-
TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Faltschachtelkarton-Verpackungen
und insbesondere solche Verpackungen, die zum Aufnehmen von körnigen,
pulvrigen oder anderen Stoffen geeignet sind und die wiederverschließbar und
rieselsicher sind.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Wiederverschließbare Pappkartons
zum Aufbewahren von Granulaten wie etwa von pulvrigen Waschmitteln
sind seit vielen Jahren verfügbar.
Diese Kartons werden typischerweise aus einer Pappe geformt, die
mit einem Feuchtigkeitsbarrierematerial wie etwa mit Polyethylen,
Polypropylen, Firnis oder mit anderen Barrierematerialien, die Fachleuten
bekannt sind, laminiert oder beschichtet ist. Weil die Pappe ein
natürliches
Rückfederungsvermögen besitzt,
neigen die Deckel dieser Kartons dazu, sich zu öffnen, was dadurch zu einer
Verunreinigung des Produkts und/oder zur Absorption von Feuchtigkeit durch
das Produkt führt,
wobei beides unerwünscht ist.
An sich ist die Eigenschaft, diese Kartons wiederholt öffnen und
verschließen/verriegeln
zu können, schon
lange wünschenswert
gewesen.
-
Einige
Verschluss-/Verriegelungssysteme haben verschiedene Klappen- und
Laschenverriegelungsanordnungen in Verbindung mit einer Perforationslinie
einbezogen, wobei eine bekannte Kartonausführung als Verpackung 10 in 1 und 2 veranschaulicht ist. Die Perforationen 12 werden
durch einen Benutzer der Verpackung 10 während der
erstmaligen Öffnens
aufgebrochen, wobei die Perforationen 12 typischerweise
zwischen der Verriegelungsklappe 14 und der Lasche 16 angeordnet
sind. Diese Verschlussausführungen
erfordern im Allgemeinen sehr genaue Falt- und Klebeschritte während der Herstellung,
um eine korrekte Ausrichtung zwischen der Verriegelungsklappe 14 und
der Lasche 16 zu erreichen, und können, wenn der Deckel zum ersten Mal
geöffnet
wird, Schwierigkeiten bereiten, wenn die Perforation zu schwer aufzubrechen
ist. Ferner kann eine Verlagerung des Produkts in dem Karton während der
Herstellung und des Vertriebs einen Aufbau 18 (2) des Produkts auf der
Kante der Verriegelungsklappe 14 bewirken, was beim Öffnen des
Deckels zum Verschütten
des Produkts 19 führt.
Wenn ein Karton umgeworfen wird, neigt der Deckel (besonders bei
Großraumkartons)
außerdem
dazu, sich zu öffnen,
nachdem die Perforationen aufgebrochen worden sind.
-
Dementsprechend
besteht ein Bedarf, einen Karton zu schaffen, der Verriegelungs-
und Abdichtmerkmale besitzt, welche die Notwendigkeit von Perforationen
beseitigen und dadurch die Benutzung des Deckels vereinfachen. Ferner
besteht ein Bedarf, einen Karton zu schaffen, der leichter herzustellen
ist und der keine sehr genauen Falt- und Klebeschritte während der
Herstellung erfordert. Weiterhin besteht ein Bedarf, einen Karton
zu schaffen, der verbesserte Verschlussausführungen besitzt, die das Verschütten von
Pulver beim ersten Öffnen
verhindern können und
die dem Öffnen
des Deckels besser widerstehen, wenn ein Karton umgeworfen wird.
Außerdem
besteht ein Bedarf, einen Karton zu schaffen, der für eine verbesserte
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
einem versehentlichen Öffnen
des Deckels mehrere Verschlussausführungen aufnehmen kann.
US 5 711 476 und
FR 1 558 508 beziehen sich
beide auf Schachteln. Es gibt jedoch in den Dokumenten keinen Hinweis
auf die Kombination eines Schlitzes, der mit einer Abdeckung verschlossen
wird, und eines Deckels, der eine Klappe mit einer Verlängerung
besitzt, um mit dem geschlossenen Schlitz in Eingriff zu gelangen,
wodurch ein rieselsicherer Verpackungsverschluss erzielt wird.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es
wird eine rieselsichere wiederverschließbare Verpackung geschaffen,
die einen Behälter
zum Aufbewahren eines Produkts und einen Deckel umfasst, der an
dem Behälter
befestigt ist, um den Behälter
zu schließen.
