DE602006000144T2 - Behälter zum Sammeln und Transportieren von Sondermüll - Google Patents

Behälter zum Sammeln und Transportieren von Sondermüll Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Sammeln und Transportieren von Speziabfällen, wie Krankenhausabfälle und diagnostischer Proben gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Ein solcher Behälter ist zum Beispiel aus der EP-A-1 427 987 bekannt. Es hat sich durch Experimente mit diesem bekannten Behälter herausgestellt, dass eine Verbesserung bezüglich des Schließens des Behälters möglich ist. Des Weiteren ist die Verschlusskante des bekannten Behälters relativ kompliziert herzustellen.
  • Ziel der Erfindung ist es, einen verbesserten Behälter dieser Art bereitzustellen.
  • Dazu wird gemäß der Erfindung ein Behälter mit den Merkmalen von Anspruch 1 bereitgestellt.
  • Auf diese Weise erhält man einen Behälter, bei dem eine starke Bindung zwischen den oberen Kanten der inneren Box und der äußeren Box und dem Haftstreifen in der Abdeckung realisiert wird. Auf diese Weise wird eine hermetische Dichtung des Behälters unter den Umständen erreicht, unter denen die Abdeckung auf den Behälter gedrückt ist. Weiter ist die obere, mit einer Plastiktasche abgedeckte Kante der äußeren Box und der inneren Box leicht herzustellen.
  • Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die Zeichnung, die auf eine sehr schematische Weise einige Ausführungsformen des Behälters gemäß der Erfindung zeigt, detaillierter beschrieben.
  • 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung, in der die innere Box mit der Plastiktasche noch außerhalb der äußeren Box platziert und die Abdeckung nicht gezeigt ist.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht der Abdeckung des Behälters aus 1.
  • 3 zeigt den Behälter aus 1, in dem die innere Box und die Plastiktasche vollständig in der äußeren Box beinhaltet sind und die Abdeckung auf den Behälter gedrückt ist.
  • 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV aus 3.
  • 5 ist eine Schnittansicht entsprechend 4, in der eine andere Ausführungsform der Abdeckung verwendet wird.
  • 6 zeigt eine zweite Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung, in dem eine zweite innere Box verwendet wird und die zwei inneren Boxen noch außerhalb der äußeren Box platziert sind.
  • 7 zeigt eine Box, die einen Teil einer alternativen Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung ausbildet.
  • 8 ist eine Querschnittansicht einer Variante der Abdeckung einer Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung.
  • 9 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Abdeckung einer dritten Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung.
  • 10 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Abdeckung aus 9.
  • 11 ist eine perspektivische Ansicht von der Unterseite der Abdeckung aus 9, wobei die Umfangskante der Abdeckung in einer übergangsweise gestützten Position befindlich ist.
  • 12 ist eine Ansicht entlang der Linie XII-XII aus 11.
  • 13 ist eine Schnittansicht gemäß 4 der dritten Ausführungsform des Behälters gemäß der Erfindung, in dem die Abdeckung aus 11 auf der äußeren Box übergangsweise in einer gestützten Position platziert ist.
  • 13 zeigen eine Ausführungsform des Behälters zum Sammeln und Transportieren von Spezialabfällen. Dieser Behälter umfasst eine äußere Box 1 und eine innere Box 2, die in der in 1 gezeigten Ansicht noch außerhalb der äußeren Box platziert ist. Zwischen der äußeren Box 1 und der inneren Box 2 befindet sich eine Plastiktasche 3, die aus so genannter Schrumpffolie hergestellt ist, z. B. biaxial schrumpfbares LDPE mit einer Dicke von 60–70 μ. Die äußere Box 2 und die innere Box 2 haben einen Boden mit so genanntem amerikanischen Verschluss, was bedeutet, dass die an den Seitenwänden 4 ausgebildeten Bodenklappen gegenseitig teilweise derart überlappen, dass sich im Boden der zusammengesetzten Box keine Öffnungen befinden. Die Plastiktasche 3 hat ebenfalls einen geschlossenen Boden. Wenn die innere Box 2 in der Plastiktasche 3 platziert ist steht die Plastiktasche ungefähr 4 cm über die innere Box hervor.
