zwischen
den Positionen "a" und "b" liegt.
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Es
ist klar, daß der
Fall bezüglich
eines Bogens, der zwischen den Positionen "a" und "c" liegt, wenn er zwischen die Transportrollen 9 und 10 zugeführt wird,
dem vergleichbar ist. Der einzige Unterschied ist, daß alle Aktionen
in entgegengesetzten Richtungen stattfinden.
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Wie
bei A in 3 zu ersehen
ist, findet nur eine Ausrichtung eines schräg zugeführten Bogens zwischen den Transportrollen 9 und 10 statt.
Die Ausrichtung wird bewirkt, indem die Rollen 9 und 10 mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden, in Abhängigkeit
von der Zeit, die zwischen der Detektion der vorderen Kante des
Bogens durch die Sensoren 16 und 17 vergeht. Ein
Kriterium besteht in diesem Zusammenhang darin, daß der ausgerichtete
Bogen zwischen den Positionen "a" und "b" liegen sollte, nachdem die Ausrichtung
stattgefunden hat. Ein Bogen, der dann in der Position "a" zwischen den Rollen 9 und 10 liegt, erfährt keine
weitere Aktion durch die Rollen 9 und 10, und
dasselbe gilt für
das Walzenpaar 14, weil die Bogenkante sich am Sensor 18 befindet.
Ein Bogen, der sich nach der Ausrichtung durch die Rollen 9 und 10 letztlich
in der Position "b" befindet, und auch
in dieser Position zwischen das Walzenpaar 14 kommt, liegt
abseits des Sensors 18. Daraufhin bewegt sich das Walzenpaar 14 in
der Richtung des Pfeils, bis die Bogenkante den Sensor 18 erreicht.
Das Walzenpaar 14 bewegt den Bogen, der nun auf Seitenregister
mit dem Bild 5' auf dem
Bildträger 5 gebracht
wurde.
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Bei
Verstellung des Walzenpaares 14 in dieser axialen Richtung
kommt die Stirnfläche 20 in
den Bereich der unteren Hälfte
des Sensors 21, woraufhin, über das Signal 23,
die Rollen 9 und 10 einen nachfolgenden Bogen
in der Ebene der 3 gesehen über eine
Distanz von a mm nach unten bewegen, neben einer etwaigen Ausrichtaktion
der Rollen 9 und 10.
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Die
resultierende Spreizung der Positionen eines nachfolgenden Bogens
zwischen den Rollenpaaren 9 und 10 ist in B gezeigt.
Je nach der aktuellen Position des Bogens findet anschließend eine
korrigierende Verstellung durch das Walzenpaar 14 statt,
die zwischen 0 und 2a mm variieren kann. Dies führt zu einer Position der Stirnfläche 20 zwischen
+a mm und –a
mm, je nach der Position vor der Korrektur des zweiten Bogens und
Ausmaß der
Korrektur für
den zweiten Bogen.
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Bei
einer resultierenden Position zwischen 0 und –2a mm gibt der Sensor 21 ein
Signal 22 aus, das die Transportrollen 9 und 10 für einen
nachfolgenden Bogen nach oben bewegt, wie bei C gezeigt ist, in
der durch den Pfeil angegebenen Richtung über eine Distanz von a mm,
in der Ebene von 3 gesehen,
wiederum neben einer etwaigen Ausrichtungaktion durch die Rollen 9 und 10.
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Bei
einer resultierenden Position zwischen 0 und +a mm gibt der Sensor 21 ein
Signal 23 aus, das die Transportrollen 9 und 10 für einen
nachfolgenden Bogen nach unten bewegt, wie bei B gezeigt ist, in
der durch den Pfeil angegebenen Richtung und über eine Distanz von a mm,
in der Ebene der 3 gesehen,
wiederum neben einer etwaigen Ausrichtaktion durch die Rollen 9 und 10.
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Die
resultierende Spreizung der Position eines nachfolgenden dritten
Bogens zwischen den Rollenpaaren 9 und 10 ist
in C gezeigt.
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Je
nach der aktuellen Position des Bogens findet danach wieder eine
korrigierende Verschiebung durch das Walzenpaar 14 statt,
die zwischen 0 und 2a mm variieren kann. Dies führt zu einer Position der Stirnfläche 20 zwischen
+2a mm und –2a
mm, je nach der Position vor der Korrektur des dritten Bogens und
Ausmaß der
Korrektur des dritten Bogens.
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Nachfolgende
Bögen werden
durch die Rollen 9 und 10 über eine Distanz von a mm "abwärts" (gemäß B) oder "aufwärts" (gemäß C) bewegt,
abhängig
von der detektierten Position der Stirnfläche 20 auf der einen Seite
oder der anderen Seite ihrer Mittelposition.