Der Behälter
enthält
eine erste Platte, die wenigstens einen durch sie verlaufenden Schlitz
besitzt, und eine Abdeckung, die sich über den Schlitz erstreckt,
um das Durchrieseln des Produkts durch den Schlitz zu verhindern.
Die Abdeckung ist an der ersten Platte befestigt. Der Deckel besitzt
eine nach unten hängende
Klappe mit einer daran befestigten Verlängerung, wobei die Verlängerung
mit dem Schlitz in Eingriff gelangt, wenn sich der Deckel in der
geschlossenen Stellung befindet.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
Während die
Beschreibung mit den Ansprüchen
schließt,
die besonders auf die Erfindung hinweisen und diese deutlich beanspruchen,
wird angenommen, dass die vorliegende Erfindung besser anhand der
folgenden Beschreibung verstanden wird, die in Verbindung mit der
beigefügten
Zeichnung gegeben wird, in der:
-
1 eine perspektivische Darstellung
einer Verpackung des Standes der Technik ist, bei der der Deckel
angehoben ist und die Perforationen zwischen der Lasche und der
Klappe getrennt wurden;
-
2 eine vergrößerte Teilschnittansicht
der Verpackung des Standes der Technik aus 1 ist, wenn sich der Deckel in der geschlossenen
Stellung befindet, bevor die Perforationen aufgebrochen wurden,
wobei ein Aufbau des Produkts gezeigt ist;
-
3 eine perspektivische Darstellung
einer bevorzugten Verpackung vor dem Öffnen ist, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist;
-
4 eine perspektivische Darstellung
der Verpackung aus 1 in
einer geöffneten
Stellung mit angehobenem Deckel ist;
-
5 eine Draufsicht eines
bevorzugten Zuschnitts ist, der zum Herstellen der Verpackung aus 3 geeignet ist;
-
6 eine perspektivische Darstellung
des Zuschnitts aus 5 nach
dem anfänglichen
Falten ist;
-
7 eine vergrößerte Seitenansicht
der Verpackung aus 3 im
Teilschnitt längs
ihrer Linie 7-7 ist;
-
8 eine perspektivische Darstellung
einer weiteren bevorzugten Verpackung ist, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, wobei die Verpackung
einen einzigen Schlitz aufweist;
-
9 eine perspektivische Darstellung
einer nochmals weiteren bevorzugten Verpackung ist, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, wobei die Verpackung
drei Schlitze aufweist;
-
10 eine perspektivische
Darstellung einer nochmals weiteren bevorzugten Verpackung ist, die
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, wobei die Verpackung
in mehreren Seitenplatten angeordnete Schlitze aufweist;
-
11 eine Draufsicht eines
beispielhaften Zuschnitts ist, der zum Herstellen der Verpackung aus 10 geeignet ist;
-
12 eine perspektivische
Darstellung noch einer weiteren bevorzugten Verpackung ist, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, bei der der Deckel
eine Dichtung aufweist;
-
13 eine vergrößerte Seitenansicht
der Verpackung aus 12 im
Teilschnitt längs
ihrer Linie 13-13 und mit dem Deckel in der geschlossenen Stellung
ist, und
-
14 eine perspektivische
Darstellung einer nochmals weiteren bevorzugten Verpackung ist, die
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, wobei die Verpackung
eine Dichtung um den oberen Umfang des Behälters der Verpackung aufweist.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Jetzt
wird ausführlich
auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
eingegangen, für
die Beispiele in der beigefügten
Zeichnung gezeigt sind, in der gleiche Bezugszeichen überall in
den Ansichten die gleichen Elemente angeben, und in der Bezugszeichen
mit den gleichen letzten beiden Ziffern (beispielsweise 20 und 120) ähnliche
Elemente bezeichnen. Wie im Folgenden ausführlicher erörtert wird, ist die vorliegende
Erfindung auf eine wiederverschließbare und rieselsichere Verpackung
gerichtet. Der Ausdruck "rieselsicher", wie er hierin verwendet
wird, soll sich auf eine Verpackung beziehen, die einen unerwünschten
Austritt ihres Produkts beispielsweise in Form von Staub oder Partikeln
verhindert. Ein besonders bevorzugter Karton oder eine besonders
bevorzugte Verpackung 20, der bzw. die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, ist in 3 gezeigt. Die Verpackung 20 ist
als ein sechsseitiger Karton mit einem Deckel 22 gezeigt,
der mit einem Behälter 21 verbunden
ist, der aus einer Unterfläche 24 und
aus Seitenplatten 26, 28, 30 und 32 (30 und 32 sind
am besten in 4 zu sehen)
gebildet ist. Der Deckel, die Unterfläche und die Seitenplatten haben
jeweils Innen- und Außenflächen, wobei
die Innenflächen
im Inneren der Verpackung 20 angeordnet sind und die Außenflächen um
die Außenseite
der Verpackung (die Außenflächen sind
nur in 3 sichtbar) angeordnet
sind.