  • Die äußere Box 1 und die innere Box 2 des beschriebenen Behälters weisen eine wasserbeständige, feste Pappe auf, insbesondere eine feste, wasserresistent verklebte Pappe mit einer Plastikbeschichtung aus beispielsweise Polyethylen. Vorzugsweise wird eine Pappe mit zumindest 600 g/m2 verwendet. Die Dicke des Materials der festen Pappe der äußeren Box 1 und der inneren Box 2 genügen vorzugsweise den Standards bezüglich Beständigkeit gegen Durchstich eines scharfen Gegenstands, wie z. B. dem britischen Standard BS 7320 (1990).
  • Bei der Herstellung des Behälters wird die innere Box 2 in die Plastiktasche 3 platziert und die innere Box 2 mit der Plastiktasche in die äußere Box 1 eingeführt. Die Dimensionen der äußeren Box 1 und der inneren Box 2 wurden derart gewählt, dass, wenn die innere Box auf den Boden der äußeren Box ruht, die oberen Kanten 5 und 6 der äußeren Box 1 und der inneren Box 2 im Wesentlichen zumindest in der gleichen Ebene liegen. Dann wird der hervorstehende Teil von ungefähr 4 cm der Plastiktasche nach außen herunter gefaltet und der Behälter einer Wärmebehandlung unterzogen. Als Ergebnis zieht sich der Teil der Plastiktasche 3, der am oberen Teil der äußeren Wand der äußeren Box 1 anliegt, eng um die äußere Wand der äußeren Box 1. In der Praxis wird sich das Material der Plastiktasche 3 auch fest mit der Plastikbeschichtung der äußeren Box 1 verbinden, wodurch eine nahtlos abgeschlossene Oberfläche speziell an der oberen Kante 5 gebildet wird, um somit eine wasserdichte und luftdichte Dichtung des Behälters mit Hilfe der in 2 gezeigten Abdeckung 7 bereitzustellen.
  • In der dargestellten Ausführungsform weist die Abdeckung 7 eine äußere Abdeckung 8 mit einer Umfangskante 9 auf. Die Umfangskante 9 ist mit der oberen Fläche 10 der äußeren Abdeckung 8 einstückig ausgeführt und wurde zusammen mit der oberen Fläche 10 aus einem Rohling ohne Schnitte ausgebildet. Eine innere Abdeckung 11 wird in die äußere Abdeckung derart eingepasst, dass eine Rille 13 zwischen der Umfangskante 9 und der inneren Kante 12 der inneren Abdeckung 11 ausgebildet wird. Ein Klebestreifen 14 ist in der Rille 13 vorgesehen, welcher Klebestreifen vorzugsweise aus einem flexiblen Heißkleber besteht, z. B. ein auf einem synthetischen Polymer basierenden Heißkleber. Der Heißkleber kann oder kann nicht eingeschäumt werden. Die Abdeckung 7 ist aus dem gleichen Material wie die äußere Box 1 und die innere Box 2 gefertigt.
  • In 3 wird die Abdeckung 7 auf die äußere Box mit der darin befindlichen inneren Box 2 und Plastiktasche 3 gedrückt. In der geschlossenen Position der Abdeckung 7 umschließt die Umfangskante 9 den oberen Teil der äußeren Box 1 und die unteren Kanten 5 und 6 der äußeren Box 1 und der inneren Box 2 werden entsprechend, wie in der Schnittansicht der 4 gezeigt, in den Haftstreifen 14 gedrückt. Tests haben gezeigt, dass auf diese Weise eine vollkommen hermetische Abdichtung des Behälters erzielt wird. Der abgedichtete Behälter erfüllt alle Standards für Container für Krankenhausabfälle.