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Auf
diese Weise braucht das Walzenpaar 14 keinen Leerhub zwischen
der Querausrichtung von aufeinanderfolgenden Bögen auszuführen, so daß die Bögen in schneller Folge registergerecht
zu der Bildübertragungsstation 3 zugeführt werden
können.
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Wenn
im Fall jedes nachfolgend zugeführten
Bogens die Sensoren 30 und 31 feststellen, auch
in den Situationen B und C, ob sich ein Bogen in dem Bereich zwischen "a" und "b" oder
zwischen "a" und "c" befindet, kann die erforderliche Querverstellung
durch die Rollenpaare 9 und 10 im Vergleich zu
der in 3 gezeigten Bogenposition
begrenzt werden. In der Situation B braucht nämlich ein zwischen "a" und "b" zugeführter Bogen nur
um eine Distanz von a mm abwärts
verschoben zu werden, um sicherzustellen, daß jeder Bogen unterhalb seiner
Nominalposition zugeführt
wird. In der Situation C gilt dasselbe für einen zwischen "a" und "c" zugeführten Bogen.
Somit kann der maximal erforderliche Korrekturhub des Walzenpaares 14 auf
die Hälfte
eingeschränkt
werden, von +a mm bis –a
mm.
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Es
wurde bereits auf Seite 4, Zeilen 10–25, angegeben, daß es mit
Hilfe der Rollenpaare 9 und 10 möglich ist,
sicherzustellen, daß ein
Bogen eine Translation in der Querrichtung erfährt, um so die maximale Verschiebung
zur Korrektur durch das Transportwalzenpaar 14 zu begrenzen
und somit den Abstand zwischen dem Transportwalzenpaar 14 und
der darauf folgenden Übertragungsstation
kurz zu halten, und dies hat den Vorteil guter Registergenauigkeit
zwischen dem Bogen und dem Bild, ohne daß eine neue Abweichung auftritt.
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Eine
Begrenzung der Korrekturbewegung durch das Transportwalzenpaar 14 zur
Korrektur eines Querversatzes des Bogen kann auch dadurch erreicht
werden, daß bei
der Querverlagerung des Bogens durch die Rollenpaare 9 und 10 die
genaue Querposition eines den Rollenpaaren 9 und 10 zugeführten Bogens
berücksichtigt
wird. Die genaue Querposition des Bogens kann gemessen werden, indem 30 und 31 als Sensorzeilen
ausgebildet werden, die sich quer zu der Transportrichtung erstrecken
und somit die Position der seitlichen Kanten eines zugeführten Bogens
messen können.
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Im
Fall der in
3 gezeigten
Situation B und C, im Fall der Zufuhr eines Bogens, nachdem das
Transportwalzenpaar
14 für die Korrektur eines ersten
Bogens aus seiner Mittelposition herausbewegt worden ist, werden
die Rollenpaare
9 und
10 so eingestellt, daß sie einen
zugeführten
Bogen über
die Distanz verschieben, die der gemessenen Abweichung eines Bogens
aus seinen geforderten nominalen Querpositionen entsprechen, welche
Abweichung z.B. durchaus ± 5
mm betragen kann. Darüber
hinaus verschieben die Rollenpaare
9 und
10 einen
Bogen über
eine kurze feste Distanz, die der maximalen verbleibenden Abweichung
entspricht, die durch das Walzenpaar
14 zu korrigieren
ist, z.B. eine Distanz von 2 mm, in der Richtung entgegengesetzt
zu der Richtung, in der das Walzenpaar
14 in einem vorangehenden
Ausrichtschritt verstellt wurde. In den Situationen B und C sind
die Distanzen, über
die die Rollenpaare
9 und
10 einen Bogen in der
Querrichtung verschieben, im Fall ursprünglcher Abweichungen von z.B.
+ 5, + 3, 0, – 3
und – 5
mm (wo + eine Abweichung in der Richtung von b und – eine Abweichung
in der Richtung von c angibt) wie folgt gegeben:
Eine Ausführungsform,
bei der der geforderte Korrekturhub des Walzenpaares
14 relativ
klein ist, ist besonders wichtig für die Anwendung in Druckgeräten, in
denen es einen relativ deutlichen Abstand gibt zwischen den Rollenpaaren
9 und
10,
an denen eine Grobausrichtung stattfindet, und dem Walzenpaar
14,
an dem eine Feinausrichtung stattfindet. Dieser Abstand kann so
groß sein,
daß sich
eine Anzahl von Bögen
dazwischen befindet. Was in diesem Fall auftritt ist ein Folgeeffekt,
bei dem der maximal erforderliche Korrekturhub des Walzenpaares
14 ein
Produkt aus dem Korrekturhub pro Bogen und der Anzahl von Bögen ist,
die maximal zwischen den Rollenpaaren
9 und
10 und
dem Walzenpaar
14 liegen können.