-
Die
Verpackung 20 wird vorzugsweise verwendet, um pulvrige
oder körnige
Produkte 34 (4)
aufzubewahren, deren Beispiele Waschmittel, Nahrung und dergleichen
umfassen könnten.
Außerdem
kann die Verpackung 20 verwendet werden, um irgendwelche
anderen Produkte aufzubewahren, bei denen erwünscht ist, einen Frischhalteverschluss vorzusehen
und/oder zu verhindern, dass das Produkt der Luft oder Feuchtigkeit
ausgesetzt ist. Die Ausdrücke "körnig" und "pulvrig" werden hier austauschbar verwendet
und sollen sich auf Produkte beziehen, die feste oder halbfeste
Partikel enthalten. Wenn auch die vorliegende Erfindung hier anhand der
beispielhaften sechsseitigen Verpackung aus 3 beschrieben ist, wird davon ausgegangen, dass
die vorliegende Erfindung an die Verwendung mit anderen Verpackungskonfigurationen
und -formen angepasst werden kann. Die vorliegende Erfindung kann
beispielsweise bei Verpackungen verwendet werden, die eine oder
mehrere gebogene oder gekrümmte
Platten und dergleichen besitzen. Ferner kann die vorliegende Erfindung
bei Oberseiten- und Seitenbefüllungskartons
verwendet werden. Wenn auch die Verpackung 20 in 3 mit dem an der Oberseite
des Kartons angeordneten Deckel 22 veranschaulicht ist,
wird davon ausgegangen, dass der Deckel 22 an anderen Stellen
angeordnet sein kann, dass mehrere Deckel vorgesehen sein können und dass
andere Deckelkonfigurationen aufgenommen werden können.
-
In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält der Deckel 22 eine Lasche 36 (4), die eine oder mehrere
Verlängerungen 37 besitzt.
Die Verlängerungen 37 gelangen mit
einem Schlitz oder mit mehreren Schlitzen 38 in Eingriff,
wenn sich der Deckel in der geschlossenen Stellung befindet, wie
am besten in 3 und 7 zu sehen ist. Der Deckel 22 enthält seitliche
Deckelklappen 40 und 42, eine obere Deckelklappe 44 und
eine vordere Deckelklappe 46, mit der die Lasche 36 verbunden
ist. Die Lasche 36 erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen über die
Länge der
vorderen De ckelklappe 46, wodurch sie dem Deckel 22 zusätzliche
Steifheit verleiht, die ein versehentliches Zerreißen desselben
verhindern kann. Jede Verlängerung 37 verjüngt sich
vorzugsweise in Richtung ihres distalen Endes, wie am besten in 4 zu sehen ist, um den Eingriff
des distalen Endes mit seinem passenden Schlitz 38 zu erleichtern.
Der Deckel 22 ist mit der Seitenplatte 32 durch
ein Scharnier 48 verbunden, das zwischen der oberen Deckelklappe 44 des Deckels 22 und
der Seitenplatte 32 angeordnet ist. Wie leicht zu erkennen
ist, kann das Scharnier 48 einteilig mit dem Deckel 22 und
der Seitenplatte 32 ausgebildet sein, oder es kann als
eine getrennte Struktur vorgesehen sein, wie Fachleuten bekannt ist.