  • Wie in 1 gezeigt, ist jede Seitenwand 4 der äußeren Box 1 mit einer Handgrifföffnung 15 ausgestattet, und die oberen Klappen 16 sind an den Seitenwänden 4 vorgesehen, welche Klappen gegen die obere Seite der Seitenwände 4 gefaltet sind. Auf diese Weise sind die Handgrifföffnungen 15 derart abgedeckt, dass die Inhalte des Behälters auch am Ort der Handgrifföffnungen 15 durch eine doppelte Schicht Pappe geschützt sind. Die Handgrifföffnungen 15 sind nicht nur dazu gedacht den Behälter anzuheben, sondern sie dienen auch als Verbindungsmittel, um sicherzustellen, dass die Abdeckung 7 in die korrekte, geschlossene Position auf den Behälter gedrückt wird. Die Umfangskante 9 der Abdeckung 7 ist mit Verbindungslippen ausgestattet, welche in die Handgrifföffnungen 15 gefaltet werden können, wenn die Abdeckung 7 vollständig auf den Behälter gedrückt ist. Die Verbindungslippen 17 werden in diesem Fall zwischen den Seitenwänden 4 und den oberen Klappen 16 aufbewahrt.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann die äußere Box 1 nicht mit oberen Klappen 16 oder mit nicht die Handgrifföffnungen bedeckenden oberen Klappen ausgestattet sein. Die Verbindungslippen 17 sind in diesem Fall zwischen den Seitenwänden der äußeren Box 1 und den Seitenwänden der inneren Box 2 beherbergt. Der Vorteil die Verbindungslippen zwischen zwei Boxteilen zu beherbergen, d. h. die oberen Klappen und die Seitenwände der äußeren Box und entsprechend die Seitenwände der äußeren Box und der inneren Box, welche in Varianten hier beschrieben sind, ist, dass die Verbindungslippen im Falle eines Überdrucks im Behälter relativ zur Umgebung gegen die Seitenwände der äußeren Box 1 verklemmt werden, wobei die Klemmkraft mit Zunahme des Überdrucks zunimmt. Es ist natürlich auch möglich, die Öffnungen 15 nicht als Handgrifföffnung zu gestalten, in welchem Fall die Öffnungen lediglich als Verschlussöffnungen zum Aufnehmen der Verbindungslippen 17 dienen. Es sei angemerkt, dass der Verschlusseingriff der Abdeckung 7 auf dem Behälter wie beschrieben auch mit Behältern eines zu den zuvor beschriebenen Behältern unterschiedlichen Typs verwendet werden kann. Der Behälter kann eine aus verschiedenen Materialien hergestellte innere Box, äußere Box und Abdeckung aufweisen.
  • Es sei angemerkt, dass es ausreicht, falls gewünscht, zwei gegenüberliegende Seitenwände 4 und Teile der Umfangskante 9 der Abdeckung 7 mit Handgrifföffnungen 15 und entsprechenden Verbindungslippen 17 zu versehen. Des Weiteren ist es auch möglich, zwei oder mehrere Handgrifföffnungen und Verbindungslippen auf einer Seite zu verwenden.
  • 5 ist eine zu 4 entsprechende Ansicht eines Behälters gemäß der Erfindung, in der eine alternative Ausführungsform der Abdeckung 7 verwendet wird. In diesem Fall ist die innere Abdeckung 11 mit einer schrägen inneren Kante 12 ausgestattet, welche Schräge es der inneren Kante 12 ermöglicht, als Führungskante für die obere Kante 6 der inneren Box 2 zu dienen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die obere Kante 6 der inneren Box 2 in den Haftstreifen 14 über die gesamte Umfangslänge hiervon gedrückt wird.
  • Wie in 1 schematisch gezeigt, sind auch die inneren Seitenwände der inneren Box 2 mit oberen Klappen 18 ausgestattet, welche oberen Klappen gegen die innere Seite der Seitenwände derart gefalten werden, dass eine glatte, starke obere Kante 6 der inneren Box 2 erhalten wird. Obwohl die obere Kante 6 der inneren Box 2 nicht mit einer Plastiktasche 3 bedeckt ist, stellt die Plastikbeschichtung des Materials der inneren Box eine glatt abgeschlossene obere Kante 6 bereit, was es erleichtert, eine gut hermetische Dichtung mit Hilfe der Abdeckung 7 zu erhalten.