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Wie
bei dem in 1 gezeigten
Druckgerät
hat das in 4 gezeigte
Druckgerät
eine Bogentransportbahn 1, längs der Bögen einer nach dem anderen
von einem Stapel 2 zu einer Bildübertragungsstation transportiert
werden, wo ein durch eine Bilderzeugungseinrichtung 41 auf
einer drehbaren Trommel 40 gebildetes Bild auf den zugeführten Bogen übertragen
wird. In der Bogentransportbahn 1 ist ein Transportwalzenpaar 30 angeordnet,
das in der Axialrichtung durch einen Motor 31 verstellbar
ist, um für
einen vom Stapel 2 zugeführten Bogen das Seitenregister
mit einem auf der Trommel 40 gebildeten Bild herzustellen.
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Bei
Erreichen des Transportwalzenpaares 30, das in der Querrichtung
verstellbar ist, kann ein Bogen wiederum leicht mit einem Versatz
von ± 4
mm in Bezug auf seine Nominalposition angeordnet sein. Ein Bogen,
der in der Querrichtung bis zu einem Maximum von ± 4 mm
verschoben ist, kann durch Translation des Transportwalzenpaares 30 in
Axialrichtung in dieser Richtung in eine Position gebracht werden,
in der der Bogen exakt mit einem Bild für die Übertragung von der Trommel 40 ausgerichtet
ist.
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5 ist ein Grundriß der Bogentransportbahn 1 des
in 4 gezeigten Druckgerätes und
zeigt ein für
diesen Zweck geeignetes Steuersystem 36.
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Ein
in einer Schräglage
vom Stapel 2 zugeführter
Bogen wird zunächst
gegen ein stationäres
oder umkehrbar antreibbares Walzenpaar 30 angedrückt, um
die vordere Kante an dem durch das Walzenpaar 30 gebildeten
Spalt gerade zu rücken,
wie in 5 gezeigt ist.
Der ausgerichtete Bogen wird dann in den Spalt des Walzenpaares 30 gefördert, wonach
dieses Walzenpaar in der axialen Richtung verstellbar ist, um einen
Bogen mit dem Walzenpaar 30, maximal, in zwei Endlagen
zu bringen, die gestrichelt eingezeichnet sind, wobei diese Endlagen
den extremen Bogenpositionen "b" und "c" entsprechen. Das freie Ende 32 des
in 5 gezeigten Walzenpaares
(oder irgendein anderer fester Punkt auf dem Walzenpaar 30)
ist in die gestrichelt eingezeichneten Endlagen verstellbar.
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In
der Nähe
des freien Endes 32 ist ein Sensor 33 angeordnet,
der ein Signal 34 an die Steuereinrichtung 36 liefert,
wenn der Sensor 33 detektiert, daß das Ende 32 in der
oberen Hälfte
(5) seines Verstellbereiches
liegt, und der ein Signal 35 an die Steuereinrichtung 36 liefert,
wenn der Sensor 33 detektiert, daß das Ende 32 in der
unteren Hälfte
seines Verstellbereiches liegt. Anfänglich erzeugt die Bilderzeugungseinrichtung 41 ein
Bild in dem zentralen Bereich 45.
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Wenn
der Sensor 33 von der Ausgabe eines Signals 34 zur
Ausgabe eines Signals 35 übergeht, was, in der Ebene
der 5 gesehen, eine
Abwärtsbewegung
des Walzenpaares 30 mit einem dazwischen gehaltenen Bogen
mit sich bringt, so gibt die Steuereinrichtung 36 an die
Bilderzeugungseinrichtung 41 ein Signal 37 aus,
um sicherzustellen, daß das
Bild in einem nachfolgenden Druckzyklus in einem Bereich 46 gedruckt wird.
Beim Übergang
von der Ausgabe des Signals 35 zur Ausgabe des Signals 34 gibt
die Steuereinrichtung 36 ein Signal 37 aus, um
sicherzustellen, daß das
Bild in einem nachfolgenden Druckzyklus in einem Bereich 47 gedruckt
wird.
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6 zeigt wieder eine Anzahl
von Stadien A, B und C bei der Herstellung des Seitenregisters zwischen
einem Bogen und einem darauf zu druckenden Bild. Im Stadium A ist
links eine Anzahl von Bogenpositionen "a", "b" und "c" mit
dazwischen liegenden Schräglagen
gezeigt, die von einem Bogen eingenommen werden können, der
dem Transportwalzenpaar zugeführt
wird, wobei diese Positionen den Bogenpositionen entsprechen, die
im Zusammenhang mit 3 erläutert wurden.
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Ein
Sensor, der in A an den nominalen Positionen der Bogenränder angeordnet
ist, kann detektieren, auf welcher Seite der nominalen Position "a" ein zugeführter Bogen sich befindet.