Wie leicht zu erkennen ist, überlappen
sich die seitlichen Deckelklappen 40, 42 und die
vordere Deckelklappe 46 mit den Seitenplatten 26, 28 bzw. 30, wenn
sich der Deckel 22 in der geschlossenen Stellung befindet.
-
Wie
am besten in 4 zu sehen
ist, umfasst der Behälter 21 eine Öffnung 39,
durch die das Produkt 34 entfernt werden kann, wenn sich
der Deckel in der angehobenen Stellung befindet. Eine Dichtung wie
etwa jene, die in der an den gleichen Empfänger übertragenen US-Patentanmeldung
mit dem Titel "Cartons
Having A Seal For Separating A Utensil From The Carton's Contents", die unter der Eilbriefkenn-Nr.
EL251623212US am 4. März
1999 gleichzeitig hiermit eingereicht wurde und die hier durch Verweis
eingefügt
ist, beschrieben ist, kann verwendet werden, um die Öffnung abzudichten,
um das in dem Behälter
aufbewahrte Produkt von der Umgebung zu trennen. Die Dichtung kann
an dem Behälter über einem
Abschnitt der Außenfläche an jeder
der Seitenplatten befestigt werden. Die Dichtung kann aus einem
Polymer wie etwa aus linearem Polyethylen niederer Dichte (LLDPE)
gebildet sein. Die Dichtung kann unter Verwendung eines Klebstoffs
befestigt sein.
-
Die
Verpackung 20 kann aus dem in 5 gezeigten Zuschnitt 50 geformt
werden. Der Zuschnitt 50 besitzt einen Abschnitt, der jeder
der Deckelklappen 40, 42, 44 und 46 und
jeder der Seitenplatten 26, 28, 30 und 32 entspricht,
wie gezeigt ist. Für
Diskussionszwecke sind in 5 die
Innenflächen
der Klappen und Platten des Zuschnitts 50 sichtbar. Die
Unterfläche 24 der
Verpackung 20 wird vorzugsweise aus den Unterflächenklappen 52, 54, 56 und 58 gebildet.
Der Zuschnitt 50 enthält
außerdem
eine entlang einer Kante der Seitenplatte 32 angeordnete
Klebelasche 59. Die Klappen und Platten des Zuschnitts 50 sind
durch die Falzlinien 60, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68 und 69 einteilig
miteinander verbunden. Die Falzlinien sind ausreichend tief einge schnitten,
um die Biegung der verschiedenen Klappen und Platten um ihre jeweiligen
Falzlinien ohne Bruch oder Abtrennung der Klappen und Platten von ihrer
benachbarten Klappe oder Platte zu erleichtern.
-
In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält der Zuschnitt 50 eine
an der Falzlinie 71 mit der Seitenplatte 28 verbundene
Schlitzabdeckung 70. Am stärksten bevorzugt ist die Schlitzabdeckung 70 einteilig
mit der Seitenplatte 28 ausgebildet, so dass die Schlitzabdeckung 70 und
die Seitenplatte 28 als ein Einzelteil ausgebildet sind.
Wie in 5 gezeigt ist,
erstreckt sich jeder der Schlitze 38 durch die Seitenplatte 28, so
dass in dem Schlitz eine für
einen verriegelnden Eingriff mit den Verlängerungen 37 ausreichende
Fläche
vorhanden ist, wenn sich der Deckel 22 in der geschlossenen
Stellung befindet. Der Zweck der Schlitzabdeckung 70 ist,
die Schlitze 38 vom Inneren des Behälters abzuschirmen und einen
Schlitz abzudecken, der sich vollständig durch die Seitenplatte 28 erstreckt.
Wenn auch die Schlitzabdeckung 70 als eine Einzelstruktur
gezeigt ist, kann jeder Schlitz 38 mit einer getrennten
Schlitzabdeckung 70 versehen sein und/oder die Schlitzabdeckung 70 kann
mit der Seitenplatte 28 (oder mit einer anderen Klappe
oder Platte) auf andere Weisen (beispielsweise unter den Schlitzen 38 statt
darüber
befestigt) verbunden sein, solange die Schlitzabdeckung 70 die
Schlitze 38 von dem im Inneren des Behälters aufbewahrten Produkt abschirmt.