  • Alternativ kann auch der hervorstehende Teil der Plastiktasche 3 derart nach innen hinuntergefalten werden, dass das Plastikmaterial gegen die innere Seite der Wand der inneren Box 2 anliegt. Nach einer Wärmebehandlung wird eine glatt abgeschlossene Fläche der oberen Kante 6 der inneren Box erzielt. Bei dieser Variante der inneren Box 2 kann die Wärmebehandlung ausgeführt werden, bevor die oberen Klappen 18 nach innen gefaltet werden. Als Ergebnis ist die Plastiktasche eng über die oberen Klappen gezogen und das Plastikmaterial haftet an der Beschichtung der oberen Klappen 18 an. Nach der Wärmebehandlung werden die oberen Klappen 18 zusammen mit dem Plastikmaterial der daran haftenden Plastiktasche 3 nach innen gefalten, wodurch das Plastikmaterial eng über die obere Kante 6 der inneren Box 2 gezogen wird.
  • Der zwischen den zwei Boxen 1 und 2 befindliche Teil der Plastiktasche 3 wird mehr oder weniger frei zwischen den zwei Boxen platziert. Dadurch wird Luft in der Plastiktasche 3 zurückgehalten, wenn der Behälter mit der Abdeckung 7 geschlossen wird, welche Luft einen dämpfenden Effekt hat, wenn der Behälter Stoßbelastungen ausgesetzt ist. Der luftdichte Verschluss der Plastiktasche 3 wird sichergestellt, indem die Plastiktasche die obere Kante 5 der äußeren Box 1 oder die obere Kante 6 der inneren Box 2 umschließt und in den Haftstreifen 14 gedrückt wird, wenn die Abdeckung auf dem Behälter platziert ist.
  • Es sei angemerkt, dass die Plastiktasche 3 auch aus einem anderen Plastikmaterial als einer Schrumpffolie bestehen kann. In diesem Fall kann z. B. das obere Ende der Plastiktasche 3 über die oberen Klappen 18 der inneren Box 2 gefaltet werden und zusammen mit den oberen Klappen 18 nach innen gefaltet werden, wodurch das Plastikmaterial eng um die obere Kante 6 der inneren Box gezogen wird.
  • Eine Menge an Absorptionsmaterial kann sich, falls gewünscht, im Behälter befinden, welches Material jegliche im Abfall befindende Feuchtigkeit absorbieren kann. Dimensionen (1 × W × H) der äußeren Box sind z. B. 40 × 30 × 50 cm.
  • Ein Vorteil des beschriebenen Behälters ist, dass eine hermetische Dichtung der äußeren Box 1 und der inneren Box 2 durch die Abdeckung 7 mit relativ einfachen Mitteln bewirkt werden kann. Der Behälter erfüllt die üblichen Standards bezüglich Schlagbeständigkeit und Fallbeständigkeit für Behälter von Krankenhausabfällen. Ein weiterer Vorteil des hier beschriebenen Behälters ist, dass wenn striktere Anforderungen erfüllt werden müssen, dies unter Verwendung einer Pappe dickeren Typs gemacht werden kann. Der hier beschriebenen Behälter aus Pappe hat weiter diesen Vorteil, dass die Dimensionen leicht geändert werden können, ohne dass kostenintensive Investitionen in neue Formen nötig wären, wie dies bei Behältern aus Plastikmaterial der Fall ist.
  • Der Behälter kann leicht auf modulare Weise in solchen Fällen erweitert werden, in denen strikte Anforderungen erfüllt werden müssen, z. B. unter Anwendung der UN Packrichtlinie P620. Eine mögliche Variante ist in 6 gezeigt, in der eine zweite innere Box 19 verwendet wird. Die innere Box 19 ist in einer Plastiktasche 20 platziert und wird in die innere Box 2 zusammen mit der Plastiktasche 20 eingeführt, wonach die Plastiktasche über die Seitenwände der inneren Box 2 gefalten wird und als Ergebnis einer Wärmebehandlung eng um die obere Seite der inneren Box 2 gezogen wird. Dann werden die inneren Boxen 2 und 19 zusammen mit der Plastiktasche 3 in die äußere Box 1 platziert, und die Plastiktasche 3 wird in der zuvor beschriebenen Art eng um die obere Seite der äußeren Box gezogen. Eine oder mehrere zusätzliche innere Boxen 19 können verwendet werden, abhängig von den Anforderungen, die der Behälter erfüllen muss.