In 6 ist in A der Fall
näher dargestellt,
in dem der erste zugeführte
Bogen zwischen den Positionen "a" und "b" liegt, d.h., nach einer etwaigen Schräglagenkorrektur.
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Ein
Bogen in der nominalen Zufuhrposition "a" erfordert
keine Ausrichtaktion und hält
das Walzenpaar 30 in der in durchgezogenen Linien in A
gezeigten Mittelposition und führt
zur Bilderzeugung in dem zentralen Bereich 45.
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Ein
Bogen, der sich nach der Schräglagenkorrektur
letztlich in der Position "b" an dem Walzenpaar 30 findet,
führt zu
einer Bewegung eines zwischen dem Walzenpaar 30 eingeklemmten
Bogens aus der gestrichelt eingezeichneten Position in die in durchgezogenen
Linien gezeigten Position, wonach das Walzenpaar 30 den
Bogen in Register mit einem im Bereich 45 aufgetragenen
Bild bringt. Bei Verstellung des Walzenpaares 30 in der
genannten axialen Richtung gelangt die Stirnfläche 32 in die untere
Hälfte
des Bereiches des Sensors 33, woraufhin ein Signal 35 ausgegeben
wird, das bewirkt, daß ein
nachfolgendes Bild in dem Bereich 46 abgebildet wird. Die
resultierende Spreizung der Position eines nachfolgenden Bogens
zwischen dem Walzenpaar 30 ist in B gezeigt und führt zu einer
korrigierenden Verschiebung durch das Walzenpaar 30, die
zwischen 0 und 2a mm variiert. Dies führt zu einer Position der Stirnfläche 32 zwischen
+a mm und –2a
mm, abhängig von
der Position vor der Korrektur des zweiten Bogens und der Größe der Korrektur
für diesen
Bogen.
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Bei
einer resultierenden Position zwischen 0 und –2a mm in B gibt der Sensor 33 ein
Signal 34 aus, das bewirkt, daß ein nachfolgendes, drittes
Bild in dem Bereich 47 abgebildet wird, wie in 6 in C gezeigt ist. Bei
einer resultierenden Position zwischen 0 und +a mm in B gibt der
Sensor 33 ein Signal 35 aus, das bewirkt, daß ein nachfolgendes
Bild in dem Bereich 46 abgebildet wird.
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Die
resultierende Spreizung der Position des nachfolgenden, dritten
Bogens zwischen dem Walzenpaar 30 vor der Korrektur ist
in C gezeigt. Abhängig
von der aktuellen Position des Bogens gibt es wieder eine korrigierende
Verstellung durch das Walzenpaar 30, die zwischen 0 und
2a mm variieren kann, was zu einer Position der Stirnfläche 32 zwischen
+2a mm und –2a
mm führt,
abhängig
von der Position vor der Korrektur des dritten Bogens und der Grö-ße der Korrektur dieses dritten
Bogens.
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Nachfolgende
Bilder werden durch die Bilderzeugungseinrichtung 41 in
einem Bereich 46 (wie in B gezeigt) oder einem Bereich 47 (wie
in C gezeigt) abgebildet, abhängig
von der detektierten Position der Stirnfläche 32 auf einer Seite
ihrer Mittelposition oder der anderen Seite ihrer Mittelposition.
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Somit
braucht das Walzenpaar 30, das bei dem in 4 bis 6 gezeigten
Gerät dargestellt
ist, zwischen der Ausrichtung von Bögen keinen Leerhub auszuführen, so
daß auch
hier wieder Bögen
in rascher Folge mit darauf aufzubringenden Bildern in Register
gebracht werden können.
Ein Vorteil des in 4 bis 6 gezeigten Gerätes gegenüber dem
in 1 bis 3 gezeigten Gerät besteht darin, daß Transportrollenpaare
in der Lage sein müssen,
einen Bogen in Querrichtung zu verschieben, bevor er das in der
axialen Richtung verstellbare Transportwalzenpaar erreicht. Es muß in Erinnerung
behalten werden, daß die
von einem Bild zwischen der Bilderzeugungseinrichtung 41 und
der Bildübertragungsstation
zurückgelegte
Distanz kleiner ist als die Distanz, die von einem Bogen von der
Einrichtung 30 für
die Querausrichtung bis zur Bildübertragungsstelle
zurückgelegt
wird.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung besteht das axial verstellbare Transportwalzenpaar 14 bzw. 40 aus
einem einzigen Transportwalzenpaar. Es kann jedoch auch durch ein
doppeltes Transportrollenpaar gebildet werden wie etwa die Rollenpaare 9 und 10,
obgleich die unabhängig
voneinander antreibbaren Transportrollenpaare zur Ausrichtung eines
Bogens gemeinsam in der axialen Richtung verstellbar sind.