-
Um
die Verpackung 20 aus dem Zuschnitt 50 zusammenzubauen,
wird der Zuschnitt 50 aus 5 zuerst
gefaltet und geklebt, um die in 6 gezeigte Hülle 74 zu
bilden. Beim Bilden der Hülle 74 wird
die Klebelasche 59 etwa 90 Grad um die Falzlinie 62 gefalzt.
An der Klebelinie 73 wird Klebstoff auf die Klebelasche 59 aufgetragen,
und der Zuschnitt 50 wird um die Falzlinien 64, 66 und 68 gefalzt,
so dass die Seitenplatte 30 an die Klebelasche 59 angrenzend angeordnet
ist, so dass sie an der Klebelasche 59 mit dem Klebstoff
befestigt werden kann und dadurch die Hülle 74 bildet. Die
Unterfläche 24 wird
aus den Unterflächenabschnitten 52, 54, 56 und 58 durch
das Verbinden dieser Abschnitte unter Verwendung eines Klebstoffs
gebildet. Ebenso wird der Deckel 22 durch das klebende
Verbinden der Deckelklappen 40, 42 und 46 mit
den verbindenden Deckelklappen 76 und 78 gebildet.
Wie leicht zu erkennen ist, können
andere Zuschnitte verwendet werden, um die Verpackung 20 zu
bilden, ohne vom Erfindungsgedanken und vom Umfang der vorliegenden
Erfindung abzukommen. Der Deckel 22 kann beispielsweise
als eine von dem Zuschnitt 50 getrennte Struktur vorgesehen sein.
Die Größe und die
Form des Zuschnitts 50 können außerdem variiert werden, und
die Reihenfolge des Faltens und des Klebens der verschiedenen Platten
und Klappen kann ebenfalls geändert
werden.
-
Während der
Formung der Hülle 74 wird
die Schlitzabdeckung 70 vorzugsweise etwa 180 Grad um die
Falzlinie 71 gefalzt, wie am besten in 7 zu sehen ist. Die Schlitzabdeckung 70 wird
nach dem Falzen um die Falzlinie 71 durch einen Klebstoff
an einer oberen Klebelinie 82 an ihr selbst befestigt.
Die Schlitzabdeckung 70 wird außerdem vorzugsweise durch einen
Klebstoff entlang einer unteren Klebelinie 84 an der Seitenplatte 28 befestigt.
Weil die obere Klebelinie und die untere Klebelinie über bzw.
unter dem Schlitz 38 angeordnet sind, dichtet die Kombination
aus der Schlitzabdeckung 70 und der Klebstoffschichten
die Schlitze 38 wirksam von dem in der Verpackung 20 aufbewahrten
Produkt ab, wodurch das Risiko, das Produkt auf Grund einer Ansammlung über den
Verlängerungen 37,
sowohl wenn die Verpackung 20 zum ersten Mal geöffnet wird,
als auch während
späterer Öffnungsvorgänge, zu
verschütten,
verringert wird. Die Schlitzabdeckung 70 ist vorzugsweise
in der Weise dimensioniert, dass sie etwas größer als die Schlitze 38 ist,
um die obere Klebelinie 82 und die untere Klebelinie 84 aufzunehmen. Wenn
auch die Schlitzabdeckung 70 als ein Einzelteil gezeigt
ist, das sich über
die Länge
der Seitenplatte 28 (siehe beispielsweise 3) erstreckt, ist es selbstverständlich,
dass für
jeden Schlitz 38 der Seitenplatte 28 getrennte
Schlitzabdeckungen 70 vorgesehen sein können. Außerdem können zusätzliche Klebelinien 86 und 88 quer
zu den Klebelinien 82 und 84 (5) vorgesehen sein, so dass der Klebstoff um
die Schlitze verteilt ist, wodurch die Schlitze 38 vollständig von
dem in dem Behälter 21 aufbewahrten
Produkt 34 getrennt sind.