  • 7 zeigt eine Ausführungsform einer Box 21, die die äußere Box 1 und die innere Box 2 beherbergen kann. Es ist weiter möglich, Baugruppen von zwei oder mehreren zusammengesetzten, äußeren und inneren Boxen 1, 2 in die Box 21 zu platzieren. Eine Box 21 ist mit zwei oberen Klappen 22 und 23 ausgestattet, die aufeinander angeordnet werden, um die Box 21 zu schließen. Dann wird eine, eine Verschlussklappe 24a aufweisende obere Klappe 24 über die oberen Klappen 22, 23 gelegt, wobei die Verschlussklappe 24a zwischen die Seitenwand der Box 21 und die oberen Klappen 22, 23 eingeführt wird. Schließlich wird eine, mit einer Verschlusslippe 25a ausgestattete obere Klappe 25 über die obere Klappe 24 gelegt, die Verschlusslippe wird in die Öffnung 26 eingeführt. Ein Schlitz 25b ist in der Verschlusslippe 25a ausgebildet, in welchen Schlitz eine Verschlusslippe 27 eingeführt wird.
  • 8 zeigt eine alternative Ausführungsform der Abdeckung 7, welche aus der äußeren Abdeckung 8 und einer Platte 28 aus Plastikmaterial, z. B. Polystyrol, gefertigt ist. Zwischen der Platte 28 und der Umfangskante 9 ist eine Rille 13 ausgebildet, in der ein Haftstreifen 14 vorgesehen ist. Die Platte 28 kann für die obere Kante 6 der inneren Box 2 eine schräge, ausrichtende Kante aufweisen. Falls gewünscht, kann eine nicht mit einer inneren Abdeckung 11 oder einer Platte 28 vorgesehene Abdeckung 7 verwendet werden.
  • 912 zeigen eine vorteilhafte Ausführungsform einer Abdeckung 29 für einen Behälter gemäß der Erfindung, in der die äußere Box 1 und die innere Box 2 der 1 verwendet werden kann. Die Abdeckung 29 ist mit einer zur Abdeckung 7 der 2 ähnlichen Umfangskante 30 ausgestattet, welche Kante in diesem Fall zwei Teile 31 und 32 aufweist, von denen der Umfangskantenteil 31 das obere Panel 33 verbindet und vollständig in den Ecken, wie in 10 schematisch gezeigt, eingeschlossen ist. Der Umfangskantenteil 32 ist in den Ecken, wie am Punkt 34 angedeutet, offen, so dass der Umfangskantenteil 32 um die durch die gestrichelte Line 35 angedeutete Faltlinien nach innen zu der in 11 und 12 gezeigten Position gefaltet werden kann. Der Umfangskantenteil 32 wird in dieser vorübergehenden Verwendungsposition durch die Verbindungslippen 17 auf der inneren Abdeckung 11 gehalten, oder, falls eine innere Abdeckung nicht verwendet wird, in dem er vorübergehend an der inneren Seite des oberen Panels 33 z. B. mit Hilfe eines passenden Haftmittels fixiert wird. Auf diese Weise wird der Haftstreifen in der Rille 13 durch den Umfangskantenteil 32 derart abgedeckt, dass der Haftstreifen 14 vollständig geschützt ist. Der Umfangskantenteil 32 dient, sozusagen als Abdeckkante für die Rille 13 und den Haftstreifen 14.
  • Zusätzlich kann die Abdeckung 29 leicht in einer vorübergehenden gestützten Position auf der äußeren Box 1 und der inneren Box 2 platziert werden, wie es in der Schnittansicht in 13 gezeigt ist. In dieser Position berührt die Abdeckung 29 die obere Kante 5 der äußeren Box 1 mit dem Umfangskantenteil 32, wodurch ein mehr oder weniger luftdichter, vorübergehender Verschluss des Behälters erreicht wird. Sobald die innere Box 2 gefüllt wurde, werden die Verbindungslippen 17 von der inneren Seite des oberen Panels 33 oder der inneren Abdeckung 11 abgezogen, und die Abdeckung 29 wird permanent auf der äußeren Box 1 und der inneren Box 2 platziert, wobei die oberen Kanten 5, 6 der Boxen 1, 2 in den Klebestreifen 14 gedrückt werden und die Verbindungslippen 17 in die Handgrifföffnungen 15 gefaltet werden.
  • Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass in den Fällen, in denen die Abdeckung 7 oder 29 nicht mit einer inneren Abdeckung versehen ist, kann die einzelne Abdeckung aus Pappe dickeren Typs hergestellt sein, um die geforderte Schlagfestigkeit zu erreichen.
  • Gemäß einer weiteren Variante des Behälters gemäß der Erfindung ist es auch möglich, einen Behälter aus Plastikmaterial und selbst mit einer Abdeckung versehen in den Behälter, wie in 1 gezeigt, zu platzieren, der mit einer oder mehreren inneren Boxen 19 erweitert werden kann. Weiter können eine oder mehrere so genannte Nadelboxen in den Behälter gemäß der Erfindung platziert werden. Die Nadelboxen können auf eine relativ leichte Weise aus einer schlagbeständigen Pappe (z. B. nach dem britischen Standard BS 7320) ausgebildet sein.
  • Auch wenn die Erfindung hier mit Hilfe von Ausführungsformen von Behälter zum Sammeln und Transportieren von Spezialabfällen beschrieben wurde, kann der beschriebene Behälter auch zum Sammeln und Transportieren anderer Materialien verwendet werden. Eine weitere Anwendung ist das Verpacken und Verschicken diagnostischer Proben.
  • Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, welche auf verschiedene Arten variiert werden können, ohne vom Umfang der Ansprüche abzurücken.

Claims (16)

  1. Behälter zum Sammeln und Transportieren von Spezialabfällen, wie Krankenhausabfälle und diagnostischer Proben, welcher Behälter umfasst eine äußere Box (1) aus Pappe, eine innere Box (2) aus Pappe, welche in der äußeren Box platziert werden kann, eine Plastiktasche (3), welche zwischen der äußeren und der inneren Box platziert ist, und über die obere Kante (6) der inneren Box eingeschlagen ist, wobei die äußere Box und die innere Box jeweils einen geschlossenen Boden und eine offene obere Seite aufweisen, und eine Abdeckung (7, 29) nach innen, welche in einer geschlossenen Position auf den Behälter gepresst werden kann, um den Behälter zu verschließen, dadurch gekennzeichnet, dass die Plastiktasche (3) über die obere Kante (5) der äußeren Box (1) nach außen oder über die obere Kante (6) der inneren Box (2) gefaltet ist und am oberen Teil der Wand der äußeren Box bzw. der inneren Box anliegt, wobei die Abdeckung (7, 29) eine Umfangskante aufweist (9, 31), welche den oberen Teil der äußeren Wand der äußeren Box in der geschlossenen Position einschließt und welche auf der inneren Seite mit einem Haftstreifen (14) versehen ist, in welchem die oberen Kanten der äußeren Box und der inneren Box aufgenommen sind, wenn die Abdeckung in der geschlossenen Position auf den Behälter gedrückt ist.
  2. Behälter gemäß Anspruch 1, wobei die äußere Box (1) und die innere Box (2) und die Abdeckung (7, 29) aus einem Wasser beständigen Material, einer festen Pappe, vorzugsweise mit einer Beschichtung aus Polyethylen, gemacht sind.
  3. Behälter gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Abdeckung (7, 29) mit einem Rille (13) auf der inneren Seite der Umfangskante (9, 31) ausgestattet ist, die äußere Seite dieser Rille durch die Umfangskante eingeschlossen ist und die innere Seite durch eine innere Kante (12) eingeschlossen ist, wobei sich in dieser Rille der Haftstreifen (14) befindet.
  4. Behälter gemäß Anspruch 3, wobei die innere Kante (12) der Rille (13) als eine Richtkante für die obere Ecke (6) der inneren Box (2) gestaltet ist.
  5. Behälter gemäß einem der zuvor genannten Ansprüche, wobei die Abdeckung (29) mit einer Abdeckkante ausgestattet ist (32), welche die Umfangskante (31) trifft, welche den Klebestreifen (14) abdeckt, wobei jene Abdeckkante beweglich ist zwischen einer gestützten Position, in welcher die Abdeckung auf der oberen Kante (5) der äußeren Box so platziert werden kann, dass sie von dort entfernbar ist, und einer Betriebsposition, in welcher die Abdeckung auf den Behälter in die geschlossene Position gepresst werden kann.