-
Wie
zuvor erörtert
wurde, enthält
die Lasche 36 vorzugsweise eine Verlängerung oder mehrere Verlängerungen 37,
die mit den Schlitzen 38 in Eingriff gelangen, wie in 7 gezeigt ist. Die Verlängerungen 37 bilden
vorzugsweise mit der vorderen Deckelklappe 46 einen spitzen
Winkel θ,
was die Verriegelungsfunktion der Verlängerungen 37 erleichtert. Bevorzugt
beträgt
der Winkel θ zwischen
etwa 1 Grad und etwa 70 Grad, wobei der Winkel θ stärker bevorzugt zwischen etwa
5 Grad und etwa 30 Grad beträgt.
Die Lasche 36 und die Verlängerungen 37 haben
vorzugsweise eine ausreichende Elastizität (d. h. Rückfederungsvermögen), um
ihre Form und Funktionsfähigkeit
auch nach wiederholten Deckelöffnungs-
und Deckelschließzyklen
zu bewahren. Diese Elastizität
hilft außerdem
dabei, dass die Verlängerungen 37,
wenn sie mit den Schlitzen 38 in Eingriff gelangen, ein
hörbares
klickartiges Geräusch
erzeugen, um eine Bestätigung
des Eingriffs mit ihnen zu liefern. Die Dicke der Lasche 36 und
der Verlängerungen 37 können zusammen
oder in Verbindung mit der Verwendung von Riefen oder Teilschlitzen
an der Stelle, an der die Lasche 36 mit der vorderen Deckelklappe 46 verbunden
ist, variiert werden, um die Lasche und die Verlängerungen mit dem angemessenen
Betrag an Elastizität
zu versehen. Die Länge
der Verlängerungen 37 sollte
der Dicke der Seitenplatte 28 wenigstens gleich sein, so
dass die Verlängerungen 37 mit
den Schlitzen 38 vollständig
in Eingriff gelangen können.
-
Wenn
auch die Verpackung 20 mit zwei Schlitzen 38 und
mit zwei passenden Verlängerungen 37 gezeigt
ist, ist einsichtig, dass die Verpackung 20 mit anderen
Schlitz- und passenden Verlängerungs-
und/oder Laschenkonfigurationen versehen sein kann. Die Platte 28 kann
beispielsweise mit einem einzigen Schlitz 138 versehen
sein, der sich im Wesentlichen über
die Länge
der Seitenplatte 28 der Verpackung 120 erstreckt,
wie in 8 gezeigt ist. Außerdem kann
der Behälter 21,
wie gezeigt ist, im Fall größerer Verpackungen
(beispielsweise Verpackungen, die gefüllt ein Gewicht von 2 oder
mehr Kilogramm aufweisen) für
eine zusätzliche
Festigkeit mit einer Behälterverkleidung 98 versehen
sein (die beispielhafte Behälterverkleidung 98 ist
auch in den 9 und 10 gezeigt). Die Lasche 136,
die mit dem Schlitz in Eingriff gelangt, kann ohne die Verlängerungen 37 vorgesehen
sein, da sie nicht mehr notwendig sind, wenn ein einziger langer
Schlitz verwendet wird.
-
Alternativ
kann die Platte 28 mit mehr als zwei Schlitzen versehen
sein, wie in 9 gezeigt ist.