  6. Behälter gemäß Anspruch 5, wobei die Abdeckkante (32) in einem Stück mit der Umfangskante (31) ist, wobei die Abdeckkante mit der Umfangskante in der Betriebsposition fluchtet und in der gestützten Position sich zwischen der Umfangskante und der inneren Seite der Abdeckung erstreckt.
  7. Behälter gemäß einem der zuvor genannten Ansprüche, wobei die äußere Box (1) mit einer Handgrifföffnung (15) in mindestens zwei gegenüberliegenden Seitenwänden (4) ausgestattet ist sowie mit einer oberen Klappe (16), welche gegen die obere Seite der äußeren Wand anliegt, und dabei die Handgrifföffnung abdeckt.
  8. Behälter gemäß einem der zuvor genannten Ansprüche, wobei die Abdeckung (7, 29) und die äußere Box (1) mit interagierenden Verbindungselementen (15, 17) ausgestattet sind, welche in der Verschlussposition der Abdeckung miteinander verbunden werden können.
  9. Behälter gemäß den Ansprüchen 7 und 8, wobei die Handgrifföffnungen (15) die Verbindungselemente der äußeren Box (1) bilden und wobei die Umfangskante (9, 31) oder die Abdeckkante (32) der Abdeckung (29) mit verbindenden Lippen (17) ausgestattet sind, welche in den Handgrifföffnungen (15) in der geschlossenen Position aufgenommen werden können.
  10. Behälter gemäß den Ansprüchen 7, 8 und 9, wobei alle vier Seitenwände (4) der äußeren Box (1) mit einer Handgrifföffnung (15) und einer oberen Klappe (16) ausgestattet sind, wobei diese oberen Klappen nach innen gefaltet sind, und dabei die entsprechenden Handgrifföffner abdecken, wobei die Umfangskante (9) oder die Abdeckkante (32) der Abdeckung (7, 29) mit Verbindungslippen (17) für jede Handgrifföffnung ausgestattet sind, wobei diese Verbindungslippen (17) im entsprechenden Handgrifföffner (15) in der geschlossenen Position aufgenommen werden können.
  11. Behälter gemäß einem der zuvor genannten Ansprüche, wobei die innere Box (2) mit oberen Klappen (18), die gegen die innere Seite der äußeren Wand liegen, versehen ist.
  12. Behälter gemäß einem der zuvor genannten Ansprüche, wobei der obere Teil der Plastiktasche (3) gegen die Wand der äußeren Box oder der inneren Box eng anliegt, während der restliche Teil der Plastiktasche zwischen der äußeren Box (1) und der inneren Box (2) mit einem gewissen Spiel aufgenommen wird.
  13. Behälter gemäß einem der zuvor genannten Ansprüche, wobei eine zweite Plastiktasche zwischen der äußeren Box (1) und der inneren Box (2) existiert, wobei die erste Plastiktasche (3) nach innen über die obere Ecke (6) der inneren Box gefaltet ist und wobei die zweite Plastiktasche nach außen über die obere Kante (5) der äußeren Box nach unten gefaltet ist.
  14. Behälter gemäß einem der zuvor genannten Ansprüche, welcher mindestens eine zweite innere Box (19) und eine zweite Plastiktasche (20) aufweist, welche über die obere Ecke der ersten (2) oder der zweiten (19) inneren Box gefaltet ist und welche gegen den oberen Teil der Wand der inneren Box eng anliegt.
  15. Behälter gemäß einem der zuvor genannten Ansprüche, mit einem inneren Behälter aus Plastikmaterial, welcher mit einer Abdeckung aus Plastikmaterial ausgestattet ist.
  16. Behälter gemäß einem der zuvor genannten Ansprüche, wobei mindestens der gefaltete Teil der Plastiktasche (3) die obere Kante und den oberen Teil der Wand der äußeren Box (1) oder der inneren Box (2) eng umschließt.
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