Die Länge,
die Breite und die Form der Schlitze 38 können variiert
werden, und, wo mehrere Schlitze in derselben Platte angeordnet
sind, kann außerdem die
Ausrichtung der Schlitze in Bezug aufeinander variiert werden. Beispielsweise
können
die Schlitze zueinander versetzt sein, wie in 9 gezeigt ist. Ferner können zusätzliche
Schlitze in den anderen Seitenplatten (beispielsweise in den Platten 26 und 30)
und in Kombination mit oder alternativ zu den Schlitzen 38 der
Seitenplatten 28 vorgesehen sein, wie in 10 gezeigt ist. Der Deckel 22 der
Verpackung 320 umfasst ferner zusätzliche Laschen 336 und
Verlängerungen,
um mit den Schlitzen 38 der Seitenplatten 26 und 30 in
Eingriff zu gelangen. Ein beispielhafter Zuschnitt 150,
der verwendet werden kann, um die Verpackung 320 zu bilden,
ist in 11 gezeigt. Der
Zuschnitt 150 ist dem Zuschnitt 50 ähnlich,
enthält
jedoch zusätzliche
Schlitzabdeckungen 70, die an die Seitenplatten 26 und 30 angrenzend und
einteilig mit diesen verbunden angeordnet sind. Diese Schlitzabdeckungen
werden verwendet, um die Schlitze 38 der Seitenplatten 26 und 30 so
wie zuvor in Bezug auf die Schlitze 38 der Seitenplatte 28 beschrieben
abzudecken. Wenn auch der Zuschnitt 150 ohne den daran
befestigten Deckel 22 gezeigt ist, wird davon ausgegangen,
dass die an der Seitenplatte 30 befestigte Schlitzabdeckung 70 anders
angeordnet sein kann, damit für
eine einteilige Befestigung des Deckels 22 an dem Zuschnitt 150 Platz
ist.
-
Das
Vorsehen von zusätzlichen
Verlängerungen,
Schlitzen und Schlitzabdeckungen erhöht ferner das Widerstandsvermögen des
Deckels 22 gegenüber Öffnungskräften während der
Benutzung, wie etwa wenn die Verpackung umgeworfen wird, während dennoch
eine rieselsichere Verpackung erzielt wird. Außerdem verbessert die Anordnung
der Verlängerungen 37 in
Richtung der Ecken eines Deckels 22 (d. h. nahe dem Schnittpunkt
der vorderen Deckelklappe 46 mit den seitlichen Deckelklappen 40 und 42)
die Wirksamkeit der Deckel-/Behälterverriegelung.
Die Verwendung von Schlitzen und Verlängerungen an mehreren Seitenplatten
erhöht
ebenfalls die Verriegelungswirksamkeit der vorliegenden Erfindung.
-
Wie
aus 12 und 13 hervorgeht, kann die Wirksamkeit
der Abdichtung des Deckels 22 durch Befestigen einer elastischen
Dichtung 100 (beispielsweise in Form eines Bands oder eines
elastischen silikonartigen Klebstoffs) an der oberen Deckelklappe 44 weiter
verbessert werden. Die Dichtung 100 ist vorzugsweise U-förmig und
außerdem
an die vordere Deckelklappe 46 und die seitlichen Deckelklappen 40 und 42 angrenzend
angeordnet, so dass sie mit den oberen Enden der Seitenplatten 26 und 30 und
mit dem oberen Ende der Schlitzabdeckung 70 in Eingriff gelangen
kann, wenn sich der Deckel in der geschlossenen Stellung befindet.
Die Dichtung 100 hilft dabei, das Durchrieseln des Produkts
zwischen der Schlitzabdeckung 70 und der oberen Deckelklappe 44 zu
verhindern, wenn der Deckel 22 geschlossen ist.
-
Alternativ
kann eine elastische Dichtung 200 um den oberen Umfang
der Seitenplatten 26, 28 und 30 einer
Verpackung 420 oder an diesen angrenzend angeordnet sein,
wie in 14 gezeigt ist.
Die Verpackung 420 umfasst außer dem die Behälterverkleidung 98 und
eine Deckelverkleidung 102. Jede der Verkleidungen ist
vorzugsweise durch Klebstoff an ihrer angrenzenden Platte befestigt
und sorgt für
eine zusätzliche
Steifheit der Verpackung 420.
-
Die
vorangehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
ist zum Zweck der Veranschaulichung und der Schilderung erbracht
worden. Sie soll weder erschöpfend
sein, noch die Erfindung auf genau die offenbarte Form beschränken. Modifikationen
und Änderungen
sind möglich
und werden von dem Fachmann auf dem Gebiet in Anbetracht der oben
genannten Lehren in Erwägung
gezogen, wobei die erörterten
Ausführungsformen
gewählt
und beschrieben wurden, um die Prinzipien der Erfindung und ihrer
praktischen Anwendung am besten zu veranschaulichen. Der Umfang
der Erfindung soll durch die hierzu beigefügten Ansprüche definiert sein.